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Dresdner Nachrichten : 10.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188810107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881010
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-10
- Tag 1888-10-10
-
Monat
1888-10
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.10.1888
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Nachts eirifleflanfteri. (Nur >» einem Ttieile der Aiirlaae.t verll». >l. Lclvr. «« vettit. sirnt Tounlas bcatcbt ttili wddrend der Änwcleiiliri! de» denliche» »al ler» nach illam. Berlin. Lctdr. Pralellor Tr. iüeliilc» iil anaeblich Verein nach Berlin üverinlirl ivaroen. B crlin. !>. Lclvr. Tie„Poltt. Viniin ' melde», dal, Tr. Nieilikc» vereii» i» da» Maaviter NieläiiANiii avaelieiett warvc» ici. Baden-Baden. !». Lclabcr. T>e tUlniain van Lächle» ist lieaie Mliina vier cinaeiwve» und vai, dem niralivrrnni »»d der Niraii- vernain nm Bavnvnie cmvlaivien nnrden. Mürzzuschlag. !>- Lclaber. Mar»,» lall eine s'-cmslagv im 33. Jahrgang. Aufl. 46,«0« Stück. L Gvlllttl'll'üvliv von 12 U.irn, LvLVAVL s> von 7'I, an. )n8MV6I'!IH' 4 ui»I k!. Dresden, 1888 tiarlsarabeii vel »ramvc» »der n» den :!wicvcliv,1nSc» bei '.Illenbera liailiinde». iil am, N. Lclvr. Ter denliche »aller »ifft Tanilersian Rachuilltii-i hier rin. s «e!I. Leibe, «velecldrm., ilvri.ee» lla». ivea >8il-w7. 'Noi'.. Tcc.lilll.dll.Apri, Mai.-Nll.l»,. R-»iac„ Nan, iuealdl—INN, 2tvv.-Dcc. i:-?,»», eipril < Blai na,:---. BonliueeiNler Volke Ivea I.ll—IN,, liijiiii l iev, Vciobce di.da, Äbeil-Biai Saieitna mal,, l>->- >»„„ -.»re -'".an, 7--c> :!2,.-ll, LcIln . iielide. 7aer Ä,da. Bciealcin» n;.0a. BeeaIa „ , a. Leibe. i«»elee»>e. blaekl.i Sbuilna »-. >-»> Ne. eecl. da M. 2lc>-l->a»a»-al--.a-c »->-> Lekober Leibe.-Naabe. 7».8-l, Nvubr.-Leebr. da.!-», da. da. 7a M. Lelobee lli.lb». iliaae.cn bei Leibe. lt-7.c», div'a.-Tre. I.''7,lil>. Hebenae idll.nn. NtNbal Leu» . :>>.»». e clbe.» llioacmbcr I-7,l-». ,-zi,a nnliul las. N unä Lg-relients, '' ^ >Iio neuasten dlustor i» ^ro88artig!or ^r>8cvulll bei «jcmlcbar iai N nieclrigPtor l'raiünoti/.. ^ ,» 4l«n,n, ui ». -e « V v « IvW R I ^l>U-R ^ « ^ n . »ÄSS'^S-S, i; Iijiii. iüilinitz, ^!,tzjkl^i'. 34 ß IN'i'Silvn, ItlNll'IulN!», Xo. IO. L IkBiNn. Qotpri^c-rpllit« L2. Ä K Ä L L )< -r ec kmipl>c-'alt lljy I7k>»i>8ldN NNll ol p g li N t «! 8 t«Ui MMtvL'-vsdsr'LLsLrLL'-^tsKe in grä88t,-r Airmralil /.» dilli^tc-» I'i'-i8«i>. !'!-«>'. I>l'. -IiiMi'8 OrtKtllLl-Mrmar-Lsrd^Lsvks Nr.284. itnii, Der Wucher aus dem Lande. Jubltänr» dreier ^audlauomilsilieder, Hasratl) ?ielicke, Fest der Urauelwrlsqrus've de>? Schul- vereiuv, Telcl'livn Berlin Trcodeu, (^ericdloveiliaudluulrcn. dvuceil dlsiuvsi und de§ (5r'uiere>atv'.iumK. ldurch uerladiiche ltiedlsi-»! i uuk der erwarteten Äuwcsrichcit des itaücrs Wichelm ili Äieavcl in tlieuiltem und t'eimuliche Z»>anilnciil>anu- Tie Maisia ist eine ornanisirte Sdihbudendand , demdUer ader! die niit der neavelitanischeu Cauwrra in Cartellverdindulla stellt- Lcdisms TlLLdk., Mittwoch, Nt. Lctodcr. > .reinen tiiedllinitilulen qesiilnt lvcrden ! der chrnndsteuereatasler. ^iiliruna von Politisches. Man darf den Vertreter» der Landwirthschalt die Anerkenn»»» lLrcditiatnukcii der chlnnddcicher, Üederna'.ime !>ereitü zellen, das; sie redlich bemüht sind, neuen die n»s;liche 2a»e. in dcr Nvch.undt aelduhter .»»palHelens, rjuinhr arancrer rnmmen an rm. r-i» ni,.» die Creditanstallen idurch Eiwelternna drS iliechtS. Pmndbricie z» sich seit Hainen ihr h,rwcrlr'zwu» trsmrrt, nach tnraitui aiu» ),x,, ^^^^„sjoürn Snimnen kämpfen. Imviiderhcit steht unlcr Sachlcn in dem ll.nt. den ttand- z,>, Bemi»m,» zn slelteli, n. ,. iv Auch ehue de,, bau la inteusiv und rationell ab? wohl n»c>id mo»lich zu betreiticu. ^ Bvilchloucu ded Prvicsjvrs w Miaotowdki in alt' ihren läinzelheiten Ein Neh landtvirlhichasllichcr Bcreine, welches sich »her das »anzc '"äuslinnmm. m,lh ma>> deinielden doch das Be>diensl lassen, uezciut «-»-b'"-»- m.-«>»»„>,»>«,»« t-, AK. s^iLSSW. 8L?K teressen, wie sie nn EandeSenIlmrath eaie zwerkenlipiechendc Orqa- Boden zu eni-iahe». Ein.vlaiiniaesichtsplinkt jedoih wurde Non Professor M'ia-kowski j »anz anher r'lcht aelasscn und auch in der sich anirhliehenden Lcoalte i nnr sliichlia »eslrenl: Ter >?ansirhandcl als Midner des is'euchers. > Dieser .Banfirhandel Et, wie die „M-rnd, -0»." mit llierbl bemerk:, die! ! d-aupt-, ja last die cinzip.e Quelle des Wuchers, und die Erlcichle-- i run» des Ercdiis dient »nr zur Berme>:rnn» dieses Qansirhandels. ^ ^ Durch dieien »ausirhandel N'ird der Bi»er z>nn Borgen verleitet.' Tie tidansner drangen ihm, feiner ,'Zrali oder erioachiencn Qöhncn nnd Diuhlern mit ihrer anwidc'.slchlichen Beredtfmnseil alle inog-! lichen Wnaren ans: der Eine bring! Eltemvnaren zu -Ileidern, der - ! Andere Schmuckiachen. der Tulte bcingt ,T>e:>ch. der Biene Eolonial--! ivaaren. Dehnaps ». l. >v.. noch andere handeln mit Vieh, welches' sie den; Bauer durch Tausch oder »kauf anischwap.e», wenn er auch j ^ gar nicht au de» Anlauf irgend eines dieser Tinge gedacht hatte,! wenn der Hansirer nicht gekommen wäre. ?wlt immer mild die Waarc ganz oder znm Theil gehorgt. Aach einiger Bett wiederholt eine genügende .handhabe geben. Namentlich! N->' kommt die Bett Zinn Bahlen, so El das E.eld nicht da: cs I wird werter getan»l und geborgt, nm den »radier zu lumrdigen. ^ der es w habe» will; ,es. werden nun auch für das rüüsHrndige s niialion gesunden hat, ein wohlorganisirteS landwirllnchastliclicS Ercdttwesen. ein Bercin zur Walnnng landwirthichaNlicher Handels^ interesse» nnd andere Organisationen sind unablässig bemüht, die Sache der Landwirlhschast berathend und sordcmd zu vertreten. Diesen günstigen Umstände» ist cs wohl auch rnznichiciben. das; der sächsische Baiiernstand von jenen; t>'rcl>siihel welches in vielen Strichen TcunchlandS de» Wohlstand des kleinen OrndwiclheS un aufhaltsam nntcrgcättt, von dem ländlichen Wucher. vcrhäl!nis;mäs;ig mit am wenigsten hciwgcsncht ist, obgleich immerhin sein Anstrelen in zahlreichen Fällen sestgestcllt ist. Seit tkW habet; wir c»; Wilchergeicst. IvelelieS nnlengbar der d'liisbcntnng der witthschastlich Schwachen heiliainc Schranlcir gezogen hat, doch den Wucher in - seiner tansend'achen Gestalt ganz aus der Welt zu schassen, dazu wird nie ein (Oien gilt dies von dem Wucher, wie er in der Orndwirthschast unter den Vom. Tie .sturie legte daS llccchlscrtignngsichreihcn Stros;- mayer's zu de» Akten, womit für sic die Angelegenheit erledigt zu sein scheint. Ast b e n. Die O'migiu wird zum 17. Oktober znrnclerwartet. Die Eii'iüinng der Kaimner criolgt nn: tkö. Oklodcr Tie stic- giernngsjuhilänmS Bestiichkciten beginnen den 31. Oktober. Tie Berliner Aörie eröst'nele niedriger, befestigte sich aber bald, wobei indes; die Spekulation Zurückhaltung bewahrte. Später trat abemialS eine Abschwächnng ein. und der weitere Bei« lau; war stark schwanlend, während der Schlus; am niedrigere Londoner Wechieleourje recht seit war. Banken verkehrten im Dnrchichriitt ans dem gestrigen SchlnspRivea:!. Bergwcrte waren an> das Parder Gerücht »on dein stldschlus; eines Schienen EartellS austel'end. Denliche Balme» bliehen ohne einheitliche Tendenz, österreichische ward; niedriger, erlnstten Frankfurt n. bardcn ^'».2'». Diül-onio 2'."v7'i. Drc.'dtt. eigenartigsten Verhältnissen anstritt. Um so dankenswerther sind ,cwld Zinse» verlangt." So hänst sich die Schuld, die Zjnren unter solchen Umstände» die Bestrebungen der vor .stürzen; in werden nnmcr höher gcsel'.t und io entwickelt sich der Wucher. Der Kranksmt a.M. abgehaltencn Vm'ammlnng deS Vereins ttlr Sozial-! P«»n scheut sich andere». Renten vor, ieine,,..Schulden etwas zu „Mil.f- Mitial „nd >„ Han M',nti.ba„ l'"gen und ,o wachsen l,c IM Stiller, und rreiscu ihm am Marke Politik. Mittel und Wege ar.S» »d g ,u machcii, um den laiidluHeu > agjrthschart - bis der Wucherer cS so wert bar. das; er die' Wucher eiuzr,dämme». Tre Vcrhaudluugeii des Vereins baden > Lchlinae znzicht. »»d er weis; die Grenze der Batstungsrabigkett - crrliclsicden dazu bcigctragen, die sür die T'andbevölkcliing io wich-! reiner Schuldner bcsser zu bknrtheilcn. wie diese selbst, staun der ligc Z-ragc zu kläre». Die Ursachen, weshalb gerade der Baneur- sland geeignet ist. dem Wucher als Objekt zu dienen, sind in erster Onie darin zu suchen, das; der Bauer erst seit verhällnismräjng kurzer Zeit bou der Valuralwulhichalt zur Gcldwiithscha't überge nausten rst. Er ist noch Neuling in der Gcldwirthschast, kann seine -stcrrnögenslage nicht richtig »berschen und ist dabei — zu seinem Unglück — sehr vtt z» sehr -Optimist, indem er von Monat zu Monat aus bessere Erträgnisse seiner Besitzung hosst. Dazu kommt in vielen Gegenden eine zu geringe Kenntnis; einer ralionellen Vewuthschaftniig. So findet der Wucher, mag er nun als Geld-, Grundstücks', Vieh oder Waarenwncher austre!en, bei dem kleinen Oandwiilh einen günstigen Boden für sein uinanbcres Gewerbe. Was ist aber zu lhnn, nm diese» Krebsschaden der Land wiithschnst zu heilen? Sehr eingehend bcschättigle sich ans der er wähnten Versammlung des Vereins sür Sozialpolitik der auch in Dresden durch einen von ihm in der Gchestislnng gehaltenen Vor trag bekannte Professor der Larrdwirthschast Dr. v. M'ia-SkowSkr mit dieicr Zrage. Er kam bei seinen Anssülniliigen zu dem Ergebnis;, das; die bisher in Vorschlag gebrachten Mittel, als Einschränkung des WechselrechtS, Verbot, wonach die Wucherer durch die Anwälte nicht mehr vertreten werden dürsten, zwangsweise Buchführung unter Eontrole. zu verwerfen seien, dagegen cnrpsahl er als zweckdienlich nnd durchführbar: schärfere töandhabnng deS Wnchergesches, Er höhung der sür den Wucher angedrohtcn Slraimaziina nnd Minima, gesetzliche Bestimmungen, nach welchen Verträge über Mobiliar- vcrkäirse nnr schriftlich und unter Mitwirkung von Geiichtsoeisoncn slattsinden können, Vcrlw! gegen die Grnndslücksvk'.sleigernng, da mit insbesondere die bei Privatvcrstcigcningen übliche» Praktiken «m Bauer nun ans leichte Welle noch Geld bei der Eredittnstc de komme». >o ist cS dem Wucherer schon recht, wenn er bcstciedrgt wird; das Borgen rängt dann von Neuem an; denn ganz läs;i der Baustrer ihn nicht frei, nnd wenn der Bauer erst bei der Eredit- tasse SchnlSeii, dann wird es dem Wucherer oder Hannrer — beide sind in der N'egel idenliuh — desto leichter, höhere Boigzinscii zu erhalle» nnd so steigt der Wucher immer mein. Deshalb arlreiren § diese Eiedillnsien vielfach nur dem Wucherer nnb>'wns:t in die .Bände! Die Schulden sind deS Bauern und Arbeiters Unglück nnd die Schulden macht er meistens durch den Hanstrhandel. c'tn die Schniven sangt sich der Wmlsercr lest nnd zehrt dem Bauer das Mark aus de» Knochen. Bia» beteilige den .Ennsirhandel mit i Vieh, mit Ellen- und EVonialwaare». mit Sleisch und anderen ! Lebensmitteln — dann wird man auch dem Wucher die A,ri an die Wurzel legen. n schwächer. Z-rrmd" Nenkei! waren Anfangs >ich aber später. Var Kassavertehr waren Banken ohne Zutcreise, Bahnen bliehen still und auch Zirdnstriecn ohne lebhaften Perlcstir. Abichwächni'gcir ubenvogen. Deutsche Zonds waren nicht ganz scstt, öslerrcichische Prioritäten blieben ge- schättsloS. Privatdiskont 3-' Prozent. e>!., !> Lciobcr. UrcrM Llaalsbav» ,. Z!om» - . . lkanvlc? X!,a». 4>>roc. lluaar. Goldrc-Nlr va,:ro, 71». —. Tannsladiei- —. !ta»ra —. gc-st. w ! e „ stl>. Lclol-cr. «crcdil uvo.stl». s,i>a!l>l>ali,! -,'UI.e',. LainLardki, we.M- Nordic'cllb. loa.es SVai rinüaa !l.tü. Nn,r. ckredlt e-e.7 ülc-frslillt. Parle, !>. Lclvr. >Lchl»si > iNrnke 7!i»ril,k I<lä,-l7. gtallcncr !>6,k'>, crtaal'vaü» 7 >. z-ana-air-ca /:!>>."->, oa. Prioriialr» —. Lvailicr 77 Z. l^anr-tcc -l!!.l>7. Liiainancn ä.tv.ll-l. Tiirtc» —. Trälic. n 0 I, d 0 ». !». Lctovrr. Pormlttaail II Mir IN um». Uaulors !«7V„. IMcr ->!»llc» NX... glallcncr 77, . Namvaidcn cian». Tvrrcn N"V,„ kliiroc. li-.ndl-.cc irc.,kl«ra»cr —. lprac. Ilnaar. <?aldrcnlc 82a.. Okllcrr. Gold- >c»'c Prciils. a»nlo>>' Itzt,. Eaniacr Uteuc Eacivlcr l»2c>. Äaranl. 0l^!c»!c,-W O.'lauiaodank II. S«c, - Aclie» 87. Lc anlcr 71-'/>«- 6°/' Mcei!a»cr 8»s,. Ncnc , wavvi. Anlribe —. — Slinininna: Ruhig. — Btctlcr: Lchil». Barls lBraduktens, st. Lclober. cTivluh.s Wcizr» vcr Lctobcr 27.1V, pcr gannar-TlVrll 28..-V. mall. -vtrilnS vcr Lclabcr I>.7 >. pcr Jannar-Avrit >>,77-, ics«. !Nttb -l Pcr Lclebcr 7v,7>", vcr Stannar-Ulvrit c-8.7>v, steigrnd. 21 m n r r d a »,. st. Lrlobcr. Provllklcn lSchlntzl. Wktzc» pcr Novbr. pcr März 211. Roagrn vrr Lclabcr IM. »cr Btärz liü. -r. 8-' I8UD i kk: s- .2«-, l^krllichrs und Zächiischcs. — Irn Ansang »ächslc» Akonats wird eine Art auhcro r- d e n t li ch cr L a n d t a g hier in Dresden stattfinden. zwar nicht s ein osstziell einbennener. sondenr nnr von einem Festkomitee, auch nicht ein vollständiger, sondern nnr von der Zweiten Kammer be schickter. ES sind nämlich an Noncmbcr M Jahre verflossen, dah drei verdiente Mitglieder IM rn die Ständevcrsammluug cingc-> treten, rmd seit icnem Termin bis jetzt derselben niimilecbiochen angehört haben: die Herren Abgeordneten Schreck, früher in Pirna, jetzt in Dresden: Seydel in Königshaur bei Niederau und Uhl cm an» in Görlitz bei Stadt Mügeln. Erstercr war an vielen Landlagen Mitglied der Beschwerde- und Petitionsdepu- talion, anr letzlvcrgnngcncn Landtage aber der Gesctzacbungsdcpn- lcrtion, der zweite rnnairte wiederholt als Mitglied dcw Nechemcharts- dcputalion, nnd der Letztgenannte ist seit langer Zeit Vorsitzender Nciicstc Traljttirrichte dcr „Tuts-dnstr Nachr." vom 9. Octbt-, Berlin. Ter »Neichsanzeiger" verösientlicht dir Verleihung des Schwarzen Adlcrordcirs a» den Prinzen Waldemar von Däne mark. de» russischen Minister des Acuhcren, v. Giers, und den! der Finanzdrpirtation -V. TaS Abgeordiretenjubiläum dieser Herren Präsidenten des schwedischen Slaatsniinlsteriuins. Baron Bildt. gebührend zu feiern, wurde noch vor Schlich des letzten Landtages Berlin. Die p>e>,!;i,che stseiitenversichcriinasansialt beging! beschlossen. Demzufolge hat das beauftragte Komitee alle Mit heule die Feier ihicS '>l>i>ituiaen Besiellcus. Tic Feier vollzog sich ! glieder der 2. st'amnicr cingcladen, räch Sonncrbend, den llkr plovem- im Sitznngsjaale der Anita!!. Ter Vorsitzende des Eurakvcinms,! der in Dresden einznsinden. wo Mittags 2 Uhr im Saale des Belvedere ein Fcslcrlt mit anschlicszcndcm iolenncn Fcstnrahl statt finden wird. Bei dem frc»»d!cha>!lichcn persönlichen Verkehr, welcher unter der, hei Weitern nhcrwiegcndcn Mehrzahl der Kmmncrmrl glieder herrscht nnd sich in herzlicher Theilnahme hei Freud und Leid jederzeit kmidgicht. lässt sich eine zahlreiche Bcthcilignng der diesem dreifachen Jubiläum erwarten. — Die Frarien-Orlsgrnppc Dresden des Allgemeinen Deut - r'chcn S ch n l v e r e i n s hielt anr 8. Ottobec im Saale des Ge- werhehanres ihrcir Herbstscst-Abcnd ab, welcher sich zu einem sehr schonen Feste gestattete. Ter Besuch war nach Art und Anzahl ein vorzüglicher. Die Ncberllälc des grössten Gewerbehausiaales waren durch einzelne dekorative Bauwerke m besonders charakteristische ab , geschlossene Näume gclheilt. In dein vorderen Saale, durch den erbosten sind. i man gewöhnlich de» Hanptsaal betritt, häkle die Familie Tacn- M nnchcn. Entgegen dem durch das angesehenste LokalhlatE Arr-Hee ei» Dheczelt ansgerchlagen, in dem die ah- nnd zustuthcn- hcnte verdrerteten Scnsatronsgerrichte, ivonackr die Königin-Mutter ^ den Gäste nictrt nnr den echtesten Thcc in Tassen erhielten, ivndccn ,, , ..... ^ . .... . .... . dem Präsidenten des protestantrichrn Ol'erkonsistvriuins die Absicht! welches sich a»ch durch geschniackvolle chinesiich-phmitastische Aus le-, das; dem ^andwirth so billig Eredrt gewahrt werden müsse. - ansgcivrochcn habe, znm Protestantismus ziirück-nkehrcii, und der schniiickmigen anSzeiclmclc. stiechts vom Eingänge fand inan ein s die Kr'iijmiklnr des Geldmarktes irgend gestatte, und de- Präsrdcnl abgerathcn bade, wird diese Nachricht sür total erllindcn I .stVserhczclt" — eigentlich eine Blnthenlau'oe —, in welchem eine Geheimraih Fvrch. hiclt eine kurze Ansprache, nnd daran schlosst stch die stiedc des Ministers des Innern, Hcrrinr!!,. Der Direktor der Anstalt gab darnach noch eine Uel-eisicht über die Ergebnisse ! der preussiichen stienlerranstotten. ivonnt die Feier schlosst. Berlin. Ter Forschmigsrciscndc Premicrlcntnant Oucdcn- ! seldt, bekannt durch gröbere Nellen in Marokko, bat am Sonntag Berlar verlassen, nm eine neue Forschungsreise in nordasrikanischc § Gehrcle zu nntcrneismen. O.ucdenseldl wird sich zuerst nach dem j Küstengebicle von stcordasrika wenocu, nm dasselbe cntomoloaisch ^ zu durchforschen. Die hiesigen Museen, sowohl das nalnrhistoriisthc, .! ivie die Binscen für Völkerkunde verdanken dem Nciicridcn von m Wegialk krumnen. Erschwerung des sogenannten «üteranSschlach-> ,v„,hvolle nnd reichhalt.gc Sannnlnugen, so- tens lind Erleichterung zur Abl.emiriiia imillercr nnd kleinerer! t>ns-, von seinem jetzigen Unternehmen günstige Nestillatc zu Güter von grotzerr Eompleren, Erschwerung der Bildung ncncr In zweiter Linie wandte sich Prost V.MiaSkowski zu den Mittel», de» Bauer dem Eredilwncher zu entziehen. Er schickte voran wie es leuchtete sodann in eingehendster Weise die bestehenden Ercdit- institttte, und zwar zunächst die Privatanstaltcn, wie Hlspotlickcn- bankcn. Lchensversichcrungen und Sparkassen. Er fand, daß olle diese dem in Ncdc stehende» Zwecke nicht entsprechen nnd wies »ach. das; sie bis zu 50 Prozent ilircS Eapilals in Hnpothekcn an gelegt haben, der Pcrsonalcccdlt sich dagegen nnr in sehr enge» Grenzen bewege. Tie Ansicht, daß tue Sparkassen durch weiteren Aiisbau dem ländlichen Personallredit dienstbar gemacht werden kömckcn, theilte cr nicht; die ganze Einrichlnng dieser Jnstilrttc stelle sich de»; entgegen und seines Erachtens sei eine vollständige Neorganisaiion der Sparkassen erforderlich, wenn »ran ans diesem Wege etwas erreichen wolle. Den erwähnten Ercdiiiusistutcn hielt der Vortragende alsdann diejenigen gegenüber, welche lediglich zur Befriedigung des ländlichen Creditbcdürfnisscs bestimmt sind und anr ncnvsscnschastlilt>en Prinzipiell beruhe» wie die lnndwirchschart- lichcn Darlehenskassen. Vmichnßkcrsseir und die Naifsciseir'ichcii Darlehenskassen. In dritter Linie unterzog Nedner die staatlichen und cvliininiialständischen Erediiinstttntc einer Betrachtung und kam auch hier zu dem Ergekmiß. das; sie der »oihweirdigcn allgemeinen Vcrhrcitting entbehren. Sache der Einzclstcratcn, nicht des Neiches, sei cs nn» scincs Erachtens, sür größere Befriedigung des Crcdits zu sorgen. In erster Linie müsse der Staat anerkennen, daß vor zugsweise genossenichastlichr, coninrnnalslaiidischc nnd stacrtlicheCrcdit- iirstitute gecignel seien, dem ländlichen Ereditbedürsniß z» genügen, ohne daß diesen Instituten ein Monopol gegeben werde. Noth- wcndig sei eine größere Dcccnlralisatron der Ercditinstitrilc, Errich tung von Filialen der letzteren, Vereinfachung nnd Erleichterung der Verhandlungen, welche zwischen den Grundbesitzern und den ein- erklärt. München. Aus die Mitthcilnng, Kaiser Will>elm babc 10M Mt. für hiesige würdige Arme gespendet, dankte der Magistrat durch Erlichen von den Sitzen. Hamdrirg. Hamburger Nachrichten zufolge beauftragte Prol. Tr. Gcsfckerr den Nechtsariwalt Wolssso». gegen den Antrag ans Enttniindignng energischen Eimprnch zu-lerhoben. W r c n. In Mürzzuschlag wurde herttc große Treibjagd nb- gchallen. rnorgcn sindet die zweite nnd letzte statt. Kaller Franz Joseph ist besonders bemüht, dem erlauchten Gast den Aufenthalt im Jagdschloß so angenehm als möglich zu machen. Arbeit nnd geselliges Beisammensein verkürzen die Stunden, sodas; die trübselige Witterung die Stimmung deS hohen Kreises unbeeinflußt läßt. 2 Uhr Morgens ist Alles im Schlosse woch: die Monarchen er ledigen in ihren Kabinctten die Schuften und Alien, welche Eourierc gebracht haben, nnd dies währt bis znm Jnadanibruch. Ter Vor mittag ist dem Jagdvergnügen gewidmet. Noch der Heimkehr wird gcfrübslückt. nnd dann lehren die Fürsten wieder nn die Schreib tische zurück, bis das Diner statlsindet. Hierauf widmet man sich, da das schauerliche Wetter jeden Spaziergang nmiiöglich macht, der Lektüre. !> Uhr Abends sind alle Lichter im Schlosse erloschen. An riech. Präsident Cnrnot empsrng im Piäseltnrgcbändc den Präsidenten des Gcncralratlres, welcher die Mitglieder des Nach« vorstellte nnd in seiner Ansprache versicherte, die snvvhllchc Bevölkerung ier der Nepnblck treu ergeben nnd werde jede» ver brecherischen Versuch gegen die Republik energisch znrückweiscir. Lhoir. Der Präswcnt besuchte hier die drei und vier Treppen hoch bclegcnen Wohnungen von Seidcnwcbern und unter Vorslandsdanre mit unbegrenzter Bereitwilligkeit Mitgliedskarten des feiernden Vereins ansznslelicn sich bereit zeigte. Tic Werberin gab auch schönste Blumen zmn Verkaufe ans. Der erste Scilcnsaal wurde fast eingenommen durch einen Gabcnlempel. Glrickshasen ge »annt, welcher wohl 900 von Freunden des Vereins gervcndele Geschenke enthielt. Diele oft rc-cht wcrlhvollen Gaben wurden dann zu Zwecken der Vercinswohtthäligkcit unter den Mitgliedern durch cingeschlcrgenc Lowe zur Vcrlheilmrg gebracht mrd erregten mancher lei Uebenaschlliig und Freude. Allerdings enthielt die im Umschläge ans der Karle enthaltene höfliche Mittheilnrrg : „Habe Dank, freund licher Spender" gfl auch eine bittere Enttäuschung: da« Wort „Niete" zeigt sich liier nnr in besonders verzierter Geltalt. Gegen über befand sich ein Hans für scliniackhastes Taiiscnoerlci. vvn den Eingeweihten kürzer „Narchlmde" genannt, nnd ans dem vorderen oberen Saale war eine Almhiitte ansgerchlagen, in welcher zwölf Tiroler in echter Kleidung. ZU Accordrn an, ganz echten Zithern vorgelragen, echle Tiroler Lieder sangen, die sie später ans der im Saale errichlcten Bühne wiederholten. An Wappenschildern aus Stäben wurden Verernszeichen durch Gesellschaftsherolde znm Ver käme nmhcrgelragcn, und holde Jiingsranen verknuste» liebliche Blumen. Nach 7 Uhr begannen die mnsikalllchen Anfsühruiigen. Dieselben bestanden rn schön ansgestihrten Männcrgeiängerl vater ländischen Inhalts von weiten des Dresdner Lehrergesangvereins iLcilmrg Herr Lcbrer Zmnpc) und nr Jiistrnnienialvorlrngcn der Kapelle des Herrn SiabslroinpelcrS Vnnin. 0>achdcni der Lchrcr- gesangvcrcrn ..Das denischc Lied" von Kalliwoda gesungen hatte, hielt Herr Dr. Herrmnnn. der Vorsitzende des Lgndcsverbnndcs Sachsen des Deutschen Schnweicins. eine festliche "Ansprache. Im hielt sich »ilt ihnen über die Lage des Gewerbes. Infolge dieser j Gegensätze zu der kosmopolitischen Stimmung deS vorigen Jahr- Besnchc herrscht unter der Vevölkernng von Croir-ronsse, des hiesigen > Hunderts zeichnet sich die Gegenwart durch nationale Denkmcisc Arbcilcrvicrtcls» große Begeisterung stir ihn. In seiner Tischrede ans. Dadurch zeigen siclr oft schroffe Gegensätze besonders da, wo erklärte Carnot, er werde die Republik nnd das Gesetz gegen jeden! eine Nationalität sich in Minorität befindet. So haben die AngrWpcrsirch zu bertheidigeu wissen. I Schwierigkeiten, welche den Deutsche» in Südtirol erwuchsen, Vcr- Palermo. Die Polizei nahm nicht weniger als L'OMassisten nnlassnng gegeben zu der Gründung des deutsch-öslerceichllchcii in Haft. Meldungen verschiedener Blätter bringen die Verhaftungen' Schulvereins, nnd es haben dessen Bestrebungen ganz besonders in
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