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»r »»» — Soito » — Sövnlrbena, aon I». Lueusr I8V2 1dl' .«rden, «schiffe» im »ean auch die Berlin-DreSdnrr Bahn, dic nur in 7 . - . . lein wird. Dresdner I . befindet, in den d«ch koniprom »ieUen Vermal... > tzr.-Sylau nack ribnmord de-dsfizier- an Bord elneS russischen Kieler Hasen theilt man der „National-Zta? von Seite mit. der russische Os^ier sei als Nihilist Mpromittirende Papiere enUarvt worden und in der finan- ilitung d«S Schiffes seien Unordnungen entdeckt. an " ' r detheiligt gewesen sein soll. Rätter melden, daß der SeminardirektorL! laten von ^ ^ versetzt worden Wohnorts und der «Stellung rein sretwliltgcr war. Im Landtagl hat Herr Platen sich durch mehrfache Anträge und Reden im Interesse rr ^ der materiellen merkbar gemacht. Sine von mehreren hundert' Hinterbliebenen et Personen besuchte sozialdemokratische .... nach der „Volkszeitung" in der Nacht zum > runewald bei Berlin stattgesunden haben. gestrandeten PostdampfrrS „Mosel" lauten losem günstig, als die Hollnuugen, denselben wieder siott zu machen, noch nicht ganz aufgegeden sind. Ein Thcil der Mannschaft des gestrandeten Dampfers ist an, Dienstag in Lrcmerhafen etngetroffrn; nach ihrem Urtheil dürste das Schiff wenn das Wetter günstig bleibt und mit dem werden kann. DaS Wetter war „erbos wieder sreikommen, . loschen der Ladung fottgesabren ^ vortrefflich und hat man infolgedessen wieder bedeutende Quantitäten Frachtgüter bergen können. Auf die von dem Börsenoerein der Buchhändler an den Reichs kanzler gerichtete Petition um Abschluß weiterer intemationaler Literarkonventionen hat seht Herr v. Bötticher in Ver- tretung deS Fürsten Bismarck eine Antwort erlheilt, mit der man sich nach Lage der Sache wird zufrieden geben können. Es heisst In Paris ist der . erkrankt. — Das Ger! ist unbegründet. Am 15. hielten die b» in welcher Jules Uiche Nuntius an daß der Präsident schwer krank sei. tifien bestehenden Versammlung angenommen. Rußland. Petersburg. Die in diesen Tagen erfolgten Verhaftungen von Nihilisten haben hochinteressante Aufschlüsse über die weitverzweigte lokale Organisation der Revolutionspartei erbracht. ES wurden neben den bekannteren Graschewsky und Fllippow noch vierzig Sozialisten in Hast genommen und e- heisst, daß unter den letzteren sich abermals zwei hervorragende Persönlichkeiten be finden. Auch die Mutter und Schwester des ehemaligen Husaren- masorö Tichotzky, welcher sich um die Ausnahme bei der Schutzwache des Zaren bewarb, sollen scstgenommen sein. Gegen den Letzt genannten liegen sehr yraoircnde Tbatsachcn vor und haben die letzten Pcrhastungcn auf dem Wassili-Ostrom (dem Arbeiterviertel senscitS der Newa) reichlich Material dazu geliefert. Der Polizei war bekannt geworden, daß im sogenannten Stadtthcil, im Hause'2 l, geheime Zusammenkünfte stattfänden: eine Durchsuchung dcs Hauscü war erfolglos. Oberst Sudcrkin, ehemals Gendarmerie-Major in Kiew und jetzt augenscheinlich Chef der Petersburger Geheimpolizei, ließ das Haus trotzdem beobachten rind cs fielen alsbald die häufigen Besuche eines jungen Mädchens auf. Die Polizei folgte schließlich dem Mädchen uno fand in dessen Wohnung verbotene Zeitungen, zeitig, fertig geworden. Bi"' Solostimmen (». 1. M " id von Theodor Bcrthold. 3. „Sollte denn espräch zwischen Petrus und Maria, Motette stcbensttmmigen Ehor lz. I.M.) von Johann cht ' «» ,d sicbcnstimmigen Eh- „ - acht ist gekommen", geistliches Abendlicd von Proklamationen re. des Majors Tichotzky. In dein Wasslli-Ostrow wurden schließlich noch 18 Personen verhaftet. Ägypten. Der Khcdive hat oben erwähnten Hause auf dem t beim Dr. Pribilow neben diesem darin, daß die verbündeten Regierungen unausgesetzt bemüht seien, graphirt, er möge nach Acxandrien zurückkchrcn aus eine Verallgemeinerung deS mternationalen Autorrechts im Srune der Prinzipien der betreffenden hinzuwirien. Aus Johannisthal an der Görlitzer Bahn wird Am Dienstag Vormittag fand man in der Schonun se die Leiche eines fein gekleideten Mannes. Schutz- i Reich Issgesetzc Chcrif neues geschrieben: ig nahe dem Derselbe, 32 j bis,33 Jahre alt. hatte sich mit einem Revolver in die Schläfe sichtlichen Scheiterns des Abschlusses einer Militär-Konvention geschossen. Äeine Papiere lauteten auf Dr. B-, Lieutenat der Reserve, aus Berlin. den Gymnasiallehrer Der Selbstmord ist wahrscheinlich am Sonntag Abend erfolgt, denn acht Briese, welche Dr. B. an seine Verwandten und Freunde gerichtet und in den Sudan Verstärkungen erhalten. Im Ganzen sind 200 Geschütze von Kairo nach dem verschanzten Lager Arabi's bei Kafr-el-Dcwar ge schafft worden. — In der Nacht vom 15. zum 10. versuchten vier Egyptcr die englischen Wachen zu pajsiren. Einer von ihnen wurde erschaffen, die drei anderen entkamen. Aus Alexandrien vonr 16. d. verlautet, die Pforte verbot die Nuss u h r von Getreide, Pferden, Maultliieren und Vieh von Syrien nach Egypten, wodurch das englische BerpflegungSwcsen wesentlich erschwert würde. Aus Suez vom 16. d. wird gemeldet Bahnhofs-Briefkasten geworfen hatte,, tnigen den Poststcmpeldcr cinander gejagi. -- Ara bi hat durch schwarze Soldaten vom erschienen die Verwandten des Unglücklichen am Bahnhof Johannis thal, um nach ihm zu suchen, jedoch ohne Erfolg. Am Dienstag Vormittag erst fand der Förster von Forsthaus Kanne die Leiche. In einem der Briefe des Dr. B. hieß es, eine unglückliche amtliche Affaire habe ihn in den Tod getrieben. Nachdem der Untersuchungs richter aus Köpenick zur Steile gewesen war, wurde die Leiche am Dienstag Abend voir den Verwandten nach Berlin abgcholt. Viel Aufsehen erregt die ungerechtfertigte und bereits wieder ausgehobene Verhaftung der Direktoren des Moabiter Zesten- gesängniffes, .Hauptmann a. D. v. Falkenstein und des Zuchthauses st, Helle, Plalm, wegen angeblicher Unterstützung eines Zuchthäuslers bei seiner Flucht. Der „B.-E." ist in der Lage, über den Fall Folgendes berichten zu können: „Am Freitag befanden sich der Direktor des Berliner ZellengefangnisseS v. Falkenstein, seine Ge mahlin und Bedienung in einem Hotel in Glatz, auf der Rückreise von Bad Landeck nach Berlin. Gegen Abend wurde Falkenstein plötzlich von dem Polizeisekretär Hautbe mitgetbeilt, daß er verhaftet sci. Man nahm ihm Ulir und Geld ab, verweigerte ihm die Er laubniß. von seiner im Nebenzimmer krank liegenden Frau sich zu verabschieden und sperrte ihn über "Nacht mit vier Strolchen zu sammen in eine Zelle. Am nächsten Morgen wurde er dann durch einen Transporteur »ach Berlin gebracht und würde auch noch nach Lüneburg transportirt worden sein, von wo ans der Verhaftobefchl ergangen, wenn nicht zwei Inspektoren des Berliner Gefängnisses ihn auf dein Bahnhöfe erwartet und den durch einen Schutzmann vom Molkenmartt aus inzwischen übermittelten Frcila" teilt hätten. daS schwere Leiden", für 7 Solostimmen und StobäuS. 4. „Die Na Moritz Hauptman». st Dem Andenken an Irida Mannsseld 1 (gestorben am 7. August 1882), Die Saite sprang — ihr letzter To» verhallt, Der rührend jedes Hörers Brust bewegte, Verschwunden ist die liebliche Gestalt, Der Zauherbann, der uns in Fesseln legte; Nicht wird uns mehr ihr schmeichelnd süßer Ton Und nicht des Wesens Anmulh mehr entzücken. Die Saite sprang — das Leben ist cntfloh'n, Und trauernd steh'n wir, mit gesenllcn Blicken. Kurz war Dein Erdentraum, doch reich verklärt! So ruhe saust, — ruh' sanft in Gotlesirieden Dein sterblich Tbeil! — Tie freie Seele schwebt. Von jeder Qual und Erdenpein geschieden Empor zu Gott, zu jenen lichten Höh n, Wo freudenvoll wir einst unü Wiedersehn! — K. 15. st Ter Beginn der Vorstellungen in den Berliner königk. Theatern stößt auf größere Schwierigkeiten als sich erwarten ließ. Was zuvörderst die eisernen Vorhänge betrifft, so ist der für das königliche Opernhaus, welcher bereits am 15. Juli zur Abnahme gelangen sollte, bis heute noch nicht fertig, und der für das töuig- liche Schauspielhaus erst vor wenigen Tagen, ebenfalls nicht rechl- . zeitig, fertig geworden. Alke mit den Fcucrsicherhcits-Emrichtungen Aus den Adressen ergab sich die Mitgliedschaft j in Verbindung stehenden "Arbeiten, wie z. B. die Reinigung der Bühnen, die Ausstellung der Telegraphen- und Belenchinngs-Appn rate re., haben demzufolge eine so bedeutende Verzögerung erlitten und noch zu erleiden, daß die spätere Eröffnung der Häuser zur unabweislichen Nothwendigkeit wird. st Die künstlerische Ausschmückung derVerlincr N u h m e S - balle nähert sich in der grandiosen Kuppelhalle ihrer Vollendung. Der römische Triumphzug von Gesellschap, der den Hauptlchmncl > der Kuppel bildet, rst nahezu fertig und muß unbedingt als eines der hervorragendsten Kunstwerke anerkannt werden, welche Berlin 1 besitzt. Das zweite große Wandgemälde, die Huldigung der schle- > fischen Stünde 1742, von Eamvhausen, ist ebenfalls vollendet. Es ; fehlen danach noch zwei derartige Wandbilder, von denen Anton von Werner eines, die Kaiserproklnmntion in Versailles, eben be gonnen hat. Diese Kuppelhalle mit ihren beiden Seitenhallen dürste kaum von irgend einem ähnlichen Bauwerke übertrossen werden. Die Aufstellung der Waffcnsammiung ist eben in der Aus führung begriffen. Die bewilligten Geldmittel werden übrigem:, wie die „Köln. Ftg." meint, kaum für die Ausführung der Herrscher halle nnsrcichcn, so daß zur Vollendung des Ganzen, und nnmcnl- lich der beiden Fcldhcrrcnhallen mit den für dieselben in "Aussicht genommenen zwölf großen Schlachtenbildern, noch neue beträchtliche Summen erforderlich werden. st Zur Ergänzung unserer gestrigen Notiz bezüglich des archi- icklonischcn Aushaues des „Germania-Denkmals ans dem Niederwald" bemerken wir noch, daß derselbe von einem un serer bedeutendsten heimischen Architekten, dem Professor Weißbach entworfen und anSgeinlnt wirb. DaS grösste und schönste Denkmal in Deutschland verdankt somit lediglich Dresdner Künstlern, den Schilling und Weißbuch, seine Enislelmng. r ^cr „P ars i fa l" ist bereits den Apprclmlünsten eines Militärkapellmeisters zum Opfer gefallen. Wie man dem „Schwab. Niere." aus Ulm berichtet, wurde das Vorspiel zur» Wagncr'schen Liühnenwcihfeslspicle" am l2. d. zum 1. Male gelegentlich einer Dicnstmusik beim Festungsgouvcrncnr von der Kapelle des 12. bau- an Riaz Pascha in Nizza telc- .^—7..'—. Man glaubt, es des drrs>stl>e nrcrde sich in Marseille einschiffen und hofft, mit der Koalition ^ Mascha und Niaz Pascha unter dem Vorsitz des Kbedive ein ^ Ni,1 istcriuin zu Stande zu bringen. Omar Lnsti würde! Kriegsminister und OSman Rifki Oberbefehlshaber der Truppen bleiben. Einstweilen wird dies ein Ministerium ohne Land. Gerüchtweise verlautet, daß die Pforte im Falle des voraus- mit England bereits den Befehl crtbeilt habe, die Einschiffung türkischer Truppen nach Egypten ;u sistircn. Bei den Vorvoslen ist Alles ruhig, ausgenommen bei ,zorts Meks, das von Beduinen umschwärmt ist. Einige Kanonenschüsse hatten die Schaaren aus- - Sold g> Die Ausschiffung indischer Truppentransporte sci daselbst sns- pendirt, weshalb vcrmuthct wird, daß die Landung in Isinailia erfolgen solle. Der Vertreter des österreichischen Lloyd in Alcxan- ^ Professoren drien warnt wiederholt vor vorzeitiger Rückkehr der Europäer- ß-7-,,. und weist auf die enorme Thenerung und Wvlmimgsnoth hin. Von den bereits zurückgetelnten Emigranten verlassen verschiedene wieder die Stadt. Lesscps hat einen begeisterten Anwalt seiner Sache in Europa zurückgelassen, der niemand Anderer ist alsseine eigene F r a n Dieselbe inspirirt täglich den „Elairon" und hat m an den Londoner „Obscrver" folgendes geharnischte richtet: „Französische Blätter haben einen Artikel Ihres Journals wicdcrgcgeben, in welchem Sie finden, daß Herr v. LesscpS sü: Ihre ungerechte Handlungsweise sehr nnbegnem wird: Sie rathcn daher den englischen Autoritäten, ihn auf dem ersten Dampfer, der nach Marseille abgeht, „cinzmchiffen". Nun denn, ich fordere Sie auf, diesen Plan doch selber inS Werk zu setzen-, Sie können sicher sein, den Empfang zu finden, den Sie verdienen! Noch bemerke ich, daß ich, obgleich in einem englischen Lande geboren, voll Verachtung einem Lande angchört, reißen sucht, was ihm „ .... , . , die Versicherung der- Achtung, welche Ihnen gebührt. Gräfin v. Lcsseps." Die muselmanischen Juristen, weiche der Sultan ^ eonsultirt, erklären, daßArobi, insofern er deinKhaiisenniigchorsam gewesen, ein Rebell ist und demgemäß behandelt werden muß-, aber insofern er sich als Vertbeidiger eines mobammedanischen Londes > gegen die aggressiven Pläne der christlichen Mächte gezeigt, hat er vlos die Pflichten eines guten Muselmanen erfüllt. England, legen! diese gelehrten Herren ans, greift ihn nur deswegen an, weil er in der letzteren Eigenschaft gehandelt, folglich kann der Kbatif nicht gcmeinschastliche Majestät mag A mag Arabi ahS einen Rebellen bestrafen, wenn ein Akt der Rebellion gegen ibn bewiesen werden kann, muß sich aber nicht mit Denjenigen assoeiircn, welche Arabi als Vertbeidiger deS Islam innlstni lliiteiin Hllibnl dem Transporteur zugestellt hätten. „Jede amtliche Mittheiiung über die mir zu Theil gewordene Behandlung fehlt mir bis zu diesem Nationalität mit Füßen trete? da sie eine Niomcnte" fügte v. «alkenstem hinzu. Indessen „bat man docb welches mit unehrlichen Mittel» an sich zu reiß- miuigcnde Mittbeilungen erhalten, um folgende Erklärung zu geben, nicht gehört. Empfangen Sie, mein Herr, di Am 6. August sv. I. entsprang aus dem Zuchthaute zu Eclle der ' - - - - - wegen Urkundenfälschung u. s. w. zu sechsjähriger Zuchthausstrafe vcnntbeilte Verbrecher Schön die Untersuchung ergab, daß ein als Oberlazarrtbgehilfe seit November engagirter Beamter, Vierer, dem Schön dabei behülstich gewesen und die bei Picrcr bcschlagnabmten Papiere ließen eine Mitschuld des Strafanstalisdircktors v. Falken- slein, der bis Ende vor. IahrcS denselben Posten in Eellc bekleidet batte, sowie die Mithilfe des jetzigen Direktors des Erster Zucht hauses, Plabn, insofern erkennen, als in diesen Papieren Briese mit dem Amtssiegel des Berliner Zcllengefängnisses enthalten waren, die aus Vierer dahin einwirkten, er möge den Schön entspringen lassen. In Folge dessen ließ der Untersuchungsrichter in Lüneburg durch Vermittlung der Berliner Polizei bei v. Falkenstein Haus suchung halten und durch Vermittlung der Glatzer Polizei ihn verbasten. Ja, man verhaftete auch den ZuchtbauSdirektor in Eellr, Plakn, und hielt ihn 24 Stnnden im Gesängniß. Inzwischen bat ych aber herausgestellt, daß die Unterschrift von v. Falkenstein und daS Dienstsiegel des Berliner Zesteiigesängnisses gefälscht waren, und Schön hat auch bereits ein umfuffendes Geständnis! abgelegt. M,t Pierer, dem Lberlajarcthgehilfcn, ist er dadurch bekannt ge ivorden, daß er. Schön, im Bureau des Zuchthausarztcs beschäftigt ivmde, hier batte er auch Gelegenheit, die Unterschrift des Direktors ». Falkenstein zu sehen- In den Besitz deS Dienstsiegels des Berliner Zellcngefängnifses aber gelangte er eben so leicht, da im Zuchthaus zn Eelle vielfach Gewebe für das Nioabiter Zellengefängniß an- gefeitigt werden, was eine lebhafte Korrespondenz zur Folge hat. demnach scheint cs, daß auch Pierer die gefälschten Briese für echt gehalten hat. Direktor v. Falkenstein hat an die Ministerien des Innern und der Justiz sowohl über die Verhaftung überhaupt, als auch seine Behandlung durch die Polizei in Glatz Beschwerde geführt. Er hat dem gelammten Anstaltspersolial des Zellengefäng- nisies durch die höheren Beamten Mittheilung von dem Vorfall, auch daß er eine Nacht im Gefängnisse gesellen, machen lagen. Natürlich wird die Sache mehr als ein Nachspiel haben. Oesterreich. In der Druckerei M 0 rtara in Triest wurden 3 Setzerlehrlinae wegen Verbreitung irrcdcntistischer Proklamationen eine s^stkne '5 )an.! mische,, Infanterieregiments ausgefnbrt und am folgenden Tage ans ^ 's,! der Parade in Neu-Ulm wiederholt. Ter Verfertiger dieses musi- kalischcii Präparates wird von Lein schwäbischen Blatte leider P Hosrath Rudolph v. G 0 ttschall, der mit seiner Fa milie das reizend gelegene Bad Lcisnig auch in diesem Sommer fregnentirte und die idyllische Ruhe dorl als sehr wohllbätig her vorhebt, besuchte gestern Dresden auf dem Rückwege nach Leipzig. P Der Großherzog von Mccklenbing-Strclil; vollzog die Er nennung des Herrn A ihan F örstc r, bisher Lehrer am Dresdner Konservatorium und Dirigent der hiesigen Liedertafel, zum Gros- herzoglichen Hoskapestmcisicr. Ter H)cnannte siedelt schon gegen Milte September nach "Neustrelitz über. P Franz Defregger ist durch die große Hitze mit Familie ans Bozen vertrieben ivorden. Bekanntlich hat er drei Stunden steilen Stechens über Strohnnch, seinem Geburtsort, im vorigen Jahre ans Hoher einsamer Alp eine Hütte erbaut, Edcr-Hntle ge nannt. Tort ist er mit seinem ältesten Solme, seine Frau mit den beiden jüngsten Kindern wird ihm in wenigen Tagen folgen. Was mag das für ein cigcntlmmlich schönes Leben sein, ganz allein hoch oben auf der Alp. ^ic Führung einer kleinen Familienchronik gehört i» Deutsch- Sache mit der englischen Regierung machen, Se. l-md, zu denjenigen Bräuchen, welche in vielen Häusern für über- vernichten wollen. Diese Unterschiede haben in der Idee Abdul Hamid's eine iinendlich wichtige Bedeutung und beeinflussen die ganze Aktion der Türkei. "Auch der Scheik-iil-Islnm bat sich jetzt gegen eine Konvention erklärt. Die 1. Division und ein Regiment der 2. Division deS eng lischen Erpeditionsevrps werden sich morgen einschiffen. Die 2. Di Vision wird unter dem Oberbefehle des Generals Hamley mit Wood und Alison als Brigndegenerälen sichen. Nach dein Bombardement von Abukir, zu welchem Zwecke aste Kriegsschiffe, mit Ausnahme von zweien, von Alexandrien herübcrgczogen werden, wird die 1. Division, welche unter dem Oberbefehle des Generals Wosclen - » steht, landen. Die 2. Division ivird von Rainleh ans mit der! "" ersten coopcrircn. — Die Gardcbivision ist von Rainleh eingetroffen und schiffte sich alsbald ein, nm an den Operationen gegen Abutir Ihcilzunclnncn. Die 2. Division gebt heute nach Ramlch ab, nm dieselbe zn ersetzen. Gngland. Ter Prinz und die Piinzessin v. Wales haben flüssig erachtet und deshalb vernachlässigt worden. Unsere Vor fahren beobachteten noch die Sitte, in der Ebe die für spätere Er innerung wichtigen Momente deS Lebens in die ersten Blätter der HauSbibcl cinznzcichnen. Aus dem Lande bat sich wohl länger der Brauch erhalten, in der städtischen Bevölkerung ist er aber schon bedenklich in die Brüche gegangen, so daß sehr häufig die Enkel nicht mehr über die Verhältnisse ihrer Großeltern Rechenlcbaft zn geben vermögen. Eine sehr glückliche Idee der Pcrlags-Bnchhand- luiig von R. Herrosu in Wittenberg ist daher die Herausgabe eines „HochzeitS-Album", das, zu HochzeitSgeschcnken virwendct, die Sitte für die eigene Erinnerung, sowie die der Nachkommen, solche Einzeichmingcn zu machen, neu beleben dürste. Das „Hoch- zcits Album", originell und sinnig in der Idee, hochelegant in der Ausführung, ist etwas Neues. Tein jungen Paare wird damit der einer Ebronik des HochzeitssestcS gegeben, um die sici, weitere Gedenkblättcr an die schönsten Festtage des Lebens gruppi- ren. Der Preis von 6 Mark (elcg. geb. mit Goldschnitt und reichster Tcekcnverzicrung) ist sehr mäßig. sich mit «zamiiie gestern über VlissiNHen nach Wiesbaden begeben. Im Unterhause führte die Verhaftung des vom Assisen- geeicht zu Dublin vcrnrthcilten Parlamentsmitgliedes Gray einer lanaen Verbandlima Der Svrrc!,l-r vi-rlaci rin . . zu einer langen Verhandlung. Der Sprecher verlas ein Schreiben des Richters, in welchem die Verhaftung Gray's mitgetbeilt wird. Der , ^ -c„ . - - - v - ^ I Premier Gladstone wies aus die konstituticmestc Wichtigkeit des Vor veihas et -, der Vater eines derselben „t der Portier des ttalieinichrn gm»,cs hin, erklärte es indes, für unmöglich, den Präceden zfust Konsulates. Die Proklamationen wurden m der Ripo-rratm «lal Vermischtes. * Ein Gast IN a l> l u I.r L » kull n s. Man schreibt ans Warschau: Ein frivoler Spaß, den llebei »mtl, und Verschwendungs- ^ - ... mreola (iaribalcll in Venedig gedruckt. Vorgestern Nachmittag wurde bei einem Wirthe eine Hausdurchsuchung vorgenommen und derselbe samml seiner Gattin verhaftet. Laut einer Meldung des ungarischen JnfantcricregimentS „Großkerzog von Toscana" Nr. 66 aus Bjclani sind im Lager bei Grasviea durch einen Blitzschlag der Leutnant Simon Feld- inann getödtct, der Leutnant Wladislans Kickt gelähmt und der Lffiziersslcllvertreter Karl Hodula verletzt worden. Im Lager bei Bcgisee wurde ebenso der Infanterist Eisnigcra gctödtet, der Ge freite Bajuß schwer und die Infanteristen Sipoß, Esokot und Eistkov leicht verletzt. -- Der Landesvertheidigungüminister von Szende ist gest 0 rben. Frankreith. Die Rübe in Monceau lcS Mincs «Ereusot) ist wiederhcrgestellt. Es wurden 20 Personen, meist Fremde, verhaftet. Der Tod des durch den Krieg von 1870 bekannt gewordenen General Ducrot wurde telegr. gemeldet: Derselbe war im Jahre 1817 in Revers geboren, diente zuerst in Afrika und erhielt das Kommando der Militär-Division Straßburg, wo er dadurch s. Z. viel von fick reden machte, daß er demonstrative Recognoscirungcn deS RheinuferS unternahm und häufig das Manöver des Brücken schlags über den Rhein übte. Bei Beginn des Krieges 187» erhielt er daS Kommando der 1. Infanterie-Division deS Korps Mac Mabon, nahm Thcil an der Schlacht bei Wörth und an dem Rückzug nach EhalonS, bei Sedan hatte er die Ccntniiiisstelluna zwischen Moneella und Datgnn zu vcrtheidigcn in der Schlacht bet Sedan übernahm er nach Mac Mabon's Verwundung den Oberbefehl. den er jedoch gleich darauf an Wimpffen abtrctcn mußte. Bei der Kapitulation von Sedan mitgefangcn, gab derselbe sein Ehrenwort sich in Pont- ü-Moufson zu stellen, brnck dasselbe je! Paris, wo ihm das Oberkommando der , aus regulären Truppen und Mobilgardcn gebildeten zweiten Armee übertragen wurde. Unter ThierS gelang cS ihm noch einmal ei» Kommando in Bourges zu erhalten und bei der neuen Armee- Eintbeilung von 1873 übernahm er daS Kommando dcö 8. Korps mit dem Sitze in Bourges. Im November 1873 legte er seine Stelle als Mitglied der National-Versaminlung nieder. rncnnung eines UntcrsllchliiigöaiisschnsscS zn befolgen, weil eine große Anzahl von Abgeordneten abwesend sci, und beantragte, daß c das Schreiben des Richters auf dein Tisch des HauseS liegen bleibe.! Toga in de ! Tic irischen Teputirtcn bekämpften das Vei fabren des Richters und liichcn Indü ß! der Kronjuristcn, und forderten die Regierung ans, für die Freilas- ,>'a-, mit unl " sung Gray'S Schritte zu thnn. ! - 3 - rd wenigen ^agen Diner chützcn Gesellschaft wirklich statt. Die Thcilncbmer Nach 5stüiidigcn wurde die Sitzung vertagt. Bei Wiederaufnahme war von den irischen Dcputirten Niemand in der Sitzung erschienen, so daß die Debatte über die Verhaftung Gran's nicht fortgeictzt werden konnte. Der Antrag Gladstone'S, daß das Hans sich morgen bis zum 24. Oktober vertagen solle, wurde ohne Abstimmung angenommen. ^nii Francisco schreibt dcmFcstgelngc erschienen mit rosenbekränztenHäuptern in der römischen ^ ' 1 dem mit sriseben Rose» geschmückten, von asten Wollige cndicnS dnrcbonflcten Saale. Man speiste und trank "Alles, . ..... und thener war: cs soll da mied indische Schwalbennest» c, Verhandlungen ^ Nachtigallcn-RagoutS und afrikanische Wildtauben gegeben babcn. Der Schmaus währte volle acht Stunden und bat iMO Sille: Rubel per Mann, d. i. 28,000 Silber Rubel, getoster. Dieser Vor fast ist wohl gcgeignct. ein grelles Streiflicht ans unsere sozialen Zustände zu werfen. Mancher dürste über das gastronomische Feil als eine schlechte Parodie der antiken Ucppigkcit. wie sie dem Ver falle des römischen Reiches nninittelbar vorauSging, milleiosveN Amerika, lieber die Deutschen in ... ... ^ ... der „Californier Demokrat": Wirft »inn einen Blick ans daS j lächeln: sicher ist aber, daß derlei Frivolitäten die olmeliin tülsteci industrieste Treiben unserer Stadl, so »niß cs anffallen, welchen . Aezichniige» zwischen dem polnischen Bnrgcrilnuiie und oer iilsl>!ch>"> hervorragenden Rang das denlschgeborcnc Element unserer Bcvöllc-! Garnison Warschaus zu erwärnien nicht nngetban lins, ruug in dieser Hinsicht einninmit und wie viel es zur Bereicherung * Lu »1 pcnsa in inlcr- Gc w erks c!> a f l. Wir lesen in der der Stadt und des Staates beiträgt. Fast aste die bedeutendsten! „New-Norkcr HandciSztg.": „In St. Louis haben 40 Lnmpen- induskriellen Unternehmen sind entweder ausschließlich in deutschen snmniler eine Gewerkschaft gebildet. „Meine Hei re» ." sagte der Häydcn oder werden von Deutschen kontrolirt. Darunter zählt die i Präsident, „der Zweck des Vereines ist, uns die Möglichkeit zu ver Schuhzeugfabrikation, die ein Kapital von 5,501,000 Dollars darstellt' schafft», daß man zn gleicher Zeit ein Lumrensammler lind ein und ausschließlich von Deutschen betrieben wird. Darauf kommen - in die Reihenfolge die Zuckerrasffncricn mit 8,205,000 Dollars, die Brauereien mit 2,205M1 Dollars, die Frnchtpräscrven mit 1,500,000 Dollars, die Gerbereien mit 1,720,000 Dollars, die Wollspinner mit 1,875,000 Dollars, die .Henidenfabrikation mit 050,000 Dollars, die Kaffee- und Gewürziiialcrei mit 810,000 Dollars, die Seifen siederei »nt 715,000 Dollars, die Faßl'indereieii mit 310,170 Dollars-, die Essigfahriken mit 250.000 Dollars, die Hutniachcrri mit 350,OM , Dollars u. s. w. Im Verhältniß zu seiner nuincrischen Stärke ist, letznch nnd^ beaab s chirmet, ""deres Bevölkerungselement so innig mit den besten Interessen ! Frinbiibe. 2 ladt und des Staates verwohei, und tragt >0 viel zur Hebung er zu Ausfallen vesttmmtrn, > ^ allgeiiicineil Wohlstandes bei, wie daS deutsch-aincrikanische. Gcnticman sein kami." Ein Paragrapli der Vereinsstatilten sagt: „Wenn der Präsident ausfindig macht, daß ein Mitglied eines 00er mehrerer Verbrechen schuldig ist, so» er berechtigt sein, das schuldige Mitglied a»S dem Vereine anszustoßeli und zwar ohne aste Debatte darüber." Man siebt, daß die Lumpensammler von St. Louis keine Lumpen sind, sondern auf Eine und Ehrlichkeit batten." * In der Abtlieilnug für Geisteskranke in der Berliner E h a r i t ö befinden sich seit längerer Feit zur Beobachtiing ibreS Geisteszustandes die Hernchligten Berliner Einbrecher Halsband und ^ Gewiß zwei passende s>,amc». Ae«i11ttott. -j VcSper in der Kreuzkirckc heute 2 Uhr. 1. Toc cata und Dopprlsuge El-moll) für Orgel von Eberlin. 2. „Wie lieblich ist, Herr Zebaoth, du gnädiger", Motette fiir Elior und Abends ein getroffene Börsen. Pari» oprodukiciii, iS. A»s>ckt. (Lchlusi.) SScizc» Aaqusl 27.25, Ncchcml-c.- Acl-ucar 2S.4c-. deiiom-ici. Spuciu» z'U-siicll bi,25, Iamx» At-rcl 54,25, seit. Siiibi» «uqusl 72M. I-uican klprit >".25. ic,c. «mftcrdam »Pl»!>»Ilku>, >:<. Aiis.cccc. <T>!i»sc.> SVct.c-u Novcmbcr I8«.eo. weich-nd. Rociccen u-cc> ic-c-iau-ud. Octo!---174,05. -iZr, 17 > > 2, b^uiuplci. Loiido» lttictlktdemaril). >8. 2Ui,ucsi. iLchtusi.! ,V.-mdcr -rdkic-!! i-He-. willl>i-r. elc-ükO'mmccicr iig-ia. Mch> Mini -l, ^!c. l-au,.cr. Audrccr nSI,