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Dresdner Nachrichten : 26.01.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187501263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-01
- Tag 1875-01-26
-
Monat
1875-01
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.01.1875
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lir. — 8vu,v s. — vionscag, clon re«». äkmimr 1815 ubllkumS, als in dem der Verwaltung liegen dürfte. Der > von 13 Millionen decken . intrittIn vaö Geschäft kann nur von der Straße auS er folgen. wäl'rend der AuSgang durch die frilbere zweite Ver-! . gen. wl . . kauwstelle und den Hof zu nehmen ist. Jeher §l»tretende wird am Eingänge mit einem die verschiedene» Flrischlotten enthalten den Zettel versehen, aus welchem der Vertäuter die gekaufte »vaar« notirt. Dieser Zettel ist. gleichviel ob der 2>'bavrr ge kauftbat oder nicht, beim AuSgang an der Kasse avzugevc», resp. rer darauf vezelchncte Betrag zu berichtigen. Da nur die Abgabe det Zettels zuin AuSgange bere i t t. so IN vieler wohl zu verwahren. Die Verwaltung der neuen . uchhallen doflt umso » ehr auf das lebhafteste Entgegenkommen de« Publikums. als diese Ein richtung cS allein möglich macht, de» Käufer ohne Aufenthalt be dienen zu können. — L i ch tcn st ein. Sie haben In vir. 2» Ihres geehrte» Blattcö über den tranrigcii Fall tes GelddiebnahleS der Frau eines höheren schonbnrgischcn Beamten berichtet und zu gleicher Zeit darauf hingeioirsc», taß nur die vtotb die BrklagenSwerthe zu iener Tbat getrieben habe und sich dabei ziemlich scharf über die Gevaltoverbältnisse der schönburgiichen Beamten ausgesprochen. SS kann Ihnen nun an- guter Quelle mitgetbellt werde», daß senc bedauerliche» Vorkommnisse nicht ans Stoib entstanden sind, sondern in dem Einfluß körperlicher weiten ihien Grund baden, so taß taS Vergehen nicht vom Richter geahndet werden sollte, sondern die uuglü.lliche Frau eher einem Arzte übergeben wer- den müßte. Was die Gehalt-Verhältnisse ihre- Vlatten betrifft, welcher übrigens, als er hon dem Vergehen erfuhr, sogleich her Staatsanwaltschaft Anzeige machte, so sind dieselbe», wenn auch nicht glänzend, so doch der Art, daß sie denen der kgl. Beamte» um Nichts nachslkben. llebrigenö sind die Vledaite der schbn- burgischcn Bcaiiucn durchaus nicht so schlecht, als gewisse nalloiiaiilberalc Blätter angele»; sie sind wenig verschiebe» von eene» der königliche». — Am Morgen de-, 23. Januar brannte zu Großenhain die Patzig'sche Lohaerberci total nieder. Tn« Feuerlöschwesen dieser Stadt hat sich aber dabei von Neuem ein Armuthözeugniß sonder gleichen ausgestellt. Charakteristisch für dasselbe ist die Thatsache, daß die Feuerleitern einen anderen Aufbewahrungsort erhalten hatten, dem Commandantcn der freiwilligen Feuerwehr diese Ver änderung aber nicht bekannt war und man große Noth hatte, diese RetlungSmiltel zur Brandstelle zu bringen. — In Liebertwolkwitz bei Leipzig ist der frühere Ge- meind«vorstand und Sparkassendirector Nebe wegen bedeutender Unterschlagungen verhaftet worden. Etwa ABO Thlr. soll er — ivic man aiinimmt, mit einigen Mitschuldigen — unterschlagen haben. Die Lieberlivolkwiher Einwohnerschast ist sehr aufgeregt. — Am 1l. Januar feierte der Auszügler, frühere Gemeinde erung bestehe auf ber Vottrung de Belgien. In her Slhung der bei Ul. v. M. ist gelegentlich her Dl Ministerpräsident BItto erklärte. die der Stcuervorlage. . , belgischen Dcputirtcnkaminer vom Ul. d. M.Tst gelegentlich her Diskussion des Budgets der auswärtige, Angelegenheiten auch hie Stellung Belgiens im J«bre 181«) bceüpit worben. Ter Minister Malon verlas bei tleirr Gelegenheit iolgcnbe historisch Intcrcssantc Dokumente: I > Ein Schreiben des Kaisers Napoleon vom lü. Juli l8itt an de» König der Belgier: „Viel» Herr Bruder! Angesicht- der sich vorbereitenden ernsten Ereignisse muß ichEn'.Malestätausrrücr- erklären, daß IW. in llebcreinstlminnng mlt de» iuteruallo bst - - - sich nalen Verpflichtungen. die Neutralität 'Belgiens zu respcktlrcn gesonnen bi». Hoffentlich wird Ew. Mascstät von Seite» Preu ßen- dieselbe Zusicherung erhalte», und würde cs mir sehr ange nehm sein, incine Meinung bestätigt zu sehen, daß Belgien seiner Neutralität durch alle Ihm zu Gebote stehende» Mittel Respekt zu verschalst» wissen wird. Gez, Napoleon." G Die '.'lntivort bcv Ktnlgö Leopold: „Mein Herr Bruder! Soeben erhalle Ich den Brleß den Ew. Majestät unlenn gestrigen Datum aus St. Eloud a» Mich gerichtet hat. Ich danke für Ihre io bestimmte und kategorische Erklärung. Meinerseits gebe lel, Ihne» die un gesäumte Zusicherung, daß Belgien, icinen Pstiätte» nael-konz- inend, seiner Neutralität durch alle imn zn Gebvkc siel ende» Büttel Respekt zu verschaffen wissen wird. Ich nahe z» dieiem Behuf schon vie nachdrücklichsten Versügungc» getroffen. Gez. Leopold." Spanien. Die Anekdote, aus welcher die Uttramon- tanen bereits so viel Kapital geschlagen haben, daß der sunge König öllfonfo der heiligen Junczicau de loa Dcöempcra eS seinen Kommankostab alS Fcldmaischail bei ehrt habe, stell k sia, ln neuer Fassung, wie sie vom Berichterstatter der „TlmcS" mitgetbcilt wird, doch in anderem Litt kc dar. Es scheint »ach dieser Version, daß der junge König allerdings mit Kardinal Fcrnandez. dem Erzbischof von Valencia, in das Gewölbe dcr Kapelle binabstleg, welche dem bochperehrtenGnatenbilöe geweiht ist. Er küßte auch in herkömmlicher Weise de- Statue die Hand und der Kardinal zeigte ihm darauf die kostbaren Geschenke, mit welchen «eine Voriahrcn die Wände de - Gewölbes geschmückt. Der König mb darin enlwctcl eine» Wink oder w.l'ttc sich durch seine nomine» Gefühle gedrungen, etwas zu cruitci», genug, ec beklagte seine Armnkh. die cS Ism nl.l't gesk tte, nstt seinen Bor- iavrcn im Punkte der Freigebigkeit zn wcttcncrn. Er sei, be merkte er, inchrere Jahre veibgunt gewesen, habe keinen Pcictg in der Tasche und besitze überhaupt nichts als was ce am dem Leibe trage. Doch halt, dg sei ja sein Kommankostab «ein mlt Golv beschlagener nnb mit Juwelen besetzter Stab, den iom der treue General Eaiouje vermacht», der werde ans der Verlegenheit Helten, und mit dielen Worte» legte der König den Stab zn den Füßen rer tttatuc weder. „Aber, wart dcr .c.ariinal ein. Euer Majestät müssen Ansehen, müssen begreifen, taß ei» Stab Er die allerseligste Jungfrau kein passendes Geschenk ist." Atiom'o bolt während der Svlnmersaison in PetcrSbura concertlrte, im letz ten Sommer jedoch pausirtc, hat illr bevorsteheiide Saison vir Kurmusik in Kreuznach übernommen. -! Als Fajchlngöschwank wirb da- K. Hosthrater „Robert und Bertram" neu Inszcnirc», vermutbllch auch, um dem Ge- sangStalenle bcv Herrn Engelbardt Gelegenheit zur Entfaltung zu bieten. v Die längst genannten Eompoiilstcn Dresden-, welche durch Herr» Stabt.P,'uttkki:ektvr Pusfholbt'ö Initiative de-Oei- tein I» den Programmen dcr Belvedere-Eonccrte erschienen, baden dem setzt 25 Jahre amtlrendc», verdienten Künstler durch Herrn Hoikapcilineistcr Krebs einen neusilbernen Pokal über reichen lassen. k Kretschmers Oper „Die Folkungcr" wird beute. Diens tag. ii M einer Paule seit November wieder gegeben. Da- Wie- derericheincn der durch DegeleS Krankbrik vom Neprrtolr ver schwundenen Oper lau» man nur freudig begrüßen. Vorstand Holtsch zu Ob.rneukirch mit seinerGattin das seltene ^md eiuen^zenblitt ^ Fest der goldenen Hochzeit. Dem wackern Mann überreichte schon mit dem Fun und sagte: „Passend oder unpassend, der Stab am Morgen eine Deputation de« Gemeinderaths eine silberne Dose , diel t, wo er ist," und ging, ohne nui weircre Eliueendungen zu Nachmittags 3 Uhr segnete dcr Ort-Zpfarrer das Jubelpaar ein, ivor j .üi.ö,1^^ aus ein sehr animirte« Festmahl folgte, dem die ganze Honoratioren schaft des Dorfes beiwohnte. Vormst I» ihrem Finne zn verarheiten Die Reglern».! ist bestrebt, aucn Reclamatiouc» DcistichlantS in Betten der mecklenburgischen Brigg „Gustav" gerecht zu wcr- hme nimmt cndslc — Im Nauenthal in Meißen ist ein ledige« Frauennnuner! den, und hat eine S)ec>.-,lcommis>io:> ,»gch Znrauz zur Verna verdächtig geworden, durch fortgesetzte körperliche Mißhandlung ihr, ^tanc^M'tcm^zzMll? Aliönio .w'Äb'er ble entge.ien'em-n-n zweijähriges Kind getödtet zu haben und deshalb gefänglich eingc-- st - ' stä zogen worden. ! ' Schrvode». AuS Stockholm teiegraphirt man vom Mon- — Der am 9 dies, in einem Steinbruche zu R oltwerndorf! tag: Heute ist wegen einer Kälte von :>0 Grad (CelsiuSl der bei Pirna durch den Einsturz einer Steinschale schwer verwundete ^ clngcsteät »ooröeu. ^ ^ ^ Steinbrecher Schütze auS Naundorf ist an« 22. dies, seinen Wun den erlegen — In dem Dorfe Steinbach beiKönigöbrück ist am 17.dies. England. Das traurige Ende dev AittwandercAchiffes „Co. palriä" durch eine Iencre-brunil hat den Rath der Londoner Geieüichgit zur Förderung der Künste, pglstemchanen und des Handels liäooi- tvok.Hi.H bewogen, die Ucsi-brige Forlhcrglll'sche zur -in Wohngebäude und ein Holzschuppen rdtasmedergebrannt; ent- ^ Mne Mcdai^ aw Pr-w Ge nstrksams.e Mittel standen ist daS Feuer >n einem Backofen, m welchem durch einen ^ - - Niß, den man übersehen hatte, die Flamme ;n dem L Backofens schlug und dieses entzündete. er ».ai.isehc Gesandte in London hat am vorigen Sonn- hdach de« I abend die eigenhändige Anzeige des aGuigö Alionio von s.iuer ' rbeonbestclanng übergeben. König 'Alfonlo versichert darin, er — Verlautbarungen im Handelsregister. Eingetragen die Firma: LZ. llter; Inhaber: Herr Friedrich Wilhelm Theodor llter hier. Otto O.oö; Inhaber: Herr Earl Wilhelm Otto O.bs hier. „Henie und Neukirctmcr"; Inhob.r: Frau 'Anna »'Narie vercocl. Henke, geb. Zappe unk Hr. Kauf mann lernst Emil Neliiirchncr, beide in Dresden. Procuiist ist: Herr Gottlleb Franz Henke. Amgelöst die Firma: ,.'A.E llter nnb Ochs: Liauidatorcn sind die Herren Friedrich Wilhelm Theodor llter und Earl Wilhelm Otto Ott'S, — O e i s e n t l i cd e Gerichtssitzung am Jan. werde die verfassungsmäßige bürgerliche und rcligule Freiheit Acüületorr. -s-„Durch diese bohle Gasse muß er kommen" — nun, durch'« Georgentbor wird er freilich nicht iabrc» wollen; „Durch diese hoble Gaue muß er kommen" Unsinn, da kenn'ich Geistern besser, der läßt sich Nichts beichieni So und so weiter meditirte vorgestern zi»n Amüsemcii' des königlichen HeicS, der j großber.ogiieh teSkaniiei-cn Gäste und des auövcrkauttcn >'!en- Der Maschinenbauer Albreck-t war als Geschäftsführer.bei einersMV. .. Enaelhardt a'v "stiter de. w-ebü. i'-U mit ticicr initig und uncnuich lci'cnkig l nige- u ' i »äclitui sti>st!e oherniaiö einen weiteren Schritt in der Gunst des ö!.?,,! Pubiiknn.s gckhon. Eine feine und höchst charaitcristiiche Leist- Vermögen der Gciciischatt dcrgrincn. DaS Fnn'.iättkr Eoi eginn: - ^'ramgcdcn.cn „BU -ucncr i'Estte reu erstinstanzlichc,' ^ ^Lndnstg Leopold i^,> F., ztl-eake r Von M u ra d E s iendi. dein. II tl. i l Ulkest, i . l s Hk. ^ !>>" tll'i ü" tlll kill" Häuser und ist beichnid gt.,cine,n Abmietl-ei. welcher lron neieeer - ,s'.'.-.-E Ea.'-r^ ^ ging ^cn. .ein. wsteMu'st"'^ Mai' den lebhafteste» Beiiait. 'Autor'nnd Darsteller wurden stürmisch Binrao Eftendi iiutcl vor unseren Augen den dststoina rind an» .en Lo» ge.-amt »n bal..n. Edelst, istU a a.u.etiagl, amtt'ang und lässt stöchticen Blickes üben ivie Voiit k cm von de», Inzwischen verstorbenen Oberst vo-, Dallwitz n-.it - r- -Im - rb tte --.beim was a e schieb k rrmretbetes kleines Gärtchen mit Hittc ven 4 Gärtnern -cr-tort - ' -uv ä e r a W s c > wird >er s'ra, zhs At'a 1'ä zu habe». Der Angeklagte stellt die Sache ganz ankert- dar m.d i 'D ^ ?' " ' 7, I " wist bei allen diese» Sachen im Vellen Rechte gewesen lein. In u- aes i c' '» cn»ch ^ ist ' den Bistcrraiid an dcu - erzca r eu erster Instanz war Ullrich zu ^ Wcch-n gniß verurtveils., Z'M. '« ir ' ^a er and an ceu z erzog ven Trotz dcr auögc-eichnete». an« alle Puntte klar eingehenden Vcr-, w-chstch Eivwi'l annr z er W ü d a!S len r theitigung tHcrr Adv. /)>. Scha'-'-ea','. dcstat»gtc dcr Gericht«-! ^ ward im bol den ersten Bescheid. Wegen - ans-riedenöbrne! es i,t ter! j '.ä'ort- B 0 I adl " Msnnec^ Fonn einer A.Ve se"e,chrieben.^b!i »f^bt cs aber Inder tt.crstrcutl eit an Stelle eines Blicico »Ui mman M dem russischen Boisehatter, Fürste» Trubczkoi i -Herr Free m a n »> K lcmaiiu in K.tzick cnbioda, stng nach k.irzcin ^.-o.t'cheet sel cmcu, wabiciid ter Aridst »z beim Herzog natürlich aui dasielbe nicht besinnen. Die Antwort erfolgt adsehläglich, Eha- bannes ist au er sic!', sucht da« Wort und kommt nistst darauf. großen Lärm an und vertteh zunächst au» »nehrmalige 'Austordc rung das Lokal nicht. Schließlich verarm ce sich unter eine» An brü zahl Schimpfereien an dem Wlrlh und kessen Frau unk! lirc r ' „>,0 u tt« u..-, 'Arabella, die ä'Nchtc Astestington S (Frau E l a r a L>! ü l l c r», werben mußte. In einer l?i.naabe, welche ter bereits zum ^ ^ u p» eioa.i reu. . r.wcae, rw r.rnangni,,- Militär in Guben eingestellte Mevcr gemacht hatte, stihtt er an, er sei zneist geschlagen »nd lei ihm auch der Rock zerrissen wer volle, mächtige Adresse, und da sic gleichzeitig erfährt, daß Bcgatil dcr Name ci. cr in Lendo» belannten hocisteiuc» Dame ter Dcmimonde Ist, vernichtet sic die Adresse entrüstet und ciicr- ! n'chllä, Trcn dem enährk Ehadanncö crate kui.h sie das Wort, wurde .er Eimrrnch .er K.llnerechc rau ^iuna ^Imaiie -.betete ^ x,. w.wanchr 'ölle: ington sa'cn, und sd'd.t ändert sich dcS »großen oetaal ina»nes Sinn! Und dcr Schlüssel zudemRäthsel? i'övcstiuatoi-, Tailchrand und Bictlerni.ch haben wühcr einmal, nachdem sic in vereinter dip.ennaiisehcr 'Arbeit Europa den Frie- ! den gegeben, bei der schönen Pogadii soupirt und sieb gelobt, da»i in Zukunft Jeder von inucn gehalten iei, wenn sich dcr chiiize verhandelt — Vi ngekünt lgte E c r i chlS - Vcr ha » t! u ng cn. Heute Vormittag ',> llbr Haiiptverhandliing widc. den Kaufmann Eduard stiudolpb Faulmann in Leipzig wegen Betrugst. — Witterungs-Beobachtung am 25>. Januar, 'öibt. 5. N. Barometerstand nach Otto Bösolt hier: 21 Paris. Zoll.', >L. «seil gestern :r>, L. geiallen». — Tbermdincter nach' !'Andere aut Bogadil bcricie, jedcm Ästunschc, »venn Irgend mög- 8 Grad über Null. — Die Schloßthurmtalme zeigte S Wind. Htinmcl bcll. — EtbhShe in Dresden, 2ä.Ia»., Mitt.: 30 Ecnk Taflesfleschtchtc. ! Üeh, naehzuloun -"t.Wcst- ,, übe mmcn. Der glatte und mau kann sagen elegante 1 dem tte neu Stücke, unb die Darstellung ließ nichts zu wünschen, Sprache und Haltung zeigten dipivmatische d "-l sGstihcit Die Bübnc stellte, mit seinem Geschmattarrangirt, einen — j Salon mit prächtig gemaltem Palinenhanse ver. o. !v v Die zweite Ankslibrniig der „GriseldlS" im Rcsitcnz- ^ ! T hcaicr am 21. d. mit M arie Sceb»a ch »and vor übcriülltcm Deutschco Neich. wärstBiSmarck hat m Wie» »nd Pcieis-: .Eauie statt, das die gcmalVKünsticri» mit stürmischem Beiiall bürg oknciell miklbcilen lassen, daß die dciitschc ESeadre in den!über»:ütt-te. Vom tt-pitheatcr waren asterr Ports), Aiarekö, spanischen Gewässern niemals die Bcstlmmm g batte, Landungö-: Fräul. Ulrich, Guinand nnb Masson im Theaier an- Truppen anSzuschlffcn. Nach dem Entgegenkommen der Regie- i wesend. Die Mcisicritz-Zcilung schreibt auS Dippoldiswalde: „Ein Eoinert des Herr» Kapellmelstcr-Pfaimsseldt war für DippolkiS- ! zvoide ein Ercigniß. Hat Herr Direktor Ptannsieldt seit 4 Jahren, !außer Dresden, in sächsischen Orten nicht conccrtirt: Dlppol- rung Sllfonsos gegenüber der deutschenNcclamatiou »ei dicllloth- wenbigkcit eigentlicher Repressalien entfallen. Rach dem preußischen Etat wird die Schubmannichail iu Ber- l n wieder um >0 Lieutenants und 210 Plan» vermehrt und er reicht damit einen Bestand von nahezu 25»0 Köpfe». Damit d:e d iswaldc bat ihn zum Äbgrben von seinem Prinzip bewögen! preußischen Gendarmen weniger in Versuchung kommen, sich auf, Dcr Lacst mit seine» Nebcurämnen war a,»2I.d. vor lNlbr boll- ibrcn Palrouillengängcn tractircn zu taste», crbaltcu sie ictzk 180 ständig gefüllt: nach den Programms müssen mindestens IM Mark Zehrgelder Ehrlich. Außerdem erfolgt Ihre,Nionlirung und; Zuhörer gegenwärtig gewesen »ein. ES wäre überflüssig, zuin Ausrüstung künftig vollständig aus Staatskosten. ES bar sich-Lobe des Evrps nur das Mindeste sage» zu wollen; alle Piecen Vermischt."«. * Ucbcr einen vom Goiddurst geheilten Nortamcrikaner glebt Fr. Ratzei in seine» Wauderbrictcn wigcntc Lchildernng. „Im Pacifi.bavnwagcn war unter ante»» Passngicicn ein Farmer aus Mittclca.h.rnicn, einer Derer, die t"4'ä mit den ersten Eln wandercrn »ach Ealiivrnicn gekommen waren, ein äußerlich un scheinbarer, ßigerhatt wilbcr, iounepcrvranntcr, düsterer w'ann, ecr aber bei näherer Berühlung eine Bildung und — waö viel besser und elircnttchcr ci» selbstständiges, reiicö lirtheii merken ließ, die man in -dieser Hülle nicht gesucht haben würde. Er wi.rdc mlr auch oi-ne diese Eigemchastcn alö origineller Vertreter des älteren calisornischen GdldiuchtivöikchenS eine iolUkoinmenc Belanntiehast gewcicu sei». Ie>> sehe jetzt, nachdem ich so man cherlei üder diese Dinge periwmmcu bade, daß er ein guter Ver treter Ist. Er hat seinen Gottdurs! gänzlich gestillt. 1850 im Sommer kam er mit siebe» Gefährten über die Prairien unbdaS Gebirge, arbeitete zwei Jahre in den großen Goidminen von Goldio). und kehrte »ach :> Jahren mit einem vcträchtlichcn Ver mögen, da- er ii,h I» dieser Zeit erwaschcn, nach de» „Staaten", nach seiner Heiniath Krutiielh zurück, „Wcn» Ich damals meine I8,0l>«> Dollars !>» Geldiräie! geschäil hätte streken lassen, würde ich in zwei, drei Jahre» selbst iür calstornliche Begriffe reich ge wesen sei», aber die Strästtngsgcieltschait, die damals das Leven in de» Minendistiletc» völlig beherrschte, gab mir einen ttcie» Ekel ein cS war vor ter Zeit dcr Vigllanzcomitce'S, welche mit Galgen und Prügelstab das Land reinigten - und ich lehrte sehr gern in meinen Helmuthsort am Ol: 0 zurück. Im Westen batte ich zur Genüge geiehe», welche» Vorlk'eil in unser», .andc die GesetzeSkenntniß einem Manne in die Hand g cbt, der nicht aus den Kops gefallen ist; sch winde Schreiber bei einem Atvokatcn, sludirte ein Jahr in «'incinnaii und wurde Advokat. Ich war über 3» Jahre alt, de« einsame» Lcbcnö hingst müde, nahm eine Frau nnb daS HauS- weien gedieh mir und mit ter Zelt auch daS Geschält. Nu», lmttcn Sie cs denken, daß meine sunge Fra» cS sei» mußte, die mich ans der Ruhe an'rüttelle und wieder »ach Eglisernirn lrleb'k Sticht etwa, daß sic mit BoSoeit oder Launen mich geplagt hätte, wie Sic vielleicht vcrmuihc». sondern auS einer Nuvelosigkelt und Abciitcuersticht. wie ich sie bei keinem Manne größer gesehen habe. Sie hatte irciiich auch Mutb und Ausdauer iür Zwei. Sie batte mich erzählen hörest, was ich erlebt n«d gesehen, butte Manche gesprochen, die damals haufenweise mit vollen Beuteln und noch viel volleren Mäulern zurückkainen, und in den Zei tungen war sa damals Halt ornicn ein siebendes Capltel. Wenn es ein Land glebt, das einem Mensche» '»nt wenn cS selbst nn- gcldgc» geschildert würde) die Sehnsucht erregen kann, cs zu sehen, so Bö Ealisornien. Ich glaube, meine Frau hätte nicht so bin verlangt, wenn eS nicht am Stillen Meere läge und die Schnecbcrgc im Rücken hätte; aber diese beiden Dinge letzten sich fest in ihrem Kopf und wirkten und woben, bis ein Paradies zwischen ihnen lag. Sie laS übermäßig, und kaS Ist für solche Naturen kein Glück. Gut, wir gingen diesmal über Panama und tamc» glücklich a». 'Nach zwei Jahren saß ich ohne Weib und Gelt im hintersten Winkel von Nevada und klopite im Tage- lotzn Silber auS de» Felsen. Mein Weib war am scharfen Wind nnb Slaub Ealitornicns gestorben und das Loch, wo mein Ver mögen verschwand, können Sie i» Gestalt einiger Schachte Im Elcar Erecklhal Eolorado sehen. Das Kind nahm ein Ver wandter in 'Nevada und ich rndcrke mein Canoe wieder allein, was i» Anbetracht tcö schlimmen Fahrwassers damals eher ein G üek war. Ich bin mit dcr Zeit in sanstes Fahrwasser ge kommen, alS je vorher, nachdem ich »och K, 1 Jahre mit sehr wechselndem-Glück in Utah und Eolorado proipectirt und ge- gr:bcn, dieses Glücksspiel aber zn guter Letzi In einem Augen blick aufgcgcbcn habe, in dem ich eine schöne Kurte in dcr Hund hielt. Duö ani und abgchcntc Gewinnen sund ein Ende, ich butte ein Iuhr !a»g jeden Ecnt, den ich gcwun», in Lund- und Vichankaui, HauSbuu unb wuS zur Furmcinrichtung gehört, un gelegt, und so gewann ich festen Boden nnter die Füße. Ich tun jetzt Wcizenbauer am Napatbal lind kann nicht mehr verder ben co müßte denn ein Erdbeben das Land umwrvten. Mein Schwiegersohn wohnt bei mir, ist ein viel netterer und belesenerer B ann als ich und wird sich treuen, wenn Sie unS besuchen »nd ihn kennen lerne». WaS bat mir aber daS Gold- und Sliber- grabcn gebracht c Einen lüiährigcii Sturm von Leben. Wen» ich noch einmal zu leben batte, würde ich aus den Windeln an den Pflug schlüpfen. Und wissen Sic, um taS nicht zu ver geben, was das Schlimmste in dieser Art Lcbcnsgang war - l'.cber dem Spielen mit den Goldkörnern unk Silberbarren kommt Ihnen die Lust zur ehrlichen Arbeit abhanden, DaS ist ein wahrer Fluch selbst in Ealilvrnicn, wo sich doch schon so Viel zum Guten wcntct. UcbrigcnS picifc» taS hier fast die Spatzen vom Dach, so Viele haben cS erfahren nnb möchten Sintere lehren." VIu B ra iin ichw c l g spielte sich am Dienstag eine LicbcStragödic ab. AlS am Abend deS genannte» Tage- dcr Bursche des Hus.ircnlieutcnantb Dcliuö in das Schlasgcmact) desselben trat, bot sich ihm ein entsetzlicher Anblick dar. D. lag mit entstellten Zügen tobt im Bette, ein sungeS — gleichfalls entiecllcs — Mädchen nmschlunaen haltend. Die Unglückliche n ur, wie man cmninunt, d e ans Berlin gebürtige Geliebte oder Br nt D'S. Die gerichtliche Sectio» Hut iestgcstellt, daß Beide Stn chniu genommen haben. WaS zu dem verzweifelten Schritt Veranlassung gegeben bat, ist um so weniger klar, cilö D'S. Vcr- mögensverbättninc scbr gut gewesen sei» sollen. ' Erst das Geschält, bann daS Vergnügen. DaS alte Sprichwort „Ländlich, sittlich" kann wohl kaum digstischcr istustrirt ivcrdcn, glö durch das nachfolgende Geschicht- chcn, las wir einem tcnlsch amerikanischen Blatte ennicbmc»: 'Bei einer Hinrichtung, welche kürzlich i» einer Stadt von Wast'ing- tc» Territorium siattgestinten, balle ter arme Sünder bereits seine lebte Rede gehalten und dcr Sheriff bereitete sieh gerade vor, ihn den vcrhängnlßvdllc» Sprung In'ö Jenseits mache» zu lassen, alö ein Häuiee-Agcnt sich durch die daS Schaffet um gebende Menge drängte und sich höflich vor dem Delingucnten und dem Sheriff verbeugend, um die Erlaubniß bat, aui einige Augenblicke kaö Schaffet besteigen zg dürfen, well er einige Be merkungen über die billigen Bauplätze, die er In ber Stadt zu verkaufen Hab'', machen möchte. Da dcr Sheriff selbst Besitzer mchrcrcr Baustellen war, zögerte er nicht, die Erlaubniß zu er- thcilcn, woraus dcr Agent ln längerer Rede alle VoXbcile dcr von Ihm zn verkaufenden Banplatze hcrauöstrlch. Außerordent lich gerührt wurden die Anwesenden durch einige Bemerkungen dcü »Agenten, in welchen er sein Bedauern ansdrückte, daß ihr in wenigen Minuten per Strick In daS bessere Icnscltö zu expe- tlrcndcr Mitbürger durch Verhältniise. die außerhalb seiner Eon- trole lägen, vcrblndert sein würde, von der rapiden Steigern»« nehmlich sür hie Gendarmerie ein bedenklicher Mangel an Be werbern herauogesteUr. Ungarn. In einer Conlerenz ber Deakpartcl legte Finanz minister Gbvczy baö Finanzcxpolö vor und erklärte, die Regie rung wollr das Deficit scornfallö mittelst einer Steuererhebung» wurden mit bekannter Vollendung cmSgciübrt. Der Beiiall nach jedem einzelnen Stücke und der am Schluß laut gewordene Rui: Wiederkommen! dürfte dem allgemeinen Wunsch entsprechen. -tz Herr Musikdirektor Mannsfel dt. welcher früher wieder- trole lagen, vcrblndert sein würde, von dcr rapiden Stelgernna des Grnndclgenthumö noch bei Lebzelten Vorthen zu ziehen. Erst nachdem ber Agent seine Rede beendet hatte, begann der Sheriff sein trauriges Amt. * HcltcresGlü ck w unschschreibe n. Unter den zahl reichen GratuicttldnSblicicn, weiche die Post in Berlin am Neu« sabrötage von Hauö zu Haus zu bestellen batte, belaub sich auch einer mit der Auischriit aus dem Umichlage: „Einschreiben! An den kciiserl. allgemeinen Ellwagcnlcltcr Herrn Lehrer lvr.) Ste phan zu Berlin. Durch Eilboten! C, Köntgsslraße M." Der selbe soll im Kreise der Poslamtsbelsteber und PostauSsührer große Heiterkest erregt haben. ' Die tiefste Höhlung im Erdboden soll ein arte sischer Brunnen zn Potsdam in Missouri sein, ber bis aus 5560 üuL binnbaeb»
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