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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.09.1930
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300919012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930091901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930091901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 9-10 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-09
- Tag 1930-09-19
-
Monat
1930-09
-
Jahr
1930
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.09.1930
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irr. 441 Seile 14 .Dresdner Nachrichten Freilag. IS. September 1S30 leg«irtz«tt der Pariser Zusammenkunft benutzten die Dele gierten von Deutschland. Frankreich, Oesterreich, Italien und der Schweiz, um sich über die Internationale Lloen fahrt auszusprechen, die voraussichtlich in der »weiten Augusthälste des nächsten Jahres zur Durchführung gelangen wird. AMMsk im Siort imt ihre Nekümkiims Varv« Cdudrritn »srianvt AMerftützrm- -mch -en Gtntt Die Championate entschie-en! Grabs». Sauser un- Siuvvreckt außer Reichweite Sowohl bei den FlachjvckeiS. als auch bei den Hindernis- und Herrenreitern haben sich die voraussichtlichen diesjährigen tehampionS bis einschliesilich 14. September einen derartigen Vorsprung vor ihren Konkurrenten zu verschaffen gemuht, daß ein Ausholen unmöglich erscheine» muh. Wie im Vorjahre, dürste E. G r g b s ch auch diesmal das Championat der FlachjvckeiS erringen. Er brachte es bisher auf die stolze Zahl von 70 Siegen, wahrend E. Huguentn an zweiter Stelle mit 49 Stegen erst in weitem Abstand folgt. Den dritten Platz hat bisher A. Zimmermann mit 48 Erfolgen inne vor O. Schmidt mit 45 und E. Böhlke mit 49 Siegesritten. Auf 37 Erfolge brachte es der wieder in alter Form reitende 1. Rastenberger, während der wieder von uns scheidende Australier I. Mnnrv 33 Sieger steuerte. Bissaus 20 Erfolge und mehr kamen dann noch: K. Bnge, M. Schmidt sie 28), E. Pretzner i27>, H. Zehmisch, W. Printen, A. Sajdik. W. Höl len, lie 28j, H. Schmidt, I. Pinter (je 35). K. Narr (24), P. Ludwig (21). Slehnlich sieht es bei den H i n d e r n i S r e i t e r n aus, deren Rangliste der Ungar W. Hauser mit 48 Siegen an fuhrt und daniit die besten Aufsichten hat, das Championat zum snnften Male in nnnnterbrochener Folge an sich zu bringen. Mit je 20 Siegen stehen ihm W. Wv»s und H. Plüschen am nächsten, mährend der frühere oftmalige Cham pion M. Oertel bisher 15 Erfolge zu verzeichnen hat. Der Lehrling A. Ostermann konnte 11 Sieger steuern, aus je 10 Erfolge kamen H. Weber. I. Hochstein, H. Kukultes und F. Luder. AlS Champion der Herrenreiter ist schon jetzt der jugendliche C. R u v p r e ch t anzusprechen, der sich mit 22 Siegen einen großen Vorsprung erobert hat: der Osivreuße H. Paulat folgt mit N Erfolgen erst in beträchtlichem Abstande auf dem zweiten Platze. Lt. v. Götz, dessen Form in diesem Jahre beträchtlichen Schwankungen unterworfen war. steuerte ebenso wie Lt. Frhr. v. Jmhos 0 Sieger. Dann folgen Lt. v. Blottnitz und H. Bartels mit je 8, Frhr. v. Holthey und L. Standinger mit je 6 sowie W. Röder mit 5 Erfolgen. Rennen vom 18. September Ligen« vraktwolcknag Enghien. 1. Nenne»' t. Grand Lapin iFeger), 2. Los Rouge, 3. Valensole. Bau. 52 : 10, Platz 20, 23, SO: 10. Längen: §>. ferner: Archer, Le Gave, Gnpsie, Apostelat, Lowendahl, Bouture, Magie Fan. Beau Page. — 2. Rennen: 1. Triplicata (Thery), 2. Iris II. 3. Ma Pepe. Bau. 31 : 10. Platz 11, 15. 1« : 10. Längen: izL, 2. Ferner: DinoS. Krakow». Le Grand Marals, Lampo, Otoe- hof, Eolba», Roia Bonheur, Flamberge, Juligny, Potosi, Fo, Gros Bleu, ialievrepied. Gerde, Mareeline, Bastille. — 3. Rennen: 1. Terre Rouge iFrübinSholz), 2. Acrvbate, 3. N'Zao. Bau. 72 : 10, Play 19, II. 2l: 10. Längen: 3, 5. Ferner: La Riviera, Aubaine II, L'Ousse, Le Havre, Eveille, JsturitS. — 1. Rennen: 1. Hannibal iHamel). 2. Sans Peur VII, 3. Rabtrolle. Bau. 180 : 10, Platz 51, 22. 51 :10. Längen: 1. Ferner: Bernavant, Marcillu, Le Ron- ceran, Kbuire, Ariamcne, Fridolin. Essars, Gabon. Listercien, Frere AvcS, Ilnivcrs III. — 5. Rennen: 1. Acadryos (Frübinsholz), 2. Lignn, 3. Agitato. Bau. 17 : 10. Platz 13, 17 : 10. Längen: 3, 2. Ferner: Le Boulanger, Bridge. Bisttka. — 6. Rennen: 1. Rccord- man >R. Sauvall, 2. Arioste. 3. Ava. Bqu. 39:10, Play 15, 13, 11:10. Längen: 14, Kopf. Ferner: Guizerix, Stiche en Blanc, Hesiol, Pickwick, Mousquetaire, Petit Luc. Voraussagen für Freitag. IS September Mailons - Lassitte. 1. Rennen: Dark Pirat, Brulante II: 2. Rennen: Estoublon, Jolt Eoeo: 3. Rennen: Slarling, Pretty Lccnt: 1. (Nennen: Tantine BaonlS: 5. Oienncn: Checkirasvai, Fils de Mars: 0. Rennen: Witch Doctor, Aule Log. Aen-erung -er Vun-eself gegen üngarn In der Ausstellung der deutschen Ländermannschast zum Fußball- kamps gegen Ungar» sind zwei Um besetz» ngen vorgenominen worden. An Stelle von Burkhardt wird der Frankfurter SIubb den Berteidigervosten einnehmen, und als Mittelstürmer ist Ludwig (Holstein-Kieli sür den Benrather Hob mann ein gestellt worden. Die Mannschaft hat nunmehr folgendes Aussehen: Tor: Kreß (Rot-Weiß, Franksurtl: Verteidiger: Schütz, Stubb (beide Eintracht Frankfurt): Läuser: Hcrgeri iPirmasens), Leinbcrger (Fürth), Heidkamp (Bayern München): Stürmer: Bergmayer (Bayern München», Lachner lMUnchen 1800), Ludwig (Holstein-Kiel), R. Hofmann (TSE.), L. Hosmann (Bayern München). /«k'/re/r Fubiläum -eS TB. Vriesnitz Der Turnverein Briesnitz beging jüngst in der „Constantia" seine 25-Jahr-Feicr, die zugleich zur Fahnenweihe auscrselien worden war. Bereits am 7. September trat der Verein durch ein Wett- und Schauturnen an die Qessentlichkeit. Der Jubellag galt jedoch in seiner Einleitung dem stillen Gedenken der Gefallenen und Verstorbenen. Am 'Rachmittag schmückten Vereinsangehörige die Ehrentafel der Gefallenen und die Gräber der Verstorbenen. Zu gleicher Zeit legten Oedcrancr Turner im Austrage des TV. Bricö- nich am Grabe des Gründers und langjährigen 1. Vorsitzende», Schuldirektor Mühle, in Ocderan einen Kranz in den Turnerfarbcn nieder. In schlichter Weise wurde der Jahrseier gedacht. Gesang liche. turnerische und Darbietungen durch die Kapelle des Reiter regiments Rr. 12 unter Leitung von Obermusikmeister Grbbe, des Männcrgcsangvcrcins Ltederhetm Briesnitz unter seinem Dirigenten Tonkünftlcr Pätzold und der Dresdner Kunstturnervercinigung um rahmten die Feier. Ehrenmitglied Oberlehrer Birus ließ in seiner Festansprache die Geschichte des Vereins lebendig werden. Ehrungen verdienter Turner und Turnerinnen bewiesen, mit welcher Auf opferung im TV. Briesnitz gearbeitet wird. Glückwünsche des Kreises, des Gaues, der Gauvereine und anderer örtlicher Vereine zeugten von der Beliebtheit der Briesniyer Turnerschaft. Doch alles fand seinen Höhepunkt in der durch Gauvertreter Seifert vor- gcnommenen W c i he der neuen Fahne. Die Fahne wird sic Turner und Turnerinen zu frischem Tun anspornen. Kreistmntav -er Sächsischen Turnerschaft in Annaberg Der 31. Kreisturntag der Sächsischen Turnerfchaft, der vom 28. bis 28. September in Annaberg abgehalten wird, umfaßt eine sehr grobe Tagesordnung, deren wesentlichste Punkte in der Kreisturntagsnummer des Kreisblattes „Der Turner auö Lachsen" veröffentlicht worden sind. Auf diesem Kreistag wird auch der Verwaltungsbericht der Sächsischen Turnerschast (14. Kreis der Deutschen Turnerschast) bekannt- gegeben werden. Daraus geht hervor, daß die Sächsische Turnerschast in 950 Vereinsorten 1197 Vereine mit insgesamt 257 203 Mitgliedern besitzt. Geturnt wird in 333 vereins eigenen und 354 gepachteten Turnhallen: 428 vereinseigene und 543 gepachtete Turn- und Spielplätze stehen im Gau zur Verfügung. Im Sommer ist Schwimmgelegenheit in 691, im Winter in 163 Schwimmbädern,- Jugendherbergen sind 18 vor handen. Der Rechnungsabschluh für 1929 schlicht mit 110 882 Reichsmark in Einnahmen und Ausgaben: in den letzteren sind 824 Reichsmark Ueberschuh enthalten, die an den Aus gleichsstock überwiesen worden sind. Der Voranschlag für Im Verlaufe «ine» Bortrage» in der Aula der Genfer Universität stellte Baron de Couberttn. der Schöpfer der neo-olympischen Bewegung, folgende Thesen zur Be- kämpfung der in der modernen Sportbewegung zutage tretenden Auswüchse auf: 1. Der Staat hat sich in stärkerem Maße, als bas heute der Fall ist, mit den Erscheinungen des sportlichen Lebens zu befassen: vor allen Dingen sollte der (Staat eine scharfe Kontrolle über Auswüchse sportlicher Betätigung auSüben. 3. Mit Hilfe des Staate» sollte eS gelingen, von den Sporttreibenden ein schriftliches Gelöbnis zu erwirken, das sie zwingt, auf jeden materiellen Vorteil durch das Mittel des Sports zu verzichten. Jünglingen im Alter von weniger als 16 Jahren sollte die Teilnahme an Wettkämpfen ver boten werden, und auherdem sollte den Jünglingen nur das Recht zum Start unter den Farben ihrer Schule zu» erkannt werden. 3. Die Sportpresse mutz eine intellektuelle Färbung er halten. Sie sollte weniger Gewicht auf die Registrierung von Ergebnissen besonders qualifizierter Wettkämpfer legen und dem Studium der grundsätzlichen Fragen, die die Sportwelt bewegen, gröbere Aufmerksamkeit schenken. 4. Eine Statistik der den Auswüchsen der sportlichen Betätigung zuzuschreibenden Unfälle würde den un kontrollierbaren Gerüchten die Spitze abbrechen, die heute in der sportfeindlich eingestellten Presse noch häufig zirku lieren. Die skandinavischen Staaten dürfen hier als Beispiel genommen werden. 5. Die SpezialisiernngStenbenz ist einzudämmen: die Rückkehr zum Sportbetrieb, wie er in den Gymnasien des alten Griechenland herrschte, ist zu propagieren. 6. Eindämmung der Zahl der Meisterschaften, deren Bedeutung oft stark übertrieben wird. Privaten Veranstal tern sollte nicht mehr das Recht zur Abhaltung von Meister schaften zugcstanden werden. Im weiteren bestätigte Baron de Coubertin die in der Fachwelt längst geteilte Auffassung, dah zwischen Turnen und Sport kein unübersteiglicher Wall bestehe. Beide Gattungen der Körperkultur suchen mit verschiedenen Mitteln dasselbe Ziel, die körperliche Ertüchtigung des Individuums, der Rasse, zu erreichen. In den nordischen Ländern kennt man einen Gegensatz zwischen Turnen und Sport längst nicht mehr. Man wird annehmen können, dah ConbertinS Offensive gegen die Auswüchse im Sport Anlab zu tiefschürfenden Dis kussionen geben wird. Ob sich die Verhältnisse indessen non heute aus morgen ändern lassen, ist eine andere Frage. Bis jetzt standen die Behörden den vom Schöpfer der neo- oll,mpischen Bewegung berührten Problemen zu passiv gegen über, als dah man erwarten dürste, dab sie sich der An gelegenheit mit dem nötigen Nachdruck widmen würden. 1930 31 bringt 100 500 Reichsmark Einnahmen und Ausgaben. Der Jahresbericht, der in Annaberg erstattet wird, ist autzer- ordentlich reichhaltig und läßt erkennen, dab die Arbeit der Sächsischen Turnerschast — in allen Teilen ehrenamtlich ge leistet — geradezu gigantisch war. Gackern Dees-ner Frauen Ru-er-Beretn in Lübeck siegreich Am Sonntag veranstaltete der Lübecker Regattaveretn sein zweites Damen-Stilrudern, an dem sich der Dresdner Fraucn-Ruderverein mit einigen Booten beteiligte und aus drei Wettbewerbe» siegreich hervorgchcn konnte. Es waren dies der Stil-Einer ohne Steuer mann mit V9 Punkten (Ebariottc Ablhclm, die Verbandsmcistcriu im Stilrudern), der Scnioren-Doppeloierer mit 70 Punkten (Hirsch- mann, Krause, Haenchen, Müller IV: Steuer: Ahlhclm) und der Senioren-Dovpelzwcier mit 71 Punkten iMüllcr IV, Haenchen,- Steuer: Ahlhelm). Die Lübecker Regatta erfreute sich eines sehr starken Besuches aus allen Teilen des Reiches. Die Konkurrenz mar austerordentlich scharf, so dah die einzelnen Wettbewerbe nur einen ganz geringen Unterschied in der Punktzahl zeigten. Arbeitsgemeinschaft -er Ru-erer, Va--ler un» Segler im DAsL. Meldeschluß zum Dauerrudern und Paddeln ver bunden mit Prüfung des Sportabzeichens Bad Schandau- Pirna Dienstag den 28. September 8 Uhr. Bekanntgabe der cin- gcgangencn Meldungen und Verlosung der Startplätze erfolgt am selbigen Tage 8 Uhr im Bootshaus des Dresdner Rudervereins. Das Dancrrudern und Paddeln findet am Sonntag, dem 5. Ok tober, früh 10 Uhr, statt. Start Bootshaus des Rudcrvercins Bad Schandau. Meldungen sind an Paul Müller, Türerstrastc Nr. 110, zu richten. SoSsoS -Nmzowttsch Sieger im Schachturnier Im Frankfurter Schachturnier wurde am Donnerstag die Schluß runde ausgetragen. Ntmzowitsch zwang Sämisch nach hartem Kamps im 57. Zuge zur Aufgabe. Kashdan schlug Przeptorka, Prof. Mannheimer siegte gegen Orbach, Eolle unterlag Ptrc. List siegte gegen Str Thomas und Ahues spielte gegen Mieses remis. Nimzo witsch (Dänemark» ist somit Sieger im Frank furter Schachturnier mit 914 Punkten. Ihm folgt der junge Ameri kaner Kashdan mit 9 Punkten, Ahues und List haben je 7 Punkte, Eolle 614, Przeptorka 8, Ptrc 514, Sämisch 5, Mieses 4, Sir Thomas 3, Prof. Mannheimer 2 und Orbach 114 Punkte. Klubzweikamps ASB. gegen Vlau-Weiß Am Sonntag findet aus den Plätzen des ASB. an der Gobeffroy- straste ein Klubzwetkamps im Tennis zwischen de» Akademikern und dem SHTE. Blau-Weiß statt. Die Spitzenspieler beider Vereine, und zwar zehn Herren und fünf Damen, messen sich tm Kampfe. Secht gewinnt -en Lan»mannvokal Das internationale Junior-Tennisturnier des Berliner Schlitt- schnhklubs wurde am Montag beendet. Der 20jührtge Prcßburger Hecht siegte in der Schlußrunde des Herrenelnzelsptels um den Landmann-Pokal gegen den Berliner Knüppel durch kluges und taktisch ausgezeichnetes Spiel 8:8. 6:4, 6:4. Tennisturnier in Att-SchmeckS Bei dem Tennisturnier ln dem Tatra-Kurort Alt-Schmecks ge wann Roderich Menzel das Einzelspiel mit 6:8, 6:1, 6:8, 8:4 gegen den Jugoslawen Schaessers. Bei den Damen blieb Frl. Kozeluh über Frl. Merhaut (Prag) mit 6:3, 8:2 erfolgreich. In der Vorentscheidung des Herrendoppelspiels setzten sich die Deutschen Henkel —Haensch mit 2:6, 6:3, 7:5 gegen die Jugoslawen Nedbalek—Schaessers durch. Prager „Tennis Amateure" Der Tschechoslowakisch« Tcnnlsverband wird demnächst eine Mannschaft nach Südafrika entsenden, die dort zahlreiche Wettspiele austragen soll. Die Abreise nach Kapstadt soll am 21. September non Southampton aus ersolgen und erst am 20. Februar werden die Spieler wieder in Prag zurückerwartct. Wer so lange seinen Beruf vernachlässigen kann, ist entweder ein wirklicher Amateur, der auf «lener Stimme zum AmateurvroblemimDFV. Daß die Vorgänge tm deutschen Fußballagrr tn Oester, reich, das ja erst vor einigen Jahren »um verufSsptelertun, übergegangen ist. ganz besonders interessieren, ist begreiflich. Anderseits haben die Oesterreicher Erfahrungen voraus, au» denen man manche gute Lehre ziehen kann. Deshalb vrr- dienen die Ausführungen des Wiener ..Sport - Tageblatt' über die Fußballkrise in Deutschland Beachtung. Das g«. nannte Wiener Blatt schreibt: „Nunmehr, da die Situation tn Deutschland unhaltbar ge. worden ist, würde eS sich für jene, die draußen mitzuentschetde« halfen, empfehlen, die Entwicklungsgeschichte des vsterreichi- schen Berufssports durchzusehen, um auf diese Weise vielleicht doch den richtigen Weg zu finden. Man bat ja in Oesterreich, als dir ersten Verirrungen festgestellt wurden, auch versucht, durch Verbote und strenge Strafen ein Wetterareisen des Un- Heils zu verhindern. Umsonst! Man ist bann jenen Schrtit, den Deutschland anscheinend jetzt zu tun beabsichtigt, weiter- gegangen, indem man festsetzte, bis zu welchem AuSmab eine Spesenvergütung erlaubt ist. Es blieb aber nicht beim Abend, essen, der Spieler wollte auch Mittagessen, frühstücken, sich kleiden nsw. und so wurde die vom Verband festgesetzte Grenze schon an dem Tage, an dem sie festgesetzt worben war. Uber- treten. Man war nur — und auch das blotz für kurze Zeit — vorsichtiger als vorher, bis dann eben die Kenntnis von der Regelmäßigkeit der erfolgten Zahlungen die Legitimierung dieses Zustandes durch Einführung des offenen Berufsspieler- iums erzwang. Mit Spesenvergütung und ähnlichen Aus- kunftömitteln wird man alsv auch tn Deutschland die Lösung vielleicht verzögern, aber nicht aufhalten können, man führt aber durch ein solches System den Nachteil herbet, unter dem der österreichische Sport lang« Zeit gelitten hat, nämlich, das, sich bas Berussspielertum doch weiter als notwendig ver breitet, und daß man dann in dem Augenbltck, in dem man zur Einführung des offenen Berufssptelertums schreiten muß, keine irgendwie schlagkräftigen Amateurmannfchaften mehr zur Verfügung haben wirb. Dieser unerfreuliche Zustand ivar in Oesterreich cingctreten, weil man zu lange gewartet hatte, und es bedurfte jahrelanger Arbeit, wieder neue Amatcurmannschasten, wenn auch unter altem Namen, zu schaffen." MSB. un- Proftfrage Der Vorstand des Westdeutschen SptelvevbandeS hat In Bersvlg des Beschlusses der DFB.-Bvrstandssitzung tn Berlin eine Aussprache mit den Vorsitzenden seiner größeren Vereine angesetzt. Diese Aussprache soll am Sonnabend, dem 20. Sep tember, in der Duisburger Tonhalle stattfinden. Dort wird sich entscheiden, ob in Westdeutschland Spitzenvereine be absichtigen, Profimannschaften zu gründen. keinen Verdienst angewiesen Ist. oder er lebt vom Sport, was in diese», Falle wobl eher zutrcfsen dürfte. Neben dem Deutschböhmcn Rvderlch Menzel sind Macenauer, Rohrer und Marsalek als Teil nehmer in Aussicht genommen. Auch Til-en geschlagen Auch Tilden« Traum, zum achten Male amerikanischer Tennis- meister zu werden, ist ausgeträumt. In der Vorschlußrunde wurde Big Bill von dem jungen Doeg 10:8, 8 :8, 8 :8, 12 : :o nach heroischem Widerstand geschlagen. Die Jugend hat über das Alter gesiegt. Gronaus Szeanflng mit VMW-M-loren Der Dornter-Wal stieg am 28. August 1930 in Warnemünde auf und legte die Strecke von 4000 Seemeilen über Island und Grönland nach Neuyork in 47 Flugstunden zurück. Das Boot ist ein »ormalcs Verkehrsflugzeug, das schon seit 1923 im Dienst steht, und zwar derselbe Dornier-Wal, mit dem Amnndscn 1925 seinen 'Nordpolslug gemacht hat und ferner der englische Flugkapitän Eourtncy zweimal vergeblich versuchte, den Ozean zu überqueren. Bei diesen Flügen wurden englische Motoren verwendet. Nachdem 1929 BMW-Motoren eingebaut worden waren, gelang Herrn von Gronau der aussehenerregende 5000-Kilometer-Flug nach Island und nunmehr die größte Leistung, der Flug über den Atlantischen Ozean. Die verwendete» BMW-VI-Motoren — der taufe idste Motor dieses BaumusterS von 500 I>8 wurde im Frühjahr 1930 zur Ablieferung gebracht — sind normale Sertenmotoren. Dem Werk war dle Verwendung der Motoren für diese großen Pläne nicht bekannt. DaS Lob des Führers von Gronau über die Zuver lässigkeit der Motoren, die in der großen Presse rühmend hervor- gehoben wurden, gab Anlaß zu folgenden Telegrammen: „Dank für Glückwunsch, die Banern-Motore waren dle Hauptsache für das Ge lingen. von Gronau." — „Zu der hervorragenden Leistung der beiden -BMW-Motoren, die dem alten Amundsen-Wai unter der kühnen Führung von Gronaus den ersten Flug mtt einem Flug boot über den Atlantischen Ozean in ostweftlicher Richtung eimög- licht haben, spreche ich Ihnen nnd alle» Ihren Angestellten und Arbeitern meine herzlichsten Glückwünsche aus. von Gucrard, Reichsverkehrsmintster." DaS Buch der Deutsch«« Turnerschast, von Mar Schwarze, 8. Auf. läge iWilhelm Ltmpert-Verlag, TreSbcn-A. 1), 178 Seiten, broschiert 2 Reichsmark, Ganzleinenband 8 Reichsmark, ist soeben erschienen. Unser Max Schwarze ist tot, aber er soll wetterleben tn diesem seinem schönsten Buche, dem Buche der DT., das ein LebenSbekenntnis de» Verstorbenen darstellt. DaS, was Mar Schwarze in diesem Buche ntederlcqte sür seine DT., für dt« er lebte und sür die er sich aus- opserte und die ihm bas Höchste und Heiligste war, wird unvergäng lich bleiben. So soll dieses Werk zum dritten Male htnausgehen in» deutsche Land, nachdem sein Schöpfer schon zwei Jahre unter dem Efeuhügel ruht, und soll treue deutsche Turnerhcrzen erschließen ung begeistern für die DT., für die Strömungen, die tn ihr fließen, und sür die »icsinnerltchen Werte, die tn ihr ruhen, und alle Leser soll es darin bestärken, daß wir eins sein müssen tn Wort und in der Tat, um die inneren und äußeren Hemmungen unseres deutschen Volkes zu überwinden oder um mtt den Worten von Mar Schwarze zu sprechen: „Das Schicksal unsere« Volkes zum Guten wenden zu helfen". Wer den Willen in sich trägt und sich dazu berufen siihii, dieses hohe, hehre Werk mit vollbringen zu Helsen, der vertiefe sich in diese „Bibel der Deutschen Turnerschast", das Vermächtnis eines der besten und treuesten turnerischen Führer, dem Pflichtbewußtsein und volle Hingabe an die Arbeit der Turnerschast höchster LebcnS- begrtff war. „Den Al'cn zur Ehre, den Jungen zur Lehre!", da» sind die Worte, die Max Schwarze diesem Buche zum Geleit ge geben bat. Wer dieses Buch liest und wer die geistigen und tief gründigen Gedanken in sich aufnimmt, dem wirb sich das Herz össncn und er wird beglückt sein von den Schönheiten, dt« hier erschlossen und beleuchte« werden. Da» Buch ist sein und inhaltsreich ab- gcsttmmt und geschrieben, daß man es mehrmals lesen kann. Der Inhalt wird stets Erlebnis sein und Erlebnis bleiben. TKW.»Motorrabklu». Freitag abend» 8 Uhr Halbmonat«. Versammlung, Klublokal, Kampsbahnwirtschast. Sonntag Start zu», Königsbrückcr Rennen, 8,3g Uhr Artesischer Brunnen, Albcrtplatz. Dresdner Schwimmverei«. Sonnabend, 20. September. 8 Uhr: Herrenabend, Restaurant Nordpol, Kamenzer Straß«. Referat: Willy Geißler. ZS, iS, Gis Nsrvss... NSeNrte Teilt XZtkkSK VtZtN »u trinken
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