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Dresdner Nachrichten : 07.09.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190909078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19090907
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19090907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-09
- Tag 1909-09-07
-
Monat
1909-09
-
Jahr
1909
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.09.1909
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Dresdner Nachrichten. Nr. 248. Seite 2. W» Dienstag. 7. September 190« sudtläum de» Heilige» ButerS setrrie. wollt« der Vorstand. über den grüßten Teil der Truppen de» deutschen Südens, wie der Zenlrumsfraktivu die Gelegenheit nicht vorübcrgvhen l sie in vieler Lusde-iwng in Friedeaszeiten noch nicht oerrint-t tlvns- vuren. De» Artikel »elp dann darauf hin, daß da» württem- lassen, ihm die Glückwünsche der katholischen Hrakn der gen gische iten , Korps im edle» soetietser m vor dem Oberhaupt« des Reiche» un Nachbarkonttn- , ^ _ unter Führung eines Prinzen de, Königreich«» in Ehre, zu bestehen hoffe, un» schlir-t init den beste» Wünsche» für das Wohlergehen der Hohen Kaste in, schwäbische» Lande wie folgt: In Ehrfurcht. Liebe u»d Treue ruft Württemberg dem h<^ ^ lauchten Söhnen und den »erma die mit denselben zugleich erschienen Gott!" zu. -Stuttgart. Auf die Begrüßung durch de» Ober- bürgermeister von (Äaub im Stuttgarter Rathaus« a«t- ivortete der Kaiser: „Daß di« deutsche» Städte sich so ^ ^ mächtig entwickeln konnten, daß sie in der Lage seien, sich tzar von. solche prächtige Rathäuser zu baue». da» liege daran, daß, kaiierlichen Händedrucks! sxitpem die deutschen Stämme wieder einig geworden seien, unser deutsches Vaterland einen einzigen festen Grupd, einen „roolior ckv bronoe" darstelle. Durch die Einig keit des deutschen BolkeS fei auch der Friede in der Welt gesichert." Oesterreich-Ungar» »»h England. Wien. In Besprechung der jüngsten Artikel in der englische,, Presse über die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und England bezeugt da» „Freuiüen-blatt" feine Berwunberung über den konzilianten To» der Ausführungen und sagt: „Dem erneuten Wunsche, das, die Beziehungen zwischen Oesterreich - Ungarn und England wieder ans den alten Grad des Bert raue ns und der Freundschaft gebracht werden mögen, antwortet hier ein sympathisches Echo. Wenn Stolz aus die Vergangenheit »nö das wicdererivachte Vertrauen in die Zukunft als die psychologische» Wurzeln unserer durch die Annezivn ein- geleiteten neueren Politik bloßgelegt werden, so freuen wir uns eines solch wachsende» Verständnisses für das Innen leben unserer Monarchie. Nur an die Versuche, den Um saug der Selbständigkeit unserer Politik zu definieren, wollen wir einige Bemerkungen knüpfen: Internationale Beziehungen könne» nur ans streng prinzipieller Gegen seitigkeit beruhen. Wir haben nichts dagegen einzuweniLni, da» England seine fernere Haltung »n» gegenüber ovn dem individuelle,, Elmrqktcr unserer Politik abhängig macht, der in der Tat der hierfür allein zulässige Masistab ist. Dasselbe Recht nehmen aber selbstverständlich auch wir für uns in Anspruch. Auch wir werde» unser Verhältnis zu England lediglich danach beurteilen und einrichten, ob die englische Politik eine entgegenkommende konziliante ist, oder ob eö. wie es in der AnncxionSkrise dcr Fall war, Rücksichten nmlteii lassen wird, die sich nur i» losem Zu sammenhänge mit den auf uns bezüglichen Traditionen und den bisherige» Prinzipien der englischen Politik de- sindcn." Aus dcr Türkei- Berlin. IPriv.-Tel.f Gegenüber engliichcn Tcn- dcnz Nachrichten wird an hiesiger zuständiger Stelle erklärt, dast alle Meldungen über eine Intervention des deutschen Botschafters in K o n sta n t i n v p el Freiherr,! v. Marschal! ans Anlaß des Rücktritts- gesnches des türkischen Ministers der öffentlichen Arbeite» Noradviinghia» Pascha völlig erfunden sind. Wien. Keneral Dschaord Pascha gab einem Korrespon denken des Wiener Telegraphen-Bureans folgende authentische Daten über die bevorstehende türkische Finanzopera- tion: Morgen erfolgt die öffentliche Aufforderung zur Ein reichung von Offerten für eine Anleihe von 7 Millionen Pfund mir I Prozent Tilgung. Als Garantie dienen die Einnahmen, die früher für die Kriegsentschädigung an Rußland verpfändet waren und di« fegt vom Finanziittn-isterinin verwaltet werden. Nur im Falle nrchtpünktlicher Zahlung wird die Dette republi- oue intervenieren. Die Anleihe ist vor 1920 nicht konvertierbar. Die bisher gestellten Offerten sind bedeutungslos. Der Fina»z- miniitsr hofft, für die Anleihe einen E m i s s i o ns k u r s von Mitglieder auszusprechen und ihn nufer aller Ergebe» heit. und. soweit wir Katholiken stirö, unserer Anhänglich , , teil und kirchliche» Treue zu versichern. Der Heilige Vater eine» Prinzen de» köniqreb hat uns daraufhin für niiser politisches Verhalten nichts ^ ' anderes ans Herz gelegt als dic Sorge für die Rrligiv» und unser Vaterland iBravv.'f. uud ivtiin in unseren eige nen Reil>e» nach einer Definition der Partei mit einem romeff'ionellen Einschlag gesucht wird, so liegt dazu gar tcin Anlaß vor lind wenn der Ruf erhoben wird: »Zurück zu Windchorst!", io muß auf LaS entschiedenste betont wer den, dab ein Zurück in Fragen d«s Programms nicht in Frage kommen kann, weil wir uns i« diesem von Windt- horft nicht entfernt haben, weder in politischen, noch sn wirtschaftlichen, noch in religiösen Dingen. Wenn Strebertum, vom Linsenmns eines kaiserli- „ gesprochen wird, ,v muh auch die Fraktion von heute das unser ' dentsÄs' 'Bate?län^ 'Iuen'einzigen Lchorlemcrjche Wort sür sich in Anspruch nehmen: »Rach- ' ' ' ' dem mau einerseits vvn den wahrhaft konservativen und anderseits vvn wahrhaft liberalen Grundsätze» abgewichen ist, erstreben wir beides in richtiger Weise: nur eins er streben wir nicht: Wir sind niemals servil. Unser Pro gramm ist unverändert. Veränderlich ist unsere Taktik: sie mnb den Umstünden angepabt werden. Das Schiss unse rer Partei steuern wir selbständig mit ruhiger Hand in allen Stürmen, die uns umtoben. Wir wahre» u»S unsere Freiheit gegenüber den konservativen und liberalen Par teien, jowie gegenüber der Regiernngspvlitik. Die Ve- Iianvning einer konservativ klerikalen Allianz war und ist eine liberale Vogelscheuche, bestimmt, dic Kvnservativen uns die Zenlrnmswühier zu verwirre», liniere Wähler verwirrt sie nicht. Unsere Preise har Erörterungen über den Eharakrer und die Zusammensetzung der Partei in den lebten Monaten mehrfach gebracht. Falsch gedeutet durch die nicht unserer Partei angehorige Presse spukt allerlei daraus in manchen Köpfen nach: mehr wie ein Spuk ist es nicht. -Wie hoch es einznschälzen ist, ersehen wir barauS, daß zu den Zeiilrninsiivlcn selbst dic Erörte rung über einen Inisrer Strandklub gezählt wird. Zum »estlvHt. die dprch Refft« t uns - währenb einer Attacke i» GrLbe» und Zweige oberflächlich zugedeckt' und' daher uüllchtbar war«. Entgegen früheren Meldungen wird zwar be hauptet. keiner der Leute habe dabei den Tod gefunden, aber es wird zug^ben, dab etiva «ip Dutzend KüraMere, Dragower und Husaren schwer verletzt nach dem Spital von Moulins geschafft werden mutzten, währ««d »ahlretch« Pferde, die die Bein« gebrochen halte», abge- stochen werde» mutzten. Ries,u»alddr«»d^ Paris. Seit gestern mittag «tttet auf de« auSae- dehnten Hügel« von MeyseuU ln der llmgegend von «ix. en-Prrweiwe ein umsangretcheK Feuer, da» bereits ein« Waldsläche von 8 00 Hektar vernichtet hat und fl» mit rasender Geschwindigkeit Lei heftigem Nordwind immer weiter auSbreitet. Dt« Gemetude Mepseuil und das Vor werk Basttdon sind bereits von den Flammen bedroht. ES gebricht an Löschmannschaften, da man auf da» t« de» Manövern befindliche Militär nicht rechnen kann. k. Ssperanto-Songretz. Madrid. lPrlv.-Tel.) Ter ö. Esperantoko«» gretz wurde in Barcelona eröffnet. Di« ausländischen Delegierten wurden feierlich im Stadthaus empfange». Der Bürgermeister begrüßte und Lewillkommyete die Gäste in französischer Sprache. Dr. Zahmenhof antwortete espe rantisch. Amerikanische Zollschikaue«. London. Die hiesige» Morgeublätter berichten auS Newnork, dgtz die dortige Zollrevision immer rigoro- s e r wird. Der Zvllkvllektvr Lieb erlies, den Befehl, jeden R eisenden, wenn nötig, bis aufs Hemd zu ent kleiden: Damen werde» am ganzen Körper abgetastet, den Herren werden die Taschen »mgctehrt. Di« Anieri lauer find eprrüstet und prophezeie», Hatz nächste«» aus Zollbeamte geschossen werde» wird. anz* erlin. 90 V ro?e n"t m'erlan7en""Der'MiMwk H" i L""^ aelchafflichcr Angclegenhclleii sprach Kgl. Baurot Enkc- P r oent M erlangen. Der Rlimfter erklärte, die Flimnz- Leipzig über das vom Reichstag jüngstverabichiedckeRcichs- Berlin. lPriv.-Telf Dcr amtliche „Rei widmet dem verstorbenen Polizeipräsidenten, von v. S t u l> e n r a u ch , einen Rach ruf, in dem «s heißt: «Zn Ernst v. Stube,irauch verliert der preußische Staat einen treuen Diener von hervorragenden Fähigkeiten und 'ungewöhnlicher Schaffenskraft. Sein Tod. der ihn im besten Maunesalder erreicht hat. wird nicht nur von den vielen, die' ihm im Lebe» iiahegestanden haben, aufrichtig betrauert werden, er vernichtet auch reiche Hoffnungen, die auf seine weitere dienstliche Tätigkeit gesetzt werden durften." Berlin. iPriv.-Tel.f Den Acltesten der Kaufmann schaft ist vom Reichsposkamte die Mitteilung zugegangen, daß die Zeitnngsnachricht, wonach über die Einsetzung eines ständigen P v st b eirals eine Entscheidung bereits ge troffen wurde» sei. nicht zntrisft. Dic in dieser Angelegen heit eingclciteten Ermittliuigen sind nvch nicht abgeschlossen. V erli n. iPriv.-Tel.f Aus dem Ovauibolawd meldet die „Deutsch-Lüdivesla>rikani>che Ztg." daß Irpumbu, dcr Häuptling von Uuknambi, einen Raubzug nach On- gandjera ausgeführt habe. Der Verkehr zwischen beiden Stär-men sei vollständig abgeschnitten. Ob cs zu weiteren «Feindseligkeiten -kommen werde, stelle noch zu er warte». Missionar Rautaiicn sc», sei Mitte Juli nach lluknambi und Ongandjera abgereist, um, wenn rpöglich, den Frieden zwischen den beiden -vollständig aus unseren Gebieten ivvhnenden Stämmen wieder Herz »stellen. — An zuständiger Stelle ist von diesen Vorgängen nichts bekannt. ES liegt bis jetzt keinerlei Meldung über Unruhen un Nor den des Schutzgebietes vvr. Berlin. iPriv.-Tel.f Der 24. Delogiertentag deS Z n n n nq s v e r ba n d es deutscher BaugewerkS- mcistcr trat heute unter stacker Beteiligung von Dele gierte» ans ganz Deiiffchland hier zusammen. Rach Erledi gung geschäftlicher Angelegenheiten sprach Kgl. Baurot Enke- Schliitz äußerte Dr. Spahn: Der neue Reichskanz ler war bereits 1906 als solcher in Frage gekommen. AlS Blockininisler war er in den Reichsdicnst getreten: beim Reichsvereinsgesetz waren wir seine linlerlegenen Gegner. Das ist sür nnsere Beurteilung der politischen Situation nicht maßgebend: wir kommen ihm ohne Mißtrauen ent gegen. Wir haben gelernt, die Bedeutung der Einzel person für unsere geschichtliche Entwicklung ruhig cinzu- -chäveii. Die neuen Staatssekretäre sind uns bekannt. Die Pflicht zwingt n»S zu nimmer rastender Mitarbeit mit ihnen. Zu den Vorlagen des Kanzlers werden wir von Fall zu Fall unsere Stellung nehmen, nach der Neber- zeilgnngskraft der für sie geltend zu machenden Gründe, unter Wahrung der vollen Selbständigkeit unse res Eingreifens am rechten Orte und zu geeig neter Stunde. Kommen werden die Neichsversiche- ruiigsordnnilg, deren Entwurf eine Verstärkung des Beamtenciemeiits uorge'ehcu hat. die Weiter- beratnng der Gewerb.mrdnnngsnrvellc, ArbeitSkam- mer- und Hllsskasseiigesetz, die Strasprozeßordiinng und die Novelle znm Strafgesetzbuch, vielleicht auch ein neues See- uiisall- und ein Kurpflischereigeictz. Zn Versassungssrage» halten mir fest an der Reichsv-erianung als der Hausord nung des deutschen Volkes. Wie bisher werden »vir in Zu kunft bemüht bleiben, daß bei allen Gesetzen der Meislbe- teiligte, das deutsche Volk, zu seinem Rechte kommt. iBravo.f Tie gegnerische Presse beschäftigt -sich wieder mit der Wiedcr- einbringuiig eines Antrages aus Aufhebung des Para graph 1 -es Iesuitengcsetzes, die im srnhcren Reichstag be schlossen ist. Die Fraktion Imt sich damit nvch nicht befaßt, deshalb dürfen unsere Lbühler aber doch überzeugt sein, daß wir die Ehrenpslicht, die »vir den Zeinite» schulden, nicht vergessen lzaben und nicht vergessen werden. Deshalb sind wir nicht kulturfeindlich: mit dieser abgestandenen Redensart mögen die Herren ans dem Kultnrblvck uns vom Leibe bleiben, mir pflegen ebepso früh anszusteücii wie sie. Tie Zentrumsfraktion ist durch die lange Zeit ihres Be stehens manchen schweren 0>lang gegangen. Sic hat im festen Vertrauen ans ihre. Wühler im Glücke nicht nur, wildern auch im Unglück und Rückschlägen ihre Festigkeit und Ent schlossenheit bewahrt. Wer aus ihre Zersplitterung wettet, verliert auch jetzt Sen Einsatz. Mit Stolz dürfen »vir jetzt wie immer die kluge Eiiiordnnna aller Parteimitglieder in das große Ganze, ihren, ich möchte sagen, freudigen Gehor sam, ihr herzliches Vertrauen zur Fraktion beobachten, wie es für das Blühen und Gedeihen einer so großen und star ten Partei unerläßlich ist. «Bravo!, Zch habe einmal der Berechtigung der Geistlichen zur Betätigung in dem politischen Lebe» und ihrer Pflicht dazu, sowie meiner Wert schätzung für diese Betätigung Ausdruck.gegeben, ich werde vvn Ihnen nicht mißverstanden -werden, wen» ich bemerke, daß der Sitz, daß beim "Versagen der Hilfe der Geistlichen im Wahlkampfe die 'Fraktion zerschmettert sei, eine Unter schätzung der Laien enthält. Kaisermanövcr Stuttgart. Die Ankunft des Kaisers und der K a i s e r i n auf dem hiesigen Hauptbahnlwfe erfolgte im Sonderznge 2 Uhr öO Min. Der Kaiser trug die Uniform -eines 120. Infanterie-Regiments. Zum Empfange hatten sich eingefnnden: Der König i» der Uniform dcr Leib gardehusaren, die Königjn und die Mitglieder des toiiiglichen .HanieS, die anwesende» fremde» Fürstlichkeiten, Prinz Eitel Friedrich. Herzog Friedrich vvn Oesterreich. Prinz Ludwig vvn Bayern, Prinz Johann Georg von Sachsen und die zum Ehrendienste für den Kaiser bestimmten Herren, der Kriegsminister General dcr In fanterie v. Marchthaler. der württembergischc Militär bevollmächtigte ui Berlin Oberst D-örrer und der Ordon nanzoffizier Oberleutnant v. Schott, der Ehrendienst der Kaiserin, Palasrdame Freifrau v. Wöllwarth-Lanterbura, Oberkammcrherr Frhr. v. Reurath und Kammerherr Frei herr v. Palm, ferner das Staatsministcrinm mit dom Ministerpräsidenten Dr. v. Weitzsäcker und di« gesamte Generalität mit dem kommandierenden General Herzog Albrecht vvn Württemberg an der Spitze, der preußische Gesandte in Stuttgart v. Below - Rurza-n und Gras Zcpvelin in der ihm neuerdings verliehenen Uniform des 19. Ulaneii-RegimentS. Eine Ekrenkvinpagnie vom Grenadier-Regiment „König Karl" «',. Würtcmbergisches Rr. 120, erwies die Ehrenbezeigungen. Die Majestäten begrüßten einander anis herzlichste. 'Rach der 'Vorstellung der Umgebung und einem Vorbeimarsch dcr Kompagnien erfolgte dic Fahrt znm königlichen Schlosse, wo der Kaiser , . . und die .gancrin Wohnung genommen haben. Der Kaiser! land her in schnellem Anzug« begriffe» ist, ist ei» Abflauen über einem Vertreter -des Ritzausche» Bureaus, daß er gestern läge der Türkei sei gut. Saloniki. Dcr Kommandant des dritten Korps hat vom Generalissiinms Mahmud Schewkct Pascha Befehl erholten, alle Maßnahmen zur Herstellnng derRnhc i n R vrd - K vssvmo zu ergreife», die Behörden bei der Erhebung der Stenern zu unterstützen und alle Wi-der- 'venstigcn vor das Militärgericht zu stellen. Dcr Albanesen- fübrer Z-sa Bvlctinaz ist angeblich nach Montenegro ge flüchtet. Bo» Gnsinje sind 4» gefesselte Albanesen in das hiesige Militärgefängnis eingeliescrt worden. Marokko. Tanger. Wie aus Fez vom 1. d. M. gemeldet wird, haben die Deddns und die Giata Muloy Hafid zugleich mit den Bewohnern von Taza gehuldigt, deren Gouverneur dem Machsen alle Güter des Roghi Buhamara zur Verfügung gestellt hat. Der Gouverneur wird sich nach Fez begeben, um Muley Hand über die Punkte Aufklärung zu geben, über die sich der Roghi nicht geäußert hat. Es sind Meldungen eingegangen, daß die Beni Hassan in der llmgegend von Rabat und Fez Kara wanen überfallen und gebrandschatzt hätten. Ma ö r i d. Der „Zmpareial" meldet, daß die 12. Divi sion in einer Starke von 1l 000 Man» unter dem Kom mando des Generals Sotvmayor nach Melilla ab- gehcn werde Montenegro Königreich- R o m. „Pvpolo Romano" meldet aus Antivari, es würden dort besondere Festlichkeiten zur Feier des fünfzig jährigen Thronjnbiläums und dcr goldenen Hochzeit des Fürsteiipaarcö vorbereitet. Aus Wunsch von anderer Seite werde bei dieser Gelegenheit Nrkvla I. zum König proklamiert werden. An der Feier würden einige Souveräne und Fürsten offiziell teilnehmen. Englische Dreadnooghtfurcht. London. Der Wilhelmshavener Korrespondent des ..Daily Expreß" bringt fortgesetzt neue „Enthüllungen" über den Bau der neuen deutschen Dreadnoughts. Der „Ersatz Oldenburg" soll diesen Monat noch vom Stapel laufen damit Platz wird sür die Kiellegung von neun Schlach t s ch isfen. die noch in diesem Jahre erfolgen soll. Von Angestellten der Hamburger Werft will der Korrespondent erfahren haben, daß die neuen deutschen Panzerkreuzer an Schnelligkeit, Bestückung und Tonnengehalt der JnvinIhleklasse bedeutend überlegen sind. Lustschiffahrt. Berlin. Dic heute geplante F l n g v o r.s ü h r n n g a-ns dem Tempelhoscr Felde mußte wegen der »»günstigen Windverhältnisse abgesagt-werden. ES verrichte in der >l. Bormittagsstnnde sehr heftiger böiger Wind rw» IO bis > ' Sekniidenmetern: da ein Minimum von Schvtt- gescv, betzcefsend die Sicherung der -Bankordern n g c n. Er faßte seine Aliss>iihrn»gcii in einer einstimmig angenommenen Resolution .zulammen, in der das Gesetz dankbar begrüßt wird und die Landesregierungen gebeten werden, bei Einführung deS ziveiten Teils des Gesetzes iöer die dingliche Sicherheit zum Gegenstände Hais. Lan desverbände oder beteiligte Innungen vorher mit anzii- hören. Zimmer »leister Rieß-Nrannschwelg. erörterte die Stellungnahme des Verbandes zu den wichtigste» von dw :1i eich s tag olo in Mission vorgeschlagenen Acndernngen dcr Ge werbeordnung. Der 'Verbandstag beschloß eine Resolution, die cs s-ür bedenklich erklärt, die Vorschrift der Abrechnung durch Lohnbücher. Lvhnzcttel oder Lohndaten schematisch und ohne Rücksicht ans die Betricbssvr,,, in das Gesetz aufzu- „ehmen und ohne Rücklicht daraus, daß zwischen den weit einheitlicheren Arbeitsbedingungen in Fabrikbetriebcn und denen im Baubetriebe große Unterschiede bestehen. Bezüg lich dcr Bestimmung des 8 104 G. O. erklärt- der Znnnngs- vcrband, daß die vorgeschlagene Aendernng des Gesetzes be treffend dic Einsührnng von Ärbeitcrausschüsscir in Be trieben s-ür das Baugewerbe nnanssührbar sei. Hamburg. sPriv.-Tel.) Der Gründer der hier im Vor jahrs gegründeten Landbank, der Architekt fföltig und die Kauf- ' Pa ' ' ' " " ' lenke Paul Heyne und Arthur Hcibing, werden jetzt wegen Bankschwindels verfolgt. Höltig wurde verhaftet. Heilung ist slüchtig. Heyne ist nach Weimar verzogen und sieht dort seiner Verhaftung entgegen. Sämtliche Teilhaber ihre An cn. e-amltnye rieuyaver der Bank sind nicht nur um ihre Anteile geschädigt, sondern müssen auch noch die Haftsumme von 500 Mark an die Konkursmasse abgeben Halle a. S. sPriv.-Tel.s Der Diener Les Barons von Büloav in Dieskau bei Halle schoß sich in Abwesenheit seiner Frau «ine Kugel in d i e B r u st und verletzte sich leicht. Darauf richtete er die Waffe gegen seine 9 und 10 Jahre alten Kinder und erhängte sich schlrehllch selbst. Kinder und Vater sind tot. Da ein Grund zu der Tat nicht vorliegt, nimmt man Geisteskrankheit an. Tctschen. iPriv.--Tel.s In Niemes wurden der 74jährigc Hausbesitzer Klehr und seine -Haushälterin er mordet anfgcsnliben. Pari s. Der Abgeordnete Dr. Messiny und der Oberst Mangin machen den Vorschlag, die französische Armee durch Errichtung von Neger- und A rab« r-Leg i m cn- tcrn aus den fnanzöstschen Kolonie» zu verstärken. Zwei hervorragende Persönlichkeiten, und zwar dcr Geucral- fvmmandiereilöe der sranzv-sischeii Armee, General La Eroix und Dclcassö, äußern sich sehr günstig zu diesem Punkte. Kopenhagen. Der Professor der Astronomie an der Kopenhagen«^ Universität D r. Strömgren erklärte gegen fuhr »nt dem Könige und die Kaiserin mit der Königin. Die Wagen wurden begleitet vvn einer Eskadron des Dragvncr Regiments i2. miirttembergnchenf Rr. 20 und einer solchen vom Illanen-Regiment „.König Karl" il. würt- iembergischen, Nr. 10. Vor dem Rcsiden.zschlvß stand die zweite Ehrenkompagnic vom Znfgilterie-Regiment „Kaiser Wilhelm. König von Preußen" ,2. württemüergischen, Nr. >20. Die Znsgnterie-Regimenter „.Kaffer Wilhelm" und „.Kaffer Friedrich" bildeten Spalier. Dic fürstlich, leite» wurde.» von einer großen Menschenmenge stürmisch begrüßt. Mit dem Kaffer ist auch Fürst Fürstenberq hier cingctroffen. Stuttgart. Der „Staatsanzelger" widmet der Ankunft des Kaisers und der Kaiserin einen Begrüßungsartikel, des Windes nicht zu erwarten Berlin. iPriv.-Tel.f Dcr Berliner Mag bc-chlvssen, dem Verein für Lustschiffahrt das zur F-ji von Luftballons erforderliche GaS znm Preise von 0 Psg pro Kubikmeter z» liefern, dagegen die Gewährung von Freigas und die zinsfreie llcknrlasiuiig mnsangreichcn Stadtgeländes in Schumrgendors abzulehnen. F r i c d r i ch s ha s c n. „Zcpvelin 111" wird in der Re ich sballon Halle für die Fa h rt nach der „Z la" in Frank furt fertig-gestellt. Dic Fahrt soll am Sonnabend stattfindcn. Der Ausei'tlfalt in Frankfurt ist aus acht Tage berechnet. Zn allernächster Zeit wird eine Fahrt des Lnstfchiffes »ach Luzern stattfinde». F r a » k s u r t a. M, iPrim-Tcl.» Für dieavatische eine Unterredung m-it Dr. Cook gehabt habe, nach der er nicht gistrat hat langer zweifeln -dürfe, daß Look den Nordpol er- r Füllung reicht hatte oder jedenfalls in seiner unmittelbaren Nähe gc- —7— 7g, Zeitungsberichte, die vom astronomischen Stand- Zweifel an dieser Tatsache erwecken konnten, hätten sich wesen mnkt in dem es n. a. heißt: Von Jahr zu Jahr sieht das deutsche wie - Woche, die vom 3. hiL 10. -Oktober ans dcr „Ila" ver das württembergischc Volk seinen Kaiser rastlos tätig, um die Heeresversnssung Deutschlands, dieses mächtige Unterpfand vnierer Sicherheit, auf der Höhe zu erhalten, weiter auszubilden uns zu vervollkommnen. Seine Sorge als oberster Kriegsherr reicht vom Fels zum Meer. Er kommt von der Ostküste, von - wo gegenwärtig dic sechste und achte Kävallcrffdtvision ihre einer Flotte von nie zuvor gesehener Stärke zu einer Heerschau, Hebungen machen, gemeldet, mehrere Kavalleristen seien anstaltct wird, sind 120 000 Mark an Preise» ausgesctzt. Schwerer Manöver-Uusall. Paris. Dem „Petit Parisien" wird aus Mo-ulins, einzuwendcn. Athen. iPriv.-Tel.f Nachdem der Kronprinz zur Disposition gestellt morden ist, wird er in den nächsten Tagen eine kurze Reise nach Deutschland antreten. sNachtS etwa eiugebcnde Develchc« siebe Seite 1.i a«,»sf»ir 0 M. «Lchlud.l Ns«dlt 2W.S» Disionlo I«l.—. rr««d>«r -Sank I»S SS Ltaalibahn ISS —. Lombarden LauroMIr tSl.1v Ungar. Bald —. Por,ugirf«n , . rUrkenloio —. ssest. Pari« «nachm. '> Uhr, »!«Mr!8.1S AtaNe»» NII.IS »Ion« Lonug-e-e" W,lo. kpanlrr 97 IN Illrkrn omislr »I»I ns,97 Dlrlenmi« 1S1,—. ktaatldahn . Lombard«» l»l .- LNomandan! 71V. - gost. Lanbo». -!K>Mermar>: A»»N>ndiMier Weyen ruhig Sri Nein«« SNchLft, «»alvcher K«i,kn flau. I Sch. nicdrlgrr. ÄmrrNanNcher Mail gelchlftllo». Donau« Mal« ruhig. Slmikilantlche« und «,>gl>IchkS Mihi flau, s >1 niedriger, enrsie stitla L->I«r fest.
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