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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.03.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010321010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901032101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901032101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-03
- Tag 1901-03-21
-
Monat
1901-03
-
Jahr
1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.03.1901
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DreL-ner Nachrichten. tkkr. tso. Seit« 2. >D> Dounerotag, iik Marz littti Vnlleftrem: JA rufe den Redner nochmal» wegen dieser Aeutzrr- ung zur Ordnung und mache ihn auf die Folgen eine» dritten OrdnungSruieS aufmerksm») Nach drin, waS wir heule von Herrn L>rocker aehört habe», glaube ich allerdings sait. daß er sür lein Thun nichi uiehr verantwortlich gemacht werden kann, weil er an war aus in Ostan" n dürfe ioudern „ henlchnst Englands Über da» auS Berlin vom IS. >d. M übeischliedrne» Lrirgramm lagt ^ daraus dinzuwessen. daß lämmtiichi morrrl in-nuütv leidet, liedhafter Beitall links.) — Abg Stöcker: Ich toll, wie Bebel sagt, au morul iu^nitv jeide». — Präsident G,as Ballest rem: Ich habe diesen Ausdruck nicht gehört. Sollte er getdan sein, — »Ä wird dies nicht bestritten -» so rufe ch Her», Bebel zum dritte» Mal zur Orduuna. Da derselbe das Wort nicht mehr hat. so brauche ich es ihm nicht mehr zu entziehe» Große Heiterkeit ) — Aba. Stadt Hage» sSoz.) zieht sich gleichfalls eine» Ordnungsruf zu. weil er sagt, er habe in seiner Partei Nets de» Standpunkt eingenommen, das; man Herrn Stöcker uhr webe lhun würde, wen» »ui» von ihm annclunen wollte, daß > r t»h über die Bedeutung und Helligkeit des Eides klar sei. — Nach einer kurze» Entgegnung Stöcker'S. der Stadthagen aussordert, dock, einmal darüber nachlndenken. weshalb er nicht mehr Rechts anwalt w>. ichliekl die Debatte. DieReloluIivn Schmidt-Elberfeld irugeu des Verkaufs von Kohlen und EokS nach Gewicht wird r-lnsiiininig angenommen und der Etat des Innern genehmigt. — Beim Militäretat erklärt Generalleulnanl v. Biebahn in) eine Beschwerde Kunert'S. daß in verschiedenen Fälle» von >m Dienste erlangier Invalidität die Heeresverwaltung jederzeit ihre Schuldigkeit de» Betrcssenden gegenüber gethan bade. Die Ver dächtigung, dah dies nicht geuchehrn sei. sei durchaus haltlos. — Bläüdent Grat Ballestrein: Ich mich den Hern, General daran) aufmerksam mache», das; der Ausdruck .Verdächtigung" gegenüber Abgeordneten sür die Vertreter des BundesrathS nicht chlich i>! Beifall.) Aus eine nochmalige Anregung derselbe»! zölle als wirthkchastliche und Ingelegenhcit durch den Abg. Kuriert bemerkt Generalleutnant r> Vrebahn. das; in den betresfenden Fällen eine Dicnstbeschädigung als Folge von Misshandlungen theils nicht erwiese» sei. theils zur ! .nra'nng der Schuldige» geführt habe Wenn Vorredner wieder ,der, Fall Krosigk zurückgekommen «ei. io habe er schon bei der .weiten Lesung getagt: Lasset die Tobten ruhen. — Aus eine Beschwerde des Abg. Thiele erklärt Minister v. Go bl er. eS durchaus zu billigen, wenn von de» Militärgeistlichen aus die »och ..wkantten Rekruten eingewirkl werde, die Taufe nachzuholen. — .'koch AnSeinander'ehung über Bvvkottirung eines WlrtheS. über r üiärbehordlichc Veriusscrtlärung gegen einen Bankdirektor in t armen rowre irber ArbeitS- und Lohiiverbältnisse i» den Span- daner Militärwerkilätten wird der Militäretat genehmigt. — Bei so Ila ungeeignet ersci »Kit der geeichtst vtzE tzhn lUk sEEN " re Konsequenz wäre ed.) erscheinende ondon muss» aus eine neue «mickllaq^die «»los , einzubemsm. ... besonder» Mtssiven tonstftorium. — Bon der v«r Genau« "M"' hierzu. «» genüge drinaeaenater. iniche an dieser Frage inte-eisirte nmeidung einer Tdellmin Chinas Bk a rr »cekal erklärt Abg. v. K a > d o r s die Angaben der Tresse über ungeheure Preistreibereien sür die Panzerplatten sür .ru'gebautcht Die Drlliirger Werke halten überdies niemals 'Ve rhangen zur amerikanischen Regierung gehabt und niemals dorthin . agedoie gemacht Krupp habe an Amerika viel billiger liefern ' 'irnen. weil dieses vielfach sehr grobe Beslellungen auigegeben > .de Die ganze Panzerplatlcnsabrikation sei ein zu riskirtes Ge- chäti. — Abg Müller-Fulda zEentri: Wir haben in den r tuen AI Jahren etwa !56 Tonnen zu verbrauchen, und wer weiß, ob das reicht. DaS sind so große Bestellungen, daß wir mindestens ebenso vortherlhaite Preise svrdern können wie Amerika. Für die Preisdifferenz könnten wir eine ganze Anzahl AnSlandS- sichitfe mehr bauen uiw damit kann doch auch die Maiineverivalluiig rusrieden sein Unser Verlangen nach einem eigene» Panzervlatten- wert ist grrechiterligt. Herr v. Kardorss hat gleichsam als General agent der Dillinger Werke gesagt, diese würden billiger liefern, wenn das Reich ihnen größere Aufträge zusichere. ES ist wokl das erste Mal, dah so etwas hier geschieht, daß ei» Abgeordneter hier iin Hanse so da-S Interesse eines einzelnen Werkes vertritt. — Abg. o K ardorls: Ich muß mir doch verbitten, hier als Agent be zeichnet zu werden Ich habe nur daS Andenken meines Ver ne, denen Freundes Stumm hier gegen die erhobenen Angriffe lchükzen wollen. — Abg Singer (Loz): Sie haben offenbar 'in Antlrag des We.kes Angebote gemacht, es senile nur noch, daß Sie hinznlugten: ..Ich bekomme lProzent,Provision." lGroße Unruhe rechts., (Präsident Gras Ballestrein: Herr Singer, diese Bemerk ung war lehr ungehörig, ich ruie Sie zur Ordnung.) — 'Ada. Schwartz sSoz ) bespricht den Untcigang des „Gneisenau" und tragt, ob Attivcnniigen ergangen leie», daß fortan die Schisse auf der Meede unter vollem Dampt bleiben — Admiral v. Tirpitz: Es kommt ganz daraus an. ob eine Meede geiäbrlich ist »der nicht. Die Kapitäne mrsiien ganz nach ihrer Verantwortlichkeit handeln. D- S Barometer stand vorher nicht niedrig, iondcrn hoch; ein Kessel stand unter Tamoi. Tie Maschine hat leider versagt. Nähere Angaben hierüber könnte nur d> r Ingenieur machen. — Nach Erledigung des MarineeiatS folgt Beringung. — Morgen ll Ubr Fortsetzung. — Schluß der heutigen Sitzung tUr Uhr Berlin. rPriv.-Tel.) Die R r i ch S t a gs k o m m i ss i.o n zur Beraihung des Eentrnmsantrags aus Gewähiung von A n - w c i e n h c i t s g e I d c r n sür die Mitglieder des Reichstags nahm heute einen 'Antrag Bassermann (nat-lib.) an, welcher freie Eiien- bahnsahrt im Reiche während der Tauer der Session fordert, lieber die Diäten soll inoigcn Beschluß gefaßt werden. — Im Adgeoidncienhausc haben Abgg. Ernst und Genossen Meis.) den Antrag geuclll, die Regierung zu ersuchen, zur Erbauung von Kurhoipitälern und G cneiungshci >» c » für subalterne Be- j amte und Untcrbeamle der StaalSeiscnbahnen eine entsprechende I Sriminc in den nächsisährigen StaatSkanöhaltsetat einzuslellen. Berlin <Priv Tel) Das Abgeordnetenhaus führte heute die dritte Berathung des StaatSbauShaltetats zu Ende. Zu . rledigeii war noch der KultuS-Elal. Der Antrag des Adg. Ehler's sreij. Volksp.) aus Bewilligung der in zweiter Leiung abgelehnten >rei Schnlinsiektorcir wurde in namentlicher Abstimmung mit 2t9 icgen 110 Stimmen, der Antrag Bachmann aus Wiederherttellung der Position für alikathMche Geistliche und Kirche». 51000 Mk.. wovon in zweiter Leiung 6000 Mk. gestrichen worden waren, mit (79 gegen 161 Stimmen abaelehnt. Angenommen wurde dagegen ei» Antrag Winkler ikonsi), sie Regierung zu ersuchen, im nächsten Jahre in einer Denkschrift mitzutheilen. wie sie dem stetig steigen den Raumbedürfnisse des Museums für Völkerkunde gerecht zu werden beabsichtige. Nach Erledigung der Etatberathung ^wurde die Beraihung der Anträge der Bndgctkommission über die Staats- ussicht der Hnpothekenbankcn begonnen. Von konservativer Seite siegt ein Gegenantrag vor. wonach künftig Hvpotbekenbankbrieie nur von vssentlichen nicht aus bankmäßigen Erwerb gerichteten Instituten oder Genossenschaften sollen ausgegeben werden dürfen. Tie Beraihung wird morgen fortgesetzt. Berlin (Priv.-Tel.) Außer oem Reichskanzler hat auch der Minister Tr. Stützt in einem warm gehaltene» Schreiben sein Beileid anläßlich des Hinicheidens des Professors Dr. Bieder mann und seine Anerkennung der Verdienste des Verstorbenen um Dissenichast und Vaterland den Hinterbliebenen ausgesprochen. Der ..Reichsanzcigcr" veröffentlicht die Ernennung des Grasen '. Götzen rum Gouverneur von Deutsch-Ostafrika. ferner das deusich-cngliiche Abkommen über die Feststellung der Grenze zwischen dem Nvassa- und Tanganvkaiee. — Ter „Lokalanz." chrcidl' In dem Artikel „Aus dem geschäftlichen Leben" in unierer letzte» Sonntagsnummer halte der Verfasser beiläufig erwähnt, daß der Grvßherzog Friedrich Franz III. von Mecklenburg seinem Leben durch Selbstmord ein Ende machte. Demgegenüber ergebt an uns icitenS der großhcrzoglich-mecklenburgischen Regierung das Ersuchen, iestzusteüen. daß diele vielfach verbreitete Annahme durchaus irrig ist. Aus dem uns voigelegtcn Protokoll, das über die letzten Vorgänge ei dem Ableben des Großherzogs in Cannes ausgenommen worden iil. geht deutlich und ganz unzweifelhast hervor, daß der kranke .Fürst von der Terrasse der Villa Westend" in Cannes durch einen Untall herabgestürzt ist. als er. um Lust zu schöpfe», in den Garten hinaus gegangen war. — Bei dem Reichsmilitärgericht ist der bisherige Kanzleidiätar im sächsischen Kriegsministerium Rein hard Irener zum Kanzleisekretär ernannt worden. Berlin zPriv.-Tcl.) Wie verlautet, wird heute die neue Iprozcnlige Rei chsan leihe mit einem aus den eisten deutschen Banken und Bankfirmen gebildeten Konsortium zum Ab- ichluß gelangen. Der Betrag der neuen Anleihe wird auf NO Millionen Mark, der voraussichtliche Uebernahmekurs aus 86'/« Prozent beziffert. Als SubskriptionskurS soll 87V- Prozent in Aussicht genommen sein. Königsberg t. Pr. Hier ist heute früh bei einer Tempera tur von Rull Grad Schneetreiben einaetreten. Breslau. einer Verhandlung vor hiesigen Strafkammer gegen den verantwortlichen Redakteur ^rr ..Volksmacht" wegen Beleidigung der Beutbener Poslbnunten. tPriv.-Tel.) In den beantragte der Vertreter der Ttaatsanwaltschast 3 Monate Getäng niß Der Angeklagte sei zwar erst einmal wegen Preßvergehens bestraft worden, wenn er aber die Redaktion einer Zeitung, die sehr oft mit dem Stra übernehme, müise er auch d in Konflikt gekommen, orstrafen seiner Vorgänger übernehmen. Das Urthell laiitet auf lOO Mk. Geldstrafe. Der Vorsitzende betonte, daß der Gerichtshof den Standpunkt de» Staatsanwaltes nicht billigen könne. Staaten im Gegenkheil die Bermri ^ ^ ^ als Grundsatz hiiistellen. In Betreff keS Vanatsethales ist hin reichend bekannt, daß neben England eine große Anzabl Mächte aus da» Lebhafteste daran intereisirt sind. Wie wen dies bei Deutschland zutrikst, eraiebt sich auS den« deutsch-eualische» Aanglseabkommen. Laiieven stehen in erster Linie dl» Unions staaten. Japan und selbst Rußland, die an der Ausrechterdaltung dieser vfsrnen Tbür nicht unerheblich betheiligt sind. Hannover. Die zweite Bost uu» London über Vlisstiigcn vom 19. d. M. bat Le» Anschluß in Essen und Hannover nicht erreicht und wird mit Sonderzug auS Hannover 4 Uhr 10 Minute» weitergesandt. Karlsruhe. (Priv -Tel) Da sich unter dem Ausruf aus die Karlsruher Proiestversamnilung auch Unterschriften nationalliberaler Parteimänner befinden sollten, stellt die „LcindeSzeituiia" partei amtlich fest, daß die n a t i o n a l l t be r a le Partei eine solche Politik nicht «heile, vielmehr eine mäßige Erhöhung der Getreibe- ^' als wuthlchastliche und politische Nothwendigkit betrachte. Wien. Das Subkomitee des sozialpolitischen Aus schusses nabm einen Antrag de» «da SkboiSwohl an. nach dem sür alle beim Bergbau unter Tage beschäftigten Arbeiter der 9-St»nde»Iag einaefükrt und binnen 3 Jahren die Arbeiksdauer geregelt sein mußi Der RrgirrunaSvertreter hatte sich araen den Antrag ausgesprochen. Der Referent Kolitcher legte vaS Referat nieder, woraus Schoiswohi zum Referenten bestimmt wurde. Teplitz. tPciv -Tel > Unter dem Verdacht der Falsch mü »zerei verhaslete die Gendarmerie abermals drei Personen. Die Zahl der biü jetzt in der Falschmünzer Mmre Verhallelm beträgt 25. Die Verhaftungen stehen mit den in Leipzig und Kailsbad erfolgten in Zusammenhang. Fiume. tPriv-Tel.) Ter «in Schwimmdock befindliche Dainpfer „ Alu in c" grrleth ln Folge eines starken Siroccv in bedrohliches Schwanken. Um den Damvier zu retten, mußte ein Tdeil der Docks zum Versinken gebiacht werden. Fünf Personen wuiden verletzt, darunter eine schwer. Budapest. tPriv.-Tel.) Eine an den Thoren der Univerjität angefchiaacne Kundgebung besagt, daß die Vor lesungen bis aus Weiteres dlsvensirt sind, ln Mitglieder deS großen Ausschusses der christlichen Univeisilät-iugend überreichte heule dem Rektor eine Denljchrist. in welcher sie erklären, daß die Anbringung von Kruziswen in de» Hörsälen von Niemand, weder von einer politischen Partei, noch von einer anderen poit- ttichen oder andere» konselsioncllen Äemeinichast angestlstet worden sei. sondern daß sie aus eigenem Antrieb und im vollen Bewußtsein der Folgen ihrer Thal gehandelt habe». Der Rektor ordnete gegen alle lll Mitglieder ein Disziplinarverfahren am — Heute Nach mittag seueite ein Individuum aus den Leiter der Gendarmerie- jektio» im Ministerium sür Landesvertheidigung. Feldmcmchall- Leutuarit Jablaucz». der von demselben aus der Straße ein Schreiben nicht annehmen wollte, mehrere Revolverschüssr ab. Zwei Vorübergehende ergriffen den Angreifer und suhlten ihn zur Polizei, wo er gestand, daß er Johann Gal heiße, früher Obcrtculnant und Rechmiligssübrer bei der Gendarmerie gewesen iei und au» Rache Jablanczii tobten wollte, weil dieser ihn ohne Grund entlassen habe. Nach weiteren Meldungen über den Mordansall auf den Feldniarichall-Leutuant Jablanczh versagte der Revolver des Gal- Jablancry zog sofort den Säbel und versetzte ihm einen Hieb über die Schulter Hieraus erfolgte die Verhaftung. Budapest. Aus der Göllnitzthal - Bahn entaleiste bei Ratfalu eine L oko m o t ive und riß im Fall den Tender und zwei Güterwagen mit Ein Kondukteur ist todt: von den Reisen den ist 'Niemand verletzt. Paris (Priv-Tel) Die Regierung beschloß dl« Ab, berufung von 10600 Mann ausEbina. Sie sollen der im April staltfiridenden Abreise des Gesandten Plchon folgen. Marseille. <Priv-Tel.) Heute Vormittag suchten Aus ständige die Ab'venuim der Zugänge zu den Werste» zu durch breche», wobei es zu Tdätlichkeiten unter den verichirdenen Arbeitergcupven kam. Von Seilen der Ausständigen wurde ein Revolverschuß abgcfeuert. Der Ge,ida»»erie gelang eS, nachdem 5 Verhasruiiacn voraenommen waren, die Ruhe wieder berzustellen Brüssel. (Priv.-Tel.) 18060 i» Kuba angesiedelte ehe malige Kongo ncgcr saudteu einen Bevollmächtigten an den König Leopold mit dem Vorschlag, als freie Bürger und Kolonisten mit ihrem sich über 1 Million Dollars belaufenden Vermögen in den Konaostaat übersievel» zu wollen. Londyn. (Priv.-Tel) Wie der „Standard" vernimmt, scheiterten die Unterhandlungen mit Botha. weil Kirchen« aus Ausschließung der Kaprebcllen sowie der Burenofsiziere. die sich Verralh oder Verstoß gegen die civilisirte Kriegführung <!) zu Schulden kommen ließen, von de» unmittelbare» Vorthelien der Amnestie bestand. — Ei» Telegramm des „Expreß" aus New-Bork meldet, daß die Amerikaner heute über einen submarinen auto mobilen Torpedo verfügen, der V> englische Meilen in der Minute macht, also jedes noch so schnell fahrende Schiss einholen kann. Ferner besitzen die Amerikaner eine mit Moiflt geladene Granate, die erst explodirt. nachdem sie sich in einen SchiffS- panzer ringebohrt Hot. Die Granate, die mit einem Stahlzcitzunder versehen ist, soll massiven Nickelstahl in Stücke sprengen. London. (Puv -Tel.) Der „Dailh Telegraph" berichtet aus Amsterdam. 2000 Iieiwilliae sind bereit, sich nach Trans vaal einzulchiffen. sie werden an Bord der Handelsschiffe gehen, die nach Kapstadt und Port Elisabeth ouslausen, von wo es ihnen ein Leichtes lein wird, das Burenland zu erreichen und sich den noch kämpfenden Buren anmlchließen. Warschau. tPriv.-Tel ) Hiesigen Blättern zufolge wird eine Telephonverbinduna zwischen Pelersburg-Waischau-Berlin in allerkürzester Zeit eingerichtet werden. New - Aork. (Priv.-Tel). „Sun" berichtet, daß der chine sische Hoi ehestens nach Kaifeng ausbrechrn wolle. Tir »rsln. Ein Staubsturm verhinderte die Ankunft des Genrrnlseldmarschall» Grasen Waldcrsee bis gestern früh. Britische Seesoldaten sind aus Taku letzte Nacht hier eingetroffen, um die indischen Wachen bei den strittigen Landstücken zu ersetzen. Füsiliere werden heute hi« erwartet. Nacht- eingehende Depeschen befinde« sich Gelte 4. »r«ni»,r« «. M . eo. surr», rviftu«», »«Ul»»»«-«'> o-ir«. »«»« »«.A. »,,-utch- >««.«), z« «I «Id-rniu« «L0. «M«. Un,«. >»ldr«nt» ««nr rer.1»^ «»>»»«», roo^üö. Nüher-ße». Haltung «ine- Fa Fahr, verzinsi re, Leit mii Mchiiatrit) Htßeris, u«, u«d de« »u^e « de» von!llnq«lalc dadurch aber Sisenbab». ,at zur Beurth« alb genaue Nuszei r Aufzeichnungen darüser, was bie Unter lostet und wie sich ein solche» im Lause her seltrp m ^ ^ ' ahrrade- rverden selten gema mit ihrer rvriten Berbre ttr olle Menschen, di» Ausgaben für di« Benußung anderer " ) erhalten, t mehr als acht werden. Und doch ncituna detz Rade- dies, «e« alt B.,khr.mitt.l ». -KWÜ'K'- geirde Rechnung au 240 Mt. — Pf. 40 Mk. - Ps. 04 M». - «st in Bertebismutel Der Verfasser »»- fvl- ls 4 Jahren in drT Lage. a«^«r —»»!»,«»«loofuo. ,»a>«r -»« «,»- «M ». z«st. in»« ire aa. ««««« »-«»»«, ««u »e.za. " nr»«l »« Mär, «.». »,r »er Sepirmder-Le,«»»« « N-fter*»«. pr»»uN«». v, , «Ir, —. 7«. «Täeol »» «».« «-»r-r «it »oanN»»« « m. c»qu>»-> ,«,.to k, —. z«st. «Ir». «. war». »4U,».»urs« »«, »nruein» N-1-. ««trrrrnt» «17 « Uns,n»«nk >», - -N»»r»»e» er eoMu«. ««u». U7Z0 n»r»«^srktz« »7»,-u»,. a»«»u U7.^»amüt «sä.-«« «»»».« »«. Nrin.». S7.M «ttvUoktUn 7>r^0N^»l«»a» M>rchN«»r»»«r »>4» Inal.«NuII.»». —, - D 0>»«r»»I-» L«nd«d«n >0I.»0 «n-«»»»» M.- jrurrei»«,«« ««U« »or.io. :r»Ut«n«l Ponüeiete» Lt.so. rariu, rrFo LI bas» —. c'sm»»rt«n —. Bettzr. erarU. vrevuNr«»«». »eq«, »»r «Sr, >».«. „r »^.August u».70, r, - S«r»r..»«4emb»r «!.- — ^ eh, »nd>». . „ . »r>^, w»r, —, N»agen »er «>r, —. »» w»> I27.V0, lräg«. tbilt *e>r«>d«»»rrr ruht,. Preg» U7.M .. - «-». ««mln 7»Z0. rartriu«»!« »>«.70. VN««UN«,» eie.oo. «mar«. s^ti. teft. «MN»»» mr «Ir, «.! «wer-»»«. — verkllches und Tächflsche«. — So. Könial. Hoheit Prlnz «eorg emp^ Mittag Inr Palals aus der Zlirzendorfstraße l«, «el Wanckel und den Prokfi» Dr. Brrling. " emann au« Offendach (Main) Postinspektorstell« tu, vorgestern berbaumtd Dem Postkassirer Vrü ist unter Ernennung zum Post ^ Bezirk der Kaisern Ober-Postdirektion wvidcn /n^ektor eine in Chemnitz übertragen - Vorgestern ist hier Schw edler. Direktor a. kammer. bochbetagt gestorben. rr Geh Reaierungsralh Hermann der Köntgl Braridversichennrg»- anfangs geschehen verhältnißmäßig wenig den Zugrundelegung der jetzigen wert geringeren wird sich natürlich eine noch weit günstigere Ae nungrn gemacht und ist nun stellen: nschaffunaslosten de» Rades vor , rund für gleichzeitig und später gekab riistungtstuck,. wie Äepäataschen. Orl» und Acethlenlaterne. Glocke. Ständer, groß, Luft pump« und dergleichen mehr., Pf. Ausgabe» für Reparaturen an der Maschtnr und den Au»riistung«gcge»ständen und für Ee- satztheile <neu» Rersenmäntel. Pedale. Koth- . - schützer. «eite» und dergleichen mehr). 14 Mk. — Pf. AnLgaben für verbrauchtes Brennöl, Schmieröl. Karbid unv Putzmittel, sowie 44 Mk. 80 Pf. al« V-rzinsung für di« ersten beiden Summen aus 4 Jahre zu 4 Prozent ^32 Mt. Ä) Ps. zusammen. Mit der Maschine sind innerhalb vier Jahren rund 17000 Kilo meter zurlickaele-t worben und zwar ohne Schonung auch bei dem schlechtesten Wetter, selbst bei Schnee und Glatteis. Nehmen wir an. daß die gleiche Strecke mit der Eisenbahn zurückgeleat Warden wäre, so würde der Fahrpreis, für 1 Kilometer zu 3 Pf. angenommen, 510 Mt. betragen. Ein solcher Einheitssatz dürfte dem mittleren Fahrpreise bei möglichster Benutzung von »uckfahrtarien annähernd entsprechen. Denn war er etwa im Durchschnitt zu hoch gvarifsen sein könnte, wird dadurch ausgeglichen, daß nicht immer Rückfahr karten gelöst werden können und daß di« Bahn oft Umwege aus- sökrrt. die mit bezahlt werden müssen. ES ergiebt sich hieraus, daß das bei der sorgsamen Erneuerung schlechter Lherle in völlig gutem Zustande erbaliene und noch lang« dienstfähige Rad seinem Besitzer bisher bereits rund 77 Mt. erspart hat. daß jeder Kilo meter Fahrt nur noch 3,55 Pf. »ostet und durch die ständig« iveiter- benutzuna der Maschine nach und nach immer billiger werden muß. Sorgfältige Auszeichnungen ergeben ferner, daß durch die tägliche Benutzung de» RadeS erheblich am Schuhwerk gespart wird. Diese Ersparnisse beziffern sich fast auf die Halste der Ausgaben in de» früheren Jahren, als da« Rad vom Verfasser gar nicht oder wie benutzt wurde. Unter en Lnschafsungslostcu . —. „ , Verzinsung de- Rades ergeben. Neben diesem baaren Geivinn wird sich durch ot« Be- Nutzung deS Rade« gegenüber anderen BertehrSmrtteln vielfach n.nh ein beträchtlicher Gewinn an Zeit erzielen lassen. Der Berfasser z. B. braucht, um zu Fuß nach seiner Arbeitsstelle zu gelangen, T, Stunde Zeit. Bei der bis aus zwei nur ganz kurze Strecken zü Anfang und am Ende des Weges möglichen Benutzung der elel- trischen Straßenbahn vermindert sich diese Zeit bis auf nur rund FZ Stunde, weil Umsteigen erforderlich und der Anschluß wenig günstig ist, sowie weil durch daS öfter« Halten der Wagen viel Zeis verloren geht. Infolge deS letzteren Umstande- wird übrigens der im Allgemeinen ununterbrochen fahrende Radler selbst gegen über durchgehend fahrenden Straßenbahnwagen Zeit zu gewinnen vermögen. Der Berfasser spart sonach bei viermaliger Fahrt tgglich gegenüber der Straßenbahn 1 Stunde, gegenüber dem Fußgänger aber 2 Stunden Zeit. Bei etwa 280 Arbeitstagen im Jahr« be trägt der Zeitgewinn 280 beziv. 660 Stunden oder llhß lbeziv. 33>/z volle Tage, während welcher Zeit der Berfasser mehr im Kreise der Seinen weilen tonn. Werden von den ermittelten Jahres, summen selbst etwa 100 Stunden für die Zwecke deS Putzens und der Instandhaltung der Maschine abgezogen, was sedoch als reich lich bemessen zu bezeichnen ist, so verbleiben als Zeitgewinn immer noch 180 bezw. 4M Stunden. Nimmt man an. daß diese Zeit nach dem Grundsatz«: Zeit ist.Geld! stets nutzbringend Verwerrhet werdez» könnte, so eraiebt sich, unter Annahme von 50 Ps. stünd lichem Arbeitsverdienst, ein Jahrcsoerdienst von 90 bezw. 230 Mi. Die Differenz, die gegenüber der eingangs aufgestellten Berechnung dadurch etwa entsteht, daß die Straßenbahn billigere Fahrpreise hat alt die Eisenbahn, wird mithin durch den Zeitgewinn insolgc der Radbenutzung völlig ausgeglichen. Aber nicht nur gegenüber der Straßenbahn, selbst gegenüber der Eisenbahn wird der Nadler in vielen Fällen Zeit zu gewinnen vermögen. Denn ihn binden nicht Zugsabqangszeiten. für ihn fällt jedes unnöthig« Warten aus den Bahnhöfen weg. Er hat die häufig weiten Wege »ach den Bahnhöfen nicht nöihig, tan» während seiner Fahrt beliebig gerade Wege cinschlagcn, braucht also die Umwege der Eisenbahn nicht mit zu machen und kann dadurch Zeit erhalten. Mit Getundär- bahnen endlich tann er eS meist getrost aufnehmen; nicht selten wird er sie glänzend zu schlagen vermögen. — Es eraiebt sich hieraus, daß das Rad eigentlich das billigste Verkehrsmittel darstellt, daß es wegen seiner Billigleit und in Anbetracht aller sonst mit seiner Benutzung verbundenen Vortheile mit Recht als dazu berufen be zeichnet werden kann, allen Volksklassen, auch den minder be mittelten, zu diene», auch den Unbemittelten im wahrsten Sinn« des WorteS „das Fahren auf Gummi" zu ermöglichen. -- Der Allgemeine tzandwerkerveacfn beendete mit der vorgestern Abend in de» „Drei Raben" abgehaltenen Haupt versammlung die Veranstallungen seines Winterhalbjahres. NlS erster Vortrag stand der des Augenarztes Herrn Dr. v. Pflugk über dir Pflege deS Auges aus der Tagesordnung. Reduor »eigte an einem Modell den Bau des normalen Auges und »ar» breitete sich, unlerstützt von Zeichnungen, über die Thätigkit da» wichtigen menschliche» Sohwertjeuges, das bereits vom ersten Tage, an dem cs daS Licht der Welt erblickt, vor Unrcinlickiketten zu schützen ist. Höchst gefährlich sei es. wenn Mütter di» Augen der Neugeborenen mit dem Badewasser waichen winden. Dan Hebammen ist eS daher in ihren Bestimmungen ausdrücklich vor- geschrieben. die Augen der innaen Erdenbürger mit reinem Wasser und reinem Läppchen auSzuwalchen Im vvrgeschrittenen Alter haben die Eltern darauf zu achten, daß Kinder den zu beobachten den Gegenstand nicht zu nabe an dös dinge beranblingerl. ». B beim Lese» wie beim Schreiben sei das Buck stets in angemessene Entfernung zu halten. Mit dem Alter der Person gehe die Kraft des Auges zurück, am merklichsten trete dir Abnahme der Erb fähigkeit nach Vollendung des 40. Lebensjahres in die Erscheinung. Machen sich Störunge» des Sehvermögens geltend, sei «S dadurch, daß daS Auge kurz- oder übersichtig werde, w wende man sich an den Augenarzt und trage eine Brille. Durch den Gebrauch der richtigen Nummer dieses Hilfsmittels könne die Sehkraft ergänzt und ein weiterer Rückgang vermieden werden. Die geringste Ver letzung de- Auarnnrrvrn ziehe den Verlust des ganzen Seh vermögens nach sich: für bestimmte Berusslente empfehle sich daher der Gebrauch von Schutzbrillen. Zwei Drittel der Augen erkrankungen bei Eisenarbettern lassen sich auf Verletzungen zürnet- führen: diele Branche stelle überhaupt da» größte Kontingent tz« Augrnkrankn. In der Magnetnadel besitzen die Aerzt« zur Be seitigung de» in das Auge gedrungenen Fremdkörpers einen außer ordentlich wcrlbvollen Apparat, die Röntgenphotoaraphie habe sich dazu nicht bewährt. Der Augenspiegel dagegen find« auch Ver wendung bei der Feststellung von Gehirnkrankhefien. Ein wesrnt- tichrs Kapitel in dem mit Beifall ausgenommen«» nutzbringenden Bortrage bildete die Besprechung der Auarnkrankheltrn, zu denen als die gefährlichsten die Egpptlsche Augenkiankheit und bk Blattern gehörten. Die ersterc Krankheitsart komme bet «nS seltener vor. ihren banptlächltchsten Sitz habe sie in den wännerrn Ländem de» Südens: die bei unS unter den gleichen Namen be kannte Auaenentzünduna der Schulkinder sei ungefährlich, sie fei auch nicht die wahre Eguvtische Augenkrankbeit. Höchst segens reich erweis« sich der Impfzwang zur Verhütung der Blättern. Die Frage, ob da» Bteltrinken «nb da« Rauchen für de» As schädlich leien, beantwortet« Redner dahin, ebenso starkes Bier wie starke und frische Ei, am vorsichtigsten müsse man mit deren Sem, . fein. Mn deachtenswrrther Heiifatkor sei Kisch« Luft sei di» Vermeidung unnöthigen Lesens. Lebbafte, dem Borlnwenden für seine lichtvollen und lei ungr». — Der hierauf nach einer aeschäftllchen Obermeister Paul Un rasch gehaltene Vortrag die Weltausstellung fand ebenst»^' lschi Ei^rrer^mew^'wllt«: m Senn» bei leere« Magen rerr« Magen : .»orthatchafi
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