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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.12.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261222022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926122202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926122202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-22
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
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Nr. S00 Seile 2 — ..Dresdner Nachrichten" —- Mittwoch. 22. Vezewber 1S2S Luthers Ankunft in Bremen. Ein kurzer Bericht über die Einbrüche in Sübamerika. Bremen. 22. Dezember. Reichskanzler a. D. Dr. Luther ,»»> Heute »acht mit dem Dampfer „Sierra Vcntana" t» Vreinerhave» ei», Um 7 Uhr früh fand In Anwesenheit zahl reicher Preisevertreter die offizielle Bcgrühung an Bord dee Dampsers durch Geheimrat Sttmming von, Norddeutschen Llond. Geheimrat Tr. Cuno von der Hapag, Oberbürger meister Becke, Bremerhaven, und Oberregiernngsrat Koch. Breme», statt. Gegen 1» Uhr traf Dr. Luther in Breme» ein. Luther lehnte es auf das entschiedenste ad. sich »u der der zeitige» deutschen R e g i e r u n g S k r t s i S zu äußern. Um sa lebhafter und eingehender erzählte er aber von den Ein drücken, die er in Südamerika empsangen habe. In vielen Staate» sei er als Ehrengast begrübt und behandelt worden. Bon irgendwelcher Animosität bekam der frühere deutsche Reichskanzler nirgends auch nur daS ge ringste zu spüren. Er wurde vielmehr überall von der Be völkerung und den Deutsche» a»ss herzlichste ausgenommen. Bon der Treue und Anhänglichkeit, die teilweise schon seit Jahrzehnten in Südamerika lebende Deutsche ihrer alten Heimat gegenüber auch heute noch bewahren, sprach Dr. Luther mit «värmster Anerkennung. Den A n S f» h r m ö g l! ch k e i t e n der deutschen Indu strie nach Südamerika glaubt Luther ein durchaus günstiges Horoskop stellen zn können. Das gilt insbesondere von den Ernmrtnnae». die der deutsche Flugzenghan an den Aufent halt Luthers in Südamerika knüpfe. Die Reise von der Miste nach der kolumbianische» Hauptstadt sowie das Schlubstück der ganzen Reise der Weg von Buenvs-Aires nach Rio de Janeiro. wurde mit deutschen Flugzeugen zurückgclegt, die sich in jeder Beziehung tadellos beuiilirt haben Heute ist Dr. Luther, der in Bremen bei Geheimrat Simming wohnt. (Rist des Bremer Senats. Morgen wird er sich mit einem Flugzenge nach Berlin begeben. lWTB.s Keine Aegypten-Bette Slresemanns! Berlin, 22- Dez. Reichsaubenminister Dr. Strese- mann hat angesichts der politischen Lage aus den Antritt einer längeren Reise verzichtet. Im Londoner ..Dail» Telegraph" wird »nigeleilt, dab Sireicmanns Aegnpieurcisc endgültig aufgegeben fei, dah Ltrrsemann statt dessen in de» Llidsch>ve1zer Kanton Tessin reisen werde, ivo er zwar für Berlin leicht erreichbar sei, wo aber auch «ine Autammenlnnst mit Mussolini leicht arrangtert werden könne. Der..«»-»»".Mlm Berlin. 22. Dez. Dir Reichsregicrung hat den neuen Emelka-Film „tt » ierrE m d e »". der moräe» zur Nrausfith« rung komme» sollte, beanstandet. weil sie befürchtet, dah die Tendenz und die zahlreiche» Krlrgsszene» d«S Film» zu a n b e» p v l i t i sch e n Lch w i r r i g k e i t e n führen könnten. So »rücksichtsvoll" sind wir Deutschen, während zur glei che» Beit in Landau ei» Roncicr fretgesprochcn wird und dt« Hälfte deS deutschen Bolkes sich sür die „künstlerischen Werte* des ..Poleinki»"-Fili»S elnsepl. Dufour-Fervnces Abschied von England. London, 21. Dez. Heute abend gab eine Anzahl Persön- lichkeiten des englischen politischen und grnellschastlichen Lebens »l lehren des Botschaftsrats der dcnischcn ^Botschaft, Du- fo n r F c r o n c c > der als Uniergcncralsckreiär des Vülker- bundes »ach Genf geht, ei» Essen. Der „rtater LeS Unter hauses" da» älteste Parlaments-Mitglied. O ' Connor. sprach uameus der Aino ose» den iu herzlichen Worten das Bedauern über das Scheiden des Botschaftsrates au» und wünscht« »hm besten Lrsolg li» seinem neu«» Wirkungskreis. Dusvnr-Feronce sagte in 'einer Antwort u. a.: Wenn auch die Wolken, die die Welt infolge des Krieges verdüsterten, noch nicht verschwunden seien, so sei doch in gainz Europa eine entschiedene Besserung der Verhältnisse z« verzeichnen, er» freulicherweise auch zwischen Deutschland und England. Als bescheidener und tonaler Helfer des Botschafter» Stbsmcr habe er sich bemüht, an der Herstellung einer Berstündignng zwischen beiden Ländern »litznarbeitc». Die neue Ausgabe, die il», i» v)ciif erwarte, werde wahrscheinlich nicht leicht sein, aber eS sei eine internationale Arbeit für Frieden und Verständi- gling unter de» Rationen, bei der mitzuwirken er stolz sei. Dusour-Feronce gab der Hoffnung Ausdruck, dah der Völker bund berufen sein werde, alle Schranken deS Mißverständ nisses zwilchen Sen Rationen zn beseitigen, denn Verständi gung un-d Znsamiiieiiarbeil bilde den Schlüssel »um Frieden. Er schlvs, mit dem Bedauer«, »ach »ahez» sieben Jahren vau Laudon und von d«u Freunden, die er i» England gesunde« habe, scheiden zn müssen. sW. T B > Neuer Zustrom ins Flüchtlingslager Schneldemühl Keine Auflösung -es Lagers 1927 möglich. Berlin, 22. Dez. Die Zuwanderung deutscher Flüchtlinge und Optanten aus de» abgetretenen deutschen Gebiete» nach dem Flüchtlingslager in S ck> n e i 0 e in ü h l lmt während der lernen Wochen wieder zugcnomme». Jetzt sind im Lager un gefähr 8 0» lüs 8 50 Personen ninergebracht. Besonders während der letzten drei Wochen machte sich dem Sozialdemo kratischen Pressedienst zufolge eine erhebliche Erhöhung der Ja hl der Lagerimasten bemerkbar. 'Weitaus der graute Teil der neuerdings zngewanderien Personen ist aus Polen, ans dem Ri e inelgcbiete stammen ungefähr NX) Auswanderer, einzelne arbeitslose Optanten trafen auch ans O ber sch l e s i e » ein Es wird damit gerechnet, da» zunächst, wenn auch wohl nur vorübergehend, die LagcrbelcgSzisser eine weitere Steigerung erfahre» wird. Eine Auflösung und Räu mung des Lager» kommt sür 1027 noch nicht in Betracht. Abschlutz zweier Abkommen mit Polen. Berlin, 22. Dez. Durch unseren Gesandten in Warschau in ei» kleines deutsch polnisches Abkommen abgeschlossen und nincr.eichnet worden, das die Einsetzung einer Kommission zur Schlichtung von Streitigkeiten über beiderseitige Liaais- angehörigkeits- und Opiantensragen znm Gegenstand hat. Die Kommission nimmt Anfang Januar ihre Tätigkeit an». Heute ist »erner ein deutsch-polnisches Abkommen über den Anstauich von Akte» vollzogen worden. Neuer veutfcher Wahlerfvlg in Oft- oberschketten. Breslau, 2l. Dez. In verschiedenen ländlichen Ortschaften Oberichlenens, so in den Kreisen Piek und Rnbnik, fanden Neuwahlen zu den Gemeindevertretungen statt, da verschiedene polnische Proteste gegen die am 17. No vember erfolgten Wahlen für berechtigt erklärt worden waren. So wurde u. a. im Kreise Pleh die Lille der Deutschen katholischen Boltspariei sür ungültig erklärt. Die Neuwahl brachte sür die Deutschen ä. sür die Polen» und für die Kustos partei 2 Mandate gegen 8 und <i Mandate im November. Die W-'^'^rgebnjsse g„s den anderen Wahlvrtcn stehen noch ans. Trotz des polntschen Terrors sind die Wahle» für die Deutschen also n v ch erfolgreiche r als die im November. Neue polnische Uebersälle aus Deutsche. Breslau, 2l. Dezember. Eli, „euer Ueberfall aus einen Deutschen in Ostoberschlesien wird ans Scharten im Kreise Schivientochlvwiv gemeldet. T«r-Arbeiter Kioske wurde aus dem Heimwege von seiner Arbeitsstätte von 10 Insur genten überfallen und io geschlagen, dah er bewußtlos zn- samincnbrach. Desgleichen überfielen halbwüchftge Burstheu in »ochlowitz dcuischc Schulkinder, raubien ihnen die deut sche» 'Bücher, inifihandelten sie und beirmrien sic mit Steine». Skeikunruhen in Galizien. Warschau, 22. D«z. In Dzwiniacz in Ostgalizien kam es geller» mittaa zu Zusainnienftöße» zwischen Polizei und Arbeitern einer Erdumchsgrubc. Die Arbeiter, die wegen it " schon seit Monaten streiken, verlangten die Stillegung der Grube Zwischen zum Schutze der Gruben» cinrichtung derbeigeeilter Polizei und den Arbeitern, ungefähr iS» Mann entspann sich rin regelrechter Kampf. Insgesamt wurde» bei den Znsammenstöke» ans beiden Seiten drei Per- »tr«. >S sch sone« getötet. bwer und S» leicht verletzt. lW. T. B f Russisch-polnische Gegensätze. Wegen des Umsturzes tu Litauen. Riga. 21. Dezember. Wie ans Moskau gemeldet wird, hat der litauische Umsturz eine Spannung der russisch- polnischen Beziehungen hervorgerufen. Die Sowjel- regterung vertritt nach wie vor den Ltawdpunkt, dah der litaui'che Putsch vorn polnischen Generalstab unterstützt worden sei. Eine Besserung in den polnisch-russischen Beziehungen könne erst dann ciniretrn. wenn die polnische R«gi«rung Gegen- Vorschläge für den Abschluß eines «HarantievertrageS mit Ruß land ge»iacht habe. Die Verhandln «gen n»erdrn voraussichtlich er,'» »ach der Rückkehr Tschitscherins beginne». iT. U.f Englanbs Neuorientierung ln Etzin«. Part». 2l. Dez. „Petit Journal" berichtet «brr die am letzten Gonnabend dem diplomatischen Korptz in Peking durch den englischen Geschäftsträger überreichte Not«, über bt« bis her ftrengstev Geheimnis beivahrt worben war. dah ft« Wahr- sch«ttzllch in dieser Woche veröffentlicht w«rd«. E»gl«»- merbe iu htef«r A»te eine« ganz neuen Weg i« Bartahr d«reur»»Dlfcheu Mächte «it Etzin« «rtzyne«. Ohne di« Regierung von Kanton ausdrücklich anzurrkennen. werde England lKrrlt kein die neu« Entwicklung de» nationalen Geistes ln China ansnerkenne». und «» werde, um l» Fritten auf dem Iangile und an der dortige» Küste seine Handels geschäfte treibe» zn können, sich in keiner Welle in die Fel»d- keligkeiten »wische» den Nantoniruppc» nnd denen vo» Tschangtsolin einmischc». Da» wichtigste sei, dah die Note anerkenne» werde, dah die Jett gekommen lei. dir »«stellen den Verhältnisse endgültig abzuändern und ein« verfbhnungs- pölitik mil der Regierung »on Ka»t»n einzulelten. « Hankau, 32. Dezember. Nach rinein drahtlosen Telegramm aus Itschang haben Lvldate» die gesamie Stadt geplün dert. aber das Eigentum der Ausländer nicht angetastet. Snqllschr Truppen aus Wiesbaden nach Ekhina? Bvrli«, 22. Dezember. Wir aus Wiesbaden berichtet wird, geht unter den dortigen englischen Truppen das Geriichi um. dah schon in den nächsten Tage» zwei Iiisanterie-Bataillone nnd eine ^eldartiUcriehattcrie des BcsatzungskvrpS nach China befördert werden würden. Nur noch ein Japaner tu der I. M N. N Berlin, 22. Dez. Der zur Interalliierten Kontrollkom mission gehörige japanische Maior Oshima ist abberusen worden. Bis zur Auflösung der Kontrollkommission wir» Japan i» dieser nur noch durch einen Offizier vertreten sein General Walch wir- befördert Paris, 2l. Dez. Der KrtrgSmtnister hat den bisherigen Vorsitzende» der IMKK.. General W alch . zum Komman dierenden des 12. Armeekorps in Limoges befördert. Um bie Untersuchung -es amerikanischen Milliouenschwinbels. Renuork, 3l. Dezember. Senator Borah hat. wie einem Telle unserer Leier bereit- berichtet, aus Grund der Enthilllnng«« deS ltzeneralkonirollenrS Mae Carl an- gekütl-digt. dah der Senat nach den «eihnachtsferten «tne genaue Untersuch n»a der Angelegenheit anvrbnen werde. Der Senat habe bereits den Gedanken einer Unter suchung gebilligt, hat aber noch nicht die nötigen tzieldmtttcl bewilligt — Borah hatte kxlOOtt Dollar beantragt. Senator King hgt bckaiintgcgeben. dah er die Bewilligung der be nötigten Gelder begnlragen würde. Tie Enthllllnngr» des „Newvork World" hätte« nur das bestätigt, was matz schon längst vermutet hätte, dgh das deutsche Eigentum zu Preisen verknust »»erde, die eine Ausbeutung ihrer rechtmähige» Be- besitzer hedeuten. Der KviltrvNbcricht, so wird »litnntcr bemerkt, mache eigentlich eine N»tekiuch»»a dnrch den Senat unnötig, da sie aller Ltzghrscheinlichkeit nach auch nlchk m-kir zu erreichen vermag. Im R e p r ä s c » t g n t c n h n » s e die Veröffentlichung grvheS Ansschcn erregt. 2i a i » « f>- klärte, die „World" lmbc der Oefsentlichkeit einen grohe« Dienst erwiesen, denn bisher sei eü de» Mitgliedern des Nepräientgute»hauscS unmöglich gewesen. Licht ln diese Vor gänge zu bringe». Der Führer der Demokraten. Old siel», erklärte, dah mehrere von il»» iinternommeue Versuche, Ein blicke in die Berichte zn erlangen, sehlgeichlagcn seien. Der Berich» Mae Carl» befindet sich bereits ielt drei Wochen in den Händen des Präsidenten Cvolidge und so wird erklärt, der Präsident erwäge »och Immer, ob er de» Bericht dem Senat zuseiidc» solle. - Weimar, 2l. Dezember. Der Thüringische Landtag be schloss heute eine Aendernng des Wahlgesetzes dahin, dah anf tb ixill Stimmen tbisher irllllgi ein Abgeordneter enttällt. Schweres Motorbootunglück. Etwa 40 Personen getötet. Madrid. N. Dez. In der Nähe von Mahon spalearetzf er^lodierte ei» Motorboot. Die Ist Insassen »uraen «>t furchtbarer Wucht ins Waffer geschleudert. Sie w«rben grvhteuteils getötet. Bei Santander stürzte ein vollbesetzter Au« ob«- aus M Meter Höhe in einen Ilutz. Alle Insasse« kau»«, «ms Leben. sT.-U.f ti Meitzoachtsaescheoke. die Freude schaffe», sind di« «lid«- Wethnachidkaacllen. Ti« vorneüme NiiSitailung, ln Gold und leuch lendem Kornblumenbtau. der dezente ansprechende Tust, »er den Sa„«»en entströmt und nicht zulrtzt die gediegene QualitSt der «in zelne» Srzeugnln« bürgen dem Geber daiür, dah er den Zweck de» rchenkend. Freude ,u schassen, erfüllt, llebrigcn» ist fett elntge, Tagen am Rastplatz rlne neuartige Glrbelreklame der Parfümerie ,,S I i d a". A.-G. Berlin, zu beobachten. Ta» bekannte Plakat Ist bprt in riesige» «»»maben angebracht und wird am Abend durch -Schein werfer beleuchtet. Tle Andsührung lag in den Händen der R.- Reklame", Kolilichülterstrah« 2. Kunst und Wissenschaft. Mitteilungen der Sächsischen Liaatstbeater. Overn- Iiaus. Freitag, am 21. Dezember. O p e r n h a n s und Tageskassen geschlossen! — Sonnabenä. am 23. De zember N. Weihngchtsseierlagf: „T u r a n d o t" mit Anne Roselle in der Titelrolle. Karl Marion a. G.. Angelika Kolniak. Piinl Schöfiler. Ernst Meuervlberslcben, Lndivig Enbisch iz»m ersten Male Pongl, Waldemar Slagemann. Adolph Schoepslin. Robert Büsscl. Musikalische Leitung: Kurt Siriegler. Spielleitung: Issai Dvbrvwen g. G. Anfang Uhr. Sonntag, am 30. Dezember l2. Wrihnachtsseicrlagf: „Die Macht des Schicksal s" mit Meta Seinemener, Tino Patkiera. Robert Burg. Ivar Andrescn. Adolph Schoepslin, Lwdwig Ermvld, Erna Andrcae. Musikalische Leitung: Fritz Vuich Spielleitung: Georg Toller. Anfang 7 Uhr. S ch a uipielha n S. Julius B c r st l. der Verfasser des Lnstipicis „D o v c r—E a l a i s". dessen ilranssührnng am Donnerstag, dem 28. Dezember, statilindet. ist in Dresden cin- gcirosseii und wird der Vvrstcllnna beiwohnen. Ansang tlhr. — Freitag, den 21. Dezember, ist das Schauspielhaus geschlossen. -t* Mdert-Tdeater. F» der am Sonnabend, dem Dezember, natlsindrnden Eritauftübrung von „3o n i e". Vgsllpicl in vier Auszügen von 3co Lenz »ach Lcribc. sind die HaupiroUen uüe solg! »erleil!: «scrmaine: Margarcle Hrubu: Marquise ». Marnler: Voile »lein: Sxzanue Teil: Maria Teichen: die Gräsin: Helene Lauer: Fra» v. Lrochine: Irmgard Karst: Henri: Lmelding: der tXras: Schocneman»: Herzog » t^ramonl: Inllns v. Klinkowström: Gafton: «aldow. Regie: Paul Smoliin. Beginn: Mir. Bom l. Wcilniachleleieriag ab beginnen die Rachmiliagsvorstellungc» wieder !-1 Nbr und alle Abenduorstcllungcn regelmählg f-,8 llhr. k* tkrntral-Tdeater. Tie am I Wrthnachiescicrtag staltiindendc llrauitübrung von Jean «Xilbertö neuester tpereitc „Ter Lebens- künftler" wird der Kvmvonist Jean Gilbert persönlich dirigiere». Tie Tekvkaüoiicii Nnd vom Tbeatermaier Gustav Biiierlich IMent eni- wor»-» und gemalt. Ter Karienverkaul sind«! täglich ab Ist llhr »uunierbroche» an der Thcairrkaue statt. k* Vtzriftoelpern >« der Nreozkirche am 21. Tezembcr »achmillagö N »nd .1 tlhr. I. Shr. R. Plretzschner: Weihnachlsvnstorale über ..Tülle Rach,, belüge Rach," 2. 0. G Reiniger: „Es ist ein Rol' cm- svrungc»" üstiüstimmigl. st. Seilius lkalvlstus: „Lobn Gottes in der Höb". Wechieigeiaiia. 1 Earl Riedel: „Uommet, ihr Hirten', all- bodmttch«» ch'eibnachislled. V Pani Pttvner: .,Biaset cs laut von den »ächttiche» Türmen" Dichtung v. M. v. Nünneritz ikvmpoittcrt Dezember I!»2,0. 5. Heinrich von Herzogenberg: ..«omini »nd labt »ns tkbrlstnni ehren". »Inabrnchor ntti Solo-Tbve. — Solistin: Toris Waide i tzoprani. — Tene »nenigelittch an den Klrchiüreii. — Abends >> Ubr, 20 Mimite» nach dem tHcläut der Glocken und dem T»rm- bläsen: .Lurrendeslns«» de« Krcuzchores auf dem .st t r ch p I a tz. I. Leonhard Schroter >lS87i: „Ein neu Lied von der Geburt tzhristi". 2. Earl Maria von Weber: „Judäa, liochgelobics Land!". 3. Albert Becker: „Lei ge Stunde, frohe stunde!" 1. „Ein vftristenüed der Hirten mit Echo" <l«2»t. Tonsatz von Hugo Jüngst. k* T«o Tresdoer Streichquartett der Herren Fritzsche, Lchncidcr, Ripbah» »nd Krophvllcr ist !m Mona, Januar sür eine stonzerteeile durch Italien verpflichtet, wo es in Rom, Neapel, Mailand. Venedig ulw. auslreien wird. Im Anschluß an diese Reise nein das Quartett im Februar nach Budapest und Rumädieu. Ter nächste Beciboveu-Abrud im Planetarium, am 2N. Dezember 1020, ist das letzte Dresdner Ansireien des Quartetts vor seincrLüdiaudrelfe. 1* Internationale Mnsikausstellnng in Gens. Unter dem hohen Prvtcktvrat des Schweizer Vundcsrates. des General sekretärs des Völkerbundes, Sir Eric Druminviid. des Di rektors des Inlernatlvnalcn Arbeitsamtes, Mr. Albert ThvinaS, der Genfer Behörde» und der prvminentesten Mu siker Europas und der Vereinigten Staaten» darunter als Deutsche Hans Psitzner und Richard Strauh, findet in Genf vom l2. Mai bis «.Juni die erste Jnternatlvnalc MusikauS» siellung statt. In einer HandelSabtetlung wird die moderne Instrninentcnindustrie cinschliehlich der »icchanischen und elek trischen Musikinstrumente, das Grammophon mit den neuesten Verbesserungen, die Teilsabrikativn des InstrumentenbaucS sowie auch der iuiernativnale Mnsikverlag vertreten sein. Eine histvrische Abteilung zeigt die gesamte Entwicklung -eS I»- llriimentenbanes sowie berühmte Instrumente aller Art. die Entwicklung der Notenschrift und deS Nvtendrilcks, die Ori- giiialmanuskrtptc berühmter Kvmpvsitioiien, originale hand- schrislliche Dokumente nnd Briese großer Meister und be deutende Gemälde, Stiche und Karikaturen. Eine ansehnliche Reihe großer künstlerischer Veranstaltungen, darunter deutsche Opcrnsestsptele. Konzerte des Concertgebvw- (Mcngelberg-f Orchesters aus Amsterdam, des Aiignsteo. fMollnari-s Or chesters a»S Rv>», Aufslihrnngen der Opera Eomiqne mit dem hertthmten Cvnservatvlre-Orchester ans Paris, der Iagurs- Talcrvze-Schule niw. werde» der Ausstellung eln festliches Gepräge geben. Ei» internationaler Wettbewerb für Pianisten »nd be» „Weltpreis für Klavier" f.3000 Frankens, dessen Preis, gericht sich aus de» berühmtesten «laviervirtuosen der Gegen wart znsammensetzt, »nd eln öisesitllcher lnternativnaler Wett bewerb zur Prämiierung der beste» in de» letzten zehn Jahren gcbanlc» Violine biete» weitere Attraktionen der AnSstellnng. Sämtliche in Gens beim Völkerbund und durch Konsulate ver tretene» Regierungen, wie auch die Deutsche HandclSkam»,er in der Schweiz widme» der Ausstellung im weitesten Matze ihr Interesse. I» der neuen, im Frühjahr >02« erössneten Ans. sicllungshnllc mit einer Geiamlbodensläche von über lgOOO Quadratmeter besitzt Gens «in geradezn ideales Gebäude sür die Abhaltung einer derartigen Ansstellung. 1* Opcrndirektor Proscffor Dr. Hörttz. Wie setzt amtlich bestätigt wird, ist der bisherige Oberregifseur der Ber liner Staat-o per, Professor Tr. Franz Lndwig Hürth, von dem Minister sür Kunst. Wiskev^ast und Volksbildung zum Direktor der Staatsvper Unter den Linden ernannt worden. s* Ein« Liedermann-Ansstellong der Akademie der Künste. Die Preußische Akademie der Künste wir- ihren Präsidenten Professor Mar Lieber in g n n ans Anlas, seines achtzigsten Geburtstages im nächsten Jahr durch eine Ausstellung seiner Werke ehren. Die Vorbereitungen sür diese Ausstellung sin» bereits im Gange. Dt« Ausstellung wird rorausstchtlich im In»! nächsten I hreS eröffnet werde». s* Ein italienischer Stagione.Skandal an der Wiener VolkSoper. An der Wiener Vvlksoper gastierte seit einigen Tage,, ein italienisches Ensemble. daS ans durchaus unzu länglichen Uräflcn bestand. Die Leistungen, die von der Kritik als skandalös bezeichnet wurden, führten znm .'snsammen- lirnch der Stagione. Um die Situativ» z» retten, forderte der Leiter der Wiener Bolksopcr die Gasts ans. die Hauptpartien durch Mitglieder der Wiener Bolksopcr zu ersetze», was dir Italiener ablehnten. Di« erregte Debatte muhte durch die h«r- belgcholte Llcherheitsumche geschlichtet werden, wodurch eine mehr als einstündige Pause während der Vorstellung entstand. Die Wiener Blätter machen der Volksoperndirektion de» Vorwurf, dah man, ohne sich vorher r»Cprcchc»d zu ver gewissern. ei» italienisches Ensemble anstreten lieh, das den Anivriichcn Wiens als Knnsistadt erste» Ranges in einer, auch nicht der geringsten Welse entspricht Bühnenahschied Rudolf TyroitS. Ans Wien wird »»ö geschrieben: In seiner Glaiizrvllc als Bauer Grntz t» Lchönhcrrs „Erde" nahm der bekannte Charakterdarsteller des Deutschen VvikStheaters Dr R»d Tnrolt »ach üüjährlgem Wirke» anf der Bühne vo» der Ocssentlichkeit Abschied. An die Festaussührnng schloß sich eine herzlich verlaufene Feler, die von der großen Beliebtheit »nd Wertschätzung des nun mehr 77icil>rigen Künstlers beredtes Zeugnis ablegte. General direktor Lchneiderhan richtete Im Namen der Regierung und des Unterrichtsministeriums an Tyrol» eine Ansprache, in der er ih» alö eine» der bedeutendsten deutsch«» Schansplelcr vster- teichlschrr Art feierte, »nd zugleich ein Dekret der Negierung liberrelchte, durch daS Tyrvlt der Prvseisorentitrl vertiehen wurde. Andere Huldigungen svlgten darauf. s* Sine Egger,Lienz-ktzedächintSanSstellun«. Der Wirt. schastsverband Salzburger Künstler lmt soeben lin Mirabell- ichlvh eine Egger-Lienz-GedächtniSauSstellung eröffnet- Den Kern der Ausstellung bilden 58 Handzeichilungen aps atze»
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