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Dresdner Nachrichten : 10.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188404105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840410
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-04
- Tag 1884-04-10
-
Monat
1884-04
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.04.1884
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»»»««. 9. »»rll. 7I.1L. «»I. J„I. . »»«,.«>.»6. «e»»trr 3Ll.7v. O«<«««»«»«78,70. —» L,«»«r»eu . gl,». TaqeölaH für Politik, «MillklMl«. »Mflsoqcllellr. WrkllbtE Iremdeilillt. N/trttzr'« I-tqavvr Lsssuroo rnr üsrstclluvA empkobls ich r» rLl»rIIlprel8«v mrä xed« AnlsitnoL tsrrtis. «ermann koek. ,<n Ailmitrltt tv. dis rum Alter von 16 öaüren 8v«»tv»^«»v 8, pt»v>. I. IlNli»». vsstsltnnx ans Lnrüxv n»«;d 81«»»»«^ nolimo für iectss Altsrnnsn. ttvsvr« Il^vr« sUrütt »t.tn feinem Lliovlot. 6o8akmaoltvoll>-«l-»trsr in cksutuebsn u. «»ei. 8totkdu. 8letn «I»< 8ivu« «tv ln IILl«n 8«I»Irin«n 8 lV«un»»rltt 8 nock »» 8v8I»«>^-8tr»»n« »» mwr» ,1 m»»n. lu^wN'' 7--r-W VVollenv 8vlilgfllvvlt«n, V ^rö^stss Pa^r mn klatro, io allou tznalitäten üi Linptk-Iiloinjvsrtb: Hk8turHvoII«I«iIsvi> von )l. 8,75 an. kroiaoeulrant xrati^ unck franco. K V.MtLlvr.löSNmarA ILKLWÄ ^ ki«k. vr. ZW'8 Mormal-voterUelAor, «oAÄÄ«, smpktzlllt ^esn Lvkiöms htsvsif., Hsv»8t. U»tI»I»8N8. Nt. 101. 29. Jalirsau,. Äuslngt: 40,000 Srpl. Aussichten für den tss. -kvril: Schwacher Westwind, vcrnndcr- liche Bewölk., etwas lliicderschlag, Temperatur wenig verändert. j Trcsde». I8Ü4. Touucrstllg, 10. April. . , digc zehrt, auch nach unserem Ermessen, zuviel von Arbeitskraftm?.« ü-md-rd«, ue.aa. «erenlwouiichtr vledaileur ,llc Politisches vr. Emil Biere I- u> Drekden. I a„s. Müssen doch noch außerdein viele Banhandwerker in den groben! ^ ^^,77,5.^7", ^ ' .^äusiger denn seit Jahren stöht der ^jeitunaülescr jetzt aus daö!^^^,/" ^ stunden ^usen, ehe sie Morgens auf skaatödaijn «'tzü.'.ö. Lombarden Zi?..^». vo. Prioritäten —. ' sgyvrer 21». veuerc. ..UUNU" ouurr» ,.vv> vr. Ny. , den Pau und ebcn'omel. ehe sie Abends nach.Hausc kommen. Aber, »-.diente-. c-r-!'»-! ca".. v-a. ^ckwaukei!» Wort „Streik . Fn erncr ganzen kleine von reutlchcn Stadien ^ x>i>„x tjxs-r aus diesen stall cinzugebeii, so zeigt dieser streik, wie v«»d«». a. April. b-ns-is iae.«8. vitZer m»ffc» »i.A. v-mli-rdr» ie,.',a. sind Bewegungen ;ur Ausbesserung der Arbeitslöhne im Gange.! inimer »nerläßlicher ein Normalaibcitstag iri. Beitünde ein solcher! 4"„ Nmdi'ic «merik<>»tr —., r»,» Ungarn»; G-wrcnie 7,i.:^ Namentlich in allen Geschästorweigen. die mit dem Bauwesen > W» NeichSwegen, so benschte jept ans den Baupläpen nmcrer ^ ^ r„ka»„»e,il.ä»aen Anäerdein ist besonderü nact, die EitenlnanMi-! itcivjig Nicht Grabesstille. Eni Normalarbcitstag ziilammenbanacn. ^tubelvem i,t vcwndeu> noch die Ui, nbra, che ^ i„fa„„,lich ,schlich schon in der Lch'veiz. in England, von der Lolmbewegung ergristen worden. An »lelneren srten baten ^ Frankreich und Amerika entweder süe alle Gewerbe oder siireinzel»e. die Lolinkünipfe zu Arbeitseinstellungen aeiülirt. Wie speziell die! Die österreichische Negicruiig bat ilm jilngst besürwortet und der Tinge im Stein,iiebgcwerbe zu Drcedcn und Pirna, in der. dastLe EVnverbcaiisich,ist im Neichsialbe bat ilm niigeiionimeii. Auch EN--nal>ritalion des Blaueirichen Grundes nnd aus den st.'eiibau,e» Teutichland babcn komcrv-üive sonalpoliliker einen Roriiial- Olaoiabr.ralion des g.tauen laien Grundes und au, ven^iiM aulen p, b. die geielzliche sscststellung einer Maximalartcilszeit in Leipzig sieben, darüber baden wir das -'.mbliliiin sachlich und ^iederbolt ^eslirwortet und die konservative Ärichstägssrnktion bat «nbcsangen zu unter» ichten uns bemilbt. Es ^ Prcuft. lkousolo . Liicj-Ülclicn 78,7-. «lgypicr ^8,iS. Lokales und LächsilcheS. — Ibre Maicstälen der König und die Königin baben am gestrige» Tage das Nesidenzl'chlisi verlassen und fiir die Tauer des speculativ wie sie ist, diese» Moment abpahte. sich aus Seite der Arbeiter schlug und sich auschickt, die ganze Lohnbewegung in die Hände zu nehmen, sehen die Arbeiter einen wesentlichen Tbeil ihrer Forderungen durch, so wird sich die Sozialdemokratie daö Verdienst davon zuschreibcn : unterliegen die Arbeiter, so sind so und so viel mehr Uiizusrndene. in ihrem Biimügen Geschädigte — in beiden. Fällen »lacht die Sozialdemokratie ibr Geschäft. Tiefe Zweisclder-j wiithschast pasit ibr allemal. Wir finden es unter solchen Umständen ganz oidnnngvgemäl'. wenn die Behörde ihr Möglichstes tbut, nm die prosessionsmäßigc» Hetzer und sebiirer aus denFachversammIiiNgen dir Arbeiter scriizubaltcn und wen» sie darnach trachtet, Lab die Differenzen zwischen Meistern und Geselle» sachlich und ausschließlich zwischen diesen und ohne Einmischung Unberufener zum Auftrag gelangen. Auch eine Parteinahme der Behörden für de» einen Tbeil wäre von Uebcl. Das Vertrauen der Arbeiter auf die unbefangene Tbätigkeit der Behörden dars unter allen Umständen nicht erschüttert werden, d-mn eü ist an sich nicht zu tadeln, daß die Arbeiter nach besseren Löhnen streben. Die Anwendung von Arbeitseinstellungen ist ein gesetzliches und gesetzlich verbürgtes Reckt, dessen Verkümmerung bei Weitem mehr Schaden anrichlen würde, als man sich etwa im Augenblicke denkt. WaS die Behörden zu thun haben, ist in der Hauptsache ein gerechtes und wohlwollendes Vermitteln zwischen den beiderseitigen Standpunkten, des Weiteren die Fernhaltung von Hetzern und Emissären, endlich die Fürsorge, daß die Arbeitswilligen nicht durch die Streikenden darin behindert werden. Arbeitseinstellungen sind bekanntlich ein zweischneidiges Schwert. Einige haben zur Verbesserung der Lebenslage einzelner Bcruss- am s Frülst.rhrs Aufenthalt m der KemgSvilla zu Strehlen genommen. Bon dort kommt der König an den üblichen Empfaiigotageii nach der S atl. , Wahrend mit Anfang des Menais d,e offizielle H.s- läßt sich nicht! mit dieser Forderniig schon vor 2 Fahren lebhaft wnivälhisii!. Eine ^ nane» ihr Ende erreicht hat, iranerl die Kgl. Familie wohl »ech Nachweisen, daß die Lohnbewegung künstlich durch die Sozialdemokraten ! Lozialpolilik olme .Hebung fester Schranlen zur Berlülnng der ''.,7g.," ... ! Ausbentiing der Aibertskraiie, ohne günstigere Gestaltung der Lob» Nicht ne .tcr-w ikine a.>iSpo>k!n. nen -li anteui NN nolhig et- »ns L.bcn genilen wurden, eher neigen wir ,n der Amiahme, daß vergaümsseig überhaupt nicht denkbar. l achten, Frnhiabr nur s-nnmer »nt seiner Fanntie in stiller Znruci- in der Entwickelung und den, Gange des GeschäitslcbenS oline! Andere Maßregeln müßten freilich außerdem noch gesetzlich ein-! »z'SH'beit i,i Hosterwitz m verbriiigen. Tie K st. Familie ivird auch äußere Einwirkung setzt der Zeitpunkt cintrat, daß sich die Arbeiter geführt werden. Die Baumeister sind oft beim besten Willen außer! ^,lä>ö»e diesjähejge Frilbiabrsausslellulig der Gartenbau.Gesell chasl fragten, ob sie nicht eine bessere Entlohnung erreichen könnten. Stande. Lolmansbesseniiigei, der Arbeiter eingisülnen. weil sie selbst ! »Flora mu threm Be,uche beehre». ^ » dem Banichwii.del so schwer leiden. Eine Vkeisteivriisiing ^ - N.nhliagbch wnLcu, -erzeiiSzng Ihrer Kgl. Hoheit der Fiagloo ist uns atleiding», baß die ^oualdcmokiatie, speculativ ^z. ganze Rotten von Bansvekiilaiiten, dieser für die ganze'Prinz ei, in Mal bilde bckaum, der von der irenen Liebe nnt ' en Gattung, zninclschencbeii. l Aiibänglichteit der Prinzessin an ibren Baler ein ruhrenres Zeugniß es an die Niere», wenn die ablcg'. Au ieiiem Tage, an welchem die Aerzle wegen der Er vor allen anderen Gnindstücts-! k'autiing des, Prinzen denen Aiigehöiigeii das Bnlaste» des Palais belastuiigeii hiwotbclarisch sichcrgcslcllt würden. Heniziitage danen als unerläßlicli vorsteltcn must en, war Prinzeß B.ailnldc gerade viele Spekulanten, die überhaupt gar nichts haben. Sic finden mündig geworden. Als nun ibrem Enlschins. .bei dem erkiankien Kredit bei allcrband Handwerkern, die sie jedoch so im Preise ^ Baler zu verbleiben und denselben persöiitich zu pflegen, die Auionlat drücken, daß die meisten nicht das Salz in die Sn ' dienen nnd viele daran zu Grunde »geben. Jene Spekulanten drücken nicht minder ans die Lölnw der Arbeiter, die sic niebt billig genüg bekommen können. Beschlöste aber die Ges-tzgebimg, daß die Forderungen der Banbandmerker allen Hupotbeken vorangeben, so würoen Dntzendc von Banschwindlern von der Bildkläche ver schwinden und im Nanbandweik trete wieder jene Solidität ein. Voliswirthschast so gemcingelährlichen Dem Banschwindel icubst aber ginge e! Forderungcn der Banbaiidiverker vc and -paiidwerreiN, VIS sie icdocll za Pieiie O»"»» o»av»>.,o»u uuv ociccr»»'»!», v»»,oii»»»i, zu pirrucn, r»o o«»,»»»,»»»» meisten nicht das Salz in die Suppe dabei vcr- der Aerzle mit aller Energie entgcgengehalten wurde, berief sich Ihre ' K st. Hoheit ans die eben erlangte Mündigkeit und crttärtc denmliv, dann solle ihr erster eigener Wille sich ebne Rücksicht aus ihre eigene Gefahr dadurch bethäligc», daß sie jedenfalls bei ihrem Bater bleibe. Wie wir berichteten, Hai dieser Entschluß auch vollkommene Durch siihnmg geinnden. — Am A>. d. wird Se. Maj. der König ans dein Alaunplatz r Residenz und bas l. Fägerbalaillon Nr. 12 stment Nr. 18 die F rüh > a h rs - P ar ad e die cs den leistnngssähigen Banmeistern ermöglicht, ihre Arbeiter über die Truppen de gebüh cnv zu bezahlen. Man sieht, die Gesetzgebung kann sehr viel! wie das 1. Husaremegimer thrnl, gesi-itdcre wirthichaflliche Zustände heibeizusübren und damit , abnehmeit. . . den Volkswohlstand zu erhöhen. Den» nur ungesimdelwirtlischast-! ^ — Kantor Gündcl »n Mitzlareuth erhielt das Vcrdicnstkreui, lickie Zustände sind der Sumpfboden, in welchem die Pflanze der Geb. Reg.-Ratb .Hennig in Dresden das Komtlmrkreuz II. Kl. Sozialdeniokratie ihre Nahrung findet. > des Sachien-Erncilimscheii Hansoideiis. —Prof. l)r. mock. Aiston Zürn rn Leipzig. Dnector der ^ ! Vetcrinarkiinik, erhielt den Titel ..Hosratls'. Pcilkfte rrltkramnik der „Dresdner Nachr." vom 9. April.! - Ter Präses der Militär.Obcreraniiiiationskpiiimiinoii. Ge Berlin. Der „NeichSanzeiger" meldet, daß d»iS Auge,nein-! /..s ist -"-t bcstiiden de« KaiseiS in Anbetracht deS nech nickst ganz gewick-enen , b» Erlältiiiigs.iistaiidcS ein zufriedenstellendes ist. Der Kaiser nahm!,^„^, « »^ brüte die Borüäge des NcichSkanzlerS Fürsten BiSniarck und dcS > i - ^ ^ - -7,n, tN- ickst^ersr^ voibercitunaSaiistalt des Prennerlentiniitt Preusker für die nnülarstche iLd'isck^ cianißre geLildetei. Avant neu Aistrag Preußens cinc ll l, wonach die Ausübung der ,, . !g oer iiiiaiioiizi'rii rperiaiiovarieii gcae eii'eii anSländischeii Siaat selbst nnd dessen Sberl'anlst ausgeschlossen ist. Es ist das cm in völkerrcck'st cher Präzis unbestritten anerkannter Nechisi.w, dessen N rlstausnahme im Gecich SversassmigSaesetz iudeß dazu führte, daß die Gerichte mehrerer Bundesstaaten An'estbcschle »icgen fremde Staaten erließen. Die Begründung der Novelle sagt: Boraängc dieser Art seien geeignet, die sreundtiche Beziehung des . s ' . wcsbatb eö geboten sei, , der Wiederbolnng solcher Fälle wirksam entgegen zu st eten. — Tie «heutige Nummer des ..Kleinen Journals" ward wegen Abdruckes dcü 1 an die A. beiter TeiitichlankS ertasscncii revolniionären Aii'rii's zu ,5. . , c,r> .. ! Gmisten der streikenden Ai beiter in Böhmen aus Grund des Sozia- Lm bestereS Eiiilommen goiint lederMensai von istwngesetzeS v»n boten. — Tie »Kiciizzeilung" schließt ans dem Um ^ -- st^iwe, daß v. Pntlkaiiier abgcreist, daß iv chtige politische Entschei dungen in allernächster Zeit nickst zu erwarten sind. p. Piststamer kehrt übriaenS bereits nn Lause der nächsten W.ck'e nach Berlin zurück. — Der Sozia dcmokral Bierecl, welrt'cr kürstich im vormals LaSker'schcn Wahltrcisc kandivirle, ist wegen Beleidigung deö Berliner Polizeipräsidenten v. Mad>ri unter Aut läge gestellt. Berlin. Verschiedene Blältcr veröffentlichen den Wortlaut der säckss. Anregung im BuudeSratbc bezüglich deS Reick'SministerimnS. ES beißt darm u. Am Nachdem jedoch die stärkste Fraktion dcS tlichen Reichs,miiisterimiis genossen gedi nt. z. B. im Bnchdruckergewerbeandere bab-n lK.j^ z„ ^,„,den Mächten",.."gefSb,den. blühend« Jndustrrczweige vcrinchtct. So hat z. B. der Streik der! der Wiede,lwknmi solcher Räkle wirksam > CchiffSzi,»merlente an der unteren Weser das Schließen der dortigen Wersten und die Ueberstedelnng des dortigen Schiffbaues nach England zur Folge gehabt Herz und Gerechtigkeit den Arbeitern — vorwärts komme» will >a Jedermann. Eine Vcrtheuerung der Produktion umgekehrt, kann für die Arbeiter wieder eine dauernde Verschlechterung ihrer LcbenS- hcdingungen nach sich ziehen. Man wird alio in jedem einzelnen Falle einer Lohnbemegung die näheren Verhältnisse unbefangen z» prüfen haben. Nicht zu verkennen ist. daß infolge der Schutzzölle sich die Geschäftslage in Deutschland allgemein besserte. Es gab wieder, cs gab mehr Arbeit. Das Sinken der Löhne wnrde anf- > Avantageure bestanden sämmtlick, einer mit „gut", gehalten. D°S war ein indirceter V°r,heil für die Arbeiter. Fetzt aber Programms ae.nackst glauben die Gehilfen in wichtigen Geschäftszweigen, daß vcr Zeit punkt gekommen ist, auch direct eine Erhöhung der Lohne herl'cizu- führen. Es kann nicht Sache einer Zeitung sein, zu entscheiden, ob z. B. in der Glasfabrikation noch dreimaliger Lohnberabsctzung die Geschäftslage eine Lolinansbesscrung jetzt gestattet; oder ob der Meister- oder der Gcscllcntarif bei den Steinmetzen den Verhält nissen richtiger entivricbt und den Vorzug verdient Wir sagen nur soviel, daß Streike, die leichtfertig, ohne Aussicht auf Erfolg, wesentlich auf Grund von fremden Anstister» imzennt werden, un bedingt eine allgemeinere Verschlimmerung der Lebens aye der Arbeiter im Gefolge haben. Umgekehrt könne» auch Streike als Merkmale dafür aussiesaßt werden, daß sich die allgemeinen wirth- zier>,gl,mfsx wieder soweit gebessert haben, daß sich die unterwerfen brau en immer größerer _ . , Proletariats zu verhüte», wenn ihre Folge ist, daß die großen Volksmassen aus einem Lebens- stände erhalten und darin gebessert werben, der eS ilmen ermög licht, sich einen gewissen Wohlstand zu erwerben, so wüßten wir nicht. waS vom konservativen Standpunkt auS dagegen cinzNwendcn wäre. Wohl aber bat ein haitnückiges Veischließcn gegen billige nuaistlcpen 'L'ernailninc wieder lomeu gebelfert bavc Arbeiter nicht fortgesetzten Lolmverkürzungen zu u» chen. Wenn Streike dazu dienen, das Versinken Dolkskreisc in immer giößere Tiefen des Proletario hat, klebt zu erwarie». daß bei den nächst bevorstehenden Wahlen zum Reichstag die Agitalicn ganz besonders ans diesen Zielpunkt hin gerichtet werden wirk. Nach Ansicht der iönigl. sächs. Regierung kann zwar kein Zweifel darüber bekleben, daß die verbündeten Re und gerechte Verlangen der Arbeite^ den schweren Nachihcil, daß' Kriegsoudget sv»irc>i zii können der RcichSveisassmig dmck eine gemeinsame Willenserklärung der verbündeten Regierung gestärkt werde. W i e». Von den >n Pest verhafteten Anarchisten sind IS, da runter 2 Frauen ans der Untersuchungshaft nitlasse» nnd der Polizei i übergeben worden. Das Erekutivkomilce des Vereins ungarischer Bielmiästcr beschloß, kein Bich nach Wien zu vermisse», so lange ei» Erlaß in dieser Angelegenheit unerledigt bleibt. — Ter ungarische Haiidclöministcr Szechcni ist heute zu den Berhandlungc» über die „Lchienfragc" i» Wie» eingetrcffc». Paris. In Reubair ist die Bevölkerung gegen die Anarchisten wegen ihrer „deutschen" Shmpathici, so erbittert, daß de GueSde, Paulüie Mmck und andere Führer aus der Straße mißhandelt wurden. — Der BndgctauSichuß glaubt llO Mill., darunter 15 am die übrigen mit „befriedigend" und einer mit „genügend". — Herr Hotrath Dr. Mencr, Direktor deS Zoologischen Museums, hat sich zum orliithologiscticn Kongreß nach Wien begeben. — A usst elIu » g der Fl 0 ra. II. Der günstige, obwohl »och immer sehr kühle Wittermigsumschlag an dem gestrigen Eröffnungstage tiihrle bereits eine luimerhin namhsttc Anzah, von Bllimemremioen in die duftige Ausstellungshalle. Am gestrigen Vormittag wurde die Ausstellung noch lehr wesentlich bereichert. An der linken Wand- und Taielleite babcn weiterhin prächtige weiße Azalee» kTentsche Perle), Alpenveilchen (Ovelamon -zplon- <lon5) nnd das schon von frühere» Ausstellungen wolilbclamlte Autüurinm öohorrernmum durch Herrn Hosgänncr PoscharSkn, ferner Gehölzveredelunacn von Herrn O. Posckareln - Slsoniciihos, sowie eine Kölleltion liliockockonckro» miavs (neu) von E. Licbig- Drcsden Ausstellung gesunde». Ganz hesondcrs werden Las Interesse des Besucheis die von Herrn 6. F. Tube sou. ausgestellten erotischen Orchideen cnegen, ivciche durch die seltenen und schwer z>> zlchenden SvezieS Ovpnpeckium, Onoickiui», Llaxillnria, Ockvnto- NI.-88UM, l)I>vi>jx, (öiüßontik und durch die reizende Vnncka suavis verticten sind- Nicht zu weit davon hat Herr Robert Heintzc- Leisnig eine Neuheit in einer dem Aaronsltab und den Anthurien ähnlichen Pstcmze (Üpntkoplivllum hvhrickum) zur Ausstellung gehracht, welche durch ihr einziges weißes Blatt mit grün- ivcißcm Kolben ebenso die Bewundeiung erregt, wie das scrnigc Antlmrinm Ainlroauum mit ge. dem Fruchtstabe des -Herrn Oskar Liebmcmn. Durch sprechende Aehnlichkcit mit den Fuchsien fällt die von Herrn Paul Thost in Oickiatz gelieferte Colleklion voceonia tüoirsoickes aus, allerdings eine Haupian- gciicllle die üthciipracdt hier allerdings noch nicht zur Ausstellung gelangte nnd es wohl veidicnte, daß ihr der 2. Staatspreis zucrtheilt^muive. Ten Vogel, d. l>. den . - - . . dingS 5scrr diese dann den Verlockungen der Sozialdemokraten leichter Gehör schenken. Es kann doch gar nicht fraglich sein. d.,ß ein gesundes, sittlich tüchtiges und darum auch wuthschastlrcü strebsames Volks tlmm nur de ' «ch ist. großer , . andeien Leite den Ruin der Sittlichkeit. dcS sozialen und politi schen Lebens und das Grab der Staaten ist. Ein auskömMchcs Maß von Wohlergehen der Arbeiterklasse erhöht deren Konsumtsons« sähigkeit und kommt wieder der Produktion aufS sördcrnste zu Gute. Wenn sich der Geschästsgeminn der großen Fabrikanten infolge Lolmmssbesscru.'gcn ihrer Arbeiter auch augenblicklich etwa» ver ringern sollte, so bie^ ^ —' " ' " " '" und die wirthscha B-i den« Bciuliaiidmtrlerärcit in Leipzig dreht es sich zunächst um Verkürzung der Arbeitszeit. Billig renkende Baumeister ver sichern un», daß eine Mündige Arbeitszeit genüge. Sine Hstün- London. „Dailu NcwS" wollen wissen, die Regierung hätte, dem General Gordon von Neuem die Räumung Khaitums on-j empfohlen. Gordon habe diese» RAH aber abgelchnt und Vertrauen auf den Erfolg seiner Mission ausgesprochen. An der Berliner Börse herrschte die übssche Feiertagü- stille. anfangs übkrwog daS Aiwcbots welches Könne drückte, später trat Befestigung ein. Die Nachböise vc,lies fest. Ven Spekulalwus- banken schlossen Kreditaktien und dcnlsche Bank etwas besser, TiS- kentogesellschaft etwas wcdrigcr. Kassabanken ziemlich fest, aber geschäslSles. Demsche Babnen vielfach Höher, bcjenderS Ls'prcußcu, die «m Lause der Börse uni PL« Pro;, stiegen. Lcsterrcichiscbe Bahnen still, wenig verändert, ebenso österreichische Privntäten. Bcrawcke fest. Andere Zndustiic» vorwiegend gut behauptet, deutsche F»ndS ruhig. Russen gut behauptet, Ungarn nnd Italiener gedrückt. Pieis der König Fnedrich-August.Stiftung, schoß aller- rr F. F. Seidel r» Striesen ab lür seine, lür jeden Laien ganz unscheinbare, aber dmch Reick,tlmm der B ütlen und duich ihr erstmaliges Blühen überhaupt sich hoch auszricbncnde Aralea linoarisolia. Gleich hinicr dicleni Unikum sinket sich von demselben Anssiellcr eine ieitenickönc Analen.japsuwa. Den !. Staatsprcis erhielt Herr Haubold - Striesen für ein walnbast prächtiges Roscn- sortiment zncrtannt. Von den weiteren noch zur Ausstellung ge langten Pflanzen und Blumen mögen noch Erwähnung finden ein Obstsoitiment von F. Rülile-Kaucrnitz, eine Colleklion LrawvUa- eeov von H. Aküller-Efiemiiib, eine üppige Vneea recanallr (im Garten) von G. Scidlcr-Neuseidnitz, niedliche Iropaovlnm-Artcn ! von H. Mcntzner hier, eine Grupve I-aelianalia tne-ssar von Hol- gärlner PoscharSkn, Soirslaudcn (Uot-ssa jap.) von Nötlffing-Nöth- nitz, Gloxinien von Frcudcnbcrü-Ncustrlcien. eine Gruppe Warni- banspflanzen von Karl Mannewald-Trcsdcn. Latanicn von W- Voigt. Rechts von der Königsgruvve ist auch noch eine schöne Gruppe von Nicotianen, Abntilon und Deutzien, überragt von der ebenso seltenen wie eigenartigen lssolia Axockaraeü aus Sieilicn. sämmtlichc anS dem Kgl. PalaiSgarten <G. Dietrich). Das von uns gestern vermißte Eamcllien-Sortnncnt ist schnell duich Herrn F. Schäme so», mit starken, schön blühenden Pflanzen ersetzt worden. Ut Friilisal rS-GewüIen (»ischen Trcibbobne», ' ' ak. Staudensalat und Noack-Niederledlitz ». »>. «er Lool« —. Lelterr. «Soldrrnie s. erient-nlltt/e V«»»ermu«- ü. «It'rtt. Itre-a ees'/,. Sla<nidL8n LS-i»/.. L-ml'-rd«« i d e r e i e n sind bat treffliche Treibgnrken gesandt. Fm L§o>vergalten ist noch eine Kollektion von 26 zum Tberl blilhendc» Obsibämnen in Korben aus der Gärtnerei von (5. F. Tube «oo. crwälincnswcrth. — Fn Bin- mcbrere der hiesigen rcnommirtesten Blnnieuhand- , u. A. die Firmen Fnl. Schäme rov., W-Voigt, Horn. Geradezu unübeltressliche der für seine wirklich großartigen
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