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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.10.1929
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1929-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19291007014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1929100701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1929100701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-10
- Tag 1929-10-07
-
Monat
1929-10
-
Jahr
1929
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.10.1929
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Nr. «71 Seile« »DeeB«üee Ikachrschkev Montag. 7. Oktober 1S2S Grbachbttnövorttellun» t» -«« Lütt«« Auf der Reise von Budapest nach Barcelona stellt« Dr. einen neuen Schachrekvrd auf, indem er «tue BUndnorfttlluna tn «ine» Großflugzeug »er Ungarisch«, Lufthansa a»f der Streike Budapest—ktzien gab, Dr. Tartakower spielte gletchzeittg dret Partie,, die er alle gewann. Sr benötigt« knapp 1>h Stunde Sampsleitung hatte Dr. Seih tnn«. »afstr. Die Sntrenationales «chachturntsr ta San Rrma Italien wird im Januar 10-10 -um ersten Male der Schauplatz eine» ganz groben internationalen Turniers sein. Im ikasioo von San Nemo hat hierzu Ser italienische Exmeister Roffelli (Florrnz) die Organisation >iber»o,»me». Da» Turnier soll Mitte Januar beginnen unv sich über drei Wochen erstrecken. Weltmeister Dr. Alse-Hin hat bereits seine Teilnahme -»gesichert. Es wird dies SaS erste Turnier sein, an dem «liechin nach seinem WcltmeiftcrschastSkampf mit Bogoljubow tetlniuiml. Im Anschluh an San Remo wird noch ein weitere» Schachturnier in Meran geplant. Körnig in Varts geschlagen Der Sonnabend brachte den an einem Pariser internationalen Leichiatkletikfest teilnehmenden Vertretern de» SC. Sharlottenburg keine besonderen Erfolge. Lediglich der Weitspringer Meter ver. mochte eine» ersten Platz zu erringen: seine Leistung von »,71 Meter genügte s»tr den Lieg, wobei -u berücksichtigen ist, daß die schlechte Anlaufbahn hemmend wirkte. Körnig starteie im Verein mit LchiöSkc über die 100 Meter, zu denen »och neben den beiden besten Franzosen Sureaud und Rousseaux der in Paris lebende «merikancr Ciimming» und der Holländer van den Verghe antraten. Im ersten Vorlauf wurde SchlSSke hinter dem in N.2 Lek. siegenden Lureaud mit einem halbe» Pieter Rück- stand Zweiter, Dritter Rousieanx. Den zweiten Vorlauf entschied Eummings in 10.1 ili vor Körnig und van den Verghe für sich. Im Enölaus siegte Eummings »vermal» in 10,1 knapp vor Körnig, dem Sureaud, Rousseaux und van den Verghe folgten. Die 800 Meter gewann Mouline» in 35 Sek. vor Hanlon 85,2 Sek.» di« 800 Meter Ladvumegue in 1 : 5V. Auch am -weite» Tage »er internationalen Letchtathletikkämpse in Paris konnten sich die Charlottenburger nicht durchsetzen. Körnig gewann zwar im 200-Meter Vorlaus gegen seinen Slubkamcraden Schlöscke und den englischen Reger London, unterlag aber im End- lauf nach hartem Kampfe um Vrustbreitc gegen Sen in 22:2 siegen den «merikancr EnmmingS. De» 8. Platz bcsetzle der Franzose Rvussat vor van den Verghe» und Lclilvsike. Das Laufen über 5000 Meter war eine sichere Lache sür den Finnen Lnokvla, der aller dings erst auf dem letzte» Meter den Italiener Vceeali abschütteln konnte. Luvkola siegte in 15 :20.1 mit 2 Meter Vorsprung. Der Charlottenburger Köhler siel nach 8,5 Kilometer zurück und endete weitab geschlagen, lieber 1500 Meter gewann Ladoumegue überlegen mit 1 : 01,1 gegen seinen Landsmann Ledneg. Der englische Meister Hanlon sicherte sich das 100-Meter-Laufen in 50 :1 vor dem Fran zosen Lassarre. Da« -rutsche Außballparlament tn Breslau VeullÄIar,« »eaeo Saoarn tn Vresben fW», „serr» mich vre«!«» e»ts«»tzty» «»«-«»ltprSeiterl Meisterschaft im Florettfechten In einer Veziebnng haben die MannschaflSmeislerschaften de» Deutschen FechterbnndeS bestimmt ihren Zweck vcrsehlt, nämlich nach außen hin. Eine derartige Veranstaltung, die sa auch schließ lich neue «»Hänger heraniielieu soll, gehört in da» Weichbild der Stadt und nicht weit vom Schub, draußen nach dem Sportforum im Gruiiewald. Zur Ermittlung SeS Maiinichaslsineistcrs im Florett fechten waren zwölf Stunden erforderlich. Hcrmannia Frank furt a. M. mit der Mann!ci>afl CaSmir. Motz. Jack, Eisenecker, Roseub- r erzielte 5 MauuschastS- und SO Einzclfiege vor dem Berliner Fechtklub mit 1 Mannschaft»- und 55 Einzelsiegeu. Die Berliner wurden nur von den „Hermannen" geschlagen, ebenso ihr bester Fechter. Sommer, nur von CaSmir, der sich einmal mehr als unübertrefflicher Meister zeigte, «ui den dritten Play kam die Kruppe 5 iVanerui mit 3 Mannschaft»- und 18 Einzclsiegen vor der Kruppe 8 iMittelrlieinl mit 2 Mannschaft»- und 81 Etnzel- siegen, der Kruppe 1 sHamburgs mit 1 Mannschaft»- und 32 Einzel siegen und der Kruppe 0 iOsedcittschlands mil nur 10 Einzelsiegen. Pserdcsport: Sermannia-Frankfurt Meister aus Degen Den am Freitag dnrchgcführten Florettkämpfen um die dentsche Mannschaftsmeisterschaft folgten am Sonnabend die Degenkämpfe. Dadurch, das, die sieben angctretencn Mannschaften in zwei Vor runden eingeteilt wurden, war e» möglich, da» Tnrnier wett schneller al» am Tage vorher abzuwickeln. Der Offizier Reit- und -Kechtverein und der Hamburger FC. fielen au», die Gruppe 5 sBayern) gab auf, so »atz sich in der Endrunde nur noch vier Mannschaften nm den Titel bewarben. Dem FC. Hcrmannia Frankfurt a. M. gelang e», nach ziemlich scharfem Kampf die Mannschaft des Lehrganges des Grnppenkommandos 1 und 2 sür Leibesübungen sWünSdorf) mir 9 : 8 Einzelsiegen und zwei Doppeltrefscrn zu schlagen. Wett günstiger sür die Frankfurter war die Begegnung mit dem FC. Dresden, der mit 12 :1 abgesertigt wurde. Wünsdors kämpft« mit Erfolg um den zweiten Play. Lediglich die Tatsache, batz Lsfenbach von Dresden geschlagen wurde und, weil aussichtslos, gegen Hcrmannia nicht mehr antrat, sicherte dem FE. Dresden den dritten Play vor Offenbach. Das Endergebnis lautete: FC. Her- mannia Frankfurt a. M. 8 Mannschaft»- und 21 Einzelsicge, Gruppenkommando Wünsdors 1 Mannschafts- and SV Einzelsicge, FC. Dresden 1 Mannschasts- und 1k Einzelsiege, FE. Offenbach 1 Mannschasts- und 1k Einzelsicge. Dresden und Offenbach konnten noch je einen Doppeltrefser aus ihr Konto bringen. Auch im Damensechten um die deutsche Mannschaftsmeister schaft verteidigte Hcrmannia Frankfurt a. M. seinen Titel mit Er- solg. In den am Sonnabend in Berlin durchgesührten Vorkämpsen schieden Offiziers Reit- und -Fechtvcrcin Berlin sowie der Ham burger Fechlklub frühzeitig aus. Die Süddeutschen schlugen tn der Endrunde die Mannschaft vom Lehrgang sür Leibesübungen der Kruppenkommanüvs 1 und 2 mit 9 :0 Einzelsicgcn und einem Doppeitrcsfen, und dann auch den Dresdner Fechtklub mit 12 :1 Einzelsiegen. Das Schlutzergebnis zeigte Hcrmannia mit 8 Mannschasts- und 21 Einzelsicge» an 1. Stelle vor dem Gruppen- kommando 1 und 2 mit 1 Mannschaft»- und 80 Einzelsiegcn, Dresdner FC. mit 1 Mannschasts- und 18 Einzclsiegen, sowie Len FC. Offenbach mit ebenfalls 1 Mannschafts- und 18 Einzclsiegen bei je einem Doppeilreffen. Arne Borg bekommt einen Nachfolger In dem Schweden Aul» Kustasson hat Arne Borg, der schwedische Weltrekvrdmann und mevriache OIhmpiasicger, anscheinend jetzt seinen Rachfolger gefunden. Kustasson, der dem gleichen Klub wie Arne Borg, also dem Allmanna KappsimningSklubb Stockholm, angehört, er reichte im Zcntralliad zu Stockholm im IVO-Meter-Kretstiischwtmmeu die hervorragende Zeit von 5 :09,2, die nutzer Arne Borg, dem Fran zosen Taris und dem deutschen Meister Heinrich noch niemand er reicht hat. Der Dresdner Schwimm-Berei« konnte anlätzlich seines 28. StistungssesteS, das er am GonnGbeird im Konzerisaal des AuSstcllungsvalastes würdig beging, drei Mit glieder tür treue 25 jährige Milgliedschaft mit der goldenen Ehren nadel auSzeichncn. Es sind dies Paul Bcrthold, Fritz Freytag und Keorg Müller. Für 10 jährige Mitgliedschaft erhielten die kleine Ehrennadel: Euphanie Beck, Kcrlrud Dciberitz, Moria Großer, Vena Kern, Aeiine Kirsch. Ella Langhammcr, Elsa Logemann. Erna Löscher, Marie Schulze, Flora Wächtler, Willy Günther und Max Sieri. Diese Ehrungen nahm der I. Vorsitzende Karl Kirsch vor, der besonders ancrkeniiendc Worte sür die Ausgezeichneten sprach. Grütze und Glückwünsche im Rainen des Kreises Sachsen im DSV. iibcrbracliie Dr. Vniincr, der jüngst Begleiter der deutschen Mann schaft nach England war. In packender Weise schilderte er seine Erlebnisse und Eindrücke auf dieser Reise und lobte die sportliche Erziehung der englischen Zuschauer, die vor allem beim W all erhall- spiel Regclkeiiittnis und Unparteilichkeit an den Tag legten. Die Engländer spielten sehr raffiniert und haben ln den beiden sehr hart durchgeiühricn Spielen, die beide die Engländer 8:1 und 1:0 gewannen, den Deutschen nicht weniger als 2V Trikots zerrissen. Zum Konzert spielte das Plietzsch-Marko-Orchester, da» auch Sie Ballmulik bestritt. Kesangsdarbietnngen de» Dresdner Solo- anartctts „Fröhliche Jäger" sanden reichen Beifall. Wenn mnn da» Fazit der Vre« lauer Tagung »«» Deutschen Fuß. dsAdundr» zieht, s, «trt «an «»hl sagen dürfe». daß sehr rtsrtg a« »rtzettet ««»den Ist. »enn auch manch« schwebend« »rage, mancher et». gereichte Antrag nicht zur Erledigung gekommen ist. Dennoch wurde, nachdem zuvor siot« üblich) der VundeSauSschutz dtr meisten Punkte der Tagesordnung burchderate» und oorbesprvchcn hatte, tn zwei gut geleiteten Sitzungen am Sonnabendabend und Sonntagvormittag posittn« Arbeit geleistet. Di« einzelnen Redner beflettztgtcn sich bet ihren Ausführungen möglichster Kürze und — was besonder« brtont werden soll — grüble« Sachlichkeit, so daß die Tagung diesmal von manchen Schatten befreit blteb, dt« über mehr als einer ihrer Vor gängerinnen gelegen haben. Gewiß hätte dieser »der sener Punk« otelletcht etwas rascher erledigt werden können: letzten Ende» sind das aber Schönheitöfehier, die jeder Zusammenkunft dieser Art anhaften und auch tn Znkunst anhasten werden. Aus alle Fälle wird man die erfreuliche Feststellung machen dürfen, daß — bei aller Verschiedenheit der Ansichten in etnzelncu Kragen — ohne Schwierigkeiten die Einheitsfront i« DFB. rrftloS gewahr« ist, daß also die tn einem Berliner Blatt ausgestellten Behauptungen von ZerfallSerschrtnungeu tm deutschen Fuhbaüsport, gegen die sich zu nächst einmal — mit einer an ihm sonst nicht gewohnten Schärfe — der BerbandSvoriitzende, Faber (Berlins, und dann auch der gesamte Bundestag einmütig gewandt hat, nicht vorhanden sind . . . Bon den Punkten der umfangreichen Tagesordnung, die di« breite OcffentUchkrtt entschieden am meisten interessieren, ist der wichtigste der vom geschäft-führenden Vorstand vorgelegte Antrag auf Aenderung de» McifterlchaflSsystem«. Die tm Hinblick aus die be sondere Bedeutung diese» Antrages eigentlich sehr kurze Au»s»rache entrte damit, daß daS alte MeifterschaftSsnfte» »ach wie ,»r »eidehalte« wirb. Damit hat der Bundestag zweifellos den Beschluß gefaßt, der der Sache an sich am dienlichsten gewesen ist. Daß man die Aus tragung der beiden letzten Runden tm Webtet neutraler Landes- verbände beschlossen Hai. ist sehr zn begrüben und wird von vorn herein manches der unliebsamen Vorkommnisse der letzten Jahre unterbinden. Ohne jedwede Aussprache wurde ein Antrag des Bun-essptelauSschusscS angenommen, der die bisherigen Bestimmung«» iidrr die Sptelnerlängernng wesentlich gelinder« hat. Die zweite Verlängerung — also von der 121. Minute bis zum nächsten Tor, jedoch nicht weiter als bis zur Höchstdauer von 150 Minuten — wurde gänzlich abgeschafft. Sicht ein Spiel nach halb stündiger Verlängerung noch immer unten t schie den, so ist es zu wiederholen. Fällt jedoch in der Ver längerung ein Treffer, so ist -amlt die Entscheidung bereit« gefallen und der Kampf zu Endel Auch diese Neuerung wird man tm Inter esse des gesamten Futzballspvri» nur zu begrüßen baben. Die Einnahme-Verteilung bei de» BnndeSspiele» bildete einen weiteren Beratungspunkt. Da bereit» am Sonnabend der Haushaltplan genehmigt worden war, sahen die Süd deutschen davon ab. ihren Antrag auf Aenderung des bisherigen Schlüssels zu vertreten, vielmehr waren sie damit einverstanden, daß er dem Vorstand als Material überwiesen würde. Dagegen wurde sestgelegt, daß bet WtederbolungSsptclen nur die Gegner dieser Wiederholungsspiele an den Einnahmen dieser erneuten Begegnungen beteiligt sind, nicht die übrigen Rundenteilnehmer. Veranlassung hierzu gab der Verlaus der vvrjährige» Pokalspiele, bet denen be kanntlich Nord und West zweimal unentschieden gegeneinander gespielt batte». Nord und Süd vertraten den Standpunkt, -atz Mitteldeutsch land und Schlesien — die beide» anderen Rundengegner — a» den Einnahmen der Wiederholungsspiele nicht zu beteiligen seien — einen Standpunkt, den sich der Bundestag schließlich zu eigen machte, ob wohl die Satzungen unzweideutig dieser Auffassung entgegenstcbeii. Von den Anträgen mehr spieltechnischer Natur sei noch rrwähnt, daß in Zukunft der Bundesvorstand die Ausübung de« Schieüsrichtcr- amtcü durch Bundcsinitglteder tm «»Sland zu genchmigrn hat. Tie Frage des Bunhesparlamenteö wurde »ach längerer Aussprache abgelehnt. Dennoch konnte man au» den Ausführungen verschiedener Redner entnehmen, daß man sich ta den Kreisen der Landesverbände bereits heute schon darüber im klaren ist, daß die Weiterentwicklung schließlich einmal den Weg gehe» wird, datz die Landesverbände verschwinden und an ihre Stelle der Etnhettsdund mit eigenen Unterbezirken treten wird. Dieser Vorgang wird sich um so rasch» vollziehen, je schneller sich Turnerschast und Sportverdänd« — man sieht also die «r st e «»«»trlnn» »,» ans »«« «. Deuts»,» iluffeSI — näherkomme». Im übrigen ist die Angelegen- ' «tue Frage der Zettl - tatsächlti änch der nur »och «tue Frage der Zeit! Wir letzte» Und«» Znsammenschlnß ««» DK«, »»d DSV. Auf eine» norddeutschen Antrag hin wird der Bundesvorstand de«, »ächst dt« tn dieser Richtung erforderlichen Erwägungen vorzunehme» haben. Der von Mitteldeutschland eingebrachte Antrag auf »nfhednng de« Amateur-Lchntznertrage» wurde an «ine Kommission überwiesen, dt« sich weiterhin mit der Nachprüfung der Datzungsbestimmungen über die Spielberechttgung zu befassen haben wird. Da sich für dir «»träge, die Wahle» nur auf zwei Jahr» vorzunehinen und auch die Bundestage nur aller zwei Jahre abzuhailen, keine Mehrheit zu finden schien, zogen dt« Antragsteller dtese Vorschläge zurück — was übrigens mehrmals der Fall war, wenn die Aussprache ergab, daß Süd und West Hand in Hand gingen, da dies« beiden Verbände allein bereits die Mehrheit haben. Helbig» Anregnng, de» früheren Beschlutz (zwei Verbände können keine Mehrheit bilden» wieder tu die Satzungen aufzunehmeii, war daher durchaus angebracht. Der Hanöhaltplau wurde ohne Aenderung genehmigt. Die als vausteinsteuer von den Landesverbänden zu zahlende Kopf steuer wurde auf einen Pfennig sür das laufende Gcschäftssahr fest gesetzt. Weiterhin wurde beschlossen, den bet Bundcssptele» bauende» Vereinen 1b v H. der Bruttoeinnahme zuzubilligen, ohne Abzug irgendwelcher Unkosten und ohne Rücksicht auf die Höhe der Einnahme. In verwaltungStcchnischer Hinsicht ist von besonderer Wichtigkeit, daß der * Bn«de»»orft«nd »m den Schatzmeister ans siebe» Mitglieder erweitert worden ist, der zugleich Obmann de» Finanzausschusses wird. Die übrigen Anträge sind mehr formaler Natur gewesen, interessieren also tn der Oesfenlltchkctt nicht allzusehr. Nicht endgültig geklärt und daher dem Vorstand zur Vearbettuiig überwiesen, ist die Frage der Jugendzeit»»«: doch konnte man aus de» kurzen Ausführungen mehrerer Redner entnehmen, daß man nicht so ohne wettere« aus dieses Werbemittel verzichten will. Datz man endlich darangcht, einen sür das ganze Vuiidcsgehict etnhetllichc» Spielerpaß ein- znführcn, ist sicherlich als Fortschritt zu buchen. Wenn mau sich darüber hinaus noch entschließen könnte, die Satzungen (nicht nur die Bestimmungen über die Spielbcrechliguugj ne» zn bearbeite», so wäre auch da» zweifellos kein Nachteil. Bleibt nunmehr nur noch da» Ergebnis der Wahlen zu erwähnen übrig, das die einstimmige Wiederwahl aller Vuudcsbeamteu Im Vorstand «nd tu de» AnSschüffe» ergeben hat. Linnemann steht also ein weiteres Jahr an der Spitze -es Deutschen FutzballbundeS, der im nächsten Jahre auf et« dretßigiShrigcs Bestehen zurückblickcn kann, dessen man im Rahme» des nach Leipzig (2. März) gelegten Länderspiele» gegen Italien gedenken wird. Uebrigens ist im IiibiläuiiiSjahr das international« Programm sehr reichlich ausgefallen,- denn außer gegen Italien spielt Deutschland noch gegen die Schweiz (27. April tn Zürich), England (E»de Mat in Berlin), Ungar» s28. September in Dresden tm Anschluß an den Bundestag), sowie tm Norden gegen Dänemark und Norwegen (September). Irland. Oesterreich und Norwegen stehen al» Gegner für 1981 bereits fest, wie man aus der vorausgegangenen Sitzung des Bundesausschusses noch erfahren konntcl , , . « Der DAV. zur neuen Elfmeter-Regel Dt« Auslegung der vor kurzem veröffentlichten neuen Elfmeter- Regel hat innerhalb der FIFA, zu Meinungsverschiedenheiten ge führt. Dt« eine Richtung will den Torwart während -er Ausführung des Strafstoßes aus eine Stelle der Torlinie festgebannt wissen, bi» der Ball gestoben, die andere dagegen erlaubt ihm wie bisher volle Be- wcgungssreihctt mit der Einschränkung, datz er sich nicht mehr hinter der Linie, sondern nur noch auf derselben bewegen darf. Der Deutsche Futzballbund schliefst sich bis zur endgültigen Rege- lnng der Streitfrage der letzteren Richtung an und erläßt folgende amtliche Auslegung: „Bei der Ausführung des Elfmeters darf der Torwart sich sederzeit nach Belieben aus der Torlinie bewegen) er braucht also nicht sestgebaunt aus der Stelle zu stehen, bis der Ball getreten ist." Die Turnerspiele -es Sonntags Trotz «euerer Spiele am Sonntag gab e» Ueberrcrschinrgen, so den Sieg von Weißer Hirsch über die Tgde. Dresden im Fußball und die Niederlage der Neu- und Lartonstcidter gegen die Tgd«. Heidenau. Handball: Iah» Pirna gegen L. B. I. M. d : k fl : >) Der erst« «nd der letzt« der Staffel lieferten sich ganz gegen alle Erwartungen ein gleichwertige» Spiel. Der Spitzenreiter mußte alle Register seine» Können« ziehen, um da« unentschieden« Ergebnis der ersten Halbzeit noch bis Schluß zu einem Siege umzuwandel». Tgd«. Heibena» gegen Neu- »ad Aatonstadt 8 :2 <1 :1) Auch hier sah die erste Halbzeit zunächst nicht nach einem Siege der Heidenaner au», da die Neustädter sich aeschickt wehrten wnd bei Heidenau erst nach Wiederbeginn -er Sturm sich richtig fand. Nach der Paus« aber zeigte sich doch das besser« Verständnis der PlaE bcsitzer. In der 1. Klaffe holte sich die Volksturngemeinschaft Freital einen Sieg über Eoswig, 7:2 <4:1). Ein ähnlich hohe» Ergebnis erzielte Tgde. Dresden 2. gegen den A. T. B. 2. Dresden, 8 : 8. Frisch aus Meißen schlug mit 8 : 8die Niederguer. Stetzsch und Radebcul trenn ten sich 5:5. Radeberg konnte di« KönigSbrücker 8:2 (4:0) schlagen. Einen hohen Sieg errangen die Stctzscher Turnerinnen gegen Ottendors-Okrilla <7 :1). Fuhball: Radebenl gegen Radeder, »: 1 fl : V VereN» 4» der 5. Minute schoß Radebenl den erste» Treff«, konme ober trotz aussichtsreicher Situationen bi» zur Panse keinen weiteren anreiben. Radeberg verschoß einen Elsineterball. Nach Seitenwechsel wickelte sich das Spiel tn der Hauptsache im Mittel felde ab, di» Radebcul durch einen Fehler des gegnerische« Torwarts zu einem weiteren billigen Erfolge kam. Wenige Minuten darauf glückte dem Linksaußen der Radeberger durch Kopfball der verdiente Ehrentreffer. N. D. «. Dresden gegen D. I. ». Ost I:» f« : Die Ostleute hielte» sich bi» »um Seitenwechsel hervorvagenb. Nach Wiederbeginn änderte sich da» Bild sehr schnell zugnnst«» de» A. T. B. Ueberroschend schnell war der Vorsprung aufgeholt »nd drei weiter« Tore ungesagt. Weißer Hirsch «ege, Tgd«. Dresden ,2 fl : N Wie erwartet, wurde der Kamps um di« Spitze i» der Staffel Z zu einem erbitterten Ringen. Weißer Hirsch spielte von der erste» Minni« a» durchaus aus Sieg, di« Tgd«. wehrte sich zunächst mit Er folg. Kurz vor der Pause kam Weißer Hirsch zu zwei Tore». Trotz aller Anstrengungen konnte die Turngemcinde nur einmal et»- schieße». Nach Wiederanpfifs gelang Tgde. der Ausgleich. Weißer Hirsch »ar aber mehr vom Glück begünstigt. Ein letzter Treffer bracht« Punkt«, Sieg und Führung in der Staffel 8. Zschachwitz «ege» HaiuSberg 4 : 8 ft : 1) Halnsberg schlug sich hervorragend, spielte aufopserntz »Nb flokt, so daß die Mannschaft auch z»m erste» Treffer kam. Zschachwitz strebte zum Ausgleich, der auch kur, vor der Paus« erzielt werten kvn»1«. Nach Wtederanstob holte sich HatnSberg noch zweimal den Gletchsstand und mußte sich erst wenige Minuten vor Schluß geschlagen bekennen. In der 1. Klaffe fand nur ein Spiel statt. Di« Reserve» zeotsche» Weißer Hirsch und Tgde. Dresden trennten sich 4 :1. Schlagball: Tgd«. Dresden gegen Neu. »ad Antonstadt fl : fll Wie vorauszusehen, geivann die Turngemcinde auch dtese» Spdel, in dem die Nenstädterinnen nie gefährlich werden konnten. Schlage« und Feldspiel ließen wie im letzten Tressen viel zu wünschen übrig. Beim Sieger dagegen brachten gute» Schlagen zahlreiche LSns« n»»d geschicktes Fcldspiel immer wieder da» Schlagrecht ein. A. T. v. DreSde» Schnlmannschaft gegen Tgde. Dresden Igd. Wrfl Zschachwitz gegen Ohorn 89 :1 Ebnen reichlich hohen Sieg errangen die ZsHachwttzer peg«» Ae» Lansttzmetster. Zn Beginn zeigt« sich Ohorn im Felde gut und flirrk, versagte aber im Schlagmal, so datz die Zschachwitzer immer wieder zu« Schlage kamen. Da mit Hoch- und Wettschlägeu j« uach Bedarf ausgewartet wurde, gelangen auch zahlreiche Läuse. * j Lehrttun-e für Frauenturnwarte Unter der Leitung des KreiSiurnlchrcr» E h r h a r d t-Leipzig fand die letzt« Ue-bungS-stuude dieses Jahres statt. Gegen 170 Frauen turnwarte und .turnmartinnen halten sich in der LandcSturnanstalt versammelt und folgten mit regem Interesse der gemeinsame» Arbeit. Der SreiSturnlehrer hatte infolge seine» guten Lehr- gelchtck» und leiner Frische ausmcrklame Schüler und Schülerinnen. Besonderen Wert legte er aus Lockerung und natürlichen Ablanf aller BewegungSsornicn. Vielseitigen Hebungen folgten zur Ab wechslung Gang- und Laufsormcn. Hebungen zur Erhöhung der Stützkrast der Frau, zur Kräftigung der BauchinuSkulatur und zur Dehnung de« Becken» vervollständigten das ArbeltSprogrann». Z« seiner Unterstützung waren die Mitglieder des HauSfraucnturnauS- schuffe» tätig. Die Anwendung des Gelernten wird i« Ber«i»S- betrieb willkommen sein. Radrennen im Sportpalast Ergebnisse: 50 Kilometer MannschastSfahren: 1. Lehmann—Wissel 1 : Nl : öl 17 Punkte: eine Runde zurück 2. Krüger—Funda 33 P. Großer Preis der Ausländer: l. Goosens, 2. Ltnart, 8. Vergamlnt. Großer Preis der Inländer: 1. Ehmer, 2. OSzmella, S. StcffeS. Großer Preis der Nationen: 1. OSzmella, 2. Degraeve, 8. Ehmer. Mitteldeutsche FußbaNervebnM» Leipzig: Fortuna gegen Olympia Germania 4 :0. Gporlfremrde gegen Wacker 2:4. VfB. gegen Spielvereintgung 5:1. Viktoria gegen Sportfreunde Markranstädt 0:2. Eintracht gegen T»B. S : 8 Chemnitz: Polizeisportverein gegen Sturm Ehemuttz 4:5. Chemnitzer Vallspielklub gegen Harihauer Sportklub 8 :1. Preußen gegen HellaS/Germania Mittweida 8:8. National gegen Sport klub Limbach 2 :4. Stollberä: Sturm gegen VfB. Chemnitz 2:4. Obersroh»«: VfB. gegen Balllplelklub Grllnhatniche« 2:2. Mittweida: Gvorivercin 1899 gegen 1. Fußballklub Zschopau 5:2. Riesa: Sporilust gegen Riesaer Sportverein 2:8. GeringSwald«: Fußballklub gegen Fußballklub Roßwetu 2:1. Rochlift: VfB. gegen Sportverein Rödera» 8 : 4. Döbel«: Sportklub gegen Vallspielklub Hartha 2 :0. Gröditz: Sportverein gegen Svielvcreinigung Wal-Helm 8:8. Bernccbach: Saxonia gegen Viktoria Lauter 2 : 8. Thalhelm: Tanne gegen Olympia Grünhain 5:2, Aue: VsB- gegen VsB. Zwönttz 5 : 2. Planitz: Sportklub gegen Meerane 1907 0 : 4. Zwickan: Sportklub gegen VfL. Zwtckan 1:2. «rtmmttfcha»: Sportvereinigung 190« gegen VfL. Lichie»» »etn 1 :1. Werdau: TuB. gegen Fußballklub 1902 Zwickau 2:8. Schneederg: VsL. gegen VsB. Glauchau 8 : 4. Plane«: Tennis-Borussia Berlin gegen Konkordia 1:0. Spiel« Vereinigung gegen Plauener Sport- u. Ballsptclklub 2 : 4. Rasen sport gegen VsB. 2 : 2. Oelßnitz: Merkur gegen Ballspielklnb Elstcrberg 1 :4. Grünbach: Sportverein gegen SC. Falkcnstein 2:4. Rebesgrüu: Sturm gegen VsB. Auerbach 1 : 2. Lengenseld: VsB. gegen Sturm Reichenbach 2 :1. Reichenbach: 1. Fußballklub gegen Teutonia Netzschkau 0:8.
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