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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.05.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050507029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905050702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905050702
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-05
- Tag 1905-05-07
-
Monat
1905-05
-
Jahr
1905
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tzumner drkl>«rte dem Manne 3 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverlust, der Frau 2 Jahre Zuchthaus und 3 Jahre Ehr. vtnhlt zu — Der Arbeiter Ferdinand Heinrich .Hasenselder non hier versah 3 Wechsel über zusammen 800 Mk. unbefugt mit Gi« eiueS RitterautsinspektorS in NiedersohlanL und gab ein» der Alzevt« zum Diskont. Bei d« beiden andere« gelang da» Borbad« nicht. Er erntet «vagen Urlundensälschun Betrug» L Mo> nicht. 1880° m >xvmann . . . ^ hiesigen Meister «inen Aiizua und «in Hemd ' Die 8. Straf- kammer erkennt in Anbetracht der Slotlag« des Angeklagten ans 7 Monat« Gefängnis. —* * ** Amt» gericht. Der im Jahre 1875 geborene Kauf, mann Franz Lover Maria Gregor reiste für «ine Ol» aravhien und vertrieb dabei gleichzeitig für derartige Bilder Rahmen, für deren Berka»? ihm 7 Prozent Provision zuslossen: da- war sei« Verdienst, (fr besah auch Inkasso-Vollmacht und , auf diese Ä«ise vereinnahmten Beträgen zen haben, wie ihm die Anklage zur Last legt och Gegenforderungen geltend und reduziert X Eine von 300 Wirten beschloß. an den Verein der brauere» chte Versammlung in Ä Rheinisch-Westsälischen Ä ie Aussperrung sollte nun von den auf 170 Mk. unterschlage, Gregor macht ,edoch Gegenforderungen ael, die veruntrttU« Summe aus di« Hälfte. Die Verhandlung endet mit seiner Verurteilung »u 2 Monaten Gefängnis. — Die Erd arbeiter William Alfred Förster und HanS Joses Stolpe ver übten vor einigen Wochen Sonntags aus einem Tanziaole der Johannftadt kurz vor Schluß deS Vergnügens gemeinschaftlichen Hausfriedensbruch. Förster leistete überdies bei seiner Ab- sührung zur Polizeiwache erheblichen Widerstand und beleidigte die ihn slsticrenden Beamten. Er wunde seit jenem Vorgänge wegen der Schwere der Ausschreitung in Hast behalten und jetzt zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt: der auf freiem Fuße de- lassene Stolpe kommt mit 1 Woche Gefängnis davon. — Der Pffasterrammer August Friedrich Friedemann mul, sich in ge- beimer Sitzung wegen Bcamtenbeleidiouna verantivorien. Er hatte von einem Gendarmen unwahr« Tatsachen behauptet, die geeignet sind, den Beamten in «der öffentlichen Meinung herab» züsetzen. Da» Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis. Aus den amtlichen vekanntmachungen. Am 8. Mai wird mit den Arbeiten zur Fortführung deS Ab- fanakanals links der Elbe in der Magdeburger Lira he, .»nächst in der Erstreckung zwischen der verlängerten Weißcritz- flrah« und dem Flurstück 397 (katholisches Krankeilslift) begonnen werden. Wasserstau«, der Elve und Moldau. Budweis Prag Pardubitz Me>nik Leitmeritz Aussig Dresden 5. Mai -i- 55 seblt no 4-90 -t- 75 -I- 130 — 18 8. Mai -I- «8 fehlt 4- tv8 -I- lk» ->-78 4- 129 - L2 vorgenomnien, um den Anschein zu erwecke», als ob diese von den Schüssen der Polizei herrührtc». Es verlautet, der Bischof " ' awien habe der Geistlichkeit Befehl gegeben. Maß- ergreiscn zur Beruhigung des durch die Ereignisse der oge verletzten religiösen Gefühls. In Warschau griff ein ' ' ' " schnnstraße ein Patrouille an. um mch- von Kujawien regeln in letzten Ta.. Bolkshaufe in der Lb ^ rere von ihr verhaftete Personen zu befreien. Zwei Personen wur den verwundet, eine durch eine Kugel, die andere durch einen Bajonettstich. x Deutsches Reich Der deutsche Kro » prinz vollendet am heutigen «oniiabend. den ti. Mat. sein 23. Lebensjahr. x Als Nachfolger des verstorbcnen Reichs- gerichtsv rös identen Dr. Guibrod waren bereits mehrere Namen, zuletzt noch derjenige des Unterstaatssckrctärs ini Staats- mintsterimn Freiherr v. Seckendorfs genannt worden. Nach der „Rat.-Ata." «st diese letztere Notiz auf jeden Fall unrichtig: ebenso je« die Meldung von der Ernennung eines csenatSpräfidcntcn am Reichsgericht zum ReichSgerichtsprästventen falsch. Ucberhaupt sc« die endgültige Entscheidung über die Nachfolgerschaft Dr. Gut- bwds kemesfälls vor Ablauf von etwa 2 Wochen zu erwarten. x Gegen die onfliktSaerüchte in Preußen und im Reiche wendet sich eine Berliner Korrespondenz der „Münchn. Neuest. Nachr.". Was insbesondere das Schicksal der Berg- arbeiterschutz» Novelle und die Folgen der Ablehnung de» Regierungsentwuris im Landtage betrifft, so meint der Ge währsmann o«S Blattes, eS werde höchstwahrscheinlich nicht zu einem Konflikt zwischen Regierung und Landtag, sondern zu einem Kompromiß kommen. Aber auch wenn der Landtag die Regierungsvorlage wirklich verwerfen sollte, Graf Bülow wird deshalb seinen Posten nicht verlassen; nicht emmal der Ressort minister Herr Möller wird da» tun. Man wird eben dann vom Reichstage da- bekommen, waS der Landtag versagt. x Zum Oberbürgermeister von Altona wurde Dr. Tettenboru-Aheydt -rwHÜ. und dauernden ? Köln Rin z- „ der zurückzunehmrn rauereien heranzutreien, um di« organisierten Brauerei arbeit« r Frieden »u schließen. -7 gemeinschaftlichen Sitzung der Direktion der ^ «engesellschast „Weser" und des Ausschuss«- der rdeiierschast »«Bremen tvurde bezüglichderAkkord- öhn« «ine Einigung erzielt. ES besteht Aussicht, daß auch hinsichtlich der übrigen strittigen Punkte eine Verständigung herbe,genchrt und dadurch der AuSstand beendigt wird. X Die Schauerleute in Hamburg, denen einige Zu- aeständtsse gemacht wurden, haben mit großer Mehrheit die Vor» schlägederArb'eitgeberangeno», men. X Oesterreich. In der letzten Gemeiiiderats-Sitzulig in Wien wurde der frühere Eisenbahnminister o. Witter mit allen gegen 18 Stimmen zum Ehrenbürger der Stadt Wien ernannt. Die Begründung deS Vorschlages sowohl. o!S auch die Abstimmung erregte de» stürmische» Widerspruch der Opposition, so daß die Sitzung zeitweilig aufgehoben werden mußte. x Ungar». Ministerpräsident G r a f T i s z a bat dem Ab geordneten Pozsgay seine Zeugen gcsclsickt, um G c» » g t u >, „ g für die von letzterem in der letzten Si Ner russisch-japanische Krieg. Di« Lag« in der Mandschurei ist im allgemeinen unverändert. Die Japaner haben zwischen dem 11. und 22. April ihre alten Stellungen in Linie Pciyuanvumen— Tschangtufu. die sic kurz vorher geräumt hatten, wieder ein genommen. und gewaltsame Erkundungen z»rückgewiesen, die die Russen zu beiden Seiten und längs der Bahn >p der Zeit vom 22. bis 24. April unternahmen. Auf der westlichsten der drei großen Straßen sieben sich die beiderseitigen Vortruppen, wie ein kleines Gefecht am 22. April zeigt, in der Gegend von rschlnkiatuna gegenüber. Im Gebirge besetzte der äußerste rechte Flügel der Japaner am 15. April Tunhwahsiön. mußte diesen Ort ober bereits am 23. April wieder räumen. Nordwest lich Tunhwahsiön stehen die japanischen Vortruppen seit 'dem 22. April in der ungefähren Linie Oerrtauhotsze—Pakiatsze— Holaschen. Ihnen gegenüber befinden sich vorzugsweise Kosaken. Gegenüber einer Mitteilung der „Agcnce Havas", wonach R o s h e st wc n S k y der Admiralität mitgeteilt habe, daß die Japaner sich in den territorialen Gewässern BorneoS de- fänden, und daß die russische Regierung bei den Niederlanden Einipruch erheben werde, wenn die Meldung RoshcstwenskiS richtig ist, erklärt die,,Petersburger Telegraphenagentur", daß der Marinestab bisher keine Meldung von R o, h e stw e n S ki erhallen habe. Englische Korvetten sind von der australischen Station Sidney nach der chinesischen Station be ordert worden. Tagesgeschichte. Zur Lage in Rußland. Zur allgemeinen Semstwo-Vcrta mmlun g sind etwa 80 Mitglieder in Moskau cingctroffen. Die Versammlungen sind nicht öffentlich, finden in Privatwohnnngcn an jedcni Doge an anderer stelle statt und tragen einen rein private» Charakter. Es wurde beschlösse«, keine Mitteiliinge» über die Sitzungen zu veröffentlichen. In der ersten Sitzung fand die Besprechung des Planes einer Neuorganisation des Reiches statt Die ausländischen Berichterstatter haben bisher keinen Zutritt zu den Sitzungen erhalten. Die Ministerkonfercnz in Petersburg beschloß in der Frage der Unterbrechung des Betriebes der Hochschulen fol gendes Bei Hochschulen, welche die Kurse unterbrachen, finden keine Prüsuiigen statt. Alle Hilfsanstalten für die Studierende», wie gemeinsame Wohnungen, Speiscräumc usw., werden ge schloffen. Für Vorlesungen in diesem Semester wird kein Honorar gezahlt. Fall- die Hochschulen das Studium im Herbst nicht wieder aufnehmen, sollen sie sofort geschloffen und alle Studenten und Professoren entlassen werde». Die Leiter der Hochschulen lallen Denkschriften über den Studienbetrieb ousarbciten, damit die verlorenr Zeit wieder einaebracht werde, und fcmcr sollen sie behufs Erleichterung des Ucderganges der Schuljugend aus die Hochschulen die Frage der Schlußprüsnngcn der höheren Lehr anstalten prüfen. Dicie Beschlüsse der Minislcrtonferenz wurden am N. April vom Kaiser bestätigt. (Wiederholt 2 Die Fabriken in Kalisch. die infolge der Unruhen die Ar beiten eingestellt batten, nehmen diese allmählich wieder aus. Das Beschimpfen der Patrouille« und das Werfen mit Steinen in der Dunkelheit haben indes noch nicht anfgebört: mehrere Verhaftun gen sind vorgeiwliniicn worden. Tagsüber herrscht R n b e. I» der vergangenen Nacht wnrden an der IoscsSkirchc Beschädigungen >b diese von den i i s ch v s habe der Geistlichkeit Befehl gegeben. Maß- sür die von lehterrin in der letzten Sitzung des Abgeordneten hauses getane beleidigende Ae» ßernng zu fordern. Die Zeugen des Grasen TiSza sind Gras Stcsc Staatssekretär Gromo». X England In Portsmouth ist die amtliche Mittei lung cingegangen, daß die diesjährige» Flotten Manöver ousgcschoben werden. Der Grund ist nicht angegeben, aber man ist der Ansicht, daß die Regierung möglichcrwciic die Maß nahme getroffen hat, im, während des Besuches best r a n - zvsii ch en Geschwaders eine große Flotte in den heimlichen Gewässern zu haben. Vermischtes. ein Scknellzug Personen wurden mit nicht TchiffSvewegungen. ** Bei Alten essen wurde schweren Steinen bombardiert, verletzt. Die Täter entkamen. * Bemerkungen über die Genickstarre in Oberschlesien macht in der ,.T. Med. Wchschr." Tr. Rad- manu, leitender Arzt des Knappicyattslazorelis Lanrahnite. Aus fallend ist zunächst die ungewöhnliche Ausdehnung der Seuche lbis jetzt eiwa 1100 Fälle). Nur i» ihren nordämerttamschen Zügen begegnen wir ähnlich hohen Erkrankungszisscr». Durch äußere Verhältnisse ist das nicht zu erklären. Bemerkenswcrl ist ferner die hohe Sterblichkeit, die mindestens 70 Proz. erreichen wird, während sie bei den früheren vberschiestichen Seuchen erheblich niedriger war. Auch die A n st e ck u n a ist niemals so ausgesprochen deutlich gewesen wie jetzt. Unter den von Radmann behandelten M Fällen lasten sich viermal Gruppen- ansteckungei, Nachweise». Alle .diese umstände lasten mangels äußerer Gründe vermuten, daß die Änslcckunassähiakeil der Keime erheblich größer ist als früher. Die oberschlcnsche Seuche ist, anscheinend mehr alS früher, eine a u s g e! p r o ch e n c Kinder krankheit. Bon 300 Erkrankte» im Kattowitzcr Bezirke sind nur 12. daS sind etwa 4 Prozent, über 12 Jahre alt. Bei der Behandlung haben alle empfohlenen Mittel im Stiche gelassen. Die Zahl der Einzelfäile von Genickstarre in Deutsch land mehrt sich zwar von Tag zu Tag. aber die Krankheit ist außer in Oberschlesien sonst noch nirgends seuchenhast ausgetreten. In Czerks bei Könitz ist cs allerdings zu einer kleinen Seuche ge kommen — eS erkrankten dort 11 Personen, von denen 5 starben, ti geheilt sind aber diese Seuche ist inzwischen schon wieder erloschen, da seit dem 27. März keine neuen Erkrankungen mehr vorgekommcn sind. Zu Befürchtungen, daß die Genickstarre sich bei unS diesmal stärker sesiietzeii könnte, ist alio nach dem bisherigen Verlauf der Fälle nicht der geringste Anlaß: und die Gefahr, die in dieser Hinsicht hier und da bestand, wird um so geringer, sc wärmer daS Weiter wird, da die Mensche», nament lich die Kinder, dann zu Erkältungen weniger geneigt sind. ' Er d b e b c n i n W a l e s. In Nord-Wales kam am Mon tag in de» frühen Morgenstunden ein Erdbeben vor. das mit laiitcm unterirdischen Rollen verbunden war. Tie Leute der bei Lbangollen im Zeltlager liegenden Miliz wurden durch de» Erd stoß ans dem Schlafe aiifgerüttelt Veifchiedenc Offiziere ver sichern. mehrere Stöße beobachtet zu haben Viele der Leute wurden aus den Betten geschleudert Professor Milne, der in England als Autorität in bezug ans Erdbeben gilt, erklärt, daß etwas südlich von Lbangollen im Tale des Severn die geeignetste Stelle für Erdbeben in England liegt. Tic Erdbeben, die dort Vorkommen, haben niit inneren Rutschungen der Erdschicht bei Hereford zu tun. Daß die Erdbeben mit dem großen Erdbeben in Indien in Zusammenhang stehen, hält der Gelehrte für wenig wahrscheinlich. Auf die Frage, ob eine Wiederholung der in der letzten Zeit vorgekommenen Erdbeben zu erwarten sei. erwiderte Professor Milne: „Ich bin weder ciiff Prophet, noch der Sohn eines Propheten. Man hat gewissen Stismologcii die Fähigkeit zugcschricben. Erdbeben voranszusagen. Für eine derartige Be hauptung liegt keine Begründung vor." * Mode gifte. Welche Macht die Mode hat. wissen wir alle. Sic übt sie bei freudigen wie traurigen Ereignissen und Vorkommnissen mit souveräner Gewalt aus. Bei Beerdigungen ist dies und das, bei Hochzeiten dies und jenes Mode. Es ist uns das schon etwas so Alltägliches geworden, daß wir uns kaum mehr wundern und uns dieser Macht willenlos fügen. Daß cs aber auch Mode» im Selbstmord gibt, ist auffallender und nicht aus den ersten Blick perstäiidlich Es besteht die Tatsache, daß cs Zeiten gibt, in denen die Selbstmorde, welche doch tagtäglich Vor kommen, sich einander ähneln, nicht in den Motiven, wildern rein in der Technik der Ausfuhr»»-e» Es gibt Zeiten, in denen inan sich erschießt, erhängt, veraistct. Es wird Mode, sich mit Leucht gas umzubringen. Es klingt daS auf den ersten Blick ganz ab surd. ist es aber gar nicht so sehr. Erstens weiß man. daß ein Selbstmörder sich gewöhnlich über die Technik des Aktes genau zu informieren pflegt, wenn er »barhaupt inst Ueberlcgiing bandeil. Es ist ja ost erstaunlich, wie genau das Finalc einer solchen Tragödie vorbereitet wird Zweitens herrscht über die Mittel, sich das Leben zu nehmen, ziemliche Unklarheit. >o daß Beispiele viel intensiver wirken, als man glaubt Drittens machen sich gewisse Anschauungen über Schmerzlosigkeit und schnellen Ablaut von Todcsarten bemerkbar, welche auch nicht ohne Einslnß bleiben. Man wird fast stets beobachten können, daß, wenn irgendwo ein oder mehrere Selbstmorde passieren, diese auch in der Technik der Ausführung ähnlich, wen» nicht identisch sind. Handelt es sich um Gifte, oaiui konimt noch der Faktor der leichten Erreichbarkeit für den Laien i» Betracht. Augenblicklich können wir in Berlin eine Epidemie von Lvsolvergjstunge» beobachten. Lysol ist Mode afft geworden. Der Grund hierfür liegt offenbar in seiner leichten Zugänglichkeit. Ohne Schwierigkeiten kann sich jede» io viel Lw'ol kaufen, wie er will. Daß dieser Körper ein Gist ist, weiß alle Welt, srxo wird er zu suicidialen Zwecken benützt. Daß die Nachahmung, das Beispiel, hier sehr viel tut, ist fraglos. Merk würdigerweise ist nun das Lysol ein Mittel, welches die schauder haftesten Schmerzen infolge der Verbrennung des Schlundes, der Speiseröhre und des Magens verursacht, und dessen Wirkung, wird es nicht konzentriert genösse», nicht einmal immer tödlich zu sein braucht. Würden das alle Menschcn wissen, so wäre sicher ein Rückgang dieser „Lysolselbstmorde" zu konstatieren. Gewiß wird ein ernsthafter Selbstmordkandidat sich dadurch nicht znriirk- schrecken lassen, seine Absicht auszllführc». aber eS gibt leider eine ganze Menge Fälle, wo junge Menschen in unfaßbarem Leichtsinn wegen ganz nichtiger Gründe zum Lylol greisen. Dicie würden es wohl bleiben lgssc». wenn sic wüßten, wie furchtbar sie unter Umständen zu leiden haben. Von dem allen aber abgesehen, chcint es mir doch bedenklich, das Lysol als starkes Gist so frei wm Verkehr zu überlassen, und die Behörde müßte durch die Vielen Fälle von äysolvergistung veranlaßt werden, diesen Verkehr regeln und ciiizlischräilken. ** Gefährlich. Sekretär szu einem neu eingetreteneu Assistent««, der das fällige Watt vom Abreißkalender nimmtj: »Sie, da können S' schön 'reinfallen, wenn S' gleich am erste» Lag dem Herrn Vorstand seine ganze Arbeit wegnehmen!" **AuSeinem Vorstadt-Theater. „Fürchten Sie nicht, Herr Direktor, daß mein Stück zu kurz ist?" — „Durchaus nicht! Unser erster Liebhaber stottert — da geht's ohnehin nicht so schnell! * Unter .Kollegen. „Sagen Sie. Herr Direktor, wo euer eigentlich in Ihrer Fabrik auSgeLrochen?" er kann ich Ihnen «inen Aufschluß geben!" — äftSgehermnitz?" Norddeutscher Lloyd (Miigetril« von Fr. vremeriuann, »«neral-Naenlur, Pra,,r Siratze «S.» „Pttn, Eint Friedrich" s Mar in Lolombo angek. „Seydtih" 8. Mai von Adelaive abgeg. „Marburg" 5. Mai Plissivgen pah. „Aachen" 5. Mai von Funchal abgeg. „Königin Luise" 5. Mai von Neapel abgeg. „Heidelberg" S Mai St Vincent pah „Preußen" 6. Mai von Shanghai abgeg „Hannover" 5. Mai i» Balti more angek. „Main" e. Mai LapeS Lenry pais. „Schlesivig" 5. Mai von Neapel abgeg. „Breslau" 5. Mat Dover pah. .Prinzeß Irene" 5. Mar «iorcn pah Hamburg - A »> e, ika Linte. „Oriel" 5 Mai in Suez on- aek. „Heline Meuzeli" < Mai in Penang angek. „Deutschland", von Newyork, e. Mai aus der Elbe angek. „Nuiuidia" 1. Mai von Buenos Aires »och Rauialla abgeg. „Elrutia" « Mai von Bueno« Aires nach Montevideo abgeg. „Alleiuannia", von Newvork, 4. Mai aus der Elbe angek. „Troja" «. Mai in Maranbao angek. „Jdeboe" « Mai in Balti more angek. „Albmgia" 4. Mai von Baliimore nach Hambuig abgeg. .Amazonas", von Wellmdim. 4. Mm von Havre »ach Hamburg abgeg. „Schaumburg" 4. Mai in Progress angek. „Si. Domingo" 4 Mai von Änlveston nach Hamburg abgeg. „Rhenania", von Dstasien, 4 Mai >n Havre angek. „Sbadiveli" 4. Mai von Anlmerpen »ach Ollahen abgcg. „Ponios", vom La Plala, 4. Mai L»bd pah. „Sicilia", nach de», La Plata, 4. Mai Dover pah. „Hungaria", 4. Mo« in SI Thomas angek. .Suria". TtuvpcnIranSport, ». Mai von Si. Thomas dueki »ach Hamburg abgeg. .Friha", »ach Meriko, 4. Mai von Emchavcn abgeg. „Prinz Wal dcmar", nach Mülelbrahlien, 4. Mai von Euxbauen abgeg. „Sambia", von Ostasien, 4. Mai Dover pah. „Prinzessin Bilioria Luise" S. Mai von Tunis abgeg. „Silvia", von Baliimore, 4 Mai Dover pah. „Rubia" 4. Mai in Yokohama anget. „Calabria", von WesNndien, 4 Mat in Ham bürg angek. Holland-Am erika-Linie. „Noordam", von Newvorl nach Rolleidam, 5. Mai Liiard pah. Dresden. 5. Mai. Bericht Uber di« Waren preise im ÄleinhandelrnberMalkihalleAnlonS- plak ,u Dresden. Fletsch und Fleiichwaren <-,- kg» RiNvsleych. Brnsl und Baum 55—e>a. dergleichen Braimflciich 60-9«, der gleichen neul« 7«—Ov, dergleichen Schoß 8c>-l«a, dcral. Lende 8g- li«, Kalbfleisch. SchiiiycMcisch lL«—140, dergleichen Keule 70—8«, dergleichen übrige Teile 8«—6b. «chmeiucslciich Keule 75—85, dergleichen Karree 80—>««, dergleichen Bauch und Knöchel 4«—7V, dergleichen Pökel- 70—itt«, Echöoscnsleisch. Keule 75—85, dergleichen Koleleltcu 80—!«o, dergleichen Kochsleiich 65—75, Rauchsleisch 8u—>20, Schinken, im Slück 95—120, Schinken im Ausschnitt 140-160, Spelt, gcräuchcr! 80-100, Speck roh 70-80, Schweineschmalz 80—100, Sckmer 70-80, Nindlchmal-, 40—59, Zervelatwurst 169—189, Salamiwurst 160—180, Mettwurst 70—109, Blnlwuril 50—lOO, Lebcrwurst 60—>20, Ziegen, junge, (I Stuck» 300-609. Wildbret: Nol- und Damwild, Kochfleisch 0/, kg, —. dergleichen Nücken <t Sl.j —, dcrgl. Keule —, Reuulier, Rückr», 180, dergleichen Keule NO, Kaninchen 60—120. W i I v g e s l u g e l: l> Sluck> Fgsaucnhuhne -, Falanenheunen —, Wilocaten —, Wald lchncpsc» —, Bulbnlme 300, Schnrehahner 149—159, Haselhühner —, KrammciSvögel «2 Sllxk, —. Zahmes <i! eslügel: a. lebendes : Hühner, alle —> jungc —, Tauben —. d. geschlachtetes: üauke, junge <1 Stück) 900-1100, Eule» LOO-450, Kapaunen 300-400, Trm bühne 600—1000, Trulhühuec 490-600, Perlhühner —. Hübner, olle SOO-300, dergleichen jungc 150—209. Tauben 59—80. Lebende Fische und Schattiere 9/, kg) : Korpsen 90. Schleie» —, Hechle 130, Zander —, Barsche —, Bunte Fische (Backfische) —. Welse —, Aale «70-180, Forellen 50—490, krebse Fi'chwaren: a. irische (', kg) : «LlblachS —, Silberlachs 150-180, Steinbutt 120—160, Seezungen 149-180, Schleien —M Zander —, Hechle 90-100, Schollen 40-60, Kabeljau 40-45? Söul..ächz 35—40, Notzungen 60—70, Heringe, grüne —. b. g c- salzene, geräucherte, eingemachte: Pötlmge, Kappler 0 Stück) 6—7, dergleichen Killer 7. dergleichen ponlmerschc —. der gleichen schwedische —, Sprotte», Kieler <>., kg) —. Sprotten, Nordsee —, Aale 160—180, Vollhcrmge <l Slück, 4—12, Matsesbllinge >2—20, Brat heringe ('/.Tose) 160—180, Brieslingr(' „lg) 13—15, Krnulir-Anchov!s60, llhristigmg.MchoviS 60, Sardellen 120—t60, Rush'che Sardinen 40—50, Oelsardtnen 140—150, Kaviar, amerikanischer 800. Obst-, Süd- und Gaetensrüchie ('., kg): Mus Aepiel 15—20, BorSdorser —, Rote Stettiner —, Grüne Slrittucr —. Note Nenctten —, Graue Renette» >8-20, Eisreueltt» 20—25, ManckianSker 25—30. Gravensteiner —. Tiroler —, Anicriransiche 25—40, Kvchbirnen, große —, der gleichen kleine —, Tasclbirnen —, Erdbeeren, Korten 400, dergleichen Wald- —. Grünu> arcn ('/, kg): Rosenkohl —. Grünkohl —, Kodlkeimchen 15—25, Tellowcr Rüben —. Weiße Rüben —. Petersilie 60- 89, Spargel 50—120, Spinal 10. Napünzilttn 50—70, Kerbel 15—20, Möhren 13—18, Zwiebeln 10, Knoblauch 50—60, Bohnen, grüne 130—280, Scholen—, Paradicsäpiil40—70,Karotten 140—150,Blumen kohl (I Slück) 40—100, Rotkraut —, Weißkraul —, Welschkraut —, Kohlrüben 10—40, Kohlrabi, neuer 25—30, dcrgl., alter 5-20, Meerrettich 20- 40, Rettiche 4—18, Sellerie 5—bv. Kopsialai, hiesiger 5—15. dergleichen »remder —. Endivie», hiesige —, dergleichen sremde —, Gurke», Salat 40—100, Gittkcn, Einlegc- <15 Stücks —, Note Rüben <15 Stück) 40-70, Radieschen (I Bündchen) 5—10, Schwarzwurzel (I Bündchen) 15, PelersUiemvurzel 5—18, Porree 5—20, Rhabarber (Gedund) 15—30. K a r I o s s e l n <50 kg): 360-380, dergleichen <' I kg) 5, neu« —, Malta 15. Sauerkraul <', lg): 20. Margarine <>/, kg): 60—90. Eier: Landtier <15 Slück» 80—85, dergleichen verbürgt irische <1 Stück) 6—7, Böhmische <15 Slück» 80, Galizische 70, Russische 75, Kalk eier —. Pilze <',, kg): Champignons 120-140, Gelblinge —, Stein pilze, irische —. gelrocknele 250—350, Morcheln, irische 65—70, getrocknete 550- 600. Brot <'/, kg): Dresdner Brotfabrik Nr i —, Nr. 2 i>,5, Nr. 3 10,5, Niedersedlcher Tafclbrot Nr. I —, Nr. 2 —, Planeniches Nr. I ir,5-l3,5. Ne. 2 11,5-12,5, Nr. 3 I0.5-II.5, Landbrot 11. illAMkiiMMj » u »rer » ist denn da» Neu — „Ja, darüber .W-N Gefchä! ui sliliMieeki! f lttsi'nlelkfen- eAdiilekÄrckkSeklkklii'ilig.) Dresden Engel-, Linden-, Mohren- und Snloiuonis Apotheke. Wsolllll-— keMtrier>Ii»Mi> ca. >/, Million ini Gebrauch! Kaffen vcuickOM.an Dos Musterlager befindet sicd Dresden-Altst., «llbrecht. straffe 1v Gcbr. Kasse» billigst! Monat! Teilzah lungen. - Jlliistr. Preisliste giatis. R/ein Lebenraliick sdne aermitk OeiPaulinq. Zur Erhaltung dauernder Wcsnndheit nniß man de sondets stets siir eine gute Verdauung sorgen, und wie eine o»tc Würze eine Speilc schmnckbost nincht. io macht,,lX»r«I»» (fr. 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