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Drestnrr »echrichten >r. r»r Lotte vodeoftrett. Roma» voa Erich Ebenst et», «. o«o^«n«> DZ Sötte entzltch ersc-öpst schwieg. war Löblich' Ent. fchlntz gefcrßt. .LaS mit der Lehrerinneustelle ist «Unsinn/ sagte er. „Erstens ist es gar nicht Ähr Beruf, ornn Hie öaben ein großes Talent und sind -ur Künstlerin geboren. Zweitens würden Die in solch kleinem Nest nur erst recht inS Grübeln kommen und auch die Beziehungen zu Ihrem bisherigen LebenSkret» nie abbrcchen können. LobenstrettS, Sie Ne lieb haben, würden immer wieder Fühlung suchen, und Sie selbst würden dabei doch leiben unter der schiefen Stellung, in die Sie ihnen gegenüber geraten sind. Später wird sich das alles ja von selbst geben, aber erst muß GraS darüber wachsen und Sie selbst wieder zur Ruhe kommen. Darum müssen Sie sürs erste fort — weit fort in ein ganz neues Leben hinein. Wissen Sie was, Lottchen! Kommen Sie mit mir nach Vapril Dort werfen Sie sich mit ganzer Kraft auf die Knust, malen Bilder, stellen sie ans und werden eine berühmte Minstlerin — das Zeug dazu hoben Sie!" Lotte starrte ihn betroffen »n. „Aber daS geht doch nicht... / — „Warum? SS koste» nur einen Entschluß und den mutigen Sprung inS neue Leben! Morgen ziehen Sie Ihr Gesuch zurück, ich besorge den Paß, wir kaufen ein, waS Sie fürs erste brauchen, und in zwei bis drei Tagen reisen mir in aller Stille vergnügt ab. Bon Trieft aus können Sie s dann Mutter Lobenstrcit Mitteilen — mit oder ohne Angabe von Gründen, ganz wie Sie wollen." Lotte sah nachdenklich vor sich hin. Es war etwas in diesem Borschlag, das belebend auf sie wirkte, Hatte sie nicht kurz zuvor selbst sehnsüchtig gedacht: „Fort — wo niemand mich kennt! Ein neues Leben beginnen?" Und malen können! In der Arbeit vergesse», alles... alleö...! Dabei geborgen sein unter der treuen Obhut dieses gütigen alten Mannes, den sie nach Väterchen und Mutter immer am «etsteu geliebt hatte.... Schon wollte sie dankbar einschlagen und ja sagen, da Same« ihr plötzlich Bedenken. Durfte sie denn das an nehmen von Kobliy? Und was würden die Leute dazu lagen, wenn sie mit ihm allein so in die Welt hinaus- snhr...? Sie selbst war nicht kleinlich. Aber ausgewachsen in einem kleinen Ort. hatte sie so viel bösen Klatsch, so viel achte. „U»st»«r Ich Ihr Urgroßvater seit»! ^nch wer »ach den Leute» frage« wollte, hätte »tek zu tun!* Da»« aber wurde er »achdenlltch. vtettetcht hatte st« recht. St« war jung, und a>N ihre» Ruf durste nicht der leiseste Schatte» fallen. Di« Seit aber liebte e», alles in» Gemeine zu ziehen... Noch etwas fiel ihm plötzlich ein In SrlSbach war das Gerede aeaangen. der junge Ingenieur Roßmantt bewerbe sich ernstlich um Lotte Lobenftrett, st« aber schwank« noch »wischen ihm und Dr. Berger, dem Freund ihres zukünftige« Schwagers WtSgrill... »Sott chcn/ sagte er nun, ihr fest in dt« Auge« blickend, „ich wüßte wohl einen Ausweg, aber eS ist die Fragt, ob Sie ihn gehen wollte»! Bor allem müßte ich ganz genau wiffern ob Sie überhaupt gern mit nach Italien gingen und Ihr Herz Sie nicht etwa hier festhält? Sagen Sie mir die Wahrheit. Lottchen, lieben Sie einen? Ich meinc nicht so. wie Sie LobenstrettS ober mich und Ihre anderen alten Freunde lieben, sondern so, wie das Weib de« Erwählte» ihres Her zenS liebt?" Dunkle Röte überzog sekundenlang das bleiche Mäb- chcngesicht. Dann aber sagte sie rasch, fast heftig: »Rein — nein! Ich liebe keinen. Und möchte »ur fort, so bald al- mögltch!" — „Dann werden Sie meine Frau! Dtißverstehe« Sie mich nicht, Kind," fuhr er hastig fort, als er ihr er schrockenes Gesicht bemerkte. „Diese Heirat wäre natürlich eine bloße Formsache, um einerseits jedes böswillige Ge rede unmöglich zu machen, anderseits mir offen das Recht zu geben, für Sie zu sorgen und Sie zu beschützen. Ihre Freiheit würde dadurch in keiner Weise beeinträchtigt wer den, in keiner Weise, verstehen Sie wohl! Wahrscheinlich habe ich doch nur mehr ein paar Jahre zu leben, und dieses äuße-c Band, das Sie an mich bindet, wirb also bald sein natürliches Ende finden. Aber selbst wenn bis dahin Ihr Herz für einen Mann erwachen sollte, würde es nie eine Fessel bilden, denn ein Wort non Ihnen würbe jederzeit genügen. eS sofort zu lösen. Alles, was ich will, ist. Ihnen etzt über eine Krisis hinweghelfen und Ihrem Talent die Möglichkeit ruhiger Sntrvicklung zu geben. Außerdem wür- den Sie durch diese Heirat einen Namen bekommen, den Sie vor sich und aller Welt zu Recht tragen dürfen. Nun - was sagen Sie zu meinem Vorschlag. Lotte?" — „Daß ich ihn annehme mit tiefgefühlter Dankbarkeit, denn ich weiß, daß er aus treuem, redlichem Herzen kommt!" antwortete Lotte ohne Besinnen und streckte ihm die Hand entgegen. traue» tn «Ich fetzen, und hoffe. Sie solle» e» Unsere Abreise Verde« wir nun freilich um ei» Paar Dag« verschieben müsse», doch hoff« ich. da Sie mündig stud Ihre« Tausschetn bei sich haben, daß sich alle Formaluäten rasch erledigen werben." Sie besprachen noch einige Einzelheiten und beschlossen auf Lotte« Wunsch, niemand etwa» von der Sache zu sagen, bi« die Trauung vollzogen sei. Erft dann wollte Lotte es LobenstrettS schriftlich mitteile». die wahren Gründe, die sie zu diesem Schritt bewogen hatte» — ins besondere dt« Unterredung mit ihrem Vater —. aber ganz unerwähnt lassen. „Sie mögen glauben, baß mtch die Liebe »ur Kunst mit Dtr »ach Italien führt, da» ist am beste«, meinte sie. und Heinrich Soblttz stimmte ihr det. — »Ja. e» ist am besten so, schon darum, weil dann, wenn wir wieder einmal tn unser Häuschen nach ErlSbach helmkehre«, Dein Verhältnis zu LobenstrettS äußerlich dasselbe bleibe« kann, und Aussprachen, die Dich nur neuerdings errege« würden, unterbleiben." 12. Kapitel. Obwohl Krau Magbalen« alle Hände voll zu tun batte mtt Friede!» Aussteuer unb der Bestellung d«S Gemüse garten« — denn auch in ErlSbach zog dieses Jahr der Früh ling ungewöhnlich früh ins Land, verging doch kein Tag. ja kaum eine Stunde, wo sie nicht tn Sorge und Sehnsucht Lottens gedachte. Wie sehr ihr gerade dies Kind an» Herz gewachsen war, empfand sie erstIetzt so recht, wo Lotte ihr überall fehlte. Am meisten de« Abends, wenn sie müde vo» all der Tagesarbeit im Wohnzimmer saß unb der leere Platz des Hausherrn ihr seinen Verlust immer neu zum Be wußtsein brachte. Wie gern hätte sie oa mit Lotte von dem teuren Toten gesprochen! Und wie gut hätte Lotte, die so ehr an Väterchen hing, ihren Schmerz verstanden! Gewiß, auch Friede! betrauerte den Vater ehrlich. AVer den breitesten Raum in ihrem Herzen nahm doch jetzt Wisgrill ein und ihm galten ihre meisten Gedanken. Daneben ließ eine geheime Sorge Frau Magdalene nicht zur Ruhe kommen. Lotte war so völlig verändert gewesen, als sie von ihnen schied, als wäre sie gar nicht mehr dieselbe. So scheu und verschlossen war ihr Wesen gewesen und sie lange nicht mehr so zutunlich zärtlich wie früher. Sonnte der Schmerz allein einen Menschen lo gänzlich verändern? Und wie rasch und gern war sie fortgegangen, ol» Kalk- gräberS schrieben! Fast als käme ihr die Aufforberung wie eine Erlösung ... (Fortsetzung folgt.) 100-120000 M. cüs kikHieds Tpsi8v-8ekokolLi1v! «Mwehwetws«, ins OllOKV SAFlML 7«Ia«v«,a »071». Gummi-Besohlung MiM ffM» »ll tiM kill« >t->5 giSnrenü kavvlkrie parrtl«»»« ittadior» küsenmiittiruckeri fiareirUer: Lk«n>. I-»bor»toriu>n t>r. ttdiiner. — klaupl-vi-por 0e«»a«n-m. >, kleur:. kssrk« Z 4. WWWW» 0p»»i»II««»: IGu gar»»tt«rt haltbar > ülig«»»,, «asferdrlUindig», zUadeoersahra». . g>r Da»»» fertig deiodll. « ohne Adlllst» . . e 00.— 2 Für Lerren lerii» delvkü. » -kn, AdsLhe . . r 70 - * Nur aiei» ,stl»d»»erfa>!rr» 2 d^iiiat KI« »u,r»e Kall- 7 darlieit der <SummI>ohieo. ? zternleder-Drfokiang 2 a»-aad»-»etl« diUig. Nrnta 0r»«an«e Z Puinml-0»»ot!lung 2 vd»rfrer,«g» n». >r. sa>« ^ Prager Sir.. Wettinarslr. >1, * Blafrwiner Gtratz» II, Winler- »arirnftratzk. , Dre,»»,.».: BanNner St», », Vlchahar Str. 17. > Lüdlaa: Sitte ztesteladorser. ». 7teis««il;er Sir. »s»«rtniit»t: »«ort»et>uv«. Reine Kernsesse 7 00 llOO-Gramm-Riegel . . . T»VV Reine Kernseife g 10 vorzügl. Qualität (8 Riegel 27.00) TSO-z-Riegel VeLV Essenbeiosesse ca. 100 Gramm schwer (S Stück 1S.SO). Stück Ealmiak-Terpenssn-Sessenpnlver L lkst ca. 15 Prozent Fettgehalt. . . I-Psunb^eutel VevV Hochwertiges Sesseapulver st üst 10 Prozent Fettgehalt . . . 250-Gramm-Paket ^cksVv 4.35 m. d. oiresvktt-z.. Viklorlsrlr. 1V i'-nnn-r. ISO» — »ll- Ilsti Vii'llgstfg-lsirmIwissS Tipßleii». Hsum. mli Mnim gnUMM von: SinstiHkll» — IIIstWn« - Sütiri. 8«Wverr1LncH8e «Iss vsSte Lrnpkekluns. XVunsck k^rosp«!LtH. Ich dm stLndig s»riSs»r Käufer von L^kfillsnIen^L ank diN« Jnl,r»is»nl,n. sich m»,n,r dond,l»g«>chNich ^ageir Firma d,di»ne>> zu »allen. Streugfie Diskretion. Lvrussteuer jällt weg. krnS«' Qolä- 8i1der- kaatau vorzügliche Qualität. 80 Proz. Fettgehalt fl Stück 1L.S0) Stück Medizin. Lanolinneme-Fettseise ^ 100 Gramm schwer, unsre bekannte Hausmarke X / *st fl Stück 26.00) Stück 1). G V Äodeieiie, reine Fetrf.. runde Form, versch- Gerüche, ca. 12S z schwir fl St. 32.00), «t. Z. Vs 4 V „Fenerio", Dop-essetssesse 0 KO 8» Prozent Fettgehalt. 200 Gramm schwer, Stück VSv V Hochglanz-Schuhcreme «stc bewährte Qualität, ca. 200-g.D. 7.73, ca. SS-g-D. 4s^V r»sfa. oroke Stücke. . .2050.1».«« »rima »»,», LimMdi» aut Dr«dn«r Lerrschettedau« sos. «,«. og«t. »v. uni« st. »t. O«7 «r».d. Bl. »«,». «»der», Lpsirsrimmss iivsfsnrimmsr Seklskimmsi' iiüeksn noch sehr »IM, «rlchugich Onv. stlnckt», N»»Id»M,tr»S« «1, i. M, ssak» »Illnstrer Nr«»«. Laoeudetseif«. ovale Form. Stck. ».»« ttastersetf«....... Stück L.vv Getfenbose«. schwarz Zelluloid. «.«« Xlotettvapier, »reav . . Rolle 8.50 «lotcttvavter, glatt. . . Roll« ü.7li »utterbrotvavier. letld .lMBl- 1tz.»0 «utterbrotvavter. RxZ^IOWl. lg.»« Papierservietten, glatt. IM St. ».«« Papier,ervietteu, gemckl und aekreovt lw Stück !».«« Papierserviette«. o«kr«vt. mtt bunter Kante . IM Stück 20.00 Mitteiluugen . Heft -- 2» Stück 1.SS Varetadressen» 1ü gelb und l»"e«8 Seft 1.0» Vrtefpavt«, ützbog. u. ii Umschlag« «It Seiürnkutter . . . . 50Ü. E. 2.00 retuenvapter, »vog.u.»Umschlag, mit Seidenfutter. . . Mopve 7öü. 6.50 Billettboae«, glatt ultn.. lMStck.1S.00 Qnartblock, Letnenvap.. SO Blatt 24.S0 Oktavblock, Leinen, od. glattes Vaoier. S« Blatt U50. I2.S0 »E^schl^we.^ GeschüftSumschläg«, farbig l« Stück 2LM. 18-M 12.00 ädplittmustsr Mr »eil» »nd dunbl» Stoff» >. Umwarb«»«» und »I et der. Bettumf d« B«»« - Schxill« »ch»fl«r,. ^ ia. «Um.». »ortet chnsi, Be^g^oolle ' WMils-G» p^lu»no«»L«i»n^zll-Nv», Unters»»«!. Lr»M»«I«rr, ch»»»rr, M»e«t»dt»»o! nnd »ll» laetliirrage-ueeartlkel. P«»»rr»»sch« „»»NN»". Dre»d«»-».>4t«ol>»nftr.»,I. 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