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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.11.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131106015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913110601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913110601
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-11
- Tag 1913-11-06
-
Monat
1913-11
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.11.1913
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— Hatnewatte Tin seltenes Jubiläum feierte hier Fräulein Rosine Schubert. Diese trat am 8. Nooember 1858 bei den Eltern ihres fetzigen DienstgeberS. des Herrn -ermann Schulze, als Dienstmädchen in Stellung. Ihre Treue und ^ewissenliaftigkeit wurde in der Familie so geschätzt, biß sie auch von der svlgeudcn Mencrativn alS zum Hanse grliürig betrachtet und geachtet'wird. der sie ihre alte tzlnhängltchkeit unentwegt bis zum Tage des OOjül-rigen D i r n sr i u b i l ä u m s bewahrte. — Olbersdorf bei Zittau. Durch eine Explo- sion wurden am DienStag nachmittag in der hiesige» Maschinenfabrik und Eisengicbcret der Firma E. St. Mruschwitz vier Personen verletzt. Hm Hose wurde rin zur Rcparaun befindlicher Schlichlznlinder eng lischen Fabrikat- auSprobierl. Die Probe war beendet, der Befehl zum Dampsabstellen erteilt, in demselben Augenblick platzte der Zylinder und die Eisen- und Mciall- tcile wurden mit grober Eicwalt umhergrschleudcrt. Da durch und durch dir auöstrümendcn Dämvse wurden die Umstehenden verletzt. Am übelsten wurde der Drehcr- meister Possclt zugertchtet, der zufällig hinzugekvmmcn war. Man brachte ihn in eine Zittauer Augenklinik, da er auch Verletzungen am Auge davvngctragcn hatte. Die anderen drei Verletzten wurde» in ihre Wohnungen ge bracht. — Warnsdorf. Das Presbyterium der hiesigen evan gelischen Kirche hat eine B e r t r a u c n S k u u d g e b u ng für daö Oberhaupt der evangelischen Kirche in Nvrdböhiuen Herrn Superintendenten Dr. Gummi in Aussig be schlossen angesichts der maßlosen, bis zur Anrufung der Staatsgewalt gehenden Angriffe, die aus Autos, seiner An sprache beim hiesigen IahrcSsest des Dcntsch-Evangclijchcn Bundes für die Ostmark von klerikaler Seite gegen ihn gerichtet wurden. — Wie andere Presbyterien in Deutsch- bvhmcn, hatte auch das Presbyterium der evangelischen Pfarrgemcindc in Hohenelbc eine VertranenSkund- gcbnng für Dr. Gummi beschlossen und in der Tagespreise veröffentlicht. Diese Veröffentlichung wurde in der „Ncichcnbcrger Deutschen Volkszeitung" vom Staatsanwalt beschlagnahmt. Am Sonnabend erschien ein Gcn- darmeriepostcnfUhrcr im Aufträge der K K. Staatsan waltschaft beim Pfarramte in Hohenelbc und zog Erkundi gungen ein, wie diese Kundgebung zustande gekommen sei, wann die diesbezügliche Sitzung des Presbyteriums siatt- Kefundcn habe nsw. — - Landgericht. Tie 8. Strafkammer verhandelt gegen den 24 Fahre alten Reklamcagcnlcn .Karl Erich Opper mann ans Magdeburg wegen Diebstahls im Rückfälle. Der schon mehrfach, zuletzt mit Zuchthaus vorbestrafte Angeklagte stahl während der Zeit vom 25. bis 81. August iu der Stadt nicht weniger als 0 Fahrräder im Werte von MIO Ml. und verlauste sic für 180 Pik. Das Urteil lautet unter Ausschluss mildernder Umstände auf 2 Fahre g Monate Zuchthaus und 8 Fahre Ehrcnrcchtsverlust. — Die 1808 in Oschatz geborene, zulxtzt mit 1 Fahren Zuchthaus vorbestrafte Kellnerin Amalie Märte Lohse genannt Weih betrog eine Wvhiiungsvcrmiete- rin um 48 Mt. Miete, 120 Mk. Kostgeld und 28 Mk. Dar lehen und stahl einer Wohnnngsgenossin ein Hemd. Da sich die Angeklagte bei Begehung der Straftaten in Not befand, erkennt das Gericht unter Annahme mildernder Umstünde auf 8 Monate Gefängnis. — Der 21 Fahre alte, mehrfach vorbestrafte Fenstcrrciniger Gotthclf Paul Stöckel anö Frcibnrg in Schlesien verübte am 1t. Fuli 1010 mit dem be reits abgeurtciltcn Arbeiter Hvllik in einem Grundstücke der Rcsidcnzstrahe einen Einbriichsdiebstahl. Hierbei erlangten die Diebe goldene Uhren, Ringe, Kette», Kleidungsstücke und 8 Mk. bares Geld. Ti. ernict wegen schweren Diebstahls 1 Fahr Gefängnis. — Der Arbeiter Georg Ernst Hering, der Tischlcrgchilfc .Karl Friedrich August Schwab und der Mdbellransportcur Otto Felix Bvrcbardt legten sich am 28. Anglist auf einer Wiese bei Pappritz zum Schlafen nieder. S. erwachte zuerst, stieg in ein in der Rähe befindliches Gartenhaus ein und stabt zwei Anzüge und zwei Schwitzer. Tie Beute wurde in Dresden versilbert. Die folgende Nacht verbrachen die Diebe in einer Gartenlaube an der Fritz- Rentcr-Strahe und nahmen von dort mehrere Hemden, zwei Revolver und ein Teschin mit fort. H. erhält 3 Monate 2 Wochen, S. 8, N. 8 Monate Gefängnis. — Der 1800 in Naundorf bei Pirna geborene, vielfach vorbestrafte Dekora tionsmaler .Karl Olio Lä> lorkc verübte am 22. September sn Pirna einen Fahrraddiebstahl, stahl am 28. September einem Schlafgenosscn eine geringwertige Uhrkelte und drei Tage später anf.Krietzschwttzcr Flur einige von Feldarbeiten» abgelegte Kleidungsstücke. 2 Fahre Gefängnis und 4 Fahre Ehrcnrcchtsvcrlnst sind die Folge. — Amtsgericht. Ter Handlungsgehilfe Fulins Wag ner wird ans dem Untersuchungsgefängnis vorgcführt, in daS er wegen nicht unbeträchtlicher Unterschlagungen ein- gclicsert morden war. Ter Angeklagte hatte mit einem anderen ein .Kompagniegeschäst begründet und zum Be triebe desselben von seinem Sozius 1000 Mk. erhalten, da von aber 4V1 Mk. für seine eigenen Zwecke verwendet. Nach Auflösung des Geschäfts trat er bei einem Ab zahlungsgeschäft in Stellung und unterschlug auch hier 805 Mk. bares Geld: ferner führte er den Auftrag, einem Kunden ein Fernrohr im Werte von IM Mk. auozuliesern, nicht aus, sondern verpfändete cs auf dem Leihhauic für 25 Mk. Der Angeklagte will die Bcruntreuinigcn aus Not Legangen haben. Das llrtcil lautet auf 8 Monate 8 Tage -Gefängnis. — Der Elektrotechniker Karl Urban wurde beim Erbrechen eines Geldbehälters in einer Bedürfnis anstalt auf dem Hauptbahnhof betroffen und verhaftet. Er räumte ein, in drei AiltomatcnrüO-",rants in gleicher Weise tätig gewesen zu sein, widerrief aber in der Verhandlung das Geständnis mit der Angabe, es nur deshalb getan zu Laben, nm einstweilen ei» Unterkommen z» finden, da er sich in Not »nd ohne Obdach befand. Das Gericht erachtet das zuerst abgelegte Geständnis als richtig und erkennt aus 2 Wochen Gefängnis, die als durch die Untersuchungshaft verbüßt gelten. Aus den amtliche« Bekanntmachungen. Handelsregister. Eingetragen wurde: die Firma Emil A. Schmidt in Dresden und als Inhaber der Kaufmann Emtl Hein rich August Schmidt in Dresden: — betr. die Firma Anton Schmid, Zweigniederlassung der in Frankfurt a. M. unter der gleichen Firma bestehende» offenen Handelsgesellschaft, bah die Ge sellschaft aufgelöst und der Gesellschafter Kaufmann Eugen Schmid infolge Ablebens ausgeschtedc» ist, dah der Gesellschafter Kaufmann Theodor Schmid i» Frankfurt a. M. daö Handelsgeschäft und ^ die Firma als Allcininhabcr fortfuhrt, dah der Kaufmann Richard ^Schmid in Frankfurt a. M. in das Handelsgeschäft eingetrctcn ist, sowie dah Gcsamtprokura erteilt ist de» Kauflcutcn Frrnz Ruh »nd Karl Sauer, beide in Frankfurt a. M.: — dah aus der Firma Otto Arrlght In Dresden der bisherige Inhaber Sansmann Otto Arrtght ausgeschieüen und der Kaufmann Otto Max Walther Beck ert in Dresden Inhaber ist. Güterrechtsrsgtfter. Eingetragen wurde: dah August Braake, früher Molkereiinspcktor, jetzt Geschäftsführer, in Dresden, Rcichcn- bachstraßc 5, und -essen Ehefrau Elsa geh. Langer Gütertrennung vereinbart haben. Zwangsversteigerungen. Im Dresdner Amtsgerichts- ... ... - " - ' ' ' in ' bezirk soll zwangsweise versteigert werden: das im Grund Luche für Tolkewitz Blatt 278 auf den Namen der Kommandit gesellschaft Otto Klee mann Sc Co. eingetragen gewesene, setzt herrenlose Grundstück am 18. Dezember, vormittags N Mir. Das Grundstück Ist nach dem Flurbuchc 7,1 Ar groh, aus AI 250 M. geschätzt, besteht auS halbfrcistchcndcm Frontwohagcbäude mit Hof. raum und Garten und liegt in Dresden-Tolkewitz, Toeplcr- ftrahe 2. BereinSkalender für heute: «arb.- «. Fris.-Jnnnng: ao. InnungS-Vers., Bürgerkastuo, 0 Uhr. Dresdner OrphenS: Hauptprobe. Drenbigsche Singakademie: Probe, Ostra-ANec 0, 8 Uhr. ». S. Ml.-Ber. «he«. >»Ser: Mon.-Bcri-, Bcr. Lok-, Mir. LiederkretS - Harmonie: Liederabend, Zoologischer Garten, 8 Uhr. Martin-Luttzer-Sirchen-Ehor: 7>/L Uhr, Taubma»». Rtl.-Ber. S. S. Garderetter: Mon.-Bcrs., Bcr.-Lok., 0 Uhr DÜ»b. Schnmannfch« Singakademie: Probe, D. 8, H. VM Uhr, Kons. LcoirL ß z vre» Kranke klagen fast iinuicr über das Einerlei der ihnen vorge>el,leu Speisen und bereiten der .Hausfrau dadurch manche Verlegenheit. Bei Anwendung von „Knfekc" ist cs so einfach, die Wünsche der Patienten zu befriedigen, denn „ Knsckc " er möglicht eine angenehme Abwechselung durch verschiedene Zu bereitung, führt gleich,eilig alle die Nährstoffe zu, die zum Wiederaufbau des.Körpers nötig sind und bewirkt eine geregelte Verdauung. Wer selbst „.Kufete" versuchen will, lasse sich in der Apotheke oder Drogerie das „ K u s e k c "-.Kochbüchlein, das kostenlos erhältlich ist, verabfolgen. VVrrVvme NÄlUI-- I-6IN6 tivpvoppsgvnli, sein- pi-vi3>Et, äussorst bekömmlich. kiliale vresüea mit?robi6r8tud6 ürvltv V I'olopUo» r. 9395. Line iüesle Avinporililoii stellen Fays ächte Sodener Mineral-Pastillen darum dar, weil sie der Hauptsache nach die wirksamen Bestandteile ans den ausgezeichneten Gcmeindchellqiiellen Nr. 8 und 18 enthalten. Brunnen Nr. 8 ist wirkiam gegen Erkrankungen und Reizungen der Luftwege; Brunnen Nr. 18 wirkt aus gezeichnet auf Magen und Darin. Daraus ergibt sich, das; Fays ächte Sodener Mineral-Pastillen gleich günstig bei Katarrhen w. der Luftwege wie anf Magenverstimmungen, Dyspepsie, Sänreansamminng re. wirken müssen, und dieser gemeinsamen Wirkung danken sic ihren Weltruf. Man achte aber stets aus den Namen „Fay". Die Schachtel kostet 85 Pf. ÄmlOkillM Dlf»viilir»«8«n bei Alünvkieu. Löksri- unä lerrainkurort je>Z- Kcimk. 6 Häuser. Oross. IKalurpark. t4>ckrottierapeut., Dancler-kiüntgen-Inst. Kult- unci 8onne»bäcler. LrnästrunZS- unct Diätkuren. ZM" »r»«I LH latLvkuvva. "MG ?rat. tt». lilonb. Ul', .kulirrn !»r>r6ll86. Börsen- und Sandelsteil. Berti«, 5. November. iPriv.-Tel.l Nach einem Zwischen aus weise der N eichsbank vom 3. b. M. einschliehlich hat der Mctallbestand seit Abschluh des letzten Ausweises nm 12 Mill. Mark abgcnomnicn, gegenüber einer Abnahme um 87 Mill. M. !>» Vorjahre. Die Anlagen erfuhren eine Zunahme um 4 Mill. M. gegen eine Abnahme von 20 Mill. M. i. V. Die fremden Gelder erhöhten sich um 14 Mill. gegen 64 Mill. Am 3. November ein- schlichlich stellte sich der Betrag der Niigedcckten Noten auf 021 Millionen gegen 872 Mill. M. !>» November des Vorjahres. Tic Ncichsbank steht also um 248 Mlll. besser da als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Berlin, 5. November. tPriv.-Tel.j Die von der Fursten- berg-Nnlcihe im Gesamtbeträge von 22 Mill. Dt. zur Sub skription aufgelegte Teilsuninic von 15 Mill. M. ist stark über zeichnet worden und die gesamte Anleihe könnte schon jetzt als fast völlig placiert angesehen werben. W. Hirsch, Akt.-Ges. für Tafelglasfabrikation i» Radeberg bei Dresden. Einem Aktionär wurde von der Verwaltung unter dem 28. Oktober folgendes mltgeteilt: Infolge des Darnlederliegens der Bautätigkett ist die Geschäftslage in der Tafelglas-Industrie nicht günstig, »nd augenblicklich kann mit Gewinn nicht ge arbeitet werden. Die RohNofsgenossenschast für das Holzgcwerbe zu Dresden und Umgegend, E. G. «. b. H., hielt am 17. Oktober i»i „Hirsch am Rauchhaus" eine starkbcsuchte Versa »1 »11ung ab. Der Vor sitzende des Borstaiidcs, Herr Rülckcr, gab in kurze» Umrissen einen Bericht über die bisherige günstige Entwicklung und den gegenwärtigen Stand des Geschäftes. Die Zahl der Genosse» ist um einige neue Mitglieder auf 60 gestiegen. Der Berkauf war rege, besonders in Berücksichtigung der gegenwärtig allgemein ge drückten Geschäftslage. Der Eingang bcr Gelder ist als gut zu be zeichne». Die Zurückhaltung, die sich einige Licscraiitcnfirmcn im Anfang der Gcnosscnschast gegenüber auscrlcgten, ist längst einem regen und günstigen Angebot seitens derselben Firmen ge wichen. Es ist der Leitung gelungen, in allen Artikeln aus erster Hand und unter günstigen Bedingungen zu kaufen. Der Bor tragende ging dann näher auf die einzcinen Warengattiingeii ei» und verwies dabei ans die ausacleatcn Artikel. Die meist prakti scheu Neuheiten, sowie deren Qualitäten »nb Preise fände» das grösste Interesse der Versammlung. Ter Vorsitzende des Anfsichts rate«, Herr Hcinze, gab dann an Hand von Zahle» einen lieber blick Uber die Umsätze i» den verschiedene» Warenarten. Er warnt weiter die Genossen vor Abschlüssen und gröstcrcn Entnahme» bei ihren Lieferanten, da die Handwerker damit nur ihr meist ge ringcS Betriebskapital i» Vorräten fcstlcgen und dadurch in ihrer geschäftlichen Entwicklung gehemmt sind. In der Genossenschaft habe der Handwerker die rechte Einkaussguelle, die ihn »ie Uber» vorteilt uno die ihn »tc zu Ueberkäusen veranlasst. Der Hand werker hält dadurch sein Kapital flüssig „nd stärkt seinen Kredit. Herr Heibig fügte den, noch an, das, in der Geiiostcnschast nur von Fachleuten »nd nach sorgfältigster Prüfung der Angebote eingckani, wird, das, also die sicherste Gewähr für Qualitätsware geboten in. Aus seiner Erfahrung heraus und an Beispielen zeigte Her- Walter, wie die Genvsfeuschast als Prcisreglcr wirkt, wie aber auch durch die Koniurrenz versucht werde, ihr Heiiimnissc in de» Weg zu lege». Der Geschäftssührnng spendete er wärmstes Lob. Mil dem Wunsche, bast die Oienossen auch weiter treu z»m Ganzen halten mögen, schlust der Vorsitzende die anregende Versammlung. Bautzener Brauerei und Mälzerei Aktien,leseUschalt. Aus der Tagesordnung der zum 1. Dezember »ach Bautzen einberusenen Gcncralversa»iinltt»g befindet sich ». a. folgender Punkt: Bcschiust sassung über Erhöhung des 500 000 M. betragende» Grundtapitais uni 25,0 000 M. durch Ausgabe von 250 Stück neuen Aktien im Nennwerte von je 1000 M.: Ueberlassung dieser Aktien an die All gemeine Deutsche Eredit Anstalt zu 144 minus Schlufstchci». stcinpel unter der Bedingung, de» bisherigen Aktionären das Be zugsrecht zu 150 ?L zuzüglich Schlustschcinstcmpcl dergestalt cinzn räumen, dost anf je „o»i. 2000 M. alte Aktien eine neue Aküe über »om. 1000 M. bezogen werden kann. * Die Akiienstcseüschasl der Teppich- und Möbetjioss-Fabriken vvrmalo Phitipp Haas L Löhne in Wien erzielte im abgelaiifenen Jahre einen Bruttogewinn von 30.10 525 Kronen ist- 04 181 Kronen! Davon gehe» ab: Spesen 2 155 032 Krone» ii 40000 Kronen'. Steuern 105 035 Kronen i— 10310 Kroneni, Zinsen >01117 Kronen t-i- 23 470 Kroneni, Geschäftsverluste 121 002 Krencn (i- 45 35» Kcoucni, zusammen 2 584 078 Krvne» ist- 80 504 Krone»). Es vcr bleibt daher, wie bereits kurz gcmeldet, ein Reingewinn von 552 447 Kronen l) 4587 Kroneni, -er sich durch de» Vortrag aus 501 640 Krone» ist 3713 Krone») erhöht. Von diesem Gewinn werden 108 442 Krone» ist 65,05 Kroneni für Abschreibungen verwende! „nd 22 200 Kronen den, Reservefonds zugewiese». Ter Vcrwai inngsrat wird der Generalversammlung die Verteilung einer Di»> dciidc von Ui Kronen 0i^i ?6) wie im Vorjahre Vorschlägen, wonach noch ein Rest von 0733 Krone» z»m Vortrag aus »cnc Rechnung verbleibt. Tic Wirkungen der »»günsiigercn Konjunktur zeigen sich in den um 45 350 Kronen höheren Geschäftsverlusten, ferner darin, dast die Aiistenstände um 53 721 Krone» auf 3 005 310 Kronen gestiegen sind, während anderseits Bankguthaben und Wcchscipurtc scnillc sich um 123 002 Krone» auf 305 830 Kronen vcrmindcrl haben. Die Verwaltung war bestrebt, die Warenvorräte in den Vcrkanssgcschäfte» zu reduzieren, um ihre bei dem hohen Zinssnst besonders drückende Bansschuld hcrabzudruckett. Sic hat diese Schuld durch Rückzahlung von 528 203 Kronen aus 1 273060 Kronen vermindert. Trotzdem sind die Passtvzinscn nm 23 470 Kronen ge stiegen. Der Hanptwert deS Unternehmens, dessen Aktien auch i» Dresden kotiert sind, liegt in den sehr niedrig bewerteten Waren Häusern »nd Fabriken, während sich die mit 3 770 467 Kronen zu Buche stehenden Warenbestände der vcrlästlichcn Beurteilung cni ziehe». In der Bilanzsitzling wurde mitgctcilt, dast der Geschäfts gang in dem mit dem 1. Juli begonnenen Geschäftsjahre kein bc friedigender sei und in de» beiden gesellschaftlichen Fabriken die Bclricbc eingeschränkt wurde», um Anhäufungen der Lager bestände hintanzuhalte». * Konknraaumcldnug bei Gesellschaslcn mit beschränkter Hal tung. Tic Stenerdeputation des Berliner Magistrats weist in einem Schreiben an die Handelskammer zu Berlin daraus hin, das; wiederholt bei zwangswciser Beitreibung der Staatseinloinmen und Gciveebesiencr von Gesellschaften mit beschränkter Haftung die längst bestehende Zahlungounfähigtcit oder Uebcrschuldnng der Gc fellschastcn sich ergeben hat, ohne dast ein rechtzeitig gestellter Kon kursantrag vvriag. Die gleiche Erfahrung ist häufig von der Han dclskaiiimcr bei Einziehung der Handelstammerbciträgc gemacht worden. Nach KZ 64, Abs. i, 71 des Gesetzes betreffend die Gefell icbaftc» mit beschränkter Haftung sind aber die Geschäftsführer und Lignidatorcn dieser Gesellschaften verpflichtet, die Eröffnung des Konkiirsversalirciis zn beantrage», sobald die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft cintritt oder aus der Jahresbilanz oder auS einer im Lause des Geschäftsjahres ausgestellten Bilanz Ueberschuldmrg sich ergibt: Zuwiderhandlung hiergegen wird nach 8 84 a. a. O. mit Gcfällgnisstraie bis zu 3 Monaten und zugleich mit Geldstrafe bis zu 1000 M. geahndet. Demgeniäst ist bereits in einem Zu- ividcrhandlungsfalle die gerichtliche Bestrafung eines Geschäfts führers mit Gefängnis crsolgt, während in drei anderen Fällen das staatSanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren noch schwebt. Es liegt daher im dringenden Interesse der Geschäftsführer und Liqui datoren, die erwähnten gesetzlichen Bestimmungen sorgfältig zu be achten, da die Unkenntnis des Gesetzes sie nicht vor Bestrafung schützt. Zahliiiigsiinsähigkcit ist »ach der Rechtsprechung des Reichs gerichts das sich nach ansten süblbar machende Fehlen bereiter Mittel zur Tilgung fälliger Schulden: sic ist besonders im Fall« der Zah lungseinstellung anzunchmen, wenn der Schuldner seine fälligen Verbindlichkeiten in der Allgemeinheit nicht mehr erfüllt. Zahlung- stockmig unterscheidet sich von der Zahlungseinstellung dadurch, dast der Schuldner bei crstcrer sich nur in vorübergehender Verlegenheit bcsliidct »nd mit Fug hoffen kan», deinnächst seine» Gläubigern gerecht zu werde». Ucberschuldung liegt vor, wen» die Schulden der Gesellschaft deren Vermögen übersteigen. Znr Sanierung der Oesicrrcichischeu Süddahn. In den Kv»> fercnzc», die zwischen den Vertreter» der österreichischen und ungarischen Regierung staitgesundcn haben, wurde in den meisten Punkten eine llcbercinstimmiing erzielt. Dies gilt namentlich von der Frage der Neinerlragsgarantic:. Die ungarische Regierung bat sich, wie in Budapcstcr parlamentarischen Kreisen verlautet, zur Beteiligung an der RcincrtragSgarantie bereit erklärt, nachdem ihre Vertreter ans den von der österreichischen Regierung mitgeteilten Ausstellungen »nd Berechnungen die Ueberzeugung gewonnen haben, dast die tatsächliche Inanspruchnahme der staatlichen Reinertrags garantic unter normalen Verhältnissen so gut wie ausgeschlossen wäre. Aus den aus Grund der Ergebnisse des Jahres 1012 auf gestellten Berechnungen ergab sich, dast nach Bestreitung dcs Obligationcndiensics »ach de», neuen SaiiicrungSübercinkvinmen und unter Berücksichtigung des Dienstes der neuen Investitions Anleihe von 150 Millionen noch ei» Betrag von mindestens 0 bis 7 Millionen Kronen übrig bleiben würde. Es besteht dir Ansicht, daß die Ergebnisse des Jahres 1013 nicht hinter jenen des Iobres 1012 zurückdleibcn dürsten. I» der Tariffragc habe» sich leine Schwierigkeiten ergeben, da die ungarische Regierung an dem gegenwärtigen Verhältnis leine Aeiiderung verlangt. * lieber die bevorstehende Emission der neuen französische» An leihe wird dem ,.B. T." ans Paris gemeldet: Hiesige Finanz und Bürsenkrcisc diskutieren lcbbaft das Anleihcprojekt der sranzösi scheu Regierung, dessen heikelster Punkt der z» wählende Zinssatz ist. Es verlautet, dast die neue Anleihe 8s-r Aigen Typ erhalten werde, weil inan bei einem 3 Aigen mindesten« einen teilweise» Misserfolg befürchten müßte. An der Börse wird eine Anleihe vor 1300 Millionen Francs 3>4 Aigcr amortisicrbarer Rente zun. Cmissionsknrs von 08,75 Francs für wahrscheinlich gehalten. Das Communiquö des MinisicrratcS erwähnt nnr, dast der Ministerrat sich im Prinzip für eine Anleihe anSsprach. Der Finanzminister- werde jedoch die Erncnnnng einer neuen Biidgetkommisston ab warten, und dieser alsdann sofort die genaue Aiileihefumme mi die Emissions-Modalitäten mittcilcn. Der „Tempo" erklärt dazu, dast die neue Gcsain tan leihe mindestens 1400 Millionen Francs be- tragen müsse: denn ausser einer Anleihe von 1 Milliarde Francs für einmalige MilitärauSgaben werde eine Anleihe von 400 Milliv »en Francs für Ausgabe» der Marokko-Expedition während der letzten drei Jahre nötig. New.Pork. L. November. lAnsaiigslurje.l Alchison . Baltimore Canadian Eric . , Reading . 5. II. 3 I, 9E, 91". 9 V.. 03',. 223". 224". 26- . 27 ISN. 159'/. Southern Pacific Union Pacific . Amalgam Copper Steels...» Schwach. -S7-. >4ü>. 710. 5», S.,I1. 86 , 1500. 72-,. «i , Hamburg. 5 November. Mold in Barren per Kiiogr. 2780 v. 2784 1b. Silber in Barren ver Kllogr. 82.00 B. 81,50 <b. Roticrunarn der Droduktenbürsc zu vhrmnltz. am 5. Novbr. 1913 mittags -l.1 Ilhr. Witterung: Trübe. Tendenz: Ruhig. Getreide «Pro INN« Kilo netto., Weizen Inch).. Kilo 70-73 165-176 M.. do. 7.1-78 Kilo 176—185 M., do. r»sj., rol 220—225 M., do. poinssch, weiß 212—222 M, amerikanischer »i,d argentinischer 217-230 M. Roggen, säch . Gebirgsroggen 130—150 M., do. 160—165 M., vreustischer 165—168 M„ do. posener . fremder 178 M. Grrste. sächsische I65-I8L M.. do. schlesisch« 185-195. do. posener 185-195 M., do. böhmische 200-210, do. Mahl- und Futtcrwar- 131—137 M. Hafer, sächsischer 160-170 M., do. beregne, ,30-145 M., preust. 166—172 M., nusl. —,-M. Mal« mired —M.. do. groblörnig 150-152 M.. do. Cinouantin 187—192 M. vrbsen. Kochware 210-220 M., do. Mahl- und Futtcrwarc 180-19» M. Wicken. k»? ,Tr«övnrr vtachr»«tzten- 11 ^r. »Vck xon«erstav, -jovembrr ISIS '»"IG "
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