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Undank. Lerr der, von eineni Stier angegriffen, sich glücklich über einen Lretterzaun gerettet hat): „Elendes vieb, das ist ivohl der Dank, daß ich Vegetarianer geworden bin?!" Noble Aundsebast. Doktor A : „Schon so früh ans de» Leine»? Sie haben doch eigentlich jetzt Sprech- sinnde!" Doktor L.: „Allerdings, aber ich wurde zu einer Familie gerufen, deren Söhnchen ein Hehn Pfennigstück verschluckt batte!" Doktor A.: „O, das kommt bei mir alle Tage vor, aber die Kmdcr meiner Kundschaft pflegen mir Zehnmarkstücke zu verschlucken I" strasrcnbninor. Passant (zu einem Eseltreiber): „Leute ist wohl großes Eselrennen?" Eseltreiber: „Da — leider fehlt »ns aber gerade noch einer. Latten Sie vielleicbt Lust, cinzuspringen?" von» liasernenh'of. Sergeant (zum Soldaten,: „Mensch, Sie machen ja ein so ängstliches Gesicht wie ein Piccolo, der zum erstenmal eine Lotelrechnnng überreichen soll." Oie neue Aunst. (Ein Märlein zu Ehren Gutenbergs.) Dm goldnen Mainz kam einst zur lvelt Ein Mädel schmuck und fein, Das hat bald aus den Kopf gestellt Die Städte rings am Rhein. Sie strotzt von keckem Uebermut, von lust'ger Rarretei; Philister all', seid auf der put vor ihrer Schelmerei! lvo ein Professor hoch und hehr Den alten Satz verficht: Rnr sieben Künste gibt's, nicht mehr Mehr geben kann es nicht — Da reißt die Tür sie auf und lacht: verzählt! !vas wettet Dhr? Dch selbst bi» Frei-Kunst Rümmer Acht Lald hört Dhr mehr von mir! lind wo ein Mönchlein m der Zell' Aufs Pergamentblatt stiert, Entzückt, wie kerzengrad' und schnell Sein Abc marschiert — Da neckt sie: pab' dich nicht zu sehr, Armselig Schreiberlcin, Mein leichtbeweglich keltern Heer, Das holst du nimmer ein! Und wo ein plärrender Scholar Dn Versen sich ergeht Und stolz drauf ist, wenn eine Schar von hundert um ihn stehet — Da raunt sie wohl ins Mhr ihm leis: Gemach, du Zungenhcld, Drück' ich ein kiedlein schwarz ans weiß, vernimmt's die ganze lvelt! So trieb es einst das Schelmenkind Und trcibl's noch immerdar, Mb »»terdeß auch pfeilgeschwind verfloß manch hundert Jahr. Roch heute, wenn sie herzhaft lacht, Zerstiebt der palbhcit Dunst — peil dir in ew'ger Zugendpracht! peil, freie Luchdruckkunst I Edwin vormtinn. Manöverbrief. 1 zig Geliebte, kannst D» denn noch 2 fein an meiner 3; schlägt und glühet mein perze doch 4 Dich täglich aufs neu'. Dn 5 kirchc» liegt jetzt das Lataillon 6 Mann hoch beim Schmied im Revier; 7 Tage noch, dann winkt »ns süßer Lohn, gib 8, dann bin ich bei Dir. Geliebtes Schätzchen, o sage nicht 3, wenn ich werbend werd' vor Dir stehn, 10 mal am Tage und öfter noch tu' ich im Geiste Dich sehn, pöchst 11 fertig schreibe ich diesen Lrief, denn um 12 geht schon die Post, viel tausendmal sei d rum gegrüßt von Deinem gellen Franz. Schnell abgeholfen. pausier er: „Fainc Patentschlcifstcine, mein perr, besser wie die be- rühmten Mississippisteine!" perr: „Danke, habe nichts zu schleifen!" pansierer: „Nu, wie haißt, nir zu schleifen. Da kaufen Sc mer auch ab so ä faincs Taschenmesser — da haben Se gleich was zu schleifen!" lvic ward er einst vor Stolz das lvort mit ei, Als sie gestanden, daß ihm gut sie sei! Er liebte sie als lvort mit au unsäglich, peut' aber schlägt er sie und schimpft dazu: „Dch muß für Dich und für Dein lvort mit n Um's Rätsclwort mit o mich schinden täglich!"