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— Der K. ». Militär»»»«!» »Germaui«" Drr»de»-R«uft«St skterlr am DienStag Im stimmungsvoll dekorierten Saal« de» Ball- bauie» sei» SS. StiftungSseft, das durch die «nivesentzeit zahlreicher Ehrengäste ausgezetchnel ivnrdr. An der Ehrentaiel bemerkte man u. a. Offiziere der beiden BezirkSkommando» unter Führung de» Vberstleulnanl» Lippe, Betriebsdirektor der Ar tillerie-Werkstatt Militür-Uaumetster Oueifter, Amttgerichisrat Hauptnmnn d. R. Beyer vom BundeSprästdtum, die BerrinS- Ebrenmttglteder Major ZIller, Fabrikbesitzer Dr. Eleme» und Leutnant d. R. Klotz, Deputationen de» Bezirk» und der hiesigen Bruderveretne. Nachdem die Üonzertkapelle da» Fest mit dem Viermania-Marsch erüssnet hatte, begrübt« der Vorsitzende Kunst gärtner H. Thalheim die zahlreich Erschienenen aus da» herzlichste und wars eine» kurzen Rückblick aus die Tätigkeit de» Verein«, dem »44 Mitglieder angehvren. Da« VeretüSvermöge» beträgt >t!l«8 Mk. In zahlreichen Fällen konnten erkrankte und hill»- bcdürstige Kameraden unterstützt «verden: im letzten Jahre ge- langten 88ftü Mk. zur Verteilung. Insgesamt wurde» sür diese Zwecke »1817 Mk. verausgabt. Mit ehrenben Worte» gedachte Redner der Veteranen, sowie der verstorbenen Kameraden, ins- besonder« des srüheren Ehrenvorsteher» Ferd. Ries, und schloss mit einem Hurra aus Kaiser und König. Die ausdrucksvoll vor- getragenen Lieder des Fräuleins Milda Thiele, sowie die von de» Damen Fräulein LtSbeth und Dora Petter« graziös aus- gesiihrtcn Tänze sanken wohlverdiente» Beisall, ebenso die musikalischen Darbietungen der Kapelle des K. S. Fusiariillerie- Regiment» Nr. lv unler Leitung ihres Mustlmeisterö Landgras, welche von geschmackvoller Auswahl und gute» Leistungen zeugten. Das in allen Teilen wohlgelungene Fest verlief in schönster Weise und schloft mit etnem fröhliche» Ball. — Der Mänoergesangverein »Vorstadt Strehlen" sgegriindcl I8»z, Vorsitzender Herr Schade» gab am 4. November im Saalel der »Goldenen Krone" et» Konzert und lieserte damit den Beweis gediegenen Könnens. Der jetzige Liebermetstcr, Lehrer Paul Goeckritz kann mit Vertrauen ans seine Getreuen blicke». Das Programm stand in der Hauptsache im Zeichen des VvltS- und volkstümlichen Liedes. Die Sängerschast, die sich ossenbar in bester Stimmung und Versassnng befand, bot zuerst das markige »Zuruf an Deutschland" von Hugo Ilingst. Die Mannerchöre »Freiheit", »Schwertlicd", „VlltzvwS Jagd", „Gebet während der Schlacht" und „An das Vaterland" weckten durch die Wärme und Begeisterung de» Vortrags lebhafte Erinnerungen an Deutsch lands graste Zeit vor ION Jahre». Die verbindenden Deklamatio nen schlossen die Etnzelgesängc zu einem Ganzen zusammen. Der weitere Abend brachte mehrere Männerchöre im Volkston, die cbcnsallS lebhaft applaudiert wurden. DaS Programm fand eine angenehme Erweiterung durch die Vorträge der Konzertsängcrtn Frau Dorothea Brehm, die bekannte deutsche, schwäbische und österreichische Volkslieder in Begleitung der Laute zum Vortrag brachte und sich zu einigen Zugaben entschliche» inuhlc. — Eine Gabenlotterie mit hiibschen und wertvollen Gewinnen fehlte nicht. Nach dem Konzert begann ein samtltärer Ball. „Arm" »mlHlel-killim IliniÄW-sW 8i« können sofort künstlorlsok klaviorsplslvn, v/enn 8ie im llesiir eines „ktte-mee^-ILiin-t-pl«-!- I'la»«»« sind. Vi/ir bitten 8ie, unser /Viusierlager suk- rusucßen und tiie Instrumente selbst ru ssuelen. Von cier kisber an Kunstspiel - Pianos nicitti-etzannie» ^us- <irucl<8lä>iis;l«eit vvercien 8ie überrascht sein. Vor allen blinden sincl unsere Preise lconsturrenrlos nieclriß. Vurlianciene uervölmliclie llanüspiel - Pianos nelimen vir rum vollen >Vei>e in/lsiilnnz-, aucli scann cier„8teins"- Kunstspiel - ^ppaiat nacstträglich eingebaut verclen. Vvrlni»8«» bilv Kt»tat«,2 Q. Fabrik lUr ?iano-^inbauappal'ais 6 m. b. ISr«y«1«n - 4-, I iittlolinuxlrn»,!,«; 23, 8 Tel. 19587. Lcicksus an cier Floscrinsic^slr. Tel. 19587. ISiijglicliez Loiimvstol'iW. _ - , . » , l-anciiiausstr.Il.ll.,Wercler- Memchv-tirirliesl^A^LN I t»tll«-r kür u»,l — Voll« Kui «s« uu«1 . — Llotrltt — Haiipteintritt I. ^>»»11 unci I. 8« pt«r» >»«?». Prospekt unci l.elirerverreicknis ciurcb clas virelctorium: 3«»Ii. u. Luit Bemischtes. Das Eisenbahnunglück in Frankreich. Bei der Maschine des bei Melun verunglückten Schnell zuges wurden noch vier Leichen geborgen, die so verkohlt sind, das, ihre Erkennung fast unmöglich ist. Dar verhaftete Zugführer erklärte, er habe den Zug zu spät erblickt. Unter den Trümmern lagen noch zwanzig Leichen. Tie Verlebten haben alle schwere Brandwunden erlitten. Die unter dem Tender einge klemmte Frau starb erst um 5 Uhr früh, nachdem sic acht Stunden bet vollem Bcwusttsciii in ihrer schrecklichen Lage zugebracht hatte. Unter den Geretteten befindet sich ein Herr Oberdörfer ans Bamberg, der sich am Rcttungswerk beteiligte und unverletzt in Paris einge- trosfcn ist. Bis gestern nachmittag wurden 14 Leichen geborgen, die Zahl der Vermissten beträgt 28. Die Vermitzten sind zum grüßten Teil Postbeamte. Deutsches Unlimisckes öelßiscbes frsmrosizcker Via» u KristsIL j Oebraucks- u. 2ier^egcns<Lnäe Königl. bioklieler-mt Känis-- sobann-8tr. PMsiliril mit I*1»ato«r> »»I»l»t«;, 4 Stck. 1 Mari. Dutzend 1,80 Mark, liefert nur Maricnftrafte 12. ' Pilluilicr Str. I I, Tel.13102 Alaunstraüe 4, - 2257 Vismarckplatz 1», 14162 Eingang Lindenaustr. e 12. re 11. Psotenliauerstr. 24, Tet.it Wettiner-Str. 1?. Lei. 2 Roseustrafte 4.'!. Heck,«strafte 27, 13970. 21635. 1735. .... 14596. Lei. 2806. > Torgauer Str. 10, - 1539. I487I. Trompeterftr. i», Tel. 2907. m 28 Ä» M, Kiewer Rttnalmordprozetz. In der Dicnstag-Vcrhändlung des Prozesses erklärte Professor Kokowzow auf eine Frage des Staatsanwalts, er halte das Buch NcophitS für nicht zuverlässig, und ant- ivoriclc auf mehrere Fragen des Zivilklägers Schmakvw über Talmuüstellen, er kenne diese nicht. Die Verteidiger beantragten die Verlesung der Talmudtextc. Das Gericht schlug dies jedoch ab. Der Professor des philologischen In stituts Tithomirow erklärte, die Cliassidimsekte bedeute keine Gefahr sür die Christen. Die jüdische Neltgions» lehre gebe keinen Anlas,, den Juden Ritual morde z u z u s ch r e i b en. Der Moskauer Rabbiner Masse trat den Meinungen der drei Sachverständigen bei und gab lange Erklärungen ab, in denen er die Anklagen gegen das Judentum zurückwicö. Die Vernehmung der Sachverständigen wurde nach Mitternacht abgeschlossen. Tie „Nvrdd. Allg. Ztg." bringt folgende offiziöse Auslassung: Nach Meldungen deutscher Blätter aus St. Petersburg will die »Nowoje Wrcmsa" wissen, Kaiser Wilhelm habe einem sehr angesehenen Russen gesagt, er glaube an solche rituelle Verbrechen wie das Kiewer. Auch in Deutschland habe es einen Fall von solch fanatischem Verbrechen gegeben: aber ans politischen Gründen sei die Sache vertuscht morden. — Diese Erzählung des russischen Blattes ist in der deutschen Presse sofort zurückgcwiesen wor den. Wir wollen noch ausdrücklich fest stellen, das, di« angeblichen kaiserlichen Aeustcrungen erfunden sind. Die »Deutsche Tagcsztg." schreibt: „Wir müssen davon absehcn, die über den Fortgang der Verhandlungen des Kiewer Prozesses verbreiteten Berichte zu veröffentlichen, da sie meist vollkommen verwirrt und sinnlos sind. Tiefe Sinnlosigkeit der Berichterstattung kann kein Zufall sein, und das Verhalten einer Reihe der größten jüdischen ZMtungen in den europäischen Hauptstddten beweist, daß die woblberechnete Absicht besteht, Verwirrung und Un klarheit über die Kiewer Vorgänge zu schaffen. Wir haben die sämtlichen von der jüdischen Presse und den ihr dienenden Korrespondenzen verbreiteten Sensationsmeldungen ge sammelt und behalten uns vor, nach Abschluß der Gerichts verhandlungen darauf zuritckzukommen. Diese Zeugnisse sind beschämend sür den Mangel der betreffenden Publizisten an Wahrheitsliebe und für die Gutgläubigkeit gewisser Leser kreise. Zweifellos ist seit langem nicht mit so großen Mitteln, mit einem solchen wahrhaft internationalen Aufwande an Gelb und Arbeit versucht worden, in ein ordentliches Gerichts verfahren von außen cinzugreisen, und was die Veranlasser dieses Treibens auch zu ihrer Entschuldigung anführen mögen, sic können keinesfalls dem Vorwürfe ausweichen, Laß sie die Rechtsfindung erschweren statt fördern." Rathaus, Bautzner Strafte 17, nächst der Stratzenbahnhaltc- stelle „Kurhaus" der Linie 1l. tz LinlsZearivrkuss I Tägliche «verzinfuna der Einlagen. Einzahlungen aus „Postscheckkonto Nr. 4475 Leipzig" zulässig. Gcichästszeü st und 3—5, an Tagen vor Sonn- und Festtagen 9—2 Uhr. M. WM. 1,11 M« tmL — M rMssMw ^Itmarltt IS, H. (Haus klartvix L Vogel). § Voerrelelit 1 HVsItbekannt! LMWW Wkitmii l^sins SpsSialmiSekunL pro ?funä nur L SL»rlL. 6. slentrseli Zlk-Asss 52. Fernsprecher 16004. ** Eine Dnellfordernng an eine« preußischen SriegS- minister. Mit einer Ducllforderung hat dieHüger- Asfäre geschlossen, die fett nunmehr über sechs Jahren die Ocffentlichkeit und auch Reichstag und Presse wieder holt beschäftigt hat. Der ehemalige Kommandeur dcS 13. Feldartillerie-NegimentS in Ulm, Oberst a. D. Httgcr, jetzt tn Münster, hat dem bisherigen preußischen Kriegs- Minister Exzellenz v. Heeringen durch Professor Leh mann-Hohenberg tn Weimar eine Forderung auf Pistolen überbringen lassen, die der Minister ab gelehnt hat. Aus dem kürzlich verhandelten Prozeß gegen Professor Lehmann-Hohenberg, der sich der Interessen Hü- gcrS seit Jahren angenommen hatte, weis, man, daß Oberst Hügcr während seiner Dienstzeit in Ulm in Differenzen mit einem untergebenen Offizier geriet und daß ihm dabei nach seiner Behauptung weder seine Vorgesetzten, noch der König von Württemberg, noch schließlich das Kaiserliche Milttärkabinctt zu Hilfe gekommen sind. Er erhielt seinen Abschied mit dem Recht die Uniform zu tragen. In der Folge kam cs dann zu einem Ntcsenprozeß Hügerö gegen seine Widersacher, der vor dem Dortmunder Landgericht verhandelt wurde, jedoch mit der Freisprechung des früheren Obersten auf Grund des 8 k>1 endete. In der Folge nahm sich Professor Lehmann-Hohenberg der'Inter essen des Obersten an. Als nun sowohl der frühere KrlegSministcr v. Einem, wie auch der letzte preisßische Fortsetzung siehe nächste Seite. Ln.letniil 1 stärk« Nerven. Muskeln, still,der. Herr Pcukert. inval. ffnluikdcamliv in Klostecsteiheit, ichrciöt: .Dcr Balsam leistet mit vor alle» andere» Mitteln die besten Dienste gegen Mnikcl- und Nervenschwäche/ Flasche KO P>. und 1 M. t» den Apoilieke». Echt mit Schutzmarke ,Tovvelkle>,,"ve>lai>genIn,>c,ch,e,tinknivlobleii bei Ncrnenschwäche. Koviichiiier,! 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Alk »TreSdner Nachrlchten« Donnerstag, «. November 1913