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H«r Nllchrichtt» »KLTr.. »r.A7 Sritl» Nledder« «rite Fahrt. Noma» von Hedwig Co urtbS-Mahler. «er Britra verlieb rasch das Zimmer, wie aus der Flucht vor sich seid st, und Frau Johanna saü idr lächelnd nach. Eie liebt meinen -Lohn, das ist sicher. Und dab er sie liebt, scheint mir ziemlich gewib. Cr kann keine andere gemeint haben. Nun wollen wir seden. wie sich dt« Dinge weiter entwickeln. Naben meine alten Augen recht gesellen, dann kann sich das Römerhans aus seine neue H.rrin srene». Ist sie auch arm wie eine'Kirchenmaus, so bringt sie doch kostbare Schätze mit sich, Gott mag alles zum Hüten führen. So sprach Uran Johanna zu sich selbst. Am nächsten Morgen reiste sie ab. Der Abschied von den Damen Nodeck fiel ziemlich liibl aus. Herr Nvderk bemühte sich aber, eine» warmen, herzlichen Ton anzuschlagen. und begleitete Iran Johanna auch zum Bahnhof. Britta kam nur eine» Augenblick dazu und verabschiedete sich mit wrnin Worte» > a>on der alten Dame, die ihr fest und warm die Hand drückte. Sie ging aber gleich' wieder davon an ihre Arbeit und! merkte nichts von der kühlen Haltung der Damen. Theodor Nrdcck suchte auf dem Wege zum Bahnhöfe den Eindruck zu verwischen und durch doppelte Herzlichkeit gut zu machen. Cr hätte es aber nicht nötig gehabt, den» Iran Johanna war eine viel zu verständige Iran, als dab sie nicht dem Groll der Damen Rechnung getraacn hätte. Theodor Red eck bestellte denn auch herzliche Grübe an Walter, was seine Damen unterlassen hatten. — CS wurde nun im Nvdeckiche» Hause nie mehr über Walter Römer gesprochen. Das hätte Britta aufsallen müssen, Früher war er bei jeder Gelegenheit erwähnt worden, immer mit dem Hinweis auf eine Berbindung zwischen ihm und Herta. Jetzt wurde er tv'geschwiegen. Aber Britta achtete nicht daraus. Sie war weit davon ent fernt anznnehmen, dah der Plan dieser Verbindung falle» gelassen worden war. Und noch-weniger wäre ihr in den Sinn gekommen, anznnehmen. dab sie gewissermabc» die unschuldige Ursache dazu geworden war. Aber unablässig dachte sie darüber nach, wie anälend cö für sie sein würde, wenn Walter Römer sich mit Herta ver lobte. Sie wünschte sehnlichst, dann weit, weit fort zu sei». Und freudlos und bedrückt ging sie ihren Pflichten nach, froh, wenn ihr die Arbeit keine eleu lieb, sich ihren trau rigen Gedanken hinzugeben. Und doch flogen ihre Gedanken tmmer wieder zu Walter Römer, «l« wilde Bügel, Sie nicht »«r Ruhe komme» konnten. Auch an keine Mutter dachte br oft. Die alte Dame war ihr unsagbar lieb ge worden. weil sie so gütig und teilnahmvvll ihr gegenüber gewesen war. Fn den Tagen ihrer Anwesenheit war Britta immer zumute gewesen, als sei sie nicht so einsam und ver lassen als sonst. ^ 9. Kavliel. Walter Römer hatte seine Mutter am Bahnhof» er- wartet und fuhr mit ihr mich Hanse. Vorläufig besprachen sie nur nebensächliche Dinge. Als sie sich aber dann zu Hause gegenübersabe», sagte Walter svrschcnd: „Tn bist früher zurückaekvmme», als Du geplant hattest/ liebe Mutier." — Iran Johannas Gesicht bekam einen Humor- vollen Ausdruck. „Ja. »rein Sohn, ich merkte doch zu deut lich. dab meine Anwesenheit im Robeckscheu Hause nicht mehr sehr erwünscht war. nachdem ich die Hoffnung zer stört hatte, dab Herta Deine Fra» werde» würde. Bis zur Berlvbungsseier Gertruds hatte ich es verschwiegen — ich wollte die Feslstiminung nicht stören. Aber als ich dann mit meinem Bekenntnis herauskam. gab cS grobe Ver stimmungen. Nur Theodor blieb sich gleich und rechnete es mir nicht an, dab mein Lolin andere Hrlratsplüne hat als ich." Unruhig forschend sah Wa'ter seine Mutter an. „Und Du, Mutter? Hast Du diesen Ptan endgültig aufgcgcben?" — „Mub ich nicht, wenn Du sh» nicht zu dem Deinen machst?" — „Würdest Du es jetzt noch wünschen. Mutter, das, iäi Herta heirate? Hast Du Dich dort gut umgesehen?" — Mit einem sonderbaren Ansdruck iah si' In sein u» ruhiges Gesicht. „Run, Du weiht, dab Deine Mutter scharfe Ansen hat. Sv leicht entacht >l>r n'ctitS. Wenn mein Auf enthalt dort auch nicht sehr lange währte, so war er doch lang genug, um mich allerlei Entdeckungen mach»,, zu lassen." — „Und was waren das für Entdeckungen?" fragte er unruhig. Cs wetterleuchtete in Iran Johanna- Zügen. „Also erstens einmal habe ich entdeckt, Last Herta unwahr ist. Sie bat mich unter uns gesagt, verschiedentlich angeschivindelt, solange sie sich »och einen Vor-eil davon versprach. Uno auch sonst sind mir über ihren Charakter und ihre Wesens art verschiedene Lichter aufgeganaen. Also — ich bin ganz zufrieden, dab aus Eurer Verbindung nichts wird. Ich habe mich heftig geirrt, wenn ich Herta für wert hielt, Herrin im Römcrhause zu werden" Walter atmete ans. AVer noch Immer lag da» nnru-Ia» forschen in seinen Augen. Tein« Mutier bemerkte es ieür wohl und lachte in sich hinein. Ich müsste ihn zur Strafe noch länger zappeln lassen - aber ich will doch Gnade für Recht ergehen lassen dachte sic. „Liebe Mutter, ich bin sehr froh. Lab wir nun darüber einer Meinung sind. -Äibt cS sonst noch etwa» zu berichten?" Die alte Dame strich das Seidenkleid über ihren Knien glatt. „Ucber die Berlobungsketer vielleicht. Sie vcrltef sehr glanzvoll. Aber welkst Tu. Gertruds Verlobter ist ei« Musterexemplar. Kennst Du ihn genauer?" — „Nein, wir trafen nur einige Male zusammen." — Sie lacht«. „Hoffent lich hat er nicht aus D ch abgefürbt. So ein Ltocktisch! Gott behüte! Ick, fand es rätselhaft, das, Gertrud so glück, lich auüsch'n konnte. Ru» — der Geschmack ist gottlob verschieden." Walter schien nicht viel Interesse zu haben sll: dsii Bericht seiner Mutter über die Verlobun-rSfeter. Cr wariete mit brennender Ungeduld, das, sie von Britta Ried berg sprechen sollte. „Hast Du Dich auch sonst gut um- gksebe» im Hause, liebe Mutier?" kragte er mit brennender Ungeduld. — Iran Johanna lachte t» sich hinein. „Freilich Hab' ich mich umgesehen. Du Schlingel hast mir so heftig zngeredet. es zu tun, dab ick, gleich merkte, das, es eine» Haien damit hätte." — Walter» Stirn rötete sich jäh. „Cinen Haken? Wie meinst Du das. Mutter?" Mit lachenden Augen sali sie ihn an. „Schau nur einer den Sästingel an! Will seine alte Mittler hinter das Licht führen." — Cr sabte ihre Hand. „Mutter — liebe, gute Mutter — wenn D» weifst, was mir am Herzen lte-st — dann quäle mich nicht länger." — Sie drückte seine Hand fest und warm, und ihre Augen bekamen einen feuchten Schein. „Sic ist ein liebes Prachtkerlchrn — Deine Kirchen maus." — Cr zuckte zusammen. Dann strahlten seine Augen auf, und er presste seine Lippen aus ihre Hand. „Mutter — bist Du allwissend?" Bewegt schüttelte sie den Kopf. „Allwissend? Nein — so weit reicht es nickst. Aber meinem Jungen inS Herz hinein kann ick, schon schaue». Und auch in ein innges Mädchenhcrz. Als ich das liebe Mädel sah und so ein paar Fühler ausgestreckt hatte, da dachte ich mir gleich: Hallohk DaS schein, die Kirchenmaus zu sein, lind ich machte die Augen weit aus und reimte mir das übrige zusammen. Ganz sicher bin ich aber doch erst jetzt geworden, als Deine Ungeduld mir eine Kund» über die Kirchenmaus ablocken wollte. Also — Britta RieHbcra lässt Dich grüben" >Fo Leitung sollt.) » r Matratzen Zugfeder. Matratze für Aolzbettstellen, dauerhafte, pralt!sche Ausführung, Größe öS:ISS cm M 61).-, Gr.7ä:1S3 cmM55.- Auslege-Malrahe, iteilg, mit Keilkissen, haltbarer Papiergurnstofs in! 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