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Ve,«vSftebühr »>«>.. Ehrlich NU. ÄS«. durq di« P-ft MI. !«,». Dir v,n «»»«di^nnan, !M dt« iiäqft« »lummer crlolat >u der >,->U>l,Hch>tIl'',teile, Mart'ttUrah« !« u. >U den N«»en»>m«h,nNIeÜc» vo» «on». 8 »t« » «Hk Nachm. Soimtaa» »uv Maritnltr. »« ». tl—>/,l Uhr Mtlmg». Aaretgentartf. M, I im,«,« »rund^il« (ca « Liw«ni iii Pi., An«l«diau„,en aui der Privat ieit« 2V Pf.; Povvelieiie „uuteriu iS«E («iiigesaudt» «0 P«. «rund,eil« i»t Menta,, »der nach Kesttagcn 2VPI. >^>r^«>niil«n,mchrichten u. > w ), de^ tathricht iiluSwärttv« Sluitr,,« »ur demhiuna. t iv Pi. derechnel. gegen B»rauS Belegdiittter tverd mit Zil« StüPaab, eingesandter Zchrtststü«« kein« Berbindttchkeil. Fernivrechanichlu«'. Amt I Nr. tl u. Nr. «OS«. Li« „Dresdner Machkichten" «ticheinen täglich Morgen». Gesriindel 1856 DIvxvr'8 mnlliftv kielilLlr-ek«! v»» IO INarlt an. SvkI»tra»«It-FIv) «r, ffsusn»^. nun 7. Telegth-Adreslk Nacbnchim. Dresden V»ril»»«»><>»»I L. -*> fläpier-flgdrik-l^ksr k»yl«l--Sro«otisockIl»,8 «- ^.nr So« Kk L"!.'«?. »»pler«, ^r, n, Ni diinili < «uvvnt- au'i I'appDN« un i >'k»olLi»a,»t«inv »Usr k'ormLt« nn6 kollon. kovio »Nor in «Ii« s'avki oinK^IuaironiIor ^rtlirol Volvxondotttpo^vll. - Littikrjdv s^viso. - krompwKw Uväionrm^. n. ^qnurvtl- nnit Ovlkuidva I» kubvn <7arl DI«,I«niann, ttosllekc-ruat. vlL8VLrre» jeäsr Art aus «lon dgcloutgnckgton Olanhsitton cksa ln- u»ck «. F änrMiiclvs. omplolilsn In rolohha.lttsT'r ^»««calil A « iillll L 8oI»l, K?I. liokligfttrantsv, -> '! A>>nn,arltt II. I» rri-nr«»chli^<^>lk> IINI. »' LtW«rrrNMrrriS»^iE^M«e^ -VlL8t»6L: Alai leN8tr»«ko 10 un«1 fVmLlien84rr»«8o 18. I^vn8ln<il: H<-1nr!l7dsil-a88!) ijörUlSs. verLäskLttsr ve> >w«8er>or tzonttnnttion i iiixlk» Itiie lo'» nnä n>ti,I»Ivr>Iitv I<>iil>> >Ii!>I<uiih;, Iiesonäors kür Kelnilßnnlor unü all«, «cMIio sieb eins sobioffs llörpor- lialtunx auMvröhnt kiilivii, iorti^t zneiacvsrth Larl VvLüsvkuvk, LtsinrerliMse II. Ar. 356. -pttsttl'. Weihnachten. Hostitichrichten, BivMiirckiHulc, Schciulbetricbc, Jilimn^cii. Landwkthsch. j Ätiithmns^I. Witterung ^ ' ilviiimeii, Gerichtsverhandlungen. „Jugend vvn heute". > ^rvst. Eiuk Llnmtaq,Ä4.Te;ember 1866. Bei dem bevvrstchendeu Bicrleliahreswechsel bitten wir iusheinndere unsere geehrten auswärtigen Leser, die Abmmiiltiits-Kriitiimliig nislilitlilt Mi« vorziiilkhilltii. damit der regelmäßige Empfang unseres Blattes keine Unterbrechung erfährt. Für neu hinzutretende Abonnenten sei aus dem reichen Inhalt der „Dresdner Nachrichten' nur Folgendes Herd ergeh oben: In den Leitartikeln der „Dresdner Nachrichten" werden in erster Linie die aktuellen Fragen der inneren und äußeren Pvlitil im großen Stil behandelt, .'(eine andere sächsische Zeitung wird vvn der inländische» und ausländischen Presse so ost als maßgebende Stimme wiedcrgegebe» wie die „Dresdner Nachrichten". Für ihren Tepcsrliendieiist haben die „Dresoner Nachrichten" von lange her außer den üblichen Perbindungc» mit de» großen Deveschenbnrcaur ein eigenes NcdaktionSburea» in B crlin «Wilhelm- slraße 91), in welchem eigene ParlamentSberichtc verrasit und alte über Berlin eingehende» Nachrichten vor ihrer Uebermittclung durch den Draht nach Dresden einer sorgfältigen Neoigirung und Sichtung u»ter;vgcn werden Zur Ausnahme der Drahtnachrichten in Dresden ist hier ein stenogrnvhiicheS Bureau organisirt. Durch diese Einrichtung wird unseren Lesern besonders gewährleistet, daß sie »nr Nachrichten von wirtlichem Interesse zu lesen bekommen. Die größte Sorgfalt wird dem lokalen und sächsischen Dheile zugewendet, so daß jeder Leser in den „Dresdner Nachrichten" täglich ein getreues Spiegelbild vvn Allem erhält, was Sa chsen und im Besonderen dessen Herz, seine Haupt- und Residenzstadt, bewegt. In der Nnbrit Kunst und Wissenschast sind es insbesondere die Darbietungen unserer tvellberühitttc» Königl. Hosvper und des.üönigl. Schanwieis. der überaus reichen Evncerlsaiso», der zahlreichen musikalischen Bildnngsinstitnte, der Salons sur bildende .ünnsl re., denen die größte Ausmerksamleil gewidmet wird. Im volkSwirtlischastlichen Tbeile werden alle Vorgänge in Industrie und Landwirthschait. an den Börsen, i» der Hausivirthichait und Technik besprochen. Erwähnt seien ferner noch die regelmäßig erscheinenden mntiichcn Bekanntmachungen, Berichte über die Dresdner tHerichtsvcrliandlunar», die HielinngSlisten der Königl. Lachs. LandeS- lotterie» LtandeSamtSregister und der regelmäßig jeden Montag erscheinende Briefkasten. Zwei wcrthvolle Beigaben, und zwar unentgeltlich, empfangen die Leser der „Dresdner Nachrichten" in der wöchentlich drei Mal siede» Svnntag. Dienstag und Donnerstag) erscheinenden Belletristischen Beilage und in der vninoristischen Beilage, welche regelmäßig der Scninabciidsnummcr beiliegt. In elfterer erscheinen Romane und Erzählnnaen unserer besten deutschen Autoren und Nebersetuiiige» hochinteressanter ausländisch e r N o m ane. Thatiächlich erhalten unsere Leser in iedein Bierteljahrc drei biS vier comvletc tlioniane und Erzählungen, die gesammelt eine werthvvlle Bercichennig jeder Unterbaltungsbibliothek bieten. Die Hnmoristische Beilage gewährt in ihrer reichen Ausstattung mit von vorzüglichen .üünsllcrn geschaffenen originalen Bildern nnd in ihrer sorgfältige» typographische» Herstellung eine Beigabe, wie sic kostenlos von keiner anderen Tageszeitung mit gleichem AbonncmentSprcis geboten wird; sie ist daher nicht zu verwechseln mit schablonenhaft hergeslellten humoristischen Beilagen, welche Tuhenden von Zeitungen beiiiegen. Nach Beendigung des jetzt laufenden Romans „Philister über Dir" von Ireih. v. Ompteda beginnt der Abdruck Olllä von Robert Misch und hieran schließt sich der Roman ver Lrbe von petmliagen «... «.ft« Beide Werke sind im höchsten Maße geeignet, das Interesse der Leser und Leserinnen auf's Stärkste zu fesseln. Diesen reichen Inhalt bieten die „Dresdner Nachrichten" für den lükMvttis m 2 Ml. V A «tl> Mlclick i» Jitski M dt» Lmilc» Bliswik. Um«««) Üäblli« einschliesslich Bringerlohn """ 2 Mi. c« Pf. «ikiltljiidtlild dki«i Bcm i«nb Sic NlmslM im Deutschen Reich und Oesterreich-Ungarn, für welche Bestellungen thunlichst bis jum 24. Dezcnrber vorzunchmen sind. Die „Dresdner Nachrichten" erscheinen <mit Ausnahme der Montagsmimmer) täglich in einer Stärke von 20 Isis VO Druck seiten ! Sie sind dank ihrer intensiven Verbreitung in den snr alle Verhältnisse kauskräftigen Volkstreisen ein -» KrDfevILons-A^LZLrn ersten M<rrrc;es, ^ welches ungeachtet seiner große» Anstage unentwegt an seinem dllllseo Ia«SDat«l»tavIt sesthäit Verlag der „Dresdner Nachrichten". Maricnstrgste 38. Bezugsbestellungen werden ferner nnqenoilunen in Dresden: (Hroffc Klosternasse Johannes Päßler: LuthervlaN 1, üarl Bielich- Königsbrnckcrstraste 30, Fritz Giibers: Bürgcrstraste 44 'Vorstadt Pieschen), Richard Ihle. Otrunaerstraste IV, Georg Wagner: t»cke Pillnitzer- und Sllbrechtitraffe, Albert Kaui. Sachsen-Allee 10, Erdmaiin Hindors: Zölinerstrassc 12, Ecke Striescncrstraßc. Max Roll: Merscbnrgerstrasrc 2, Otto Pilz. < lUilandstrane IV, Otto Bischofs: Schäscrstraste 03. Gustav Seyler. In »«»»evitD- Tolkewil,erstraste 2, Heim. Niedling. In lltzübtaM: Wilsdrnfserstraste 4, E. A. Götze: rstcisewilierstrastc 31, Arthur Schmidt. In IKaneo: Kirchstraste 1 und Ncikewiberstr. 2«-» Arthur Matthacs. Weihnachten. Zu keiner Zeit im Jahre offenbart sich die Macht des Christcn- thums so siegreich, so überwältigend wie am Wcihnachtsfeste. Die Himmelsbotschast der stillen heiligen Nacht läßt selbst die Herzen Derer wieder in christlichen Regungen erzittern, die dem Glauben ihrer Väter und ihrer Kindheit fremd geworden sind und wähnen, daß sie die angeblich kindliche Einfalt des Evangeliums längst überwunden haben. Wenn am Tanncnbaum die Weihnachts- lerzen knisternd erglänzen, wenn der Kinder Augen hell leuchten und sie jubeln ob der glitzernden Pracht, die sic umfängt, und ob der Gaben, welche die Liebe vor ihnen entfaltet hat, dann ergreift die Menschen, wenn sie nicht verhärtet unv bis in die innersten Wurzeln und Fasern ihres Daseins verdorrt sind, das geheimnis volle und doch so machwolle Gefühl der beglückenden, welterlösen den Liebe, der sehnsuchtsvolle Drang, sich von dem Unendlichen und Göttlichen erfüllen und beselige» zu lassen. Die Lichter, die von den grünen Zweigen des Tannenbaums herab erwärmend in die Gemüther leuchten, sind Strahlen der olles umfassenden und erhaltenden Liebe, die vom Sterblichen und Irdischen zum Ewigen und Unsterblichen hinüberleiten, von der Erde zum Himmel tragen. Der zauberhafte Reiz, den Weihnachten ausübt. erweist sich dadurch, daß «» der Menschen Herzen unmittelbar ergreift. Ein unerschöpflicher Strom von Poesie und alledem, was zu dem Ge- mitttze spricht, quillt aus dem WelhnachtSfeste. Die Gesänge der Engel, welche die „Nacht des Mitleids und der Güte" durch tönten, erklingen auf'S Neue: Erinnerungen aus der Kindheit jrllgen Togen und an die Hcimath tauchen lebensvoll auf. und über Geschäfte und Alltagspflichtrn, über Kummer und Sorgen, über Entbehrungen und Kämpfe hinweg wird der Mensch zu Empfindungen reinen Glückes und weihevoller Erbauung geführt. Von der Schwelle des Hauses, in dein ein WeihnachtSbanm brennt, in das das Christkind gekommen ist und die weihnachlliche Stimmung mitgebracht hat. muß Streit und Hader und Alles, was die Herzen einander entfremdet, fern bleiben. Und auch das ist cS. was dem Weihnachtsfcstc ein tiesinnerlichcs Gepräge giebt und es über alle anderen Feier- und Festtage des christlichen Jahres erhebt: daß cs das häusliche Leben mit seinem Zaubcr- glanze weiht und heiligt, daß es um die Familie ein festes Band schlingt, daß cs über den Herd des Hauses das Füllhorn seiner Gaben ausgießt. Ein Fest der Kindheit und der Jugend nennt man Weihnachten: aber was wäre dieses Fest, wenn es seine Macht nur aus diese ausübte, wenn den Erwachsenen die Engels kunde: „Fürchtet Euch nicht, denn ich verkündige Euch große Freude!" verschlossen bliebe. Der göttlichen LebcnSfülle, die daS Weihnachtssest durchströmt, entzieht sich auch das Alter nicht. Wer Liebe spendet, erhält sie wieder zurück. In der Wechselwirkung des Gebens und Empfongens. in dem Austausch der Liebe zwischen Jung und Alt. zwischen Kindern und Eltern liegt der weihnachtliche Segen, der sich seit Jahrhunderten über Alles, was Menichen- antlitz trägt, ergossen hat und immerdar so wirken wird. Wer diesen Segen über sich kommen läßt, der wird den Glauben, wenn er ihn verloren hat. wieder finden, der wird gestählt zu der Arbeit und zu den Kämpfen des Lebens zurückkehren, verjüngt im Geiste wick» er die rechte Stimmung und Kraft finden, die alle Furcht und Bangigkeit vor dem. was die Zukunft bringen kann, über winden mich So mahnt denn keine Stunde in» Jahre so feierlich und unwtderstchiich an die beseligende Wirklichkeit der christlichen Grund gebauten wie der Weihnachtsabend. Jahraus, jahrein bewährt seine herzbewegende und herzerhebende Kraft das trostreiche Wort: „Friede aus Ecden und den Menschen ein Wohlgefallen l" Wi Glockengeläute, das zur Andacht sammelt, erklingt es bei diesem Worte in der Tiefe der Seele, und es weckt das Beste, was dort schlum aert, den Frieden und die Freude in der Liebe und durch die Liebe. Selbst wo die Widersprüche unlösbar und die Gegen sätze unversöhnlich zu sein scheinen, in den politischen Kämpfen, die niemals ruhen wollen, herrscht in den Weihnachtstagen der Gottessriedc. Weihnachten ist der einzige Moment im ganzen Jahre, wo die sonst unaufhörliche Jluth der Wirren nnd Wogen um die politischen Meinungen und Fragen zum Stillstand zu ge langen pflegt. Wie schwer auch die Nöthc der Zeit den Politikern aus den Herzen lasten mögen, und wie sehr auch Irrungen und Wirrungen sic bedrücken mögen, in den geweihten Abendstunden, in denen die Liebe Alles licht und hell zu machen weiß, vollzieht sich das Wunder der Bcsieinng von den Sorgen des Tages. So sucht Niemand, auch nicht, wer sich sonst alltäglich mit der so friedlosen Politik besaßt hat. in den weihnachtlichen Stunden, da wir im Glanze der lichtgcschmückten Tanne beglückend be glückt werden, umsonst den aus der Unrast des Tages erlösenden und emporhebcuden Frieden. Das Wesen des Ehristemhums. soweit cs sich in Thaten und Gesinnungen ausprägen läßt, wird aus Erden niemals mehr Wirk lichkeit als an dein Feste des Erinnernsan des Heilandes Geburt. Lebendig werden die unvergänglichen Ideen, die in Jesu Christo Fleisch geworden sind, jene christlichen Ideale, welche die Unter schiede zwischen Reich und Arm. die Schranken zwischen Hoch und Niedrig verschwinden und die Menschen einander gleichwerthig Erscheinen lassen. Jedes Weihnachten feiert der Idealismus, der durch die christlichen Heilswahrheiten zur Vollendung gekommen ist, seine Auferstehung und Wiedergeburt und kündet seine Unsterb lichtest. Das gilt auch sur den Kamps, der jetzt aus südafrikanischem Boden geführt wird. Wohl tönt von dorther das Waffengctöse schrill in die weihnachtliche Jriedeiismahnung, und die «ich dort aus Leben und Tod gegcnuherstehcn, scheinen der Botschaft nicht theilhastig zu sei», die in dem Engelsgrnß der heiligen Nacht vom Himmel zur Erde herniedcrgeklnngen rsl. Aber es wird dort ein heiliger Kamps gekämpft um den Sieg des Idealismus: es gilt dort ein Ringen des Ideellen mit dem Materiellen, und da ist es doch bei Allein Leid und Weh, das der Freiheitskrieg der von echt christlichem Gottesiiuith beseelten und begeisterten Burenhelden bereitet, ein herrlicher, erhebender Anblick, daß der Idealismus siegreich obwaltet. Die Macht der ioealen Weltanichauung. wie sie sich in den Buren verkörpert, ist es. die sich in dem südafrika nischen Kriege als uiihezwinglich und unzerstörbar erweist. Es ist ei» Gedanke von echt christlichem Gepräge, den unser deutscher Philosoph Johann Gottlieb Fichte ausgesprochen hat: „CS sieai immer und nothivendig die Begeisterung über Den, der nicht be geistert ist." In, Süden Afrikas wird zur Wahrheit Schiller', Rutlischwur: „Wir wollen frei sein, wie die Väter waren. Eher den Tod, als in der Knechtschaft Leben. Wir wollen trauen ans den höchsten Gott Und uns nicht fürchten vor der Macht de: Meirichen !" Wo die Ideen der Freiheit und des Vaterlandes über die Ungerechtigkeit und Raiihgier siegen : wo der Todesmutl, freier Männer, die iur ihre heiligen, von Gott gegebenen Rechte »nd ideale» Güter bas materielle Leben freudig nnd gläubig opseru. die Ovldncr und Mietblinge bezwingt, die sich die brutale Gewal: des Mammons und des Egoismus gedungen hat: da waltet sichtbar die göttliche Vorsehung, da vollzieht sich ein Gottesgericht! De» äußere» Friede» müssen die wackeren Buren entbehren, aber nickst versagt bleibt ihnen der innere Friede», das Sieg verheißende und Sieg spendende Bewußtsein, daß es ein Höheres und Mächtigeres giebt. als das Jagen nach Golb und die Ländergier. Dieses Bewußtsein giebt den wahren Frieden, den Gottessriedc». den die Welt irniiiiicr geben kann, dessen Segen aber Dem zu Theil werden muß, der sei» Leben iür die Idee hinaiebt. Auch die Parteinahme, die sich aus dem ganzen Erdenrund für das kleine Heldsnvoli der Buren kundgievt. ist ein Zeugniß, daß da? Ehristcisthum. wenn auch nickt aus dem Gebiete der rnternationalen Politik, w dach in den Herzen der Volker eine Macht ist. Denn diese Parteinahme ist eine Wirkung des wahrhaft christlichen Geistes, der uns ge bietet, ans die Seite Derer zu treten, die um der Gerechtigkci! willen bedrängt und verfolgt werden Noch nie hat es eine Zeit gegeben, wo die Zustände aus Erden der Himmelsbotschast von dem Frieden auf Erde» vollständig ent sprochen hüllen. Sv soll cs ia auch nicht sein. Denn Mensch sei» heiß: Kämpfer sein, und der ewige Friede ist kein Ziel, das je von den Sterblichen erreicht werden wird. Aber das Eine ist nothivendig, daß über alles Kämpscn hinweg dem Mensche» die Gewißheit er halten bleibt, daß cS ein Ewiges giebt, das Trost und Zuversicht gewährt in allem Streit, daß Gott der Menschen Geschicke lenk! Mögen dem schwachen Meirschengcist auch zuweilen Gottes Wege unerkennbar sein, zuletzt werden wir doch immer wieder cinstimme, müssen in den Ruf der himmlischen Hecrschaaren: „Ehre sei Gott in der Höhe i" Nacht» eiagegaageae Depesche» vom 33. Dezember. "Wien. Der serbische Kriegsminister Wutschkowitsch, welcher während der letzten Tage in Berlin weilte, starb gestern auf der Rückreise im Schlafwagen zwilchen Berlin und Dresden infolge Schlaganfalls Die Leiche wurde bei der Ankunft in Wien vom Personal der serbischen Gesandtschaft in Empfang genommen und wird den 25 d. MtS. nach Belgrad üdergefuhr». * Pari». Der Senat, weicher deute als gesetzgebende Ver sammlung tagte, genehmigte die provisorischen zwei Zwölftel des Die Tagung des Parlaments ist damit geschlossen. Der „Etoile belge" dementirt die Meldung des Budgets. Die Ta: ^Brüssel. Der „Etoile beige" dementirt die Meldung des Blattes „Peiiple". daß vorgestern 83 Kinder in Frelinghien veim Spielen ans dem Eise ertrunken seien.