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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.09.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270920024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927092002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927092002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-20
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
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ir roen rönnen. L)ie rveriammiung warnr aorr vor einer schematischen Vergrößerung der Be- gröberem Umfange die Einrichtung von Neben- wendig wird, die aber als Nebenstellen Aerztevers' derung nach sc »um Ausdruck Lagung -er I-chMchen vffenMchen Ardettsnachwetse. T Lag. Dübeln, 10. September. vom letzten BerhandlunaStaa (Sonnabend) der Tagung »e, sächfischen öffentlichen Arbeitsnachweise. der die Aus- er die am ersten Tage erstatteten Referate brachte noch folgendes erwähnenswert: Unter den zahlreiche» Debatterednern befand sich auch Dr Fischer-Werdau, der der Versammlung folgende Sud schließ»»« ,ur Annahme vorlegte: »Die am 10. und 17. September in Döbeln zahlreich ver sammelten Vorsitzenden, Geschäftsführer und AuSfchuß Mitglieder der Arbeitsnachweise von Sachsen erkennen an -aß in vielen Fällen besonders kleine Arbeitsnachweise durch «ngliederung b,w. Zusammenlegung leistungsfähiger gestaltet werden können. Die Versammlung warnt aber entschieden vor ' »irke, da bei , stellen notwen .. . , weniger leistungsfähig sein können, als kleinere selb ständig« Bezirke. Ebenso warnt die Versammlung «inbring lichst, schematisch die bisherigen bewährten Vorsitzenden und Berufsberater durch hauptamtlich« Kräfte zu ersehen, die vielfach gar nicht voll beschäftigt werden können, und fordert von dem LanbeSamt. daß diese» sich mit aller Energie für etwa notwendige AuSnahmegenehmigung einseht.' Wetter war von Arbeitnehmerseite ein Antrag ein gegangen, den VermaltungSrat der ReichSanstalt zu ersuchen, baldigst von den Befugnissen des 8 Hü de» Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung Gebrauch zu machen und die Wartezeit zum Bezug der Arbeit S losenunterstützung auf drei Tage herabzusetzen. Für dt« Arbettgeber-Berbänbe sprach Dr. Walther, der hauptsächlich die Belastung der Industrie durch die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung besprach. Die Versammlung beschloß hierauf, den Antrag Dr Fischer-Werdau dem Verwaltungsausschuß de» LandedamteS für Arbeitsvermittlung alv Material zu überweisen und den Antrag der Arbeitnehmer dem Präsidenten der RetchSarbettS Verwaltung zuzuleitcu. Die spinale Lttriderlühmung in Leipzig. Leipzig. Die spinale Kinderlähmung hat in Leipzig einen bedrohlichen Charakter angenommen, so das, sich die Beovlke rung in begreiflicher Erregung befindet. Bisher sind, wie einem Teile der Leser schon kurz gemeldet. 7 8 Er krankungSfälle gemeldet, darunter 13 Todesfälle. Täglich werben neue Erkrankungen gemeldet. Die Fälle treten zum Teil sehr bösartig auf, so mußten an Kindern wiederholt Beinamputationcn vorgenommen werben. Da die Lage sehr ernst tst, hielt die Leipziger Aerzteschaft am Mow tagabenb im Hörsaal der Nntversitäts-Kinderkltnik ein« Sammlung ab, in der einstimmig die For- oforttger Schließung der Schulen zum «usoruck kam. Es wurde folgende dringlich« Ent schließung gefaßt und dem sächsischen Kultusministerium übermittelt: »Die ärztlichen BezirkSveretne Leipzig - Stadt «ub Leipzig-Lanb haben in gemeinsamer Sitzung mit Vertretern der städtischen Gesundhettsbehürden und der Kreishauvt- Mannschaft im Anschluß an einen Vortrag der Herren Stabt- medizinalrat Dr. Klengel und Professor Dr. Bessau die durch das Auftreten der spinalen Kinderlähmung ge schaffene Lage eingehend beraten. Sie sind im Etnverständ «iS mit den amtlichen Vertretern zu der Auffassung ge kommen, baß unter den gegenwärtigen Umständen der so forttge Eintritt der Herbstferten geboten erscheint." Keine Draunkohlenprelserhvhung Wie wir erfahren, haben die Arbeitgeber der mittel, deutschen Braunkohle erneut versucht, den NeichSwirt- schafts in in t st e r dazu zu bewegen, daß er einer Erhöhung der Preise für Hausbrandbriketts im engeren Ab um 3 Mark se Tonne und einer Erhöhung der Preise für Mohbraunkohle »»stimmt. Der Neichswtrtschaftsminister hat diesem Antrag aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu stimmen können. —* Blumenschmuck für die Bahnanlagen der Reichsbahn. Um den Reisenden die Eisenbahnfahrt so angenehm wie müg lich zu machen, hatte die Deutsche Reichsbahngesellschaft einen Wettbewerb zur Verschönerung der Bahnanlagen für ihre Bediensteten veranstaltet, der einen recht guten Erfolg zeitigte. In Sachsen find nicht weniger als 120 Eisenbahner mit ansehnlichen Geldprämien bedacht worden. —* Fremd« im Enropa-Hos: Herzog NIbrccht von Württemberg mit Gemahlin: Herzogin Madezda von Württemberg geborene Prin zessin von Bulgarien: Prinzessin Endoxic von Bulgarien: Prinz Victor von Isenburg, Charlottcuburg: Prinzessin Louise von Schön burg-Waldenburg: Prinz Eugen von Anhalt, München: Gräfin Lzernin-Hohenlohe, Prag: Gräsin Katalina Klnsky, Prag: Graf Erwin Nostitz, Prag: Graf Karl von Schönborn, Prag. —* Der Gcwerbevcrein veranstaltete am Montag aus Anlaß der Fertigstellung des erneuerten großen Saales einen Begr ii ß liu g s a b e n d, zu dem sich außer vielen Mitgliedern auch eine Anzahl Gäste eingcfunden hatte, — Vertreter von Organisationen, die zum Gcwerbeverein in Beziehung stehen. Die Kapelle des Obcrmusikmcisters a. D. Max Ende erösfnetc unter dessen Leitung den Abend mit -cm Gruß an Hans Sachs und dem Aufzug der Zünfte aus den „Meistersingern". Hieran knüpfte der Vorsitzende des GemerbevereinS, Dr. phil. kleinen, in seiner trefflichen Begrüßungsansprache an, in der er besonders willkommen hieß den Vorsitzenden des LandesanSschuffes Sächsisches Handwerk, LandtagSabgeordnctcn Obermeister Kuntzsch, die Vorsitzenden des Sächsischen Ver bandes der Handwerker- und Gewerbevereine, Glasermetster Schäfer und Drechslerobermetster Schumann, den Vertreter der Polntechnischen Gesellschaft zu Leipzig. Mcchanikcrmeister Matthes, den Vorsitzenden des Lchrergcsangvcrcins, Schul direktor Philipp, und den Vorsitzenden des Allgemeinen Hans- besitzcrvcretns, Stadtverordneten Baurat Paul. Dr Cleme» kcmizeichnete den Abend als ein für die Geschichte dcS Ge- mcrbcvcreins bedeutungsvolles Ereignis. Er betonte, daß die Mahnung Richard Wagners In der deutschesten aller Opern, den „Meistersingern": „Verachtet mir die Meister nicht und ehret ihre Kunst", auch für den Gewerbcverein gelte und richtete herzliche Dankcsworte an die Meister, deren Kunst den Saal in ein so schönes Gewand gekleidet hat. daS, wie hier erwähnt sein mag. in seiner herrlichen Lickt- und Farbwirkung allgemeine Anerkennung fand. Der Vorsitzende schloß mit der Hoffnung, daß auch in den kommenden Jahren in dem Ge- werbchanse nur herrschen möge die Pflege höchster kultureller Aufgaben, zur Ehre der hier wirkenden Meister ihrer Kltnste, zur weiteren Hebung des Ansehens und der Bedeutung des Gewcrbeveretns für das geistige Leben der Stadt Dresden. si>» ferneren Verlause des Abends ergriff Dr. Clemen noch mals das Wort, wobei er des 100. Geburtstages von Hofrat Professor Dr. Krone gedachte, den der Verein mit einer Ge denkfeier am Grabe seines hochverdienten ehemaligen Mit gliedes begangen hat. Gleichzeitig hob er rühmend hervor, daß vier Mitglieder anwesend leien, die dem Verein schon über KV Jahre angchören. Mcchanikcrmeister MattheS, ein ge borener Dresdner, übermittelte die Grüße der Leipziger Polytechnischen Gesellschaft, indem er die Erwartung ans« sprach, daß der Dresdner Gewerbeverein, wie bisher, in seinem Wirken die alten guten Ueberlteferungen verbinden möge mit den neuen Erkenntnissen zum Besten des vater ländischen Gewerbes und Handwerk» wie des gesamten Mittel standes. Postinspektor Pahlttzsch brachte tm Namen der Mitglieder de« Vereins die Gefühle des Danke« für die Ge- lamtverwaltung. mit dem Vorsitzenden Dr. Clemen an der Spitze, zum Ausdruck. Do eindrucksvoll wie das Konzert be gonnen, wurde e» auch fortgesetzt. Kretschmer. Weber, Straub, und Ofsenbach waren «S, deren herrlichste Tonperle» der großen Versammlung bar-ebote« wurden. Mit dem freudig Die Kümpfe um Naumburg. v«n unserem ,« de» Manövern der 4. Division entsandten Die Schlacht an -er Welhau. Erster Lag. Manvuergeläud«. 10. September 1037. Fm Saale- und Flmtal sammelt in früher Morgenstunde dt« blau« «. Fnfanterte-Dtvtsion. «te gehört ,um zweiten Armeekorps, daß, wett westwärt» gestaffelt, au« der Flanke tn dt« rückwärtigen BerbtnbungSräume der roten Haupt, armer stoßen soll, dt« mtt der eigenen Heeresgruppe im Kampfe bet M « us«lw«tz—Z«t tz—O ft, rseld steht. Die Masse der <. Infanterie »Division hat tm Raume Großhertngen —Bad Dulza —Wtckerste dt die Nackt verbracht. Geschützt wurden die Truppen tn der rechten Flanke durch eine Abteilung (verstärktes Jvlautertr- Regiment 13) bet Tamburg und eine Aufklärungsgruppe (Retter 12) bei Kreipitzsch. Dt« Sicherung »»» Rot. Für den yetnd lagen die Dinge tn seiner rechten Flanke, die offen war, nicht ganz ungünstig. SS bildete westlich Osterfeld der Äethauabschnttt eine so starke natürliche Sperre, baß sich der Armeeführer darauf beschränken konnte, an diesem Einschnitt etn verstärktes Infanterie-Regiment tn die Ber- tetbigung zu legen, das sich bet Wethau—Mertendorf—Wetta- berg östlich des Abschnittes berettstellte. Außerdem schickte er das Reiterregiment 10 gegen Lamburg vor. Dieses traf auf dem Marsche mit den Sicherungen der blauen Südabteilung zusammen, wtch nordwärts aus und stand am Abend des 17. bet He tilgen kr« uz. Die Entfaltung. Acht Uhr morgens! Auf den Höhen westlich Heiligen kreuz knallt es im Rübenacker. Patrouillen sind es, dt« sich auf diese Art »Guten Morgen!" sagen. Versteckt hocken die roten Schützen und Maschinengewehrtrupps in den Feldern, hinter Bäumen. Ein Geschütz bellt kurz und hart auf. In Crölpa soll der Feind sich eingenistet haben. Aus dem Orte quellen die Einwohner heraus. ES sängt an in den Häusern ungemütlich zu werben. Schon flammt nach krachendem Ein- schlag einer Granate eine Scheune auf. Qualm und Staub erfüllt die Luft. Steine wirbeln hernieder. Balken krachen. Diese Schrecknis stört die blauen Truppen wenig. Die In- fanteriespitze eilt durch den Ort. Ein Stab reitet nach vorn. Aus den Gärten entw'ckelt sich die Spttzenkompagnie zum Angriff. In dünnen Wellen, südwärts ausgreifend, wirb er gegen die Netter vorgetragen. Der Artilleriekommandeur der Borhut sucht Stellungen für die Batterien. Langsam baut Rot ab. In der Front angegriffen, in der Flanke durch die blaue Aufklärungsabteilung, die durch den Forst von Pforta auf Flemmingen auSgebogen ist, kann eS sich nicht halten. Es kann sich nur fechtend gen Osten zurückziehen. Allmählich gewinnt die 4. Jnfanterlc-Dtvlsion Boden, zu- mal von Camburg aus ihre Südkolonne im Anmarsch ist und gegen 10 Uhr Meyhen erreicht. Immer wieder setzt sich dte rot« Reiterei fest. Sie weicht norbostwärts auf bas Buchhol- südlich Naumburg aus. Bo« Totenhügel bei Neid schütz hat man wundervolle Umsicht. Hier steht der Gefechtswagen der Manöverleitung. Hier laufen alle Meldungen von Rot und Blau zusammen. Am Hang des Hügels lagert ein dichter Kranz von Zuschauern. Die be- obachten daS sich entwickelnde Bild. Gegen die Höhenlinie: 233 Exerzierpla tz—T otenh üge l—210/2 0 0 östlich Meyhen brandet der Angriff. Von unserem SuSstchtS- militärischen Sonderberichterstatter. punkt kann man ihn tn seiner gesamten Ausdehnung er kennen. Man gewinnt einen Einblick tn die Art feiner Durch, führung. Grüppchen und Gruppen schieben sich vorwärts, Maschinengewehre sind frelgemacht, werben getragen. Ganz licht und dünn sind die Linien. Rot hat zwar eine ausgezeichnete Stellung, wtrd sich aber nicht halten können. Dte blaue Aufklärungsabteilung steht tm Norden. Sie hat schon bet Flemmingen tn den Kampf etngegrtffen und hängt sich immer wteber an den Flügel. Jedoch stößt sie am vnchholz auf starken Wider, stand und wtrd vom Reiterregiment 10 festgehalten. In der Mittagsstunde befiehlt der DivistonSführer der 4. Fnfanterte-Dtvtsion. Generalmajor v. Branden st etn, den beiden Regimentern 10 und 12. dte tn vorderer Linie stehen, den Angriff aus Wetta berg und Mertendorf. Das Regiment 11 zieht er zu seiner Verfügung tn dte Gegend westlich BoblaS vor. Rot hält hartnäckig am Wethaubache Stand. Seine Arttllert« legt heftiges Sperrfeuer auf das Gelände west, ltch des Abschnittes. Dieser Fcuerriegel gebietet dem An- greiser Halt. Nicht tn draufgängerischem Sturm kann er Vor gehen. Er muß sich, will er den Uebergang erzwingen, erneut znm Angriff bereitstelle«. , . Unter dem Druck der anbrtngenden Jnfanterte-Megtmenter öffnete sich die linke Flanke des Reiterregiments 10 beim Buchholz. Einem Abbrängen nach Norden an die Saale muß es Vorbeugen. Darum räumt es die Höhen beim Buchhol, und zieht sich mit einer Abteilung auf Naumburg, mit der Maste nach der Kroppenmühle nördlich Wethau zurück, läßt aber am Ostrande des Holzes Sicherungen stehen. Inzwischen baute sich bet Meyhen und Jahnlsroba sowie weiter hinten bet Prießnitz eine starke blaue Artillerielinie auf, die ihr Feuer tn und über den Wethauabschnttt legte. Unter ihrem Schutze wurde der Angriff der Infanterie vor. getragen. Er ging langsam, aber stetig vorwärts. In den zeitigen Nachmtttagsstunden erreichte die vordere Linie den Wethauabschnttt. . , Dieser bildet etn ziemlich breites Tal. Ueberhöht wird es von steilen Hängen, die durch Büsche, Baumreihen durch schnitten werden. In das Tal schlugen krachend die Granaten, heulten zischend die Minen, streuten die Maschinengewehre ihre tob- bringenden Garben. Wenngleich d-r Bach schmal und durch, watbar ist, so läßt sich doch unter solchem Feuer der Grund schwer überschreiten. Allein Blau konnte wohl aufgehalten, nicht aber gehindert werden. Im Norden verbissen sich, an gelehnt an die Saale, die Reiterregimenter. Gegen 8 Uhr nachmittags konnten die blauen Schützenlinien den Osthang des Abschnittes erklimmen. Rot hatte inzwischen eine rückwärtige Stellung erkundet, die sich auf der Höhenlinie um Plennschütz htnzog. Set« Rückzug dahin vollzog sich planmäßig tm Rahmen beS Ge- fechtöverlanfeS und den Bewegungen des rechten Flügels der Hauptarmee bet Osterfeld. Blau stand gegen v Uhr un gefähr in Linie Stößen—Schmerdorf—Pohlitz—Kröppen- mtthle zum Angriff auf die rückwärtige Höhenstellung bel Plennschütz bereit. Mit welchen Räumen die moderne Gefechtsführung zu rechnen hat, mag dte Tiefengliederung des Angriffsfeldes ver- anschaulichen, die vom Versammlungsraum bet Groß heringen bis zur letzten Bereitstellung am Abend nahezu 28 Kilometer ausmachte. aufgenonrmenen Festmavsch von Trenkler klang der mnsika- ltsche Teil aus, dem nun ein frohbelebter Ball folgte. —* Erster große« Lotterietag in der FahreSschau. Morgen Mittwoch findet ein großer Lotterietag in der Ausstellung tatt. Der Eintrittspreis beträgt an diesem Tage für Er- wachse«« ab 1 Uhr mittags nur 1 Mark, für Kinder 60 Pfg. Zu der an der Kaste gelösten Eintrittskarte »um Preise von Mark erhält ftder Erwachsene gegen Abgabe dieser Karte am Lotteriepavillon im Vergnügungspark btS 9 Uhr abends ein LoS der großen AusstellungSlotterie (Hauptgewinn 1000 Mark) gratis. Der Eintrittspreis ab >4« Uhr abends beträgt wie immer 80 Pfg. —* Ein Dresden—Leipziger v,Z«g dnrch «ine Kuh 2» Minute« anssehalte«. Als am Montagnachmittaa der D-Zug Dresden—Leipzig, der nachmittags 1/Ä Uhr Dresden verläßt, die Straßenüberführung kurz vor Wurzen passierte, kam eine Kuh von der Böschung und lief in den Zug hinein. Das Tier wurde von der Lokomotive ersaßt und getötet. Der Vorfall hatte zur Folge, daß der Zug mit 26 Minuten Ver- pätung in Leipzig eintraf. —* Personendampsschisfahrt. Die tm Fahrplan Ser Sächsisch- Böhmischen Dampsschiffabrt A.-G: für die Zelt vom 12. September bis mit S. Oktober täglich bis aus weiteres vorgesehenen beiden Fahrten Nr. 8: 8.80 Dresden—HerrnSkretschen, und Nr. 18: 14.50 HerrnS- kretscheu—Dresden gelangen nur noch Sonntag« zur «n«führung. —* An«. (To-eSfall.) Fm Alter von 48 Jahren ver- chied am 17. September, fern von der Heimat, in Lugano Rittmeister a. D. Fabrikbesitzer Wilhelm Röll, Mitinhaber der bekannten Maschinenfabrik Erdmann KircheiS, Aue. Die Messerslecher vom Prinzengühchen feiigenommen. Furchtbare Folgen eines AlkoholranscheS. DaS Krtmtnalamt Dresden teilt mit: Wie bereits mitgeteilt, war in der Nacht znm 17. Sep tember der 19 Jahre alte Klempner Werner Reinkober mit einer tödliche« Stichwunde im Unterleib, im Prinzengäßche« liegend, aufgefnnben morde«. Reinkoder war «och in der gleiche« Nacht im Krankenhaus seiner schweren Verletzung er legen. Tie Täter sowie auch das Motiv zur Tat waren zn- dst unbekannt Die Möglichkeit, daß Reinkober im Ver se eines Streites erstochen sei« könnte, schied ans. da dieser als ei« ruhiger friedliebender Mensch bekannt war. Die kriminalpolizeilichen Nachforschungen, die vom tnbltknm in dankenswerter Weise eifrig unterstützt worden ind, haben nunmehr zur Festnahme der Täter geführt. Es ind dies der Sit Fahre alte Gcrbergchilfe Martin Hänel und der 28 Fahre alte Lagerist Otto Meise von hier. Rach ihrem GeständiitS find deide in angetrnnkene« Zustande dem ruhig seines Mcacs gehenden Nclnkober Im Prinzengäßche« begegnet, haben ihn angerempclt und Hänel hqt ohne sede Veranlassung seinen Dolch gezogen und Reinkobcr damit de« tödlichen Stick in den Unterleib beigcbracht. Nach der Tat l ade« die beiden Rohlinge den schwer verletzten Reinkober I tlsloS liegen lassen, habe« sich in eine in der Nähe befindliche Weinstube begeben und dort weitergczecht. Der blutbefleckte Dolch, mit dem die Tat verübt worden ist. mnrdc im Besitz i iänelS vorgcsnnbrn. Die beiden Fcstgenommenen werden hente der Staats anwaltschaft zugcsithrt. Wetternachrichren aus Deurschland vom 20. September IS2'/ Station I bis ö von 7 Ubr morgens, übrige Stationen von 8 Uhr morgen» Temperaturen Wind Wetter » » k: «> LZ Station 7 b)w. 8 Uhr mors. höchste d. gem. Tages iieifte d. vera. Nackt Richtung aus Stärke <t—ir> morg. SL DL Dresden -t-14 4-18 4-14 VV8VV ö 3 3 Riesa 4-14 4-17 4-14 W8VV 4 3 2 —w Ziltau-Kirschs. 4-13 4-18 4-13 VV 4 3 7 — Chemnitz ->-12 4-15 4-12 8VV 3 4 5 — Annoberg -s-io 4-14 4- S 8VV 5 4 7 — Fichtelberg -t- 6 -1-11 4- 4 VV6NV 8 4 8 — Brocken 4- 6 4- S 4- 5 VV 8 8 17 -- Borkum -i-I3 WKW 6 3 5 — Hamburg -»-12 4-15 4-11 VV8VV k 3 17 Aachen 4-13 4-17 4-10 VV8VV 4 4 4 Stettin 4-13 4-16 4- v VV 4 3 7 Danzig Berlin 4-10 4-15 4-10 8W 3 5 8 — 4-13 4-16 4-11 VV « 3 10 — Breslau 4-13 4-16 4-12 VV8VV 5 3 II Frankfurt München 4-14 4-13 4-18 4-18 4-10 4-13 88VV 61 VV 3 4 4 5 3 IS «w. »^betr. Witter, o wolkenlos, i beiter. r balbbedechi. » wolti wlkia, Nebel 191. Söchslsche Lan-eslolkrie. ö. Klaffe. Ziehung vom SO. September. 19. Tag. (Ohne Gewähv.) 101»0 Mark: 8vosn »t>M» Mark: 40408 «1788 tzaoo Mark: 48480 114040 182015 »aao Mark: 4,885 88825 102400 ,00000 IvaO Mark: 2100 4506 5807 22206 247SS 81000 41885 44747 4«50 500« 807»! 78S58 78808 77708 SSM8 1004« 1888« 188408 «o Mark: 1080 2774 «81 «70 10245 ,18« «W» 54070 SE 85018 851« 75t« 10870, 104,77 1US88 11«» 11858, 1«0« Erläutern«, . 4 bedeckt, 8 Regen, K Schnee. 7 Graupel oder Hagel. 8 Dunst oder «Sichtweite weniger al» r.Kilomeiert. » Gewtiter. Temperaturen: -s- Wärme grade. — Kältegrad». In den tekien se Stunden Liter aut da, Quadratmeter Lnftbrnckverteilnng. Depression unter 745 Millimeter von westlich Norwegen bt» zu» Ostsecgebict mit Randstörungen Mitteleuropa: hoher Druck über 700 Millimeter südliches Europa mtt Sern über 765 Millimeter Süd- vstfrankrctch, Schweiz: hoher Druck über 760 Millimeter nördlich von Island. Wetterlage. Das Eingreifen von Randstörungen der über Skandinavien ge- legenen Depression nach Mitteleuropa gestaltet hier auch heut« noch dt« Witterung unruhig und herbstlich. Die gestern vormittag an der Vorderseite einer Teilsiömng über Frankreich und dem Acrmelkanal befindlichen höher temperierten Lustmassen erreichten unser Gebiet ln den gestrigen Nachmittags- und Abendstunden: ihr Aufglette« führte Trübung und Rcgcnsall, der örtlich ziemlich kräftig war» her bei. Heute morgen hat Deutschland aus der Rückseite der Teil- ftörung sehr unruhiges Wetter mit Regenschauern. DaS Steigen de» Luftdruckes wird den hohen Druck, der heute über Frankreich und der Schweiz liegt, nach Oste» an Raum gewinnen lasten, womtt var- crst etwas Beruhlgnng und Besserung der Witterung eintreten wird, die jedoch voraussichtlich nicht von langem Bestand sein wirb, da sich bei Irland daS Nahen einer neuen Störung bemerkbar macht. WitternngSanSstchten. I« Flachland« verhältnismäßig milde Temmratnre«, »»« mittlere» Gebirgslagen ab kühl. Zunächst etwa» varnhigu», »«, Beffernng der Witter«»«, di« jedoch »aranSfichilich nicht van längerer Dauer sein wird. Westliche bis südlich« Winde. Anmerkung: Die Wettervoraussage gilt ständig vom Spät nachmittag des Ausgabetages bis zum Abend de» folgenden Tages. Nachdruck und anderweitige Verbreitung dieser Wetternachrichte« nur mit Genehmigung der Sächsischen Landeswetterwarte statthaft. Ka- matk Mo- dran vaun Nim» dura Brand ei» Mel- nik meÄ.!««'"- Dre,de» i«. Sevibr. rv. Sevibr. *28 -*SK - 38 > -j- 71 4- ir! 4 «3 4l8 I 4^30 3, I 4- 78 > 1- l» l - t»4 7» I 4 7« > 4 «8 I — tM Doppelverdiener sollten nicht b«kchä»ti,t »med». «oll» wertigen Vrsa, stallt de- «»baitanochwei». Annrfr 2SSS1 «. 24991.
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