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Än- kündiaunaen aus der Bnvaliett« Zell» Ub Ala.: die rivaltiae äeile alS „Ein. „iandt" oder <üi> DerNeir« «o Big. Kn Nummern nach Sonn- und Neier- iaaen r de», Ljvalti« Prundjeilen «, 40 d«z. « und «o Plg nach be- iondkreiil Tarif. SudwLriiae Auf- träge nu r'aeacn BorauSbcjabiun,. velegdtutler werden mü wPlg. deachuer. vernlvrechaiilchlub! «mt I Nr. U und Nr. 20S6. UMM««, llolur. I«f«r« lütltvI'll'Lll Mw.!«,«» Lebertrauvmiilsioii DSU' Vorsinü rmck »usmürts. ^18- LülllÄ. llokpoldskv. vrssüen. 6s:rLvÄor. z " L Nlsüerner Zedmuclr Lerridarä Lckäker V l?i^uLr« »» 8t»-u>«»a«> v ' LMe L vmEctllL c>. m. b. ii. vresäcn-l., I^btanei- Kti-Mv 32. »loa rorlonx« prelodacl». IllSLlLdrskLrlvi»! Max Mler K°- WE»»»W«>«2««W»»«>WWW«^««W««^^»E^» -» Eh n llllt t tl). <4. 8c»utrv Xnv»l«lg0r). >- » an»v»-I2>»«ti uvk lür » Ala»«»«nltui ton. >ostltaito» en «i«s « ui»«l eu elölntl. Ksisse l^ei88«s>' 81M8K 5. M« btzisasl' Weihnachten. K,ike»gerüchtr. Ki»dcra'beit in gewerbl. Betrieben. Militärische Zerrbilder, MutmablWitternng: > tedr» ^kz»?ck»IN§1«»V l Etz-dd) Vir. ZDX». e-lkSkl. 3 UI,.-Schluß der Bankgeschäste, .Wounebrän'. .Marin Theresia', .Drr Kobold". Heiter, mild. > tMlII, eL--. ^ezkNIVkr > IlkS. Heute und mornen (am 1 und s. Feier tag) bleibe» uusere sämtlichen Geschäftsräume geschlossen. Ssmrtug den S7. Dezember (S. Feiertag) ist unsere HaupIgeschästSstelle Marlenstraste S8 zur Annahme aller Inserate von II bis V,1 Miv aeSfsnet. Lle nächste Nummer erscheint Montag den 28. Dezember, vormittags. Weihnachten. DaS liebe WeHnachtSsest ist wieder da und umspinnt mit seinem geheimnisvollen Zauber die Herzen der Groben und der Kleinen. Wir nennen es das »liebe" Fest vor allen anderen, und das bat seine besondere Bedeutung. WaS für ein tiefer, herr licher Sinn in dem deutschen Worte »lieb" liegt, das sagt uns Luther, der in dem Grube des Engels: »GegrS?et se.st Du. Maria, voll der Gnaden!", das „voll der Gnaden" in „Du liebe Maria" verdeutschte und diese Wiedergabe mit den schönen Worten begründete: »Tenn soviel will der Engel sagen und so würde er geredet haben, wenn er sie hätte deutsch grüben wollen. Wer deutsch kann, der weiß Wohl, lvelch ein herzlich fein Wort daß ist: Dkl „liebe" Maria! Ich weiß nicht, ob man daS Wort „liebe' auch so herzlich und genugsam in laNinischer oder anderen Sprachen rede» möge, d»S alio.dring« und klinge ins Herz durch alle Ginne, wit eS tut k» »Nserer Drache." Nein! gibt kein Wort ln eii«r anderen Sprache, das mit unserem deutschen „lieb" zu ver glichen ist, daS so zärtlich und innig die geheimsten Füllen deS Herzens und Gemütes aufdeckt und die weichsten, edelsten Rdglsngen der Seele an die Oberfläche des Bewuhtseins eitrpör- hebt/ Weng dyher unsere Kinder jubeln: „Du liebes WeihnachtS- fest" und »Du lieber Tannenbaum!", und wenn die Erwachsenen in deutschen Landen ihnen freudig beistimmen, so ist das nicht ein bk<b z»sällig«r Ausdruck, ein leerer Schall, sondern es spiegelt sich darin hell! urtd klar die Auffassung der deutschen VolkSsette lpider» die sich ganz in die heilige Wesenheit deS Christfestes »er, senkt, und au» dieser innigen Verbindung heraus jenes eigen- tiimliche, »nnochahmliche, reizvolle Milieu geschaffen hat, da- unserer Weihnachtsfeier ihren besonderen nationalen Charakter veckiht. Allere Völker haben es vergeblich versucht, uns unser Weihnachten nachzumachen. Sie vermögen wohl, uns Einzelheiten obzulausche» und diese in ihrer Art zur Geltung zu bringen, ober W«S sie nicht können. waS jeder ausländischen, von Nicht'- deutschen begangenen Weihnachtsfeier immerdar fehlt und fehlen umld, daS ist jener unbeschreibliche, auS religiöser Weihe und echt bürgerlicher, gemütvoller Behaglichkeit gemischte StimmungS- schckelz, deri in der'Benennung der Weihnacht, als des vorzugs weise „lieben" Feste-, einen echt volkstümlichen Ausdruck ge furcht» hat. Am WeihnachtSfeste kommt das tiefe Gemütsempfinden, ba den Deutschen mchr als allen anderen Volksstämmen eigen jst, mit aller Macht zur Geltung. In Palast und Hütte kehrt gleich- mlhig der Christengel ei» und zündet die Kerzen an dm Tannen- bäume» und bei bene», die Weihnachten recht feiern, auch in den Herzen an. ES hiebe geflissentlich schwarz malen und einem unhe- rechtigte» Pessimismus daL.Wort reden, wenn man behaupten wollte, daß die veränderten wirtschaftlichen und sozialen Verhält nisse heut« auch den altgermanischen Charakter umereS Weih- nachtsfesteS durchgängig beeinflubt hätten, dab in unserer, in so mancher Begehung unglückseligen „modernen" Zeit der alles be herrschende Klassengegensatz auch dem Weihnachtsfeste «eine frieden- dringende und segenspendende Kraft im allgemeinen raube. Wer wissen will, was Weihnachten dem deutschen Volke auch heute noch ist, ber schaue sich nur darnach um, wie es in unseren guten bürgerlichen Mittelschichten, die ja überhaupt die stärkste Stütze unser« sozialen Ordnung sowohl nach oben w>e nach unten hin sind, gefeiert wird, und er wird alsbald von jedem Zweifel dar über geheilt s«in,' dab Weihnachten dem tüchtigen Kerne unseres BolleS noch immer daS herzliebe Fest ist, ein reicher Gnahenborn, och dem wir fchtgefetzt Erhebung und Erbauung schöpfen/ in dem tvir un- alljährlich wieder jung bahn, dessen kristallbelle Fluten tue Meel« vom Gchlapm« der Alltäglichkeit reinigen und hie Herze»-Mit <l»ls»r Freude, mit himmlischer Wonne erfüllen. DaS eiLe ist freilich nicht zu leugnen, dab'di« ruhig«, un gestörte B.chmklichktit de« Leben», deren unsere Vorväter sich er- freuten, heutige» Loge« im allgemeine« einem wilden Kampf, g,trieb« a»f Wirtschaftlichem und soz'mem Gebiete geioichen, und daß von dieser Entwicklung das WeihnachtSsest nicht ganz un- berührt Gebl'eben ist. Auf der einen Seite hat unsere Teilnahme <u» brr Lchtzolitik den nationalen Reichtum und mit ihm zugleich di« Ge«V>icht in fast allen Ständen so erheblich vermehrt, dab d«üb« d« altdeutsche Grundsatz deck Sichbescheiden» mit geget» ncn Verhältnissen, des Sichstreckens nach der Decke mehr und mehr vernachlässigt wird und einer es dem andern an über- madigem Auswande zuvor zu tun sucht. Wo eine derartige ver werfliche Neigung zu einem Luxus, der mit der wirtschaftlichen Lage deS einzelnen nicht im Einklänge steht, sich einmal eingenistet hat, da freilich kommt auch das WeihnachtSsest in seiner hohen ethischen Bedeutung und Wirksamkeit zu kurz, und das hohe Fest der höchsten Liebe, das alle Tugenden des Altruismus, der Fürsorge für die Mitmenschen wachrufen soll, wird zu einer un würdigen Gelegenheit des Neides und quälender Sorge um leere Nichtigkeiten und Aeubcrlichkeiten. Während so auf der einen Seite sich in unserem Volksleben eine Entioicklung nach der Richtung des übcrmäbigen materiellen Genusses anbahnt, deren schwere sittliche Gefahren für jeden Weitcrblickenden auf der Hand liege», wuchert auf der anderen Seite der Krebsschaden der sozialen Aufreizung und Verhetzung der Arbeitermassen durch eine in ihren Mitteln und Zielen völlig skrupellose sozialistische Agitation, hie jeden Zustand einer auch noch so wohlbegründeten Zufrieden heit als mit ihren uwstürzlerischen Zwecken nicht vereinbar haßt und künstlich und mit den gewissenlosesten Machinationen Und Praktiken die allgemeine Unzufriedenheit aufzustach-ln sucht. Daß auch von dieser Seite her mancher Schatten auf unser liebes deutsches WeihnachtSsest fällt, ist ebenfalls nur zu richtig. Dem wahren Freunde unseres Volkes muh cs manchmal geradezu das Herz umdrehen, wenn er sieht, in welcher unverantwortlichen, jedem besseren Gefühle hohnsprechenden Art und Weise um die Weihnachtszeit von der sozialistischen Presse das Hetzgcschäst be trieben wird, wie es systematisch daraus angelegt wird, den Klassen- hatz zu schüren und keine Spur von wirklicher Wciihnachtsfreude und ruhiger Zufriedenheit in dem Herzen der Arbeiter auskommen zu lassen. Und doch hätten gerade die deutschen Arbeiter alle Ursache, sich angesichts deS WeihnachtssestcS der von Jahr -u Jahr steigenden Wohltaten v^d Segnungen zu erinnern, die ihnen die Sozialreform deS Reiches bringt. Die ArbeiterversichcrungS- ünd Arbeiterschutzges«tzgcblkng, das ist ein grobe», gewaltiges Weihnachtsgeschenk, das vie deutsche Nation unter der Führung de» HohenzollerptumS ihrer Arbeiterschaft in echt christlichem Geiste beschert W: ein Wetznachtsgeschenk, daS «nS ebenso, wie unser WechnachtUesdsclbst, noch kein anderes Volk der Erde nach gemacht hat. und das eben bei unS Deutschen nur deshalb so wohl gelingen konnte, well in un» der rechte, eigentliche Geist der WeihnnchNn lebt, der fett an die himmlische Bottchaft glaubt, dab Finde ans Erden und den Menschen ein Wohlgefallen werden soll. Dasselbe Volk. daS sein Weihnachten einzig unter allen Nationen da» Uiebe" Fest nennt, um dadurch kuirdzngeben. wie innig eS «lt feinem ganzen Empfinden verwachsen Ist, hat inich selnrr arbeitenden Klasse eine großzügige, umfassende, von allen fremden Staaten rückhaltlos bewunderte Sozialreform. die dem Arbeiter nach Möglichkeit Schutz vor allen Wechsetsällen seines Berufes gewährt, unter den Christbaum gelegt: d, tollte plan doch wirklich die Hoffnung nicht aufgcben, daß einmal die Wahrheit sich durchbohren und der Segen dieses impo'anten sozialen Chriftgeschenkes endlich auch von der Arbeiterschaft selbst anerkannt werden müßte. Ueberhaupt sollte» wir zur heiligen Weihnachtszeit da» ganz« Getriebe der menschltchen Dinge in wirklich weihnachtlichem Geiste betrachten; dann würden wir dem Pessimismus keinen Raum geben. WaS unserer beschränkten Erkenntnis als ein un geordnetes CbaoS erscheint, daS die Erfüllung der göttlichen Weihnachtsbotschaft in vielen Punkten vermissen läßt. daS ist i» Wahrheit eine wohlberechnete Entwicklung, deren ruhenden Pol in mitten der Flucht der Erscheinungen die alle- lenkende Gvttdttt In der Hand hält. Wem sich die heilige Flamnie des Weihnacht-- feste? einmal In der eisten Jugend in das Her; gesenkt hat. dir wird sie im späteren Leben immer bci dem Anblick der brennenden Chrtstbaunikerzen anfs neue in seiner Brust erglühen fühlen und ln einer solchen Seele wird stets genug Idealismus vorhanden sein, um einer zersetzenden, rein materiellen Lebeusarrffassrnig. die aller Hoffnung und Zuversicht aus den endlichen Sieg des Guten und Edlen in der Wrlt bar ist, vorzubeugen. Wer frommen Sinnes zum Christengel enrpor zu schauen vermag, der trägt eine Welt anschauung in sich. Sie von der Ueberzriiguns auSgeht. daß. wie eS in den kernigen Worten deS niederländische» Dankgebetrs heißt. Gott der Herr die Guten von de» Schlechte» nicht kmchten läßt rnid daß die ewigen Hcil-wahrheiten dos Christentums für alle Zellen »nd für olle Formen der menschlichen Geielltchaft ihre ri»cr- schirilcrliche Gültigkeit behalten. So wird Weihnachten trotz aller Kämpfe und> Gegensätze in der Welt stet» das Fest de-Friedens hleiben. d«6lkn heilige Flamme auch in diesen, Jahre an jedem Herde lench-nr.und jeder sehnenden Seele da» bescheren möge, was höher ist at» alle Bernuuft, al» aller Glanz. Ruhm und Reichtum der Erd«, idchi Frieden de» Gemüt», der aus der Reinheit deS HerzcnS hervorgeht. . Äeneftie Dralltmeldnngen vom 2 i. Dezember. INäckiltH etngelieude Devesche» dcstode» sich Seit« 4.Z . ?"lin. lPriv.-Tel) Di« kaiserliche Familie ver- lebt da» Pitznachtrfest in hergebrachter Weise im Renen PalaiS Anfang dieser Woche trafen au» No»int«r bei Potsdam, ausgesucht schöne sannen ern, dre im Muscheliaate ausgestellt und reich geschmückt wurden. Für den Kaiser, die Kaiserin und jedes der kaiserlichen Kinder war ein Baum bestimmt, unter dessen Zweigen sich auf wechgedecktcn Tafeln der Ausbau der Geschenke befand. Um 2Vs Uhr nachmittags ging der Kaiser mit den älteren Prinzen nach der Kaserne des 1. Garde-Negirnents, wo der Kaiser hei der Leib-Kompagnie, der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich bei der 2. Kompagnie der Bescherung beiwohnten. Hierbei wur den seitens des Regiments die traditionellen, auS Honigkuchen bestehenden Weihnachtsgaben überreicht. Um b Uhr fand im Neuen Palais die Bescherung statt. — Von unterrichteter Stelle erfährt die „Nat.-Ztg.", dag die Aussicht auf eme friedliche Lösung der Spannung! m äußer st enOrient, deren Abnahme bereits in den letzien Tagen hervorgehoben wurde, foctdauere. Die Sprache hervorragender russischer Staatsmänner lautet in dieser englischer Blatter ein gründliches Tesaveu erfahren. Berlin. lPriv.-Tel.s Zum Präsidenten der Großen Ber liner Kunstausstellung !904 ist Professor Ernst Körner gewählt worden: er hat schon srüber wiederholt an der Spitze der Aus stellungen in Berlin gestanden. Die nächstjährige Kunstausstellung wird am 30. April eröffnet werden. — Dre preußische Regierung wird Bilder und Statuen,' die Staatseigentum sind, für die St..Louis-Weltausstellung zur Verfügung stellen, um der befürchteten Leere abznhelfen: darunter sollen Arbeiten von Lieber mann. Leistikvw, Tuaillon und anderen Mitgliedern des Deutschen Künstlerbundes sich befinden. Berlin. Die Nachricht, daß als Einberufungstermin deS Landtags der 16. Januar in Aussicht genommen sei, wird in den bete ligten Kreisen stark bez.nesselt. In den Bureaus des Abgeordnetenhauses wird nach wie vor angenommen, daß die Einberufung am 12. Januar erfolgen werde. Eine Hinaus schiebung dieses Termins dürfte nur in Frage kommen, wenn der Neubau des Herrenhauses nicht sertiggestellt werden könnte, letzteres, ist aber nicht wahrscheinlich. . . Leipzig. sPriv.-Tel) Ter Deutsche Buchdrucker- Prinzipal-Verein hielt hier eme starkbesuchte Versammlung ab. Beschlossen wurde u. a. folgendes: In Sachen der Recht schreibung soll eme Eingabe an die Negierungen von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz gerichtet werden mit dem Ersuchen. um Einberufung einer Konferenz zur Herbessübjruna einer volle«' schriftsprachlichen Einigung: in Sachen der Handwerkskammer» u»d LehrljnMrage soll der ÄuvdeSrat um Auskunft über dos Schick sal 8er'fl8beien Eingabe des Vereins und deS Tarifawts ersucht werden. Bemerkenswert ist die Haltung deS Vereins gegen über . der Jimungsfrage; der Verein ist »Svllich zi» der Ueberzeuauna gelangt, daß zur Zeit eine einheitliche Organi sierung des deutschen Buchdruckgcwerbes auf grund der Gesetz gebung nicht möglich ist, und bat deshalb seine auf die Bildung von Jnnnngcn gerichteten Bestrebungen ausgegeben. Aus dem vom Vorstand erstatteten Jahresbericht ist noch zu entnehmen: Die Zahl der Mitglieder hat sich fest Ende 1902 von 996 um 280 auf 1236 erhöbt. Tie Vereinsmitglieder beschäftigen nabezu die Hälfte der tarislreuen Buchdruckergehilfe», deren Zahl rund 40000 beträgt, "sodaß die andere Hälfte aus die etwa 2700 außerhalb de» Deutschen Buchdruckerverems stehrnden toristreuen Firmen entfällt, deren Gewinnung für den Verein lebhaft anaestrebr wird. — Der Kronprinz von Sachsen hat aus Anlaß des 60jäh- rigen Bestehens und in Anerkennung der bisherigen Tätigkeit des LeipzigerGärtnervereinsdas Protektorat über denselben übernommen — Unter den Mannschaften der Anfang Januar abstehenden Ablösnnaskommandos zur Schuhtruppe nach Deutsch. Siidwestafr ka befinden sich auch 64 Kavalleristen von sächsischen Regimentern, dir sich freiwillig zum Tropendienst ge meldet haben. Altenbnra. lPriv.-Tel.) Hier ist die Gründung einer Automobilgesellschast geplant, die mit Anfang April den Aiitvmobilbetrieb von hier nach Borna nnd nach Jrohburg auf- nehwen will." Göttingen. lPriv.-Tel.) Das Hotel „Englischer Hof", das größte hiesige Etablissement, ist heute Nacht bi» aus die Um fassungsmauern Niedergebra n nt. Sämtliche Insassen wur den aerettet. Bochum. lPriv.-Tel.) Seit stütz 4 Uhr brennt die Schulzsche Koksfabrik in Riemke Der Brand entstand in der Lcer- destillation. Da» ganze Werk dürste in Asche gelegt werden. Die umliegenden Artznhänicr sind teilweise geräumt. Der Betrieb wird auf einige Wochen eingestellt. -Köln. sPriv-Tel.) Der „Köln. Ztg." wird au» London gemeldet: Gut unterrichtete politische Kresse beharren bei der An sicht, es seien noch keinerlei Anzeichen für eine Windung zuin Besseren zu erkennen. Dab es an Bemühungen für eine fried liche Verständigung nicht fehlt, daß mit und durch Fransteich eine Einwirkung ans Rußland versucht wird, und daß neuerdings auch britischersciis direkt in Petersburg zur Nachgiebigkeit ge mahnt würde, das alles wird eingcräumt. jedoch daran fest gehalten, dab bsher keine Svur von Erfolg z» verzeichnen sei, die Lage sei somit eher als schlimmer zu bezeichnen. Köln. Die „Köln. Ztg.'' meldet ans Petersburg von heute: Nass» einer russischen Meldung hat der Schah von Persien einem persischen Kaufmann eine Konzession für den Bau einer Bahnlinie von Teheran nach Schimiran crtc'lt. Diese Bahn wird Abzweigungen nach Gullaak und »ach Schich-Abad *>abcn. Der Bau soll in einem Jahr beendet werden. Oldenburg, lPriv-Tcl.i Ter letzte vom Medizinalrat Dr. v. Reicher in Dresden veröffentlichte Bericht über das Bc- sinden des Grobherzogs Friedrich August lautet: „Eine Röntgen-Nnle.suchung ergab, übereinstimmend mit klinischen Be funden. «inen vollständigen Rückgang drr Herzerweiterung. Für d-e nächste Zeit ist jedoch die größte Schonung geboten. Eine Fort- setzung der Kur zur Befestigung des erzielten Zustandes erfolgt im Januar." München. lPriv.-Tel.) DaS Defizit im DarlebnSkassen- Bereln Zeilarn ist bereits auf 150000 Mark anacwachsen. Vor stand und AnfsichtSrat deS Verein» werden auf Grund ihrer un- beschränkten Haftvst cht zur Deckung de» Defizit» berangezogen. BreSlau iBrio.-T-l ) Der Verband Lchlessscl-er Tuttl- Industrieller beschloß, sich an oll« schlesischen Teztil-Judustlieuen mit dem Ersuchen zu wenden, sich zu Gunsten der Crimmit» chauerArbeitgeber einer sreiwilliaen Besteuerung zu uifter- iversen. ES wirb vorgeschlagrn. dab l«k«r BetriedSunternedmer L 8 8 > s L- 8