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«,»« oft se-r traajsch. wie im ver-anaenr« Sah«, wo »ine Aden, vhilivpohel nnd Bmna verlirben tz« Residenzen ebenfall» ohne Mienn eine rxiHe VauerKfrau in die tzutt Ipren-t«. indem sie che stoeenden Zwischenfall. >ialiNi» vch h, Elms, b'idole : Bor- Neu. legnn- Mich. > noch ze de« Leiter Ham mel". Ham- gehen. mitten >ie im 'll in abnva rbmig >ercitz ! aus Rech, tlilie" Kom- luthe« iraun. ökter» M,ß- ,eaen- n ge- it» an ct der »lien. aber edens tichuß reich- des oenig ruug. imen, lerlei iltmß uckelt 8 iU Be- mcht bttge eilen mit dc- einer 'ennt mit liiier zlcn. e ia oster über wci p aase llen. iber, >k>ng ih» NM uiet- qnet e>ch- kelle gcn- r de der mit rchi- llgr- me» cheu Aus. nie» retär ninz fscin zkeit Ocl- Ich wird ank» ßcc- Illen ! ist an- nch rum illcn >ies- mts- icßt wen. »'che Mjel l»it aren inen inen inler »em Zou« resse der icrie IMlt dere diese ran- liche )rei- be ll ren iver kum , er den der igeii eien, eine ,'lks- ^cr- ürde uer- l in tun liche rgS- bcn. ,iien «des :icie autzab, mn Mitternacht auf dem Kirchhof «in Kasserol aruuzündtn. in welchem Dynamit enthalten war. Dir abergläubische Land- dewohnerin batte noch reicher werden wolle» uird diese» Experiment sollte zur Entdeckung von Schätzen führen. Noch gräßlicher aber acnalteie sich der vorliegende »all. Die Wittwe Lebe» hatte sich dielen Sommer bet ihrer veroetracheten Tochter und deren Mann, dem Ehepaar Thama» au» Luneau. wenige Meilen von Romorantin, zurückaczogrn. Sie hatte 800 Francs Ersparnisse, welche aber lehr bald verbraucht waren Die Alte fiel nun den '/bamas'schen Eheleuten zur Last, zumal sie. seitdem die Wittwe Leben in ihrem Hause weilte, nur über Mißgeschick zu klagen halten. Sn ihrem Aberglauben schrieben sie dies einem boien Zander zu. Die Wittwe hatte i» der ganzen Umgegend stets als böle He« gegolten Am 27. Juli kamen nun die zwei in Menne- ton-iur-Ebcr wobnenden Söhne der Alte» zum Maire, um den Tod ihrer Mutier anzumeldc», die man einige Augenblicke allein gelassen hatte, wührend welcher Zeit die Alte in den Kamin ge- wlle» und verbrannt wäre. Die Gendarmen begaben sich sofort nach Linea» und alsbald Nagten sich alle Familienmitglieder gegenseitig der schaurigen Thaten an. Die Hälftige Tochter Eugenie Thomas, welche zuni Tode erschrocken derUntuat beigewohnt hatte, enlhiillte endlich die Wahrheit. Die Geschwister hatten eines Abends den Mord der Alte» beschlossen: sie wurde in eine Scheune emgciperrt, ausgerogen und aui ein Strohlager geworfen. Der Mir« von Selles'Saint-Teiiis wurde berbeigeholt, ui» ihr die Beichte abzunehmen Da die gepeinigte Greisin aber irre redete, so E Kit» hl Die bwherigm russischen Konsuln in Rustsckmk mid Widdin find in Bukarest ein,»troffen. In »em Augenblick der Abreise de« Erster«« hatten der Bräiekt von Rustschick und der Führer d«r Oppositionspartei, Aacharms Stosanost, eine Ansprache an den selben geholte», in welcher sie erklärten, daß die Abreise der russi sche» Konsuln für Bulgarien beklaaeuswerth. der Abbruch der Be ziehungen zwischen Ruhland u»d Bulgarien mimöglich sei und daß alle Llaven, sowohl diejenigen Bulgariens, als auch dieieniaen ?Racedon>en»Vlne» derartigen Zustand nicht dulden würden. Der ^ Brälekt und Slojanofs schoben alle Verantwortlichkeit iür die gegen wärtigen Verhältnisse i» Bulgarien dein General v »aulbar» zu und erklärte» schließlich, die Bulgare» seien bereit, die von Rust- land vorzuichlagriiden Lriiienzbedingungen anzunehmeii, wenn nur die Verfassung gewahrt bleibe. General v. Kaubars, welcher in Philippopel eintraf, liest durch eine» Sekretär aus dem Bahnhof Blätter vecilieilc», in welchen er die Motive kür leine Adrette darleat. Kauldars halte mit dem Polizeikommissä^ welcher die Vertheilung zu verhindern suchte, eine» Wortwechsel, wobei er sich über die Reaeiitschait und das Ministerium sehr abfällig äußerte. Der ruffttche »vniul in Philivpopel bat mit seinem Personale aleichzeitig mit General Kaulbars die Stadt verlassen. Letzterer in. üder Adrianovel kom mend, in Konslantinopel elngetronen. Derselbe dürste nach einer Besprechung mit dem russischen Botjchaslei Nelidvss alsbald über Odessa nach Petersburg Weiterreisen. Ärierffeulaud. Der Prinz vvn Wales wird im Laufe des nächilcn Monats in Athen erwartet, um an den Festlichkeiten, welche anlästlich der MündigkeitSerktärung des Kronprinzen im Dezember stattfinde», theilzuneknicn. Egypten. Die Nachricht aus Kairo, daß 50,OVO Abessinier unter Ras Alula im Anmarsch auf »assala seien, ist mi hohe» Grade auffällig, und sie deutet aus das Bevorstehen neuer Ver wickelungen in Afrika hin, welche England und Italien ernste Ver legenheiten bereiten könnte». Unwillkürlich erinnert man sich hei nlaer an einem solchen Vergreifen der Auffassung. Damit ich aber auch lobe, was »u loben geht, so will ich gern den Vortrag des Trios im Ehopin ichen Trauermarsche als hoffnungsvolle Knospe verweigerte der Geistliche die Absolution. Dies war den Kinder» genügend, sie als Hexe zu brandmarke», was sie zur Entschuldigung ihres Verbrechens ankührtcii. Sic errichteten eine Art Scheiter haufen und banden die arme Frau darauf, welche fürchterlich schrie. Ihr Schwiegersohn hieb sodann mit seine» Holzschuhen io lauge aui sic ein, bis sie stille ward und die Tochter zündete selbst mit einem Strohwisch die Kleider der Mutter an, wobei die beiden Söhne aus einer Gießkanne Pctrvlem» auf die Unglückliche qossen. Nach dem die Äcnnste ihren legren Srnizer nuegehaucht hatte, gmgen^jw,„ 21 „lasse „„ ,cha„ vor längerer Zeit anfgetanchte Nachrichten die beiden Söhne zum Piarrer des Or.es, um zu beichten. «Ick! über rnssisch-abeisintt'chc Machemchaftcii, und man kan» sich kan», bAbe jekt keine Zeit, kommt uwmen wieder, ent.neAllere derselbe, der Aermttttiung erwehren, daß die fruchte derselben zn'atlik gerade „Wenigstens segnen Sie >»>s ein Band tur die lftfirgc «onna'rau! s jetzt ziiiii Vocicheui koinmen, wo Rußland ein Interesse daran hat, Dies that der Geistliche, doch halb kehrten sie zurück und verlangten ^ ,v,vvlil Englanv als Italic» I'rschä-t.nl zu leben, abermals zu beichten, sodast sie der Priester zur Kirche inhrte.! Amerika. In den wesibchen Ltaate» ,il der Eiienhahnver- Wcihreiid der Bcichlc kam auch die Tochter herbei und der Geist- ^ t^hr durch Schneestürine theiliveiie unterbrochen worden. In ein, lichc rrsubr aus diese Wcne das nirchlertichc Geben,unh. Den aeu Oiegenden sind die Telegraphendröble zerstört worden. - An, anderen Tag verbrachten die Geschwister »n Gebet nnd der inngere der Psttsbnrg-, Eincinnati- und St. Louis-Eoe»bahn m der 'Nahe Binder war gerade dainit be cha,r,gt. enren Krepp,ircitcn au, seinen B'tlsbnrg hat ei» Erdrustch ernste Folgen gehabt. Ei» indem Hut zu befestige», als er verhaltet wurde. : Augenblick vorüberiahrender Zug wurde verschüttet, drei Schlas- Jtallen. Tie „Gazetta uisiriale" schreibt im amtlichen Tbcile: ivagcn wurden zerlrüiiiuicrt und von deren Insassen trugen acht Die Rückkehr der Majestäten nach Nvi» bot der Bevölkerung neuen ! ernste Verletzungen davon. Anlast, durch eine überaus imposante Kundgebung die Geüihle! Das Leichenbegüngnist für den früheren Präsidenten Arthur s der Ebrerdietung, Ergehenhcil und Anhänglichkeit für den König, j trug einen durchaus einfachen Charakter. Nack der feierlichen Cm die Königin und die ruhmreiche Dhnusrie an den Tag zu legen. ! iegnung der Leiche in der Kirche, welcher der Präsident, die Mini- Belaie». Anlästlich der beabsichtigten Arheiteltnndgchung sicr. und andere hervmragende Persönlichkeiteii beiwohnt.n rmo hatte de» Mniiizibalrnlh von Gent jeden össrnlliche» Auszug, das ! wachrend Ivclcher die trüberen Mini,ler des V^storbenen das Le,chen- Entsalicn von Fahnen oder 'Mistigen Cinhtcineii. sowie das An-l t"ck> hielten, wurde der Larg unter dem G.lerte von Martiie-Arlillc- slimiiieii vvn Gelängen auf den Strastcn untersagt. Jede Ansannii-> "ucii nach de», Bahirhoie gebracht, von wo die Ueberiuhrung nach lung sollte sofort zerstreut werden. ^ ,c Ö-arniio» war kvnsignirt ""bani, zur Bcltetznng enolgte. . , . ^ .. . , und die ganze Bnrgergarde zuiammendernieii worden. Aus Lille! ... ?-ls'kn. h,n Manila wnrdeil durch eine ,re'icrshrnistt 1000 wan n zahlreiche Arbeiter cingetrossen, um Arbeit zu nehmen; mehrere Hauser zerstört. Es herocht grobes Elend. Fabliktienirer hatten sich an den Bürgermeister gewandt not dem . . Ouiiivierl. Eliiem Telegraiiiiii ans Lahors zniolge meldeten Eriuchcw Mastregclii zum Schutze der Arbeit zu ergreifen. Eine daielbli von GH uze r eingetroficiic Kaiisleute.dab die Gh'lzai s die spätere Devriche ineldet: Es ist überall Ruhe, die Bürgcrgarde ist zukünitige Lnlwickelrtn- musrkaliich'poetilchen FetirsinneS aner> kennen. Es wäre noch zur Sprache zu bringen, dast die Silt.n vom letzte» Bülow-Konzert einen kleinen Abienker tn daS dieüma lige Konzert gebracht hatten. Man zischte io lebhaft nach de. Schumann-Nummer, dag der an und für sich schon deprinucend ichlvnche Bci'all damit unterdrückt wurde. Die Folge aber wir . dast sich fernerhin, vielleicht beeinflußt von einem begreiflichen Mn leide mit der junge» Dame, eine lebhafte Ovpontion gegen di - Zocker bemerkbar machte, welche der Pianist!» Anerkennungcm brachte, welche sie sicher nicht erhalten hätte, wenn nicht ein gute Theil des Publikums mit ieinem Avplaule Protest hätte erbebe, wollen gegen die Ausoktrohirung der Lndels'orm deS Zische»« Wollen wir nicht i» unseren seinen Kouzertiälen auch »ernerhi, dabei bleiben, unser Mißfalle» durch bloßes Unterlassen des Bestall . auszudrückeu? Wen» es auch dann immerhin noch Leute geb wird, welche auch bei schlechten Leistungen klatschen — Mangel a. Vecstüirdniß, persönliche Beziehungen. Gutnrüthigkeit wirken hierb mit — lo wird der dann zu Stande kommende Bestall doch jeou. falls ein dünner lein u»o Jeder, der am dem Podium gestanden hat. kennt die niederschlagcnde Wirkung eines malten Applauses. Engen Krantz s- Nächsten Montag den 20. November wird am hiesigen Ho'- tbcater eine würdrge. das ganze gebildete Publikum mlercisic.:: Feier stattsinden und zwar das su n fz i g > ä h r i ae Kü »stler Iubilä n in der Fron Bauer. Die hochverehrte Künstlerin wir. an ihrem Chrenabcnd als Frau Feldern in „Hermann und Dorothea" austreten. Das Altstädter Hans wird an diesem Tag wohl k nw die Zah! ihrer Verehrer zu >aisen vermögen: nach der Voritelln.i. Nudel aut der Buhne eoram publica ein feierst her Aklus v- . Seite des gcsammte» Personals statt. Bei der Feier werden. >0,: man schon letzt vernimmt. daS Bnralbeater, das Schauspreihan! und das Hanibnrger Sladtthcakcr vertreten sein. v Im Reiibenztheatrr gelangt Leute Nachmittag 4 Ubr, bei eunastigten Prenc», nochmals die Görkitz'schc P« ' ..Drei Paar Schnbe" mit Frl. Paula Löwe als Lenk j«r Aussühctc.::.. Abends wird d:e mit groyc»! Britall ankgenomurene romantttch« Lperrtcc „Der Doppelgänger" vvn Zanrara zum dritten Pi «st wiederholt. vKarl Son tag'? Gastspiel ani Ic'esidenzthcaler in H „ober ist, »ach den dortige» Zc,sti»ase- icl,i>„ zu schlief;?», an. i diesmal von ganz anstcroidenltichem Eriola begleitet g.iveien. L ! Lvntag trat 26 Mal hnitereinaader mit steigendem Erivlg au, erzielte, trotz der m Hannover herrschenden Scharlach- und Diph:.«. riliseoleciiiie. '.oeicbe die »leisten Bewohner Hnnnover'S von ab össciltrichen Vergnügungen brgretslicherweise fcrnhält, 26 v. st Häri'er, Bei 'einem ersten Am treten wurde Sonlaa von d... ansverkaustci! Hau>c nnt minutenlangem Bestall bc«arrstst. i. den sich ein Orcheslertnich mischte, und bei der ersten Vorstestm.r von „Doktor Wespe" wurde sogar polizeiliche Hilfe uölhig, um ocin And'nng zur Theaterkasse zu wehren. s-In dem am Freitag in der Ressource der Tcesdiitt wieder entlassen worden. Tie klerikal-konservative Association sprach sich nach stürmischer Debatte, 1» welcher es zu persönlichen HeraiiS'ardcrungeil kam. aegcn die persönliche Wehrpflicht und iür Beibehaltung des Stell- veriretungs-SnstemS aus. Auch die hervorragendste» Führer der Lmken. wie Frere Orban, Bara sind gegen die persönliche Wehr pflicht werden sich aber in der Kammer der Abstimmung enthalten. England. Tie „Times" sagen, Europa werbe nicht zrigeben, Aktttllktou. daß Bulgarien i» Allem, ausgenommen den Namen, eine rmsiichc 4 K 0 nzert der Frau I 0 acl, im am 22. November im Provinz werde Die Beriuchc. dw- ohne Zust,in,nung Europas zu! Hotel de Taxe. Frau Amalie Joachim ist eine längst aiicrkanntc bewirken, wurde ituglaad nut cstrertkrasten in Eonflict braigeu, .strinstlnlii, deren auSgiedige und schöne Stimme sich in dem grö- me cbeistv niachtig wie die Winigen und uiid hmtcr denen eine ^ ßerc» ol>e>e» Tbcile der eingestrichenen nnd in den unteren Tonen -bot'pelreihe von Allianzen stunde. Die Erhaltung eines ireren ! der zweigestrichene» Llrabe gut erhalten hat. Darüber hinaus ver- toiiniiustoaellcn Bulgariens >ei mit Jnteresicn verknuptt, welche die wendete sie »ach einige dünnere Kop'stimmtvne, welche zuweüe» Ottinbierl. daselbst von .. . .. ... ... Truppen des Cmirs beöcgt hatten und der Anisiand rasch m» sich greise. Ein Theil der Truppen des Emirs sei mit der Artillerie zu den Gbilzais ühergegangen. Brabien. Der Kapitän und 7 Personen der Mannichast dcS »ranzvsiichen Kriegsschisses „Pemzorii»" sind in Ambadn, wo die selbe» gelandet waren, uin Wasser elnzunchmen, vo» dem Staun» der Cssah Lomanli crniordek worden. groheii Nationen zu verlhewigen enstchlvssen sind. Weiin Rußland willens ist, sich damit zufrieden zu geben, daß die Unabhängigkeit Bulgariens unler einer gründlich populären Regierung gesichert weide, weide eS Europa geneigt finden, 'einer Empfindlichkeit Rech nung zu kragen und leine vcrnüitttigen Ansprüche anznerkennen. Aus einem in Newpork am Sonntag stattgehabken sozialistiichen Meeting erhoben mehrere Redner gegen Henry George den Bvr- wnst, die soziastslstchen Lehren verleugnet zu haben, nachdem die Sozialisten ihm bei der letzten Newyorker Mahvr-Wcrht ihre Unter suchung geliehen. Nuhtauv. Die pam'lavistischcn Blätter führen eine sehr anf- gercgke Sprache. Voran die„Nvwoie Wreinja", die dasDreikaricr- bündiirß als ein Mittel darstellt, Rußland den „Deutschen" zu Alio Krieg mit den Tcnischen! Ter Krieg mit den eine Schwebung zu hoch erschienen, während die untere BrustUlinine krä'tig, aber zugleich auch rauh nnd wie indisvviiirt ttang. Jedoch bat die Sängerin verstanden, dicie rauhen Klänge in höchst ge schickter Weise zu dramatisch wirksamem Ausdrucke zu verwenden Nur einmal, in Lowe's Ballade „Heinrich der Bögler" bei den Worten „Er schaut", erschien mir dieie unheimlich wirkende Toir- sp.'b»ng unbegründet. Uebrigens liegt ein we entticher Vorzug der siraii Joachim in der Mnnnigsaliigteik der Klangfarbe», welche sic in erbt kHiistlcrstcher Weise benutzt nnd durch welche sie jeden, ein zelnen Ge'a»gstücke zunächst die richtige Grundstiminuiig sichert, aus welcher sie in feinster Weise die Einzelheiten des Ausdrucks ab hebt. Mit gleichem Geschick hak sie demnach ernste wie heitere Sachen gesungen, und iei hierbei gleich die Gediegenbeik ibrer Pro gramme erwabnt, i» weichen sie sich nicht auf die berkömmlichen nuirrwerfen. Allo Krieg mit Termchen — ja, wenn das russische Volk sich je über einen Krieg! Lieder aus den „Albums" beschränkt, wenn es sich um Schubert steaca tonnte, so würde es sich gerade beim Kriegsrut gegen die! und Schumann bandelt. Ihre Auswahl hatte auch diesmal einige Drillichen irencn, und wenn das russitche Volk je alle seine Kräfte! seltener gehörte Sache» getroffen, zu denen Schnbert's „Meinnon" estchäpien, all' lein Blut vergießen könnte, io wrwde das in dem und der „Mriieniohn". sowie Lchiiuiann's tzvei „veiiclianischc Asoineiu sein, ivo cs sich darum handelt, seine Selbstständigkeit gegen die Deutsche» Lu vertreten, liniere „Freunde" sangen das oneubar an zu vergenen, wenn der österreichische Minister sich er- lülini, zu sage», Rußland komme in Bulgarien „unter anderen" in Betracht. Es stebl ü» Vordergründe und nicht „unter anderen" Und io wird's bleiben. Anders kann cs auch nicht sein. Die Ruhe und Korrzciitrirung der russische» Politik iür Schwache Rußlands nehmen — das können nur Leute, die de» sittlichen und bislonicheii Sma verloren. Das können nur Leute, die außer dem Berliner Traktat und de» verflossenen Fehlern der russriche» Diplomatie nichts 'ehe». Rußland weiß sehr wvhi, daß die bulgarische Frage die orientalische Frage ist, daß es sich keineswegs um die Grünschnäbel handelt, dir in ButAarie» Tninniheite» und Schtcchtigteiteii treiben Mögen sich unsere Feinde und „Freunde" in aller Offenheit zeiae», mögen sic nicht mir anssprechen, was sie a»> der Zunge haben, was unter den, Schleier formeller Freundschair verhebst wird und mögen diese Offenheiten in unierer Hand bleiben. Es ist Zeit ge nug zum Nachdenken und zur Konzeiimrung, es ist Zeit genug auch zur Abrechnung. Man kann Rußland wegen überstussiaer Tapfer keit, wegen mangelnder Kaltblütigkeit, wem.» ganz berechmingswscr Verschmciidiliig seines BlureS tadeln, das es selbst für Oesterreich und Preußen vergossen hat — wegen Feigheit niemals. Tie Leiten uwcrcr Geschuhte sind rein vvn einem wichen Vorwurf. Die deutsche „St. Petersburger Ztg." schreibt diesem Artikel eine beson dere Bedeutung zu. Uns ist dreS ganze Getobe nnverstündlich. da Europa ja bereit ist. den russischen Kandidaten für den bulgarischen Fiiisteiistuht zu acceprircn. Tie panslcivistiichcii Blätter drohen zur Abwcchsetmrg wieder cinmai mit der französiicbeii Allianz. Wenn die Franzosen inr Rußland Konstaniinopel erobern sollten, so wäre das nach der Meinung der Panslavistcn sicher eine genügende La- tiS'aktion sin Frankreich, auch wenn dieses an der Mosel und Seine wemg Freude erleben sollte. Daß indessen nicht alle Franzosen gleicher Ansicht sind, ist zweiscltvS. Der „Temps" z. B. wendet sich mit großer Schärte gegen de»,Theil der Presse, welcher ftir Rußland Panel nimmt. Die Besetzung Bulgariens dmch die Rüsten bringe dieselben vor die Thvre Adrianopels, sie liefere den selben die emopälicke Tmkei volluandig aus. „Vvn allen Schritten, welche Rußland schon aus die große Beule zu gemacht hat, wäre dies der vorletzte. Es bliebe nur noch einer übrig". Ter Dünnster „Gedäctstniß Merkurs" ist Vvn Varna in Odessa einactroffen Der Dampfer „Zndiala" folgt dcmielbcn alsbald. Beide Schisse, am welchen sich der russische Konsul ans Varna nnd zahlreiche bulgarische Emigranten befinden, gehen auf rüns Tage in Quarantäne. Bulgarien. Sofia lag im bellen Sonnenschein^ festlich mit Flaggen Wckmucft. zur Feier des Jahrestages der «Schlacht von slwmtza, alö General Kaulbars um 10 Uhr Vormittags des Sonnabends vor dem ristsüchrn Koistiilntsgrbäridc, wo einige Zanko- wistcn ihn erwarteten, erschien nnd ft-laende kurze Ansprache hielt: „Nach,..n Bulgarien jetzt von Banocn regiert wird und die wohl gemeinten Rallstchläge meines erhabenen Gebieters unbesolgt ge blieben sind, hat Bulgarien von Rußland nichts mehr zu erwarten." Kaulbars ließ hieran' die Konsulatsstagge drei Mal auf- und ab- uud dann einziehe» »nid verließ sodann mit dem Personal des Kon sulats Sofia. Zi,m Abschiede batten sich der österreichische, fran zösische. italienische und belgische Generalkonsul eingrfrinden. Die „Neinwissinia Bulgarin" ries ihm zum Abschiede die Worte zu: „Gehen Sic, Exccllen». in Gottes Namen, damit Bulgarien ein wema Ruhe genieße!" Die Konsuln in Burgaö. Rustschuk, KaMmamstchait staftnndeiidea großen Konzert wirken die vrcnßstche Kainmenängeuii Frl. Lola Beeth. die Geigenvirtuosin Fcl. Netto Caroenster und der italienische Konzertiünger Mancio sTenori Mit. 7 Herr Hmtävellmkstier Schuch war am Damier'slag Abend, nachdem er „Urvasi", die Over mit de,„ brennenden Dornbusch, wie sie letzt heißt, dirigirt hatte, nach Wien gereist, um dort der Pce- miäre Von Gvldmark's „Merlin" deizuwohiien. Bekanntlich hat diese lang erwartete Over großen Erivta gehabt und wird min auch hier cimindirt und gleich ihrer große» Vorgängerin („Königin von Saba") waldig in Szene «gesetzt werde». In Bert,» ist ein anderer Merlin als in W eil, nämlich eine von Rnisert komvonirte Over in Vorbe reitung. Zur Unterscheidung schlug man >ür sie den Titel vor: Merlin, wie er weint und lacht. Uedcr Goldmark's Oper „Mer lin" ivrechen sich maßgebende Kritiker wie nachstehend ans: „Goldmarl's Werk ist ein bedenkendes musikalisch-dramatisches Werk, ohne Zweifel das bedeuiendstc, welches nach Wagner's „Tiliran und Isolde" in Wien gehört und gesehen worden ist. Das Textbuch, ist interessant eminden und geichickt arstgebant. Gold- marl's Musik, ein enkichiedener Fortschritt über die „Königin von Saba", hat echt dramatischen Zug, sehr wirksame Maffeneffekle »eben zarten mw lieblichen Pariien und vor Allem em interessantes, glän- rendeS Orchester. Daß starke Anklänae an Wagner und viele Proben von Ueberschwenglichkeit und Maßlosigkeit untertanien, wollen wir ebensowenig verschweigen, als daß die Oper zu lange wolle vier Stmrdcn) spielt und namentlich im dritten Akte bedeu tende Kürzungen vertrag?» würde". 4 Die Meininger werden zu Ostern am Straßburger Stadtthcater ein aus 20 Vorstellungen berechnetes Gastspiel absol- viren. 7 Die neue Operette „Der Hofnarr", von H. Wittmann u. I. Bauer, Munk vo» A, Müller jun.. ist im Tbeater an der Wie» mit durchschlagendem Er'vlg gegeben worden. Textbuch und Musik solle», den Wiener Kritiken zniolge, vorzüglich icin. Man prophezeit dem Werke eine lange Reihe von Aufinlirnngen. 4 Pauliiie Lucca ist in Wien nicht unbedenklich erkrankt. sich Gondellieder", „Ich sende einen Gruß" und „Rätlstel" zu rechnen waren. Von Neuere» sang sie zwei werihvolle Lieder von Brahms („Der Tod, das ist die küble Nacht", „Dort in den Weiden"), das nette „Liebesglaube" von R. Fuchs, welches nur zu schnell vorllbcr- fliegt, um Eindruck zu machen, Vrvchazka's ivirknngsvolles „Nach »eben Jahren", dem aber einige bedenkliche Anklänge an Jeisten's „Mnrgreth am Thor?" anhaften. und endlich Brahm's schelmisches „Verborner Weg", letzteres allerdings mit Rücksicht aus etwa an wesende Madche»pcnsivnale etwas risknk. Eine Eigenchümlichkcit des SlimmcharakkerS vo» Frau Joachim, die ich „instrumentalen Klang" nennen möchte, bringt es mit sich, daß ich, trotzdem ich an- nch'ne, die Sängerin empfinde die leidenschaftlichen und innigen Geianastücke lebhaft »nt, doch immer einen gewissen Eindruck der Kuhle empfange, wenn sie derartige Sache» singt. Ihre vollendet sten Bvrlräge sind »ack meinem Dafürhalten diejenigen, welche ernste, vielleicht traurige Ruhe erfordern und hierher rechne ich be sonders Schnbert's „Memnvn", Schumaiin's „Ich lende einen Gruß" nnd Brahms' „Ter Tod, das ist die kühle Nacht". Lebhaf tester Beifall ward der Künstlerin von dem ziemlich gut besetzten Saale zu Theil, so daß sie sich veranlaßt sah. noch Schnbert's ,.E>König" zuzugeben. — Tic Mitwirkung der Pianistin Frl. Anna Bock aus Newpork gestaltete sich »1 ihren wlistischeii Lei stungen — die Begleitungen waren »reist aiigemessen, wenn auch etwas farblos' — zu einem recht znicifrlhaftcn Genüsse. Wer hätte der niedlichen jungen Dame so grausame Lust am Hauen und Stechen zngetraut r Frl. Bock ist übel beratben nnd ich wünschte, sic nähme sich das zu Herzen, was ich ihr aus wohlmeinendem ^ Interesse an ihrem Talente und sicher nicht aus Lus: am Tadel empfehle. Die Dame hat eine vorgeschrittene, wenn auch ungleiche „ Technik und lebhaftes, jedoch ungezttaeltes Temperament: es ist also Wlsscistchaften in Rom zu anzunehmeii, daß sic wvlil noch, bei ihrer Jugend dazu, eine gute Pianistin werden könnte, wenn sie bei einem feinfühligen Klavier- tnnsller — ich läge absichtlich nicht „bei einem Pian-sten" — Unier- rich! nähme. Tort würde sic zu lernen haben, was nutcr Anschlag, insbesondere was Gesangston ist. In Schnbert's -l8-ckn,-Jm- 7 Ter Münchner Charakter-Darsteller Ernst P 0 lsart ließ bekanntlich von seiner Frau scheiden, um Frau Schneegans, die Gemahlin des bekannten »Achters und Schriftellers zu bestäche». Darauf ließ sich Possart wieder von Frau Schneegans ichciden, um sich mit seiner Frau von Neuem zu verheirathen. Nun läßt sich Possart endlich nochmals vvn feiner Frau scheiden, um diesmal, der Abwechselung wegen, sofort wieder zu heirathiui. cku couno- gusntiirs sixno rieisti! 4 Tie am Bußtaa von Herrn Eantor Witzmann veranstaltete geistliche Mnsikauffllhruiig in der Kirche zu Plauen b. Dresden war vo» ausgezeichnetem Erfolg begleitet. Der Kirchvnchor sanz >n tadelloserZAilsführung Werke von Vach, Hauvtmann, Gluck, Große und Schurig, Herr Cantor Witzmann spielte auf der vrachfi gen. vvn Jehmlich erbauten Orgel Liszt's Ave Maria und die fünfftimmige 6-moll-Fngc von Bach, und das berühmte Poiannen quartett der Kgl. Hoftapelle. die .Herren Meiiel, Remerk, Götter, und Bruns trugen Quartette vo» Mas und Schubert vor Die aroßcAirzohl andächtigerZnhörcr »vlgte allen Nummern des Kirchen Konzertes mit sichtttchcr Theil »ahme und ergötzte sich an den in Plauen in so hoher Vollendung noch nicht gehörten Vorträgen. 4 Herr Musikdirektor Wilhelm S t ii rm, aegenwäiiig in Biel (Schweiz), trüberer Schüler des hiesigen Konservatoriums nnd in den weiteren Künstlerkretteii Dresdens bestens bekannt, ist in Ansehung seiner Verdienste um den Ehvrgesairg von der Luzerne«. „Liedertafel' und dem St. Gallener „Frohsinn" znm Ehrenmitgliede dieser Männcrgeiattavercine ernannt worden. 7 Das Gerücht bewahrbettcl sich, daß der vortreffliche Dirigent der Over in Lechzrg. Ka v e l t ni c i stcr A. Nikis ch, einem Ruft mich Pest folgt, woselbst er »1 'einer bisherigen künstlerische': Eigenschaft und zwar unter glänzenden Bedingungen tbärig sein w,A . 4 Bon B. Polak-Daniels gelangt nächsten Sonntag durch die Trenller'iche Kapelle (am der Terrasse, ein neuer Walze: „Markitta" zum ersten Male zur Aufführung. Dem viel dekttlirten Komponisten wurde in letzter Zeit eine neue Auszeichnung durch seine Ernennung zum Euienniitgtied der Akademie der Künste und ^heil. 4 Gustav K ü b n e, eines der wenigen noch lebenden Mi: glicder der unter dem Namen des „jungen Deutschland" zusammen geiaßten literarischen Richtung, vollendet am 27 Dez.mb. r sein achtzigstes Lebenssahr. Trotz seines hohen Alters erste»! sich der l in Dresden lebende greise Dichter, dessen aaitlicl es Haus noch vor ffromptri und in Schubcrt-Listz'S „Sei mir gegrüßt" zeigte sic am, wenigen Jahren für größere Krette einen Sammelpunkt scrngcsclli rhnthmrichcm Gebiete müßte sie erst wieder eine feste Grundlage im voheirrechbera in Württemberg geboren, erhictt seine Gmiiirasial fehlt noch n» Treffsicherheit bei Sprängen, insbesondere >n den Bässen: vielfach ist aas Passageiiwerk »»klar, verwi'chr gewesen. Am schlechtesten wurde das Pedal verwendet, das brillante Passagen oft zu bloßem Donnergepoltei herabsetzre und das Stellen durch Versäumen der Aboänipsirng oder, noch wahischeinst cher, durch de» falschen Zeitpunkt der Abdämpfung und des Nen- trctens die niireiirslcn Storiiiigen brachte. Das Höchste aber, was Reichsversassunaspartei maßte er nach der Schweiz flächten und wurde in eontunmemm zu ltt, Jahren Zlichthaii-s veriiribeilt. E anre Baß- halfititirle sich an der Hochschule zu Zürich, siedelte >852 wieder nach S in zarten Winterthur über nnd ging 1860 abermals nach Zürich, wo er Pro ihlicheiiili-' iessor der Geschichte an, e,daki,össi'chcn Pochtcahmkum^ivurde. E'»e des Steu- ..... aber, was Frl. Bock zu lernen bleibt, das ist das Eindringen in die verschie denen Konipvnisteii - Jndividualiläteil. Ein solches Vergreifen Schumaiin's in ieinem Faschingsichivank, vvn dem hart nbgctrabten Allegro an. über die aller Poesie entblößte Romanze weg, bis zu große Reihe von Lchratcii, dauiiiter hochb-cdkutcnd« Werke, zeugen von seiner wissenschaftlichen Thaligkeit und Bedeutung. * Amors Thaten Ein Frankstirlcr Bürger lernte nr Berlin eine Trahiseilküiislleri,! kennen. Er opferte ihr sein ganzes betracht liches Bermögen nnd ist jetzt an-s dem Stande deS Rentiers >» da-s dem kunterbunt tvdtgehetzte» Finale ist nur im Konzertjaale kaum« bescheidenere Gewerbe eines Kellners üoeraelretcn. So macht dre je vorgekoimiieii. Alle die übrraen Vorträge litten mehr oder wc- Liebe Msrrrii ans den Leuten I