Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.04.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260416028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926041602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926041602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-16
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Arettsg. IS. April 1S2S 11r. 1. S Seite Z Vsrd«»» Lr»tsch»r «etchsfteuerdeamte» «schien» L« W. un» 11. April hielt in Plauen t. B. »er Verband Lentscher Retch-steuerbvamten Sachsen» unter Anwesenheit »»n Vertretern der Vorgesetzten Dienstbehörden und de» l. Vorsitzenden de« Retch-bundes in Berlin, Potzel. seinen v«rband-tag ab. Auf Grund einer reichhaltigen Tage-orb- n«ng wurden persönliche und dienstliche Belange der Be amten. Verwaltung»- und vrgantsativnSfragen der Behörden sowie volkswirtschaftlich« und steuerliche Angelegenheiten be raten. Dt« gegenwärtige Wirtschaft»not und die damit zu- tammenhängenden Fragen wurden im Saufe der verband, lungen eingehend besprochen. Die Schwierigkeiten, unter dmen die deutsche Volk-Wirtschaft zu leiben hat. werden von »er rteuerbeamtenschast am meisten gefühlt und voll aner- kannt. In scharfen Worten wurden aber auch die Uebergrisfe »er teilweise verhetzten Bevölkerung gegenüber den Ftnanz- timtern und deren Personal, die in letzter Zeit vorgekommen sind, verurteilt. S- wurde betont, bah der Gteuerbeamte beute »weifcllo» mit die schwierigste Stellung im öffentlichen Leben ttinebal. Er tut sein« Pflicht, wen« er die Gesetze orbnung». gewäß auSführt; trotzdem hat er die schwerste» Anfeindungen zu erleiden. Allseitig wurde betont, daß die Steuerbeamten schaft trotzdem mit allen Kräften und soweit es tm Nahmen »er bestehenden Gesetze möglich ist, die Lag« der Steuer pflichtigen zu erleichtern sucht. Die Durchführung einer Ber- «altung-reform wird »irgend» so lebhaft begrüßt, als bet »er Steuerbeamteuschaft. E» steht aber bei der ArbettSübev. laftung der NetchSsteuerbehörden außer sedrin Zweifel, daß ein weiterer Abbau von Personal praktisch unmöglich ist. — Mt ber teilweise» Neuwahl de» Vorstandes endete die zur allsetttgrn Befriedigung ausgelaufene Tagung. Al» nächster Tagungsort wurde Dresden bestimmt. —* Herr RechtSanwalt HanS Sohlwan» bittet un» unter VrMgnahme auf den Bericht über dt« Sitzung der Gtadtver. ordneten vom 15. April in Nr. 177 unsere» Blatte» um Auf nahme folgender Berichtigung: „Die Behauptung de» Stadt verordneten Schurig. der Stadtverordnete Dchrapel hätte bei mir ein Zechgelage gefeiert, bei dem er mit zerknittertem Hut und eingewetchten Hosen davongegangcn sei. tst nnwahr. Schrapel Ist niemals ln meiner Wohnung gewesen, auch sonst Hab« ich niemals irgendwie gearteten gesell schaftlichen Verkehr mit Herrn Schrapel gehabt." —* A»S dem Wildpark Moritzbnrg. Die ersten Frischlinge lind bereit» am 8. April an der Fütterung gewesen. Nach dem günstigen Winter ist bas Wild in sehr gutem Zustande. DaS Bild an der Fütterung ist außerordentlich belebt. Die Rot hirsche beginnen wieder mit dem Aufbau ihres Kopfschmuckes. Die Damschaufler werfen ab, nur der kleine, kecke Slkahirsch freut sich noch seine» Geweihes. Seit langen Fahren zeigen sich auch wieder Fasanen in der Nähe dev Fntterplatzeö; man hört sie auch öfters in der Umgebung balzen. Wie sehr daS Interesse der Bevölkerung an der Wildfütterung wieder zu- genommen hat, zeigt der starke Besuch an den Osterfeiertagen, an denen über 40üü Besucher gezählt wurden. Di« neue LonnlagS-AutobuS-Linte Meißen—Moritzburg war stark be- setzt, so daß Einlogeivagen fahre» mußten. —* Warnung. DaS BetrtebSamt des Rate» zu Dresden schreibt uns zu der bereits gebrachten polizeilichen Meldung: .'Zor einigen Tage» ist von der Kriminalpolizei ein 24säh° riger Elektrotechniker festgenominen worden, der sich als Be amter des städtischen Betriebsamtes auSgab und unter der Angabe, eine Verbilltguna des Strompreises hcr- betführrn zu können, sich „Gebühren" in verschiedener Höhe an-händigcn ließ. Wir warnen unsere Abnehmer für die Zu. kunst vor ähnlichen Versuchen und weisen erneut darauf hin, »ah alle unsere im Außendienst beschäftigten Beamten und Angestellten auf Verlangen einen mit AmtSstempel versehenen Dienstausweis vorzuzeigc» haben. Ferner machen wir darauf «usmerksam, daß unser Einhebepersonal Rechnungen nur -ege» Aushändigung einer Quittung cinknssiert, deren amt licher Charakter aus Form und Inhalt ohne weitere» hervor- geht. Es wird daher dringend «mpohlen, gegenüber Personen, welche keine amtlichen Quittungen vorlegcn, Vorsicht walten zu lassen." —* Anfgeklärtc Einbrüche im Schlachthof. Zahlreiche Einbrüche in die K ü l> t h a l l e ii d c s Sch l a ch t h o f« S wur- jetzt durch die Festnahme der Diebe aufgeklärt. Sie gehen bi» ins Jahr 1023 zurück. Ekstohlen wurden Fleischwaren in großen Mengen und von erheblichem Wert«. Die Diebe, »irr Angestellte de« Schlachthvscs, sind des Nachts durch tu der Decke befindliche Schächte in die Kühlhallen eingedrungen und haben di« War« zcntncriocise fortgeschasst. BlSher sind 21 Etnzelfälle festgestellt. Mehrere im Sckilachthofbetrtebe be- schdsiigte Personen sind im Laufe der Jahre wegen der fort gesetzten Diebereien zn Unrecht verdächtigt worden. Dt« Ein brecher wurden sestgeuommen. Die Abnehmer de» gestohlenen Gute- werden noch fcstgesteltt. —* Dachstuhlbrand. Freitag vormittag >«» Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand nach Bünaustrotze 23 gerufen. Beim Eintreffen der Wehr stand -er Dachstuhl bereit» iu Hellen Flammen. Ter Brand ist tu einer Dachkammer ausgebrochcn und hat hierbei den gesamten Dachstuht ver nichtet. Da» Feuer fand tu dem an-gctrocknetcn Hvlze infolge der Hitze der letzte« Tag« sowie t« SLeidnngSstücken und Wäschegegenständen reichlich Nahrung. Eine HauSbewoh. n « rt« . welch« Löschoersuche untevnehmen wollt«, erlitt hier- bet Brandwunden an Händen und Gesicht. Bon der Feuer- wehr wurde ihr «ln Notverband angelegt. Das Feuer wurde mit srch« Schlauchleitungen gelöscht. Die Entftehungsursache konnte noch nicht ermittelt werüen. —* Die Schwindeleie» de» Leipziger Hungerkünstler». Der Polizcibericht meldet: Wte nunmehr durch den medizi nischen Sachverständigen mitgeteilt wird, haben die Untersuchungen der Ausscheidungen des „HungerküastlerS" Nelsvn ergeben, daß vom 3V. Mär» ob die NahrungSrtweiß. zufuhr zugenommen haben muß. Ferner haben die Fest stellungen ergeben, daß Nelson mehr Nahrung zu sich genommen hat, als er selbst zugtot. — Militsroerei» DeeSsea-Grnna. Sonnabend 8 Uhr Brün« Stes« Monatsversommlung mit Portraa. — Vischasswerdaer La»d»««»»schast. Gönnt«« 7 Uhr Monat-, »ersammlung mit Bortrag t« Llebtg» Bierstuben. —* Rabebenl. Der tn der Löbnitz, besonder» als Bor- sitzender der fretwtlltgen Santtät-tolonn« vom Roten Kreuz, bekannt« Baumeister Artur Hann» tst tn ber Nacht zum Freitag nach langer Krankheit gestorben. Der Asmus-Prozetz. lSigenerDrahtbertchi.) 7. verhandlnngStag. Die letzte» Zenge«. — Alle BeweiSantrllge abgelehnt. Chemnitz. 13. April. Am Frettagvormittag wurden zunächst die letzten zwei Zeuge» vernommen. Krimtnalkommtssar Gerhardt in Freiberg sagte au», daß er auf Anweisung seines Vorgesetzten, des KrtmiiialratS Gnauck. zum Oberstaatsanwalt ASmus ge gangen sei, und dort Einsicht iu eine Zuschrift aus Brand-Erbiö. darf genommen habe, in der der Etsenbahubcamt« Engelhardt beschuldigt wurde, nationalsozialistische Agitation zu betreiben. ES hat in dem Schreiben weiter gestanden, daß Engelhardt eine führende Nolle zu spielen scheine und daß eine HauS- suchung bei ihm wichtige» Material zutage fördern werde. Der Zeug« habe dann von ASmuS unter besonderer Bestäti gung durch Gnauck den Auftrag erhalten, bet Engelhardt und bei anderen Nationalsozialisten eine Durchsuchung vorzu- nehme». Es seien damals viele Personen zur Kriminalpolizei gekommen, um andere zu verdächtigen. Hierauf kam das Gericht auf die Polizeiakten zu rück, mit deren Verlesung am Mittwochmittag schon begonnen wurde. Es sollte daraus festgcstellt werden, daß bei Arbeits. loseudemvnstrationeu Ttnge vorgekommen sind, die strafrecht lich zu vcrfvlgcu gewesen wären, dt« aber nicht verfolgt wor den sind. Auf die weitere Verlesung der Akte» wurde all seitig verzichtet. Dann nahm der Vertreter der Anklage Stellung zu den gestellten Beweisanträgen und beantragt«, sie sämtlich a bz ul« h n e n, da sie zum Teil unerheblich seien und weil ferner zum Teil das unterstellt werde» könnte, was bewiesen werden soll. Nach längerer Beratung lehnte da» Gericht sämtliche Anträge ab. — Hierauf wurde in die Mittagspause «ingetreten. Winenuigsnachrlchieil aus SevWan- vom 15. April IM iSöchsilck» Metdunpru Ulis norm.. iidrtoen « Udr vorm.« Verachtungen an -er Lan-eswetlenoarie Dresden.«. l» m -Ho! 4?« ZSD Iü.4 teU. n. IL. 4. X . a. !S».X 7bt,k 4rr ul -1-14.4 -s-ll.«! HK" 80 UV 80 IS. 4. ! > . »M > >4».« Höchste Temp. i>e« peiir. Tuge»! -I- ss,7 lielft» Temp. der geiir. Naa>i: -I- »,e Ties sie Temp. am Erdboden 4- L.« e «! s - k L » o» wolkenlos su-rs l". NI-lÄ oorivtra d»n»r u»» 4 l v/l 10-12 Svnnenlchrmdouer am lü. 4: ll.kSi!. 7ttek>ciichlug: - mW Sck»»»«i>oi»: - Ln»«druckver«eilung über Europa. Hoher Druck «der 7«d Millimeter Oft- und Südpstcuropa; hoher Druck Über 7ük> MlUluieler Spanien, Südfrankreich: »mtaiigreichr Depressirn Nurdwesteuropa mit Zeulrum uuler 785 Millimeter süd ltch von Island. Wetterlage. Unter Einwirkung der Vorgänge im iäglich schwächer werdenden Hochdruckgebiete, dessen Kern sich »ach Ost. und Sildofteuropa oe> lagert bat, dauert in unterem Gebiete heule noch die heitere, trockene Witterung bei sür diese Jahreszeit hohen Temperaturen tim sächs, schen Flachland« und mittlere» Erzgebirge Höchftiempcraturcn zwischen 20 und 28 Grad Warmes an. Das westliche und nordwestliche Deutsch land wird bagcacn bereits von der seiichtcrcn südwestlichen Vorder seitenströmilnn der über Nurdwestenrova gelegene» Depression ge» troksen, womit dort verstärkte Bewölkung und leichte Regenschauer eingesetzt haben. Die scuchtmilde Südmeftftrömung wird sich voraus sichtlich langsam nach Oste» Vorarbeiten, so das, auch die Witterung unseres Gebietes bald zur Unbeständigkeit urigen wird. Wettervorhersage. Wechselnd bewölkt; auskommenb« Neigung zu Störungen ge- wittriger Art (Strichregens; Temperaturen etwas zurückgehend, zu nächst aber immer «och sehr mild; Flachland schwache bis mastige, höhere Lage» eiwas lebhastrre Winde aus Süden biö SUdwesteu. Anmerkung: Die WettervorauSIage gilt ständig von. Spät« nachmiiiag des rluSgabetages bis z»,» Abend des solgenden TagcS. Allgemeiner Wittcrungscharaktcr der nächsten Tage. Zur Unbeständigkeit neigend; Temperaturen zurückgehend, zu nächst sedoch noch sehr mild bis mild, Nachdruck und anderweitige Verbreitung dieser Dctternachrichten nur mit Genehmigung der Sächsischen LaiideSwclierwartc statthaft. Stallone« »eea»««-». . Wah»»dori Giela-Sröb». gillan-Gieichi. 0eip,i, . . «ihemniN . . v»«a»«ra. gtchlalbeep . Brockte«. . . Hamburg . . Borbu« . . «ach«» . , Gmtnemsnb« LA : TarNn . . Magbebneg . «eeaia». . . stzranbtnet«.» München Win Bichlun« d» Stärke lv-,o Wilierung». zuffand LL- TieiS, ^Höchst» Temperaturen °c l °c LZ 80 8 heiler o 80 s ^»ii„ Punli 6 - » 80 r lall »«ikenl. o » -t-2» 880 s saß waUeni. 0 i-« - - 880 1 wlki , Dunst 0 -i-,2 E. r woikenio. 0 -1 . o -ero — 85W e »»»er o - « -i-« 8W s heiler o - 6 -i-IS W8W 4 loff dedecktl a - 7 4-' 8W 4 bedeck,. - 7 W8W 3 dedelki 1 -i- k 4 ss 3 - 80 8 heile« o -4-'» 4S° 8 4 wolkenl»» v 880 3 woikenio« 0 - S 4 »s S8W » heller o - 7 4-xs 880 S heüer 0 4 -er« 8» ded.. «egen » ' -« 4S« 0,0 - v i heiler 0 -i i-1 4S0 — - »> »»tiimmngooee'ani «» »« »««,,,»«> »« „etter »dn« Nirdenchlüg«. 1 vorwt»a4n» deii»r mit gehenden Ntederichlögen. r vanviepenb wolkig ohne . teveni geringen nur oorüder- , . » Ultederichläg». » o»r> wn-eend woilüa mit aeringen nur vorübergehenden Niederichlägen. 4 vorwiegent bedechi okn, Niederschläge, r vonmeaeno bedoch, mit zriiweilioen ichwochio Niederschlägen. „ wiederdoll Niederschlag« bei starker Dewöbmnq. ? anhaltend, Niederlchi8g» ivondregen». » Nieder chlöge in Schauern iAuIKIören wechirlnd mi Veoen Nvriiweliert. » ovrwieoend nebim. rvalierskand »er «ld» und ihrer 5>»sitts,e. Ha» iUto- maik dran lö. Aorii -i- 4« ! -h e -s- >a. Npr» -i- .1« s -ir -s- ou^ ' v-un Brand- mri- «>? ni> Neil. ^ merih I Nuili ! Dresden -t- sä -s- ü« Vervin övr lilein- unä ^ittel- kvnlnei' 8Lek8öN8 s. V. Oiejenigon vreeäner dtilgiieäer. Sie illr Nie ew 22. ä. IN., I Ubr, im „Oeverbebau^e" „loil- kioäenlie siiSöslü'llliiillieiie IWIikllei'MMllillW „ur irgenä einem Orunäe keine llinimlmikskorie erhallen iiaden, können eine roiciie gegen itinler- iegung ihrer ktiiglieciskarie SM dtontsg <te» IS. cis. rvischen 2—8 Ukr in istiscrer /Vuskunftsstelle, kö»enbrLu-kesi»urant, 1-snliksusrtr. ri, sniorävrn. Osn Vo nsts ri ct. IN. Wollt. lotsl Llillverkslif wegen 8esekrlft8suflö8ung Ni« wi»dn-k«hr»nd» billige kinI(Sllf8geIegenliö!t krSWllrS' IIIIlI -WM-W-M iWoll-, Seiden- und Walchstoffes Ainrier-Alslelok zu sedem annehmbaren Preise Slüch von 1 ffv an A>sielsr-ksl»rik Tiüonienstr. 10 b sParadlesbrilahau») (Seichägszeil »—<> Udr r gahritudl Möbel billig k Zirka neue, modern« Küchen groher Posten Kerrenzimmer. Söeisezimm«. Echlaszilnmer, Lhailelongura, Flurgaröeroben, «tnirlmdbal. Loher Kassenrabatt! Sünst. Jahiungs-Beding. Mdel-N«ll,i5. ffmidachlkalie ZI, vcki» PIllnItzrr Steast«. lsMkilWiik gebreucht, I. vswen ». Uerren verksut» billigst lrillS« fzluriSöln ffeibel-xer l unö freikerxer 8trAke 1LZ. UlUltvrmLppSll Llttonmrppell AttSlKMLPPSll au» eigner Workatatt «ov L eo.. Spororgn»»« ck. und FIÜ,«l erderft Sk , wirrten wie der Zusammenbruch im Irrsinn erhielt durch seine verhaltene und innerlich Überflictzende EmpsindungSmacht Ie»e Stärke dcS Ausdrucks, die de» Schauspieler zum AllS- deuter alles dessen macht, maS der Dichter ungesagt ließ. Daß die beiden letzten Bilder sretblieben von äußerlichem Len- saiionSschauer, daß die Versunkenheit des Irren und sein SeligWstrbcn tm erlösenden Wahn nicht mit frahenhaster Theatralik reizten, sondern als Bild eines der aufwühlendsten Schicksal« d«S MenschsetnS tief ergriffen, war Lindners seiner und reiner Künstlerschaft zu verdanken. E» war nur recht und billig, baß man vor allen anderen ihm mit unendlichem Veifall bankte. Denn er hatte eine spannende, von SinneS- »nd Nervenreizungei, volle Dichterphantaskik z» einem LebenS- schicksal geformt. Dr. Felix Zimmer mann. Kunst un- Wistenschast. Wochenspielpla« tzer Siichstsche» StaatStheater. Lvernhaus: Sonntag (18.s, außer Anrecht: „Andrö Che- iiier" sX8 bis gegen Ult): Montag. AnrechtSrcibc k: „Der Protagonist", „Der große Krug" >^8 bi» gegen ^1v>; Diens tag, AnrcchtSrethe 6: „Aida" mit Grete Stückgold als Gast 17 bis nach '/<Ns; Mittwoch, Anrechtsreihe tt: „Boris Gv- duiimv" (7 biö d>11): Donnerstag, Anrechtsreihe li: „Der flie gende Holländer" (>-8 bi- ^Ills; Freitag, für sic Frcitag-An- rcchtöinhaber der Reihe -X vom U>, Avril: „Toöca" (>K8 bis IM; Sonnabend, außer Anrecht: „Die Meistersinger von Nürn berg" (sö bis IM; Sonntag s27,.s. außer Anrecht: „Fra Dtavolo" i!18 bis lls); Montag, Anrechtsreihe „Lohengrin" (s-7 bis «egen-^Ut. ischausplelhauö: Sonntag (18,), außer Anrecht: »Zweimal Oliver" (118 bi» IM: Montag. AnrcchlSreihe tt, zum lisi. Male: ,/Ltruense«" (7 bis 10»: Dienstag. Anrechtsreihe tt: »Tie Hcrmannschlacht" lX8 bi» gegen Ult»; Mittwoch, An- rcchtsrrihr 8: „Der Kaufmann non Venedig" <7 bis geg. Utsi); Dönnerstag. außer Anrecht: „Intermezzo" ()48 bt» nach Wir Frtttag, Anrechtsreihe 8: „Zweimal Oliver" s^8 bis IM; Sonnghend. Anrechtsreihe 8: „Zweimal Oliver" 018 biö IM; Sonntag (27,.). außer Anrecht: „Der Geizige", „Der eingebil dete Kranke" (Z8 bis nach wj; Montag, Anrechtsreihe B.: „Dame Kobold" (28 bis Uw). Mitteilungen der Sächsischen StaatStheater. Opern- hau-: Morgen Sonnabend erstes Gastspiel von Gret« Stück» golk sSlt'abeth tm „Tannhäüser^. Sonntag am >8 April, außer Anrecht „Andrs Chä, «tek" mit Tino Pattiera, Meta Seinemryer, Heien« Jung, Frtodrtch Pkakchke, Berta OLHolzer, Willy sVadtr, Luowt- Ermold, Elsriede Habcrkorn, Hanns Lange, tirudols Schmal- naucr, Ludwig Evbtsch, Robert Büssel, Julius Puttlitz, Hein rich Hermanns. Paul Schöfsler. Musikalische Leitung: Fritz Busch. Spielleitung: Georg Toller. Anfang >L8 Uhr. Die Ausgabe der Ope rn - A n r c ch t s k a r ten für den fünften Teil der laufenden Spielzeit erfolgt von Mv«uag. den 19. April, bis mit Donnerstag, den 22. April, an der An- rechtskasse im Opernhaus (Vestibül links) von vormittags lü bis nachmittags 4 Uhr. Schauspielhaus: Sonntag, den 18, April, außer An recht Wiederholung des Schauspiels „Zweimal Oliver" von Georg Kaiser. Spielleitung: Georg ttiesau. Anfang X8 Uhr. Lpielplaa de» Albert-THeaterS vom >8. bis 2«. April. Sonn, tag ii8.I: „Die fünf Frankfurter". Montag: „Tie Stützen der Ge sellschaft". Ticnöiag: „Reiner Tisch". Mittwoch: „Reiner Tisch". Tonncrötag: „Des Kaiser» Soldaten". Freitag: Tanzabend Pqlucca. Sonnabend: „De« Kaisers Soldaten". Loiintag <2N.i: „Ter fröhliche Weinberg". Montag (LS.s: „Die Stützen der Gesell schaft" f» Gplelplan des Refldenz-ThenterS. Sonntag <18.s, nachm.: 2?',. Ausführung „Gräfin Mariza"; abcndg: „Ter süße .Kavalier". Bon Montag bis Toiinersiag: „Der füll« Uavolicr". Freitag: „Ter ZiarunerVaroi,". Sonnabend <24.s: „Der Orlow". Sonntag (2.1.s, nachm.: ..Grüii» Makiza": abettdS: „TaS SlrumpfVand der Herzogin". Montag <2N.s: „Der sützc Kavalier." s- Spielplan de« Veniral-Theaters vom lg. bis mit 2«. April. Allabendlich 7)4 Uhr Gastspiel der Jcan-Gilbcrt-Tournce „Anne marie". -s* Sounabcndvesper in der Srenzklrch«, nachmittags » Uhr. l. Johann Sebastian Bach: Ltacoiia T-Moll, sür Orgel bearbetlrl von Megerer. 2. siranz Schubert: Psalm LS für Knabenchor mit Orgel. 8. Hc»ö Hubay iBudopests: Adagio sür Violine Mil Orgel. 1. „Spielt unserm Gott mit Saltenkkangi" k>. Franz Ries izum 8l>. GeburiStagel: Lldaglo sür Violine mit Orgel aus Wert 84. 6. Felix Mendelssohii-Bartholdo: Psalm lliv sür achtstimmigen Ebor. — Mliivtrkendc: Ter Krtuzchor. Solistin: Fuaatta Nordtn-Brock- mann ivioltnei: Orgel: KIrchenmilsildirrktor Äernb. Psannstlctzl; Vegleilungen in Rr. > und S: Hann- Anber-Tonätit: Letter: Prof. Ott» Richter. — Texte an den «irchlüren. 7* Orgelpespee l» bei Frauenkirche. Sonnabend, »en t7. April, nachm, st Uhr: F. S. Bach: Fuge E-Moll für Orgel: Walter Eo»rvoisl«r: Drei geistliche Lieder sür Mezzosopran mit Orgrl: Max Bruch: Adagio aus dem Violinkonzert G-Moll: Franz Liszt: Präludium und Fug« über B-A-E-H für Orgel. AuSsüftrendr: Liili «chatel, «tonzertsängerin lMezzvsopranI; Marianne Söbier (Vivlines; tzfsred Hottinger, Orgel unb Leitung. Programme an de» llirchtüren. Albert»Theater. Der undankbare» Aufgabe, einem Albert tzgsserw^ttin die Roll« de» Richard SoneS, dcS lein Hau» und seine Gattin von den schmarotzenden Liebhaberpara» siteu durch «tue Art Doktor«Eisenbart - Knr befreienden Ehe gatten, hach,üspi,len, uktcrzog sich am Donuer-tag tn tzreberick Lonsdalcs Kvinödic „Reiner Tisch" mit Wagemut und TodeSverachlinig Karl W ü st e n h a g e n. Ohne sich auf alle in diesem Fall unbilligen Vergleiche eiuzul,iisen, kan» mau nur aufs neue seststelleu, daß auch diesem tüchtigen Kiiustler nichi gelang, was selbst ein Bassermaun nicht ganz fertig brachte: nämlich dieses zwiespältige Literaiurvrvdukt. diese Mischfigin vvu überlegener, fest zugrcisendcr Männlichkeit ssiehe 1. und .2 Akt) und spielend zu übertölpelnder Eiusältigteit (siehe 3. Akt) zu einer einheitlichen Persönlichkeit ziisamlne»- zuschlteßcu. Der dritte Akt, der die Eharakterbrüchigkeit der männlichen Hauptfigur — mehr durch die Schuld deö Autors, als des Darstellers — in besonderer Deutlichkeit ossen- barte, wirkte nahezu läppisch. Ueberraschcub gut fand sich Kläre Harten mit der bisher vv» Elie Basscrinann ge spielte» Rolle der Straßeiidirne Mona ab. die dank ihrem natürlichen Fraueiilnstiiiki und gesunden Mutterwitz dem zweiten Akt auch in der neuen Besetzung z» einem knalligen Theatcrefsckt verhalf. Das innerlich verlogene, aber mit raffi nierter Bülineninache amüsant hcrausstafsicrtc Stück wurde auch ohne die INiistre Mitwirkung dcS Bnsscrmannschen Ehr paarcs sür die Nclistädter Bühne zu einem großen P»blitil»iv- ersvlg. —cti. 7* Eröffnung der neue» Räume der Ehi'nnlitzer Kunst- Hütte. Am kommenden Sonntag sollen mit einer schlichten Acihefcicr die der hiesige» Knnsthüttc überlassenen neuen Räume des Städtische» Museums, die den Ausstellungen der Kniiithüttc in küilstleriichcr Beziehung eine beträchtlich größere WtrkiingSsüliigkcii geben solle», cröisnet werden, wobei Pro sessor Tr. Hans Mnckvwskn, der stellvertretende Direktor de, Nattonalgaierte. die Festrede halten wird. Mit der Eröffnung ist eine Soiideraiisstelliiitg, „Deutsche Bildiiisknnst im W.Jaln hundert", verbünde», bet der wertvollster geschlossener Kn»s, besitz der Nativnalgaleric zu Berlin, wichtige Werke der Dresdner Gemäldegalerie, sowie solche deS hiesigen »nd ans märttgen Privatbesibes zur SluSstelliing gelangen sollen. s* Schlagende Gegcnkritik. In der Galerie Flechtlieim in Berlin wurde der Kunsthistoriker Dr. Karl Ein st et», der gerade mit der Katalogisierung einer Sudscesaininlnng beschäftigt war, von dem Bildhauer E r n e st v do Fiori überfallen, der ihn mit einem dicken Buche über de» Kops schlug. Einstein l»ttc tn dem neuesten Baude de> Provlmläcn Knnstgcschichtt über Flors eine Kritik geschrieben, die ihm nicht gefiel. Dr. Einstein hat gegen den Bildhauer Strafantrag wegen tätlicher Beleidigung stelle» lassen. s* Elle« Key erkrankt. Wie au- Stockholm gemeldet wird, ist Kellen Key seit einer Woche schwer erkrankt. Sic hat fick, vor einiger Zeit bei einem Spaziergang überanstrengt »nd sich dabet eine Hcrzattacke zugezoge», ^
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)