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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.12.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271213011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927121301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927121301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-13
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.12.1927
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IigareNensieuer und Neparaltonsageni vo« sachktt«diK«r Bette wirb UN» geschrieben: Der Kommissar itir die oerpsäabet'N iLinnahmen beim SieparattonSagenten bar sich »n dem 'veben erstattete» Bericht jür dir Monate Avrit bis mir i/ugnst >027 besonders em gehend auch mit der Ztgarettenbesteuerung in Deutschland und de» mit ihr in Verbindung siebenden Masinabme» des RetchSsinanzmtulsterinmd beschäftigt. Die Kritik des Kvm. mislar» an diesen Maßnahmen gebt weit über die Kompe tenzen hinan», die der Reparationdagent in den Seiten hat. in denen die ihm »erpsäudeten Einnahmen ungeschmälert - ja wachsend — Utrßen. Um so verwunderlicher mutz eS darum «»scheinen, wenn setzt in der Oessentltchkeit eine der Reichs- regierung zur Beschlußfassung vorgclegie Novelle zum Labaksteuergesev als „dem Wunsche der NelchS- regierung entsprungen" bezeichnet wird. ..alle Mihbe ll t g k e 1 t e n mit dem Reparation», agentrn und leinen Mitarbeitern auSzu- schalten". ES ist wirklich nicht einziifehcn, welche „Mihhelligkciten" daraus entstehen könnten, wenn die Reichöregierung den »euesten Bericht lediglich zur Kenntnis nehmen, sonst aber nicht» daraus vrrsüge» würde. Mindestens würde die Ver. wirrung vermieden, die es in weite» Kressen der Bevölke- runa stiften muh. wen» die ReichSregierung solchcrmahen als ingstlich daraus bedacht geschildert wird, nur ia den Herrn RepaxativnSagentenbei guter Laune »u erhalten. Nichts wäre gcsühriicher sür unser An sehen im AnSlandc. als wenn im deutsche» Volke das Ge fühl entstände, das; der NeparationSagcnt uns auch bau» etwas „zu lagen" habe, wenn wir unseren Zahlungövcrpslich- tungen im vorgeschriebene» Umfange Nachkommen. Was nun den angeblichen Wunsch der ReichSregierung anbelangt, durch «ine Acndcruna des TabakstcncrgeicveS der Aussasiung Parker GilbcrlS über die Bedenklichkeit der hohen Tabakstcuerrilckständc euigegenzukvmmcu, so kann nach zu verlässigster Insormativn hier bündig erklärt werde», das; durch den vorliegenden Gesetzentwurf nicht» anderes erstrebt wird, als was schon Monate vor Er scheinen deS neuesten Reparationsberichtes von Interessentenkreisen im Zigaretten- gerne rbe in Eingabe». Versammlungen und dergleichen gefordert worden ist. Mag es sich nun um die gesetzliche Verankerung der Maivcrsügung oder nm den stusruweisen Abbau der IälligkeltSfristen sür die Tabaksteuer Handel»: nicht» ist darunter, was nicht die eine oder andere Gruppe der Industrie oder des Zigarcttenhandels selbst gewoüt bat. Wenn in den setzt umlaufenden Nachrichten immer von einer Einschränkung der Sieuer„stundung" bei Zigaretten gesprochen wird, um das Vcrlustrisiko -cS ReichsfiSknS herab- zuinindern. so ist daß sallch. Es gibt nur eine „Stniidung" von Tabaksteuer, und zwar die der M a t e r > a l st e u e r iGcwichtsstcueri aus Zigarcitcurobtabak. Diese Steuer wird nach dem Gesetz mit der Einbringung des Tabaks >n die Fabrik fällig, kann aber bei Stellung ausreichen der Sicherheit bis zu 0 Monaten aus Antrag gestundet werden. Bei ihr läuft also der Iiskus überhaupt kein Risiko. Die Tabaksteuer dagegen, die durch Ver wendung von Steuerzeichen zu entrichten ist, wird überhaupt erst 8 Monate und 18 Tage nach Entnahme der Steuerzeichen beim Zollamt fällig, ohne daß Sicherheit sür den später zu bezahlenden Betrag zu leisten wäre. Nur wenn die rechtzeitige Zahlung wiederholt versäumt wird, oder wenn sonst Gründe dafür vorliegcn, welche oen Eingang der Zahlung als gesährdet erscheinen lassen, krau Sicher stellung oder Barzahlung auch schon bei Ucbergabe der Steuerzeichen durch das Zollamt gefordert werden Aus diele Bestimmung beziehen sich die neuen gesetz geberischen Absichten. Man will dem Ncichssinanzmiaister die Ermächtigung erteilen, allgemeine Vorschriften über die IlcherheitSlose Abgabe von Steuerzeichen mit bindender Wir kung sür alle Hersteller zu erlassen iVcrankernng der Maiverfügungl. Und man wist anderseits die IälligkcliS- Irilt sür die Tabaksteuer aus Steuerzeichen stufenweise ian- nehmbar in 1!4 bis 2 Jahren» um einen ganzen Monat ver. kürzen, so daß Ne wieder — wie bis zum 80. September ISA - S Monate und >8 Tage beträgt. Diele Maßnahme besonders dürfte für -aS Zigaret- tengcwcrbe von ausschlaggebender Bedeutung sein. Man kann die iewcilige Verschuldung der Zigaretten- Industrie an den RcichSfiSkuS aus der Zeichensteucr auf der Gesamtschukd. also aus rund 140 Millionen Mark, schätzen. Wird die geplante Verkürzung der Fälligkeitösrilt Gesetz, io wird sie die Zigarcttcniudustric zwinge», sich ein neues Betriebskapital in der runorn Höhe von kl) Millionen Mark zu schassen. Da Privaikavital in diesem Umsange ebensowenig zur Verfügung stehen oird wie Bank- geld, so muß die Industrie notgedrungen ruf den Ziga re tt e n h a n d e 1 z n r ü ck g r e i f e n ^er in letzter Zeit besonders nachdrücklich nach einer Beschncidung der Steuerkredite verlangt hat. Der Handel schuldet der Indu strie für Zigaretten jeweils mehr als 200 Millionen Mark, all» einen höheren Betrag. qIS jhn der RcichsfiskuS ins gesamt (also einschließlich der gesicherten Materialstcneri von der Zigarettenindnstrie sür Tabaksteuer zu fordern hat. Von diesen 200 Millionen Außenständen für Zigaretten wird die Industrie die erforderlichen SO Millionen Mark durch Veschränkung der Kreditgabe an den Handel und Verkür zung der Zahlungsziele mobilisieren müssen, um den zu erwartenden neuen gesetzlichen Vorschriften zu genügen ES stellt zu hoffen, daß dann auch denen das Weiterbcstehen ihrer Betriebe ermöglicht wird, die ohne sorgfältig erwogene gesetzliche Maßnahmen rettungslos daS Opfer bisheriger falscher Zigarettcnstcuerpolitik des NeichSfinanzministerumS geworden wären. Dezembe« IW« rrsalgte» »öligen Verschmelzung »er <. A. F. Kahldau« >.-G. «tt der Schultheiß-Patzenhofer Brauerei wurde zur Fortführung de» Sahlbaum-Bertriebe» bekanntlich eine neue «kilengesellschali unter »er gleichen Firma m!» einem von Schultheiß - Payenhoser übernommenen Aktienkapital gegründet. Bemerkenswert ist lerner. daß die Schultheiß-Payenhoser-Gelelllchail im BerlchtSsahre In der vag« war. sich bet der Umwandlung der Kommandttgesellschatl Juliu» Bötzow in ein« Akttengelclllchaft mit einem Fünftel de« aul 2.7 Millionen Reichsmark bemestenen Grund, kapital« an der neuen Gesellschaft zu beteiligen. Schließlich hat Ne sich noch au« betriebstechnischen Gründen den maßgebenden Ein fluß aul dt« Bre»la«er Actien-Mal,-Fabrik gesichert. In de» Bilanz werden u. a. autgewiesen: Kayenbestand 940 204 1934 028» Reichsmark, Wertpapiere und Beteiligung»!»««» tO UN 791 i5 215 8l5» Reichsmark, eigen« Hypotheken 253 558 Reichsmark. Guthaben bei Banken, Konzernen und rochtergesellschailen 12 882 589 i>2 550 788! Reichsmark, Konto Darlehen 7 478 041 14 221 5V9> Reichsmark, Außen stände 2 562 134 >2 077 855» Reichsmark und Vorräte « 875 871 t4 092 997t Reichsmark. Aus der Passivseite erscheine» bei eincm Aktienkapital von 8v 500 ONO Reichsmark und eincm Reservefonds von 8 2tü «88 <2 812 >43» Reichsmark, Einlagen der Kunden und An gestellten stark erhöh« mit SS «24 78» U5 840005» Reichsmark, »rcdi- toren und Akzept» sind «Kenia»» von 8 088 577 aus « 752 «12 Reichs mark angewachsen. Reich«- und Gemeinde-Biersteuern sind mit >083 815 t 808 877t Reichsmark und Steuerrückstand mit 2 380 821 i3 88t7>5> Reichsmark eingesetzt. Wie bekannt, ist beabsichtigt, der Hauptversammlung vom l2. Januar >828 eine Napiialcrhöhung um 5,5 Millionen Reichsmark vorzulchiagen, die zur Urbernahmc der gesamten Jnicreyen der Ostwrrke aus dem Gebiete der Brau- industrie dienen sollen. Der Absatz in den bisher vcrslossenen Monaten des neuen Geschäftsjahre» zeigt gegenüber dem BerichtSlahr einen kleinen Rückgang, der in der Hauptsache aut einen vierzehn- tägigen Streik der vrauereiarbeiter Berlin» zurückzusührcn ist. Die Q ft werke A. -G., Berlin, konnte ihre Nohrinnahmen ieinschlicßlich «5 830 Reichsmark Vortrag» aus 7 530 503 «7 224 385» Reichsmark erhöhen. Auf der anderen Seile und jedoch auch die Unkosten von 8 470 103 Reichsmark aus 4 13189t Reichsmark ge stiegen, so daß e» nur bei verminderten Abschreibungen von 202 355 «018 854, Reichsmark Möglich war. mit 8 13« 810 l 3 , 35 8301 Reich»- mark einen Reingewinn zu erzielen, der etwa demienigen de» Vorjahres entspricht. Dieser Reingewinn ist nach Verrechnung in der JNtercstengemcilischasi, sowie nach Rückstellung der satznng»- und vertragsmäßigen Gewinnbeteiligungen festgcstcllt. Er gestattet wieder die Verteilung einer Dividende von lll ?L aus die Stammaltien und von 0?! aus die BorzugSaltien, der verblei bende Nest soll aus neue Rechnung vorgetragen werden. — Der in der Norddeutsche H e s e i n d u st r i.e A.-G. ersvlgte Zu sammenschluß der Hcseinlercflcn der Gcsclllchasi habe sich im Innern und nach außen vorteilhaft bemerkbar gemacht. Weiter sort- geichritlcn al» in den Hcseinteresien lei der RationalisterungS- vrozeß in der Schlesischen Porilandzementindu strie A.-G., in der man erhebliche Ersparnisse erziele: der Absatz lei größer gewesen als im Vorjahre. Steigenden Absatz habe man auch in der Landmaichincn-Jndusirie tFlöther, Eckerti und in der Glas industrie zu verzeichnen. In der Mllhleninduftrie und dem Handels geschäft mit landwirtschaftlichen Produkten und Bedarfsartikeln hätten sich die Verhältnisse im Laufe de» GeschäftSsahrcS zum Besseren gewandt. Die sämtlichen Interessen auf diesem Gebiere leien in der Schlesische Mühlenwerke A.-G., Bres lau, »usammengesaßi. Mit Wirkung vom 1. September 1827 ab sei beabsichtigt, dl« gesamten eigenen Interejjen aus dem Gebiete der Brauindnstrie und verwandter Unternehmen aus die Schullheiß- Payenhofcr Brauerei A-G. gegen Gewährung von deren Aktien zu übertragen. Nach Durchführung dieser Pläne wird die Gesellschaft ihre Entwicklung zu einer reinen Holding-Gesellschaft vollzogen haben. Ihr Vermögen wird sich dann, abgesehen von geringfügi gem Grundbesitz und einigen kleinen Beteiligungen, au» Besitz an Aktien der Schuliheiß-Patzenhofer-A.-G., der Hcfeindustrie, der Schlesischen Zcmeniindustrie, der Glasindustrie, der Landmaschinen- industrie und der Schlesischen Mühlcnwerke zusammcnseyen. In der Bilanz gingen die Vorräte aus 1 174 198 11 884 2851 Reichs mark und die Beteiligungen auf 7 077 520 <8 8s!3A47> Reichsmark zurück. Diese Verminderungen sind aus die schon erwähnten Trans aktionen zurückzusührcn. Hierdurch ist auch die Erhöhung der Effekten aus 30 0,8 279 »20 758 822» Reichsmark zu erklären. Die Schuldner einschließlich Bankguthaben ermäßigten sich aus 14 884 577 >,8 288 406» Reichsmark, die Gläubiger aus 14 805 408 «18152 18«, Reichsmark. Das Verrechnungskonto mit Konzern- und Tochter gesellschaften erscheint mit 10 848 584 >8 774 120» Reichsmark. Schultfteitz-Payenhoser Ostwerke. Die Abschlüsse für 1Sra«7. Die Schultheiß-Payenhoser Brauerei A.-G. hat ki dem am 8t. August 1927 abgelausenen Jahre «in GeschäsiSerträg- ni« nach Abzug der Fabrikationsunkosten in Höhe von 09 777 001 id«708 879t Reichsmark zu verzeichnen, wozu der Vortrag mit 428 088 , 340 913» Reichsmark tri». Anderseits erforderten Hand- lvngSunkofte« 17 202 554 l 10 959 802» Nkich»mark. Steuern «0 010 50, >20 008 477, Reichsmark. FuhrwerkSunkosten 1 840,159 ,1 889 097» Reichsmark, Reparaturen und Ergänzungen > 027 100 ,2 080 8.54» Reichsmark. Beamten- und Arbeiterverstcherung 744 740 11 115 8091 Reichsmark und ilnkosten de« Flaschenbiergetchäste» 4 0,0 085 «820 300s Reichsmark. FNr Abschreibungen wurden 5 902 592 ,45228411 Reichsmark in Ansatz gebracht, so daß ein gegenüber dem Vorfahre etwas erhöhter Reingewinn »on 8 701 733 s8 500 444> Reichsmark zur Versügung steht. Wie bereit» kurz gemeldet, sollen aus da» 88,5 Millionen Reichsmark betragende Stammaktienkavilal wieder 15^ Dividende und aut dt« Vorzugsaktien 0 8K Divi dende verteilt werden. Außerdem wird beantragt, dem Reserve- iond» 435 087 1 428 822» Reichsmark, dem WvhlkahrtSlond» 435 08» <428 3221 Reichsmark, dem veauncnpenston««ond» 800 000 Reichsmark «wie im Vorjahre» zuzuweisen, den Angestellten und Arbeitern «05 700 >800 701» Reichsmark zur Berkstgung zu stellen, 348 378 <»45 000» Reichsmark als weiteren Gewinnanteil auSzuschüttcn und »47 415 i 429 099t Reichsmark vorzutragen. Der Berich, weist daraus hin daß auch , im GelchällSsahr» >920/27 bei der Besserung der all- gemeinen Lage eine Hebung de« Absätze» sestzustcllen ist. Wenn diele Im Verhält»!« dem allgemeinen Ausichwung nicht entspricht, so Ist die» daraus zurückzulühren. daß die Herautsetzung der Presse, zu »er die vrautndustkle durch die Erhöhung der Bierstcuer gezwungen «ar. und da» «um Teil sehr ungünstige Frühjahr», und Sommer- »etter da» Vesch-st stark beeinslnßt haben. Gleichzetti, mlt der im mode 10». Berliner Schlich, und Nachbörfe vom 12. Dezember. Privatdiskont beide Sichten H.7S A>. Im weiteren Verlaus der Börse gab da« Kursniveau im allge meinen um etwa 1 bi» 2 ?L nach. Ai» Abgeber beobachtete man di« Provinzarbitrage «n» zu« Teil auch Banke«, »i« in de» Bor tagen noch al« Säufer ausgetreten waren. Eine gewisse Unsicher- heit kam in der Börse durch die hcrvorireiend« Nachfrage nach Rcportgcld, zumal die Banken kaum Neigung zeigen dürsten, ihr Koniingeni zu dem festgesetzten Satz zu erhöhen. Fest waren tm allgemeinen Freigabewcrte, unter den beispielöweise Orenftein ck Koppel 4A gewinnen konnten. Montanwerte auf Prämienkäuse gut behauptet. Buch Gerüchte über ein voraussichtlich günstige» BczugSangebot bei Schultheiß und Ostwcrke kamen wieder in Um- laus. Gegen Schluß der Börse trat nochmal» auf DeckungSkäufe der Spekulation «ine Erholung ein. die sich aber nicht lange halten konnte. Die Nachbörse zetgte wieder «ine «eichend« Tendenz bet ziemlich kleine« Geschält. Gegen 2.30 Uhr hörte «an ». «. kolgende Kurse: Farbeninduftrie 271,5, Holzmann 107H, Oftwerke 342. RlitgerSwerkc 89. Schultheiß 388. Ber. Glanzstosf 505, Zellstoff Waldhos 258, Drßauer Ga« >72,5, Berliner HandclSgesellschakt 238 Eommerzbank l72,7S, Darmstädter 228,25, Dresdner Bank 154,5, Hapag 143.5, Norddeutscher Lloyd 150. A. E. G. 1S9, Bergmann >84.5, Siemen« 27», Schlicker« 172,5, GcSsürel 271, Loew« 215, Har pener 180,75, Hoesch 141, Mannesman« 145,5, Nhelnstakt 108,25, Neu besitz 13. Ablösungsanleihe I und ll 52,025, dergl. HI 55,7. Der Kasfamarkt nahm heute «ine« auSgesprochcn kesten Verlauf. Rur verhältnismäßig wenig Papier« ermäßigte» sich. Im allgemeinen waren Sur«besferungen von 1 bi» 1 X fest,»stellen. ES gewannen u. a. Norddeutsche EiSwerke 4, Fader 7.5. Presto 3,5 Ver. Bautzner Papier 5, NeiSholz Papier 7, Straksunder Spiel karten 7, Deutsche Schachtbau 8. Ammendorsrr Papier 4,75, Nieder- lausttzer Sohlen »2>, Mech. Linden 4H, Warfteiner Grube» 4. Da gegen verloren ver. Zypen 0. Lindstrv« 1. Ranchware» Walther »H. Am Markt der festverzinslichen wert« war da» Geschäft ziemlich klein. Frankfurter AbendbSrfe vom 12. Dezember. Gut gebalte«. An der Abendbörse waren die Umsätze ziemlich gering bi« Nach- börscnkurse sedoch sehr gut gehalten, besonder» für Lhemie- und Montanwerie. Banken und Elektrowerte eher etwa» schwächer. Anleihen ohne Umsätze. An der Abendbörse gingen die konvertiblen Bon» der I. G. Farbeninduftrs« mit l37?L um. find als« gegen den augenblicklichen Aktienkur» 20 A überbezahlt. Im Verlauf blieb die Stimmung unvrränderl ruhig, doch gehalten. Der Schluß war widrrftandSsähig. E» wurden folgende Snrs« notiert: Deutsche Staatsanleihen: Deutsche ReichSanleih«. Abt. Altbesttz 52,5, dergl. Neubesttz 12,92^, «A SchutzgebietSanlelhe 7.15. «„»ländische An- leihen: 4 8 Zolltstrken ll 12, 5 A Metlkaner 19,5. Bankaktien Eom«er»ba»k 173, Danatbank 228, Deutsch« Bank 157. Dt»e»mo 151,5, DreSdne.r Bank 154.5, Re>ch»bank 181. BergwerkSattien: Bildern» 94. welsrnkirchen 131,5. Harvener 180, Wefteregcln 109,25 Kköckner >20, Mannesman» >45, ManSseld 114, Phönix 92,75, Rhein. Braunkohlen 28t, Rheinstahl >07.5, Laurahütt« 81, Ber. Stahlwerke 100. TranSportwerte: Hapag 144, Norddeutscher Lloyd 119,75, valtt- Jnduprieaktlrn: Adler Sie,er «, ». G. G. 15S, ver^ «an» 137. Dalmler 83, Erdöl >29,25, Deutfche »ol» »nt GUß«» >«,. Elektr. Licht und «ras, »97. I. G. Farben »72. Felten L Guilleaume 122, Th. Goidschmidi 112, Holzuiann 105,25, Lahmeyee 103,75, Neckarsulm 100. RUigerSwerle 88, Schlickert 172, Siemens ch HalSte 278, Slldd. Zucker 136, Voigt L Häslner 172, Zellstoff Wallihos 254, GeSiürrl 272. —Nachbörslich: I. G. Farbeu- tnduftrie 272. ManncSmann >45, Siemen» ö- HalSke 272. London, 12. Dezember, 3,50 Uhr engl. Zeit. Devisenkurs«. Neuyork 488,4« Montreal 488,81, Amsterdam >2,07»/,, Pari» l24,02, Brügel 84,88,875, Italien 60, Berlin 20,45,50, Schweiz 25.28. Spanien 29.28, Kopenhagen 18,20,25. Stockholm >8,08,875, Oslo 18.84M Lissa bon 98,75, Helsingsor» l93I5, Prag lü4,75, Budapest 27,90. velgrat 277, Sofia 078, Moskau 840, Rumänien 7M>, Konftanlinopel 849, Athen 800,50. Wien 84,08, Lettland 25,25, Warschau 13,50, Buenos AircS 47,81, Rio de Janeiro 587. Alexandrien 87.50. Hongkong 2,l Br.. Schanghai 2,7,875 Br.. Jokohama 1,10,025 Nr.. Mexiko 24. Montevideo 5l,l2, Valparaiso 38,34, Buenos aus London 47L7. Nenyork, 12. Dez., 10 Uhr amcrik. Zeit. Devisenkurs«. Berlin 23.89. London. Kabel 488'/,„ Pari» 883.75, Schwei, 19^2. Italien 542,50, Holland 40,40,50, Wien >4,10. Budapest i7,50, Prag S9U,25, Belgrad 170,25, Warschau tt,2S. Oslo 20.02,50, Kopenhagen 20.83,50. Stockholm 27.M. Brünes 14.00. Madrid lo 00 Helsingsor« 252,25, Bukarest 02,50, PrivatdiSkonliatz 8^ bi» 3>L-L. Montreal 89,88, Argentinien, Goldpeso 102,80. P-pierpelo 42HO. Ri, de Janeiro It.94. Sofia 72. Athen l83.5t>. Japan 40.00. Nenyork, 12. Dezember, 3 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurs«. Berlin 23,88, London-Kabel 488'/,«, Londoii-OO-Tage-Wechlel 484»/,» Pari« 808"/,,. Schwei, 10,32, Italien 542?<, Holland 40,48, Wien 14,10, Budapest 17,50 Prag 280^, Belgrad I70!4, Oslo 20,82, »open- Hagen 20,84, Stockholm 27,00, Brüssel 14,00, Madrid >0,74, Bukarest OtX, Argentinien, Gold-Peso 102,81, Papier-Peso 42,80, Rio de Jaiciro 11,84, Sofia 72, Athen 1381^, Japan 43,00, Bankakzept« 100 Tages 3XA Geld, 3^^ Brief, Tägliches Geld 42. Prima- Handelswechsel 35« 2 niedrigster, 4 2 höchster Kurs. Dresdner PrvdulNenbörse vom 12. Dezember. Welzen, inländischer, Normalgewichi 75 Kilogramm 244 bi» 24» i245 bis 250t. still. Roggen, Normalgewichi 70 Kilogramm 248 bi» 258 «250 bis 255s, still. Sommergerste 202 bis 282 1 202 bis 282), stetig. Futtergrrste, iächsischc und ausländische 220 bi» 248 1 226 bi» 2tSi, ruhig. Haser, inländischer 2N bi» 217 i214 bi» 220i, ruhig. RapS, trocken 845 bis 355 1345 bis 355». seit. Ma!S, Laplata 213 bt» 210 <213 bis 2I0i, stetig: Einquaniin 220 b>» 240 « 220 bi» 240». ruhig. Wicken gcichäiiSioS. Lnpineu, blaue und gelbe gclchäslSlo». Fntter» lupine« ruhig. Peluschken gcschäiiSlos. Erbsen, kleine gelbe 9«- schäliSlvS. Rotklee ruhig. Trockenlch»i„cl 14 bis 14.40 il4 bi» 14.4vl. lest. Zuckerlchniftcl 20 bis 22 «20 bi» 22s. icst. Kartoslrlslock«, 20,50 bi» 27 «27 bis 27,50», seit. Futtermehl 18,50 bis 20 118L0 bi» 20». ruhig. Wrlzenklel« 15,00 bis 10.10 «15,00 bi» lO.IOi. ruhig. «»«,«». klrlr 10,40 bis 17,40 »l0,40 bis 17,40». ruhig. Dresdner Marken: Kaiseraus,ing 44,50 bis 40 <44.50 bis 46». ruhig. Bäckermundmebl 38,50 bis 40 »38.5« bis 40», ruhig, Wcliennachmehl 23 bi» 24 i23 b,s U». ruhig. Jnlaadweizenmehl, Type 70 37,50 bis 38.50 <87^0 bi« 38,50>, ruhig. Noggenmehl 0 I, Tnve 00 H 38.50 bi» 40 <88H0 »r» 40i, ruhin. Roggenmehl I, Type 70?» 37,50 bis 88 < 87,50 bi» »S>, ruhig. Noggennachmehl 23,50 bi» 24,50 ( 23,50 bis 24^0». ruhig. * Unerfreuliche Erscheinungen des LommunakkrebUS. Unter d>e- ser Ueberschrist wird in den Mitteilungen de» Deutschen Stäote» tage» aui ü,e > a " » u ivielen, die den Gemeinden au» sv» genannten „vvrteilhasten" Kreditangebote» droht. Bei der Kredilklcmme, in der sich viele Gemeinden befinde«, glau ben manche Vermittler mii dem Anerbieten sosoriiger hundertpro zentiger Barauszahlung ihre Gcldaugcbote den Gemeinde» beson der» schmackhali machen zu können. Der Deutsche Slädtctag weist nun daraus hin, daß solche Angebote, wie man zu sagen pflegt, einen „Haken" haben. Ter Forilall des DiSagio» und der sonstige» Unkosten werde zwar nicht bei der Auszahlung de» Darlehn» be rechnet, wirke sich aber in höheren Tilgungsraten und längere» TilgungSsristen au». Ter Teuische Siädtclag weist daraus hi», daß dies« Erscheinung auf dem DarlehnSmarkt sür de« Kommun«!» redil ganz allgemein von Bedeutung sei, weil sie uotweudiger- weise zu seiner Verteuerung beitrage. In Anbetracht be» fetzige« hohen ZinSnioeauS sei ein Uebcrmaß an Geldvermittler» eine durchaus uncrsrculichc Erscheinung. * Zur Frage der Fraukenpabillfleruug. lieber bt« StabtNft«. rungSpläne de» französischen Ministerpräsidenten wird aus Gruvt besonderer Informationen einer Agentur mttgeteUt, daß »tt «t»er unmittelbar bevorstehenden SiabilisterungSaktion doch noch nicht »» rechnen sei. Man wird wahrscheinlich vorher noch die französisch« Staatsschuld bei der Bank von Frankreich konsolidieren «olle», woraus sich die Anspielung Poincare» beziehe. Man steh« «« Bvr» abend einer größeren Srcditaktion. Diese Srediialtio» könne se doch erst ganz vorgenommcn werden, wenn die Umstände günstig genug seien. To» lei vorläufig aber wohl kaum der Fall. » Maschinensabrik Kappel I» Chemnitz-Sappel. Wie bereit« gv- meldet, war die Gesellschaft auch in dem mit dem 30. Juni 1927 «st. geschlossenen GeschästSjohre nicht in der Lage, einen Ueberschuß heiauSzuwirtschasten. Die Eriragsrcchnung weift Einnahmen «uf dem Fabrikalionskonlo mit 000 709 1548050i Reichsmark und «Uf Zinsenkonto mit 30 824 i>8 050i Reichsmark aus. Anderseits er forderten Geschäftsunkosten 706 795 »0»3 68bi Reichsmark und Ast- schreibuogen 132 891 sl24 508i Reichsmark, so daß der Verlust für da» Geichäsissahr 1820/27 183 8l8 Reichsmark ausmacht, »er «t»f neue Rechnung vorgctragcn werden soll. Von neuem geht au» ber Gewinn- »nd Berluftrcchnung hervor, daß es der Verwaltung noch immer nicht gelungen ist, die Unkosten de» Betriebe» den Einnahme« anzupasicn. Der au» dem Vorlahr« hersibergenommene Verlust» vortrag in Höhe von 270 751 Reichsmark wird durch Auswertung«» von Eisekten und Darlehen last restlos ausgeglichen. In dem Be» gleittcxt teilt die Verwaltung den Aktionären mit, baß im Ge» schä'lSjahre die Wirtschaftslage für die Gesellschaft nicht günstig und di« Preise gedrückt waren, und daß e» nicht gelang, Aukträge tn ge nügenden Mengen berelnzubekommen. In der Vit« uz habe» tt« Anlagekonte., abgesehen von den bereit» erwähnten Abschreibung«», kaum Veränderungen erfahren, da die Zugänge nur sehr gering fügig sind. Bei einem Aktienkapital von 8 007 000 sunveränbert) Reichsmark sind Kreditoren aus 2tD700 t250 l47! Reichsmark zurück gegangen. Auf der Aktivseite sind demgegenüber die Außenstände aus 748 021 1067 082» Reichsmark gestiegen, während da» Warenkonto sich aus 008 557 «849 250! Reichsmark verringert hat. Noch nicht «in- gezahlte» Aktienkapital erscheint mit >21 500 lwie t. V.i Reichsmark. Wechsel sind von 78 709 Reichsmark auf i20 820 Reichsmark n»b Efsekten von 59 585 Reichsmark aus 271 689 Reichsmark gestiegen. Im neuen Geschästssahre war der Auftragseingang erheblich bester» so daß dir Gesellschaft, wenn sich die Geschäftslage nicht verschlechtert, hoffen bars, sür diese» Jahr ein günstigere» Ergebnis zu erzielen. »FS. Weldeninlikler, A.-G., Drelwerde». Zschopantal. Diese Holzstoff-, Papier- und Pappeniabrik legt nunmehr «ür die »r- IchäftSlahre 1925/20 und 1920/27 Ihre Abschlüsse vor. Im Geschäft», tahre 1925/20 konnten Nohrinnahmen von 989 973 Reichsmark eüztekt werden. Im baraiissolgenbcn Jahre wurde eine klein» Steigerung aus 1 013021 Reichsmark ermöglicht. Für Stenern waren tm Se- schäftksahre 1025/20 304 402 Reichsmark »nd Im Geschäftsjahre >920/27 288 226 Reichsmark erforderlich. Für soziale Lasten werden i« de« beiden Jahren >40 014 Reichsmark bzw. 152 030 Reichsmark ««»- gewiesen. Nach Abschreibungen von 215 000 Reichsmark wurde» tm Geschästssahre ,925 20 einschließlich 11 s«g Reichsmark «ortrag 324 405 Reichsmark Reingewinn verzeichnet, au» dem eine Dividend« In Höhe von 8X verteilt wird. 12 405 Reichsmark dieses Rein gewinne« wurden aus da« folgende GeschästSsahr übertragen, öa« nach Abschreibungen von 210 000 Reichsmark zu etnem Relnßerol»» »on 302 105 Reichsmark kommt. » * Aktieubierbraueret Mittweid« i, MIttmeib«. Die «r»ße»> ardentllche Hauptversammlung beschloß zum Zwecke der Verstärkung der Betriebsmittel insolge der Ausdehnung de» Nnterncbmen« dt« ErhShung de» Aktienkapital« um lgoot» Reichsmark aus 000 900 Reichsmark. Die sungen Aktien werden von einem Konsortium mit der Vcrvllichiung übernommen, den bisherige« Aktionären ein Be,;»gSrccht tn der Welse einzuräumen, daß aus süns alte Aktien eine lunge Aktie zum Kurse von 100 A bezogen werden kann. Der gegenwärtige GeschäslSgang wurde al» besrtedt- geu» bezrtchnet.
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