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Dresdner Nachrichten : 20.12.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188212207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821220
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-12
- Tag 1882-12-20
-
Monat
1882-12
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.12.1882
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Sine »aranite sür da» nichts »t,t,e »rscheinen d«r Aulerai« wird »ich« »«»«den. «»»wirNge Lniranern-Suttr-a« »sn undek-nnle,»erio»«n iniariren wir nur ,,,ei> Pitnu««,»»»». ez»ßlu«» durch Brieinwrke» oder 'tumrin-adlun,. «chl Gilden I-Iiru Id Piz. Inieralc iür die O>»nl«gi- Nummer »de, nach einem geklage die Pelilzeile 2V Pi. bsttix Miette u. elezuiit Kiinitte ^Ispissvi'iv-Kvgvnsirinfto P 'impksklsn ieu bokannt dillijsnU» krai^on Kasslann-Klr»»«« 17, MffvnÜkvr äoiu Uänipel. 8Monijv. Tr-'j.-lnitv ^Uiivskl. Xautiaitan. UlUitzg?rvi«o. Lvrud. küÄlßvr, 2. LU»,«iI»«t «1«r» 7kI«ni»rKI. <Kr»«nv >»> ^«»ikiilittziüi ill I'iipiei'-^ilstzctiiill ^ hj ei»,»»«« p»kd„,,en.- eiesdaeen n,I« i onreet^, «ill.t »«Ooee« »»,«»»«>» «»H XuLtiulrlilrtiO i1Iut-l.rirts I^rüi. li^ton v-räsri xr»^iü »bZvxvdtzn luzetl »ULVikNHiÄ j iraneo vneuauckd. l!i 8 ^ iri»r»v,i Oü»»ne, ItrGizfton. ff sjs IVlIockrutkvr««,. 211,. u. 8ophlvn«1r. <i am Lo»1pl»tr. «int HU «H Hlt»»»rlüt IH. tllltmScktz, MiKtz«W«Itzr. Rr. SS4 «Itter»», »«« 1« Necßr.: «armneter nach Odla« «ololi. WEraßc 1» (SldendO. »l„ä,iet,t-„ sür de» 20 Derkr ^iidvit schinnrü riemliri, Ireiiei 7b7 Mill7'eit «eitern » Mil ^ii'-nrn. Aicrmomcirsgr. nach Reaumur: LemP. ! .'>US„a,ren s»> veil ^cevr.. ^ilvou, IMwaw, ziemna, ycnei, --- ---- ^ . »iichsie T ' ' L<>L.. niedr. Tcm». I» V!. Tcmp. <iü » LS. Ltlv Oft'Wind. Heiter. trocten, .zrpst. Mittwoch, A«. Lecvr. Abo«ueme«1. Die aeehrten auswärtige« v«fer der,.Dresdner Naü,- rtctitea , bitte« wir da» Abonnement für da» erste tS««r»ai 15,8» baldigst erneuern ,n wollen, damit wir die Nummern ebne Unterbreechung weiter liefern kdnnen. Die Poitanitalten des LentillltnNet»« undAuSlan» de» nehmen »estettnnge« aas unser Sllatt an. Abonnement in Dresden bei unserer Erveditto« Briuaerlobn» S Mart »«» Ps. vterteUätirU«»», bei den Sraiserllmen Postaustatten im Deutschen NetchSgebiet 2 Mart 7» Vs-, in der Oesterreich Ungarischen Mo narchie » vinlden 2« Mre«»er «xel. Agio,«schlag Expedition der „DresdnerNachrichten". Marienstr.l». Acraitiwanlicher »irdasi«»r siir PSlil^chkÄ I)r. ikmil Biere» in Dresden Dem Kriegslärm der offiziösen Zeitungen liegt (diese Ucber- zeugung bricht sick iinmer mehr Bahn) der Hintergedanke mit zu Grunde, die Volksvertretung für gewisse neue Anspriiche des Militär-Etats zu beeinflussen. Außerdem giebt es aber auch eine Lorte von Journalistik, die in ebenso leicht« als böswilliger Weise sich kein Gewissen daraus macht, das wirthschaftliche Leben der Nationen zu beunruhigen. Aus Gründen verwerflichster Natur licht und schürt man was das Zeug hält. In diescm nichtsmürdigen Spiele leistet namentlich die polnische Presse Erkleckliches; es sind die in Krakau und Lemberg erscheinenden polnischen Zeitungen, welche die Jructisicirung der Verhetzung zwischen Rußland und seinen Nachbarreichen als eine Art Eisenbahnbau betrachten, den man in General-Entreprise nehmen kann. Sie lasten cs ungewiß, ob Rußland den Krieg mit Deutschland oder mit Oesterreich, oder mit beiden zugleich beginnt, während es doch sür Jedermann, der nicht geradezu ein Schlummerkops ist, sofort erkennbar, daß Rußland einen Krieg überhaupt jetzt nicht zu führen im Stande ist. Das Gegentheil wäre Wahnsinn. Laste sich also das arbeitende Volk durch diesen frivolen Zeitungslärm nicht abhalten, seinen friedlichen Geschäften nachzugehcn! Rußland hat umgekehrt sehr viele Gründe dazu, wieder in bessere Beziehungen zu Deutschland zu treten. Wenigstens hat die Zeitungsnieldung nicht die Wahrscheinlichkeit gegen sich, daß Rußland als Preis einer politischen Annäherung an Deutschland diesem die Herabsetzung der in der letzten Zeit so hoch gespannte« russischen Eingangszölle angeboten habe. Auch die neuliche Zolldrohung gegen Frankreich, die in der ..Norddeutschen" erschien, war eine recht schwächliche und verfehlte journalistische Leistung. Sie lies darauf hinaus, daß, weil die sranzüftichen Eisenbahnen ihre Lokomotiven und Waggons lieber in österreichischen als in deutschen Fabriken bauen ließen, Deutschland dies, Ungebühr durch Erhöbung der Zölle auf Ebampagner und Pariser Artikel bestrafen müsse. Das hieße doch mit Kanonen auf Sperlinge schießen. Im Falle ein Staat seine Zölle gegen einen anderen erhöht, wird es begreiflich sein, wenn dieser mit der gleichen Maßregel antwortet; dann steht Gesetzgebung gegen Gesetzgebung. Denn aber die Privatleute des einen Staates, sei eS auch aus poli tischer Abneigung, lieber bei einem Dritten kaufen, als bei dem anderen Staate, wie will denn der Erstere seine Untcrthanen zwingen, davon abzulasten? Kein Gesetz der Welt kann einem Privatmann vorschreiben, wo er im Auslande seine Bestellungen zu machen hat. Nun ist es aber gar nicht wahr, daß die Franzosen sich des Bezuges deutscher Woarcn enthielten. Im Gegentheil kaufen sie von Jahr zu Jahr immer mehr von unß, sie sind mit unsere besten Kunden. Wenn sie auch einmal in einein einzelnen Falle einen österreichischen Fabrikanten dem deutschen Eoneurrenten vorzieben, so verschwindet dies gegen die Großartigkeit des Güter austausches, der sich steigend zwischen Deutschland und Frantrcich vollzieht. Die deutsche Waarcnausfuhr nach Frankreich, die sich 1877 auf 372 Millionen belief, stieg in den drei nächsten Jahren auf 418, 413 und 438 Mill. und betrug 1881 gar 455 Milk. Francs. Di« wichtigsten Industrien Deutschlands setzten nach Frankreich ab: es entfielen aus Baumwollwaarcn 26, auf Wollwaaren 12, auf Seidenwaoren 12, auf Garne 14, auf Zucker 2l, ans Bier 14, aus Sprit 10 Mill. Francs u. s. w. Ja, an Maschinen kauften uns die Franzos-n im Vorjahre sür 18, an Werkzeugen und Metallwaaren für 9 Mill. ab; sie beziehen überhaupt mehr von unö, als wir von ihnen. 1881 bezifferte sich die deutsche Ausfuhr nach Frankreich, wie soeben erwähnt, aus 457 Mill., die französische Einsuhr bei uns nur auf 383 Mill. Frankreich ist neben Amerika und England eben der beste Abnehmer unserer Industrie-Erzeugnisse und wegen der Solidität seiner Geschäftswelt cin sehr geschätzter Kunde. Und in dicken groß artigen Verkehr wollte man mit plumper Hand störend eingrciscn, bloß, weil angeblich die französischen Bahnen ihren Fahrpark lieber in Oesterreich erbauen lasten! Das hieße nur die nationalen Gegensätze unnütbig ausstacheln. Die Franzosen selbst liegen jetzt in einem förmlichen Kolonial fieber. Egypten ist ihrem Einflüsse entschlüpft, umsomehr suchen sie anderwärts Ersatz für die erlittene Einbuße. Madagaskar, die Küste de» Rothen Meeres und das inncrafrikanische Gebiet am Kongo genügt i.uem Lhatendurst nicht mehr, sie verlangen das an China grenzende Tonkin. Dort befindet sich seit Jahr und Tag cin« kleine französische Expedition, die einige Eroberungen gemacht hat. Hierbei ist fie in gespannte Verhältnisse zu den chinesischen Truppen geratben, welch« jenes Land für daS Reich der Mitte reklamiren. In der jüngsten Zeit haben sich die chinesischen Truppen jedoch nach einer an Tonkin grenzenden Provinz zurückgezogen, um einen dort aus gebrochenen Aufstand zu unterdrücken. Diesen Augenblick erachtet nun der französische Marineminister für besonders geeignet»eine Expeditton nach Tonkin abznsenden, um das Land zu beschlagnahmen. Der Präsident der Republik, Grörn), hat jedoch ernsthafte Gründe, nicht an diese Pub der „schoi mit dieser Expedition vorsichtig aufzutrctcn. Er fürchtet, daß hieraus rin Krieg Frankreichs mit China sich entspinncn könnte. Daher will er die Expedition aus 1200 Mann und etliche Kanonenboote be schränken, welche genügen würden, um die dasigen chinesischen See räuber zu Paaren zu treiben. Der Marincminister besteht jedoch aus . .. , . . , - , , ^ - einerstarkenErpcditionundvcrlangtaußerdem,daßdcrLberbcfehleinem gingen gewinnen, die sich vor uns abgesmelt haben. Erst' ^ ^ cn,> tnr den Etat der Archive aus Dankbartelt für die Flottcnossizicr übertragen werde. Gram, und die anderen Minister ^ Ss»m >,^it?t i» möchten aber demselben »och einen Eivilkommistar beigcsellen, der den Kommandanten überwachen solle, daß er sich militärisch nicht zu tief engagire. Der Marineminister wittert, vielleicht nicht mit Unrast, in diesem Civilkonnnistar nur den Agenten mehrerer Bürsen- geseUjchasten, die sich bereits gebildet haben, um bas Tonkin-Reich finanziell auszubcuten und die zum Schuhe dieser Geschäfte die Strcilkrästc Frankreichs verwenden möchten. Welche Politik die richtige sei, darüber sind die Pariser Zeitungen in lebhafter Aus einandersetzung. In Wien bildet die Errichtung einer czcchischen Privatschule das Tagesgespräch. Die Regierung genehmigte. daß im Bezirke ^ Favoriten czechische Eltern eine Privatschule etablirtcn. Das klingt an sich völlig harmlos. Die Regierung mar gesetzlich gar nicht berech tigt, diese Errichtung zu verbieten. Gleichwohl hat sich der deutschen Bevölkerung Wiens eine hochgradige Erregung bemächtigt. Die Gemeinde weigert sich, bei diesem Sitte mitzuwirkcn, die Vertreter des Gcmcindcraths und des niederösterrcichischen Landtags haben sogar in feierlicher Sitzung ihren Austritt aus dem Landesschul- rath genoinmen. Es handelt sich in der That um mehr, als um eine einfache Czechcnschule in Wien. Ganz Wien fühlt instinktiv heraus, daß diese erste czechische Schule nur die erste Etappe aus dem planmäßig eingeschlagenen Wege ist, Wien allmählich zu einer gemischt sprachlichen Stadt wie Prag umzuwandcln. Ist die czechische Vorschule erst eingerichtet» so wird bald daS Verlangen nach drm Ocssentlichteitsrecht, d. h. der Gleichberechtigung mit den staatlichen Schulen, folgen; dieses zieht die Anstellung czechischer Sckulinspcttoren, welche die Prüfungen in czechischer Sprache ab- haltcn, nach sich; tonsequentcrweise werden dann czechische Gstin- nasicn, Universitäten, Gerichte verlangt, bis endlich die gesammte Verwaltung czectiisirt und das Deutschttmm aus seinem letzten und bisher festesten Zufluchtsort vertrieben ist. Bis es so weit gekommen srinwird, muß allerdings noch mancher Waffertrovten dicDonauhinab fließen: Wien will aber angesichts ähnlicher Vorgänge in anderen Kronländern von Anfang an verhindern, daß das Czechentbum festen Fuß fasse. Die Deutschen in Oesterreich haben eben, seit Graf Taasse die Zügel der Regierung führt, gerade hinsichtlich der Gleich berechtigung ihrer Sprache nnt den ilawiichen Mundarten so viele Zurücksetzungen erfahren, daß sie, mißtrauisch gegen jede Neuerung auf diese», Gebiete, um so zäheren Widerstand entgegensetzen, wo cs sich wie in dem vorliegenden Falle darum handelt, in ein rein deutsches Land wie Niederöstcrrcich den Utraquismus durch eine Hinterthür einzusühren. ubiikation kcrantreten können, vor der manches Wort an bsv „schönen blauen Donau" verstimmen könnte. Er schließe sich dem 'Wunsche Löwe's an, daß sich nun auch die 'Ar chive zu München, Stuttgart und vor 'Allen das zu Dresden önnen und deren Acten zur Veröffentlichung gelangen möchten. Es sei das „otl,wendig, damit unsere Nachkommen rin richtiges Bild von den Erstimme diesmal . . die angenehmen iunven, die ihm daS Poschinger'schc Buch bereitet habe. (Heiter keit.) -- Abg. Majuiite: Er habe ausdrücklich »om evangelischen Kaiscrthun, gesprochen, nicht vom evangelischen Kaiser. L>ic seien treue llnterlhancn des evangelischen Kaisers, aber unversöhnliche - Gegner des evangelischen Kaisertbums. Der Etat wird genehmigt. Berlin. Das Abgeordnetenhaus hat sich bis zum 10. Januar i 1883 vertagt. Berli n. Dem Bundcsrathe ist der Entwurf einer Kaiser!. -Verordnung über die Verwendung von Blei und Zink bei der Herstellung von Nahrungsmitteln, Gcnußmitteln und Gebraucks- gegcnständen zugcgangen. Durch denselben wird die Verwendung von Blei, sowie von solchen Metall-Legirungen, welche in 100 Gc- ivichtsthcilen inehr als 10 Gewichtstbeile Blei enthalten, zur Her stellung von Eß, Trink- und Kochgeschirr verboten. Bicrdruck- Vorrichtungcn und Siphons dürfen nicht mehr als I Proc. Blei enthalten. Wasserleitungen unterliegen dieser Bestimmung nicht, wenn sie nach der Ingebrauchnahme stetig mit Wasser gesüllt sind. Zur Verzinnung der gedachten Geschirre dürfen Metall-Legirungen. die mehr als 1 Procent zur Lötbung solcher, die mehr als 10 Procent Blei enthalten, nicht verwendet werde». Verboten «kaestereleqrammk -,r „DresdnerRachr." vom lO.Decbr. Berlin. Abgeordnetenhaus. Die Berathung des Etats der Archivverwaltung wird fortgesetzt. Abg. von Hecremann beklagt sich darüber, daß den Forschern gewisses Oucllen- material vorenthaltcn werde. — Archivdirektor von Sudel be streitet, daß eine parteiische Auswahl des zur Publikation gelangen den Materials startfinde. Eine große Majorität des deutichen wie des europäischen Publikums sei, ,m Gegensatz zum Vorredner, der Archivverwaltung sür die Veröffentlichung des Poschingersckcn Buches dankbar. Das deutsche Volk habe u. A. aus der gedockten Publikation erfahren, daß sein großer Staatsmann, dem cs seine nationale Ausrichtung vervanie, zugleich einer der ersten Prosaisten des Jahrhunderts ist. Abg. 10. Majunke Halle seine Beschwerde darüber ausrecht, daß amtliche "" öfsentlichung bogen des Ein materielles Eingehen aus den Inhalt des Poschingcr'schen Werkes behalte er. sich zur dritten Lesung vor. Er stehe auf dem entgegengeietztcn Standpunkte wie Poschinger, er stehe aus dem großdcutschen Standpunkte, dem sich jetzt der Reichskanzler Fürst Bismarck wieder zuwcnde. Wenn es »ach ihni gegangen wäre, so ins l,r. Abg. i'r. Ata,unke balle ,c>ne Veickwerdc darüber aß amtliche Aktenstücke einem politischen Blatte zur Ler- ng übergeben worden (Veröffentlichung der Aushänge- - Poschmger'lchen Buches in der „Kölnischen Leitung"). Herstellung von EH-. Trink- und Kochgeschirren mit Email oder Glasur, welche bei halbstündigem Kochen mit einem 4 Proc. Essig säure enthaltenen Eisig an der letzteren Blei abacben, sowie die Verwendung von blci- oder zinkhaltigem Kautschuk zur Herstellung von Mundstücken zu Saugflascheu. Warzcnhütche». Trinkbechern, Bierleitungcn und Spieiwaaren. Die Verordnung sott am l.Juli in Kraft treten. Paris. Der Seinegcneratrath sprach den Wunsch aus. daß die Regierung die Ausiührung einer neuen Alpenpassage durch den Simplon eiligst betreiben möchte, um damit vorzubeugen, daß die deutsche Industrie in Italien nicht an Stelle der sranzöstschcn trete. Mehrere Deputirte beschlossen, den Gesetzentwurf (Durchbohrung des Sumvlons) einzulningen. Toulouse. Infolge der Unruhen der Studirenden ist die Rechtsfakultät bis auf Weiteres geschlossen worden Die Berliner Börse eröffnet« etwas beruhigter, aber das Angebot war noch immer stark, die Eourie weichend. Von aus wärts lagen feste Meldungen vor, welche schließlich auch liier kleine Besserung verursachten. Creditacticn verloren 6 Mark, Franzosen ziemlich fest, ebenso deutiche Bahnen, spekulative Banken schwächer, Cassawcrthe belebt. Bergwerke und Industrien still und schwächer, deutsche Fonds nicht allenthalben behauptet, fremde anfangs fest, später schwächer. i»e»«eiur» a. *»., IS. Decbr., Abend?. Lred»226>/,. Tlaelöbatzn 2SS>/.,. Lo»>> onrdcil likc». 60cr Loolc —. Lell. Silberrcnte —. Pa«„errcn!c —. Volijicr 2ev»,. Lelierr. Koidrcme —. e»lo Una.GoU>ren:c—. 77er Rune» —. euer Rulle» L.crienti»,leihe —. Reuetic Ungar. Geldanleihe —. 3. OrientanleUie . Un- garitche Badierrenie —. Tisconto —. Ugddirr 7I-I,. Gottdordbahn Ilhh', Ruhig. Sie«, w Tccbr., Abende. Crcdii 273.SÜ. «iaalod. W-.gv. Lombarden I.iL.HN. Nordwesldahn Ux-.üü. Marino»» ö8.ö<>,. Ung. Lredil M!>,öO ».leschätlsloe. n«r>», IS. Trccnibcr. (Schluß.> Ren» Anleihe >14.57. Zlalicncr 8S.5.'>. Staatibahn 72--.75. Lombarden 28L.7L. bo. Prioritäten 2bt>. Sgiioler L5V. Oeticrr. «oldren» 81. ?vea. Part» <ProduIieii>. Id. Tccembcr. tSLIub.I Weizen Tcccnidcr 25,10, Mai- Nnni 2v,vü. ruhig. Spn'iiur Tcecmdcr 50,55, Maj-Auguft 53,72. dehanpici. Rilddl Deccmbcr 84,50, Mai-Angnü 8->.ncigcnb. Nmsl»»»«n> (Produ iien!. IN.Tcccmdcr. lSchlub,! Weizen März 2Ü8, Mai 288. Roggen loco. März >87. Mal —. Lokales «ud Lächsisäics. -- Zur Feier der silheriicn Hochzeit des deutschen Kronvrinzen und der Kronprinzessin werden sich außer anderen fürstlichen Gästen auch unsere beiden Koni gl. Majestäten nach Berlin begeben. — Bei der gestrigen B e rgk e l l er - I a gd, an der Se. Mas. der König und K. H. Prinz Georg theilnahmcn, wurden 295 .Haien zur Strecke gebracht. Das gesammte geschossene Wild kani in die Wildssandlung von Müller, Jobanncossraßc 17. — I. K. Hoheit Frau Prinzessin Georg erschien gestern Mittag in Begleitung der Prinzessin Tochter Mathilde m der Klciu- kinder-Bcwahrnnstalt aus der Bloieioltzcrslraßc, um die von dem Frauenvercin veranstaltete Ehristbeicherung durch ihre Tbcilnakme , . „ -— . „ .. .um so erhebender zu machen. Tic hohen Herrschaften kamen, wie würden wrr zwer große Kriege erspart haben, der Kulturkampf es hieß, von einer ähnlichen Festlichkeit aus der Böhmischcngasse. wäre nicht ausaebrochen, wir blauckten nickt so viel Steuern zu I» der 'Anstalt der Johannvorstadt wurden sie von den Porstands- zahlen. (Heiterkeit, Widerspruch.) Er sei nicht intransigent, er damcn (Frau 'Apotheker 1) . .Hosmami) ehrsurchtsvoll begrüßt. Die accepnre die gegebenen Thatsachen: aber eine Prätcnsion müsse > Prinzessin Georg äußerte ihre große Gcnugthuuug, daß auch dieses man aufgeben , die Prätension des evangelischen Kaiscrthums. Jahr wieder so viele nrine Kinder so reichlich beschenkt wurden. In — Abg. vr. Lowe-Bochum: Das Kaiienbulu sei im Hohen-! der That erhielte» nicht weniger als 117 kleine Kinder armer Leute zollcrnhause erblich und das Kaiserhaus sei evangelisch. Aber! recht ansehnliche und nützliche Geschenke. Gesang von Weihnnchts- unter den Hohcnzollern hätten Evangelische. Katholiken und Juden - liedcrn und poetische Ansprachen eines kleinen Knaben und Mäd» miincr friedlich neben einander gelebt. Wenn Majunke nicht den chcns (denen die Prinzessinnen eine Ertraipendc verabreichten) ge- Bcweis für seine Behauptungen in der Tasche babc. dürfe er auch nicht den Vorwurf der Geschichtsfälschung erbeben. Der groß- deutsche Standpunkt forderte ein enges Bündniß mit Ausschluß Oesterreich und weiteres Bündniß mit Oesterreich. Wenn 1818 gc- schehen, was 1866 geschah, dann wäre manches Opfer erspart wor den. Das jetzige enge Bündniß mit Oesterreich war nur möglich, nachdem Oesterreich auf sich selbst gestellt worden. (Beifall). Er wünsche nicht, daß über die Privatarbcitcn der Beamten seitens ihrer Vorgesetzten Cemur geübt werde. - 'Abg. I>r. Windtborst: staltcien die Feier um den leuchtenden Christhaum zu einem er greifenden Akte der Wohlthätigkeft, die sich fern von allem Zur schaustellen hielt. — Zu Köiiigl. Hoflieferanten wurden ernannt: die Posamentircr Anton und Hermann Ludwig hier, der Mechaniker Friedrich Oeltzsch hier und Kaunuann Paul Werner in Chemnitz. — Staatsarchivar vr..jur. Theodor Distel erhielt das Dienst- Prädikat „Archivrath". — . . „ - — — — Ter neue Präsident der Dresdner Handelskammer Hr. Wir beugen unS in Ehrfurcht vor dem Kaiser evangelischer Eon- H»ltzsck hat ans ocm deutschen Handclstagc zu Berlin, der ftssion, was wir aber forbcrii, ist. daß paritätischer regiert werdet soeben geschlossen wurde, einen reckt amelmlicuen Erfolg zu ver- Den Katholiken gegenüber aber sei die Parität ver» zeichnen. Die Goldivähruligspartci wollte den.Handelstag letzt worden und werde noch verlebt. Wenn die mit einer Kundgebung zu Gunsten der Goldwährung überrumpeln. Katholiken das Obr des Kaisers ebenso hätten, wie ihre Diesem Manöver trat Präsident Hulhsch kräftig entgegen und ver- Gegncr, dann würde ihnen sicher gleiches Recht wie den Evangc- hinderte. unterstützt von einer anderen prcußilchcn Handelskammer, lischen werden. Eine objektive Geschichtsschreibung sei zur Zeit gar durch seinen Widerspruch, daß der Hnndclstag sich siir die Gold- nicht möglich, deshalb müsse der Staat darauf verzichten, Geschichte - Währung einseitig und überstürzt cngagirte. zu schreiben, da er doch nicht paritätisch sei. Einleitung, Connucnlai,! - Infolge Anordnung des Königl. Ministeriums des Innern Resumö - daS ist Geschichtsschreibung. Man solle die Akten ein- werden die Untcrbehörden zur Aufmerksamkeit gegen die Unsitte, fach addruckcn und eS den Geschick tsschreibern überlassen, ihr Ma- uncrwachsenen Personen und in Sonderheit Kindern die Anwesen- terial daraus »u entnehmen, sonst bekomme man eine Kgl. prcuß. heit beim A b sch ta chte» v on Schweinen zu gcstattcn, hin- GeschichtSschrc,bring, eine S»bct'schc Geschichtssck reibung, denn Sudel gelenkt und angewiesen, diesem Gebühren niit Entschiedenheit ent- ist der Leiter, er hat das Brod und wer das Brod hat, der kann aegcnzutrctcn. Die bctresscnde Verordnung» führt aus, daß die die Hübner ttittem und wer sie füttert, dein gackern sie nach. (Heiter- Gegenwart der bcregtcu Personen beim Abickilachtcii der Schwei« teil.) D,e Publikation des Poschingcr'schen Werkes beklaue er nicht, nur zu l-ickt eine Abstumpsuug der Gefühle und Entsittlichung dieser er sei dankbar dafür. Er habe manches daraus gclcrnt. obgleich er jungen Personen zur Folge bade, ia möglicker Weise auch den Keim dre darin nirdergelcgtcn Anschauungen schon damals gekannt habe, - — ^, ,e. - . . — wo er selbst in Frankfurt war. Die Verhältnisse scheincn sich in erfreulicher Weise befestigt zu habe», denn sonst hätte man,j gingen verionen zur »rvigc babe, ia mogllctcr Weste auch den Keun zu wäteren verbrecherischen Handlungen gegen das Leben von Mit menschen und, wie cu bcobacbieii gewc'cu, zu eiucr Gleichgiltigkeit - gegen solche Vcrbicchcn in sich berge.
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