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Dresdner Nachrichten : 29.12.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190312296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19031229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19031229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-12
- Tag 1903-12-29
-
Monat
1903-12
-
Jahr
1903
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.12.1903
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Dresdner Nachrichten. "r.»58. Leite2.>M>Dienstag. 2V.D-»emberL»VL Peking. Mriv.-Teli Der Thro Vizekönig Auo»g>chikai vorgeichlogene chraesischen Arme« u 20 HeereSal kongole, . bis zetz 2t. D«e ,apa lisiermrg chiue- Kalkutta. IPriv.-Telff 800 ei«glische Soldaten mit vier Geichüden sind in Pheri eingetroffen, nachdem dieser befestigte Ort von den Ltzrbetanern aufgegedci, worden ist. ES herrl sehr empfindliche Kälte Der Thron genehmigte die vom Organisation der ^ >eeresadieilimgen. eine für jede der 18 Provinzen China- und je eine besondere für die Mongole, und die Mandschure». Entgegen gewissen Gerüchten ist^bi» letzt noch keine Mobilisierung chinesischer Truppen er Nischen militärischen Behörde» halten eine Mo! sischer Truppen auch für unausführbar. Berlin. sPriv»-Tel.s Die heutig« Börse eröffnet« sehr full. wa» »um Teil auf die Rückwirkung der Feiertag«. züm Teil auf di« politischen Nachrichten au» dem fern» Osten, ober auch auf die Nähe de» Ultimo zurückzuführen rst. Der heutige Reichs bankausweis läßt «ine ziemlich starre Inalisprnchruff ' I stituls seitens der Geschäftswelt erkennen. Der Metallbestand zeigte einen Rückgang von 15 Millionen Mark, die Gesamtdeckung »erringen« sich um 13 Millionen. Der Status verschlechtert« och bei einer Vermehrung des Notenumlaufs um 81 Millionen Marl Die steuerfreien Notenreserven verringerten sich au 79 Millionen Mark, die Anlage in Wechseln nahm um etwc 5>6. die in Lombard um etwa 8iß Millionen Mark zu. Bank aktien so ^ ^ ^ ^ ' verloren Bankvere ' Gelsenkirchener auf neue F-üswnsgerüchte Prozent an. Eisenwerte. mi» Ausnahme von Rheinischen Stahlwerken, die -'u Prozent höher waren, wurden billiger angeboten. Dortmunder verloren ^>, Laurahütte ^ Prozent. Eisenbahnen ebenfalls schwach: österreichische gaben Princc Henri. Gotthard, War- ickiau-Wiener und Kanada etwa Prozent nach: nur für italle-- iiische bestand größeres Interesse. Mendionalbahn l^z Prozem, Btitlelineer Vs- Prozent höher. Renten still: heimische Anleihen behauptet: Turkenlose matt. Tägliches Geld stellte sich auf 4, Uliimogeld auf 6 Prozent. Privatdiskont 3V» Prozent. — Am «Getreide mar kt dauerte d>e durch die Feiertage bedingte Ge- 'chgstsstille an. Weizen und Roggen schivach behauptet. Ta» Warenangebot an Weizen war unbedeutend, dagegen war Roggen, namentlich Winteradladuua vom Inlande, reichlich aneeboten; ausländischer war unrentavA. wird auch meist nach Skandinavien »erschlossen, wo die Preise etwa 2 Mark über hiesiger Parität liegen. Mehl grschäftSlo». Hafer und Mais still, behauptet, nur ?ezember-Haser flau aufRealisationen und 1.50 Mark niedriger. Aiiböl unverändert. — Wetter: Bedeckt. Oslsüdostwind. Nre»ff«r« ». M. (Schluß.) »rrdtt «2.10. »«»»oM« lSii SV. Dr»«>n«r Bank >.--i.7ü L!aal«l>al>» - . Laura-Utu Aß. v - laachbahn ,— rurtaoi»,« —,—. Schwach. >uki«. i» Uhr nachmitlaa^ N»me ^,aii,n»r iS» »N/, «nanchr i.eus P,rlu,i«>»n 84,N7>/, r2rkeo <umiic. Anleihe) 88.17-/,. Mrienlol« <7l!»ma„banr »SS. . Staachbaßn Lombard«, Sr,—. Schwach Unza». «,l» —. Soamer SS 87>/-. >»».75. Pari«. Produkben»««. v«i,»n p«r De D»»br. »I - -virtru« »er De,dr. 1» ->0. »«r Mm-Auau» «2.7», drtzauptkt. »2.7», > " ! °0 »er «iir,.Jun« -l «, Sr» luptkt. Stüboi per De»dr. kl,—, ver Ma>-Auguft »2,7», ruhig. »««rr»««. Produkr«, - Bericht. Salzen »rr Dezdr. —, per Sari —. :Xoggen »er Dezember . »rr ».Sri . AeichäNNo«. Loußim. ,Produkten berichi.i Sngiiicher Kelze» «eft fremder fest >/. »»her. -onauer piai» irft. amerik chsl und «was churer. Snai. «etzi ftrUg. amerU. fest und etwa» irurer. »arg« lleri«. Hader ruhig. — »««irr: Nudkail. OerÜicheS m»d Gächflsche». — Gestern vormittag hörte S«. Majestät der König die Vorträge der Herren Staatsminister und des König!. Kabinetts- Petri— . . »istei ickretärs. >^8 Uhr besiichte Se. Majestät mit der Prinzes s i n Mathilde'den 3. Ltrcicbyuartett-Abend der Herren Warwas—Spitzner und Wille im Musenhause. — Ihre Maiestät die Königin-Witwe besichtiate am Weihnachtslieiligenabkud die Weihnachts-AnSstellung der Kaiierl und König!. Hoiblumenhalle von Paul Knauer. König Johann« stiatze tIlliaie Prager Striche 42) und dewirkle daselbst »amhastr Einkäufe. — Se. König!. Hoheit der Kronprinz begab sich gestern mit seinen drei -sühnen mittelst WaaenS nach Moritzburg. Dak Frühstück wurde in Adams Gasthose eingenommen. Während cere Äesi7 . , . Besichtigungen vornehmen, be gab sich der Kronprinz aus die Hochwildpirich. Die Rückkehr nach die jugendlichen Prinzen mehrere gab sich der Kronprinz aus du ' Dresden erfolgte nachmittags. Ihre Äönigl. Hoheiten der Prinz und die Frau Prin zessin Johann Georg erfreuten am ersten Weihnachtssc er- rage nachmittags 3 Uhr das HofpeAonal nebst dessen Familien durch eine Bescherung. Im großen Saale des Prrnzlichen Palais waren aut langen Tafeln die Geschenke aufgelegt worden, während ein re-ch behangener und erleuchteter Christbaum der Veranüalrung die fcftl che Weihe verlieh. Die Prmzlichen Herr- schafien mit den Damen und Herren vom Dienste weilten längere Zeit unter den Beschenkten und unterhielten sich mit ihnen. Nach dem di- Kinder zum Schluffe auf Befehl der hohen Herrschaften den Baum abgcleert hatten, verteilten der Prinz imv die Prin- zeiiin den Baumschmuck unter die Kleinen. Ihre Königs. Hoheiten »ahmen hierauf Len Dank des Personals entgegen unö zogen sich olodann zuruck. — Prinz und Prinzessin Johann Georg kauften Ncu- wbrsglückivunschkailei, im Geschäft von Johann Jrry. Hoflieferant» Georgvlvtz 14 — Den Kammerherrendienst bei König Georg hat bis mit '' Januar der König!. Kammerherr Graf Vitzthum von Eck »lädt übernommen. — Am heiligen Abend erhielt Ratsbaumeffter Adalbert Mirus hier Len chm von Sr. Majestät dem Könige verliehene!' Albrechtsorden 2. Klaffe durch Herrn Oberbürgermeister Beutler an Rats'telle eingehändigt. — Dem Eisenbahnsekrcrär, präd. Materialicnrevisor der S-taatseisenbahnverwaltung Ba reich ist Titel und Nana als ..Rechnunqsrot", dem Ober-Postschaffner Liebig in Chemnitz und dem Postschaffner Hopve -n Falkenstein sVogtlis das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden. — Herr Bahnhofs - Inspektor Krause in Bienen- inühle tritt nach 45jähr>ger Staatsdicnstzeit am 1. Januar ,n den wohlverdienten Ruhestand. — Geheimer Kommerzienrat Max Ritter b. WikmerS- dörifer, König!. Söchi. Generalkonsul in München, ist ge storben Der Dohingeichiedene erreichte ein Alker von 80 Jahren Du Baverischen Vereinsbank gehörte Herr n. Wilmersdörfser ieit deren Gründung als Mitglied des Aussichtsrates an. — Die Freilassung des S t a t: on s i chre i b c r s Rein st nrd ui Buckcholz aus der Strafanstalt Hoheneck ist nunmehr erfolgt. — Die Königs. Poltteidirektion erläßt im Inseratenteile eine Bekanntmachung, den Verkehr in der Neujahrsnachl betreffend. — Zug der Toten im Jahre 1903. In dem zur Rüste gehenden Jahre sind folgende, in Sachsen zu Ruf und Ansehen gelangte Männer und Frauen durch den Tod ab- gerufen worden: Januar: 9.: Oberlandesgerichtsrat a. D. Alfred Richard Ackermann: II.: Pfarrer emer. Julius tshristiau Leonhardi; 12.: Musikdirektor a. D. Gustav Keil, Bürgermeister a. D. H. Thiele: 14.: Oberstabsarzt a. D. Dr. dneodor Beger: 13.: Kaufmann Felix Schramm: 23.: Geheimer ttommerstenrat Bruno Naumann: 25.: Oberst z. D>. Hans Heintzc: 23.: Jugeudschrittstellerin Marie o. Lindemann, Professor a. D. E. Th. Partzsch. Obcrkonsistorialrat a. D. Oskar Litzen- don Februar: 5: Gckieimer Rat a T. Woldemar Frc.oerr v. Biedermann: 6 : Heinrich Wllh. Schladitz: 8.: Prof. Dr H Friedrich Knothe: 9.: Generalmajor z. D. Hans Ad » Kirchbach: 20.: Kaiser!. Senatspräsident Dr. Rud. Peterßen n Lcivz a: 21.: Generalleutnant z. D. Hermann Haberland: 23.: Hosrat Pros. Konzertmeister Friedrich GrützmaüM. März: I.: Geh. Obcrbnurat und Oberlandbaumeister a. D. Karl Adolph Eanzler: 5.: Major und Bataillonskommandeur Carl Pülcher, Major a. D. Julius v. Rouvroy; 7. Generalleutnant Florian ». Nostitz-Drzewiecki in Msntone: 8.: Kommerzienrat Stadtrat Or. Geitner m Meran: 10.: Pros. Dr. med., vhll. et jur. Julius Zctor Carus: 11.: Oberlehrer C. Vetters; 13.: Kaufmann Her- . ,z r Geh. l. General der Infanterie z. D. >n Kleinzschocher: 2.: WirkI Le Maistre; S.: Erfinder der Tutiipitze i V : 10.: Generalmalor ». D- Jul Ä»e Kavallerie Oswald o. Larlowitz; 30.: ' re-Herr Hodo o. tzodrnbera Rat Gesandter Rudolf Theodor Bickel in Plauen Fiedler; 24.: General der )uchhänoler Carl Heinrich Winter Emil Z rat a. Mai: kt. jmidt; 16.: E. S- P «elvi -- G. Eisov i« Löbau^ k.: Fabrikbesitzer Karl J»l - - - - ^.. . tabtrat inalrat alter achter Skaebe; 10.: abrikdefftzer ^Jriednch Klmk: ^8.: Pros. Dr. Oskar Schneider; 12. Moritz Stecher in Freibera: 16 : Geh. Gustav Lehmann; 17.: Schriftsteller Direktor Ä lihelm Hönicke; Oberstleutnant a. D. Kämmerer Otto Graf Schall-Riaucour in Schloß Dorne«: 28.: Kunstmaler Otto Schuria: 26.: Kammerherr Leopold v. Glodig in Sellin. Oktober: 4.: Oberlehrer O. Kellner: S.: Generaldirektor der Ltnatsbahnen a. D. W rkl. Geh. Rat Otto IuliuS v. Tschirschky u. Bögendorsf; 10.: MajoratSherr Row Fago v. Row: 12.: Geb. Hofrat Ernst Diese in Ebarlottcnbura; 17.: Kammerherr Ioh. Friedrich v. Wiedebach in Wohl«: 18.: StiftSdam« Elisabeth Freiin v Beriepsch: 19.: Pastor em. Dr. Otto Emil Fromnchold in Bonn; 23.: Fabrikbesitzer Julius Kallinich, Hofopernsänger Eduard Derarli. Geh. ReoiernngSrat Christian August Nagel: 24.: Bankier Georg Dinger. Kaufmann Traugott Ferdinand schade. Ro . ' Gustav Fiestel; 10.: Kammerherr Gustav v. Nostitz-Kallwitz. Oberstleutnant z. D. Freiherr Paul Wolf v. Klür; 14.: Schäferei direktor Johann Ernst Heyne: 17.: Iustizrat Johannes Meyer, Finanzrat a. D. Gustav Adoff F«menstein; 18. Kommerzigirat IuliuS Hoffmann in Neugersdors: 19.: Fabrikant C. L Reu mann; A.: Russischer Geh. Rat Baron Alexander v. Mengden Dezember: ' x. Geh. Fi, Heinsius 13 : Wirst. Geh. Rat Rudolf"v.'Eharventier; iS.: Städthaupl- kassierer a. D. Errfft Bräbmer; 18.: König!. Gesanoen-Anftalls- Erektor IuliuS Burkharot; 20.: König!. Musikdirektor und Organist Robert Höpner in Oberloschwid: 23.: Schmiede-Ober- meifter Robert Lievfcher. Stadtrat Carl W lh. Staub in Glau chau. Geh. Hofrat Prof. Dr. SophuS Rüg« rn Klotzsche. gestrigen Sitzung der Stadtverordneten, diesem Jahre, ging eine geheime Sitzung voraus der letzten in diesem Jahre, ging eine gebeio , . „ Unter den RegistrandeneinaSnxen ncchm baS Kollegium zunächst Kenntnis von einem Schreiben d«S Rates, noch welchem die Neu- Iflasieruna der Eschenstraße biö zur Fertigstellung d«S Damm- iveges, und die der Großen Klostergaffe bis zum Neubau der soll. Weiter lag ein Gesuch ^,»».en 1. Klaffe, einem ihrer Mit städtischen >ir«rkehrsausichub ein zuraumen, vor. St.-B. Ahlbelm bezeichnete diesen Wunsch nicht als unbillig, eS solle möglichst jedem Gewerbe Gelegenheit cgeben sein, in den SpezivlauSschüffen zu Worte zu kommen. >as Gesuch wird auf Borschlag des Vorstehers mit Befürwortung an den Rat abgegeben. — Ein Antrag der Stadtverordneten, daß den äußeren Stadtteilen an den über 17 Meter breiten stra- ;en d e Errichtung von Gebäuden mit Erdgeschoß und drei Ober geschossen gestattet werde, wird vom Rate in Erwägung^gezogrn werden. — ' Kluß einzelner Grundstücke oder Geschästb- Kolleglu ünden. mit Verwattung- dinguugen für den An räume ai> d-e städtische Feuermeldeanlage u. a. dem Kollegium Gelegenheit gab. den Rat ^u eriucken, di« Bestimmungen über vir Feuersicherveit in Warenhäusern dahin zu erweitern, daß in jedem Geschosse mindestens 1 Feuermelder anzubringen ist. — Die vom Rate gfforder^e Begründung einer sogenannten herauS- xcbobeiren Affessorenstelle für daS Gewerbeamt R benutzte St.-B. Ählhelm als Berichterstatter der Minderheit dazu, mit Zahlen ,u beweisen, wie der Besoldungsetat nach dieser Richtung hm kolossal gewachsen sei. Die geforderte Stelle ser nicht- anderes, als eine Versorgung des für die Städteausstellung engag err ge wesenen Beamten. Der Rat zu Dre-da» sei aber keine Persor- gun-sanstalt, er bitte deshalb, d-e Ratövorlage abzulehnen. Stadt- rat Dr. Bloch witz plädiert für Annahme der Natsvorlag« mit dem Hinweis darauf, Laß >ws Gewerbeamt H tatsächlich über lastet sei. 2t>V. Un rasch macht dem Geschäftsbetrieb bei dem Gewerbeamte 8 den Vorwurf zu großer Gewissenhaftigkeit und sprach sich ge gen die Vorlage aus. Bürgermeister Leupold erklärt, daß der Rat keinesfalls mit einer derartigen Vorlage an das Kollegium gekommen wäre, wenn nicht die Notwendigkeit dazu Vorlage Die Stadt sei nicht nur größer, sondern es sei in neuer Zeit auch Gevffoaenheit der Reichs- und Lantdesgesetzgebung ge worden. dm Stadtverwaltungen eine neue Arbeit um die andere uizul'chieben. Trotzdem wurde die Ratsvorlage nach dem Minder- yettSgurachten abgelehnt, dafür aber ein Antrag Ahkhelm ange nommen, den Rat zu ersuchen, dem Gewerbeamtc 8 e-nen der bei anderen Geschäftsstellen beschäftigten Hilfsarbeiter «uutetlen. — Damit war die Tagesordnung erledigt. Der Vorsteher Rechts anwalt Tr. Stöckel nahm nunmehr Gelegenheit, einen ausführ lichen UeberR ck über die Arbeit des Kollegiums un letzten JaHre zu geben und betonte dabei, daß sich die Verwaltungsgesckafte ^>ei der Stadt Dresden während der letzten 10 Jahre sukzessive in ungeahnter Weise gesteigert haben und auch im nun vergangenen, bedingt durch das Hinzukommen neuer Vorstädte, nicht weniger geworden sind. Im Laufe des Geschäftsjahres 1903 sind 1386 Eingänge zur Hauvtregistrande gekommen. Hiervon wurden 550 durch sofortige Beschlußfassung erledigt, 205 an den RechtsauK'chuß, !78 an den Finanzausschuß, 252 an den VerwaltungsauAscftuß, l68 an den Wahlausschuß und 3 an den Vorstand verwiesen. Das Kolleg-um hat im Geschäftsjahre 38 öffenttt 37 geheim, dem Rate aus dem Jahre 1902 und 205 aus dem Jahre 1903, uisammen 221 vor: von Ziesen sind zusammen 204 begutachtet, vom Kollegium beraten worden und zur Beschlußfassung gelangt. Die betreffenden Berichte sind v»n dem Ausschüsse in 44 besonderen Sitzungen Teff ' " " ^ ' zum Teil gemeinschaftlich mit dem Verwaltungs- und dem Finanz- ausschuffe zur Beratung gekommen. Unter den als Rest verblei benden 17 Eingängen befnrden sich allein 6, die dieSchwemmkanali- satiov betreffen. Dem J,nanzausschusse lagen 23 rückständige Verwaltungsgegenstände und 178 neue aus dem Jahre 1903, -Mammen 201, vor. Von diesen sind insgesamt 176 in 43 »um teil ebenfalls mit den obengenannten beiden Ausschüssen adge- haltenen besonderen Sitzungen z>ir Beratung und Beschlußfassung gelangt. Dem Verwaltungsausschusse lagen im ganzen 273 Be- ratungsgcgcnstände vor. von denen zusammen 255 in 44 Sitzungen begutachtet wurden und im Kollegium zur Beschlußfassung ge langten. Auch dem Wahlausschüsse war mit einer großen Reche von Wablvorschlägen der verschiedensten Art keine klein« Aufgabe ' — xn sirff "— ^ richtig orsrehe . stigeres Bild als das Jahr 1902. Ein Aufschwung in etnzetnen Tellen der Industrie sel Nicht zu verkennen, auch Handel und Ge werbe habe sich teilweise besser gestaltet, indessen bürfe nicht verkamst werden, daß m verschiedenen Branchen noch ein ziemlicher Not stand herrsche. Die Bautätigkeit habe sich gehoben; ob da» Bauen aber auf sol der Grundlage beruhe, möge dahingestellt sei«. Er bezweifle es. (Sehr richtig!) Jedenfalls würbe man einen Fehler begehen, wenn man auffdiese Art von Bauen hin ein« Besserung annehmen wolle. Mit Worten der Anerkennung ge dachte der Vorsteher h eraus de» nach öl jähriger verdienstvoller Tätigkeit im ehrenamtlichen Dienst« der Stadt an» dem RatS- kollegium scheidenden Herrn stadtrat Baurat Hermann August d rief ihm noch von dieser Stelle au» ausrichtigen Dank den Ausgaben der Gemeindeverw, Richter un! für sein« Mitarbeit an nach. Auch de» !m Sommer verstorbenen Kollegen Privat rwaltuna tmannee bre» au» den , üller-Gelinek mann Hoflieferant.Hora tritt. 4»" >l» unbesoldeter f» er für treu« I -De« orgenoaimmen i»! a«». .... «lnzukominen und daß der PüSgaben erspart blelbe». Er balle sehr erwünscht. In d»r Folge strelstc eichstagswahl vom 16. Iun, und sprach nft« Jahr« durch allgemeine Klärung fördern möchte«. Vor nunmchr abg«laufene!i . . . die Petltion an die Ständeversymrnlnxa »egen Vermehrung der städtisch«, Landtags. Wahlkreise, d«e Arbefterordnung für die Ew^t Dresden, neu« Ver träge mit den Straßenbahngesellschafte», der Ersatz der Gemeinde rtsteurr Grundwer durch 6 Millionen Mark, der im km« nwohnersteu«, di« Vermehrung des Betriebsvermögens" aus und erne Erhöhnng oer Betriebsvermögens genehmigt« Neubau AugustuSbrücke und eine» neuen Vieh- und Schlachthosü, die E nchtung dreier neuer Schulbauten aus dem Grundstück« der alte Reiterkaserne mft vorzüglicher Ausstattung nach innen und m> endlich «in« v ' ..... i Bau «ineS dr r Rat und S über den statw für der ite'ü . nach eimer Sitzung Der Gommer ordnete unter dem Zeichen L« glan- ,end verlaufenen Deutschen Gtädteau-stellung, die der Viirgec. chaft Gewinn und Vorteil gebracht habe und deren Erfolg nicht .rfach« Ausspraö ritten städtfflb« Waff tadtverordnete unter, dem ' er- . .t ganze Deutsche Reich ein M- 'orstande des Kollegium» sell. ich« und sprach seinen den Ausschüssen, di« mit großer Gewissenh stände ausacardeitet baden, so ganzen Kollegium aber banste er dafür, daß es ihm keinerlei Schwierigkeiten in der Führung der Geschäfte in den Weg gelegt und daß die Eintracht und der Fffede in der Sladtvertretung alle Arbeit gedeihlich «fördert Hab«. Mit dem Wunsch« au! ein glückliches neue- Jahr schloß der Vorsteher hierauf die Tätigkeit de« Kollegiums im Jahr« 1903. Im Anschlüsse an die mit großem ' enommenen Ausführungen deS Herrn Rechtsanwalt! . ^.der Vizevorsteher Rechtsanwalt Dr. Häckel dem Erster«, im Namen de» Kollegium» den Dank für die ebenso ich« al» humane Führung der Geschäfte au», zu dessen Be- orstandes, sondern auch . .oft-gkett fast alle Geaen- owie den Schriftführern auS. Dem dafür, daß es ih ^ , Geschäfte in den „ die Eintracht und der Friede in der Sladtvertret tt gedeihlich «fördert Hab«. Mit dem Wunsch« »ui i neue- Jahr schloß der Vorsteher hierauf die Täti, »im ii . lachttty« at» humane ^uyrung der detchaste au», zu dessen Be- kraftIgung sich die Herren Stadtverordneten unter lautem Bravo von »yren Mätzen erhoben. Damit war diese letzt« Sitzung um 10 Uhr 15 Minuten geschloffen. — Vom 1. Januar ab wird da» König!. Spanische Konsulat vormittags von 10 hi» 1 Uhr geöffnet sein, nach- mittag» aber geschloffen bleiben — Vom Ministerium des Kultus ic. ist an» dem Hauptkonds derLoutie de Wilde-Sttstnng von Michaelis 1903 ab an Stud>e»ende ans einer deutschen UntveifftSt. vouiig-wesie an Sttidternde der Philologie oder der Medizin, di« der Ui>te,s>Istzuiig bedüntta sind, ein eventuell teilbare« Stivendlum zu veileiven. da» vorbehältlich eiiwr ,«derzeit znlä'ffgen Abmindening 750 Mark jährlich betrügt. BolzugSweiie z»m Genüsse berufen sind die Nach lommen de» KauimannS Johann Gottlieb NndeliuS. gestoiben in Frankfurt a. O. am 29 August 1796. aus den Familien v. Stüb nitz. Benecke. v. Jaawitz und Zirold. ferner die Nachkommen des Kapellmeisters Reiniger «n Diesden, d,S Dr. vhtl. Moien in Oldenburg. deS Geb. Rat» Reich in Bernbuig und des HypotdckeichuchfschrklS Seiiert in Jie'berg. Beweibungen sind bis 20. Januar 19>s4 bet dem genannten Ministen»», an,»bringen und den Geiuchen Zeugnisse über di« Bedürftigkeit. Würdigkeit, Be fähigung und Immatrikulation an einer deutschen UniversM, ivwie. falls das Geiuch ans Verwandtschaft gegründet wird, die erforderlichen BmvandtschastSdeweffe deizusüqen. — Die Zahlung der am 31. d. Mts. fällig werdenden Landrenten und LandeSkulturrenten für den 4. Ter- min 1908 kann von den Bewohnern der Vorstädte Neu - Gruna Seidnitz Donnerstag, den 31. Dezember d. I., zu den ge- liehen Kassenstunden — vormittags von 9—1 Uhr und nach- gs von Vu47-5 Uhr — auch in dem städtischen Hebestellew- Grundstückr in Vorstadt Neu-Gruna, Tolkewitz« Straß« Nr. IS. bewirkt werden. — Der städtisch« Marstall, verbunden mit der Beerdigungsanstalt, erzielte im Jahr« 1902 «ine Einnahme von 163 451 Mk., blieb also hinter derjenigen von l9ül um 9999 Mark zurück: indessen betrug auch die Gesamtausgabe an 144 362 Mark 82S3 Mk. weniger alS un Vorjahre. sOaß sich der an du Stadtkaff« abgegeben« Ueberschuß aus 19089 Mk. bezifferte. Der Wert des Inventar- betrug am Jahresschlüsse 1902 91116 Mk Beim LeichenbestattungSdienste wurden 35 378 Mk. vereinnahmt und dafür 2269 Leichenbeförderungen gegen 2236 im Vorjahrr ausaefichrt. Am meisten wurde dir zweispänn.ge SSuleuwaaen 1159 Malj benützt. 86 Le'chenfuhren kamen außerboib oer Flurgrenz« TreSLenS und 13 zur Nachtzeit zur Ausführung außerdem wurden noch 103 LeichentranSporte nach andere» Orten deS In- und Auslandes und 727 Kinderbeerdigung«» und solch. Beerdimrnaen autaefübrt. zu denen Leichenwagen nicht gestellt Beerdigungen ouSgeführt, zu denen Leichenwagen nicht gestellt worden sind. Zu sämtl'chen Beerdigungen machtest sich ,7871 Träger mit einer Ausgabe von 39455 Mk. nötige Die Einnahmen vermischten Einnahmen wurden 10330 Mk. erzielt: au Futter 51001 Mk. verausgabt. Stellt man dem Buchwerte an 91118 Mark den Ueberschuß von 19089 Mk. gegenüber, so ergibt sich ein Reingewinn von 20,95 Prozent. — Wer den hungernden Vögeln über den barten Winter hinweghelscn will, merke sich, was die einzelnen Arten fressen. ES eignen sich für Meisen, kleinere Svechte. Finken und Anileln: Sonnenblumenkerne. Gurken- und KürbiSkerne. Hans, Nußkerne, Speck, gekochtes, IchwachgesalzeneS Fleisch. Für Lerchen. Ammern. Finken, Zeisige: Heilsamen. Schennenabsäll«. Ganen- amenabsälle. Mohnsamen. Hanfsamen. Für Sverlinae: Heu- ameu. Haferabfall, geringe» Getreide, allerlei SamenabMe. auch Brot und Kartoffeln. Für Amkeln. Drosseln, Staare : Weißdorn- iiüchte, Schnee- und Vogelbeeren, getrocknete Hollunder- und Heidelbeeren. Trauben von wilden Reben. Hagebutten, zerschnit tene Aeviel und Birnen, gekochte«, ungesalzenes Fleisch (am besten Roßfletsch). Für Zaunkönig«: Kleine Mehlwürmer. Ameiien- vuvven und. damit vermocht, etwas Mohnsamen Für Elstern, Raden. Dohlen, Eichelhäher: Kadaver von Füchsen. Dachien, Mardern. Ottern, ungenießbar gewordene» ungesalzen«» Schlacht fleisch. Für kleine Vögel decke man die Futterplätze mlt Dornen- gestrüpp zu damit ihnen nicht die Tande» da- Futter wegi>essen und damit sie gegen die Nachstellungen selten- der Raubvögel Md den Katzen geschuht sind. — Eine Statistik über die im Jahre 1P2 >» dle städtischen Krankenanstalten aufgenommenen Alkoholkrankt» ist vom i ^ate der Stadt Dre' "" " dieser interessanten Mäßige Alkoholgen ll-Oii in vr ^ weibliche. Aus l,1 weivlicki« T 1000 Irre bei de» :aninich« und 241 : bei den selbständigen Handwerkern 794.1 mä bliche Trinker, bei den Kaufleuten 97F männli- ' amen hier 106,8 männliche und BerufSstärrden nach kamen hier auf orbeitern und GewerbSgebilfen 500 männliche und 2<1,< Trinken bei den selbständp -OOwei . I«i den kau Offizieren. . , nännl'chen j 29 Trinker. In und von 770 F anstalt«« waren .... weiblich« Kra Trin- er. Vo» Krank« n der Siechenabteilung waren von 767 Männern 81 Frauen 17 Trinker. In den städtischen Kranken- !« Jahre 1902 insgesamt 4760 männlich« und Davon waren 436 bezw. rächt.
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