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Unkrbalbui, > «rltLktlvHedr. vörtnibericku. ftremdcnlltt« «t«>i»racdulir vlertrluilirliidM r«. durch Pott M 2.7s. «nnalime o »nl»»di»u»acttMrrlklittr MV.»-». ponnia>j» io« »2 Wir d» Nrustadt: Kr. iNvttns 5. „m a» rttochrniavkn dl« 2 »>l> Dlk llvoliltic «Lsundieu« tt,ii-c>äl,r «Lildeul isPla . iur Mon- t»l>» oder «och yciiiaoen A> Pf,. Nliirri» Llnttl lEilloc'audl» Zeile « Pl, Ailittudlullnarn ulll t>r> Privat- ,Ue Zeile 20 Pto sme Buiallimlt rir ine ilochttluliluc Äusnalunc der ämeften wjrd illmt lleucdk». All«- wdiIllik Allftt>ldl,mloel>lM»>ac acaen I Ijorberderaiilioio durch Pneluiauen oder Pouciuralilmia. gur Kswaode »lnuelaudiki Schrilt- llülle keiue Perlttttdiuitteu. klulündlauuue» llettulc» »monMlbs l uuuiüntte BcrmiUelmiuiÜiette» an gcriupcrüttieUe Sir. n 35. Jahrgang. Aufl. 48,500 Stück. G' K Dresden, 1800. Ii«<!eiij«ppei,, IVsttsrmLntol, !! I.oäsirliüts,!! piAttisck rur lioisc-. !i> Jos. riovdtl V SU8 '1'iiol, Ij! 8vlilo88ml, »«p,,. 23, !ü «cdrLxr xozzonilbor asm trühorc-u N^don. ! 2um Liukoekon von Llvinü»«!» und kHiolitea ompkoklvn kxWlItziir-t-'vllMrv-kiikliM, cioubseiios U-M Kr. 4083!), korvio 8ot>raudvn-Von»»rvs-8Uvti^i,. ^VMl. irilll L 8o!m. ^ >S0MNVNt II. W «I II«I»0«oI,»,t6lI<» II18. SovdLvNs -üosvdvllko Rr 2««. MorttL »artullK, ^ItniLrkt. 13 nntl Ha.iixt3irL3LS. - d»nl«I«»nv» Ilniiel, 8i»IlL<-ii, IInniI- A arl»«tt»e- nnu Win I>nn>en-4vl>n<»l»l«r-^i Itlte-I. Ä in ?tln.nt,n8io- nn<1 I,uxu8i»ttdcck »i^onor k'nl-rikntion, ^Injolikon, Ijronotnr oto. Mttkvl-^LttKttLSn von kW M«IM vMirerM, H«ii» ö. I. omsiliolllt soino soliclen I'«»I>it«r>- und Ill*> Iilv»-^tüliel ^ oiuvr ^onoi.izton jichxdilan^. U n°ki Kodsrt NoÄMLim. Partikularlstische Strömlingen. Stellung Sachsens im Reich. Fernsprechberichlc. Rciie dcS Königs, Dresdner Vogelwiese. Gerichtsverhandlungen. Tagesgeschichle. Leipzig und seinem Buchhandel, in der nnberglcichlichen Milbe seiner Textil- und Montanindustrie, in seiner ganze» handelspoliti schen Bedeutung allein schon die Thätigkcit von ganz Deutichland eouccntrirt, wird, wie cs in Fricdenszcilen schon durch seine geogra phische Lage den Vcrinitltuugspuukt für viele der Gütigsten Wirlh- schastskräste im Reiche darslclll, so auch in Kriegszeiten der Mittel punkt sein, in dem sich cuchcrordeullichc Ansprüche des Gcsammt-! reiches vereinigen werden. Damm ist cs auch nicht unwesentlich.! welche Wege man in Sachsen in sozialpolitischer Hinsicht einschsa-! gen wird. Unendlich viel kann in schweren Zeiten gerade von der patriotischen und vernünftigen Haltung der sächsischen Arbeiterwell ^ abhäugen. Die grossen Grubcuauösiände ani Rhein, die Möglich-! keit. daß durch »»zeitige Verhetzung der Bergleute in KriegSzeitcu! die Kohlenförderung darnieder liegen könnte, enthält zu grosse tz)e-^ fahren, als das; man sie nicht ernstlich in Erwägung ziehen sollte. Aber auch die sonstige Lcistungssähigkeit Sachsens mit seinem Heere von Schern und Druckern, mit seinen Industriearbeitern im dicht bevölkerten Lande, wird abhäugen von der Solidarität, mit der Arbeitgeber und Arbeitnehmer znsainmcnstchen und durch einen! vcrnünstigen Ausgleich ihrer Interessen immer mehr gelernt haben ^ werden, zusammcnznstchen. Im Königreich Sachsen, als einem der Höchenlwnkcltstcn Kultur-! länder des Reiches, das in der Mitte des groben Friedensgebietes ^ liegt, welches durch das öslerreichiichc Bündnis; geschossen ward, fliesch! eine .volle van llntercssen zoiammen, welche die Ausgabe des König reiches dahin stellen, die Bedeutung seines Tlaalswciens mit Bc- wnntsein zu Pflegen zum eigenen Vortheile nne zum Porthciic der Gesammthcit. Dies ist mehr als eine schöne Redewendung: ein derartiger, gesunder Partikularismus dürfte eine praktische Wahr heit von groben Folgerungen für alle Zukunft enthalten. Kkrttschrtib- ,„,d Fcrnsprcch-Bcrichte vom 18. Juli. Berlin. Der „Renhsanz." ist mit Bezug ans die Mit- Politisches. In jüngster Zelt haben sich, namentlich seit der unerwarteten Erstarkung der Volkspartei in Süddeutschland, Bestrebungen von parliknlnristischer Tendenz breit gemacht, welche die Absicht verfol gen, zwischen Preuben einerseits und den süddeutschen Bundes staaten andererseits einen direkten Zwiespalt hervorzurufcn. Tie Liebe zum geeinte» Valcrlande wird zurückgeslcllt hinter die kleinen Stanmigcgcnsühc. und das Andenken an die Tage, an denen die Krieger vom Norden und Süden vereint mit ihrem Blut französi schen Boden tränkten, wird vergessen über kleinlichen Zänkereien und Nörgeleien. Es darf nicht unbeachtet gelassen werden, dall in süddeutschen Zeitungen gerade jetzt, nach dem Rücktritt des Fürsten Bismarck, die Angriffe der Ultramontanen gegen Preuben sich ver schärfen und das; dort Miktraucn gegen die angeblichen Absichten der deutschen Vormacht, ihren Einslus; zu vergröbern, gesäet wird. Es wäre nicht sachgemäb, das Verschwinden des groben Kanzlers von der politischen Schaubühne in direkten Zusammenhang mit dieser betrübenden Erscheinung zu bringen, da lein noch so geringes Anzeichen dafür spricht, dab seine Nachfolger die von ihm so über aus erfolgreich betretene Bahn der Versöhnung aller deutschen Stäuuuc zu verlassen gedenken, aber pshchvlogischcs Interesse bietet die Wahrnehmung des zeitlichen Zusammentreffens jener Ereig nisse immerhin. Unser Königreich ist von den partikularistischen Eonvulsionen der anderen Stämme bisher verschont geblieben und wird auch in aller Zukunft davon frei bleiben. Der sächsische Partikularismus. soweit man von einem solchen überhaupt sprechen kann, ist eine durchaus gesunde Erscheinung, weil er sich darauf beschränkt, die mverein Stamme eigenen, tüchtigen Eigenschaften scslznhallen zum Boriheil der Gcsanunthcit, ohne den Gegensatz zu den Brude» scäuiiueu mit einer gewissen Gewaltsamkeit stets von Neuem herans- zuliebcu und dort eine nnübersteigftcbe Kluft zu sindeu, wo eine! vz^iciuarslittters ans Ehiisiiniiin, wonach es in der fühlbare Brücke zu leichter Verständigung führt. Das bittere Wort, i Absicht des Kaiteis liegen sollte, aus manche lohnende Ausflüge in j das einst Fürst Bismarck sprach: „Die Einheit Deutschlands i,M Rücksicht ans die Hefmatb zu ve^ichtcn. weil die zu erledigenden! nickt in, Bold- sondern in seinen Dw-altie» bearündet" oitt c,,,.! RegieruugSgcichäste ein länzrrcS nortblerben. Nicht wuuschcuswertlft i.m, rm ^ou., wildern in wmen -vpiwllicu tugrui dci, Na^iÄt^m,, lieben, ermächtigt z» crtlären. dall eine Verkürzung des! wachsen nicht, denn wenn irgendwo, so r» hier zu Lande der Ge-, „ig,,.,'j,,gliche» Reiseviaues an Allerhöchster Stelle nicht in Aussicht i danke der Ncichscinheit ei» inlegrirender Bcslandtheil deS Volks-' — cmpsiudens geworden. Tie Stellung des Landes innerhalb des AeichsorganismnS kann diesem Empfinden nur Recht geben. Sachsen hat sowohl durch seine Bevölkerung, wie durch seine Regierung eine Art von stillschweigendem, aber so erheblichem Ein slull >m Gesammtstaate Deutschland gewonnen, das; es das, was es an Länderumfang in früheren Zeiten eingebübt hat, reichlich wett machte durch die moralischen und wirthschastlichen Eroberungen, die cs unter der Verfassung des Reiches errungen hat und zu erringen sortsährt. Man weib, mit welchen Worten der hochscligc Kaiser öriedrich seinem Sohne den Rath des Königs von Sachsen an's »er; gelegt hat, man weis;, dab die Stimme unserer Regierung im BundeSrath einen eigenen Klang hat; ein Geschichtsschreiber der .Zukunft wird Verschiedenes über den ruhigen und diskreten Einflus; Sachsens in io manchen wichtigen Fragen zu erzählen haben. Wie viel aber deutsche Staaten mittelbar und unmittelbardem sächsischen Kulturleben verdanken, sächsische Einrichtungen in Volkswirthschaft,! Schul dnS dürfte rcdigkeit zu vermerken sein. Es wird die Aufgabe Sachsens sein, diesen stillen politischen und offen dalicgendcn kulturellen Einflns; zu erhallen, zu mehren, um in schweren Tagen, die über Deutsch land kommen könnten, zum Wohle des Geiammtvaterlandes als eine Art von Rückhalt gerüstet zu sein. Nicht nur der finanzielle Credit und die Kapitalkraft des Landes, auch alle anderen Kräfte dürsten im Kriegsfälle gerade wegen der gesegneten Verhältnisse des Landes, stark in Anspruch genommen werden. Denke man sich Deutschland von fremden Truppen, mögen sie von Osten oder Westen kommen, weit eher, als Sachsen, in unmittelbare Berührung mit den fremden .Heeressäulen kommen. Die Franzosen werden sich auf die Neichs- lande wcrsen, Bavcrn, Baden und Württemberg oder die Ostprovin zen PrcubenS werden in schlimmem Falle Schauplätze des Krieges, die übrige feindliche Macht wird gegen Berlin vorrückeu. In sol- genommen in. -- Dem preulliichen StaatSmiuisteriuni liegen die! Grundzüge für ein Gesetz über die öffentliche Volksschule zur Be-' schlullsassuug vor.— In dem Befinden Fr. Spiclhugcu's inacht die Genesung Fortschritte. Derselbe kann bereits seit einigen Tagen das Belt beilaffe». G örli tz. Die Erbprinzes; von Memmgen traf mit Gefolge von ErdmauuSdori hier ein und ftihr um 2 Ubr weiter nach Dresden. Kiel. Ter König von Schweden wohnt am 4. September der Kaijcrparade bei Flensburg bei. G e l s c n ki r ch e u. Die Arbeiter mehrerer Zechen im hiesigen Reviere beantragen bei den Zechenverwaltungen, das; dieienigen Ar-, : veiler, die wegen Einschränkung der Förderung vorübergehend ab- ! gelegt worden sind, weiter beschäftig! werden. Dafür soll die; ArbeilSzeil entwrechend herabgesetzt werden. ! Bamberg. Der Piinzrcgenk emaiiitte Prof. Schöiffclder,! welcher der gemälligwn Richtung angehöct, zum Erzbischof von! Bamberg. Paris. Geller» ging ein nngewöhnlich heftiges Gewitter über den grollten Theil Frankreichs nieder. Mehrere Personen! wurden vo» Blitzen getödlet. Eine Familie Hayen, bestehend ans Vater, Mutter und <! Kindern im Alter von 15» bis IM Jahren, e. Bcamtcnwcscn und Staatshaushalt st,ldircn und nacliahmcn,! l'a> sich ans Noll, mit Koblciidamp, vergiftet. Alle bis ans die ürfte nicht ohne Genngthnung zu verzeichnen und ohne Ruh,,,, jjdok ftümsi' vom Papfte palsirtc Terrain als znm pär-schchcn Gebiet gehörig und gab Befehl, dasselbe durch eine Mauer vom Aullcugcbict abzuschlicllen und die Schweizergardc als Posten hinein zu verlegen. L öndo n. Ter Fricdcuskongrell will Kaiser Wilhelm durch eine Deputation die Bitte »usiprechen lassen, in der Frage der all gemeinen Abrüstung die Initiative zu ergreifen. — Es Hecht. Eng land verhandele mit dem Kongostaote ivegen Abkousseines ÄebictS- slückes, das zur Abrniidnng deS englischen Territoriums im Seen- gebie! dienen soll — Das nieittcniche Bataillon des 2, Garbe- grcnadierreginieitts ist ans 2 Jahre zur Strafe nach Natal versitzt! worden. — Bei Stanlev's Hochzeit sind kostbare Hochzeitsaeschcuke! hcimgesucht, so wird jeder andere deutsche Staat verschwunden, darunter ein silberner schwerer Anssatz mit Pendnle.! — Ein fürchterlicher Sturm ging gestern über ganz England und! hat an Häuser« und an der Ernte ungeheuren Schaden angcrichlet.! Das onhallenbc Regenwetler hat namentlich die Kartoffelernte in! Irland sehr geschädigt und ein Nvthslcind in »ichrcrcn Thcilen des! Landes gilt als nnansblciblich. London. Das 2. Bataillon der Gardegrenadiere, welches Wen Keim» »,nb Kocbieir I» Mitteldeutschland eine Rolle svü-len !ds. Mw. den Gehorsam vcrweigcrle. hat Befehl erhalten, che» Zellen wird Sachsen ,» vlttleidciittchlauv cmcAtolle lp leu,Dienstag nach Eapetowu ein,»schiffen. wie Sndfrankrcich im Jahre 18.0 rn Frankreich. Die wichtigste! c,' » „ s-» uki n v p e i. Anläßlich der durch tschcrkessischc Räuber. Vcrbiiidiing mit nnserrm Bnndesgciiossen Oefterrcich wird über! erfolgten Eutsähruug der Ingenieure Gerson und Nkejor, welche Sachse» gchcn, cS werden Verhältnisse einlrctc». bei denen die üsterreichssche StaatSai,gehörige sind, wird der Botschafter Leist»,igSkrast „niews kleine», aber reichen und intelligenten Lan- >Tdei'leh^sAchec ! des uusschlaoflebettd nnd) verschiedenen Auchtnnncn werden iann. ^ der <rrari.'isttiin slmi^er Manre^eln liin^ewiesen lein, welrye! Man braucht sich dieS Bild nicht weiter auSznnmlcn. um zu be-'ebenso in» Interesse des cinencn Änsehens der Pforte als der Hrem-! Kreisen, dag mau die Frage der Bedeutung Sachsens für das Reich Den siegen wurden, die im Vertrauen aus die Sicherheit ihre Kräfte Gasicittdminkw» s,.-trachten bat welche im Gesaiiimtieiche -'-"de lvidmeii. Die Entsuhniug der 2 Ingenieure er'vlgte milcr Geslchwpunr en zu bclrach cn hal, weiche '»i Gesamntticich^ »»p Eski Schehr. Geriou wurde in die Berge wie in Sachsen selbst mit Vewubtiem gepflegt werden tollen. Es x„ij»h„, ,M>m,d Mrjor zur Ausbringung des Lösegeldes frei- ist nicht daran zu denken, daß die junge Generation, welche seit! gegeben wurde. l870 in Sachsen hcrangczogen ist, einen anderen Gedanken haben New-Aork. Im Battericzimmcr deS HauptbureauS der inllw als das- mit dom tt.'oi'chsaedanken auch der lc-kle lli.'oiin fallen Wcst"" llnion Telegraphen-Coinp. ,n Broadway fand heule eine wUle. als bah mit dem Rcichsgcdanwn auch d r letz e -ttamnaucn statt, iniolgr deren der obere Theil des HanscS vollstän- miill. Trifft aber wirklich ciiimal das HauS Hohenzollern ein Schick- »»spranitte. Auch das daselbst bcfindiichk Bureau der Ncw- salsschlag wie etwa das N'apolcoiiischc im Jahre 1870, so wird der M'rker Associativiis-Prell ist dabei zerstört worden Gnmbetta Deutschlands, der neue Armeen aus dem Boden slam- bscn wird, nicht ein Advokat, sondern ei» RcichSsürst sein, dem die Lpscrwilligkcit, die Begeisterung und Ausdauer dcS ganzen BolkeS willig zur Seite stehen wird. Es liegt aber in der Nalur der Ver hältnisse, daß für eine solche Rolle in schlimmen Tagen in erster Linie der König von Sachsen in Frage kommen wird. Was in snlchen Tagen die wirthschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes bedeuiet, liegt auf der Hand. Und Sachsen, das in stk ew - ?> or k. In den Staaten New-Dork und Pennstflvanien, sowie in vielen Gegenden dcS Westens gingen gestern bei intensiver Hitze furchtbare Gewitter nieder. Durch d>c Hitze und infolge Blitz scmages sind zahlreiche Todesfälle hcrbeigesiihrt worden. Der! Schaden an Eigcnthnm ist beträchtlich. — Eine Depesche ans Mexiko l besagt: In San Salvador herrsche noch immer ein anarchistischer! ! Znslniid. In Samt Miguel seien zahlreiche Meuchelmorde vorgc- ^ lonimcn. ^ Die Berliner Vörie verlief in Folge der günstigen! Erntcwittcrnng wieder in fester Haltung. Namentlich waren ruisische Siadtver°rdne,ensitz..nn^bNNllbettS. 1V. -Ml. Wcrthe und österreichische Bahnen günstig beeinsliistt. Banken wenig beachtet, aber gnk behauptet. Bergwerke dagegen angcboten niid niedriger, srcindc Renten, anllcr Russen, wenig beachte,. Im Cnssaverkchr Ivaren Bergwerke schwach. Im klebrigen ivar die Tendenz auch hier fest. PrivcttdiSG»t R'i Proz. Nachböne ruhig. — Wetter: warm, Nachmittags wicdeiholi Regen, Südwestwmd. ir r a I. r f » r > a. M. lRbcnse.1 Nrcv» eaa.c.c> Sluo.isd. 2iU,2a. >!oa>v. aiaUger ,70.0',. 97.litt ie-oc. Uni. Goibr. DtScouto 220.10. Drrßim. «I. l.'^,20 ttanra UI.IO .-Zlnliencr —Still, Schiiiy. !Nc,»c 9I,tt.->. NuXN.« >oe,,97. NILliencr 92,27. «laal«. bä«» 928,29. 2ou.bi.rpru 202,90. vo. Priorllüik» — SiuuUer 74,70. Eavvtrr 480,29, VItou.ancn 972,00. crocomvic 027,90. 9!»iUo. V o r > s. -tirodukicn iSGlutz.I wei.ce» vr. guli '27.70. vkr Nou'or..Februar 24.00, Icst. Sviritua ver Juli 20 9o. ucr Ja»ttar--.>ij,ril 28,90, ruliig. 9!üböl pcr Juli 00,90, prr gannar-AVlii 02,90, scsi. « ,» n k r d a „I. «rudulien iSlilluifi. «-inen »er Slovcmbrr 204. R°,»r» Ver October 128, per Miir; I27>. L o n b o II gProdukicu-rieriqtj. wrircidc allncnici» fest, Icdoch ruhiii, e»»li- schcr Weizc« knavVcsl. »omiuea. Nussischcr Hajcr Uaocst, »omiucU. — WcUcr: liiewiiikt, Ocvtliches und LächsischeS. — Gestern Nammittag ist Se. Königs. Hoheit Prinz Max von Baden, von Berlin kommend, zu mehrlciaigem Besuche bei den Königl. Majestäten in Schlvs; Pillnitz eilige!rossen. — Die Gewerbeails st ellnng in R o s; >v e i n, die vor gestern die vollste Anerkennung Sr. MajAiitt des Königs fand, ivar in dem grollen von der dorttgcn Firma Messerschmidt und dem hiesigen ^ekoralcnr Bräner fesrlich geschmückten Saale des RalhslellerS nntergcbracht worden und zeigte die Darbietungen der 4ä Aussteller in übersichtticb geordneicn 0 Grnvvcn und zivar 1 Web- und Lllrkwaaren, 2. Leder- und Hvlzwaaren, tt. Papier- waaren, 4. Nahrungsmittel, 5-. Chemische Produkte, 0. Bekleidungs gewerbe, 7. GlaSgewerbe, 8. Melallwaarcii, 0 Eigarrengewerbe. Gestern ward diese reichhaltige, interessante Ausstellung dem Publi kum zugänglich gemacht. Zur Erinnerung an den Rollweiner Be such, der den patriotischen Sinn der dortigen Bewohnerschaft in so sinnigem und reichem Malle bekundet hat. nahm Se. Majestät Kl eine mit dem Portrait deS Königs gcschmückle sauber ausgestattete Zft, F-cslunininer des „Rotzweincr Tageblatt". — Bei dem Tiner aus ^ a dem dorlchen Bahnhöfe nahmen mich die Herren Generalvircktor der LS Königl. Staatsbabnen Hofsmann und Transportdirektor Winkler, die den Königl. Extrcizng während der 4lägigen streife begleite!, theil. Als der Königl. Extrazug^ vorgeitcri! Roll'vein verließ, wurde auf allen Zwischenslalioiien S> Majestät begeistert zugeinbelt. Schon § -Ltniiven zuvor hatte das Publikum auf den einzelnen Stationen Z Ausstellung genommen, imi den König, der trotz aller Strapazen ^ eme aiillcrgewöhnsiche Frsiche bekundete, z» sehen. In stNeillen Z! hielt der Zug 1 Minute. Während sich der König mit dcm BettrkS- Z», konimandcnr iiiitcrlneil, brach ein begeisterter Jubel dcS zahlreich 'H'. versammelten Piiblikiiins loS und freudig erscholl an? tausend --! Kehlen: „Ten König segne Gott". — Wie ans allenRegicrungs- reisen des Königs fehlte es mich auf der soeben beeudeten an Bitt- Ds gesnchen aller Art nicht, denen in umfänglicher Weise Rechnung getragen worden ist. kn — Sc. K. Hoheit der Erzheriog Ludwig Salvator von s Oesterreich und Se. hochsürstl. Durchlaucht der regierende Fürst « von strentz ä. L- richteten warmgehaltcnc Beileidstclcgramme an den Sohn des verstorbenen Naturforschers Dr. Schansnß. Die Beerdigung des Letzteren findet Sonntag, Vorm, halb 12 Uhr, auf dem inneren Neustadter Friedhöfe statt. — Ter vorgestrigen öffentlichen Stadtverordnete n- s i tz n n g — der letzten vor den Ferien de? Kollegiums —, sollte Punkt halb 7 Uhr eine gemeinsame Sitzung zwischen Rath und Stadtverordneten voraiisgehcn, und eS sollte da die Wahl je eines Wahlmannes ans dem Stande der Arbeitgeber sowie der Vcr- sicherlcn für die Wahlen zum Ausschutz der Versicherungsanstalt gcmäb des Invalidität?- und AttcrSvrrsicheruiigSgcwtzeS vollzogen werden, indessen die Heneu Stadträthc waren w spärlich erschienen, daß Herr Overbürgermeistcr Tr. Stübel, welcher den Vorsitz zu führen hatte, sich auch gegen 7 Uhr noch nicht im Stande sah, die gemeinsame Sitzung eröffnen zu können. Es wurde also mit der üblichen Sitzung der Stadtverordneten allein begonnen, in welcher Herr Geh. Hosrath Ackermann den Vorsitz führte. Angesichts der nicht weniger als 17 Punkte, die die Tagesordnung bot, angesichts der alle Arbeitslust lähmenden Schwüle im Saale und angesichts deS Umstandes, daß der gedruckte Entwurf für eine von der Königl. Polizeidirettiou zu erlassende neue Droschkcii-Ordnung erst vor wenige» Tagen in die Hände der Stadtvcrorvneten gelaugt ist und eine gründliche Information in der Sache Vielen noch nicht möglich gewcien, wurde dieser — der einzige Gegenstand, der all gemeineres Interesse beansprucht hätte — von der Tagesordnung ndgcsetzl und auf die der ersten Sitzung nach den Ferien verwiesen. Tie folgenden Beschlüsse wurden fast ohne jede Debatte gefaßt. Man vollzog die Wahl nud bez. Wiederwahl von 0 Mitgliedern des Auöichuffcs zur Prüfling der Abgabenreste, bewilligte darnach 4200 Akt. zur Einrichttmg der Standesämter 1 und II in den Gc- meindcgriindslückcn, 52D> Mk. zu einigen GaSrohrverändernngei'. auf dem Poswlatze, l2<XZ Mk. für die Anschaffung von 14 Gas- druckregulatoreii sür das Stadtsiecheiihaus, 12.000 Mk. zum Ankauf einer Parzelle zwischen der Leum-straße und dein Plaiilagcuwcge, !«)tt Mk. znin Anschluß des Stadthauses lKreiizkirchc «>) an das städtische Telegraohenkabel, 18,:M Mk, zur Umgestaltung der früher von der Jrreiiablhcsliiiig benutzlen Räume de?-Lttudtkraiikenhauscs, eine Summe von über ÜOM> Mk. für Erweiterungsbauten in den Einzelhäusern U. und des Stadlkrankenhaujcs und 10.018 Ntk. zur Errichluiig einer Entseiichimgsaustalt auf dem Gruudstück des Stadlsiecheuhauscs, senier 218.'» Mk. für bauliche Herstelliingeii in den Hebeslelleii der iiidireklen slädtischeu Abgaben und zu gscichem Zwecke etwas über 2000 Btt, für das städtische Grundstück am Tatz- berg 4 5. Zligestimmt wird der Aiislelliing eines tt. AnsseherS sür die Wasscrklosetanlagcn und der Besetzung einer weiteren Auiicher- stette vom 1. Aug. d. I. ab, sowie der Erhöhung der Gebaltc zweier Planzeichner und der Anstellung von 4 geprüfte» Land messern beim VcrmcfsnngSamte, wie ferner der Begründung ie einer Hiljslehrerslelle an der !». und 10. Bezirksichule. Bezüglich der Aufstellung von Gasbcizöscn in den Brücken-Einnchmerhänschen wird ;. Zt. dcfinilibe BkichlnllsassniH nnSgesetzt nnd der Ralh »in eine andcrwcite Vorlage gebelcn. -Lchließlich ivnrdcn noch 2000 Mark zur Schmückung des Alkinarkics beim diesjährigen Sedan fest bewilligt. — Im Laufe der Sitzung ballen fick nach und nach noch einige Stadträthc cingcstindcn, iodnß am Schlüsse der öffentlichen Sitzung die Beschlußfähigkeit konstatirt werden und Herr Oberbürgermeister Dr. istübel die gemeinschaftliche Sitzung eröffnen konnte. Es winden Herr Fabrikant Emit Roll und Herr Maurerpolier Karl Tammc in den cnigaiigSerwtthnlen Ausschuß ge wählt. — Darnach tiaten die Stadtverordneten in eine geheime Berathnng cm.