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«t-ttchl-n.r««. »«, »,« »»sichI. «»>t«»r Lutta-un, S»nn- und vk»nta°«n ««» «tmiil» r.Lv M.. »ukchau»»iIrU-«a«m. s«,Iui>, durch »I« v»ft Auiland: O«p«- ntch-Unpir» »,«Ür., »ch«rtz ».« Ar»,.. Jüll« 7.17 Lire. - Buchdruck nur «tt »UUl««« L««0««. «»««»« <^vn»dn«r Nchr.«)»ulM,.-- Un- «lün»«« Manusirt,,- ntchtanfboah«. Lusurn »on Dresden »«rhu ixrrU» »I» -ibencl-Mrgabr zagtjteM. während e» di« PostAbairaentt« a» Morgen in »t«r »ejamuw^-de «halte». Sonna-eu-, Ls. Februar 1S13. Telegramm-Abresse; Rachrichtcn Dresden. 18SV Druck unö Verlag von Liepsch k Reicharbt in Drcs-en. Hauptgeschäftsstelle: Maricnstrasre 38M. Femsprccher: U » 2UU6 « Anzeigeu-Tarif. Annahme von dlnlun» dianngen bis nochnl. :< Uhr. Eonniapc. >'»»r Marienstrnhr vmr 1i bis '/^l Uhr. Die einspaltige Zeile <enva LUben) :n» Ps.. oie .zweispaltige Zeile auf Tertseite 70 Ps.. die zweispost. Neklomezeile 1..»0 M.. Familien, dlachrichten aus Dres den die einjpall. Zeile 25 Pf. — Zn Nun,, mern nach Sonn und Feiertagen ertwhier Tarif. — ittuswiinige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung ^ Hedc^LelegblaltUlPl'. Dresdner Lank ^Ictienkapilsl uuä Reserven 261 IVlill. IVlnrlc. Orenckca-^., Küllig-llodaoa-Llrasse 3 „ ., Prager Strasse 45 :: :: „ „ Ltriesener Strasse 44 :: Vres6ea-kl., Lautraer Ltrssse 3 :: Slaseivitr, Lurort VV^eisser Uirscd, üleissen uock Lötrsckeubroäs. Lareiala^eri, ^nuakmk! rar Vsrr:ill8Ullx. :.: :L Lckeetc-Verlcelir, von Zetrociickoutoll. 'Wertpapiere, ^n- uoä Vsrlcauk, LeleiUnuss. LoupOllS, LiolösiMA ullli Vsrzvvrtun^. :.: Depots, ^uk>)6waliruoF osieusr u. vsr8clt1i688bar«r. Xrecirtbrieke aut a)>s llauptplätiro clor ^Vtzit. ALLv orttgo Lefev- Die Hochzeit des Prinzen E r n st Sl u g u st und der Prinzessin Viktoria Luise wird voraussichtlich nicht erst im Oktober, sonderen bereits früher stattfiudeu: der Prinz wird längere Zeit im preußischen Heere Dienst tun. Die L e u ch t ö l k o m m i s s i o n des Reichstages nahm heute wettere wichtige Abstimmungen vor: die Beteiligung -er Detail listen wurde zunächst abgelehnt. Die Meldung von der bevorstehenden Auslösung oer Deutschen Reform Partei wird seht bc- KLtigt. Das Reichsgericht verurteilte den Kontoristc» Reumann wegen versuchten Verrats militärischer Ge- hsimnisse zu zwei Jahren Zuchthaus. Die in Aussicht genommenen neuen F r i c ö e n s v c r- handlungen werden in Konsiantinopel als ge scheitert betrachtet. Der L a n d u n g s v c r s u ch Envcr Bris zwischen Nodosto und Scharlöj ist nach einer türkischen Meldung mißlungen. DK blutigen Kämpfe in Mexiko wurden fortgesetzt, ohne daß bisher eine Entscheidung gefallen wäre. Zum kriege aus dem Balkan. Die -Annäherung zwischen Rußland und Oesterreich, -ie durch die Mission des Prinzen Hohenlohe erzielt wor den ist. beansprucht nach wie vor das größte Interesse. Ter Inhalt des Artikels des Wiener „Frcmdeublattcs" hat um io mehr überrascht, als man in Wien den durch die Presse gegangenen Gerüchten, die 'Mission des Prinzen Hohenlohe habe ihren Zweck verfehlt, nicht eiitgcgengetreten ist. In Berlin wird von maßgebenden politischen Kreisen das Ergebnis der Petersburger Reise begrüßt. Man hat dort, wie unser Berliner Vertreter meldet, stets daran scstgehaltcn, daß das Verhältnis -wischen den beiden genannten Kaiscrmächten keineswegs die pessimistisnien Anschauungen rechtfertige, die von einem Teile der aus wärtigen wie der deutschen Presse bekundet wurden, und man erblickt in der jetzt zum Ausdruck gebrachten tlcbcr- «lnstimmung der beiden Mächte über die Balkan frage nicht nur eine Bestätigung der von Anfang an festgehaltenen Ucberzeugung, sondern auch eine Verstärkung der Gewähr für eine friedliche Lösung aller politischen Schwierigkeiten, die noch vorhanden sind. Auch in Petersburg beschäftigt man sich mit der offiziösen Wiener Auslassung. Ti« Petersburger offiziöse „Rosst ja" schreibt: „Wir unserseits wünschen aufrichtig, daß diese schö nen Gedanken bei der Entscheidung über die durch die letzten Ereignisse auf der Balkanhalbinscl bedingten politischen Fragen die leitende Rolle spielen mögen. Das politische Programm Rußlands wurzelt gleichfalls in der tiefen Uebcrzciignng, daß die Balkan- Halbinsel von den Balkanstaatcn beherrscht werden müsse, und daß mit der allgemeinen Anerkennung dieses Prin zips Ursachen zu Reibungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland von selbst Wegfällen. Für die Aufrichtig Kunst und Wissenschaft. f* Mitteilunge« aus dem Bureau der Köuiglichcn Hos- theater. Im Königlichen Opernhausc geht Sonntag, den 16. Februar, Richard Wagners „Loheng rin" mit der folgenden Besetzung in Szene: König: Herr Zottmayr, Loycngrin: Herr Bogelstrom, Elsa: Frau Plaschkc-von der Osten, Telramund: Herr Plaschke, Ortrud: Frau Bcndcr- S.chäfer, Hccrruser: Herr Zador. Die Mittwoch-Abonnenten -cs Königlichen Schauspielhauses werden nochmals daraus aufmerk sam gemacht, das; die wegen des Bußtags am Ist. Februar ausfallende Abonnements-Vorstellung aus den Sou mag zuvor <1ä. Februar) verlegt wird. Zur Aufführung gelangen an diesem Abend Otto Ludwigs Vorspiel „D i c Torgaucr Heide" und das Lustspiel „Hanns Frei". f* Maria Cervantes gab gestern im Palmengarten ihren ersten Klavierabend. Die Erinnerung an ihren genialen Namensvetter, den spanischen Dichter, wurde in sofern wachgeruscn, als die Konzertgeberin gleich dem be rühmten Don Quichote einen Kampf gegen Windmühlen kämpfte. Sie war weder technisch noch geistig dem Vor trag der von ihr aus das Programm gesetzten Werke von Chopin, Liszt nsw. gewachsen, und es hat keinen Zweck, sich mit solchen Lchlllerletstnngen kritisch ansetnanderznsetzen. Am Schluß kamen ein paar spanische Klavierkomponisten zu Gehör: Jsaac Albcniz, der in den sechziger Jahre» als Wunderkind Paris und Madrid entzückte und neuerdings einige Opern von sich zur Auftührung brachte, mit einem eigensinnig herben G-Moll-Prälubtum, Joachim Malats mit einem gefälligen A-Dur-Eapriccio und Maria Cer- »antes selber mit einer Rhapsodie über spanische Themen, die aber höchstens ein müßig geschickt hcrgcstclltes Potpourri war. Nur weniges kam einem da recht spanisch vor. Der Saal war gut besetzt, der Beifall lebhaft. 6. L. teil, mit der Rußland nach der Verwirklichung dieses Programms streben wird, bürgt die unwandelbare Aus- sührung seiner historischen glorreichen Mission." Wenn man die beiden Kundgebungen der Wiener und Petersburger Negierung gegennberstcllt. erweist sich die Wiener Auslassung um einige Grade sreundlicher als die Petersburger, die neben einige» artigen Worte?, zugleich die Mahnung nach Wien richtet, man möge die „schönen Gedanken" auch in die Tat umsetzcn. Die Friedensvcrhandlunqen werden in K o n st a n t i n o v c l als gescheitert be trachtet. Es verlautet dort, daß der Initiativvorschlag des tür kischen Botschafters in London bei Sir Edward Gren zur Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen gescheitert ist. — Der ehemalige Grvßwcsir Hakki Pascha, der als Friedensbote augenblicklich die europäischen Hauptstädte bereist, hatte in Wien eine Unterredung mit den dorti gen leitenden Kreisen und ist Donnerstag abend nach London abgereist. Vom Kriegsschauplätze ist das Wichtigste, das; der Landungoversuch Enver Beis mißlungen ist. Ans Konsiantinopel meldet man. das; ungefähr 2Nl>00 Türkcn versuchten, zwischen Rodosro und Scharlöj zu landen, sie stießen jedoch auf eine größere Trnppeinnacht und mußten sich zur n ckzichc u. Sic sotten jetzt nach Ga 1 lipoli dirigiert werden, — Nach einer bulga rischen Meldung, deren Richtigkeit natürlich nicht nach- znprüsei! ist, haben die Türken bei diesem Rückzüge 15 0 Christen n i e d c r g c m c tz c l t und verstümmelt. Nach einer weiteren bulgarischen Meldung befestigen die Türken ihre Stellungen bei Bulair. Gedrückte Stimmung in Montenegro. Aus Eetinje wird gemeldet, daß nch der ganzen Böp vöikerung von Montenegro wie auch des Hofes selbst ein großer Katzenjammer bemächtigt habe. Die kolossalen Ver luste in den ersten zehn Tagen des Feldzuges, die 3500 Mann betragen und in keinem Verhältnis zu den erziel ten Erfolgen stehen, sowie die Tatsache, daß die Negierung es der Bevölkerung nun nicht mehr verheimlichen kann, daß die Großmächte die Absicht habe», Stutari dem auronomcu Albanien zuzuschlagcn und nicht Monte negro zu überlassen, haben einen niederschmettern den E i n d r u ck im Lande gemacht. Dabei ist die Frage von Stutari für die Situation des königlichen Hauses von weitgehender Bedeutung, denn ihre Lösung entscheidet über die Zukunft der Dnna st i c. König Nikolaus Hai ein Handschreiben an den Zaren gesandt und diesen darin unter Klarlegung der Verhältnisse gebeten, dafür e,n- zntrelen, das; Skukari an Montenegro solle. Es machen sich aber auch finanzielle Schwierigkeiten bemerkbar, da die von Bulgarien gewährten Zuschüsse nicht ausrcichen. König Nikolaus von Montenegro hat einen neuen Ausruf an sein Volk zur Rettung der Ehre öcr Armee erlassen und fordert auch alle Jünglinge vom 15. Lebensjahre ab ans, nach Möglichkeit am Heeresdienste teilzunehmen, weil der Mangel an waffen fähiger Mannschaft bereits sehr empfindlich ist. Bei den letzten Kämpfen sind auch viele montenegrinische Frauen und Mädchen gefallen, die in Männerkleidern am Kriege tcilnahmen. Die neuesten Meldungen lauten: Türkische Schilderungen der Lage. Konsiantinopel. In einem neuen Telegramm aus Adrianopcl soll Schukri Pascha erklärt haben, er werde bis zur lebten Patrone kämpfen und. wenn er zur Kapitulation gezwungen würde, zuerst die Stadt cinäschcrn. 1» Dem Konzert des Lehmann-Lstcn-Chors im Aus- stclluitgspalast brachte die in letzter Stunde erfolgte Absage der Solopianistin einige Verlegenheiten, die aber Ausgleich fanden durch das immer spiclbcrcitc Zwei - Flügel - Duo Else Maeltzer und Paul Lehmann-Osten. Sie brachten in tadellosem Zusammcnspicl und musikalisch wert voller Ausfcilung Kirchners wirksame Polonäse, einen schmucken Walzer von Arcuski sowie Pester Earncval sLiszti zur Ausführung und ernteten mit ihren Darbietun gen starken, wohlverdienten Beifall. Fm Konzertmeister OSkar Brosche lernte man cnicn lcistnngstüchtigen Violinisten kennen, dem das konzertante Element seiner Kunst zurzeit günstiger liegt, als das poetische, aus eigenem Empfinden geborene Nachschassc». Beethovens lichtvolle FrühlingSsonatc behandelte er mit zuviel Reservehaltung. Tie Fülle ihrer Anmut erwachte um so mehr unter den Fingern Lehmann Ostens, der keinen Part nach Kräften zur Geltung brachte. Bet weitem günstigeren Eindruck erzielte der noch junge Geiger mit Wicniaivski, dessen Souvenir äs iXlosoon technisch gewandt und spielsaubcr hcranskam. Die begeisterten Anerkennungen quittierte er mit einer Zugabe. Erfreuliches Aufwürtsstrcben bekundet der Ehor, der auch mit » eappsNa-Gesänge» vertreten mar. Das stimmfrische Material zeigt sorgfältige Schulung. Einige stark tremo- liercnde Soprane taten des Guten zuviel. Recht bctfalls- wert bot der Frauenchor sunt Else Maeltzer am Klavier) Nubiustetns „Nixe". Das Altsolo sang mit volltönenden Mitteln und trefflicher Tertbchanölung I o h a u n a Lucaö. Nicht weniger gut gelangen Hegars „Abend" und daS entzückende Spinnerlied aus dem „Holländer". Am Ende des Programms standen einige gemischte Chöre. Ü. >'. I"* Die Brüsseler Wagner-Festspiele Das Programm der Wagner-Festspiele, mit denen die Direktvrcn des Brüsseler Thc-ätre Ronal de la Monnaic, Kusscrath und Guide, ihre diesjährige Spielzeit beenden wollen, ist jetzt — Hier verlautet, daß das im Marmarameer bei Scharlöj g e s n i' k e n e Schiss der Dampfer Nr. 41 der Bosporus- Okcietlschast Tchirlct sei. Es soll von bulgarischen Geschossen getivsseu morde» sein. Es sei jedoch gelungen, den Damvier anslai'sen zu lassen und alle Truppen zu retten. — Ent gegen trüberen Nachrichten verweigerte die Pforte dem Ocknmenichen Patriarchat die Erlaubnis. Dampfer zur A » s na h me aricchi s ch e r F rauen und K inder nach Scharlöj, Muriophito, Kalikratin, Kumburgas. FaloS und Ksastcros zu entsenden. Das Ansuchen des Patriarchats wurde von der russischen Botschaft in nicht amtlicher Form unterstützt. — In Kar tat am Marmarameer, unweit von Konstantinopel, ist die Eholera ausgebrochcn. Gestern, wurden 20 Erkrankungen sestgestcllt. Neueste Zrakitmeldungen vom 14. Februar. Der Konflikt zwischen v. Tirpitz »nd dem Zentrum. Berlin. sPriu.-Tel.) Tic Austragung des Konflikts zwischen dem Staatssekretär des Neichsmarincamts von Tirpitz und dem Zent r u m ist um einige Tage hinaus- geschobcn worden. Das Ncichsiiiarincamt hat, wie auch aus dem Berichte über die Sitzung der Bndgetkvmmission hervorgeht, den Mitgliedern der Budgetlommission die gestern gewünschte Denkschrift über die Tafel- und Mefle- gelder der Marincosfizicrc zulommcn lassen. In Ab- geordnctcnkreiscn wird mit Sicherheit eine friedlich« Beilegung des Streites erwartet. Der Marine-Etat vor der Budgctkommissiou. Berlin. Fn der heutigen Sitzung der Budget- kommission des Reichstages wurde die Forderung ans Gewährung einer Zulage für einen Marinc-Attacha in Buenos Aires durch eine Mehrheit, bestehend aus dem Zentrum, den Polen und den Sozialdemo kraten, abgclchnt. Während der Weiterberatuug der Frage der Tafel- und Mess ege lder gab der Vor sitzende Tr. Spahn bekannt, daß das in Aussicht gestellte Material über die Mcsscgeldcr eingegangen sei. und cmp- fahl, die weitere Debatte bis nach dessen Prüfung zu ver schieben, Diesem Ersuchen wurde stattgcgeben. Ans -er Leuchtölkommission des Reichstags. Berti«. sPriv.-Tcl.) Tic L c u ch t ö l t o m m i s s i o u des Reichstags kam heute zu weiteren wichtigen All st i m munge n. In 8 4 wurde als Voraussetzung für die Uebcrtragung der dem Reiche eingeräumtcu Befugnisse an die Bc r t r i e ü s g e se l l s ch a f t e ii bestimmt: „Das Grundkapital wird in Inhaber- und Namcnsakticn zerlegt. Letztere werden vom Reiche erworben. Das Stimmrecht in der Generalversammlung muß sv gestaltet werden, daß auf die Nameiisaklien mehr als die Hälfte der Stimmen entfällt. Bei der Verteilung des Gewinns und im Falle der Liquidation darf zwischen beiden Arte» keine llnicr- scheiünng getrofsen werden." Anträge mit der Forderung der Beteiligung der Dctaillistcn wurden ab- gelchnt gegen die Stimmen des Zentrums und der Kon servativen. 8 3 fand dann in folgender Fassung Annahme: „Die VertrivbSgcsellschasten unterstehen der Aussicht des Reichskanzlers". Die Frage der Dctaillistcn ist sür die weitere Beratung -cs Lcuchtölgesctzcs mit der obigen Ao- stimmung noch nicht erledigt, da sich die Konservativen Vor behalten haben, hierüber bei einer späteren Stelle des Ge setzentwurfs einen Antrag zu stellen, und da die Sozial demokraten deutlich -urchblickcn ließen, daß sic sür die Be teiligung der Dctaillisten zu haben sein würden unter der Voraussetzung, daß auch die Kvnsilmgciiossenschaiten dadci nicht übergangen werden. Tic Beratung gehi morgen weiter. sertiggcstcllt. ES werden sechs Vorstellungen und ein Kon zert unter der Leitung von Otto Lohic stattfinden. Fn dem Koüzcrt am t. Mai wird das Präludium, die Kar- sreitagSszcne und die große Schlußszene des ersten Attes aus dem „Parsisal" iinHRecthoveuS Neunte Sinfonie mit 300 Mitwirkenden aufgeführt. Die Theatcraiisführui!- gen bringen den „Fliegenden Holländer" am 26. April, „Tristan und Isolde" am 29. April, „Rhcingold" am 5. Mai. „Walküre" am 6. Mai, „Siegfried" am 6. Mai und „Götter dämmernng" am 10. Mai. Tic Aufführungen werden in deutscher Sprache unter Mitwirkung hcrnvrragcndcr Säuger und Sängerinnen ans München. Dresden, Berlin nnd Leipzig gegeben. Besonders hervvrznhebe» sind: Facgncs Urins «Tristan, Siegminid und Siegfried!? Fra» Mottl-Fastbendcr tFlvlde): Frau Rüsche-Eudorf lBrünnhilde): Frau Eva v. d. Osten (Dental: Bender lWvtnii): Kuhn IMimes: Gentner iLoge): Braun sMarke, Fasner und Hnndiligj: Weil lHvUünöcr). Annes Schebeft und ihre Beziehungen »u Irerden. Agnes Schebest, die neben der Schrüder-Tevrient wohl die berühmteste deutsche Bühneusängeriu der dreißiger Jahre des norigen Falirliiiiiderts war wurde am 15. Februar I8l:l zu Wien geboren. Ihr Vater, ein Tscheche und K. K. Obermiiieiisührer, starb schon wenige Jahre »ach ihrer Geburt au den Folgen einer Explosion. In den arm lichsten Verhältnissen wuchs die Künstlerin aus. Ihre Mutter erhielt ans der tleiueu Festung Theresienstadt sreie Wohninig, in der sie mii ihre» beide» Kindei» und der hochbetagteu Großmutler non einer winzigen Pension lebte. Unter den Gefangenen der Festung befand sich der griechische Fürst Msilaini. Dieser wurde aus das schone,