Volltext Seite (XML)
M-NtN. vnierLaitun». Gektlktldtriedr. vsrt«»beetckt. Fremdeniüu. «u «uivntendem Vsiiuiltla». VoL»»Ia,en d* 3 di« Intundiaunaen: vvorini-NUnD^chm. i-iNbrViiNas«. lotirr,. » nur an brNatmina«». ^ftanenftr »nVor>n.»-3lll> i<DV «SMWWM orni.I nge» ain der «eile öo Pi,. »M«Lnt,e ilniiraae nur,e,en ^ vorauodrjäblun«. «n nrbmen iämmlltche «rmiNelttn-Sftrgen an « rm,ei»ndler SLntl- nur Perdn,dl:ct>ke». F»»»ll»r»>Ilt»»U» Vr- U. Alllivs Voutlvr, »r^ileii. Vullstn. IS, ,7» < . « »mzärolilt in xrüastor äuiivalil: so» I W)ß,bni»« Oet^a u»l II««n,l«, . ILü^Iien- unä Aust. 56,000 Stück. I «l,„,».ol>nn^-<z«-i «»,>>«>. Dresden, 1^93. X'oIIt>ommkN8lor, n«Ib8t- ^ tkitiser. ^r.iu8,-kiu8sr «« « IlillmIilieMr. N l'n^rxxts gratis Ull>1 U snu»-'. rtt.o»« Ktileii U im <!al>raucti. löl L«r» 1tro8ckc>n-dl., ff! D«^I«„ln. IS, lr. 27. I»! (k'vrr.sprse knmr II. -ir. 2100.1 8AinmtIikkv Hlvnlieilen ia kootz-.üossu- ii Lurns-Stollsu omptivlilt in xrü8!,tor Arwnnlil IVIIIl. Ilttlimv, j uelilttllj,', 8eli<'ssvl^tr. 6. /-/»Et// As»e/F^. /<s/vr^//A-7^A Lr MnvralvLssvr, r « ^8» UG 9 xcin.'iitirt I89:l>>r I üllnn^- ru t>ri--'innl-llrc>ii!on. 2 ^1« 2 2 Kroo> >» 1 o /„«c-näunp; i»'n ltnni unü »»dl annrririt«. ? r ^55 ! , ILönI^I. IIo1»,»o<I,r lL^. wö^tou, s M MKMtMlIililMIIIIIIK - Noinritoto limloii üureli .Vnveuiilinß- nwinei zro^ot/.I. na^ch. ,, ,, Iui„,>k>, j» ,iv„ inoj^ton lullan , . IN>> li 8iel»oro Uriluiiß' iliro^ I.< iffaiw. uilN'Iu^l^t Varl VvnÄsvduvIi, >'.8. Nr. 23V. Si>icgel: Cholera in Berlin, Borken Ciuiuelc. Fleischerverbandstag, ZnrKatzensrage Vereins, Äcrichisvcihandliliigen. Si»so»ie-C> Amtliche Bebinnimach „gen, Sommenest des Gewerbe-s Lonceri der Belvedere Kapelle. I Freitag. 18. August. Poltttiche». Wie ein Blitz a»S heiterem Himmel hat dir Nachricht einge- schlagen, daß mitten im Herzen TentschlandS, in der NeichShaupt- stadt, plötzlich das Gespenst der Cholera ansaetancht ist. Mehr als ein halbe- Jahr lang hat dieser Würgengel der Menschheit Deutschland Verschont. Mitten im strengen Winter stattete vor einem halben hsahre der unheimliche Gast völlig unerwartet aus preichlschem Gebiet, in der Irrenanstalt von Nirtlcbcn bei Halle, eine Visite ab, nachdem er gerade vor IahreSsrist in der alten Hansastndt so graucnhast g» haust hatte. Cs verdient Anerkennung, daß das Bertnschiiiigs- svstrm. das damals in Hamburg so viel Unheil angerichtet hat. von de» Berliner Behörden nicht beobachtet worden ist. Mit rück haltloser Osienheit hat der amtliche NeichSanzeigcr sestgestellt, daß in einem Berliner Arbeiterviertel ein kleines Brntnest der Cholera entdeckt und bereits drei ErkranknngSsäUc bei der bakteriologische» Untersuchung als Cholera erkannt worden sind. Grund zur Be unruhigung ist vor der Hand nicht vorhanden. Von einer Ver seuchung Berlins kann zunächst noch keine Ncde sei». Nach der zuverlässigen Mittheilung einer Berliner Zeitung Ist eS in unter richteten Kreisen allerdings bekannt, daß schon in der Mitte voriger Woche von Proscssor Koch ein zweifelloser Jall von asiatischer Cholera in einem Hause im Osten Berlins ans Grund dcr bak teriologischen Diagnose konstatirt worden ist. An diesen tödtlich verlanscnen Fall haben sich einige andere leichte angeschlossen, und in drei weiteren Fällen ist ein Kranker gestorben. Diese Vor kommnisse lassen in dcr That Vorsicht nothwendig erscheinen, und von Seiten der Behörden wird sie in höchstem Maße geübt. Aber zur Aengstlichkeit ist nicht die geringste Veranlassung gegeben. Ver einzelte Cholcrasälle sind schon öfter dagewcsen und sind sogar ver^ rinzelt geblieben, als man noch nicht mit den hygienischen Vor' sichtSmaßrcgeln unserer Zeit dem Feinde z» Leibe gehen konnte. Auch im vorigen Jahre kamen in Berlin eine Anzahl eingeichlepv- ter Cholerafälle vor. ohne daß dir Seuche weiter um sich griff. Individuelle Verhältnisse schaffen oft für Einzelne die Disposition zur Choleraerkranknna, ohne daß es dadurch zn einer Epidemie kommt. Eine solche kann erst entstehen, wen» irgend ein dcr Be völkerung gemeinsames Medium, z. B. das Trinkwasser, insizirt ist. Gegenwärtig ist dies in Berlin auch nicht im Entferntesten dcr Fall. Ta die Behörde sofort alle von dcr Wissenschaft bisher als wirksam erprobten Maßregeln getroffen hat, so ist die Erwartung berechtigt, daß es gelingen werde, der Verbreitung der Cholcrascnche in Berlin zn Verbindern. Sollte sich die Vermuthung bestätige», daß eine Einschleppung aus Russisch-Polen vorliegt, so werden die preußischen Behörden an dcr russischen Grenze daraus sicher die Veranlassung entnehmen, ihre Wachsamkeit zu erhöhen. Bei dem in Folge des Zollkrieges stark zusammengeschrumpften Verkehr von Rußland her wird eS nicht allzu schwer sein können, die Seuche von unseren Grenzen sernznhalten. Nachdem daS deutsche Publikum die traurigsten Erfahrungen mit portugiesischen und argentinischen Anleihen gemacht hat, schei nen Denjenigen, welche, durch geschickt redigirte Prospekte angelockt, ihre Ersparnisse in mexikanischen Anleihen angelegt haben, neue Verluste bevorzustehcn. Wenn auch Mexiko den Staatsbankerott noch nicht proklamirt hat, so läßt die vor einigen Tagen veröffent lichte Erklärung des EmissionSdauses S. Bleichrocdcr das Schlimmste befürchten. Diese in sehr allgemeinen, sehr gewundenen Rcdewend uugen verfaßte Erklärung weist auf die finanziellen Schwierigkeiten ernster Natur In Mexiko hin und ist dazu angelhan, die Besitzer der mexikanischen Werthe auf das Höchste zu beunruhigen, auch wenn die Versicherung hinzugesügt wird, daß die Regierung in ge wissenhafter Weise sich ihrer Verpflichtung gegen die ausländischen Gläubiger bewußt bleiben wird. Es ist völlig unerfindlich, heißt eS in einer Zuschrift an die „Post", warum nicht durch Vermittel ung des Vertreters des EmiisionShauses. der, wie die Erklärung besagt, mir einem hervorragend praktischen Finanzmann bereits im vorigen Monat in Mexiko cingetroffen Ist. eine bündige, präzise Mittheilung den Gläubigern über den jeweiligen Stand der mexi kanische» Zolleiiinahmc» gemacht wird. Ein Theil dcr Ein- und AnSgangszöllc ist den Gläubigern überwiese», und eS wäre ein Leichtes gewesen, sestzustellen. wie viel Geld bis jetzt ans die ver pfändeten Zölle bei der mexikanischen Nationalbauk eingezogcn ist. Präzise Angaben hierüber würden das Publikum in den Stand setzen, zn bemesse», was jene Papiere jetzt noch Werth sind, und Inwiefern ein weiterer Rückgang dcr Kurse — sie sind schon vor Monaten von V3V- auf 54 (!) gefallen — berechtigt erscheint, wäh rend durch die vorliegenden dnnklen Andeutungen, welche daS Schlimmste befürchte» lassen, die Gläubiger sozusagen „graulich" gemacht werden und den zn erwartende» Baisse-Manövern auf Gnade und Ungnade preisgegcben sind ES würde zur Beurtheil- nrrg der Frage, ob nicht große Gewinnchancen bei Begebung der Anleihen die sachliche Prüfung der finanziellen Sicherheit der An leihen getrübt haben, von erheblichem Interesse sein, zu erfahren, zu welchem Course die Anleihen übernommen sind. Wenn es wahr ist. waS vieisach behauptet wird, daß daS Emissionsbalis an der letzten 122 Millionen-Anleihe allein 15 bis 20 Millionen verdient hat. so wäre damit dcr Beweis erbracht, daß, je schlechter dcr Cchnldnrr. um so größer dcr Reiz ist. durch ein« möglichst große Marge zwischen Uebcrnohme- und EmissionScourS sich einen unbe rechtigten Verdienst ans Kosten der Gläubiger zu verschaffen. Diese traurigen Vorgänge, welche eine neue Episode in der Schädigung deutscher Produktion?- und Svarlhätigkeii markiren, sind ein neuer Beweis dasü,. wie relativ macht- und rechtlos die Gläubiger bei der rrtzlLr» Loge dcr Gesetzgebung den Si»Issio»SHLnsein gegen über sind: denn den sich elwa bildenden Schutzcoimtees fehlen die gesetzlichen Handhaben, um irgend etwas Nennenswerthes zn er reichen. Unter dielen Umständen erscheint eine Reform der ictzigen Emiisionsmethode dringend geboten, bei welcher zur Zeit die Ver antwortlichkeit der Emissionshänser aus ein Minimum reduzirt ist, und das die Emissionen bewilligende Börscnkommissariat viel zu wenig „Rückgrat" den mächtigen Emissionshäusern gegenüber hat Um zu ermesse», welche unwiederbringlichen Verluste die baut« timmeo dem deutschen Wohlstände beigebracht hat. genügt ein 'Blick in das kürzlich von Christians veröffentlichte Merkchen: ..Tie denlschen Cmissionshäuscr und ihre Emissionen in den Jahren 1830 bis 1891." Neben dcr großen Reihe exotischer 'Anleihen, die ver- hängnißvoll für das deutsche Publikum geworden sind — bei der griechischen Anleihe scheint das Schlimmste noch bevoiziistehen — sind es die zahllosen, unsoliden Gründungen von AklicngesellschE teil, sowie deren Pliismnchecei und Kapitaiserhöhnnacn mit ganz unberechtigt hohem Agio, die der Spar- und Steilcnrcnt Dentich- lands schwere Wunden geschlagen haben. Wenn daS bisherige laisLor laiw et aller ans diesem Gebiet Deutschland mehr gekostet hat. als ans viele Jahre hin die Militärvorlage erfordert, io ist cs die höchste Zeit, daß im Interesse der Machtstellung des Deutschen Reiches diesem Unwesen ein Ziel gesetzt wird. Mit Spannung, § aber sehr gciheiltcn Erwartungen siebt man den Ergcbniiscn der Bölsencnauete entgegen — Herr Christians in seinem oben nnge- sührten Merkchen scheint einigermaßen orientirt zu sein, indem er bemerkt, es scheine, das; auch von ihr nur halbe Maßregeln in Vorschlag gebracht weiden. Und doch würde die Nation es nicht verstehen, wenn nicht wenigstens aus diesem Gebiet Wandel ge schaffen und diesen systematischen Kapitalverlusten, dieser Aussaug ung unseres nicht im Ucbcrfluß lebenden Volkes ein Ziel gesetzt würde. Die Nation hat ein Recht, zn verlange», daß dem versnh- rerischen Treipen Derer ein Ende gemacht werde, welche, getrieben durch die Aussicht ans hohen Emissionsgewinn, das Gefühl der Verantwortlichkeit für ein solches Beginnen nicht mehr zu haben scheinen, und es wäre unbcgreisllch, wenn die Befürchtung sich bewabrheitcn sollte, daß die in der ReichSbanl deren Verstaatlich ung leider seiner Zeit ubaelehiir worden ist, und die vielmehr von bekannten GroßbnnkierS sehr stark beinslußt zu werden scheint, ge pflogenen Verhandlungen dcr Börsenenauete mehr von den Rück sichten auf die Interesse» dieser baute ünaireo als von den Forder ungen des Nalionalmohls und Nalioiralwohlslandes inspirirt mor den wäre». Es handelt sich bei der Rcsornr des Börsenwescns »m eine sozialpolitische That allerersten Ranges, die sich zur Ausgabe macht, die in weiten Kreisen der Bevölkerung bestehende Unzu friedenheit über daS derzeitige System mit allen Mitteln dcr Ge setzgebung zu beseitige». Noch ist es Zeit — möge die Börien- enanete ihre Pflicht Ihnn! 10,474 Stimmen Zersplittert sind 29. unziltig 85 Stimmen Molkenbuhr ist gewählt. K ö » i gsb crg i. Pr. Ter Eommandeur dcr l. Kavallcric- brigade. Oberst Gra> v. Klinkowilroei». ist heute auf dem Excrcie.- plnvr infolge eiiirS Schlaaansalles gestorben. Würzbnrg. Ter Prozeß gegen Leutnant Hofmeister wegen sozialdemokratischer Umtriebe, dcr mocgcn hier ftattfindcn sollte, ist am' unbestimmte Zeit vertagt. Bndape st. Tie König!. Freistadt Szatbmnr-Nemcti hat be schlossen, der Vecordnung des Ministers des Innern betreffs der Zilschrist dcr Militärbehörden keine Folge r» leisten und alle ierne- rcn deutschen Zuschriften, welche von dcr Militärbehörde anlaugcn, zurückzuwcisen. Lemberg. Aus einer benachbarten Bahnstrecke starb Heine dcr die Strecke inspizircnde Ingenieur aus Wien an dcr Eboleia. Paris. Ter Pcäsident Earnot wird sich in den nächsten sa gen einer schmerzhaslcn Operation unterziehen müsse». — Ter M- nistcr Tevelle empfing gestern eine 'Abordnung dcr Parffer Prciie und erklärte derselben, daß er den ihm von More und Millevove in den Mund gelegten AuSsornch bezüglich angeblicher Bestechung der Zeitungen nicht gethan habe, er habe vielmehr nur von Be ziehungen verschiedener Blätter zn Agenten von Finnnzrellaiiicil und fremden Kapitalisten gesprochen. Basel. Der Präsident der Eentralbalm, Dr. Bischer, hat sich in einem Ansalle von Schwermulh wegen eines körperlichen Leidens das Leben genommen. Brüll cl. Da» Bochum» Stahlwerk erhielt als Mlndeit- sordernder in Mailand den Auslrag, sür die Miltelmccrbahn 150 Lokomotiplender franco Lyon mit 2W,75 Francs per Tonne zu liefern. — Das Viiisscler Journal meldet, Rußland habe viele früher Deutschland zngesallene Aufträge belgischen Meiallwerlcn übeitragen. London. Nach einer Drahlmeldnng der „Times" aus Washington dürste nach ungefährer Schätzung der Antrag auf be dingungslose Aushebung des SilberkansgesetzeS vom Repräsentanten haus? mit einer Mehrheit von 25 bis 30 Stimmen angenommen, jeder Compromiß ober verworsen werde». London. Jnsolge der Kohlentheuerung stellen mehrere Bahnen eine An,ahl ihrer Penoncnzüac ein. Die Berliner Börse verlies in recht fester Haltung. Ereditaltien zogen ca. 2 Prozent ci». weil man annimmt. daß die nächste Bilanz günstige Ziffern brinacn wird. Auch andere Ban ken waren infolge von Deckungen höher bezahlt. Lebhafteres Ge schäft fand Ansangs in Aktien der Harpen» Gesellschaft zn höhe ren Eoursen statt: später gaben dieselben nach, da der Abschluß und die 5 Prozent Dividende nicht voll zufrieden stellten. Später befestigten sich Kohlen wieder ans die Meldung von der Erhöhung dcr Kohlenprei'e in England. Hüttenwerthe besser ans Deckungen. In Gotthardaltien sanden starke Abgaben stisolge der ungünstigen Juli-Einnahmen statt. Deulschc östliche Bahnen sezier, auch öster reichische Bahnen erholt. Von fremden Dienten Mexikaner im Vordergrund aus nmsangreiche Kaufansträge, wodurch sich dcr Emirs um fast l Prozent steigerte. Später ging diese 'Avance indeß wieder verloren, ans die Meldung, daß die Sherman-Bill »»bedingt aufgehoben werde. Italiener schwach, Ungarn fester, russiiche Noten etwas anziehend. Gegen Schluß schwächte sich die Haltung der Boise infolge des starken Rückganges der Northern- Pacific-Dcrthe ab. Im Cassaverkchr deutsche Fonds thcilwe'iie etwas billiger, sür amerikanische Fonds bestand matte Haltung. Jiiduslriepapiere vorwiegend angeboten. Privatdiskont 4'/« Pro zent. Nachbörse fest. — Weiter: heiß, Weslnordwrstwind. Leiv-ia Dcr SalbialireL Mililiik der AUaemeincn DciNIche» Crcdüe.nslaü weift eine» Reingewinn von r.SW.LSi M. gegen 1.8W.022 Di. nn Boriaftr am. Franks»» a. M. iLchtub > Credn 27oV«, Diskonto l73.lv. Twsdn. Bank 134.70. liombardc» mV,. Laura ss.«o. Una. Gotdr. 93.so. Porlügieftn -, -. LicmciiS —. Reichs««!. —. Zcllftoft Dresden —. Fest. Paris. (3 Ntir Nachin.) Reine 98.42. Italiener »6.02. Spanier L. -. Poriiigic'cn 2I.S4. Türken 22.ro. Tii:lcn>ooic S4.S0. Lllomanbanl bil.ov. l-tvaiobali» Ki7.ro. Lombarden rri.so. Pedanvict. Pari». Prodnlicii «Llliliigü Weilen vcr Aliaust 20.90. der Nov. debil:,:l Ll.so. rnln.g. Svmn,-- ver viuami 49.50. rer Jan. Avril 42.25. bclianvlel. Rubel vcr Auanil se.75. vcr Januar Avril 59.00. rulua. Amfterdam. Produkten iLchlum. Weizen vcr November res. vcr Mai I7c. Roggen vcr Leiober ns. ver Marz N9. Oertlichks,,„d Liichsisches. — Ihre Maiestäten dcr König und die Königin begaben sich am Montag nach Schloß Nchcfclv, woselbst mehrere Jagdr» geplant sind. — Vorgestern Mittag beehrte Ihre Majestät die Königin die städtische Klnderbesseriingsanitalt „Marienhos" in Trachenberge , mit einem Besuche. Die hohe Frau machte, gesuhlt vom Vci- ! Walter der Anstalt, Herrn Etadtrath Wetzlich, einen Rundgang Tie Einfuhr von Heu und Stroh ans Rußland durch alle Räume, unterhielt sich mit den Zöalingcn und wolm:e M. ab bis ans Weiteres verboten. Tic dicSbezüg- dem Mittagessen bei. Beim Abschied der Königin wurde de,leiben Arrnschrcib- und Akrnsprcch-Berichte vom 17. August. Berlin. Ter Kaiser hat gestern vor Beginn der Besichtig ung dcr Knvcillcricdwision in Pcrlebcrg dein ersten Garde-Dragoner- Regiment unter einer Ausbruche die dem Regiment von der Königin von England als Ehes verliehenen Fahnenvändcr übergeben und dieselben befestigt. — Ter Erbprinz von Meiningen bcgiebt sich mit seiner Gemahlin demnächst zu längerem Ansenlhnlte nach Athen. — Generalarzt Dr. Schräder, dcr seiner Zeit den nach maligen Kais» Friedlich »ach San Remo begleitete, erlitt auf kiner Inspektionsreise in Lstrowo gestern plötzlich einen Schlag- ansall und wurde in die dortige Diakonissenanstalt gebracht. — Geh. Medizinalrath Pros. Tr. Heinrich Eramer in Marburg, einer der bedeutendsten Irrenärzte Deutschlands, ist im Alter von 02 Jah ren gestorben. — Das Reichssciichengeietz wird unter Berücksichtig ung der inzwischen ans Acrztckreiien hrrvorgeiictenen Bedenken vollständig umgearbeitet. — In dem Jndeifflintci.-Prozrß gegen Ahlwardt ist vom Reichsgericht die Revisionsverhandlung ans den 10. September angcsetzt. Berlin. Ter Bundesrath trat heute zu ein» Sitzung zu sammen, um die Anwendung des 50prozentigen Zollznichlagcs a»f die Herknnstc ans Finnland zn beschließen, nachdem Rußland die deutsche Einfuhr nach Finnland gleichfalls mit dem üOprozentigen Zollznschlaa belegt hat. — Z::m Zollkriege wird ans Petersburg ge meldet : Tie russische Negierung ist ans alle Weile bemüht, den inlerrssirlen Kreisen de» Zollkrieg mit Deutschland so wenig als möglich empfinden zu lafsen. Das Kricasministerinm geht damit um. große Gelrcidcankäuie iür die Armee in etwas höherem Maaße als solche ersvrdttlich und als in den früheren Jahren geschehen, vorzimchmkn. Berlin ist vom 25. d lichc Anordnung des pirnßiichkii Ministers sür Landwirthscbait lautet im Wesentlichen: Wie in neuerer Zeit bemrrkbar geworden ist, sind durch die Einfuhr von Heu und Stroh aus Rußland be- j rcchtigte Befürchtungen erweckt worden, daß mit diesen als Träger! des Ansteckungsstofses von Viehseuchen bekannten landwirthschast-l lichen Produkten bas Contaginm der Riiidervcst und anderer ^ Seuchen eingeschlrpvt weiden könne, da es unmöglich ist, feslzn- t «s, s.' ' —R I von einem Mädchen der Anstalt rin Vlnincnstranß überreicht, und die hohe Frau verließ mit anerkennenden Worten den Marlenhoi. — Se. Eiccllen; Hosmarschall Frhr. v. Gutichmid ist zn einem mehrwocheiiilichen Knrgebraiichc verreist. — Herr Geh. Mcd.-Raih Tr. Fiedler hat heute einen drei wöchentlichen Urlaub angelretc». .. — Dem Fffcher Earl Eduard Richard Meißner in Leipzig stellen, ob das zur Eiiffubr gelangte Hrn und Stroh ans skiicdcn-1 ward sür die von demselben am 2. April dieses Jahres nicht ohne freien Gegenden Rußlands kommt: es liegt vielmehr die Annahme eigene LcbcnSgcsabr bewiikte Rettung riiies 17jäl>ngcn Mädchens nabe, daß diese Produkte wegen ihres derzeitigen hoben Prcisstan ! vom Tode des Ertrinkens in der Pleiße bei Connewitz die silbeino des ans immer ferneren Gegenden Rußlands werden bezogen wer-! Lebensrcitilngsmcdaille nebst dcr Besngniß znni Tragen deralben den, in welchen notorisch die Rlndervest beständig herrscht, otce! am weißen Bande verliehen deren zeitweiliger Auftreten nach bisherigen Erfalirnnqcn in Er- ^ — Tee Herr Obcrposldircllor Halle ist vom Urlaub zuriick- mangclung von stalistischen Senchrnbcrichten vermnthet werden, gekehrt und hat die Vorslrbecgcichäste bei der hiesigen Kaiserlichen muß. Zur Verhütung der Scucheneinichleppuiig »iweinl cs da- Ober-Postvireklio» wieder übernommen. her im Sinne der Bestimmung des 8 4 der revidirtcn Instruktion l — Der Kaiierl. »nd König!. Ocslcrrcichisch-Ungnrischc Vol zum Rindervestacictzc noibwendig, Einfuhren von Heu »nd Stroh schastrr in Berlin Gras Szvgticni hat gestern Vormittag ans ans Rußsand b!s ans Weiteres zn verbieten. Das in Kraft tretende dcr Reffe von Wien nach Britin Dresden berührt. Verbot ist ans Beginn des 25. d. M. seslzusetzen, bis zu welcher — Der Geistliche an dcr hiesigen Kaiser!. Russischen Gesandt- Zcit bas in den näheren und nicht so häufig von vcr Rinderpest! schastSkirchc Herr Pastor Smirnsf f. welcher seit 10 Jahren betroffenen Tbcilen Rußlands bereits angetanste Heu und Stroh ^ dcr griechisch-katholischen Kirchgemeinde Dresden vorsteht, ist ziini zur Einfuhr gebracht sei» kann. Für die Grenzgeariiden sind j Erzvrieslcr ernannt worden. Derselbe weilt zur Zelt in St. Peters- nnter besonderen Voraussetzungen AiiSnahmcn von dem Verbot bürg, »m von der dortigen Synode die Weihe zn erhallen, zugclassen. — Fletzcder - Verbandslag. 'An dem vorgestern Abend Berlin. Die Vogelwiese in Trmpelhof, die heute wegen! im Nensiädt» Casino obgebalienen großen Festmahl betheiligten war, ist auf Befehl des Kai- i sich nicht weniger als 480 Herren und Damen, und führte an der dem Distrikt Frohnwinaer Festtafel Herr Stein-Lübeck den Vorsitz. Launige und zahlreiche Trinksprüche und miisckaüiche Genüsse würzten daS Mahl. Den ersten Doaff nach der Begrüßung dcr Veriänimlnua brachle Herr Obermeister Wagner-Dresden aus Ihre Majestäten Kaiser Wilhelm und König Albert aus. Jubelnd stinni.tr:: alle Anwesenden in diese Hochrufe ein. Lariß Herr Vorsitzender Stein gedachte in ehrenden Worten dcr Dresdner sO-Jn - - - . . - der Clioleraaesahr geschloffen worden n serS wieder frcigegebe» wocdc». — In bei Bacharoch am Rhein ist daS Auftreten der Reblaus amtlich festgrsteNl worden. Hainbur g. ReichStagSersatzwahl. Die Wahl deS Soziali sten Molkenbuhr gilt als gesichert. * Hamburg. Bei der Reichstagsnachwahl erhielten Loriß , .. lnat.-lib.) 8800, Naab (Antisemit) 2285. Molkenbuhr (Sozialist) ^ Innung, durch deren Vorkehrungen nnd fürsorgliche Anordnungen