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Dresdner Nachrichten : 10.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188603102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860310
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-03
- Tag 1886-03-10
-
Monat
1886-03
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.03.1886
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re«d« Ks». Rrklamcn, au'dcr Vrivat- pL»L».,R!E^t tznleriu« wir« mail aceeben. Au«' wcilliu« tznlertion« Auilmae Lkgcn Kra»umkrant>l',cil>Iuna durch Bnek- nmrkkn od. Po„c,mali>,i„a. Inl.mtt nelmil.i lämmliutik rcnommzrte An. noncen Erpcdjiwnen an. Nur Nuck- aade emiiti. Mannlcrwte lcme Äer> büldtiitikclt. Tageblatt für Politik, MMtm,. tzesMAttkeft. Mrseii«eril?l, Zttmieiilille. üä. kacktwaan X. 8. ttollud'oriint 7 1'ii»«rtti-ntin>in,- 7. . ^Iirsnomminv» ^ rübriligrschäsl k»iii^r l,n<1o5- uii'1 Nl'-ullg- Oklttitlvlio- VVttLrtzu. ^nfsrti^un«,- ^oa Lkk-eng886lien!<en k'ilikl« null k'ttkr-ilc l»r. I'Ittiu ,»it lu UlUI-1/z't.l.t.itN t,6il nur ^ l'r 7 » »r. » xI»»«QKS, I xsnau n.aali Lk-nuik, A Vrtoat-8t«»N«, Illator von 12 dllr an. 'HW P ö«Ll» Svdlsmo IVavks. ^ «ntkUau«. Jür Ma>,»n<, Niilerlett»«», «i«r»»ii» i« ^ ^ «Irin, Läftt»«idtil>»!ß, zra»»»kr««r> Iictleii ic. Näb>,e Pikde Proipictt s«I. vr. M WUA MM ^ «MEe DrrSdti^ !>»„rs,e - I VDIättiis,«,» -i iiren, I >«, LNxvtt, iil>e t>ui,r. I a.Ansl. P»II »tiitt., «Ulch I'ti iüuchhnndliuig, imvie dirict. I »r. i.kbst ö,5,ttien„> II. >- II. Wim i» mriÄlils>cr Aiirimhl siir Knttii imd Iliiiicil. L >»r,8lSSr«n 8 clor Xi-I. ttinlinonIiiirvei-cvalUinir, ,,»wp ^tulikseantmtu dar- »z § kostal!», hoi linkten und Ilamorlccdt selir rivo,d>dic-n!i'>,. L Lehuatilol 75 ^ liöni^. Vrtt8<l0n, ^ NN, V«»nnLv»eIinr. ^ D>«x ^«e«ki, EZ»1<>i i,««,» 2, ziurtorro und vi'5>tc- Elae.'- UnttrtiM nach nu8>vü>t« vvnion prompt olsc-etnirt. .. wttirri»i,eau«II»>rn «>r dkN tv. März: Siidoslivtnd von mlttlkrcr Slärtc ! 'n. ^ .. .»»,,. Nr. M. 61. ZnlirMg. Äiisllilie: 42,000 Srpl.! »-'rMs^ !Dresden, 1^0. MlttWvch, Mül';. Srnatobolni d>7^ Vkft. <iio>drrntr —. c>>cc.ccnun^ uniic: nn v r n <rucc cccirnniuv urvurni. viu, c>u inann gnnc nute Silliertlinler sabri^irt. die nicht »III eincii P'eiiinq WertlieS schlechter sind, als die amtlich geprägte». Es wäre Wald eine Gelekesdeklaratwir aiigeccigt. wanach auch der gedachte ,;ail des Miintvcrdrecheiis unter das Straigeiel.chuch fällt. Aller Il> Jahre nius; der ./Ausgleich" zwischen Oesterreich und Ungar» erneuert werde», aiU welchem das ganze slnatsrechilichc 'Verhältnis; zwischen Heiden „NcichShäliten" dcrnht. O>i»e das Ein gehen eines neuen Ausgleichs wäre es zwischen ihnen gleich ans. Bei jeder Ernenernng verstanden cS die Ungarn meisterhaft, ader- malige Sandervortheilc heranszuichlagen. 'Als jetzt die Minister -r> van Eis- und TranSleithanien zu den nöthigen Verhandlnnge» zu- „„vcräüdcr»' ioco i>r «vri-. saminentraten, jchns die Almiessung des Pelratcnnnvlls »ratze ioc°'N,.-n. pr in Schivieiigkeiten. Leidst gemeinsame Minislerl>erntl»i»gen unter»' dem Bvrsitz des Kaisers blieden crgclmitzlvs. Tie nngari'clien! Minister Hatzen bereits wieder Wien verlassen, der Kauer enlt.ei; sic mit dem Wilniche, sich die Sache nachmals zu überlegen. Man hatte sich geeinigt, eine slnicnweuc Steigerung des Zolls am Petro leum je nach denen Gehalte an Photogen kinzmiilnen. Oesterreich verlangte aber den Schutz der Nohprvdnktion galizdchen Petroleums j und der amerikanischen Einsude ntzcr Triest. U»ga>n jordeite die Znlassnng russischen Erdöls siir die ungarischen Nassinerieii und die Einsuhr »der irinine. '.Aach frühere» Borgängen zu schlichen, werden die Ungarn schon ihren Sondervortheil über Oe>ler>eich auch liier durchzmetzen wissen. > Allinählig kommt etwas Licht in die irische Politik GladsloneS.! In de» eisten lO Tagen des April will derselbe sein Programm de- j tresss Irland vorlege», seine» Plan jedoch nicht ntzcr die erüc igteik, noch der tverechtigteu gegen cne uiiglückliche Inscl. Man wird tzei den sicenwalilen ln^Zriiliiahre sehen, ob das englische Volk sich ans Gladstone's zu schwinge» gewillt ist. »irrantivorllickier Ncdakteur für Politisches l>r. F,iijl Bieren in DrcSdk». Als der Atzg. v. Schalscha im öi'cichstage bei der Währungs- dctzatte erzählte, das; cs i» Berlin zwei „reine Häuser" gebe, die im 'Anslande deutsche Siltzcrthaler prägten und sich an der Differenz zwischen Gold- und Siltzerwerth bereicherten, sprach er damit eine sehr schwere, aber recht wohl glantzhaste Beschuldigung ans. Es waie ein sehr eintcagliches Geschäft: für 3 Psnnd Goldes eine Masse Silbers zu kauie», daraus in der Schweiz und Siidsiankreich prentzische Thaler alten Gepräges zu fertigen, sie nach Tent'ch- land einznsiihren, hier einer Üi'cichsbankstelle zu pcäscnliren und dan'ir 4 Prnnd Gold in Kronengcld zu erhalten. Hr. v. Schalscha nannte die beiden »einen Berliner Häuser „grotze Diebe, die frei he,umliefen". Wer eine solche Beschuldigung ansspricht. »ms; dar über auch Aniklärnng geben können; .Herr v. Schalicha w'll dicS auch gethan und dein Vertreter des Bundcsralbs die Name» der beiden Aiunen genannt Hatzen. Man hat nun nicht ersahren, gegen wen der Staatsanwalt die Untersuchung eingeleitet hat. Wohl aber erhielt Hr. v. Schalscha eine Vorladung, in Sachen gegen „Wie be kannt" zcugeneidlich ausznsagen. Es wurden ihm für den Zall der verweigerten Zengenansiage die bekannten gerichtlichen Zwangs mittel angekündigt, die mit Geldbutzc antangcn und rchlietzlich mit 6 Plonate Gesängnis; enden. Eine angenehme Aussicht für einen Volksvertreter, nach der langen Parlamentssession nach 6 Monate Gesängnis; atzznsitzen! Tenn für die Zeit des versammelte» Reichs tages darf ein gerichtliches Strafmittel gegen einen Abgeordneten nicht in Anwendung gebracht werden, davor schützt ihn seine gesetz liche „Unverletzlichkeit" (mit dem Fremdwort „Immunität" gelaust). Tee Fall Schalscha hat mehrere Seiten. Es kommt zunächst Art. Pi der Veichsversassung in Frage, dieser bestimmt: „Kein Mitglied des Reichstages darf zu irgend einer Zeit wegen inner Abstimmung oder wegen der in Ausübung seines Berufes ge- Ihane» Aentzerungkii gerichtlich oder disziplinarisch verfolgt oder sonst antzerhalb der Versammlung zur Verantwortung gezogen werden." Rach dem gewöhnlichen Menschenverstände, der freilich nicht immer überall sich mit dem Jnrislenverstandc deckt, befreit der Tclilntzsatz die 'Abgeordneten auch von der Pflicht, Zeugnis; von der Herkunft von Mittheilnngen abzuleae», die ihnen zngeflossen sind, und von denen sie in 'Ausübung ihres AbgcvrdncteibMandals Gebrauch gemacht haben. Ter vcriassnngsmähige Schutz der parla mentarischen Nedciceiheit verlangt diese Befreiung der'Abgeordneten auch von dem gerichtlichen Zcugnitzzwangc. Jedem Abgeordneten gelien vertrauliche Mittheilniigen ans amtlichen oder privaten Kreisen zu, thcils zu feiner Information, theils um ihn zu Ansragen »ich Be'chwerdc» im Parlamente zu veranlassen. Erhebliche Mitzsiünde sind dadurch ansgedeckt worden und ein Parlament wird dadurch überhaupt erst in die Lage versetzt, sein höchstes Amt, seinen un schätzbarsten Beruf: die Verwaltung der Regierung zu kontroliren, zu criüllen. Könnte ein Abgeordneter gerichtlich gezwungen werden, die Quelle seiner Mittheilnngen zu benennen, so würden diese Quellen gar bald auihören, zu flietzen. Das allgemeine Staatswohl echcischt unbedingt, dntz wegen Acutzcrnngcn, die ein Abgeordneccr im Berufe thnt, lein Zengniszzwang platzgreift. Wenn daher der Abg. Windthorst ans Anlaß des Falles Schalscha beantragt hat, daß der Reichstag ausdrücklich es für nnznläisig erklären soll, ein-m Abgeordneten wegen solcher Acutzcrnngen dem Zcngnitzzwangsver- sahren zu nntcrwerscn, so steht zu hoffen, daß der Reichstag ein- mütlng für den Schutz seines obersten Rechts, der Redefreiheit, cmtritt. Selbstverständlich legt ein solches Privileg der Abgeordneten ihnen aber auch gleich Hobe Pflichten ans. Es ist wiederholt erlebt worden, das; 'Abgeordnete ihre Redefreiheit zu einer Vcrlennidungs- sreibeit gcmitzbrancht haben. Unter dein Schutze ihrer Unverletz- lichleit haben Einzelne sich gestattet, die Behörden z» verdächtigen, oder die Ehre von Mitbürgern anzugrciscn. Privatleute besonder» sind dcr Vertciiindnng durch Abgeordnete so gut wie schntzlos preis- gegeben. Eine entsprechende Sühne für die aus der gedeckten Stellung eincK Abgeordneten erfolgte Ehrculränkung eines Privat mannes giebt cS in keiner Welle. Einen Ordnungsruf schüttelt ein Abgeordneter ab. namentlich ein solcher, deres nütnnter daraus cm- sängt, sich solche znzuzichen, »in als großer Mann daznslehc». Zu einer Abbitte ist ei» 'Abgeordneter nicht zu zwingen; eine nach trägliche Ehrenerllärnng, wenn er sein Unrecht eingesehe», steht ggnz in seinem freie» Willen. 'Vicht immer liegt der Fgll so, wie bei dem früheren Geh. Nach Krätzig, zu dessen Elnenrettnng eine ganze, mächtige Partei wie das Eeiilrum eine volle Sitzung verwendete. Als der prenß. Kultusminister nämlich neulich erwähnte, daß aus der aiiigelwdciien katholischen Abthcilnng des Kultusministeriums Aklenslncke verschwunden seien, halte der natioiialliberalc Abge ordnete v. Ebnem dnrcbblickcii lassen, daß die Römlinge cs ver stünden, Akte» verschwinden zu lasse», und erhalte damit eine bös artige Anspielung ans dcn Direktor dieser Ablheilung, Krätzig, sich erlaubt. Hier handelte es sich um einen, von der großen Eentrnnis- partci verehrten Beamten — bei einem einfache» Privatmann, dessen Ehre znnahe getreten wäre, hätte man sich vermut!,sich kürzer ge- saßt. Ani die Dauer wird sich daher das Parlament nicht der Pflicht entziehen könne», sein gutes NedefreilieitSprivileg durch Beslmnniingen der Geschäftsordnung zu ergänzen, wonach für Ehrenklänkiingen. die 'Abgeordnete im Berufe sich zu Schuld.» kommen lass»», Gcnngthiimiy geschaffen wird. Abg. v. Schalscha wird sich daher »ichl der Pflicht entziehen können, den Beweis für seine Behauptung von den eigenthiimlichen Miinz-Machenschnstc» zweier seiner Berliner Häuser zu erbringen. Wir wünichrn in diesen, Falle recht sehr, daß ihm dieser Beweis gelnigc, Das Reich, übrige'Mailt zeigte in. Allgemeinen eine feste Tcnden,. später trat sinne ivmanzen und das Interesse der Steuerzahler wird ganz ge- j,wes; Alnchwächinig ei», ausgehend Non Kreditaktic», nur Diskonto wattig geschadet, wem, solche Gcldipeknlatwncn straflos bleiben, konmiandit. russische Orirntanleilic und Rnbelnolen lest. Babnen erfuhren keine wesentliche» Koiiisveränderungcn. Spekulative Mvn- tanweitbe waren angcboten. Im Kassavcrkekr nverwog Festigkeit, »nr Be,gwe»ke waren schwächer. Industrien ziemlich lebhaft ge- handelt. Privaldiskont 1', Proz. Ar « » ktur « ». M.. ?. Mlrj. <!«»>« VI<N,„ Slaa«-»«!,» V07,!i«. Lom- »ardrii lav>«Saiizicr ,70. »,<»»kr 6-,!». 1»r»r. Un»»r. «»lrrrinc !4.S0. »itroni, r,nnf»r»irr -. Riiid«. Es ist ganz klar, daß der betr. Fall unter diesenParagraviien fällt., W>e„.März, ».cd,, M,»>. S!.i»icba>>n2i,!z.7!>. eo,»l>ardc» i-ci..- Allerdings hatte an den Fall Niemand gedacht, daß cm Privat- «ordwcsid. l7r,,«,. Marvwien W unn. icredn nm,7.'>. ui>,i>i<,. Paris,». März. s»lu«. «rilie «S.SS. ?!>»kibc I«,E. Ilallriicr «--.z.» eomimrdcn ,, do. Privvltäien —. Sranirr ü'i'.. tkaigncr ii.'N.cw. viiomnne» 5,BcwcM- l London. S. März. Bormiii II NI,r I» Min. sonsoi.', MI'... i^NNr ^ Rüsten NN>^lalicner »z. Lou>!,.,edcn l, .c.ono. !,„'!«> M .. l'>ror. fnndieic Anie,itaner I!.'» ,. ivroc. llnoar. cNoldicnie n, .. L^ekierr. oio r- renkc »!. Prenß. aonkols INI. tß,»,o>co 7» . 'Neue ic-nvier N'. LUo- I manbanr II' ,. bnec-'NeNe» dn' ,. — ^Ilmninc,,,, ,eft. — Weilcr: groß. Stettin, ». M-Irz, NaßmitNogi t lidr. XNeircidecuartl,. Weiccn niott, loco i-ic! I'I. Pr. April-Mai I > !.'< >. pr. 2kVI.-e rlodcr ,IioM » n>,ni. loco >22—I.'cl, pr. AprN-M.ii icci.n». vr. Zcplcindcr-Lcloiicr »>.'!'>. Ilnp.i Mat M,7N. Pr. Scoicnibcr Lciodcr t spiri>no Rrrii - Mat N'i.I", pr. gniii - g»Ii »ii.nn. pr. gnli !it»a»ft 3>>,7a. Pcirolen», loco vrißcncrt N ancc I , Proc. Tara l2.2n. B r e S l a » , ». März, Nachm, itstcircldcinarko. Spirlinä p». Inn LNcr last Proc. pr. März pr. Ppril-Ma, ä'i.In. pr. g»ii-Rnc,nß >7.» n Roaaen vr. März 127,»». pr. SIpril Mai rinn,», >». -cptcinvcr-Lllopcr 11» Riiböl loco pr. Mär; LV,V>, pr. 2ip.il Ma, i ,.',». Zink rußig, fest. Wetter: »tat:. « IN ß c r d» ,» iPpo-iitie,,.. » Mär-,. iZtlilnv.» Wei-'NI rc. r.'..'> —. rer Mai —. Reaae» »er 'Atz», ici. vc> Add —. Ltzsales nutz Lisch,sscheS. — Der Maior und Bnitaiiloiisloimnandenr Weber boni V Ini.-Neg. ')<>. litt in Ebemnitz ist zur Lmienkommiinoii na.» Tressen kominandilt ivorden. — Landtag In der gestrigen Litznng der 2. Kammer wiederholte sich im Kleinen das Schauspiel, welches vor einizen agen die Beraihnng der Eüenhghnpenttvne» gcbmen hatte. Es Lesung hinauskvnnncn lassen, sondern nach der Generaldebatte da-, Tac rüber »n Untcrhanie dieses anslöse». Ter Plan Gladstones, Iiland ' standen die 13 N r ü cken - und S t r a s; e n b a » v e I > t > o n e u eine gewisse Selbstständigkeit zu verleihen und sogar ein eigenes (Rel. Starkes zur Beraihnng. und die einzelnen Avgevrdneien Parlciment in Dublin z» gewähren, »ins; ans großen Wider,land! nähme» hierbei Gelegenbeil, die Vkochivendigkeik des ihren W».!>!- stoßen, loivohl im Unter!,anse, noch mehr nn Oberhguie und theil- kreis iiitcreisirenden Proicktes der Kammer vorzndemoiislnr'ii. welle unter dcn Ministerkvllegen Gladstone's selbst. Brächte Glad-i Ueberioeiinng zur Erwägung wird folgende!! Peiiiioneii zu Theil: slone sein Gesetz im Unterhciiiic mühiani durch, so stürzte es ganz! Ueberbrückniig der Mulde hei Kloslerlnich, besilrivortet durch die sicher im Oberhanse, das weiß Gladswne sehr genau. Spricht siclm Abgg. Vc'icthanuner. und Uhieniann, Ausban der Bezirksnra!;? jedoch das englische Volk bei und mittelst der Neuwahlen für die! Krcocha Lockivitz (Stcber-Neinholdshain. Bramich. Uldeiiirnn, Tr. Selhslständigniachung Irlands ans, sa tvird das Oberbaus keinen I Heine, v. Kirchbach, Rei. Slarke, ttzeh. fliath v. Einsiedel und Widerstand mehr leisten könne» und auch die widerstrebenden Siaaismmisler v. Nosiitz-Wallwitz!, Pan einer Straße von Groß- Minislcrkollcgeii Gladstone's werden sich fügen mime» irische Fcldziigsptziii Gladstone's enthebet weder der in sie». Diaicr i röhrsdors nach Jiadeverg (Päßler), Herstellung des von Königshain niere» Folge-! über Franke».,» nach Stgatsl'ghnhos Mill'veida führenden Koin- richligkeit, noch der Großartigkeit, noch der Gerechtiglei! ' " ' " ' iw bei den diesen hohen Stcindpiinkt »Krucste Trlenramnik ver..Trrstzner N«rchr." vom !). März. Berlin. Das Abgeord»etenhg»S setzte die Bergthnng des Kiillnoelals fort. Gegen die Stimmen der Freisinnigen wurde dw Errichillng eines neuen Koiisistormms in Danzig bewilligt Abge ordnete des Ecmtrums beklagtem sich über nichtparitätiiche Behänd-^ ^ ^ - liiiig der Katholiken bei Zm'cliiissen an Pfarrer. Nenerrichtniig gcist-. ^ufdehurg nach z.nc»dor>. eni'precheiid emei» von den Abga. Hernianii - — c,^,,c,,cc„c>> ! nnd Philipp riiigehlachlen und henirwortcten Antrag (die Devn- c innnilotivnswegcs gls Ehausscc nns Staatsinitleln »'Niethammer. Sehdels und Erbauung einer Straße von Bärenstein nach Haimnor- ^ ninerivieienihal »Niöbins, v. K'irchbnch, Dr. MelmertS. Zur Kennt- nii;»al,me libeiwieien wurden nachstebende Petitionen: Uebcr- bruckniig der Mulde bei Däbrip, Ulileniann, Star durch eine Thallicaße oder Bahnverbindung (Steber-'R'einlioldshain, Iungiuckel, v. Sendewitzl, Slraßcnve>bindnng nn Zwömtztliale (Hemnann), Erbauung einer Straße von Pillnitz nach Reitzeudori oder Schönield lPlnlippl und die Erbauung einer Ebanssec von Podelwitz und bei Küssen (Redner: Sendet. § ni'E, 'Anv'chlnß des wilden Weißcritzkhales Z Es können Millionen dein Volksvrrniöge» entzogen und »bgegannerl werden, sobald selbstsüchtige Menschen gns dein billiger gewordenen Silber iin Auslande prensnsche, sächsilche :c. Thaler alte» GcprägcS herstelle» und sic sich dann in Deutschland gegen Goldmünze» al pari lichcr Stellen ,c. Bei dem Kapitel Bislhumer vertheid>al (Pole) den Büchos von Knlin-'.tzi'arivitz gegen de» Vorwurf von Pvlonisimngsteiidenzcn. Rcinisler v. Goßier ivies durch Vorlcimig von Asienslücken nach, daß dem frühere» Bischof Ledlag. ivelcher die Ausbreitung der deutschen Sprache beförderte, deshalb polniicher- ieits große Schwierigkeiten bereitet wnrdc» und daß ieik dem'Amts antritt des jetzigen Bischofs eine andcrc Tendenz nn Bisthnm Enlm zur Geltung gelangt. Windihorst bezeichnete die Angriffe g»f Marwitz, der sich hier nicht vertheidigen könne, als ungehörig n»d eikiarle, dcn Polen blieb bei diesem 'Vorgehen schließlich nichts übrig, als sich mit Gewalt dagegen zulainmenzilthnn. Webr meinte, diese Aeußcrung sei ein starkes Stück, woran» Wmdtborst dieselbe invdisizirte: Er rathe dcn Polen dringend von Gewaltalien ab, weil diese gegen dw Religio», gegen die Klugheit und gegen die Gesetz: ver,ließe. Lchlicßlich wird das Kapitel Bistliünicr ge nehmigt. Bei der Forderung siir den altkatholischen Bischof wird die Meiterberathnng aus morgen vertagt. Berlin. Ucoer das Befinden des Kallers wird gemcldet, daß in der vergangenen Nacht der Schlaf durch rheiiiiiattiche Be schwerde» öftere Störungen erlitten habe. — Ter Gesundheitszu stand des Reichskanzlers hat sich wieder verschlechtert. Die rhcu- ingtiickcn Schmerzen verschärften sich rihcblich, was daraus znrück- gcsührt wird, daß Fürst Bismarck gegen den ärztlichen Rath sein Stiinmorgg» zu sehr angestrengt hat.— Viceadmiral v. Schleinitz wnrdc von der Nen-Gninca-Komvagnie als Lnndeshanptmann silr die deutschen Schutzgebiete in Kaiser Wilhelinland und dem Bis- inarck-Archipcl gewählt. Derselbe nahm die Wahl an und seine Ernennung wurde vom 'Reichskanzler genehmigt. — Redakteur Prahl winden gestern von Kiel nach Berlin übcrgcsiilirt. — Bei dem gestrigen pgrlnincntarischcn Diner wurde die Polenoorlage disliitirt. Fürst Bismarck erklärte sich gegen die Einführung der Erbpacht bei der Kolomsatioiisvorlage als zu inittelalterlich-fendgl. Dagegen könne »mn bis zu fakultative» Rentcngntern gehen, neben diesen müsse aber Zcitpacht und einfacher Kauf zulässig sein. Bis marck hielt die Schwaden als den echten deutschen Stamm, der seine Rationalität mit besonderer Zähigkeit unter fremde» Böllern aujrccht erhalte und für die Koloniiatton bcwndcrs geeignet fei. Ter Reichskanzler äußerte sich ungemein anerkennend über Papst Leo XIII. als einen der scharfsichtigsten und erleuchtetsten Staats männer unserer Zeit, der erkannt habe, welche Bedeutung ein koiücr- vatives und geordnetes Staatswcicn nn Mittelpunkte Europas, wie cs Deutschland sei, gegenüber der allgemeinen Lage der Berhältiiiisc, besitzt. — Dem Reichstage ging ein Gesetzentwurf, betreffend die Korrektion der llntcrwcicr zu. — Ter norddeutsche Llohd hat alle 'Vorbereitungen soweit getroffen, daß am 30. Juni der erste Rcichs- postdampfer von Bremerhaven abgchen und von da an in regel mäßigstem Betriebe die Fahrten nach Lstasirn und Australien nebst dcn Zwcigfalirtcn ansgeMhrt werden können. — Die „Rat. Ztg." bezeichnet es als unzwellelhast, daßdicVerlängcmngdcs Sozialiiien- gelctzes nicht auf längere Zeit als zwei Jahre beschlossen werden wiid, nim'omchr, als Minister v. Pnltkainer einer Verkürzung der Giltigkeitsdauer keinen Widerstand entgegensetzt. Berliner Börse. Da? Bekcinntwerden der Bisiinz der Eindruck und vcranlaßte Disco»logcscllschatt mochte einen günstige» eine Hansie von 3'H für Diskontokominanditantheile, glich der talivn batte „ans sich beruhen" empfohlen). Ani sich beruhen bleiben schließlich »'olaendc Petitionen: Gewährung einer lailleiwen Unter stützung zur Untcrhgttnng der Straße Krellchii-Niederiedlitz (Bram'ch, flies. Starkes und 'Verlegung der Flödg-Lengeielder siskalllchen Skraße (Hanscbildi. — In voller geistiger »nd körperlicher Frische beging gestern der Ehrenbürger Dresdens. Altmeister Pro»'. Tr. Höhnet, seinen 75. Geburtstag. Ta zu bNürchten war, das; der vereinte Meister in seiner bekannten Bescbeiöenheil wohl gar an diesem Festtage sich unsichtbar machen würde, stellte sich am Tage zuvor bereiis der o- sammle akademische Rath in der Wohnung des Künstlers zur B: glückwiinschniig ein, und Prinz Georg. Kgl. Hoheit hatte di' Liebenswürdigkeit, an der Spitze des RatheS dem Iidntor : diesem von Sr. Majestät dem König verliehene Eonuhnileciiz l.El. des Albrechtsordcns nnlcr herzlichen Worten persönlich zu üh."> reichen. (Prof. Dr. HähncI war bisher Eomlhnr 2. El. die>es Ordens). Am eigentlichen Geburtslage iiberbrachle Pcv>. Hnltz'ch Namens der Kniistgenossenschaft dem Altmeister eine Voiivla'el not künstlerisch ansgesiilirter Adresse. Die Zeichnung deuelven rütnte von Thcod. Große her. Tie Zöglinge der Knnstalademie »bei reichten dem Jubilar ein Prachtvolles von Pachtmai», aiisgesührte - Album, das die Porträts seiner Schüler bis ani 2i» Jahre zurück- reichend enthielt. Der also Geleierte konnte seine tiefe Rührung nicht bcincislern, fand er in dem Album doch, abgesehen von seinem Freunde Schilling, mich die Porlcäls von Männern, deren Namen in der Knnslwelt de» hellsten Klang haben und die jetzt setbd wieder von. ihren Schülern als Meister verehrt werden. Wir nennen nur Prof. Rentzsch, Hcnze, Andreie», Broßniann und fl,'öder i» Dresden, Echtermaver ans Kassel in Branmchii'eig, Knndliiiann. Tüll, Könitz und Kulm in Wien, Hartzer und Kosswck in Berlin, Dorer in Zürich. Wahrlich, cs wird wenige .dinlliter geben, die mll eine solche glänzende Geiolgelchast znrückbticken können. Pro». Hahnel verbrachte den ganzen Tag i» seinem Atelier, in» mannig- fgchen Arbeiten beschäftigt. Dresden hat alle Ursache, ans die'en Künstler, der seit einigen Jahren lein Ehrenbürger ist, mit Stolz zu blicken. Eine große Anzabl edelster Bildwerle von seiner Hand schmücke» »Niere öffentlichen Plätze »nd binnen tnezec Zeit wird sich an der Sophicnsirchc das imn ihm der Stadt geschenkte Den! mal mit dem hl. Georg erheben. Der Adel d - ist-,„es verklärt alle Plastischen Werke HälmA's. Kühn in de, Kvinvositioi!, lmngcn sie das Feuer und die Kraft teines Genius m edler Durchbildung zu vollendetem künstlerückic» Ausdruck. Hahnel schmückte das alte I8t>!) abgebrannte Theater mit seinem berühmten Baechnsznge, den Skalnen von Shakespeare und Midiere und vielen Zwickelfianren. Bo» diesen sind nur die beiden Dichterslatnen ans dem Schutte nniwechsel» lassen, die etwa wertbvvller sind. 146 des Slraigeietzbiiches bedroht mit Zuchthaus nicht nnlcr 2 Jahren..Wer üiländijchcü oder ausländisches Metall- oder Papiergeld »achinacht." gerettet »nd dem neue» Theater eiiwerlei'ot worden. Von Häbnel stammt das Denkmal F'iedrich August des Gerechten und d>'-> herrliche Friedrich-'Angnst-Tenkmal am flieninarkt, dasKöriicr-Dcnk- mal vor der Kreiizsclmlc und die drei Könige und vier Aooslel der Nenstadter Kiiche. Für dos neue Milleni» schni er außer zahl reichen Basreliefs sechs Sandsteinsigiiren: Rafael, Michelangelo, Alexander, Lnsinpos. Danke und Cornelius. Die beiden ersten, vor zugsweise der unvergleichliche Ramel, sind in dos geistige Eigen- llmin der deutschen Naiion übergegmige». Von anSivärkige» Bild werken Hahnel's si'ien nur folgende erwähnt: 1815 schul er die Bcethovensüttne in Bon». 1848 die 4 Meter höbe Siatne des Kaiser Karl IV. n„t dcn k Faknltälcn für die Pragcr Universitäl, ferner die Rettcislattie des Fürste» von Schwarzlmrg in W:c» und deS Herzogs Friedrich Wilhelm in Brauniclnveig, »ic das Leipziger Mm'eiim die Stcilne fliawels. daS Leibnlv-Tcnkmal in Leipzig, die Peglllusse ans dem Wiener Opernhaus u. >. w. Augenblicklich ist er inil de» Figuren der Thalia und Melpomenc für das Leipziger Tüeakcr heschä'kigt. Seme herrlichste Schöpfung ans der neueren Zeit, Eva nut Kain und Abel, scherzhaft von dem Meister „a!o
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