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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.04.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270408011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927040801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927040801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-08
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.04.1927
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isrr «von 8«, ringelet«, d Fra«, über,«-«, «um Li». «ästsiielie, ttnaftr-te, abgehoü ie Gc,eiu Ratdaat) dir nicht ösfentlich n »Ich noch Herges,,-, rleben ist. znm 8«. «neu. Dir levungen, Scher zu. Schalt v»r »lalnage, Sirrth i, menseuch. >«en deg >«. ve-bach, ! 'S« der mbcr lSst Frellag. «. «prU 1S27 — »vr«daer Ilachrlchtev' — Nr. 1« Seite S sbenl SlLdle» Staat und Wlellchafl. An einer Sitzung de» Ge sa m1vorstande» de» Verbände» Sa ch s t scher I rrdust r t«l l e r reserierte der GeickästSführer de» Sächsischen ivemeinbetage», Herr Dr. Naumann. über da» Thrmn „G t ä d te. G t a a 1 und Wtrt- schast". Tr betonte eingangs, daß zwei so wichtige Faktoren, wie Wirtschaft und Gemeinden, unbedingt aus gegen seitige Zu sa m m e n a rbet t angewiesen seien, und das, die Gemeinden vor allen Dingen ein grobe» Interesse an einer leistunaSfähisttzn und letstnugSwilligen Industrie hätten. Irr Redner verteidigte alSdann die gemeindliche Finanz. Politik gegen die Kritik der Wirtschaft, die nur »um Teil berechtigt gewesen sei und sich vor allen Dingen zu ein- lettig gegen die Gemeinden gewandt hätte. Eine wesentliche Entlastung der Gemetndesiuanzen durch.den Uebergaug der unterstützenden ErwerbSlosensiirsorge uus. da» Reich werde nicht etntreten. da den Gemeinden, s« länger die Arbeits losigkeit in dem setzigen AuSmah, anhält, sehr hohe Au», gaben au» der Krisenfltrsorg» erwachsen. Vergleicht man die Entwicklung de» Steueraufkommen» und de» Be amtenetat» in Reich, Ländern und Gemeinde», so ergebe sich, bah die Gemeinden ziemlich, gut abschnetden. Eine Geiabr sei allerdings darin zu sehen, baß, wfnn beim gegenwärtigen FinanzauSgleichSvrovilorium dse Einnahmen der Gemeinden zu sehr beschnitten würden, hie Gemeinden sich zur Deckung ihrer Ausgaben gezwungen sehen würden, aus anderen Ge bieten einen Ausgleich zu suchen, vox allen Dtngen aus dem Gebiete der Realsteuern und der Tarife der Ber- soraungSbe triebe. Der Redner wandte sich gegen dl« Benachteiligung Sachsen» durch die Anwendung de» Umsatzsteuerschlüssels aus einen Bet' g von <50 Millionen au» bet vom Reich ge leisteten Gesamtgarantie. Zur Gewerbesteuer wie» er äuf dt« Vorschläge des Sächsischen GcmetndetagcS hin, daL Zuschlagsrecht ber Ge meinden so umzugestalten, däb mit^aussichtSbehürdlicher Ge- nehmigung über den Höchstzuschlag von 160 Prozent hinauS- gegangen. aber auch zurückgeblieben werden kann, wenn die Verhältnisse eS notwendig machen bzw. eS gestatten. Hier durch ergebe sich auch für die Industrie der Vorteil einer -röberen Vereinheitlichung in der Stcuerbelastung der ein -einen Betriebe. ...... Zur Ha uS»in »steuer führt« er au», daß Ne mit einem Aufkommen von 1,2 Milliarde heute nicht entbehrt wer den könne, ohne bah nicht andere Einnahmequellen schärfer aii-ezogen werden müssen. Die Borschäge, die HauszinS- steuer in ein« ablösbare Rente umzuwandeln, seien deshalb beachtlich, weil dadurch endlich wieder ein GrunbstuckSmarkt -rschassen würde. .... In der Aussprache nahmen die anwesenden Bor- stondSinttglteder. die zum Teil selbst ehrenamtlich in kommu- nalen Selbstverwaltungen tätig sind, Gelegenheit, darauf hinzumetsen, dab in Wirklichkeit noch sehr viel an der tzinanzgrbarung der Gemeinden auSzusetzen sei. wenn auch die einzelnen Fälle nicht verallgemeinert wer- den dürfen. ' .... Allgemein bedauert wurde, dab durch da« Eindringen ber Pa r te i po l > t i k in die Gemeindevertretungen und .Verwaltungen die Entscheidungen über die zu machenden Auf wendungen nicht immer vom Standpunkt« der Zweckmätzig- keit, sondern mit Rücksicht aus die Stimmung her Wähler ge- föllt würden. Zur Krag« d«S UcbergangeS der unterstützenden Sr- werbSlosensürsorg« aus das Reich wurde betont, dab »weifet, loö hierdurch «in« Entlastung, der .Gemejnpeetat» etntreten werde Die Vorschläge.des. GemeindetageS zur Frag« der Zuschläge zur Grund- und Gewerbesteuer wurden zurück» gewtelen, well bei ihrer.Verwirklichung.Mit Sicherheit anzu. nehmen sei, dab keine Gemeinde, unser 15t) Prozent Zuschlag bleiben wird. . ... ... Die Einführung aufstchtSbehördlicher Genehmigung be» Neber- und Unterschreitungen biete keine ausreichenden Garantien. Bisher sei eS leider so gewesen, bab die Ge- meindeverwaltnngen die Aufsichtsbehörden nur dann an- aerusen haben, wenn eS sich darum handelte, höhere Zuschläae durchzuirtzen. während Anträge, abweichend von den Be- schlüssen der Gemetndeverordneten niedrigere Zuschläge sest- »»setzen. nicht gestellt worden sind Hingewielen wurde von einem Redner aus die grobe« Ge- sahrrn tn der S r e b l fwi r ls ch a f t ber Gemeinden, die züm Teil zu ernstesten Besorgnissen Anlab gäbe. All gemein als richtig anerkannt wurde der Grundsatz, dab die Lritik der AuSgabenwtrtschast -er öffentlichen Hand sich nicht allein aus die Gemeinden beschränken dürfe, sondern auch auf Reich und Länder anSgedehnt werden müsse. In», besondere sah man in der^ G e se tz g ebu n a »a r bei t d«S Reiche», die Länder und Gemeinden vielfach mit Ausgaben belastet, ohne ihnen die notwendigen DeckungSmöglichkeiten zu verschaffen, mit eine der Hauvtursachen für die Steigerung -er Ausgaben der Gemeinden, wobei allerdings auch betont wurde, dab tn zahlreichen Fällen die Gemeinden ohne Zwang über das gesetzliche Mab binauSgegangen sind, nnd Ausgaben gemacht haben, deren Zweckmähigkeit tn Zetten wirtschaftlicher Not nicht anerkannt werden kann. AI» Ergebnis der Aussprache stellte der Gesamtvorstand sest. dab. um dem zweifellos vorhandenen Bedürfnis nach gegenseitiger Aussprache und Klärung bestimmter Fragen zu entsprechen, die Zusammenkünfte zwischen Vertretern ber Industrie und de» Gemeindetages wiederholt werden möchten. ' Die Deulsche Rsnlenbank Im Fahre 192«. In ber Hauptversammlung ber Deutschen Skeistenbank wnrde der «eschäsisbericht für da« dritte T«t>gkeli«sahr de» Institut» entgegen- genommen und der Abschluß per St? Dezember l»SO genehmigt. In einer kurzen Zusammenfassung, die dem ausführlichen Verwaltung», bericht oorangeschtckt wirb, hebt der Vorstand hervür, daß bte Deutsche Rentenbank die ihr Im Gesetz« Über dt« Liquidierung de» Umläufe» an Rentenbankscheinen übertragenen Aufgaben, nämlich mit tem Reiche zusammen die Mittel zur Tilgung der für da» ReichSbarlrhrn ausgegebenen Rentenbankschetne auszobrlngen, ferner di« ursprüng lich vo« ber RetchSbank und den Privatnotenbanken gegebenen vtrt- IchastSkreLIte Im Betrage von rund 878 Millionen Reichsmark all- «»blich zurückzu,tehen, tm verflossenen Geschästtsahr voll hat erfülle« kdnne». In ber Gewinn- und verlustrrchnnng wird da« Erträgnt» an Zinsen au» Krebsten und kürzsrlstlgtn Ankagen mit 85 918 877 ss. B^ SS 870 729) und an Zinsen a'u» Wertpapieren ml« 153 295 <—) Reich», mark angegeben. HandlnngSunkosteii. die mit Rücksicht aus di« Per sonalunion mit der Deutschen Rcistenbastk-Kredltonstalt anteilig «er rechnet werben, «rsorberten 018 108 <889 188, Rentenbriefzinsen 8588 15»«!»), erstattete Gründschülbzinsen 88 888 s—> Reichsmark, so daß bei Vornahme einer Rückstellung für den Neudruck von Rentenbonk- scheinen und sonstige unvorhergesehen« Ausgaben in Höh« von »Wenn« >2 889 188) Reichsmark «in Reingewinn von 82 178 500 <85 858 52«) Reichsmark verbleibt, au» dem 88 l»8s Millionen Reichs mark aus die Deutsche Renienbänk-Kredttänstolt üveNragen «erden sollen, und »war durch Uebertragung vou Wechselforderungen «u» ilbwicklungSkrebstrn, während der Rest von 2178 50« Reichsmark zur weiteren Sicherung der Verpflichtungen ber Deutschen Rentenbank au» dem LlquIdatlonSgesetz, wonach am 88. November 1827 insgesamt 788111801 Reichsmark an die Rcichsbank zu zahlen sind, zurückgestellt un» mit der Gewinnreserve au» 1921/25 <80108110 Reichsmark) aus neu« Rechnung vorgriragen werden sollen. In der «ns den »1. Dezember 1820 gezogenen Bilanz erscheine» Sie velaftung der Landwirtschaft mit 2 Milliarden, da» Grnndkapttak »ll «bensall» 2 Milliarden und der Bestand an Rrntenbetefe» «U 100» 811888 Reichsmark »«»«rändert. Da» Darlehen an da» Reich ha» lusolge »er bereit» erwähnte» Zahlungen de» «eiche» «n» der Grundschulduerpfttchteten «ine Verminderung von 1 677 010 081 Reich», mark 1. V. aus 910 280 580 Reichsmark «rsahrrn. Nach den berrtt» «»rgruommeuen Ttlonngeu beltrfrn sich die abzultrsernde» Wirt- schast»krrdlt«. dir bt» »uw 1. Dezember d. I. zurückzuzablen oder oou anderen Stellen »u übernehm«« sind, am vtlanzfttchtage nur noch ans 29111180t >580 889 723) Reichsmark. Erstmals erscheint ein Konto »Ander« Debitoren" tn Hübe von 8 718 80t Retch»mark. In diesem Posten sind Wechselkredite enthalten, die auch au» den Ab- wtcklungSkredtten stammen, aber nicht b>» zum 1. Dezember »927 znrückgrzahl« zu werden brauchen. Da» Konto ^kass«, NelchSbank- giro-, Postscheck- und Bankguthaben" figuriert mit 81128 001 1187 587 995) Reichsmark. Wechsel erscheinen rrstmal« gesondert mit 8 520 170. Wertpapiere nur noch ml« 8 289 789 <18 1 80 058» Reichsmark. Die sonstigen Aktiva zeigen gegenüber dem Borsahre «tuen Rückgang von 18 71118» aus 78180 Reichsmark. Unter den Passiven erscheint der Umlauf an Rentenbriesen mit 150 008 RrlchSmark unverändert. Dagegen zetgt der Umlaus an Nentenbankschelnen, woraus oben b«. reit» näher «Ingrgangen worden ist, ein« Verminderung von 1 088 772 199 Reichsmark t. v. auf 1171781181 Reichsmark. Der Posten »Tilgung gemäß h 7g de» LiquibattonSgesetzeS" ist, nach Be rücksichtigung de» Gewinnanteil« de» Reiche» an ber Reichsbank, vpy 58 088 515 Reichsmark «. v. aus 07 788 908 Reichsmark erhtiht. Dt« Guthaben der Deutschen Rentenbank-Kredttanstolt sind vou 29 189 988 Reichsmark i. v. aus 25 557 701 Reichsmark znrückgegangen. Dt« Gewtnnreserve 1921/25 zetgt tnfolg« der Dotierung and dem vor- jahrSabschlu» rlnen Zuwach, van 80 10811« <11 189 592) Reichsmark. Gleichzetttg mit der Deutschen Rcntenbank legt auch die Deutsche RentenbLuk-Srebitanftalt sLandwirtschaftliche Zentralbank) ihre« Abschluß sstr da» S«schäst»sahr ISS« vor» der ebensall» in ber Hauptversammlung genehmigt wurde. Der verlcht geht näher aus die Sredltnöte der Landwirtschast ein nnd betont, daß «» durch Zu. sammrnwirken mit der Deutschen Rentenbank möglich war. diese Krebitkalamltäten zu milder». Im Realkreditgeschäft brachte da» vertch«»sahr In seiner ersten Hälfte bl« völlige Unterbringung de» Erlöse» brr Amertka-Anleihe tnom. 185 Millionen R«tch»mark), au» ber Ende 1925 erst nom. 08 807 725 Reichsmark aus Goldmark lautend« Hypothekardarlehen vergeben waren. Der Hvchstbetrag, ber b>» zur Löschung der AufwertungShnpotheken zurückgehaltrn werden mußt«, bestes sich aus rund SL Millionen Reichsmark, b. h. etwa «A der DecknngSmasse. Zn dem vorgeschriebenen Zeitpunkte war die gesamt« Amrrtka . Anleihe durch erststcllige Hypotheken im Sinne de» ver trage« ml« der National City Company gedeckt. Au» der Amerika» Anleihe wurden 0875 Etuzelbelethungeu oorgenommen. deren Durch, schnitt sich demnach auf 15 850 Reichsmark stellt; einschließlich der Hypotheken au» eigenen Mitteln ergeben sich Insgesamt 7878 Einzel- belelbungen lm DurchschnittSbetrage von 11788 Reichsmark. Die Abwicklung ber Kredite au» der GoiddiSkontbank-Anleihe hat sich, wie im verlcht bemerkt wird, leider viel länger hingezogen, ak» ur sprünglich angenommen werden durste. Bon den insgesamt zur ver- sügnittz stehenden nom. 808 Millionen Reichsmark Golddl»kontbank- Kredit wurden bi» Ende 1920 rund 888 Millionen Reichsmark gegen vorschristSmäßsge Deckungvnnteriagen auSgezahit, nnd zwar auf 81 978 880 Etnzelhypotheken. so daß sich eine DurchschntttSbelethung von 8570 Reichsmark ergibt. Nach der Gewinn» nnd Verlustrechnung sind die Einnahmen be» Institut» wesentlich gestiegen, «ämltch von insgesamt 5 781177 Reichsmark ». v. aus 88 880 28» Reichsmark. Da» Erfordernis an HanblungSunkosten, die bekanntlich gemeinsam mit der Deutschen Rentenbank verrechnet werben, stellt« sich aus 958 091 (117 810) Reichsmark. Stempel. SmIsstonSkosten und ander« «u». gaben sstr dir Amerika, und die Golddiskontbank-Anleihe absorblerte« 8098 225. Zinsen für die Amerika, und Golddirkonlbank-Anleihe 15 855 988 Reichsmark, so dab ein Reingewinn von 18 598 885 si. B. 5 881 718) Reichsmark verbleibt, an» dem 8 899 570 Reichsmark der Hanptrücklag« «nb 1582 708 RetchSmark der Sonderrückkage varweg üderwtesen werbe», von dem verbleibenden Betrag« von 5005908 Reichsmark beantragt die Verwaltung, für bte vetetlignng an der KlnanzlernngSgesellschost sür Lanbkraitmoschlnen A.^S. «ine, zu bildenden vetelllgungSrstcklage 1 Million Reichsmark zuzumelsen und sür dir Bildung «tne» PenstonSsond» 258 888 Reichsmark zu be- willige». Der Rest von 11l5 908 RetchSmark soll ebenfalls ber Sond«rrstcklage »ugeführt «erden, da diese Sonderrückkage für die Amerika-Anlelhe schon bl» zum 88. Juni >928 aus 5^ der bann noch auSstehenben Bond» ausgesüllt sein muß. also aus etwa 5 Mil lionen Reichsmark. In der Bilanz erscheinen «. a. »aff«. Reich», bankgiro» nnd Postscheckguthaben mit > 881 823 1828 528), Gutbaben be» »er Deutschen Rentenbank mt» 25 557 701 <29189 988». Wert- papiere — hauptsschlich eigene Schuldverschreibungen ber Dollar, anlelbe, die zu Tilgung»,wecken ermorben wurden. — mit 1779 189 <708 887) Reichsmark. Die vetetllaung an der FinanzierungDgesell. schos» sür Landkrastmaschinen A.^>. steht mit dem Nennwerte, also mit rund 1 Million Reichsmark» zu Buche. Die Personalkreblte ein« schließlich Kleinbonernkrebii« zeige«, wie schon eingangs erwähnt, ein« Zunahme von 109 702 711 RetchSmark i. B. anf 289 887 792 Reichsmark. In weitaus größerem Maß« sind die Hypothekar-Dar- kehen gestiegen, nämlich von 08 807 725 Reichsmark 1. B. anf 185 785 977 Reichsmark. MeliorailonSkredlt« erscheinen erstmals mit 15 151 800, SiedlungSkrebite au» Reichsmitteln mit 9 887 872, antetltge Zinsen aus Hypothekar-Darlehen mit 8 297 015 nnd sonstige Aktiva mit 899188 >18911988) Reichsmark, linier den Passiven erscheint da« erhöht« Kapital mit 289 (195) Millionen, bl« Hauptrücklag« mit 1 820 187 <—), die 7Aigen Schuldverschreibungen an» der Amerika. Anleihe mit 198 879 188 <185 Millionen), die 7/Ligen Hvpothekar. Schuldscheine mit 218 988 888 <—). da« Snthaben be» Reiche« lReich«. arbeltsmlnisterium) mit 81 228 788 <—), anteilige Zinsen für Schuld verschreibungen «nb Hypothekar-Schuldscheine mit 9889 851 <—) und sonfttgr Passiva mit 8 818 911 «17 081 800) Reichsmark. Die »sntersaaten weisen tn Ihrem Stande be. deutende Unterschlede aus. Während sie tm sächsisch«» Nieder lande tm allgemeinen ohne wesentliche Schäden überwinterten und erst von «tntgen spät austretenden Kahlfrösten an manchen Stellen nachteilig beeinflußt wurden, hat tn den höheren Lagen eine stark wechselnde Witterung — warmer Sonnenschein tm Wechsel mit Nachtfrösten — sie häufig derb mitgenommen. Im allgemeinen hielten aber auch hier dte Saaten, die kräftig genug tn den Winter gekommen waren, gut durch. Durch den Winter noch weiter geschädigt wurden diesentgen Saaten, dte tm Herbst sich nur mangelhaft entwickelt hatten, insbesondere der Roggen. Dte auf dte nasse Herbstwitterung und aus Be fall durch Fusarium sSchneekchtmmelt zurückzusllhrende mangelhafte Ausbildung des Saatgutes und das fast über da- ganze Land sich erstreckende starke Auftreten der Acker- schnecke bewirkten einen derartig schlechten Aufgang deS Wtnterroggen S, daß schon tm Herbst vielfach zur neuen Saat geschritten wurde, dte auch in diesem Frühjahr noch tn beträchtlichem Umfange vvrzunehmen tst. Den großen Um fang ber durch Fusarium angcrichteten Schäden beweisen die zahlreichen, auS dem ganzen Lande stammenden Mit teilungen, baß gebeizte Saat, insbesondere der gebeizte Roggen, sich überall günstig von der ntchtbehandelten Saat abhebt. Ätnterwetzen zeigt allgemein ein günstigere» Bild, als der Wtnterroggen, vor allem tn der Niederung. Aus höheren Lagen wird verschiedentlich auch ein dünner Stand de» Weizens gemeldet. Als nachteilig für die Ueber- wtnterung der Wintersaaten haben sich vielfach dte nahen Lagen erwiesen. Der Stand der Wintergerste und deS NapS ist, ebenso wie der des WetzenS, als mittel bis gut anzusprechen, während der Stand des Roggens tm Durch, schnitt nur als mittel gelten kann. Einen vorteilhaften Ein- fluß aus die mangelhaft durch den Winter gekommenen Saaten übte dte günstige Märzwttterung aus. Der Klee ist durch den Winter nur tn geringerem Umfange geschädigt worden. Trotzdem tst sein Stand nicht als gut anzuschen, da er vielfach Lücken aufweist, die teils auf das Lager ber Deck- frucht -urückzuführen sind, teils gegenwärtig durch den Klee- krebö entstehen. Auch lichtete sich sein Bestand im Verlaufe des Winters vor allem auf besseren Bodenarten durch AuS- faulen. Vereinzelt litten Rotklee, besonders aber Inkarnat klee, durch Kahlfröste. Der Stand von Klee und Luzerne wird an vielen Stellen dadurch ungünstig beeinflußt, daß sie unter der Wirkung ber nassen Witterung deS vergangenen Herbstes stark verrosten. Ebenso litten bte Wiesen unter der Nässe deS vorigen Jahreö häufig in empfindlicher Weise. Bet nicht ausreichender Entwässerung wurden sie versumpft, oer- säuert und durch Sauergräser verunkrautet. Sie sind daher an vielen Stellen noch in der Entwicklung zurück. Nur tn günstigen» trockenen Lagen beginnen sie bereits zu grünen. Die Frühjahrsbestellung setzte tn ber Niederung, be günstigt durch die Witterung und eine gute Gare ber Felder» früh ein. Allerdings wurde sie an vielen Stellen durch nach, haltige ReMnfälle wieder unterbrochen. An Schädlingen treten Mäuse tm Wintergetretde und tm Klee, teilweise tn größerem Umfange, auf. Beim Pflügen sind bereUs die ersten Maikäfer gefunden worden. Die Wiesen wurden von Maulwürfen tn großem Umfange durchwühlt. Krähen fügte« den jungen Saaten oft empfindlichen Schaden zu. Für den Freistaat Sachsen wurden vom Statistische» LandeSamt folgende Durchschnittsnoten deS Saaten- standeS errechnet sdabei bezeichnet 1 einen sehr guten, 2 einen guten, S einen mittleren, 4 einen geringen und 5 einen sehr geringen Stand): Winterwetzen 2,4 (2,6), Wtnterroggen 11/0 (2.7). Wintergerste 2.4 (2.4), Raps 2F <3F>. Klee 2,S (8.1), Luzerne 2H <2,7). Be-sEnt.)wSsserungSwiesen 2.6 (2F). andere Wiesen 2,8 (2.0). Die etngeklammerten Zahlen beziehe» sich auf Anfang Aprtl 1926. Zur Aurseuwlrklung der 5 o/otgen Retchsauleihe vou 1»L7. Die »Xtg« RetchSankethe von 1927, »1« »or einige» Moniten znm Kurse oo» 92-L zur Zeichnung aufgelegt worden war, fand des Ihrer Einführung In drn amtlichen Börsenverkehr «in« recht «nsreud- Nch« Aufnahme insofern, al« sich sofort größere» Angebot demerkbar macht«, da» den Kur« annähernd 118 unter den ZelchnungSpret» herabdrückt«. Au« »lese« Anlaß wurden der RetchSbank nicht nnbe- rechtigte Borwsirse gemacht, daß sie al» Fahrerin de» Anlethekonsor- tlum» »mterlaffen hat» dt« Entmtcklung de» Kurse» tm Interesse de» Kredite» de» Reiche« z« regulier«». In eine« burch v. T, v verbreitete», allerdings recht gewundeae« Komumniq«« »t«»t die ReichSdask dazu wie folgt Stellung: Obwohl die neue »Xtg« deutsch« RetchSankethe tkberzelchnel wnrde, sa daß di« sreie« Stücke nicht voll »»geteilt wurden, »nb obwohl dl« Zeichnungen mit Sperrsrlsi von mindesten« sechs Monate» stch aus über 288 Millionen Mark beliefe«, hat bereits Mitte Februar Im Handel per Erscheinen «In verhältnismäßig große» Angebot eingesetzt, da« sich zeitweise noch verstärkt«. Der Srund hterfür dürste zum erheblichen Teil darin zu suchen fein, daß am offenen Geldmärkte dl« Zinssätze eine Steigerung erfahren haben. Unter tem Einfluß dieser Entwicklung sind auch ander« fest verzins- llche Werte Im Kur« nennenmert gesunken. Insbesondere hat auch der Absatz der Hypothekenbanken an EmtsstonSpapteren «rsrntNch nachgelassen. Trotz de» verhältnismäßig großen Angebot» an RetchSauletHe tst der Kur» zunächst nicht herabgesetzt worden. E» erschien indessen nicht richtig, stch auf dt« Dauer der durch die Brr- verhäktnlss« am Geldmärkte bestimmten K«r8rntwlcklnng eutgegen- zustellen. da dir« einen ständlgen Anreiz zu Berkäufe« bieten würde. E» ist zu hoffen, daß aus de» ermäßigten KurSstanst« ein« der Geld- Marktlage entsprechend« Stabilität de» Kurses eintrete« werde. Der Saalensran- I» Sachten Anfang Aprtt In seinem ersten diesjährigen Bericht über den Saaten- stand in Sachsen macht da- Statt folgend« Mitteilungen: lsttsche LandeSamt Der Skahlrverl»st»erba«- im MSrz. Nach Ablaus de» BertchtSmonateS hat dt« Nachfrage «tG Halberzeugnt»«» au» dem Inlanbe unverändert a u g « h a 1 t« ». Teilweise erfuhr sie sogar ein Zunahme, nachdem nuu auch der Früh- jahrsbedarf stärker tst. Dte Kauftättgkett Ist rech« lebhaft: wen« auch dte vermehrte Nachfrage auf Umlauf von Gerüchten über «ln« Pretd- «rhöhung für Wal-werkSerzeuantffe insolge der etngetretene» Lohn erhöhungen beruhen mochte, so blelbt doch bemerkenswert, baß nicht nur Hantel und Verbraucher kaufen, sonder» auch weiter verkaufen. Die KLus« haben als» nicht nur spekulativen Charakter, sonder» «nt» sprechen de« wirkliche« Bedarf. Auf de« Auslandsmarkte weise» dl« Preise ein« Erhöhung nicht aus. venu sie sich auch »an Ihre« Tiefstand «»«»er erholt haben, so sin» fl, zum Teil wieder zurück- gegangen. Infolgedessen und mtt Rücksicht aus da« gesteigerte Iu- landSgeschäft konnte dem AuSlandSgeschLft weniger »achgegangen werden. ^.Prodnkten-Ver»«»». Der AuftragSetngang an Halberzeugniffe« au» de« Inland« tst gut. Dt« verde,,ert« Nach- krag« nach Halderzeugntn«» läßt auf gesteigerten Bedarf der Eisen- bahnverwaltung schließen. Da» Auslandsgeschäft dagegen blieb hinter de« üblichen Durchschnitt zurück, da England mtt seinen Ab rufen zurückhält. Die AuswärtSbewegung der Veltmorktvretse, di« Im Februar einsetzt«. Ist zum Stillstand gekomme». I« Formest«« ist da« InlandSlntereffe sehr rege. Mit Beginn de« verichtSmonat» setzte ein« reg» AbschlvßtStlgkett «tn, die bi« heute angehalten hat. Die starke Nachfrage ist aus dte vermehrte vautätigkett und dte eisenverarbeitende Industrie zurück,usühren. Da» «uSlandSgekchäft ist sehr ruhig. Die schweren Elseubahnoberbaustofs stn» nach wie vor durchweg gut gefragt. Die rege Nachsrag« au« dem Inlanbe hat weiter angehalten. Ebenso war der wettcre Eingang von Lchleuenausträgen befriedigend. Auch ou» dem AuSlaude war die Nachfrage größer, wenn auch die Abruf« auf früher getätigte Ab schlüsse langsamer elngehen. Stabelleu-Vrrdant. Im InlaudSgeschäft machte stch schon zu Beginn de» MonatS eine weitere Besserung bemerkbar. Dle Kauftätlgkelt war In sämiltche» Bezirken sehr rege und dte Ab rufe aus die getätigten Abschlüsse gehen promvt «tn. DaS AuSlandS- geschSft bewegte sich in »erhSItnlSmäßtg ruhigen vahneu: nur Holland «ritt stärker als Käufer hervor. Vandetfeu-Berelnlgung. Das Geschäft lm Inlande hielt stch etwa anf der gleichen Höhe wie tm Vormonat. Da» An». landSgeschLft wnrde nach wie vor scharf umstritten. Grodilech-Berband. Da» InlandSgeschäft hat eine starke Zunahme erfahre». Auch der Eingang an Spezifikationen war -«- srtedlgend. Sa» de« Ausland« find ebenfalls «ehr Aufträge al» >m Vormonat -ereingekommen. Dte van den BerkansSverbände« der Werke ihre« Inland». Großabnehmer» notierten Preise stellen stch heute ungefähr wie folgt: Formeisen ab Oberhause» lSl RetchSmark. ab Neunkirchen lSö Reichsmark, Stabesten ab Oberhausen >81 Reichsmark, ab Neun- ktrchen 128 Reichsmark, Bandeisen ab Oberhausen l»1 Reichsmark, Grobblech ab Egen 110,98 Reichsmark sür die Tonne, Grundpreis mit den üblichen Ueberpretsen. Berliner Schlad- «n- NachbSrse vom 7. Aprtl. I« welteee« verlaus wnrde da» Gelchäst t» den zunächst favorl- sterte« Papieren stiller. Dle Spekulation neigte zu Gewinnmit nahmen, die AnsangSkurse bröckelten daher leicht ab. doch blieb dte Grundtendenz lm ganzen trotz der 1- bt» 2-Ligen Abschwächungen wlderstandSsLHIg. Dt« Festsetzung de» RetchSanlethekursc» erfolgte wieder mit 91 A, aber erst nach Eingreifen de» Börsenkommiffar». Die Nachfrage dürste überwiegend au» der Abwicklung von veer- verkäusen stammen, die per Erscheinen getätigt waren. Der Umsatz soll angeblich rund 888 899 Reichsmark nominal betragen haben. Im Krrtvtrkehr stellte stch der Kur» späeer niedriger. Die an drn Märkten gelangende Ware wurde zum Schluß der Börse glatt aus»
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