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Dresdner Nachrichten : 02.02.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188202029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820202
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-02
- Tag 1882-02-02
-
Monat
1882-02
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.02.1882
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— vre»«Ioer Sott« » — vonnarllag. äsa S. ^vdroar 1882 ffiaft M Mastel, auf der Amvnet eb und falsche Hundert-ME M.A.", daß dt« Personen, welcl jämmtstch schon e, (Heils im si Meburg, in Bie- kscheinr verauS- Ich« die fauchen der aextchtlkchest Siegel ^ ,, .. . menrottungen verursacht, die in Lyon sogar durch Militär lassen und gleich daraus, was jede fremde Gästin beeinträchtigen zerstreut werden mußten. Zaklrcrche Geistliche verlieren ibr Der- mußte, die längstbekannten heimischen Soloträstc gerade heute vorzu- mögen. Auch lnsche Landllga, die ihre Fonds bei Nontour sülrren. Teotzdes ausfaltend schlechten Standes, den das junge ^!iädchen. erring der Kasten der „Union generale" und Anlegung Palis und Lyon große ZusaIN - die in.Llwn sogar durch Militär yon große du dieser Gelegenheit eine Probe wohl nicht nötbig, lasten ^ Talentes nblegen, so war eS diese mit einem winzigen Solo beginnen zu . . ....... . , 'tsnbrychen in der Nähe von Vln,°nevurg schäftiat waren. Schon lange war etz aulgesalle», daß diese Leute, trotz kbreS kärglichen Berdkensteö viel Gold bei lich sübrten, em Umstand, der wesentlich mit zu itirer Entdeckung beitrug. Don den falschen vuiidert-Marrscheinm sind eine ganze An,abl ,n Errculatio» gekommen und in Kastei, Amöneburg und Biebrich verausgabt; ja in letzter Stadt sind sogar die Scheine »u 30 und 40 Mark per Stück auSgebotcn worden. Im Uebrigen sind c- zwei verschiedene Falsifikate, die zur DerauSgabung gelangst sind, eines derselben zeichnet sich durch einen mitten durch de» Schein lausenden weißen Strich auS. Mit welcher Dreistigkeit die Mitglieder dieser Bande die falschen Scheine «intcr die Leute brachten, beweist folgender Vor fall. Vor einigen Tagen re,sie ein junges Mädchen mit der Bahn von Eoblc»- kommend, durch Kastel, u>» nach Frankfurt zu fahren. Im Bahnhof zu Kostet kam ein dem Mädchen fremder Herr und bat dasselbe, ihm womöglich doch eine» Hundert-Maikschein zu wechseln, er habe sehr Eile. DaS Mädchen, da- eine größere Summe bei sich führte, war gutmüthig genug, die UmwechSlung des Schei nes vorzunehmen, um später in Frankfurt die traurige Erfahrung zu machen, daß sie betrogen und der empfangene Hundert-Markschein ein falscher war. InHannover hat sich der Bankier Cammerzienratl, Frens dorfs erschaffen, was die Börse sehr — verstimmt hat. Der Lbcr- büracrmeislfr von Hannover, Abg. Weber, hat sich schleunigst von Berlin dahni bMben. Üebcr eine Wassernoth im Reichstag schreibt die „V.-Ztg.": Unter den vielen Angriffen, welche der reichokanzlerische Anlisort- schritt gegen die städtische Verwaltung in Berlin erbebt, stellen obenan die Klagen über die Wasserleitung. Daß sie nicht ganz unbegründet sind, konnte man jüngst im Reichstage wahrnehmen, wo dem Fürsten BiSmarck Wasser von sehr zwciselliaftcr Farbe vor gesetzt wurde. Auch der Laie erkannte aus den eiste» Blick die Gefahr, welche mit dem Genuß derartiger Flüssigkeiten verknüpft ist, zumal bei dem starken Bedarf des Fürsten. Dieser Hinweis te genügen, um die Aufmerksamkeit der städtischen Behörden eventuell durch An- u>a?irte, hat den größten Tbeil ^erulbe» ein; Pariser Coulisster John Abraham ist versch Selbstmord verübt haben. (Wer'S glaubt^) Skutzland. Im Dorfe Krastlowka, Gouvernenicnt Kiew, fand nkr ° wall statt, wobei 10 Iudensainilic» ihr jüngst ei» Jude Hab und Gut verloren. >ds bei Bontoux führen. Trotz des auffallend schlechten L tandeS, den das junge Mädchen, Der bedeutende Frl. Ounlitz, inne batte, war ihr Erft>lg zweifellos. Ueber die und soll einen Technik ihres Tanzes (sic war nebenbei schüchtcim läßt sich nicht gleich urtheilen; sie scheint bedeutend,, wenn auch noch nicht zu ! jener Grazie perieklionirt, die alles Schwere leicht erscheinen läßt. >Dic^ ' ' Fudensainilicii ibr ' Die Technik ist es aber auch nicht, auf die wir in Dresden zu sehen ! haben, sondern dir Poesie des sericnsen Tanzes, den Frl. Fink so DaS Winterkorn in dcn Gouvernements Charkow, Pol-' schön vertreten bat. Und gerade darin machte Frl. Snalitz einen tawa und Kiew ist zu Grunde gegangen und Reusaat in» Frühjahr! angenehmen Eindruck, lieblich, ,noch rührend jung, und jedcnjalls erforderlich. ! eher alü niauche resolutere Kollegin geeignet, z. B. den Bieiientanz in Türkei. Herr» Gambctta erzähle» die Blätter ein hübsches,! der Saba freilich auch ein oininoscS Wort nach. „Tie Hauptsache bleibt für! Beifall ward Sie", sagte ein Freund zu ibm, „daß Lie aus Fl,re Füße g ' sind." — „Ich glaube sogar", erwiedcrte Gainbetia, nunme . ^ ^ sacher Abgeordneter von Besteville, „ich bin ein wenig aus die Füße! luutc nickst speeialisirt zu werden, «-ic waren an sich uorlreffiich. 1t meine? Nachfolger gefallen." ^ Der vorgestrige Spern-Abend im hiesigen Kgl. Kon > c r- poetisch und empsindunySznrt aus^usülucn. ^ebuaNer iid de», Fräulein zu Tbeil, die also nach Gründen dcS Gesa!!eiil>ube»--"gul mid gern engagirt werden könnte. Die übrigen ein- sei»' brillant gewälstle» Piecen des heiinischeil Ballels brauchen f! genügen, um die Aus,, den Uebclstand zu lenken und Abhilfe dir au! bringung eines Filters herbeizusühreii. Die Zahl der Feucrbcstattunflen i» Gotha nimnit nur sehr langsam zu. Seit 17. Nov. v. I. rst kein Leichnam mehr ver brannt worden. Es war dies der 07. Fall; unter entsprechendem Eeremonicll wurden die sterblichen Ucberresle Lee preußischen Gerichtsaffessors a. D. Rundgisch aus Stuttgart auf diesem Wege verbrannt. Vesterreich. Ueber eine neue Deutschen Hetze in Böhmen wird Folgendes mitgctheilt. Der Schauplatz des neuesten Exccffcö war die durch ihr Stlbcrbergwerl belannte Stadl Przi- bram. Daselbst befindet sich eine Glashütte, deren Arbeiter Deutsche sind, wie übcrbaupt die böbmische „Glasmactierei", welche zu den ruhmreichsten historischen Eigenthünstichkciten Böhmens ge hört, seit scher nur durch Deutsche betriebe» worden ist. Diese deutsche» Arbeiter hielten Sonntag den 22. Januar in einem Gast- Hause rinter sich eine Tanzuiiteihaltuna ab. Während derselben sammelten sich czecbische A> heiter und Bergleute vor dem Lotale, und als einer der Glasarbeit»!, deutsch singend, zufällig berauStrnt, wurde er von den Ezechen zuerst bescknmptt und hieraus mihhaiwelt, so daß er sich mit d'ntendei» Kopie zurück in das Lokal flücksten mußte. Als in Folge dessen die Tlstire» von Firnen abgcipe,,t wurden, begannen die Excedcuten Steine, die 4—5 Psnud schwer wann, durch die Fenster in den Tanz' und Spcisesaal zu werfe», wobei einer der anwesenden Gäste durcb Glassplittcr eine nicht un beträchtliche Verletzung an der Hand erlitt. Zur Ehre der ver sammelten deutschen Arbeiter muß aber konstatirt werden, daß sie sich, i'bmobl sie den draußen befindlichen Ereekenle» gegenüber in der Ueberzahl waren, zu keiner Erwiederung des Angnyes verleiten ließen und sich ganz ruhig verhielten. In der Zwüchenzeil balle der Gastwirt!' um poilzeiumcii e^mutz gebeten; erst zwei Stunden später indeß erschien ein einzelner Polizeunnnii, der jedoch dem Exeeß nrck,l Einhalt zu thun vermochte. Der Pöbel fuhr bis zum frühen Morgen fort, unter den drohenden Ruse»: „Haut die Deutschen! schlagt die Preußen lodt! rc." das Gastbaus mit Steinen zu boiiibardircn. Dieser Vorfall beweist auf's Neue, daß die gegenwärtige Agitation unter der e.zechiscben Bevölkerung daraus gerichtet ist, den Deutschen de» Aufentbnlt in ezcchücbeu Site» un möglich z» machen und dieselben überall durch gewaltihütige Mite! u vertreiben. Eliarakteristisch für den Wandel der Tinge in öhmcn ist, daß unter den Exeedenten gegen Tcnljche nun auch Bergleute sich befinden, obwohl der Vergmannsstand i» alten bvh- rmschen Bergstädten ausschließlich deutsche» Ursprungs ist. In der Gcwerkssprache dieser Leute sind beute noch alle techmichc» Aus drücke deutsch; als die nationale Agitation begann, we.geste sie »ch entschieden (allerdings nur aus abergläubischer Furcht^, ilnen alt gewohnten Gruß „Glückauf" gegen daS czechische ,,d>u das man ihnen aujdriiige» wollte, zu vcrtauichcn - das liindert sie ater nicht, dcnlscben Arbeitern ans nationalem Fanatismus die Kopse blutig zu schlagen. In der ungarischen Delegation konstalirte der Neichs- sinanzminister v. Szlavn, daß die stiegiciungen der benachbarten Staaten der 2lgitatwn m Dalmaiien und in Bosnien und in der Herzegowina durchaus fern ständen. Der Minister des Auswär tigen. Gras Kalnvk», betonte, daß an der Friedensliebe des Kaisers von Rußland und des russischen Kabinels nicht zu zweifeln sei ; auch die guten Beziehungen zur Türkei und zu den anderen Staaten hätten sich seit der letzten Session gar nicht oder nur zum Besseren verändert; die Fürsten von Serbien und 'Montenegro Hutten Beweise ibreS lonaien und korrekten Verhaltens gegeben. Die Veranlassung, warum der Kavlan FoI> ann A in s ch I der Prolsitei Tainach den zwanzigjährigen Bancrssohn e rscho > s e n hat, gab daS Singen mehrerer Bauernbnrsche vor dem Probstei Gebäude, welche der Kavlan als nächtliche llkuhestö'er „ahschasjte". Ta das Verbot keine Beachtung fand, sendete der Kaplan zwei Revolver- schnsie aus dem Fenster den singenden Burschen nach. Nachdem jedoch die Schüsse seblgingen, stieg oer Kaplan von der Probstci stiege ins Dorf Tainach, eilte den Singenden nach und streckte mit dein drillen Schusie in einer Distanz von eä. dreißig Schritten den genannten Bauerssohn nieder. Feankreicki. Fi, der Ertlärung des K abi» e ts Fre »cinct heißt es ». 2!.: Bei der ErsüUung der Pflichten, welche unser 2init uns nufcrlcgt, beherrscht uns der eine hauptsächliche Gedanke: den Frieden herrschen zu lassen, Frieden im Lande, Frieden in den Gc- mütbern, wie in der matericlten Srdnung, Frieden nach innen, wie nach außen. Wir werden nichts verabsäumen, um dahin zu ge langen ; unsere Aetion wird sich würdig, fest unv versöhnlich zeige». Fn einem Lande wie Frankreich war stets die Freiheit auch der Fortschritt, Sic werden »ns unterstützen, die eilte zu rcalisiren und den andern zu sichern. Wir weiden in liberaler Weise die neuen Gesetze über die Presse und das Versammiungsrecht n»- mcnden ; wir werden Ihnen ein Gesetz vorlege», welches das Asso ciationsrecht sichert, indem es gleichzeitig daS Recht des Staates aufrecht erhält. Die Frage wegen der Revision der Verfassung muß verschoben werden bis nach Ablauf der gegenwärtigen Legis- latin - Periode. Angckündigt werden ferner eine Reform des Gerichtswesens, sodann eine Reform des Militärwesens, durchweiche der Militärdienst auf 3 Jahre rcduzirt wird. Bezüglich des öffentlichen Unterrichts soll daS begonnene Werk fortgesetzt werden. Tie Bemühungen der Regierung werden darauf gerichtet sein, die Arbeiten der Nation zu beleben; denn cs handelt sich im Leben der Ration nicht nur um Politik, sondern auch um Geschäfte unv ma terielle Interessen. Von einer Eonvertiriing der Rente oder dem Rückkauf der Eisenbahnen oder einer weiteren Emission der Rente sei keine Rede. Wir werden die Mithilfe der Privatindustrie in Anspruch nehmen. Schließlich bittet Freyeinet die Kammer, dem Ministerium ibr Vertrauen zu schenken. „Wir können nichts obne Sie; die Uebercinstimmimg der Regierung und der Kammer ist nothwcndig für das Wobt der Republik und Frankreichs." Die Deputirtcnrammer gcncbmigtc im weiteren Verlaufe der Sitzung einen Kredit von 6 Millionen Francs für die Expedition in Tunis ini Februar und März. Andricux kündigte an, daß er am Donners tag einen Antrag einbringen werde, welcher die Besserung der Lage der Börsenplätze Paris und Lnon bezweckt. Im Senat wurde die ministerielle Erklärung ebenfalls mit großem Beifall ausgenommen. Der Senat wird am Donnerstag die Wahl dcS Präsidenten an Stelle Leon San'S vornehmen. Norwegen. Ungeheuere Züge von Heringen haben sich, einer Meldung aus Langcsund in Rorwegen zufolge, an der dor tige» Küste eingesunde»; selbst die kleinsten Einläufe und Buchten sind buchstäblich rollgepsropst von den will!omnienen Fiichc», so daß sich selbst die ältesten Leute in dortiger Gegend nicht erinnern, je etwas Aehnliches erlebt zu haben. Und dennoch drängen sich noch Tag für Tag immer neue Züge von ungeheurer 'Ausdehnung der Küste und den mit derselben m Verbindung stehenden Binnen gewässern zu, während draußen die Walfische, wie dies bei derarti gen Gelegenheiten stets der Fall ist, Wache halten, damit die wertt, volle Beute nicht sobald wieder seewärts entweicht. Ta die Wale, welche einer kleineren, von den Norwegern Hvidsisk genannten Art angeboren, diesmal in sehr großer Zalil erschienen sind, so laßt sich schon hieraus aus die gewaltige Menge der Heringe schließen, welche in der Tbat so groß ist, daß man die Fische einfach aus dem Wasser in die Böte schaufeln kann. Dabei ist der Hering von einer sehr guten Qualität, wie er sonst gewöhnlich erst gegen Ende März an den Küsten von Langesnnd crtcheint. In Folge des diesjährigen außergewöhnlich frühen Erscheinens der Heringszüge war »in» denn auch dort »och nicht ans einen so großen Segen vorbereitet, an Netzen fehlte es zwar weniger, da bei der vereits beschriebenen Menge der Fische jedes Netz, ja sogar Körbe zur Fiicherei benutzt werde» konnten, dagegen fehlte cs noch an Salz, sowie an Tonne» und Arbeitern zum Eimalcen des Fanges. Indeß ist soiort nach allen Seiten telcgrapbirl und wurde» sofort von allen Seilen Ar beitskräfte sowie Fässer rc. nach den Faiigstelle» bii'gcicbickl, io daß man dort nicht nur jetzt fleißig wjl dem Emsalzen beschünigt isi. sondern auch bereits dce ersten Fässer als ganz frische neue Waarc »ach dem Auslande geschickt bat. Vielleicht ist das diesjährige un gewöhnlich frühe Erichcincn der Hkiingszüge aus den ungewöhnlich niilde» Winter zurückzusiilnen, wie man denn auch bereits Schnepfen und andere Zugvögel in dem südlichen Norwegen ge schossen bat, welche sonst dort gewöhnlich ebenfalls erst gegen Mitte oder Ende März erscheinen. England. Die Zustände in Irland erregen ein sich ininiel- sort steigerndes llnlcliage» und es nnleriiegt ttlnem Zwei»'!, daß die Regierung von dem Parlamente ernst,ich über ihr gänzliches lliivermögcn zur Rechenschatt gezogen werde» wird, dem uncnchi- scbc» Tlcibe» erfolgreich zu begegnen. Eine Verbandst»».; i» Münster, wo drei Spießgeselle» der das Schreckensregiiinnt au;- > echt erhaltenden Moldbiennerbande» unter der Anklage vor Gencbt slanven, nächtlicher Weile in das Hans der Katharina Fitzgcrald cingcdrnngen zu sein und diese nebs! ibre» Töchtern mißban est r„ haben, bat Enthüllungen zu Tage gefordert, weiche geeignet sind, die ernstesten Besorgnisse wachzuruie». Es bat sich dabec gezeigt, daß der größte Tbest Irlands unter der Gewaltherrschaft einer vollständig organisirten Armee brutaler, ganz vci kvmmeiicr strolche steht, die vor keiner Scbandrhnt znriickscmecken, wcnn diese ihn» Zwecken dienlich scheint. Diese sind sowohl gegen die englische Negie rung, wie gegen den Beütz gerichtet, und die totale Unteinrabung des Ansehens der englischen Gesetze und damit der Macht Englands gilt dcn Verschwörern ebenso als heilige Ausgabe, wir die Vertreibung der Landlords und die Konsiskation ihres Besitzes. Tie drei Strolche, i welche sich vor der Juni zu verantworte» hatten, birßen Jeremias ! Twohig, Jakob Twoliig und Daniel Eonncll. Ibre Verhaltung ist nicht dem Scharfsinne der Polizei, sondern der Treue cines Hundes zu danken. Der erstgeiiannke der Angeklagten wurde nämlich aui seiner Expedition von seinen! Hunde begleitet; -unällig blieb der selbe in der Kcnnnier zurück, wo die Exekution an den arme»! Fcanenöpersonen auögesührt wurde, rmb der Hund führte lcbste vntorium war wohl einer der gstn.'iichslen, denn die vorge- sührten Secnen aus „Figaro's Hochzeit", „Zauberslötc", „Tnim- häuser", „Provhet", „Rienzi" und „Stradelln" (Alles im Kostüm) ließen gesanglich wenig zu wünschen übrig, abgesehen von ge wissen darstellerischen Unbeholsenbeite», dir de» Znknnsts-Vühnen- tünstler» noch mehr lind minder aiibasten und für deren Ab- sthleisnng, bei aller Achtung vor dem Nutzen des theoretischen Un terrichts, die Praxis, d, h. die rcgeimäßige Vühnenthätigkeit, die Hauptsache sei» wird. Uiibefirilte» ganz frei von akademische» Fessel» trat nur die große Seenc des Adriano (UI. Akt, Rienzi) hervor, die von Frau Aoite-Lemertosj mit so ausgiebiger schöner Stimme und so markant im Ausdruck bei entsprechendem Spiel auSgejührt ward, daß der nicbrsach im Auditorium gehörte Wunsch in» gerechtfertigt erscheint, der Sängerin, die seit Monaten unserer Hosbübne augebölt, oral einmal in einer etwas größeren Ausgabe, als in, „Rattenfänger", zu > cgegneu. Maust er heute reiwmniirte Künstlername hob sich zu Amang nur aus dem Ko»servatorium- Prvgramm hervor und so sind auch jetzt einige viel versprechende da, die bei Flciß und warmer Liebe für die Kunst wohl schöne Zu kunft haben können, wie z, E. Herr Tboinnsezeck mit seinem präch tigen Bariton, Frl. Moliring (Alt», Herr Müller mit nusprecken- dem lyrnchern Tenor, Im klebrigen ist cü eine treffliche Einrich tung, daß Seitens der Direktion bei diesen Abenden alle lauten BeisallSbezeugiingen verboten sind. P Das A > ck, - r mi l l w o ch c o n cert im K. Hosthealcr führt einen berühmten Gast hier ein: Johannes Brahms, der sein neuestes Klavicr-Eoueert spielen und seine Ldc „Mitte" dirigier» soll. Außerdem wird Mendelssohns Walpurgisnacht amgesübrt. 's Frl. L r g öni. die von ihrem höchst erfolgreichen Gastspiel aus der Hoibübne her und durch manche Eoncerte in der Erinnerung der Dresdncr wolstnngeschrieten steht, giebt mit Herrn Di. Kienzl »nd Herrn Snlsta »in 0. Februar im Börsensan! ein Eonccrt. He>r Kienzl hat als Pianist bereits einen Ram.n, der junge Geiger Sabla soll ganz ungemein laientooll jein, wie man bereits in Wiener Blätter» rühmt. -h Die in Tiesoc» bei -Herrn Kammerm. Thiele gebildete junge amerikonische Sängerin I e Pz ykie >vicz bat nach sehr schönen Erwlgen in Amerika dies Land wieder verlassen, um in Italien noch weiter italienischen Gesang zu smdiren und ist jetzt in Mailand. -h In Stuttgart ist der Frau Heule neueres Stück der „Erb onkel" mii viele,» Beifall gegeben worden. -s Fritz Maut Huer, der durch den großen Erfolg seines WcrkchenS „Nach berühmten Mustem" so schnell hclannl geworden, läßt zu Enr-c d. Dt. einen Roman, betitelt: „Ter »euc Ahasver. Berliner Sittenbilder" im Verlage von Heinrich Minde in Dres den zur 'Ausgabe gelangen. -h Victvr Neßler'S neue Epcr „Der wilde Jäger" ist im Stadtthcater zu Ltraßburg i. E. zur Aufführung angenciiunen worden. Dieselbe ist zuerst an, Stadttheater in Leipzig zur Auf führung gelangt. k WaS will man mein ? — jetzt sendet uns die Pierson'sche Buchhandlung cilil n: „R ichard Wagner-Kalende r", zu nächst den Be ucl>ern des 1882er ParsisalscitspieleS gewidmet, aocr durch das Diarium, wann Wagner TieS oder I-e»es komponirt bat, wann ferne Werke erstmalig erschienen, ist daSBück-iciu (IM.) jedem Musik- und Wagner-Freund dienlich, da cs mit enormem F!. iß dieie Laten zujammenstellt, die sich nirgends so reich und autbentbch finden. t R e i ch r»K e : s b u cc>. Herausgeaebcn von der Kaiserlichen „ Postvenpaltung. Bearbeitet im Kurobureai! des Reichs-Postamts, lich die Polizisten zu dem Hause seines Herrn, der ihn imt den j 1832. Ausgabe Nr.1. Februar. Berlin. Julius Springer. Preis Worten rmvfing: „Ich habe es mir immer gedacht, daß Lu Bestre i-g Mark. Tie mit gewohnter Pünktlichkeit erschieneneFedruar-AuS- zmn Verrät!,er an mir werden wirst". So war cS auch; unter gäbe dieses vortrefflichen Kursbuches berücksichtigt aste seit dem dem sauberen Kleei latt der drei Strolche fand sich aber noch ein j. Tercniber v. I. eingetretcnen Veränderungen im Bahn , Post- zwciter Verräther: Daniel Eonnest. Er meldete sich MS „ztoings-> „„d Dampsschisisverlebr und entbä-t daneben ivie stets einige hoch- zeugk", und irachdem ibm die für diesen Fall in, engUichen Gelege willkommene Ncuclungen und Verbesseruugeu. Es verdient in der vorgesebene Slrassrcilit'it rugesichert war, sagte „Eapitän MomiIighl" . Tliat alte Slurlkennung. daß die Reichs Postverwaltimg unai lässig gegen die Twohig's ans und lüstete dabei zualeick den Schierer,! bestrebt ist, das Kursbuch weiter auszubauen und zu vcrvostiomm- welcher bislier die Verlchwöni'ig verhüllte. Er selbst war blos ,>en. „in den, Reisenden die bei der rapide wachsenden Vergrößerung „Lieutenant" m der „Rkondschein-eltiucc" und hat an zwanzig Exvc-i des Bahnnetzes iiinner schwieriger werdende Möglichkeit einer raschen dilionen tlleilgenoiiiiiien. Dieie lo-rdcn voni „Hauplguarlier" auD u„d absolut sicheren Srwntirung zu bieten. Eine Verhrsieunifl bat angeoidnel. Jede Grafschaft ist, »^Distrikte cingetheil:, weichen l daS Berzeichiiiß derjenigen Erle Deutschlands erfahren, an welchem „Hauptleute" vorstehen, welch- die Tagesbefehle an die „llnterosji-j sich, mehrere räumlich von einander getrennte Aalmhöse befinden ziere" erlassen, Depots von Waste» und „Uniformen", zu denen! (Ne. 720 deü Kursbuches), Dast 'ibe i» durch Awwstime derjenigen sailchc Bärte, alte Hüte re. gehöre», sind beinahe in jedem Dorfe > Srte bereichert worden, c-n weiche!» sich Tanlpischisi - Anlegestellen vorhanden. Einige Taiwvbctelste ivurden bei Eonnest vorgestnldeii. i befinden. Tie Angaben der Enlseruungen zwischen den Balinhöscn Sic lauten: „An Pat Twobig und Daniel Eonnest. Findet euch! unter sich', sowie j„ Beziehung ans die Tnmpfichiss-Anlegestellen mit vier Manu, vollständig bewasmet, am 24. Dezember zeitlich ^si,w für Reisende, weiche in eincm solchen Erst- von einer Bahn auf Nachts bei Jakob Twohig ein. Bringt die große Scheere mit und i eine andere, oder ans einen Tampsjchistkurs übergehen wolle», sehr falsche» Barl. — Reg-mentsbesebl , vom, Hauxrouarlier: j schätzenswerih. Si> einen raumen Min — ?-lei»r . . , Thomas Sustiva» ist in die Beine zu schießen, seine Mutter und! sei» Weih sind zu prügeln und ihre Haare abzuschnciden, weil sic! von dem (honcotlisirleu) Krämer Waarc gekauft haben. — Job»« Lehaue derb prügeln und Haare abschnc'dcn, weil er Pater Tnoweu!,, , - „(Se'chichten" erzählt bat. - Der Job» Murphy ist in die Beine! ?DH""- 0- zu schießen ivegeii Pachtzaiiiung. — Gezeichnet von Eavilän Aitouü- sch'ein." - Diese Lrore wurde gleich inchreren ähnlichen unter der Führung deS „Lieutenants" Eonnest strikte ausgcsührt, wofür er zweimal „in Anerkennung seiner Verdienste" je >2 Psd. Sterling voni Hauptgucirtier in Dublin erhielt. Er batte statt der 12 Psd. ouch die „Parnetl-Medaille" haben können, die sin hervorragend» Vkrmischtts. benund;wanzig Jahre im Kerker. Am Il. Ian. d. I. ist ans der Snalanstalt KarlbauS ei» Mann cnt- f laste» worbe», der dort 27 Jahre ini schweren Kerker zugebracht ! hat. Dieter Wann, Johann S., ist gegenwärtig 10 Jahre alt und ! ein gebürtiger Wiener. Als lOjäliriger Bursche hatte er seine j Mutter, eine Witlwe, meuchlings crmorden wollen, lveil sie gegen !daS dem Vater aus dem Todienl ette gegebene Versprechen, sich zum zweiten Male verbeiratstcn wollte, Iol»urn S. batte damals seiner ö-erdirilske cmsgetbcilt wird-, er zog jedoch das Geld vor. Jeremias! Äiuttel. wänrcuo ,ne rnr Belte schlief, »nt einer Ha inchrere :^irbe slliordan, der Hauptmann des Distrikts, besitze die goldene Tapfer-verletzt und sie lchwei verletzt. ^ie <zrau gt jedoch teitS-Rtedaille. > , - „ ron dcn Verwundungen wieder geneien und crj» vor eungen Zähren London fielst am Vorabende eines großartigen Streikes; I.ob«nii s. wuxl^ wefle!:.versuchten Meuchelmordes zu der Kutscher und Eonducteure der nördliche» PterdebahnlinienL A- führen lcumereu zierkers^vcrl>rl!.e:n iw-a nachKauhaus gehlacht. Bisher batten diese Leute nach lOsiündigcr Arbeit Feierabend. bclonoe.cr Weise Jetzt wird ihnen aber zngemutlict, daß sie am Schluß der Arbeit! bethestigt und euiei: ..ufiehcr crii!o:den westen, wmue er neuerlich auch noch die Pserdchahnwageii in die Reiiiiseii schaffen sollen. i W/ Iapren icliweren Keikers vetUllheilt ivnrdc. ,such diele Zell Einstweilen habe» sie beschlossen, der T'reeiiol, bi» zum Mittwoch!''« Ci."»» uerl'ujst und wurde per Lei,ub nach Wien gebracht, wo Zeit zur Ileberleguiig zu gehen, Falls diese auf ihrer Forderung i dr bci dcr Polrzei phvtographu. un-dann auf llc.cn,z»^ge>etzt ivuidc. besteht, werden die Kutscher und Eöndueteurc aller Wahrscheinlich- - , . - ' ^ l a »gst e» ^. e uti ch e » d»-' u: 0' zI iv i g - kcit nach streiken jH 0 llte > ner zu ie„i, dcn nach den Unlersuchungen des Lherstabs- Irland. In einem See bei L ougb MaSk sind die in' "M D.-. Meisucr d-k tn-m Militär über die RekrntmjahrAänae Säcken eistgenäliten Leichen zweier schon seit längerer Zeit ver-! WZ mißlen Genchtsvollstreckcr von AAalro'en des in Gniwau statio-! IW'?-^?!R^kh»uttzlö.-e^>et..-schlevwig'L.olffe»ner mißten Gerichtsvollslrecker von Malio'en dcS n: Galwan statio-! nirlen englischen Kanonciihootes entdeckt worden. Die II,«glücklichen ^eulistie» „nd sind die 'Miser liaistitckicr Mörder durchschnittlich nur 1010 Millimeter grop. Die Zain der noch über sind vir Gvnr »g,immer ^orvrr. »750 Milsi.nctcr großen Leute beträgt in SchlGwig Holsteiii 13 Feuilleton. großer . Proeent, unter I4<0 Millimeter nur 2 Proeenl. -s- Auch die zweite Ausführung „Um ein Nichts" v.D.Blume»- Abends ei»getr0ssc,1 c Börsen. ^2 Girndt im N c »sta d t c r H «j«e a t e r wgi! Ara»lsu»t a. M., >. ged.uar. eu>k„x'. 2ui,:,c>. L-..-»-:.».,, sas.oo. Loiu- vollbeiucht »nd verlief beifällig. Außer den, trestlichcn Leistungen bart>'„ ns.ss. m-r —. PaHm-mi--. Äauzicr z s.es. .—' - cclieir. Lii'idrcme . 4-'^ Ungar.woidrciiie —r?er Siusscn —. incr Russrn'-. Oricnlanlelhc —. iiNnenc Ungar. Soidaniciße —. p. criciuanleihc . Un- -u loben, welcher den Baron v. Thermo recht sympathisch undUcht ^^!^«nZ'!!g.P'na^m'cna-ß'oecdii:>oe,7i kiaatrraßn»12,0». vomi-arten >22.00. eineio-AuItrta.tn-.nk —-. RapoXeinid or—. «aitjter —. Pavterrrnlc—. Ocslrii. Goldrknte —. »ug. «vidreuic —. llng. ««idrente Nnaar. Nrcdil L2a,A>. Untonkan! —. MtrllwNahn-. L'antvcrclu—. Stvrdirri« 2IIi vo. Marlnrlrn'S.ea. Pario.i. snbruar. »Echlnß.» Stciilk «2,30. Linleiiic >>z,-o, euaiicncr 8.'>,c0. ktaairbah» ti.W.nv. pvmi'ardrn 260.00. da. Prtdrtläicn 2W.VN. Egyi'lrr Sll,i4>. ivesierr. Goldrcute 71-,. Sieiacnd. »arl» kProdutlcni. l. gcruar. (Schluß.) Fcbruar -„,25. Mast tluguft eo,:r>. tz!,. LpirUns gedruar bs.Ld, Mai-ringusi vl.oo, srsi. Ltitböl thal nnd L. Girndt im Neustadt er Hof! vollbciücht und verlief beifällig. Außer den tressli .. des Frünl. Link, des Herrn Bauer in ungeinein sorgfältiger Clinrak- s tcristik des MalerS, des Hemr Swoboda, ist auch Herr v. d. Lsie» ^ zu loben, welcher de» Baron v. Thermo recht sympathisch und nicht unbedeutend traf. Nur muß der Künstler so memvriren, daß nicht der Beginn der einen oder anderen Replik sich ausnimmt, als sei Herr v. d. Sfien vom Stichwort überrascht worden. Ueberbaupl versprach maii sich in dem Stück nicht selten. DaS vorhergebende „Einer muß heiratben" von Wilhelmi, wirkt durch seine geniüth- volle liebenswürdige Heiterkeit noch gerade so frisch wie früher, .... nnd wurde von Herrn Richelieu, Erdnrann, Frl. Berg und Frl. sin-ruar ro.bo. wk°! «i»ausl 73.0», («». Tiaeono recht hübsch gespielt. Zwischendurch hatte man, obgleich ^"rnar. (Echlud.i W°>j°n Ma« aas, Mal djcselben Stücke Sonntag bereits hisgegen lOlltir sich hinzogen, «on»o» rs>e'ireidemarkt>, 1 gebrnar. (2<i>lnt.) gienider Wetzen geWste Balletnummern eingeschaltet, deren letzte natürlich aus ein ermüocteb >°r. »aj«r, Mai» seticr. Publikui» traf Und sollte denn eine neu» junge Tänzerin bei Pt -
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