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Vervrtschre». de» eisernen Kremes der Freiheitskriege glebt e» ^ . !r eine m Kaiser Wilhelm, der andere ein früherer csteuerbealntcr Friedrick Wille, ein prächtiger GrciS im Alter von 85 Jahren. Derselbe bat 55 Jahre als Nrenzantleher seinem Könige treu gedient und genießt die beschauliche. ivohlverdiente vtnbe des Alter- bei seiucni jüngsten Sohne, einen» Bäckermeister in der Mittelstraße. Der Funsundneunzigjähriae. dessen gesunde, fnlche Farbe ei» so hohes Alter nickt vermnthen läßt, saß während der Illumination in» Laden seines Sohnes auf einen» harten, hölzernen Lehnstuhl und hatte herzliche Freude an der zahlreichen Menge. die am Schaufenster sich drängte und die treu gemeinten Verte mit Eiker sludirte. Seine körperliche and geistige Regsamkeit ist derart, daß er noch zwei FestdinerS beiwohne» konnte Dag erste fand iu, Hotel de Rome statt; Herr Mtthling batte die Veteranen aus den Frei» heitgkämvscn und die alte» Krreaer vom Jnvalidenhanß: zu sich ae- laden. Bon jenen Veteranen leben in Berlin nock sieben: der älteste ilt eben der Friedrich Wille, der bei Wavern in Belgien das eiserne Kreuz 2. Klasse und bei Belle-Alliance das Erbrecht der l. Klasse sowie den russische» St. Äevras-Yrden durch seine Tapferkeit sich ennnftc» hat; in den Freiheitskriegen ist er durch alle möglichen Wassenarten verwundet »vorden: bei Großbrcren traf ihn ein Keulenichlaa und rin Bajonnetstich durchbohrte »eine linke Hand; in der Schlacht bei Leipzig verletzte ihn ein Säbelhieb, während er bei Waterloo durch eine Lanze und zwei Granatsplitter verwundet wurde; von seinen 19 Kindern standen 1870 gegen Frankreich (-brave Jungen zu Felde. Dieser alte ehrwiirdtge Krieger ist am 8t. Jan. 17!»2 zu Bölzke i» der Pricgnitz geboren. Herr Wille sprach den Toast auf den Kaiser, der in den Herzen der alten Krieger begei stert widerhaUte. Sodann wurde an den Monarchen ein Telegramm gerichtet, welches lautete: „Die letzten sieben in Berlin noch lcben- den Veteranen aus den Jahren 1812—15, sowie die Insassen des Jnvalidenhauses bringen Ew. Majestät zur heutigen !»0. Geburts tagsfeier ihr ans ehrlicher treuer Kriegerbrust einporsteigcndes don nerndes Lebehoch." Herr Wille wohnte dann weiter dein Festmahl der Brerundzwanziger bet, die ans dem 8. Kurmärkischen Landweh» icg'inent hervorgeaangen sind, bei welchen jener alte Ritter des esternen Kreuzes gedient hat. * Der bahrilche Raupenhelin weicht am 1. April der Pickel haube. Sigl's „Bahrisches Vaterland" läßt seine,, Schmerz hier über in folgenden Verkeil austönen: „O schöner Tag, wenn endlich der Soldat — das L>»hchen trügt, das »ns geeinigt hat. — von seinem Haupte, zierlich zuacspitzt. — der Stachel blitzt, der uns im Herzen »itzt. — Die „Raupe" weicht, es ändert sich die Zeit — und Jubel herrscht im Volk und Seligkeit". * EiiieEPisvde aus deinLeben des Kaisers. Als Kaiser Wilhelm vor einigen Jahren mit einer großen Gesellschaft l ober Herren in der Schvrshaide des JagdvergnügenS genoß, geschah e-, daß er sich plötzlich unpäßlich fühlte n»d sich deshalb in aller Stille zurückzichen wollte. Doch der Großherzog von Mecklenburg n»d der König von Sachsen, die in seiner Nähe waren, bemerkten nin Vorleben und bestanden daraus, den Kaiser zu begleiten. Als sie eine Strecke gegangen waren, wurden die drei hohen Herren von einem Wagen llbeiholt, der auf daS Jagdschloß .HubertuSbnrg zu- nihr, und der Lenker desselben, ein Bauer, willigte gern ein. alS die Monarchen ihn baten, sic anfsitzen zu lasse». Der Bauer war aber neugierig und wollte wissen, wen er denn eigentlich führe. Während der Fahrt wandte er sich deshalb an einen der Herren ?" Ter 4' M iler ÜM Luk, MiimU 23. I. ktW, VINMIt Mll Ä1I' 50rLlMjtz8tvlI Ulli! voulLNtostvIL äliMl'E illlvi' ill IM Ikrulktilell 8ell!iMllil6ii Mti'iiL«. MiM Be» mr Helmut. t»iß t>er 3. Vtvlüvllckv»8okvm unserer Men uou Wruen ul» l>ci unserer HeieWuslsliusse uni>t> ein Dilnll- Hause v. M Strupp iu Ueininaeu. Hotha. Satznuaeu. Kis-Vurg- hausen, Kuhla, sowie !>ei Kerren Üüvtdvr L kaäollpd iu. Dresden mit 13 krov. ^ Mark 65 eingelös! wird. DvLter-VsilLäork, den 24. Mrz 188?. vie k«i relluil - kuluR ru KIMer-WMf. Mit der Frage: „Wer sind Sic den»? „Ich bin der Großherzog bon Mecklenburg." -- „Daß Dich!" riei tulschersitz n>» und sprach kein Wort mehr. Die drei hohen Herren ichtc» laut ans. Dem Bauer aber fuhr ein Schrecken durch die .lern frsnllel KM- Kesew s'rlslirtokiti-. ISÜ, Lcli« der r»vd«v»tr. — V«l»pt>oo kko. S0S7 vormiUÄt L,It- Mid r»>w1»oa»»«i»Ur« »Ii <I«I> eo«I»ot«- ii«i> öeUi^gullzoii. lim di« vbLvcei, d«r Z»v«II>s«i» V .muor «usrunutrsn, kiikre ick, d» »i«>» «ft 8«r»d« dl« k«p»«r«, veled« eiz«n»icl> per xel,»»d«It rr«>d«n, »m rn«I»t»o rir irvwIoiibrinA«»- <Ion 1'ran»a«t>»o»o «>?«««, »«cd to die»«o k»xl«ren Lvitgesokütto Iol> übsrnviim« di« »»»tsofret« covirol» vvr!oosb»rer Lffso- tvn, Luupou.-IUnIüeuoz «le. Me v«c»!c>ier»l>^ l»rl»»»ur>8 erfolgt ru de« KNI>»«t«i> kttti»». Uei» tiiglloti «ulieioeiie»» «uixledlgii«» vür»«oe«,ui»>s, »v«Is mein» 0! ooNUr«» „c»i«lt»i»«nlago uo<I Spooul»- tlon mit Neer.derer öergeil«i<.0i!xuvp cker L«lt- >>. I-rlinilvo- go»el>!irt«-- tLeitgoecliil.'.» mit le»obr»olitsm Nilico) v«r»ovd« iel, und srnoo«. KelllewlLKen verzinsen wir mit WM" 2' - bis 4 krovvut. Lreditbliiil! s. Grini-btsitzu.Kmerlit. lirenWtfW« K. S. Der diesjährige Markt Llis. äam. wird am HW- 2S. und 2«. April abgchalten. Für Schaubuden ist genügender Raum vorhanden. StaÄtratI» am 22. März 1887. Krämpfe, Gicht. Kopf-, Nerven-, Maizenleideu, Ge schwülste re. und wird die Kranlheit auf dem schmerz losesten und unschädligsten Wege ohne Verufkstörurig des Patienten schnell und radikal gehoben. Zahlreiche Beweise für wirkliche und nachhaltige Ersolge, selbst ln Fällen, wo alle vorher anaew. Mittel erkolgloS geblieben, bestät, d. Wahrheit. tttfantno, gut im Ton u Bau« ^ art, billig zu verk. u. verleih, desgl. Vtano«, 20.30 u. 40 Tblr.. bistia zu verkaufen Pirnaische» straste N», ». L Züs«i lp?, treuzsait., besgl. Blütbner t 500 M. Verlust u. 1 Pianino n Locklnaen btll. zu verk. od. zu clelhen Ämaltenstraße 8, 2. Et. SM"«ppr»birt von MM mrd. -lutorttäte» 1 DaS beste und billigste ^ MMt- oerslhöuerilllils- mittel. ^8 ^ sowie das wirksamste S « Mittel geg. Flechte«, ÄL Sommersprosse», L je «Ikteln uud Haut- "" krantttriten aller Art ist die seit Fahre» berühmte und belichte Zx >b . xspp's UI «»Ittt. 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Glieder, als er, nachdem er seine Insassen in Huberlusstvck abge- seüt batte, erfuhr, daß dieselben die Wahrheit gesprochen und das „Foppen" auf femer Seite gewesen war. VOM LLvdsrILrL« j» Mmvds». Da dieser kostbare Stoff nur einmal im Fahre und auch dann IS>88' HVSII8U« 8 tI8« zu haben ist, gestatte ich niir alle Liebhaber und Kenner höfllichst darauf aufmcrksani zu mache». Hochachtungsvoll vslür Kenner, IkckM litzr vtzickklitzii 8kIMo „krei Küsten', W>2Z MmkMnßt WB. ZSSlSs »ISlA- G^SSRI^Il. Lehrer, Milte 20er, wünscht sich zu verheiratbe». Junge gebildete Damen, womöglich im gleichen Alter, von stattliche»! Aeußeru. mit etwas Vermöge», wollen unter Vklsügung dcr Photographie mW genauer Angabe der Vechältulsje Off. senden iu die Eppcd. d. BI. unter Kt. U. Verschwie genheit Ehrensache. Für Wkl-Aerztc! Aus dem Nachlaß eines ver storbenen approb. 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