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Dresdner Nachrichten : 27.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188611274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861127
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-11
- Tag 1886-11-27
-
Monat
1886-11
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.11.1886
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>» viuLLttslkodLN. «»»»e r»P. >«. v»»,«»a «, 0P»i»eI«i»-rv«i,»t., Ln» Nnritt, LP«««» HI»«e«NL»ü»« »r. 13. yusUmLlr L LLIer vokile« »»H GßchAIche». — Wenn daS alljährliche Herrendiner der priv. Scheiben- schühenaesell chait einen offiziellen Charakter trägt und durch vie Anwesenheit von Vertreten, der höchsten königlichen Be hörden einen gewls en politischen Beigeschmack erhält, io zeichnen sich die übrigen Festlichkeiten der Gesellschaft umsomehr durch einen zwanglose», acmutdlichen Ton auS. welcher auch bei dem vorgestern in Minholds' Etablissement abgehaltenen Souper mit Ball vor- bcnicbte. Der Saal zeigte den traditionellen Schübenichmuck. Beider Taicl aalt der erste Toast, auSgebracht von Herrn Vorstand Winter, dem Vertreter Sr. Mai. deS Königs, Herrn Kammerherrn v. Aktzich. Terlelbe dankte für die herzliche Ovation und leerte sein ÄlaS aus das Wohl der Damen und Herren der Gilde. Herr Fabrikant Focke gedachte hieraus mit Worten der Verehrung des leider abwesenden dieSiähligen Schützenkönigs. Sr. Kgl-Hoheit de- Prinzen Friedrich August. Diesem galt in erster Linie sein begeistertes.Hoch, ferner der Schützenkönig»^ Frau Rufsani, den diesjährigen Ritte« , . . itgin^ grau Nunani, den blrsiahngeii Niltern, Hotelier Schvnseld-Schanda» und Geschäst-südrer Burkhardl. und den Mterdamen Frau Kunsthändler Lohie und Frau Roienmüller. Heu Kunsthändler Lvhse erwiederte den Toast mit einem Hoch aut die Scdeibenschüvrugilde. Schließlich toastete noch Herr Fleischer- iiicister Fischer aus die Gäste und Schützenschwestern. Einige Gc- sangsvorträge deS mit einer angenehmen Tenorstimnie begabten Herrn Seiler brachten zu den Genüssen der Tafel eine angcnehme Abwechselung: auch zwei muntere Tarellieder fanden viel Anklang. Die Tafelmusik wurde von der Kapelle des Schützenregimrntes nach eineni gefälligen Programm auSaesührt. DaS Souper selbst recht fertigte wieder den alten guten Nur, den sich die Küche des Hem, Fritz Rothe erworben bat. Nach Aushebung der Talel nahm der Ball seinen flotten Fortgang. — Der Dresdner Kunstgewerbeverein begebt sein lOjähriges Stiftungsfest mit einer besonderen am 1. Dezember aus de», Kgl. Belvedere zMendS 8 Uhr) abzuhaltenden Feierlichkeit, bei welcher emste wie heitere Darbietungen abwechsel» werden. Unter den großen gewerbliche» Vereine» uwerer Stadt der jüngste, bat der Kunstgewerbeverein doch verstanden, sich eine geachtete Stellung . „ , z» erwciben. Die Ehre, daß Se. Majestät der König das Prolek- i Halle beiördert. rorat über denselben anzunebmen geruhte, das dem Verein von! .. — In Pirna höchster Stelle wie von der Bürgerschaft entgcgenacbrachte Wohl wollen. habe» ihn zu gemeinnützigem Wirken befähigt. Tie seit 3 Jahre» bestehende Kunstaewerbehalle nimnil in diesem die hervor ragendste Stelle ein. Nicht minder bedeutungsvoll ist die immer mehr sich erweiternde Abcndzeichcnschule stir Handwerker. Ununter brochen gewährt der Bereu armen Schülern der Kgl. Kunstgcwcrbe- iclnile Unterstützungen. Tie von ihm ausgeichriehencn Konkurrcnzcii — Schon seit drei Jahren besteht im Restaurant «König Bell zu Kamerun", Ecke Blaiewitzer- und Ncißigerstraße, unter dem Vor sitz deS Herm Rentier Bernhard der Verein „Christbaum- brüder', welcher die Erwerbung der Mitgliedschaft von Zahlung eines Beitrages nicht unter 1 Mk. abhängig macht, rtgelinäßige Wochen sitzungen abhält und in allen Variationen die Stärkung seines Weihnachtssonds erstrebt. Da sich eine össentliche Bescherung in Rücksicht au» manchen verschämten Annen nickt immer empfiehlt, so läßt der Verein die Geschenke stets in die Wohnung der Em pfänger befördern. — Hilfsbedürftige Familien der östlichen Johann- Vorstadt können sich bei den, Vorstand (Lvrtzingstraße Fs) melden. — Ein Unikum an der Leipziger Universität war das sriibere .Leipziger Straf - Stipendium". Es hatte damit fol gende Bewandtniß. Der Domherr und Rechtskonsulent Dr. Michael Thomasius. Svbn des berühmten Philologen und Rektors a» der Thoniasichule. Jakob ThomasiuS. und Bruder des großen Ebristian Tbomasius, hatte in seinem am 4. März 1738 aufgesetzten Testamente rin Stipendium für zwei arme zu Leipzig geborene 8tuclic>di ttzoo- logiao Flaust,>nao eonkossionis gegründet. Als Dr. Thomasius im nächsten Jahre mit Tode abgnia, wollten die Erben dieses Vermäcbtniß unterdrücken und das Geld für sich behalten. Die Betrügerei kam jedoch heraus und die Erben, welche reiche Leute waren, wurden zur Berantwortung gezogen. Ihre Strafe bestand darin, daß sie das Stfftunaskapital verdoppeln mußten. So ent stand das ..Leipziger Strai-Stipendium", welches zwar offiziell nicht mebr als solches bezeichnet wird, aber noch heutzutage zwei Stu diosen an? d»ei Jahre, jeden alljährlich mit 300 Mk., erfreut. — Nunmehr ist auch der allbeliebte sächsische Ämeisenka - len der sür 1887 erschienen. Einer besoirderen Empfehlung bedarf das volksthümliche Büchlein nicht. — Eine an Ünvm'chämtheit grenzende Reklame findet sich in einem sächsischen Provinzialblatte. Das betreffende Inserat lautet folgendermaßen: .Der Detailvcrkauf in Slrickaarn nimmt seine,' phänomenalen Fortgang. Sollten auf's Neue Erqnetschungen und Rippenbrüche Vorkommen, so habe ich Vorsorge getroffen, daß von Nachmittags 4 Uhr ab der Siechkvrb bereit stellt. Verunglückte werden unentgeltlich in ihre Wohnung oder nach der Parcntattons- iür kunstgewerbliche Entwürfe waren seiner Zeit von anregender Bedeutung ttir Misere Industrie, ebenso wie die Vorträge im Verein, welche jederzeit einen streng sachlichen Charakter trugen, zur Bildung imierer Gewerbtreibenden bestrebt gewesen sind. Es ist zu erwarte», daß das Fest, zu welchem große Vorbereitungen getroffen worden sino, die Männer und Freunde des Kunstgewerveö in großer Zahl vereinigen werde. — Unter dem Vorsitz des Herrn Fabrikanten Lindemann hielt der Exportverein für das Königreich Sachsen im Saale der Ka»i»ia»»schast gestern Nachmittag »eine erste ordentliche General versammlung ab, zu welcher sich 29 Mitglieder eingeiunden batten. Der in seinen Hauptzügcn bereits mitgetheilte Geschäftsbericht fand euisiliiiimge Genehmigung. In Ergänzung desselben bemerkte der Vorsitzende, daß der Verein beständig im Wachsen begriffen sei und heute bereits 525 Mitglieder zähle. Der Vorstand sei beständig be müht. neue Verbindungen anzuknüpsen. was chm besonders bezüg lich der Amsterdamer Ausstellung gelungen sei. Mit M Coiffulatcn stände der Verein bereits in Verbindung. Derselbe sei heute der bedeutendste in Deutschland. Nachdem die Rechnungslegung iür richtig besunden war. wurden per Acclamation zu Revisoren die Herren Max Arras, Vogel z»i Firma Hartwig und Vogel) und Kellenbiisch, zu ihren eventuelle» Stellvertretern die.Herren Hof- »>UIN «Ungcr und Hosmann), Trmüns (Laue und Timäns) und Scboiel gewählt Einstimmige Annahme fanden die Anträge des VerwaltiingSrathes: »Tie Verwaltungsraths-Mitglieder sind iür ihre Person während der Dauer der Funktioiiirung von Zahlung des Milgliedsbci»ages befreit, und der Verwallungsrath ist bringt, außerordentliche Mitglieder bczw. Ehrenmitglieder des Vereins er nennen ;n können.' Schließlich wurde noch der Vcrwalrungörath euilächtigt, ein Komitee zu wählen, welches sich mit der Beschaffung eines anderen Ausstellungslotäls befassen solle. An die ordentliche O'ciicralvcrsammlung sollte sich eine außerordentliche cmichließen, welche einige Stanitenänderungen vornehmen sollte. Dieselbe war jedoch nicht beschlußfähig. — Ter Mannergesangverein »Dresdner Licderkranz" ! ä!t am Sonntag, den 28. d-, einen Familicnabend in Hollaas iZabloieiiient ab. — Man schreibt uns: In Bezug auf die in Ihrem geschätzten Blatte unten» vorgestrigen Datum gebrachte, dem Leipziger Tage blatts cntiioimnenc Mittbeilung, daß von einer hiesigen Stroh- lnitiallrik sür Garniren von Hcrrcnhüten 18 P'g. pro Dutzend Arbeitslohn gezahlt würde», woran eine das Ansehen der Industrie 'chüdßzcude Betrachtung geknüpft ist. erlauben wir uns. Ihnen bimmi zu versichern, dag derartige niedrige Arbeitslöhne von den Fabulanten nicht gezahlt werde», wohl aber vielleicht von älteren in ihrer eigenen Wohnung arbeitenden Garnirerinnen an solche innige Arbeiterinnen, welche das Garmren erst erlernen, oder zur .lmmchme in eine mit Akkordsätzen arbeitende Fabrik noch nicht l c wihigk sind, oder wegen Mangel an Arbeit in den Fabriken nicht > nlcrlommcn können. Wird dergestalt die Uebcmahnie größerer Posten zum Garniren von weiblichen Personen zu einem Privat- mtternehinen gemacht, io stehen daraus hervorgchende Erscheinungen wo crhalll des mit drni Worte Fabrik bezeichneten Rahmens. Wir > essen dem allgemeinen Interesse zu dienen, wenn wir Sic bitten, bekannt zu geben, daß beispielsweise in einer hiesigen größeren Sttohhnffabrik als Arbeitslohn für Ausführung der ordinärsten 'Äanuiur an Herrcnhütcn pro Dutzend 54Psg., Knapc»histc24Psg. bezahlt werden und daß nach Art der Garnitur die Preise wie folgt neigen: Hcrrcnhüte bis über 2 Mk.. Knabenhüte bis über 3 Mk. ist vw Dutzend. Bei normalen Leistungen und ausdauernder Ar beit sind die Garnirerinnen wohl im Stande, sich emen auskömm lichen Verdienst zu erwerben, dies sind im Durchschnitt 0—12 Mk. per Woche. ' ' ' — Länger, als man glaubte, läßt der Winter diesmal ans sich watten — aber er wird nicht ansbleibcn, und eS dürfte an der Zeit 'ei,,. Privatpersonen an das zu erinnern, was sie thitn können, um manche» Menschen und Thiercn die Härte der Jahreszeit weniger iuhlbar zu machen. Kaffee- statt Bramittveinverkaiff »nd billige Spciielolalc eröffnen Vereine und Behörden — aber die Puvalwchllhätigkeit wird ^»ttliuii, zu deren Benutzung Marken mi Haistc zu haben, sic an Arme zu geben, welche Jene sonst doch lucht benutzen können, wie auch im eigenen Hanie eine Tasse wannen Thee oder Kaffee sür manche Verkäufer oder Boten beiderlei «NichlechtS bereit zu haben. Auch die Zughunde möge man in stcäsie und Kälte »nt alten Decken bedecken und Knochen und Brod niii warmem Wasser für sie ausbrllhen. Die Vöglcin in Gürten. Hcsten und au» den Fenstersimsen seien von Allen bedacht! Aber i chl mit nas'cm Futter, das ihnen schädlich wird, oder auch friert, müdem mit trockenen Krumen und Sämereien, die ja leicht zu bc- 'cbuffen. Aber man sorge, daß es auch auf trockenen Stellen liegt, wo die hungrigen Geschöp'chcn vor Schnee und Rasse geschützt sind. Am besten geschähe es zu bestimmten Stunden, die sie melken und zu denen sie Pünktlich kommen. Sind Kinder im Hanie, so ge wöhne man sie an diese Pflicht, deren Uebcrtragung zugleich inora- löch an» ne wirkt. - Aus den sächsischen Staatseisenbahnen sind nach iudgtztigcr Feststellung im Monat September 2,241,113 Pwoneii. 2Ist.1>'.» Pmonen mehr als >>» September deS Vorjahres und 1 TGi.002 Tonnen Güter, 35,073 Tonnen mehr, befördert worden. Tie Einiialmicn betrugen 2.063.6!N Mark ans dem Personenverkehr. 117.355 Mk. mehr, 3.621,067 Mk. im Güterverkehr, 15,084 Mk. weniger, 5,064,607 Mk. im Ganzen, 102,271 Akk. mehr. Die Ge wmiiiimiiiahnie vom l. Jonnar bis 30. Srpt. beträgt 18,«>80,084 M., l!8,43'!Mk. weniger als im gleichen Zeiträume des Voiiahrcs. Ter starke Personenverkehr hat sonach im Seplcnibcr die geringen Mindereinnahmen auS dem Güterverkehr »nt übertragen. — DaS große Loos der sächsischen Landeslvttcrie, die viel- erielmlen 5M.OOO Mark, ist diesmal nicht im engeren Äaterlanbc geblieben. Dasselbe hat, in über 200 Theilc zersplittert, eine An zahl nnbeiiiltleilcr deutscher Landsleute beglückt, welchen damit in »ncrwarleter Welse ein fideles Weihnachten bereitet wurde. Es ist liiui einmal io im Leben: Wvs den armen Nictenlcutcn Kuininer macht, enreut andrerseits die glücklichen Jünger und Iüngerinnen Forlnnas. Suchen wir Trost m Dem, was die nächste Lotterie uns bringen wird I . hat ein dort in Pension befindlicher, erst ! lOjähriger auswärtiger Schüler einer höheren Lehranstalt, ein fleißiger Schüler und trefflicher Mensch, der an einer düsteren Wahn- vorstellung leidet, sich mitlelst Terzerols in die Brust geschossen. Vielleicht gelingt es »och, dein Unglücklichen das Leben zu erhalte». — Das Rcttungshaus in Ri eia, in ivelchem sittlich gesunkene und geistig zurückgebliebene Kinder vom Großcnhaincr Krcisvcrcin für ninerc Mission untergcbracht werden, hat während der Zeit seines 3ljährigen Bestehens schon sehr viel Gnies ge schahen. Im Lause dieicr Jahre sind 207 Knaben in die Anstalt austzcnomincn und gebessert worden. An der Spitze der Verwaltung steht jetzt Herr Koimiiiisiousratb Sinz, vor demselben war Herr Oberamisrichtcr Scheuffler Vorsitzender. Der erste hochverdiente Leiter der Anstalt war aber der verstorbene General v. Standfest. Der Unterricht der 3l Knaben, welche gegenwärtig in der Anstalt nntergebracht sind, geschieht durch einige Lehrer und den Hausvater. Die streng geregelt,: Ordnung und die beständige Thütigkeit. zu welcher die Kinder cmgehciltcn werden, verwandelt sehr ott schnell den Gesunkenen zu einem brauchbaren Menschen. Auch außer in dem RcttungShause hat der KreiSvercin auch Kinder in christliche Familien nntergebracht und meist günstigen Erfolg erzielt. Von 46 Kindern, die sich in Privater Pflege befinden, wurden nur 5 wieder in die Anstalt eingelieiert. — Bei den Stadtverordnctenwahlcn inMittwcida haben die Sozialdemokraten mit zum Tbeil beträchtlichen Mehrheiten über die Ordnuiigsvarteicn gesiegt, obichon auch „ns Seiten der letzteren die Wablbetheilignag eine lebhafte war (überhaupt 61 Proz. gegen 57 und 5l Proz. in den Vorjahren) und im Ganzen ziemlich ge schlossen abgcsliinmr wurde. — Jiffolge der letzte» Stadtverordnetenwahlen in Stoll- berg haben der dortige Bürgermeister Sclwmburgk und der Stadt rath Friedrich dem Stadtratbe ihre Demission angeboten. — Eine völlige Niederlage hat die Sozialdemokratie in Chem nitz bei de» Stadtverordnetenwahlen erlitten. Die von sozialdemo kratischer Seite voigcichlaycuen Kandidaten haben nur bis zu 350 Stimmen am sich zu vereinigen vermocht. Die Sozialdemokraten machten mithin, da 3446 Stiininzeltel abgegeben wurde», nirr etwa dem zehnten Thcil der Wählenden aus. Dagegen erhielten diejeni gen Kandidaten, welche lediglich aus der Liste der vereinigten Kon- lervativcn »nd Nationalliberalen gestanden hatten (es waren 6 ver schiedene Listen vorhanden), nahezu lausend Stimmen. — In Plauen i. V. wurde der Kaufmann und Restaurateur Richard Otto Tcuichcr, bis vor einiger Zeit Kommandant der dortige» freiwilligen Bürgericucrwchr. vom Landgericht wegen Wechsclsälschung in 49 Fällen, sowie wegen vollendeten und ver suchten Betrugs, wegen Untreue in begrifflichem Zu>amme»treffen mit Unterschlagung und wegen Unterschlagung zu 4 Jahren Zucht haus und lOiäyrigem Ehrenrechtsverlnst vcrnrtheilt. — Von der Wurzener Polizei wurde im Juli d. I. eine Zigeunerbande von 16 Kopsen — 3 Männer, 3 Weiber und 10 Kinder — aufgehoben und davon die Erwachsenen der Gerichts behörde wegen Bcttclns, Diebstahls :e. zur 'Bestrafung übergeben. Tie Männer sind noch im Arbeiishauie zu Waldhcim, die Frauen waren in der Strafanstalt Grünhain und sind jetzt wieder m Wurzen, wo die 10 Kinder einstweilen im Arbeitshause nnterac- bracht worden waren, bis es gelungen sein wird. die.Hennakhs- zngchörigkcit der Betreffenden sestznstellcn. DaS Letztere ist aber ungemein schwierig, mit unmöglich und io hat die Stadt Wurzen seit dieser Zeit — 1 Monate — die ganze Gesellschaft in Verpfle gung. Die Kinder haben bisher keinen Unterricht genossen, die Frauen werden bei der Straßenreinignng verwendet, man sieht ihrer Hantirnng aber an. daß sie an Arbeit nicht gewöhnt sind. Wenn die Feststellung der Heimathszngehörigtcit nicht doch noch gelingen sollte, so würden die 16 Köpfe wohl als Landcsarme erklärt werden. — Folgende originelle Bestraiuug ciner Dicbin soll sich kürzlich in Leipzig znaetragen haben. Es war in der Morgen stunde, als in das VerkaiNSgelvölbc eines Schiraiaeichäfts in der Windinnhlcnstrcißc eine cleganie Dame eintrat, um sich einen Schirm ' zu kanicn. Es wurden ihr von dem Ladenmädchen verschiedene Schirme zur Auswahl vorgelcgt. Während sich nun die Verkäufe rin nmwandte, um weitere Schirme a»S den Schränken zu nehmen, iah sie in der geöffneten Glasthnr des Schrankes, wie die Dame einen der theuerstcii Schirme unter ihrem Regenmantel verschwin den ließ. Das Mädchen thut, als hätte sie nichts bemerkt, ver ständigt aber ihren im anstoßenden Zimmer weilenden Prinzipal. Diesec, ein witziger Mann, ladet die nichtsahnende Dome zur weite ren Besichtigung von Schirmen in's Nebenzimmer ein. Daselbst eingctcctcn. bittet er, doch geiälligst einmal den Mantel zu öffnen. Alles Sträuben nützt nichts, und der verschwundene Schirm er- icheint wieder aus der Bitdfläcbc. Der bösliche Prinzipal verliert seine Höflichkeit nicht, stellt aber seine Bedingungen, »nd die sind: Begleituna znm Naschmarkt oder — er bringt einen Topf mit schwarzer Farbe und einen mit Politur berbei, die er zum Anstrich der Schirme braucht — Bemalung des Gesichts mit den erwähnten Substanzen. Die Dame zieht das Letztere vor, der sreundliche Prinzipal ladet zum Sitzen ein und beginnt mit kunstgcübter Hand zu malen, erst stbwarz, dann zum besseren Halt gegen Wetterscha- den Politur. Als er seine Kunst beendet, öffnet er die Thüre und entläßt mit freundlichem Gruß die junge Schwarze. — Schon wieder ist von einem jzall zu berichten» wo eine Stallmagd von einem ohne jedwede bemerkbare Veranlassung aut sie cmgeornngciicn Bullen zu Boden geworfen und durch Hömeritöße tchwer verletzt worden ist. Dies ist an, Mittwoch Nachmittag in, Gehöft des Vorwerks Punitz bei Thallwitz gc- ichchen. Die Magd hofft man am Leben zu erhalten. Tic 47JaIw' ' ^ Vor zwei Jahren im Januar stahl der Göttlich Wols seinem derzeitigen Meister .Darlebn" zu erhalten, blieben in den Grenzen des Versuchs. Dm unverbesserliche Person wurde unter Ausschluß mildernder Umstände zu 2 Jahren 6 Monate» Zuchthaus und 600 Mk. Geldstrafe ev. weitere 80 Tage Zuchthaus verurtheilt. — Wilhelminc Auguste Böhme gcb. Uhlich aus Nünchritz, eine junge, eilt kürzlich verheiratln le Frau, weinte ganz jcimmeilich und gab Noch als Motiv zu ihren Laiigffngermaiiövern a», als sie sich vor dem Landgericht wegen einfachen und schweren Diebstahls zu verantworten hatte. Tie vu: geklagte war bereits am 20. Avril v. I. m eine ver'chlossene Bode» kammer des Hauses Schönielderstraße 11 eingcsticgen und stcch! dabei zwei armen Blumeiiarbciterinnen «inen goldenen Rmg und 16 Mk. baares Geld. Am 18. Oktober v. I. plünderte die B unter Bkiiutzung eines falschen Schlüssels die verschlossene Kvnivde des bei ihr als Aftermiether wollende» Lithographen Rest »IN 70 Mk. und als sie am Nachmittag des 16. Sept. d. I. bei einer Lattlers'rau zu Besuch war. fingerte sie derselben heimlich ein 20 Mark-Stück auS der unverschlossenen Konwde weg. Das ernst.- Nachspiel vor Gericht endete mit der Vernrthcilung zu 1 Jahr 1 Monat Gesängnlß. — Am 0. Juli d. I. erhielt die 16'^ Jahr, alte Dienstmagd Anna Marie Gabler auS Jahnishausen den An'- trag, 30 Mk. bei dem Postamt in Stauchitz einzuzahlen. Sie bc hielt jedoch 5 Mk. ffir sich und kätschte sodann die Postzznittnng insofern, als sie die 25 (Mark) in eine 30 umwandelte. Außerdem erschwindelte sich das bereits vorbestrafte Mädchen unter dem Vor geben, sie komme im Auftrag ihrer Dienstherrschaft während der Emtezeit von der Handelsirau Schneider in Stauchitz ein Kov'luci! und eine Schürze, von dem Korbmacher Kießling einen Handkvrb und von deni Händler Thielemann Schnittwaaren im Werthe von ca. 8 Mk. Am 24. Juli hatte die G. seiner 40 Pfg. von einen!, ihr rinn Wechseln übergebenen Markstück unterschlagen und den Schluß ihres Sündenregisters macht ei» gestohlenes Stück Seist-. Das Urtheil lautete aus 8 Monate Gesängniß. — Das 22 Jahr-- alte Dienstmädchen Clara.Henriette Ebcrt wurde zunächst im August d. I. in dem Moment betroffen, als sic die Ladenkasse ihres T>e»sl - berrn, des Restaurateurs Köhler in Löbtau, etwas rednciren wollte. Mit der Ausflucht, sie sei beim Reinigen deS Ladens mit einen! durchlöcherten Wiichtuchc an dem Geldknsten hängen geblieben, hatte die Diebin kein Glück. Am 19. Oktober stabl die Eberl mindestens 50 P'g. ans derielben Ladenkasse und nach dieser Rich tung wcir sie auch geständig. Der Gerichtshof erkannte wegen ver inchtz-n und vollendeten Diebstahls aus 5 Monate Gelängnip. Tie Anklage war in iümintlichen Verhandlungen von Herrn Staatsan walt Wolfram vertreten. — Amtsgericht. Schneidcrgeielle Friedrich ein Bügeleisen im Werthe von 8 Mk. 'Nach langer Zeit kam der Verlnltträger erst dahinter, wer ihm das nvthwendige Mbeitsreauistt entfremdet hatte, als welcher Eskamoteur sich der genannte Woli entpuppte, der entschieden glaubte, es sei Gras über die Bügeleisen affaire gewachsen. Eine 8tägige Gciängnißitraw wird ihn belehren : »Es ist nichts so fein gewonnen, es kommt doch endlich an du- Sonncn!" — Die Dienstverson Christiane Auguste Richter, 27 Jahre nlt, war in der Marichner'schcn Restauration als Auiwärtc- rin thätig und benützte diese Gelegenheit, aus der Küche mehrerc- Tellcr, Löffel und andere Wirthschastsgegemrändc zu stehlen. Ferner gelang cs der einmal vorbestraften unredlichen Angeklagten. auS der Gaststube einen seidenen Regcn'chirm heimlich weg zu nehmen. Für dieie beiden Diebstähle wird dieselbe zu 3 Wochen Gesängniß verurtheilt. — Ein Znchthausbruder in des Wortcs ver wegenster Bedeutung ist der 1835 geborene Handelsmann Johannes ! August Scblenki'r entschieden zu nennen, da derselbe den größten ! Theil seines Lebens in deni Zuchthau'c verbrachte. Ohne irgend „ , welche Anhaltsgrnnde zu haben, bezichtigte derselbe den Gendarm s?. Langhammcr, der gelegentlich eines Prozesses nls Auge abgehörl I , und vereidigt wurde, in der Wchncrt'schen Restauration zu Gehör K j dritter Personen des Meineides. Diese grove Beschuldigung, zu : melcher jeder bestimmte Nachweis der Wahrheit iehlt, muß Schlenker 2 ! niit einer Geiängmßstraie von 7 Wochen verbüßen. ^ , — Sächsische StaatSeiscnbal, »en. Heule uu» am nächsten 8 j Montau verkehren aus »er Sreunvärbah» Klotzsche-Könluobrück die Pcrsou-n- , rxirazüue zun, letzten Maie, weiche dishce au jcocm Sonnabend Nachm ,«au H < ö Uhl j«> Mi», vou Klotzsche »ach Konigodrlick «ud «n tel»em Montag sriih n »l>r h ! äl> Min. vou Königsbrück nach »lo«sche verkehrten. , ^! Unser herrliche» Fest W e i h n a ch t c n , dir sel»>siich«la erwartete» u« ,g» ohne Ausnahme von Alt »ni> Jung gestierten Frrudciltchgr, ans deren Erscheinen ü Tanscnde mit Novlrndcn Herzen warten, zu dessen Fhicr und Verherrlichung 0 wochen- und monatelang öffentlich und geheim gclchassi und gesorgt wird, steht jlj vor »er Tdürr. Ncichr «»« Arme. Alt und Jung übcrbietco sich im Suche» nach H «affenden und zweckentsprechenden Ncbcrraschuugcii und ia dieser Hinsicht, I» welcher -tz nicht nur »er gute »nd praktische Grschmack, sondern auch der Geldbeutel mit- 2 sprechen soll, isi c» nicht immer lrlcht da» Gute, Praktische und den Verhältnissen ^ entsprechende Nichtige zu finden. Die Auswahl ist in allen Welbuachtoa,tikcln I eine so unübersehbare geworden, daß mit der Wahl auch die Lnal an die »nof. III lustige» herantritt. Ein ganz besonderer Genre der WrlhuachtSgaben ist der 71 ! Püchrrmarkt. Ei» jedes Fcsigcschcnk lässt sich Helm Ans-Hr» mehr oder weniger 5! l prüfen und beurthrilrv. ob cs käuflich uud zweckentsprechend ist oder nicht — ^2 eine andere Bcwanrtnitz hat e» mit »r» " > Itdtl Id«r^„ Ml «I^id ^V«jl>n»eli1»tt8klti. o: Bel der großen Urbrrsüllung und Nrbcrprohuktlon von mehr oder n.indcr ' wcrtdpollen Wcihnachtogabcn in Schrift un,> Bild ist cs sehr schwer aus de» < ersten Blick das Gute von dem Mind-rgntr» zu unterschcidrn, »nd ein Buch in, llarc» onrchz«blä«rr» und drffe» Wrrth und Inhalt kennen zu kernen und z» bestimmen ist immer eine kragliche Sache. — Z» Anbelrach« dessen erscheint es a»v diesmal, wie in den vorbergegaageiien Jahre» «»gezeigt, ln Folge,item einige Winke süe die Einkäufe von Bädern zu gcbrn: Bel der Firma William S. GottSbcrgcr, Ne,oho,k, ist eine neue Serle »er bekannten, in immcr weiteren Kreist» Eingang sindrndc» Gvttsber „ . > Eollcktiou erschienen, darunter Var Mist I>a,g dz <-Est Ist»,, t'ü!,., > : 8sr»I>s8 dz, Eoarg Ld,-,-. Id« XViU dv i'ni-, Laientoin u. A. Der Brrlegcr ii, dcstrrd«, gute oistorisirtc cngliichr Urbirsrtzunar» der hervorragenostr,, Nomaue der besten Schrlststcller Dcntichlandk-, Fraokreich», Jlaliens, Spaniciis und Nu - iand» zu bringe». Für Europa mit Ausnahme von Frankreich »»!> Eagiand befindet sich der Alleinvertrieb rer Sammlung bei A. Lwicinietzcr. Selpzig. — Birrtausen» Meile» unter Sturmsegeln No» Dcil.u l>„„ Heyscbrand »nd der Vasa, mit I Portrait, M> Illustrationen und rincr Kar: . Preis L Mark <A. Harticben-S Berlag in Wien, Pest und Leipzig). Tas Werl schildert in lebensvollen Bildern die Seereise von Dartmouitz a» der Ssiiiln!» Englands bis »ach Pola und bietet eine aus anwllthigrn Land- n„s Scebilderi, kouipanirtc Rciscbelchr-ibnng, «se weit Uder brr iandläuftgcn Schabionc einer solchen siebt. Das Werl macht den Eindruck des g» Lr« »,w Sirllc «Snipsniwe ne» und ist überdies durch die paffend elngrsügtc» Belehrungen über das ar samintc Seewesen wcrtbvoll. — Wilde N g n k e „ , sticdichic uo» Eonuino Lichtenstein, Bering von H. Diffcrt ö Bnchhanolung. Eotiviis. Tic ziart Gero, gewidmete Sammlung atgniet Li.be, Licht nno Leben in einer sor»,ge,va»dic!> «brache. — Lieberkranz aus Alexander Prtösio ltzrisch,,, Dichtuiigr». übersetz« von Gcorn v. Schulpc. Brnn's Berlag, Minden. Tie A»,- gabe des UrbeesctzcrS Im vorstegenden Büchlein, eine kleine Auswaui echter Prtösischcr Licdcr dem bentkchrn PndNknm vor Angen zu fübrcii, ist ihn, recht wobi grluiiai». Die individuelle Eigenart des Dichters, sowie der enge «ad Iiini ik Zusammenhang seines Leben« mit sciacn, Dichten spiegelt sich in d ,,, Gebotenen wieder. — Boa M e u c r ' s B o l k s b i, ch r r » , Berlag des Bibi!», grnvbischen Institut», Leipzig, ist bereits eine stattliche Reibe erschiene». Die selben sind im Sinne UN» Form von Mctzcr's Groscheubiblioihek gcdaltc,,. Ihre Mittel sin» Unteroaltiing und Belehrung. Ter elfteren diene» d,e Werke rcr schöncn Literatur aller Böller »ad steile», Bclehrnng bringende Erzeugnisse ans den verschiedenen Gebieten wissenschaftlicher Forschung. Jcoc» Bä,lochen per listrrcssa «en, dnnt durchrinandrr geworscncn Sammlung in solid gchcstc», ci>-.- zrln käuflich und kostet nur IV Psg. — Knlturgcsaiichtr des deni Ichen Volke«. Bo» Dr. Ltto Henne am lffbtz», Staatogrchivar !„ Si. Gillcn. Mit zablrrichrii Abbildnngcn im Text, Tascl». Fard-nsrnckcn „ad Bei lagen E». 8VV Sriicn, vollständig i», Hrrbft d. I. in !> Ablheiiiingcu . I M. Berlin, K. Grotc'schc BerlagSbuchhandl»«,,. Dir ii. Atz,Heilung dieses vor vielen sich auSzeichncnden Wertes, wciäir an Pracht »nd Gediegen.,eit der S»I<- ftattmig die ersiei, beiden Adlbriliiiigc» »och übrrtrlfft, ist erschienen. Ter Be, sgffcr erweist sich auch in dieser Fortsetzniig übrrast als ein gründlicher Kenne »c« Stoffes, be» er mit hiiigebrnbrr Liede und ausierordrntllchcr Gewiffr»basl,g krit dedanbel«, während der Sitzi durchaus klar, Intcrrsiant »„d a„zicl,c»b i». liänsig von rincii, warme» Heezenoionc erfrisch«. Tic Illustrationen »der si»o es, welche in ihrer tnnlgr» -Verknüpfung mit drni Texte »cm Werke seine ganze eigenartige Bedciliuiig verleihe,>. 'Dieselben find wieder,»,, säninullchc Vorzug lichc Nachbildungen zeitgenössischer Originale iegllchcr Art »ad »utcrilützcii dahe. durch dir »„.»iittUmrc Anschauung ras Bcrkäudnih deS Texte» in ganz außri- orsrnilichcr Weile. Möge das Werk in jeder gebildeten Faiiiilic seine» Einzug halte». —Ais der Großvater die G r o tz », n »t c r nahm, ki» Licbeibnch sür altmodische Leute. Berlag Von Fr. Wi>tz. Grmww, Leipzig. Alle die li-bcn. a»cn Klänge, die ans unscrei, Kiiidcelagcn. bald drollichcr, bald dunkler I» unserer Erinnerung leben, die wie aus dem Munde unicrcr Eite,,, und Großeltern vernommen habe», sind in diesem emvsrhIenSwcrthc» Werke . , r - ^ L e. ^ .. r. IIU» vernominen haben, ,— — ^ e.lte M'ch ledlsze und etwas fleistlg vcichramte .Preis «i,zv-l > Mart „ee,i„igk. keines scbli. in den scttenstcn Fällen wir» man Wirts,ichslirsnclMi» Wilhelminc Lalonwn in WeIa IN annsd 0 rf die Sammlung vergebene. b,?ram» Die -amniluiig darf jidrigcus. in ih.cr — - — neuen G-stall mehr »och als !„ der erste» Anftagc. auch avs wiiiruschatlliche» Weith Anspruch machen. Sie v.-rgcgcmvarli-il wir kein zweites B»tz die Ge schichte der Lledermode in rei»s«>a„» i» dem Jahrhundert uo» i7lV—id'IV in allen ihr,» Wa»d!„»ge„ „ad Pliichtungc». — T t c >v r i ß c F r a u von Lcutscha». Roman vo» Maar,,« Jokat >B»-,apest, Gebrüder ülevati. Ten, neueste» Ronianr des beiühmtc» „ngar,scheu Romaiiichristsicllers dürfte von, dentschen Lcse,„b>>k„i» schon ans dem Grunde ein gestriger,cs Jniercffc en, gcgrngcdrnch» werde», da dersrlbc die Herrlichkeit des bcukichk» Biirgcrwklcitt. in, Ansange des I--. Jahrbmmcrls in der Zjps sin Obernugarm >»» dev <>„»va ihischstc» »nd Irbhatirstk» Farben schildert. Da» Snjkt de» Romans — die tragische Geschichte der weiße» Frg». «er erste» ni.d einzige,, Frone,'gestalt < - »er ganzen «»garischrn Geschichte, die ihre Nation vcrrathe» ha,, die einmal für eine» Kuß rj„ Reich i ia . irst, ei» aiieereomal wieder dc>, cigcac» schönen Kops für die Rctinng der Nolion ausopsrrt — ist eines der spannendste», vo» Jokai mit „nnachabmilchcr Birlnosität bearbeitet. Der Roma» ii, in zwei Bims -n iübcr ÜöV Seilen stark» erschienen Preis st Mark. — F r st p r c » i g I c I,. rlnc Sammlung oon Predigte» gläubiger >ie»grn «rr Gegenwart über P,rilop>„ und freie Terir, hcransgcgebcn vou E»,«I Quansi, Berlag von Fr. Richter, Leib zig. Ter erste vorliegende Baas betiteit sich , Ei» cvaggetiia es Wcihaachll-bnch- Dic Bücher und das G--iamm>buch » ollen der irsttichc» Erbau»,,g d-r deiilich.n rvangkiiichcn E.hiistrnhri, diene». Auf das rbaiigeliichr Weitznachicbttch «olle» berglc« ,,cn c»cr- u,„ Pgiigsidüchrr solgr«. vcnmalückle am TirnslaF früh dadurch tvdtlicb, daß sie die Treppe im.»auie hcrunicrstiirzlc und mit dein Hinterkopie dermaßcil aus die iiutcrsten stemmien Stuscn aiiffchliisz, daß flffortiner Ted cmtrat — Lauda, er ich t. Die 32 Jahre alic Fatzrikarbeitcrin Anna Amalie Hauckc l-ctrv>z die Leute fort, vbichan sic allem drei mal als Sch.viudleriu, üderdies auch westen DiedsiahlS tlnd Ilutcr- ichlastlinst, zuletzt not Zuchthaus vardeslrast worden ist. Aniaust Oktober d. I. entnahm die H. zunächst iiiitcr deni Vorstcben, sie werde iiächflcu Sonuabrud bezahlen, bei dem Schuhmacher Richter ein Paar Stiefeletten im Werthe von 10 Mt.: bald daraus bcwost sie denselben Schuster unter der Vvrspiearliiug. sie komme im Am trage einer gewissen Schmidt, ibr ein Paar schuhe aui Kredit zu i überlassen und außerdem prellte sie den Restaurateur Lehmann um einen Zechbelraa vou 35 Pieilnisteu. Zwei andere S-luviudeleieu. ! bei welchen ce- de- Haucke daraus abgeiehcu hatte, vou einem Restau rateur 1 Ml. 50 Pig. und vo» einem Bäckermeister 2 Mk. als
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