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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.07.1928
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19280712014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1928071201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1928071201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-07
- Tag 1928-07-12
-
Monat
1928-07
-
Jahr
1928
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.07.1928
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- und Fi euL-LlsLeLt Dir Reichsdank in der ersten Inttwoche. Rückaa«, der »apitalanl«« »« »84 Milli»»««. Wie der «u»wei» der Reich»bank »o« 7. Fult »etgt, hat die >e» sa«te Kapitalanlage der Bans in Wechseln und Scheck», Lom bard» nwd Effekten um 284.0 Mlll. aus '24-6/i Mtll. Reichsmark ab- e-nomme». und »war sind di« ÄestLpd« an Wechseln und Scheck« um 17»F Mi», aus »304.2 Mill. Relch»mgrf, die Loocharbbeftän»« um N1/> Mlll. aus 27H Mill. Reichhiyarr zyr-ckgegangen; dt« Effekten- tepände find mit 84,6 Mill, Reichsmark unverändert geblieben. An Reich«banknot«n uud Sientevbankscheiueu zusammen sind 268,s Mtll. StelchSmork in die Aasten der Bank zu- rückgeslosien, und zwar bat sich der Umlaus an R«ich»banknoten um B7-) Mill. aus »»SV,7 Mill. Reichsmark verringert. Der Umlaus an Reutenbankscheinen nahm um 22,0 Mill. aus L5V.8 Mtll. Reich», mark ab; dementsprechend und unter Berücksichtigung, daß in der verichtSwoche Rentenbankschetn« in Hohe von 16 Mtll. Reichsmark gemäß h 7d de» RenlenbaykllqutdleruiigSgcsetze» getilgt worden sind» stiegen die Bestände der Reichsbank an Rentcnbankscheinen um 7,0 Mtll. auf S8,3 Mtll. Reichsmark. Die fremden Gelder gingen um 181,4 Mill. aus »28,8 Mill. Reichsmark zurück. Dl« Bestände an Gold und deckung»sähigen Deutsen tn»gesamt flnd mit 284»,8 Mtll. Reichsmark, im einzelnen die « ol » bestän » e mit 2105.4 Mill. Reichsmark, die Bestände an teckungSsähIgen Devisen mit 238,8 Mtll. Reichsmark auSgewtcsen. Dt« Deckung der Noten durch Gold allein bejjerte sich von 44,8 A in der Vorwoche aus 47,6 A, diejenige durch Gold und deckungSsähige Devise» von 48.9 A aus 58,0 A. McheWSweis der öWsche« MM M MM vom 7. JuU 1S28. 7. Juki 30. Juni Aktiva. R.-M. R.-M. Soldbessand 21 027 324.- 21 027 324.— Deckungssähisit Devisen 13 707 «76.— 12 020 103.— Sonstige Wechsel und Schecks . . . 61 038 614.88 63 433 442 82 Deutsche Scheidemünzen 7!) 368.44 81 150.17 Nolen anderer Banken 3 458 78S — 6 611 406.— Lomdard-Forderungen I 403 280.— I 430 590.— Wertpapiere I 483 214.54 I 495 616.73 Sonstig« Aktiva 16 313 327.2« 16 067 006.81 Passiva. Srundkapiial 16 OVO 000.— 16 000 000.- Rücklagen 4 300 000.- 4 300 000.— Banknoten im Umlauf 67 089 200.- 68 756 050.— Täglich lästige Derdlndlichkeiken . . 22 653 039.37 24 903 089.19 Verbindlichkeiten mit Kündigungsfrist 6 160 139.30 6 998 306.62 Sonstig» Passiva 3 219 211.48 3 104 191.82 Verbindlichkeiten au» welterbegebenen tm Inland« zahlbaren Wechseln 279 888.64 186 960.64 Stark eingeschränktes Aenyorker Gmissionsgeschäft. Da» amerikanische Emtssionsgeschäst war, wie aui Neuyork ge meldet wird, in der vergangenen Woche außerordentlich gering. Die Auslegung ausländischer A n leihen ist gegenüber der Vor woche von 73 Mill. Dollar leinschl. 50 Mill. für Rechnung Kanada») aus 3>» Mill. Dollar und die Emission inländischer Anleihen von <4,8 auf 12,7 Mill. Dollar zurückgegangcn. Von deutscher Seit« ist eine Beanspruchung des Markte»'bereits seit einem halben Monat nicht mehr erfolgt. Damit hat das Neuyorker Anlcihcgeschäst «inen schon feit langer Zeit nicht mehr beobachteten Tiefstand cr- ttichi. Tie Zurückhaltung der In großer Zahl angckllndigtcn Emissionen, darunter auch mehrere deutsche Anleihen, dürste in der Hauptsache mit Rücksicht aus die in der vergangenen Woche be sonder« ungünstige Geldmarktlag« erfolgt sein. Neuerdings macht sich übrigen» am amerikanischen BondSmarkte eine festere Tendenz bemerkbar. In wekchtm Maße die stärkere Nachfrage nach iinlagewertkn dem privaten EmissionSgcschäfte zugute kommen wird, muß allerdings im Hinblick aus die neu« KonvcrticrungStranSaktion des Schatzamtes noch abgcwaktet werden. Die amerlkanilckc Goldbcwcauna. Die amerikanische GoldauSfuhr belief sich in der letzten Boche aus 88,8 Mill. Dollar, davon 27,8 Mill. für Rechnung Frank reich», das seine großen Ncuyorker Devisenbestände weiter in Gold umwandelt, und 8 Mill. für Polen. Tie G o l d e i n s u h r betrug 7,7 Mill. Dollar und zeigt somit erstmalig seit langer Zeit wieder Leigende Tendenz. Fast der gesamte Golbimport stammle auS ltanada. Der Wettkampf der Stahlherrscher. Amerika» Vorstoß gegen den europäischen Stahltrufi. — Der Milliardär Schwab in Europa. — Deutschland» sllhrende Stellung ln der kontinentalen Stahlindustrie. — Jährliche Welterzeugung: 100 Milliarden kg Stahl. Aus dle vor einigen Tagen erfolgt« Gründung «Ine» amerikanischen Staßlexporlkartell» antwortet die englische (Industrie nun durch die Vor bereitung eine« Schutzzoll-Gesetze». Tie Welt steht unmittelbar vor dem Ausbruch eine» gigantischen Slahlkriege», an dem die Europäische Rohstahlgemein- schast und damit auch die deutsche Industrie hervor ragend beteiligt lein werden. Stahl tst das Gerippe der modernen Wirtschaft. Noch vor 125 Jahren erzeugte die ganze Welt nur ungefähr »00 »Oll Tonnen Eisen, ein« Menge, die jetzt von fünf Hochöfen her- gestellt wird. Bor 25 Jahren war die Weltproduktion ans rund 45 Mill. Tonnen gestiegen, und kurz vor dem Krieg hat sie sich nochmals verdoppelt. Gleichzeitig mit der Steigerung der Etsenproduktton wuchs die Herstellung von Rvhstahl; während noch im Jahre 1913 ungefähr 7»)4 Millionen Tonnen Stahl erzeugt wurden, berechnet man die Weltproduktion des vergangenen Jahres auf annähernd 100 Millionen Tonnen, also 100 Milliarden Kilogramm. Das ist eine ungeheure Menge, von der man sich kaum eine Vorstellung machen kann,- zu ihrer Verschiffung wären ungefähr 2000 Dampfer vom Typ des ehemals deutschen und jetzt amerikanischen Dampfers »Leviathan" nötig, des grüßten Schiffes der Welt. Ein Streit »m ein solches Massengut entscheidet auch über Massen schicksale. Eisen und Stahl sind Rohstoffe, die heute nur in ganz großen Werken erzeugt werden und für die Wirtschaft so unentbehrlich sind, daß ein Kampf der Stahlherrscher nicht nur für einzelne Handels- und Industriellere, sondern für die gesamte Menschheit von größter Bedeutung ist. Ein solcher Konflikt ist nun soeben ausgebrochen. Der amerikanische Stahltrust, genauer gesagt: die „United States Steel Company", hat gemeinsam mit der „Bethlehem Steel Company" des Milliardärs Charles M. Schwab eine Ge- sellschaft gegründet, deren Ausgabe es sein soll, der „Europäischen Nohstahlgemeinschaft" Kunden abspenstig zu machen und überhaupt der amerikanischen Stahlindustrie wieder die Weltgeltung zu verschaffen, die sie noch vor wenigen Jahren besessen hat. Denn unter der Füh rung des am ft. März d. I. plötzlich durch einen Automobil- unfall ums Leben gekommenen europäischen Stahlkünig Emil Mayrisch war es gelungen, der europäischen Industrie zum ersten Male seit dem Ausbruch des Krieges wieder den Vor rang in der Stahlerzeugung der Welt zu sichern. Zwar ist die Stahlindustrie der Bereinigten Staaten ständig gewachsen,- sie hat im Jahre 1018 rund 82 Millionen Tonnen und im Jahre 102ft ungefähr »0 Millionen Tonnen Nvhstahl erzeugt. Doch hat sich inzwischen auch die europäische Industrie wieder erholt, die vor dem Krieg »8 Millionen Tonnen herstellte und im vorigen Jahr auf 61^ Millionen Tonnen kam, mährend Amerikas Produktion etwas nachließ und um 6 Millionen hinter der europäischen zurückblieb. Diese Tatsache ist nicht zuletzt darauf zuriickzuführen, daß der europäische Stahltrust die während des Krieges und kurz danach verlorenen Absatz märkte in Südamerika wieder zurückerobert hat und der amerikanische Export nach Latein-Amerika auf den Umfang zuriickgcgaisgen tst, den er im Jahre 1018 besessen hat. Nun haben es die Industriellen der Bereinigten Staaten stets für ihr Vorrecht angesehen, die südamerikanische Kundschaft zu be- denen, und sie betrachten es mit unverhohlenem Aerger, daß die Europäer jetzt diese ungeschriebene wirtschaftliche Mon- roedoktrin zu verletzen wagen. Die europäische Industrie hat sich mit amerikanischem Geld rationalisiert, und sie beginnt jetzt, den Vorsprung wieder etnzuholen. den die Amerikaner während des Krieges erlangt haben. Es tst verständlich, daß Amerikas Stahlgewaltlgc ihre besondere Machtstellung nicht ohne Kampf aufgeben werden. Die Lage der amerikanischen Stahlindustrie ist nicht über mäßig günstig. Zwar verfügt sie über gewaltige Rohstoff, reserven — aber auch Europas Erzvorrät« sind nicht gering. Ihre technische Ausrüstung tst der europäischen zweifellos überlegen,- dafür sind die Arbeitslöhne in Amerika ganz be deutend höher, und das wirkt natürlich nachteilig auf die Wett bewerbsfähigkeit. In England zahlt man dem Metallarbeiter höchstens zwei Drittel des Lohnes, den er in den Vereinigten Staaten empfängt, und tn Deutschland ist der Anteil de» Arbeitslohnes an den Produktionskosten noch weit geringer. Am schlechtesten sind wohl die Löhne in Belgien und Frank reich,- doch wirb tn den westeuropäischen Ländern in dieser Beziehung bald eine Aenderung eintreten, da mit der Stabilisierung der französischen Währung auch eine allmähliche Angletchung an das allgemeine Preis- und Lohnniveau zu erwarten ist. Die Amerikaner, die ja über viel Geld verfügen, wollen sich nun die Vorteile des billigen europäischen Arbeite- lohneö nutzbar machen, indem sie in die europäische Stahl- industrie eindringen und, dem Beispiel der großen amerika nischen Automobilfirmen folgend, in Europa Fabriken an legen. Schwab, der zurzeit in England weilt, hat eng lischen Unternehmungen entsprechende Vorschläge gemacht. England gehört nicht zu der europäischen Rohstahlgcmeinschaft, der Frankreich. Deutschland, Belgien, Luxemburg, Oesterreich, die Tschecho-Slowakei, Ungarn angeschlossen sind. Aber auch im eigentlichen Bereich dieses gewaltigen Konzerns versuchen die Amerikaner Niederlassungen zu gründen. Nach zu verlässigen Meldungen, soll Mister Taylor, der Leiter der „United States Steel Company", bei seinem kürzlich erfolgten Europabesuch die Gründung neuer Unternehmungen tn Belgien cingeleitct haben. Die amerikanische Stahlindustrie hat bisher nur sehr wenig an europäische Länder verlausen können. Im Jahre 1027 wurden nach Europa 200 000 Tonnen Stahl exportiert, von denen mehr als die Hälfte von Italien und England aus genommen worden sind. In der Hauptsache ist der amerika- Nische Stahl tn Amerika selbst verbraucht worden. Es sollte einer so mächtigen Organisation, wie es der europäische Stahl- trnst ist, nicht schwer fallen, die amerikanische Konkurrenz aus Europa fernzuhalten und sogar den Kampf in Südamerika und tm Fernen Osten siegreich durchzuführen, — wenn nicht Unstimmigkeiten in den eigenen Reihen anftreten. Leider muß man seststellcn, daß tatsächlich gewisse Schwierigkeiten im Innern des Stahltrusts bestehen, von denen man noch nicht weiß, wie sie schnell genug behoben werden können. Da ist zunächst Deutschlands umstrittene Stellung, die be sonders deshalb sehr umkämpst ist, weil die westlichen Länder eine völlige Beherrschung des Stahltrusts durch die mächtige deutsche Industrie fürchten. Rund »3 Prozent der Quoten im europäischen Stahltrust entfallen auf Deutschland, das tm letzten Jahr über 18 Millionen Tonnen Nvhstahl erzeugt hat, gegen 10 Millionen Tonnen in dem weit größeren Deutsch land vor dem Krieg. Damals gehörten zur deutschen Stahl industrie freilich noch die Werke Obcrschlcsiens, Elsaß. Lothringens, des Saargebiets, und — wenigstens in der Statistik — Luxemburgs, das zum deutschen Zollgebiet gerechnet wurde. Absolut ist zwar die deutsche Ttalilerzengnng geringer geworden, aber im Verhältnis zum Rcichsumfang ist sie doch erheblich gewachsen, und gerade im letzten Jahr hat sich diese Industrie recht günstig entwickelt. Nun können nach den Statuten der europäischen Nohstahlgemeinschaft die Vertreter von 25 Prozent der Quoten gegen eine große Zahl wichtiger Beschlüsse ihr Veto einlcgen, und da Deutschlands Anteil allein viel größer ist, würde die deutsche Stahlindustrie eine recht bevorzugte Stellung cinnchmen, wäre nicht die Be stimmung dadurch gemildert, daß der Einsprnch von mindestens zwei Ländern erfolgen muß. Bisher waren die Tschecho- Slowakei, Oesterreich und Ungarn in einer Gruppe vereinigt, die zusammen stimmte. Diese Gruppe ist jetzt aufgelöst, und die einzelnen Staaten sind der europäischen Rohstahl, gemeinschaft gesondert angeschlossen worden. Da man nun fürchtet, daß vielleicht Oesterreich häufig mit der deutschen Stahlindustrie gemeinsam stimmen wird, verlangen die west lichen Kartellmitglieder eine Aenderung der Statuten, damit Deutschland nicht alle wichtigen Beschlüsse verhindern kann, wenn sie nicht in seine Pläne passen. Eine weitere, seit langer Zeit unangenehm empfundene Schwierigkeit im Ausbau der europäischen Nohstahlgemeinschaft besteht darin, daß die ein- zelnen Mitglieder getreu ntcBerkaufsorganisatio- nen haben, während Amerika jetzt über eine gemeinsame Exportgesellschaft verfügt und also viel zielsicherer Vorgehen kann. Eine neue Hnleresfengemelrischafl ln -er Zigaretten induskrle. Der Zusammenschluß der Mal-Kah Zigarettenfabrik mit einigen sehr bedeutenden Unternehmungen der Branche zu einer Interessengemeinschaft in Ein- uud Verkauf und Rationalisierung ie« Betriebes durch Fabrikation in einer gemeinsamen Fabrik soll nah« beoorstehcn. Di« bisher geführten Marken sollen bcibehalten »ird durch Rationalisierung eine Verbesserung der Qualitäten erzielt »erden. Gleichzeitig mit der Begründung der Interessengemeinschaft tiirsten die Aktien der Mal-Kah zusonimcngclegt werden. Der Ge schäftsgang wird als bester bezeichnet, obwohl da« BestcuerungS- Kstem und die Schleuderverkäuse hemmend wirken. Fm allgemeinen sollen sehr gute Umsätze erzielt werden und die Bevorzugung der tclseren Lorten im Steigen bcgrissen sein. Äapllalerhöhung bei der Dresdner Gardirren- und Spitzen-Manufsklnr-A.-G.? wie wir au» BerwaltungSkreisen hören, beschäftigt man sich bei der Gesellschaft mit den Plänen einer Kapttalerhbhung mit Ein räumung eines BczugSrechtc» sür die Aktionäre. Die Kapttal- "böhung wird in erster Linie veranlaßt durch die KapiialerhöhungS- kläne bei Wcißthaler Spinnerei und Weberei und bei Birkin L Co., celSnitz, bei welchen Unternehmungen die Gesellschaft bekanntlich maßgebend beteiligt ist, sowie durch die Im vergangenen Geschäfts jahre erfolgten Transaktionen, unter anderem Erwerb »er Mechant- Ichcn Weberei Meinhold Ee Sohn und der Aktienmehrheit einer holländischen Gardtncnfabrik. Endgültige Entschlüsse sollen in der Ende Juli d. I. stattsindcnden Bilanzsttzung gefaßt werden. Die Dresdner Gardincnsabrik, sowie ihr« Tochtergesellschaften sind, wie »ns mitgeteilt wir», im abgclaufencn GeichäftSsahre gut beschäftigt «rwesen. Di« Wcißthaler Spinnerei und Weberei wird vorauS- ßlhlilch eine Dividende von 10 A, Btrkin L Co. eine solche von 15 A «»«schütten. Auch di« Dresdner Gardinensadrik wirb eine Erhöhung ihrer Dividende vornehmen. Berliner Schluß- und NachbSrse vom 11. Zull. Privatdiskont 6,76 A. Im weiteren Verlause der Börse war die Haltung überwiegend schwächer. Nach einer vorübergehenden kleinen Erholung gaben die iiurse wieder nach, «»»genommen hiervon ivarcn Kaltwerte, von tcnen Salzdetfurth 8. Wcstcrcgcln 3.5 und Kali AscherSlcbcn öA ihre» Berlustc» wieder einvolen konnte«. Die Stimmung wurde «»günstig beeinflußt durch MckdüngeN über eine» schwachen Verlauf t-1 Pariser uud London«» Börsen und außerdem durch die Sr- HSHung de» PrlvatdiSkonieS für lange Sicht um 8,125 A. Velde Diskontsätze stellen sich nunmehr wieder übereinstimmend aus ü.73 A. kiwa« regere» Geschält fand nur in Berlin-KarlSrnher Fnbustrte- »uke-Aktien statt, und zwar aus Käufe der bekannten Opposition», »nippe, die ihre» schon recht ansehnlichen Aktienbesitz weiter zu ver- Pößcrn sucht. Gegen Schluß der Börse fanden vereinzelt aus dem erniedrigten Niveau DcckungSkäufe statt, durch die sich da» Kurl- niveau teilweise etwa» -ob. Besonder» fest lagen Relchsbankanteile, die sich auf Grund ausländischer Käufe insgesamt um 7 A auf 288 erhöhen konnten. An der Nachbörf« war die Tendenz nicht einheit lich. Gegen 2,.TN Uhr hörte man u. a. folgende Kurse: Hapag I«>4„5, Norddeutscher Lloyd 154,78, Darmstädter Bank 273, Deutsche Bank 165,825, Dresdner Bank 183,3, Mitteldeutsche Credit 204,5, A. E. G. 174,28, Chadc 688„3, GeSfürel 251, Siemen» 368„5, Schuckert 201.5. I. G. Farben 28l,73, Karstadt 324, Leonhard Tietz 255, Vereinigte Glanzstoss 824, Bcmberg 553, Berger 418, Zellstoff Waldhos 805, Schultheiß 845, Ostwerke 308, Polyphon 580, Salzdetfurth 447, Westercgeln 281,75, Kali AscherSlebcn 253, Mannesman» 131,5, Ober koks 118, Rheinische Braunkohlen 285,5, Gclscnkirchcn 187, Phönir 81, Aschassenburger Zcllstoss 227,5, Sltbesitz I und II 51.48, dergl. III 54. Am Markt der Neubesitzanleihe trat stärkere Abgabeneigung hervor. Infolgedessen ging der Kur» bi» auf 1«,80 zurück, erholte sich aber nachbörslich wieder auf 17. Der Kassa mar kt verkehrte auch heute wieder außerordent lich ruhig und uneinheitlich. Di« Tendenz war nicht so schwach, wie man anfangs annahm, da ein großer Teil der Papiere sogar Kursgewinne verbuchen konnte. SS gewannen «. a. Braunschweigcr Kohlen aus Grund eines guten Geschäftsganges 8 A, Tafelglas Fürth 2,25, Tritonwerke 2,25, in Nachwirkung der im letzten ZuiasjungS- Prospekt gemachten Ausführungen über die AiiSsichten de» letzten Geschäftsjahre», «mmendorfer Papier 4 und Flensburger Schiss, bau 2A. Wieder notiert wurden Bayerische Zelluloid, die gegen- über ihrem letzten Kur» 3A verloren. Schwächer lagen durchweg Zementwerte. Sonst verloren noch Max Füöcl 4, Linde» SIS- Maschinen 5,5, Dürencr Metall 8,5, Bayerische Motoren 4,7k und Hutschenrcuther 2H A. Frankfurter Aben-börse vom 11. Futt. Ohne Geschäft. Die Frankfurter Abcndbörse war fast geschäftSlo» wie an den Vortagen. Dazu kam, daß angesichts der erhöhten Ehikagoer Diskontrate erwartungsgemäß die Neuyorker Börse schwächer eröffncte, was jegliche Spekulationstätigkcit lahmlegte. Trotzdem wurden die Nachbörsenkurse im allge meinen behauptet und nur teilweise zu Bruchteilen eines Prozentes unterschritten. Allerdings wurden auch nicht bei Spezialwcrten nennenswerte Umsätze getätigt. Im weitere» Verlauf setzte die Geschäftstätigkeit vollkommen ans. Die Nachbörse war etwas niedriger. Farbcnindustrie 2»1, Diemens » HalSke 882. A. E. G. 173. Deutsche Staatsanleihen: Deutsche ReichSanleibe Abt. Altbesitz 51,2k, dergl. Neubesitz 17,2K, 4A SchutzgebictSanielhe 7,10. Au», ländische Anleihen: 4A Zolllürken II 11. 5 A Mexikaner 18,3k. Bankaktien: Adca 188, Berliner HandelSaesellschast 144,5, Commerz, bank 185,5, Danatbank 272,5, Deutsche Bank 188, DiSconto-Gescil- schast litt,25, Dresdner Bank 183,3, ReichSbank 275. Bergwerks- aktlen: Budcru« 81, Gelscnkirchen 188,5, Harpcncr 153, Westcregeln 282, Klvckner 123,5, Manncsmann 131,23, Phönix 80, Rhein. Braun kohlen 287^, Laurahüttc 73, Per. Stahlwerke' 85. Transportwcrtr: Hapag 164,5, Norddeutscher Llohd 154,75. Fndustrieaktieu: Adler- Kleyer 111, A. E. w. 173^, Bergmann 198,5, Daimler 107, Deutsch« Gold und Silber 205, LIcltr. Licht und Kraft 215,5, Elektr. Liefe rungen 178, I. G. Farben 288,5, Felten Et Guilleaume 128,7V, Th. Goldschmidt 83,5, Holzm.inn 147, Lahmcncr 188,5, Ncckarsulm 80Z5, RütgerSwerke »7,5, Siemens L- HalSke 382,25, Südd. Zucker 1S2F, GeSfürel 252,5. London» 11. Juli, 8,50 Uhr engl. Zeit. Devisenkurs«. Neuyork 488,375, Montreal 487»/,,, Amsterdam 12,88. Paris 124,27, Brüste! 34,88,823, Italien 82,85, Berlin 20.88.58, Schwei, 25,25,125, Spanien 28,51, Kopenhagen 18,18,75, Stockholm 18,15,75, Oslo 18,18,75, Ligabon 108. Helsingsors 183.373, Prag Il>4>/„, Budapest 27,82. BL- grad 277, Sofia 673. Moskau 948, Rumänien 795, Ronstantinopel 854, Athen 875, Wien 84,52, Lettland 25,20, Warschau 48,40, Buenos Air«» 47,87, Rio de Janeiro 588, Alexandria 87,50, Hongkong 2,0"/,» Br., Schanghai 2,8,25 Br., Fokohama 1,10,84 Br., Mexiko 23,60, Montevideo 50,12, Valparaiso 38,09, Buenos auf London 47,37, Rio aus London 587 bis 000. Neuyork» 11. Juli, 10 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurse. Berlin 28,85,25, London, Kabel 480,875, 80-Tagc-Wcchfel 48S.SS5, Pari» 801,50, Schweiz 19,27, Italien 524,125, Holland 40.27, Oslo 28.73, Kopenhagen 20,73, Stockholm 28,78, Brüssel 18,84,50, Madrid 16,43. Renyork» 11. Jnii. Devisenkurse. (Schluß.) Berlin 23,85, London, Kabel 488,25, 80-Tagc-Wcchfel 481,623, Paris M1/>0, Schweiz 18,26,75, Italien 323,75, Holland 40,27„30, Oslo 20,78, Kopenhagen 28.74, Stockholm 28.78. Brüssel 13.84, Madrid 18.40, Montreal 60,78, Argentinien, Goldpcso 104,23, Papicrpcso 42,21, Japan 48,25, Bank akzepte (90 Tage) 4/4 A G.. 4^ «r.. tägliches Geld SA. Lhemnltzer Produktenbörse vom 11. Iutt. Tendenz: ruhig. Weizen l, Basis 74,5 Kilogramm 25« bi« SST Roggen, Basis 70 Kilogramm 285 bis 283. Sandrogzen 71 Kilo gramm 288 bis 302. Haser 200 bis 270. MaiS. amerik. 248 biS 253: Cinquantin 270 bi» 280. Weizenmehl 42. Roggenmchl 44,3. Welze«, kleie 15,75. Roggenkleic 17,3. Wiescnheu, neues 10,5: drahtgepreßt IS. Getreidestroh, drahtgcpreßt 4,73. Geschäftsabschlüsse. * Möbelfabrik Thurner A.-G., Leipzig. Da» abgclEfen« Ge schäftsjahr 1827 schließt mit einem Gewinn von 43 149 Reichsmark ab. Hiervon werden 11 780 Reichsmark zu Rückstellungen, 8109 Reichsmark zu Abschreibungen und der Rest zur Deckung der vorjährigen Ber- luste verwendet. Fm neuen Geschästsiahr liegt reichlich Beschäftigung vor, doch ist gegenwärtig eine Zurückhaltung unverkennbar und bi« weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit Ist der Betrieb auch in technischer Hinsicht durchaus den »euzeitltchen Er- fordernissen angepaßt worden. - C. G. Hanbolb A.-G., Chemnitz. Diese Im Familienbesitz be findliche Maschinenfabrik erzielte im Geschäftsjahr 1927 einen gegen das Vorjahr von 4 200 508 Reichsmark auf 8 827 590 Reichsmark zurückgcgangenen Bruttoübersckuß. Hierzu tritt der Vortrag tn Höhe von 804 283 (802 280) Reichsmark sowie lleberschuß au» Zinsen usw. von 86 481 (57 706) Reichsmark, so daß die Gesamt-
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