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.7» . L « !-- LI k») K o » stantinopek. Die Reise des Deleglrten der französi schen Bankholder dci der »Delir P,iblia»e". Berger, nach Peters burg und anderen Hauptstädten bezweckt. Bulgarien zur Tribut. Zahlung und lern« Bulgarien. Mr'nkenegrr' und Serbien zur A»- iheilnaliiiie a» der türkischen Staatsschuld, seiner sür das neu er worbene Diicktoriui» laut Artikel i>. 32 und 42 des Berliner Ver trages anzuhaltcn, um biermit der Pforte finanziell zu helfen und einen Erlab sür den iusntge der voriähligcn Ereignisse eingrtrete- nen Rückgang der Einnahmen zu schasse». — AnS amtlichen türki sche» Quellen rverdcn die Meldungen bau Unruhen in Egi» und Ain-Tub als falsch bezeichnet. Die beutiae Berliner Bürse verkehrte in leicht abgr- schir'iicbter Haltung. Die Umsähe bewegten sich in andauernd engen «Grenzen, man beschrankte sich auf me Erledigung des gerade Rothwmdigei, Für die Uttiino-Ligiiidatioil zeigte sich noch wenig Bewegung, dach ist so viel bervorzulieben. das; die Geldnachsrage einen, niedrige» Kurs lgeslern Prozents befriedigt Iverden kanine. Feste N>,'eldnngen von Baien vermochten nur ans Kredit- aliicn vorübergehend einznwirten Im weiteren '»tterlnusc blieb der Mark; still, doch konnten sich die meisten Nurse leicht ansbesserii. Bin Banlatkienmartt waren die meisten Nurse eher niedriger, nur deutsche Bank ans Rachrichten über die Reorganisation der Northern Pacific Bahn und Handelsanlbeile lebhaft und hoher. Bon Eisenbahnen waren heimische lehr still, sremde mit wenig Aus nahmen na-Raebend. AmMontanaklieninarktperstimmtedieMeldung de.- Kohtenomditais etwas keine Preisklhölmiig vorznnchincn« „a'nentlich Nohlenwertbe gedrückt, .Hiilwnwertbe später erholt. Der 'tienienmarlk war naue >edes Ole'cbäst. Italiener ans günstige Ananzb,'sichte anziehend, Iieimi'che Anleihen behauptet. Privat dwkant 2N- Prozent. — Der G e t r e! d e m a r k t ivar ans das .Neigen des Barometers. matte-Z Amerika und ans das Fehlen oder llan'lnst 'cbioacb Zins dem Qderbrinh lvaren beute die ersten >> enlenvrobe» am Markte die iehr schöne Qualität zeigten und ,! die 155 Mk. pcr Böilvcl, Angnsiabladniig, gcsoidcit wurden, iocize» und Roggen nachgebend ans andauernd günstige Nach übten über den Stand der Felder und ans B'erkanisltt'k. .Baser fest. Toisitns bebauvtet. — Leiter , kühl«. schon, Olordivestivind. in-, i s I.'.L I - NI —. Ln. tkülur.' 0rct veiecurs.a, illU. aca'i. r ^cenio eaa.70. Tresr-uer !. renia Uu bZelL—.- ai.vc. 7e>nnl:r co«. Ltiomcnir'.ni! czs.cc, r «»iS. «2 llir ? >l!,i.' L c>'» V-iaNkiier ^crn'-r'e-cn >. 5 .,«.» ee.5?. Zc-rtenla»'« NL.Oi. :>,e>r..'.-.wn —bemt'.ir:.'!, - z'iiNnc. V «» 1 ii-ti-ttrn lCg aa'-.i LNrl-cn rer 5-ali m-a. ree ntvocuidcr. ro.ee -e. LrnimS rrr ö-cinaar Ävr l e.rs, «allcrid. rer 55.. . rer Z.n-nea eirrn 54.50. r>-i N udaoi. Lrrde.Iik» '«7U»N?.i e.r ZZu'.i -. rer LNetec «s. Weuen ecr Mncinlier 125. rer Mar, r-er M.o.i oe. Oertlickirs nnd LüchsischeS. -- Ost'st.'in Pounittag begab sich Se. Bkaicsiäi der König Begleitung Fluor Ercellenzcn des Qbtrhosincrrschrks Grawn ilwni v. E.k'tadt und des täeneraladntianlcil Generalleiitiiaiits r reinchke zur Hochwildiagd ans Fisclihän'er stievier. von wo die anlehr nach Pillnin, tt.'.zsinnirl.zgs ertolgte. Se. B,a!estäk der ng dinirkc am P,'itNvo,l> l ei Sr. Königl. Hobelt dem Prinzen erich^Angns! in der Bscinl-ergsrntla z» Lachwip. — TH König!. Hobcir Pi«n; F r i cd r i ch A n g n >! begicbt '' >->!, Sonnabend in Begleiliing des vectoiiüben Admkanten .ltuei't.'r .«keil nab Eic'osiatt. „m dort der am Sonntag erfolgen Prienerweibe Sr. Zkönigl .hobest des Prinzen Mar beiz» — Endlich scheint ein beffrrer Stenr über der »Freien Bühn«" der »alten Stat»t^ ausgeganaen zu sein: vorgestern Abend herrschte »um ersten Male in der Scheune aus der Mall» strahr am Ende der Platanenallre harmlose Fröhlichkeit und echter Humor. Einem alten, alten Meister war das zu danken t HanS SachS. dessen Fastnachtsspiel -das hryh Eysen". srisch und lustig wie am ersten Tage seiner Anfsührung anno 155i zu Nümbera. in lobenstverther und ergötzlicher Weise dargestellt, ven zahlreichen Zuschauern ersichtlich das gröhte Vergnügen bereitete und aller Voraussicht nach sich dauernd auf dem Spielplan der »freien Bühne" halten wird. Besonderes Berdlenst um das Gelingen hatten Frl. Wilhelm» als verliebte Bäuerin nnd Frl. Bövme als Gevatt'ri» die schon allein durch ihre gelungene Maske und ihr komisches Mienentviel lauten Erfolg hatte. Fast noch besser gefiel aber dir den. Sächsischen Schwanke folgende Pantomime: »Harlekin", die vom Königl. Balletmeister Robert Köller arranairt worden ist und eine künstlerische Kritik sehr wohl verträgt, umso mehr. da hier tatsächlich mit geringen Mitteln alles Mögliche ge leistet worden ist. Das Arrangement ist geschickt und gefällig, die sich ergebenden scenischen und mimischen Bilder verrathen das künstlerische Verständnis; der Mitwirkendcn und daS Ganze wird flott und mit Lust diirchgeführt. Als ganz sanioie Tänzer nnd elegante Pironeltenschiäacr lernte man dabei die Darsteller deS Pierrot (Herr Horn) und des Harlekin «Herr Schütze) kennen, die auch über die nötige Komik in den Beinen verfügten nnd dadurch me!» als einmal ans ossener Scene Beifall ernteten. Als Eolvm- hinc vmsentirtc sich Frl. Hetze von der bortheilhastesien Seite und Wichte nameiitlich im ersten Bilde, in «der Rückkehr vom Ball" sür sich durch die Anmut der Bewegungen rinzunehmcn. Alles in Allem kann man wdensallS die Bevorzugung derartiger Panto mimen im Repcrtvir der »freien Bühne" nur aus dos Lebhafteste empfehlen« der vorgestrige grosse Ersola. der am Schlich des zweiten Bildes ...Harletin's Verlobung" alle Müwirkenden wiederholt vor die Ramvc ries, hat wenigstens bewieien, das; in diesem Falle Kritik und Publik,»» einma! ühercinstiinmlen. — Merkwürdig bleibt eS nur, das; der ..lllioetonr cin« p>amir8" — sei es nnn der »alte" oder der »nenc". sei es. wer es immer wolle — erst so spät dahinter kommt, „was allein uns frommt", um mit dem Bameuther Meister zu rede». Gott sei Dank, das; man sich wenigslens noch vor Schlich der Ausstellung eine? Besseren besonnen hat; nachher wäre es wirklich etwas zu ivät gewesen. — Die Fesioldniliig des grohe» Vogelschießens der vnvilegnlen B v g c n' ch ü tz c n g c i r l l i ch a f t ist sür diese? Srlir wie folgt festgesetzt worden. Sa? Ausziehen des großen Vogels geschieht am Sonnnl end den I August Mittags 12 Uhr, woran sich um l Mir da? übliche Hcbeessen im Schützenzelte an- >chließt. Das Schießen sür die Schützennniglieder und deren Gäste hcginnt am Sonntag den 2. Anglist Nachmittags I Uhr. Gleich zeitig werden Anmeldungen nnd Einlagen zur Theilnahme an dem Hanpkschießen im Schühenburean angenommen. Das Hnnpt- ictiießen iviid nach vorniisgegnngenem Proheschicken am Montag den :>. Angnsl Nachmittags ! Uhr durch den. von Sr. Majestät den König ahgeerdncle» Konigl. Kommissar erösinel. DaS Schießen der Damen ist ans Mittwoch den 5. August Nachmittag-? halb '. Sonn, ö Udr 44 Min., die An« naen Fahrkarten .ahrkartenverkaul, i. veaonnrn hat. Ulir angcsetzt. und am Abend desselben Tages findet in herköinm ! sicher Leise eine Illumination der F-eslwicw statt. Das große ! Feslmah! der privilegirten BogemchützengeseUschast wird am , Donnersiag den ll. Angnsl vnnll halb 2 Uhr im Schützenzelt bei ^ großem Dopveleoneert abgehaltcn. Der Freitag dlbcnd bringt das ! aroße F e »er wert. Am legien Festtag. Sonntag den tt Angnsl. ! soll Mittags l Ui-r ein einfaches Mittagsmahl mit Damen nnd > Rnib «!,d ! die deren Gälte, www zu gleicher Feit Schützen'öhne. Nesien und '. o' neu. Fnr ^Intkettna! ine an der Feier tritt, Se .König» Hoheit bovlnntttag-.- I li!,r en, Prämie,ochießen - P iinz A l b c r t. von Leipzig lommend, ehensalls in Eichstätt ein. ^ — >'>hre Kaiier!. .Königl. Hokwit Punze;; Fciedrich tt! n g n sl be' .hiigte gestern ttkachmittag ! Nhr. von Lachivih kommend, die Ansneuung des 'ächsischen Handiveiks nnd Knnstgewerhes, in Be giettuna der vrinzlicben .'eosstaaicn. See Beiiich galt voriieb»,!,.!, de, vanvllnlle. wonlv't die Heuen S.'adttäibe Letzsich. Lnngnitz snr die Her,ei; Schützen ein Präimenschieße» sür nnd Her, Rüde!, Sendig die Führnng bckn sür alle nben,ahmen, L,e tiohe lebhafteste Interuw, Ter 'br za!'.reicher, namentlich .wie onne o,gestern einer aus Z'chorkan S S,blittc in Dresden verlicbenen Komma,,den, H'.nsorden-? Einzelheuen da Besuch der Ausstellung ivar gestern ein von auswärts. — Sc. Königl. Hoheit Prinz A !bcr Einladung des Herrn ttsiltergitts'.'ülrers Folgc. . — Den, Herrn Qberstlciitnant a. D > ist. die Erlaubnis; zur Anlegung der ihm insigiiieu 2. Klane des Herzoglich AnRisinchen Albrecht'-? des Bären b-erlieben ivorden — Der Rittmeister der Re>. a T. Professor v. Uhdc erhielt von dem König von Italien das 'Sstizierskrenz des St. Manrikin-?- nnd Lazains Qrdens. Ser Ausschuß für die Errichtung eines K önig - Albert Denkmals in Dresden bat nunmehr mit der önentsic'oen Aus lage der «Lamineüislen begonnen Geschäftsstelle inneres Blattes an nähme von Beiträgen gern bereit. Am 2N. Qitober 1898 wird die« 2',. 'Liederkcbr des Tages gefeiert werden, an dem Se. Majestät! unser allverehrter KönH den Thron seiner Väter bestiegen bat. j Las die Regierung ^-r. Majestät in diuem Vierlcsiahrhnndert. nwerem Pate,lande an Förderung der geistigen und leiblichen! Lobsiabrt des Volkes gebrach; har, mit welch' herrlichem Gesingen ^ ! nnwr Sr. Maics'Iät weiser Regierung die wechwlnden wichtigen f '»'gaben des Staates gelöst ivorden sind, das ist in Wort und j Enkel welche noch nicht das 1,!. Lcbonsiahr übeuchrittcn haben, stattiinden. Sollte icdoch das Haiivlichietzen am Sonnabend noch nicht beendet ivoiden sein, so wird dasselbe am Sonntag Ivrtgcsetz!« in diesem Falle fallt daS Präinicnschleßen ans-. An jedem Rachmiitag ivird vom Beginn des Hans'tzchießens- an bis Abends halb II Uhr die Kapelle des i Königl. Sachs. Leihgrenadier-RegimeiuS Nr. IM »nter Leitung de« Hern, Musikdirektor.- Hemnann roncertiren. — Tli'.ca eine Kommissivn des sächsischen S'c'hrervereinS ist ein ! öl o r m » I - A Iphabet. welches snr die Volksichlilen Sachiciis ! Giltiglei, e,langen soll, an-sgearbeitet worden. Durch dasselbe l beabsichtigt man. eine vollständige Gleichmäßigkeit des Schreib- ldnktns in lotcinii.her und deutscher Kncrcittschrisl zu crsielen. ! Bcaßgebend als Grundsatz ivar n. A. Folgendes: beide Alphabete haben gleiche Liniatnr. nntersiege» gleichen Gesetzen. Jeder Buch ! stabe ist ohne Abtt'tze» möglich!! in einem Fuge und in kort , schreitender Bewegung ansziisnbren. Alle Buchstaben sollen ver- bindiiiigssähig sein, damit die einzelnen Wörter ohne Abscheu der f Feder geschrieben werden können. Die Schrift muß. ohne vorher ver- j ändert zu iverden, sich direkt zur Schnellschrisl verwenden lasse» :e. «Sb die in den Bezirks-lehrcrvercincit vertretene Lehrerschaft Sachsens Eine solche liegt auch in der! den von besagter Kommission vorgeichlagencn Duktus annehmeli nnd sind wir zur Entgegen-! ivird. ist vorläufig noch nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Jeden falls wcrden die Mcimmgen nnd Ansichten über die vorgeichlageiicii Bnchslahcn'orme» sehr nuseinnndecgehen. Die Bezirks-lehrerverciiic haben in diesen Tagen genanntes- Awhabct zur Ansicht erhalten. Bei etwaiger Einsührung — die E'chrerhsidnngsanslallen würden nothwendiger Lene mit cinznschsießen sein — wird selhstverständ- sich lnltnsministerielle Gcnehmignng eingehosi wcrden müssen. — 'Rachdrin in den letzten Tagen die Zeitungen über einen Todesfall in Düibos-tar /.Kreis Insich) nach oeni Einnehmc» von .-«cbri't schon raniendsach dargestellt worden und wird einst eine s Natt,im hicarhonicnn, berichtet hatten, welches mit Barntniirat cr glänzendsten Epochen in der Geschichte des sächsischen Staats- - "ein- bilde». Ai» nächsten, nnmitketbarstei, hat alle diese Seg , nngen emviangen und eniptiinden Sr. Majestät Residenzstadt. Me vor Allem erscheint daher berufen, an der denkwürdigen B erttliahrlnindertsseier voranzngehen mit der Errichtung eines d «ncrnden Zeichens der imaitslöichsichen Tanlharkeit. die wic dem > ttverehrte». gesiebten Landesvater, dem glorreichen Feldherrn, dem . ttttbegniiidei des Tentichen ttieichcs, dem treuen Freunde und 'Berat'!« des Kaisers, dem milden nnd gerechten Friedenssürstein äem F «derer der Künste und Liiwnschaskcn den, Bcstbützer des- v »Ms nnd Geirerbcs einnniil«,,; darbiingen. Tie bebre Gestalt .«n-.rcs geliebten Eandes-'ürsten. von Künstle,Hand unserer Mitte an'nirichteii und wenn moalich am nach anderer Angabe mit Kleeialz verwechselt gewewn teil, soll, nimmt die „Pbarniazensische Eeiilialhalle" iur Denttch- land Gelegenheit, die Avotbeke, und alle Die. welche die Sache noch angcben könnte, ansznsordern, ihr Augenmerk ans diese Verwechselung zu richten und ihr Nalrnni Bicarhvnienm sviclleicht auch N. Earbonicnms ans Barynm bcz. Kiee'at; zu Vrnsen. Ans Barum» vrüst man in folgender Weise« Eine Messer spitze des betrestendtti Nmmm Bicarbonats w!,d in Lasser gelöst, durch Zniatz von Salziänre nberiänert, etwas erwärmt, ui» die Kohleittänre zu versagen, und dann verdünnte Schwefelsäure zu gesetzt — e? darsi weder eine Fällung noch eine Trütning entstehen. erfolgt von DreSden-Neust.. schief. . kunst in Zittau Vorm. 8 Uhr 3l) Min. mit 7täglk,« Giltlgkett zur Auggaü. welcher vcreitS Donnerstag den A. Juli d. wird Sounabeud den 2L. Juli AdendS V Uhr geschlossen. — Die Feuerwehr wuche gestem Vormittag zu einem Afchengrubenvrand nach Marienstraße 13 und AdendS kurz nach V Uhr nach Psotenhauechraße 33 alarmirt. Im ersten Falle hatten bereit- Bewonner den Brand gelöscht, der wahrschrmltch durch Elnschütte» glakender Asche verursacht worden war. Am zweiten Orte lag dem Alarm wieder einer jener traurigen, aber doch durch eigene große Fahrlässigkeit selbst verschuldeten UnglückSfälle durch Anwendung von Petroleum zu Gmnde Die Ü2 Jahre alte Ehe frau eines im ersten Stock wohnenden HandivrrknS Namen» Walther batte aus einer Petroleum-Blechkanne in dieKüchenseuer- »ng nachnrgossen. ivobcl die Flamme in die Kanne schlug und diese «wplodiite. Tie Kleidung der Frau stand sofort über und über in Flammen und in diesem Zustande lies die Frau bis herunter auf die Straße, wo sie zusammenbrach. Hierauf wurde die Aermste in die Hansslur aus eine Matratze gebettet, wo ihr bald ärztliche Hilfe z» Theil wurde. Die Schwerverletzte wurde bald darauf in das EarolahauS überführt. Der in der Küche ent standene Brand konnte von Hausbewohnern noch vor dem Etn- tressen der Feuerwehr gelöichl weide». — DaS 13iäl>rige Mädchen Richter in Gorbitz, welches mii der Warliing der Kinder des Besitzers GroSichnps während der Ferien betraut ivar. wollte am Mittwoch Mittag Milch über Spiritus wärmen, als die Dreiliterslasche «pivdirte und das Mädchen, sowie das - c Jahr alle Kind, welches da? Mädchen ans dem Arme trug, übergoß Schwer an Kops nnd Brust verbrannt, ward das ältere Mädchen nach der Kiiiverhcilaicktalt, Ehemiiitzerstcaßc gebracht, wo es schwrrkrank darniederlirgt. DaS Kindchen ist noch am selben Abend verschiede» — Vorgestern haben in verschiedenen Theile» Sachsens heftige Gewitter stattgefunden. In stk eumark i. V. hat der mit dem Gewitter verbundene Hagelichlag großen Schaden angerichtet. — In Nenkirch ging ebenfalls ein furchtbarer Hagelichlag nieder, dessen Körner theilweiie von der Größe eines Fünsmnltstücke? waren. Früchte und Blätter der Bäume, die darniedersicgenden Fcldheständc zeigen ein betrübendes Bild der Zerstörung. Auch Sacher und Fenster sind vielfach zerschlagen ivorden. Es ist die? seil deni Jahre 1857 die erste derartige Zer störuiig. — Unter heftigen Blitzschlägen vcttvüstcten innerhalb 20 Minuten die dicht hernieder satlenden Hasel- und ivallnnßaroßeii Haaelstücke die prächtige Ernte in der Gegend von Neustadl. Qhstfrüchte. Aeste und Zweige wurden don den Bäume» geschlagen. Glassenster zertrümmert, Straßen, Fußpfade in Stadt und Doriern theilweiie überschwemmt Die Felder zeigten ein winterliches Aus sehen. — In Leipzig schlug der Blitz mehrfach ein, doch waren nur sogenannte kalte Schläge zu verzeichnen. — Tie Zittnuer Pflege wurde Nachmittag zwischen 2 nnd 3 Uhr von einem sei,, heftigen Gewitter heiiiigesncht. dnö »amcnllich durch die herilicdec- geslröliite» Lassermassen. die Iheillveise mit große» Schloßen ver mocht waren, recht beträchtlichen Schaden anrichtete. Aber auch Bsitzichläge sind zu verzeichnen gewesen. In Reibersdorf zündete ei» Blitz die Herrn Ruß gehörige Scheune an, die mitsammt den Vvrräthen an Stroh und Futter vernichtet wurde« das an die Scheune nngch.iri!,'Wohnhaus konnte gerettet werden. In Hirsch- setde betäubte ein Blitzstrahl vier Arbeiterinnen der Flachsspinnerei, welche »'sott in s Krankenhaus gebracht werden mngleir« bei zwei der Betäubten dürsten die Folgen des Blitzschlages schwererer Art sein. Die Stadt Zittau iclbst blieb von verderblichen Blitzschlägen verschont, dann, aber strömten solch' ungeheuere Wassermassen nnd Schloßen Hemieder, daß alsbald die Straßen. Hose nnd Parterre wohnungen der niedriger gelegenen Stadtthcile vollständig übcr- ichwcmmt waren, so dn>; vieliach Kcllereinrichtiliigen und Meuble. ment? beschädigt wurden. Auch mehrere Läden wurden unter Lasser ge'et.k nnd namentsich dürste Herr GlaShändler Jehring nicht nnhed.'iikeiide» Schaden erlitten haben. Die Passagiere des um diese Zeit von Obbi» kommenden Perioiienzngcs konnten wegen Ucberschiv,'»imnng der Kajerncustraßc die Haltestelle Kaserue»stras;e längere Zeit nicht verlassen. Nicht unbeträchtlich dürste der Schaden >ei. den das Unwetter in Gärten und auf den Feldern angerichtet hat. — Die Stadt Grimma rüstet sich zum Emvfange dej> I-t. Sächsischen Feiierwehrtages. Schon hat der Bau von Ehren Pforten begonnen, und aus dem Stadtwaldc holt man frische? Grün, die irenndsichen Häuser noch besonders festlich zu schmücke» Jedenfalls ivird Grimma an den Festlagen voni 25. bis 27. Juli eine Beilichermeiige in seinen Mauern sehen, wie kaum je zuvor. Glaubt man doch, daß die Zahl der cintresfenden Feuerwehrleute nicht viel hinter 3000 znrückbleibt. — Drei Wochen nach deni Fcuelwchrfcsle wird Grimma abermals Gäste einziehen sehen. Die Schneidcriiinnngeii Sachsens und der thüringischen Herzog- thnmer iverden daselbst ihren Berbandstag abhallen, zu deni lOO bis 150 Telegirte zu erwarten sind. — An der am 28. Juli nnd an den folgenden Tagen stalt- sindenden Ber'ammlnng des 'Vereins Deutscher Eisenbahn- Verwaltungen in Berlin werden über 600 Mitglieder nnd Ehrengäste Iheilnchmeii. Unter den Letzteren werden sich u. A. sämmtsiche Finanz bczw. Eisenhahnminister aller deutschen Bnndcs- «staatcn und dinen Gesandten befinden. Ans Sachsen begebe» sich !zu den Berhandinngen »ach Berlin Se. Erecll. I-inanzminister ' v. Wabdor'. Generaldirektor der Sachs. StaakSbahnen Geh. 'Rail, i Hossmann nnd die Obersinanzräthe Ledig und Bergmann. Die ! Bercinsversammlung lagt im .Hanse der preußischen Abgeordneten ! Montag den 27. Juli Abends findet eine gesellige Zusammenkunst «mit Damen in den Räumen der Loge Rvhal Park. Dorotheenstraße. stakt. Dienstag Bormiltag hält Sbersinanzraih Ledig einen Vor trag „über den Einsliiß der Eisenbahnen auf Kultur und Volks- ! wirthichast „nter bcwnderec Berücksichtigung der Thätigkcit des z Verein-.- Deutscher Eisenbahnvenvallnngcn"; Vormittags 11 Uhr ! nchmen die Verhandlungen ihren Ansang, und Nachmittags 5 Uhr ! findet im Hanptresianrant der Berliner Gewerbe-AnSstellung eine von dem preußischen Minister der östeiitsichen Arbeiten aiigcbolcne Festtafel statt, an welche sich Abends 8 Uhr eine gesellige Z,i .-«.bttänrnstaac den E .r' < i il! ist ^ ^cii,a,r, an . . . . ^ in Er; nach Ans'o'at'anrc-? Salz vrint man m ,,'lgendec Leise« Eine Messer- ^ ^^^ nwalich am «spitze des bett,...Natrilin-BicarbonatS wird in Wasser gelöst, durch ich5a>cnmAsrath»^.lst. T andireklor de. Bücken der mbctnden Menge zn enthüllen, ist j Zusatz von E'sigsüurc »bersänert. etwas erwärmt, um di einüben des Bürgeiaiisichimes. der dabei ans die«taurc zn verjagen, und dann Ehlorealcium-Lösimg znges .-jn'iiiiimiing^ »nd die o; serirrndig.' Rsitwirkiing aller'darr weder eine Fällung »och eine Trübung entstehen vatr'on'ch gesinnten Trcsdner hofft. j — Die Ueberweiiung der Geiverbestellen beim Festschießen -- Das iieuenc >öe't der ..Zeitschrift des König!. Sächi. j der Privileg. B o gcn i ch ützen G ciell icha fk hierjelbst T laustnchen Burcans" sowie die »Bierkciiahrs'chntt sür Staats-j toll, soweit dies nicht bereits bewirkt ist. an tolgenden Tagen ge- nnd Volkswirtlpchast" entbalten Abhandlungen des Referendars schchen: Dienstag den 28. Juli von Nachm. 3 Uhr an die 'sind,'!« Martin über den Flcischvcrbraiich in Sachsen und ge-iRcstanrations- nnd Schantzelte, Mittwoch den 20. Juli von ".'ähren auch ei» klares Bild von dem b r a n ch s und der F I e i > ch v r c i s c '."igangenen »iO Jahre. An keiner deutschen Stadt dürste sich das "cb'ii einander ertolgte Steigen der F-leischprcise nnd des Fleiich- r.'lbranche-? pro Kops der Bevölkerung io deutlich Nachweisen lassen w'e in Dresden. Obgleich in den letzten M Ialircn die Flciich- '.'«ei e ans das Zwei- bis Treisache in Dresden stiegen, ging der .Aci'chverbranch pro Kopf der Bevölkerung nicht zurück, blieb auch «'ic'tt ans seine, früheren Höhe, sondern stieg gleichsalls ans mehr als das Dopvclte. Im Jahre 1830 betrugen die durchschnittlichen Kwiiihandelsvreise pro Psund - Kgr.) zn Dresden sür Rindfleisch R P-'g.. Schweinefleisch 33 Psg., Schöviensleisch 27 Pig-, Kalbfleisch 17 Psg. Pis znm Jahre 1801 waren diese Prene allmählich so gc- 'liegen. daß Rindstcisch litt Pig , Schweinefleisch 73 Pig- Schöpsen- '.ei!,h 72 Psg.. Kalbfleisch 73 P'g. nunmehr pro Psund kosteten. Ter Jahresverbrauch pro Kops der Dresdner Civilbevölkernng «die Militärschlächtereien in der 'Albertstadt sind unberücksichtigt gebsieben) an Rind-, Schweine- genoninirn betrug im -tt >.» Kgr., im Jahre 180 , Tn a!>o der Jahresverbrauch pro Kops trotz de? starken Steigen-? der Fleischpreise so bedentend zngenommen hat. so ist daraus ein Rückschluß ans das Steigen des Arbeitslohnes sin Geld wic in Tachgntern angebracht, nnd Martin dürste Recht haben, wenn er teigen des F l e i s ch v e r-« Rachm. 3 Uhr an die Berkauss und Würselbudcii. Donnerstag in Dresden während der j den 3>. Juli, Freitag den 3t. Juli nnd Sonnabend de» I. August von Nachm. 3 Uhr an die kleinen Tisch- nnd Gratisstellen. Tie letzteren Plätze werden nur an Dresdner Einwohner vergeben. — Ein ziemlich umfänglicher Theil der Qst rawiesen wird letzt anfgeschüttet. um eine Stagnation des Hochwassers, welches sich in diesem Jahre hier so unliebsam bemerkbar machte und dessen Spuren wtzl noch sichtbar sind, in Zulun st z» verhindern. — Heute Abend finden im A ns st e l l n n gsp a r k wiederum zwei große Eoncerte statt, das eine von 4 bis halb 7 Uhr. das andere von halb 8 bis 10 Uhr. Beide werden von der Kapelle des 1. tLcib-!Grenadie,-Regiments Nr. 100 unter Leitung des Herrn Musikdirektor Qskar Herrmann auSgeführt. — Morgen Abend stndet die große »italienische Nacht" statt, die in einer seen- hasten Beleuchtung des ganzen Parkes mit 30,000 Lampen gipfeln wird. Eoncertiren wcrden dabei abwechselnd Rudolf Delling« mit der Kapelle des „Allgemeinen Musikervercins" und Stabs- trompetn Linke mit de» Oschatzer Ulanen. — Eine »rne Art von Führung der zum Betriebe der Straßenbahnen dienenden elektrpchen Hochleitungskabel wird gegen wärtig ans dem Ttraßenzug des- Elbberges und de? Hasen berges angcwendet. Ta die zur Earolabrncke führende Rampe je eine Seite dieser Straßen begrenzt, können nicht ans beiden Selten der letzteren die üblichen eisernen Masten ausgestellt werden. in ocr '.'twcrlsiaol Mw linveincisicyngi geouevem . Kalb-, Hammel- nnd Zieaensleiich znsammen- Iahrc 1835 nur 20.5 Kgr. im Jahre 1856 schon 1808 .58.1 Kgr.. im Jahre 1801 aber 71,0 Kgr. ,i den letzten 00 Jahren in Dresden gestiegen ist. ES ivürde ver- !,-hrt sein, wie Martin bemerkt, da-? starke Steigen des Dresdner Fleiichverhralichs ans die Zunahme des Frcmdcnvettehrs in Dres den zurückführen zu wollen. Selbst wenn der Fremdenverkehr nicht nur absolut, sondern auch relativ, d. h. im Berhältniß zur Dresd ner Bevölkerung in den letzten oo Jahren zugenommen haben wltie io ist zn bedenke», daß in Dresden während der letzten Jahrzehnte auch die Fabrikbevötkernng stark angewachsen ist. Uet «dies ist die Steigerung des FlenchverbranchS in anderen äch'i'chcil Städten, die sich nicht durch besonderen Fremdenverkehr . iszcichnen. wie Zwick.m. Frankenberg. Bautzen, in den letzten 0 Jahrzehnten die gleiche wie in Dresden. zn deni Schlüsse gelangt, daß der Arbeitslohn in Sachgütern, also weil hierdurch ein unschön« Anblick geschaffen würde. Deshalb Brot. Fleisch. Kleidung n. s. w. gemessen, um mindestens >00 Proz. hat nur ans der einen Seite ieder Straße eine Reihe Masten Aufstellung gesunden: von letzteren aus lausen i» der Höhe bogenförmige Träger bis über das Straßenbahngleis, welche das Hochleitungskabel halten. — Vor der Abgangshalle des Leipziger Bahnhofes lies am Mittwoch Nachmittag ein Mann gerade gegen eine in langsamem Trabe fahrende Droschke, wurde nmgerissen »nd vermochte nicht wieder auszustehen. Auf der Versandstation aus dem Kais« Wilhelm-Platz wurde ein Bruch des linken Unterschenkels konstatirt. — Nächsten Sonntag wird die Staatsbahnvcrwaltniig einen Sonderzug zn ermäßigte» Fahrpreisen von Dresden-Neust, nach Zittau zur Abtastung bringen, der zu einem Besuche deS Lausitzer wie Zittau« Gebirges Gelegenheit bietet. Tic Abfahrt kgiennigs . ... u. K Privileg. Kauer F-erdinands-Nardbah», „über die E»t- 's.pc — ! Wickelung des GleiSbanc? im VereinSg,'viele": Vormittags 10 Uhr 'w Fortsetzung der Verhandlungen und Abends 7 Uhr Festmahl im ' Böriengcbändc, angebotcn von den Acitestcil der Kauimannschatt zn Berlin. Donnerstag Vormittag 0 Nhr Vortrag des Geh. Ba»- raths Lochner. Mitglied der Königl. Eiscnbahndircktion zu Erfurt, „über den Etnslns; der Vereinstliätiakeit ans die Vervollkommnung der Betriebsmittel"« 10 Nhr Fortsetzung der Verhandlungen« Nach- mittag-? Ausstilg »ach Potsdam, angebotcn von der Königl. Esien- bahndireltion zn Berlin. Freitag Bormittag 0 Nhr Fortsetzung und Schluß der 'Verhandlungen« Nachmittags Rundfahrt um Berlin über die Ringbahn zur Besichtigung der Bahnanlagen und Betriebscinnchtnngen. TaqeSiieschiislte. Deutsches lNcich. Wie die Münchner Blätter melden, lc- gicbt sich der Pcinzregent zu den Manövern Anfang September nach Würzbnrg. wo auch der deutsche Kais« im Residenzschlossc Wohnung nehmen werde. Ter Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe beabsichtigt am 8. August Alt-Anssec zu verlassen. Zum Fall Bcnhsord läßt sich die Münchner „Allg. Ztg." neuerdings wie folgt vernehmen: „Als der Reichstag am 18. Juni d, m es ablehnie, in eine Besprechung der aiitisemitischcir Jnterpellatwn üb« de» ,Fall Bashford" und der von dem -staaiSictretär des NeichspostamlcS ans dieselbe ertheilten Antwort cinzntreten. haben wir sofort darauf hingewicsen, daß die er Be schluß wohl weniger ans sachliche Erwägungen als a»f pcr önlichc Shmpatbien oder vielmehr Antipathien zurückznführen >e. Der Abg. Liebermann v. Sonncnberg hatte die Interpellation in wenig geschickter Weise begründet und außerdem TagS zuvor den Reichs tag in seinem Präsidium empfindlich gekränkt: außerdem hatte sich die deutsch-soziale Rcformpnrtei durch ihre täppischen Obstruktions- Versuche in Sachen de? Bürgerlichen Gesetzbuches in jenen Tagen »och mehr Feinde gemacht, als sie sonst zählt: io erklärte sich ihr eklatanter Mißerfolg zur Genüge. Die sachliche Versäumniß, welche rächt sich nun aber. Deutschen Postzta.", wein-, die politische Welt zwingt, auf die Sache zurückzukommen. Es bestehen näm- lich zwischen dieser Veröffentlichung und der amtlichen Darlegung des Staatssekretärs Tr. v. Stephan in d« erwähnten Reichstags sitzung so erhebliche Unterschiede, daß eine Aufklärung dringend erforderlich erscheint, nnd »war liegt cs ini Interesse aller Bc- tbeillaten. daß dieselbe möglichst rasch nnd gründlich erfolge. DaS Wie? ist Suche des ReichSpostamtcS. Für jetzt sei nur bemerkt.