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! t,A,t H»rn, pv.rioq-aizr'srpl^ s.rl?tpi.i??i)L slrusrr TLDFUD^vLzZ vxs^ sHspL^ vpsqo^pzVLTL^v^TL^ rppr TpsLN^r 2^2 LSLczn^ SIL ' Diese» Blatt wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereits als öerugrgebiidr: Abend-Ausgabe -«gestellt. Morgen WerUlilUirl«» , Mt. , di« Poii » ! Während eS die Post Monnenten am in einer GesamuttauSgabe erhalten. Mreigen-^anl. Dte.Drk«direrNa»rlS>Ien" rrt»eln«« »i«N<ti die Belirber in Dioden und der niilblien Nmuedim,, wo die .linraarina durch etaene Bote« oder Lomumiioniir« eriolol. erkalle» da» Siraa -» Wocheniaaen. die mchi aut Lonri oder fteieriaae solar«, m «we> rlirila„»aadcn «den»« und lt»>,r,e»d maeiieUt, »Ir Nückaade ei«ar>and«er SchrNt- iwcke leuie verdurdltchlrit. 8ernl»rkchan>chl«k: Um» I Rr. U und Nr. L0VU. Lelearamm-Adresse: Rachrtchtrn »rr»de>. KegvL'rrrSet IGStt Verlas von Liepsch Ld Neiej-ardt. D>- Niinalime von Nnsliiidiannaen eriolal i» i>erk>auvll>elchäi1e11elle und den dsedenannalimeiiellen in Dresden bi« Nachmiltaa« Sttlir. Ton» und Heieiraa« nur Marieniirnde N> von II b>s',,i uvr Die l ivailiae Grund ->«>»« <ca » Slideni so P»a.. Au Uindlannaen aul der Privaileitc Zetir » Pr».. die rwaliiae Zeile als .Tinaenuidl' oder aus Terrieit' so TUa In Nummern nach Tonn und keier taaen I- de< Sivoiliae Grundtkllen SL « der «o und « Pr». oa». deionderrm Tarif. Nrrdwürlioe Auliraae nur aea« rjorausve^akluna. Lelcgblütler werden Mit 10 Na berechne». Nsur, SloedwLMl L 80. IIN^ l)tp«8iteii>cWeder hs'litxclien KM krLMr8lrL88S 2. Julius Lödlvr L vo ILutt»h-Ii«l;Itl6r l^rmunvnte ^ll88tollnn^ von>Vn>lnun^8-Lini'ie!»tu» vollen, Viotoniaslr. 20. ^pexiuHtüt' ttovveo-^lttbe!. m»»> Stt. IS. -l'ltktl: N-u-sl-T-ahlbertchle. Hornawr »> le». Schnellsahren der Straßenbahne». Miliiärverein Artillerie. Pioniere und Train, V)erichlsverhandlu»gcn. Gemälde aller städtycher Bauwerke. „Sylvia." Sonntag. 1:5. Januar NUN. Neueste Drahtmeldungen vom 12. Januar Berlin. (Priv.-Tel) In der ReichSkagskom Mission ffir das Gesetz über dir Prrvatvrisicherunas-llnternrbmnngen wurde heute nach längerer Debatte Paiaaraph l In folgender. van der Regierungsvorlage wesentlich abweichender Fassung angrnom- men. ..Privatunternehmunnrn. welche den Belr>el> van Versicber- ur»gsgeschästen znm Gegenstand habe», nnleilieaen de» Vor- schiriten dieses Gesetzes, soweit nicht in demselben Ausnalmien an- ßwidiirl oder rngelassen sind. Als Versichernngs-Unlernebmungen im Sinne dieses Gesrtzes sind solche Vereinig»»»?» nicht an- zrriebe». die ihre» Mitgliedern Untersiütznng gewäbren, oline ilinen einen Rechtsanspruch als solche einznräuinen." Paragraph 2 wurde wie solch in der Fassung der Regierungsvorlage angenom men: „Die Beaufsichtigung der Versichrrungs-Unternehinungen wird, soser» ibr Geschäftsbetrieb durch die Satzung oder die wnstigen (sterchästSunterlngcn aus das Gebiet eines Bnndrsslaaics berchrankt ist. durch dir Landesbehörde», a»deri>iallö durch die dien» bestellte Reichsbehörde ausgeübt. Weiterberaihung Dienstag. Berlin. In dem zu einer Trarierkavelle »mgeivnndelten gießen Festsgal des Ralblinnies sand beute Mittag l2 Uhr die Lerciienieicr iür den verstvibcnen Bürgermeister Brinknigiin stakt. Der Sarg war ans einem bohen Kaiaialk ausgebahrt und voll ständig mit Blumen bedeckt und mit Kränzen umgeben, darunter neben Berliner Spenden solche aus Königsberg und Tilsit Der Feier wohnten außer den Vertretern der Stadt Berlin der Minister des Innern, der Obrwräsident von Brandenburg, die Spitzen der iLlaatöbehörden, Verlierer der Kaurinaiiiischart, eine Abordnung aus Königsberg u. A. bei. Berlin. Die Kanalvorlage ist heute dem Abgcordneten- hause zirgegangen. Berlin. Ter HilssailSi'chnß für die rva n g r > i r ch e Be wegung in Oesterreich veröffenilicht seinen Jahresbericht, aus dem kervorgebt. das; in den letzten Monale» etwa 5500 Mk. nach üeüerreich versendet wurden, davon beinahe MX) Mk. allein nach Holeneibe im böhmiicken s>>iciengebiige. wo der Bau der evan gelischen Kirche und des Pfarrhauses unterstützt und seit August eüi Vikar unterhalten wurde Berlin. Heute Vormittag MH Uhr brach Feuer in der Torotbcenkirche aus. Es wurde alsbald gelöscht, nachdem ein Noteuichrank und ein Tbeil der Hol,Verkleidung der Orgel un erheblich beschädigt worden waren. Brünn Unter dem Verdacht der Defraudation eines Bekraas von MOOO Krone» wurde der Slcrdklassicr i» Auspitz. Irauz Dvorak, in Unlersnch»»gs>>ast genoinmen. Paris. Der vom Kriegsminister vorbereitete Entwurf, nach reichem die Seminaristen ihr Dienstlahr ausichliehlich im Sani- tznsdiegsl abiolviren »ollen, wird in parlamentarischen Krene» leb- 'Mt eröitert. Es beiht, das; die änherste Linke mit dem Ge'etz- cmwuri »ehr nngitriedcn sei. »veil sie darin ein Zugeständnis; an die Klerikalen erblickt. Las „Echo de Paris" meint, das Ministerium >ubc sich zn dieser Masmabme zwei'elloS nur entschlossen, um sich mit dem Papst z» versöhne» und einen rnogilkigen Bruch mit dem Vatikan zu vermeiden. Der „Figaro" schreibt, der Gesetzentwurf eweiie nur. datz der Kriegsniini'ter durchaus nicht jener sanntnchc Ireimaurer iei, als welchen die Nationalisten ihn hinstellen wollen. Paris Tie gerettete» Passagiere und Manmchasten der „Russie" sind gestern Abend in Marseille emgctro-ssen »na dort en einer grohen Volksmenge jubelnd empfangen morden Mehrere Blatter haben kür die Manmchnktr» der Rettungsstation Enuv. die mehr als ei» Dutzenv Mal ihr Leben auf's Spiel »etzten, nm den Schrsibrüchigr» Hilke zu bringen. Subskriptionen veignstgllet. Ire Senatoren des Departement- Bauches d» Rhünc habe» bei der Regierung begntrngt. das; den Mnmischaslen der ZiettungS- lalion Anszcichnunaen verliehen werden. Brüssel. Die Pvl'zer r'lres; gegen rwöli PariserEoukilsiers. die an der Brüsseler Börse Geschäfte machien. Auswcisungs- besehle. Dir Ansarwirsenen sind nach Paris abgcreiil. London. »Darin Mail" errährt ans Petersburg unter dem gcnrigeir Tage, die M-ssiv» des Fürsten llchtomsky in Peking habe sich ans splaende Punkte des rns > isckc » Eve; inl - mmrns bezogen : Rnklaiid verzichtet auk eine Entschädigung, gl dusrir aber die Berpnchlung der Halbinsel Liavtong mit c> d k o m verlangt Port Aikbnr aus »nbeniiiimte Zeit. Ferner soll die mandjchürische Eisenbnbn In de» Besitz der nosi'chen Regienrng übergeben. London Mcnanis Sglisburv soll, wie „Dailu Ehionrele" a» vertraiienswürdiarr Stelle hört, sich damit e'invcrttnnden erklärt haben, dir Babnllnie von Niutschwang nach Schan- bnikwan an Kr'nhland abzulirlen. Dir Bah» soll der englischen Ge'elliclrast nicht länger gehören und auch nicht mehr von dieser betrieben werden. Petersburg. Wege» bedeutender Schneeverweh ungen geh» «chon seit sechs Tagen keine Post von Odessa ab. Jede Babnverbindnng iit gestört. K o »st a n t i n ov e l. Heute ist eine Svezialkommission nach Berlin gereist, um den Feierlichkeiten am 18 Januar beirnwotincir. Diese ilbeibüngt dem Deutschen Kaiser ein Handschreiben des Sultans. K c> n st a »t i n o p el. Der zweite Sekretär der hiesigen deut schen Botichast, Dr. v. Prittwitz und Gafsro». der im Oktober v. I. von Peking hierher verletzt wurde, ist gestorbe n. Nisch. Aus eiiislimmigen Vorschlag der Sknpschtlna ernannte der König den Abgeordneten Simcr^Nestorovitich zum Präsidenten und den Abgeordneten Dragutin Slanrenkovitich znm Vicevräsidenlen der Skupschtina. Nestorovitlch mar auch in der vorheigebenden Session Präsident. Die Skupschtina wird jmorgen durch eine Thronrede des Königs eröffnet, unmittelbar daraus wird die jetzige Session geichtossen und eine neue autzeiordenlliche Se'sion ani griechiichrn Neuiahrstage, dem lt. Januar neuen Ski s. wieder eröffnet. Nisch. Die Thronrede, mit welcher der König die Skuprcbtina eröfsnete. erwälrnl die Heirnth. wodurch »ein Lebens- glnck begründet wurde, »nd spricht dem Kaiser von Rußland seinen -pauk für die llebermihme der Tmnzeugenschast aus Sie stellt ferner die kieiindrchastliche» Beziehungen zu alle» Staaten, nament lich zu Oesterieich-llngaur und der Türkei fest und tadelt scharf die frühere Regierung, erhofft von der ictzigen Negierung, zumal Milan das Land iür immer verlassen habe, eine dosiere Zukunft und lobt schließlich den Voranschlag von 190l, in dem durch Er sparnisse das Gleichgewicht ermöglicht wurde. Bukarest. Prinz Ferdinand von Rumänien reist am 18- Januar nach Berlin, um den König beidcnJubilLums- f c i e r l i ch k e i t e n zu vertreten. Soiia. Einer Blättermeldung znsolgr haben der Minister der öffentliche» Arbeiten. Tontschew. »nd der Minister für Handel und Ackerbau. Titorow. dem Ministerpräsidenten ihren Austritt aus dem Kabinet angezcigt. New-Pork. Der „Norddeutsche Llotzd" hak in Folge des lhm pa„ den Behörden in Hobolen bezeugten Ent gegenkommens sich entschlossen, mit »einem Betriebe in Hoboken rn verbleiben und cr» der Stelle seiner srirtiereu Tvckanlagen neue Pierbanten zu errichten. Die vorn Ingenieur Whitinme ent- woiseiren Pläne berechtige» zu der Annahme, das; an der Stelle der alte» Holzbauten die schönsten »nd modernsten Docks der Welt i» Hoboken erstehen werden, die auch bezüalich der Sicherheit den Höhepunkt moderner technischer Erriingenschast darslelten sollen. New - Nork. Eine hier eingetrofsene Depe'che aus Peking von, 10. d. M. besagt: Tiching erbielt ein Telegramm vom k a i l e r l i ch e n H c> re, in dem gegen den Artikel 2 der Note E > » lPr n ch erhöbe n Ivird, da hierin die Beslrainng einer ^ größere» Anzahl von Personen verlangt wird, als die. welche in dem kaiierlichen Dekret vom letzten September erwähnt war T'ching erwiderte hierauf, daß die Note zuerst unterzeichnet weiden müsse »nd »ran später erst über die einzelnen Punkte distntiren könne, da die Gesandten sich weigern. Entwänden Gehör zu schenke», bis sie eine definitive Antwort erhalten haben. — Die Deutsche» wollen zu Ehre» des Prinzen Etmn. des Bruders des KaiicrS. der sich in Peking befindet, eine Truppemchan abhalten. Chn» erklärte, er sei kein offizieller Vertreter des Hösts, aber er wisse, das; lein Bruder geronnen »ei nach Peking znrnckzustkrk» Er erklärte weiter, die in Frage stehende Angelegenheit müsse auch Nom cNinl'si'fkitM lttosifiitömilnft n,i6 liptroilikpt Ml'rOt'n Nil'cL nur als eme renwemge ^lakrenel -Ulanen, wett ne Nllvt rwtd wendig sti. Die Bnrerbewegung iei eine rein valriotsiche Beweg urig. Tie übrigen Nationen hätten vor Jahrhunderten Handele- Privilegien erbeten und ierrn, nachdem sie diele eilangt hätten, durch die in Fvlge dieier erzielten Gewinne reich geworden Siedätterr Etiina unvorkheilhaste Verträge cnitgezwnngen nnter der Drohung, im Weigerungsfälle die besten Theist des Landes wegzunebmen. Dac- chinesuche Volk sei nach und nach durch de» Berlnil von Wei-bai-ivei, Port Arthur und anderen Gebieten in Aufregung gesetzt worden. Bei allen orientalirchen Völler» könnten ähnliche Ansitäride von Zeit zu Zeit Vorkommen. Die Elsincst» hätte» nichts Scblimmmes elhan. »ls die Franzostn während der großen Revolution Die nel Eli Lliine'en reien das friedlichste Bolk der Erde. Aehnliche Wirren, wie die jetzigen, würden wahrscheinlich jahrhundertelang nicht »viederkommen Ebun tagte schließlich, er glaube, daß der Karste den Fremden srenndlrch gesinnt sti: die Kaiserin habe keine un beschränkte Macht, wenn sie auch natürlicherweise eiiislußrcich sei. OertttcheS und Sächsisches. Dresden. 12 Jammr vom chiiresi'chc» Gesichtspunkt crns betrachtet werde»: dies schienen die Fremden nickt z» thun. China erbebe Einwendungen gegen die verlangten beständigen Geiaiiolichgftswgche» und wolle drest —^ Se Majestät der König, kn Begstitung des Herr» GenerakmarorS v. Broizem. zeichnete Emil Richter's Kunstialoir lPragerstraße) durch einen längeren Besuch aus und gab wieder holr seiner hohen Beiriedigung über das Bildn'ß Jkrer Majestät der Königin, welches die Fürstin Lwosi-Paiiciglw dnstlbst ausgesteL hat, Ausdruck. Ihre Maiesiät die Königin halte bereits Tags zu vor diest Ansstellnng besichtigt. —^ Ihre Maiestäl die Königin besuchte am Donnerstag die Ausstellung von Monumental- und Genrcbildwcrkc» des Bildhauers Fritz Kretzichmar im Sächsischen Kunstvercin, die morgen Nack mittag geschlossen wird. —* Ihre Königl Hoheit Frau Prinzessin Johann Gevrg die Proteltorin des Vereins zur Speisung bedürftiger Schulkinder, wohnte gestern der Verabreichung der Speisen im Restaurant von Ang. Grobe. Nkiandstraße 2i. der. —* Ihre Durchlauchten Prinzessin Heinrich Xlll. zu Reust ans Basckow und Prinzessin Elisabeth zu Reuß auf Schloß Surahn sind hier eingetrofsen und haben im Hovel Continental Wohmina genommen. —* Auch die Aerzte (Assistenten) der chirurgischen Ndtheilung des städiirchen Krankenhauses bereiteten dein »checkenden Herrn. Geh. Medizinalralk Dr. Skelzner eine feierliche Verabschiedung iliiler einer herzlichen Am'vrciche überreichte» die Herren dem Oberärzte diestr Abkheilnng eine machtvolle Meißner Vast mit den» Bilde des im Hose des Krankenhauses befindlichen Neptun bmnnens. —* Das konservative Leipziger „Vaterland" bringt sehr Lire- giiche Auslassungen gegen das übermäßige Schnell fahren der Straßenbahnen lind erklärt, daß unter einzelnen konser vativen Abgeordneten bereits Beiorechungen stattgesnicken hätten, nm Anträge iür den nächsten Landtag vorzulrcre-ten. Das Blatt «heilt mit. daß ihm nicht nur aus Dresden, sondern auch aus anderen Städten Sachsens »chon seit längerer Zeit Znichritten zugingen, in denen »nit scharfer Kritik aus die vielen Straßenbahn »iriälle. die sich cille> Orten ereignen, hingeivieien werde. Dann heißt es weiter: „Wir »insstn osten gestehen, daß umerer An schauung nach an! diesem Gebiete Wandel geicbaste» werden muß und zwar möglichst bald. Das schnelle Drauslossahreu der. Straßenbahn darf in solchem Maße, wie bisher, länger nicht geduldet werden. Ein einziges Menschenleben.ist mehr wertb. als wenn Tarnende von Menschen um einige Minute» zeitiger an den Ort ihrer Bestimmung gelangen, lind gerade unter den llnichul- digsten, den Kinder», »ucht sich die elektrische Bahn ihre meisten Opfer. Bei dem großen Eistiibcihndetricb werden außerordentliche Sicherheilsmaßregelii ergriffen, um eine Gefährdung von Perwnen und Sachen anSzu»ch>ie»;en. Bei llebergängcn werden Barrieren errichtet, die noch besonders zn bewachen sind: die Niveau-lieber gänge müsse» »nier schwere» sinanziellen Optern beseitigt werden— und zwar selbst dort, wo der Verkehr auch nicht entkernt ein ähn lich großer und gefährdeter ist. wie in den Straßen der Stadt und ihrer nächsten llmaebung. durch welche die elektrische Straßenbahn Kunst und Wissenschaft. Köni d^l. Hoftb.eate r. st* Wocken-Svielvlan der Opernhaus. Sonntag: „So'via", „Der .Bajazzo"; Montag: „Der Freirchjitz": Dienstag: „Rrenzi": Mittwoch: „Lic Abreise". „Snlvra": Donnerstag: „Der Postillon" streu instuoirt): Freitag: 4. Sinfvnic-Concert. Serie 6 (Solist: Herr Ferruccio Brno»»; Sonnabend: „Fidelis"; Sonntag: „Sannon und Talila". — S ch a u > p > elhanS. Sonntag: Rachmrttags halb -) Mir: „Die Wunde,glockc". Abends halb 8 llbr : „FlachSniaiin als Erzieher": Montag: „Der Hülteniresitzer": Dienstag: Zur Feier von Grillparzers Geburtskag: „Ter Gastsrcuiid", „Die Argonauten"; Mittwoch„Wenn wir Tobten erwachen: Donners tag: „Mebea": Freitag: „Flachsmann als EizieTer"; Sonn- alrerrd: Nachmittags halb 4 llbr: „Die Wunderglocke", Abends halb 8 Uhr: „Tie Welt, in der man sich lanaweill": Sonntag: Nachmittags halb 1 Uhl: „Tie Wnnderglocke", Abends halb 8 llbr: „Flachsmann als Erzieher' st' er Ausschuß für den Ankauf bon Gemälden alter städtischer Bauwerke für das Stadlinuicum trat gestern Vormittag im Sächsische» Kunstverein u»ter Vorsitz des Herrn Oberbürgermeisters Geh. Finanzraths Beutler zusammen. Anwesend waren die Herren Stadträlhc Königlicher Baurath Richter und Dt. Vogel, Stadtverordneter Bildhauer Flockemann. Architekt Richter.und Professor Dr. Schefsler, Siavtarchivar Dr. Richter. Hostath PauwelS. Professor Prell und Professor Dr. Pani Schumann. Es wurden folgende Gemälde angekaust: Saal anS dem ehrmalkgen Borbergisclien Palais., Aguarell vo» Fischer. Terassenaasie und alte Akademie. Oelgcmälde von ,wr August Reinhardt, die frühere Dreyßig icke Singakavemie. Idild von JaeaneS Schenker. Eingang znm allen Annen- kirchhof 1875 von Bertha Schräder, der alte Mühlginben beim Zwinger. Aquarell von Wunderlich, der Brunne» an» der Biühl- mieii Terrasse. Oeigemälde von Ionisch Wstgen Ankaufs eine- vrriteren Oelaemäldes sind mit dem betreffenden Maler Ver handlungen einaelritct worden. »enerKünstlerkrisss wird der„„M^. isenimast folgende kisident; die Maker dlnaust Dicst'enbacher, Rudolf Wimmer als " Professor Matthias Schiniü und Professor ' »er. st' Beim eiile» große» Wiener Hosball »ingroße»Redonten- kaal. i» Anwrseuheit des Rasters Franz Joiei sland rin »ungcr Mann zum ersten Male am Tirigentenpult: Johann Strauß »un. Er ist vorgenern der Auszeichnung rhcilhastig geworden, die Hosballiiiusik zu dirigiren. da »ein Vater betanntlich in Zilmerika weilt. Seit dem Tode von Lanner, also stil etwa »echz»g Jabren, vererbt sich die Würde des Hosball-Musikdirettois in der Walzer dimastic Strauß Zuerst trug Johann Strauß, Vater den rothen, mit Silberstickereien geschmückten Dirigknteiisrack. dann tam sein Sohn Johann daran, der ii»S vor l»/j Jahre» durch de» Tod ent rissen wurde, ihm folgte schon vor vielen Jahre» lein Bruder Ediiard Nick heute stand Eduard Strauß' Sohn aus der Galerie des Redontemaales an der Spitze seiner Kapelle. Sv kommt das Legitimitäts-Prinzip auch im Tariz'aal des HoscS zu Ehren. Johann Strauß in», zog sich, wie ans Wie» berichtet wird, übrigens iebr ehrenvoll aus der schwierigen Assaire. Denn es ist Mi Heilungen des Neiv-Norker „Tailr, Teiegr." sind demnach star! übcrtti.cken. Sylvia, die Nymphe der Diana. Ballet in drei Akten von Löo DelibeS. nicht so einfach, am Wiener Hose Tanzmusik zu dirigiren. Da ist für jeden Tanz eine bestimmte Tauer vorgeschriebe», die genau, aus die Sekunde, innegehaltcn werden mm;. Da beißt es auf der Tanzlarte: „Erster Walzer 9 Uhr bis 9 Uhr 7 Min.; sti»s Mi nute» Pauke. Ente Polka (Frany.) 9 llbr 12 Min. bis 9 Uhr 17 Min.; fünf Minuten Paule. Erste Oundüllc 9 Uhr 22 Min. bis 9 Uhr 42 Min." Und Io geht es weiter. Der Dirigent muß in sietem Cvntact mit dem Voriänzer bleiben, und Beider Uhren müssen aus das Genaueste stimmen, damit keine Entgleisung rrwlgt. Und schließlich muß sa der Kapellmeister schöne Tanz musik machen nick das hat Johann Strauß jun. auch getban. — Nicht iliiinterkssant ist auch die nachstehende in das Tbema Strauß passende Erklärung von dem tzos- und Gerichtsadvokaten Dr. Simon Popper: „Unter Berufung auf die Notiz über die Erkrank ung meines Klienten, des Herrn Kalierl. König! Ho > ball - mulik-DirektorS EdnardStrauß. beehre ich mich mit- zuthrilen. daß henke ein Telegramm meines Klienten a» mich ein- aelangt Ist, a»S welchem bervorgeht. das; Hosballmusikdirrktor Eduard Strauß «hatsächlich mehrere Tage hindurch unpäßlich war. nun aber wieder hergesrrllt ist. seine Cvncert-Tvurnve in den Vereinigten Staaten von Nordamerika sortseht und heute von Albuqneryue (Reu-Mexiko) nach Denver reist? Die „Sblvia" ist bekanntlich nichts wenig« als eine neue Er scheinung. wen» die Dresdner auch vorgestern im Königl Hof- oper» ha nie erst ihre Bckaniitichatt zu macken Gelegenheit batte». Seit länger als zwanzig Jabren nimmt sic in der Kunst- weit eine ganz vestimntte Stellung ein und es wäre müßig, die graziöse Numvhe ihrer Dresdner Premiere wegen von Neuem auf dem Secrrliich der Kritik nach ihrem Werth zu prüfen. Das Unheil iit längst gefällt und lautet dahin, daß Delibcs als einer der begabtesten und geichrcklesten der neueren fraiizösirchen Kompo nisten mit ihr. gleich wie niit „Evppelia" und „Narla". Kunst werke von bl ibendem Werth geschaffen, vorbildliche Ballet Partikuren, deren charmanter, von vornehmem Kunstgeickmack durchdrungener Inhalt zahlreiche große Komponisten, nicht zuletzt Anton Rubinstein. zur Nachahmung angeregt hat. Mag man über die Handlung denken, wie man will, mag man den mytlro logischen Vorgängen, den Schäkerspieleii zwischen Menschen und Göttern, ei» Interesse schenken oder nicht, Eines wird von Allen, die dem Werk näher treten, emvffindcn werden müssen: de: fesselnde Zauber und Reiz, der Musik, die die Handlung »eibst in den Momenten stütze», wo die Langeweile vernicht, sich ein zuschleichen. Obne Unterbrechung funkelt und leuchtet es im Orchester, es fehlt dem Werk nicht an großen, fortreißenden Zügen, an frischer Erfindung »nd leichflürsiger. graziöser Melodie, zierlicher Detailmalerei, und obgleich nicht »ehr hervorragend alS Komponist nationaler Toncharaktrrirtik, versteht es Telibes doch vortrefflich, seiner Musik ein fremdartiges gleichsam exotisches Kolorit zu geben, und ganz besonders in der Technik, im instrumentalen Ausdruck keiner Arbeit das Gepräge des Meisterlichen zu verleiben. Diese bedeutenden Vorzüge habe» denn auch einer ganzen Reihe seiner Balletstückc Eingang in die Concertiälc verschafft und sie dort heimnch gemacht Ans „Sylvia" brancht man nur den l>e«-ä»r-' Walzer, und dos IK-ckur-Pizzicato zu zitlren. um zwei der berübm ; testen, oft gespielte« Coucertztücke zu nennen. Sie sind entzückend und- kt .. ' i N i z ?! » 4M j' M .. ^ W - ''