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Dresdner Nachrichten : 16.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188207169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-07
- Tag 1882-07-16
-
Monat
1882-07
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.07.1882
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All. «ertt» st.r. Berlin »ahn unv , ela m", an den Mai bis von da >ochS und K an die r Nachm., ach) 9V» . Gutes agen und en La»- ixvreiseii. . Septbr. Ikontags. weiter l»ut «ü mcrstags rifswald in Put- l>e Art äten, seife. elseis«, e. oda», id ver« iscn. ngetst. e. r, eise. Weisen. eu. eise. inseisr, sc, lirseise. ood, 1«. »den, naschme ft on von ts. an. U8 re arantirt ulvcr Trank, ft und cn und chästcn. »Ix, n- er m »aber, : einem M'nrk meister- Liibcr, Stalil. . Krim- lllec 4. nem in alist »»» fäll. bef. » -2-cide, sicher, ier re., besähe, Preise, ee. »ehre u ver« lirosäon 1882. «.sckel.tt I«,U<H Kuh 7 Uhr I» »cr Urvediei»«: Marlen,naht in. kldv..a«m«,U»»re<» vterirllahrlich r Mar« o» PI«e.. durch di» Polt r Mar! 7» Psa» Numm. 10 Plge. Stustaz« 37000 «ximpl. killr di,«Lik^aIrei»a-landierMa. „ulrriUe mar! > sich die «ied-cli»» nicht verbindlich. ktnnon.en für und nelnncn »»: LikÄnnrneen »iiircaurv.ldaal»«- «,»«» ch «»««»»! - «udall »t»N« - r»ui>» ch «omp.l — Anvallvenba»«: - «. INüUe» in «SrNtz: - ««». «ie» i» Magdedurg; - 2. ««eck ch »«. tu Hau«: — »««»»»»in Hamburg < »l L ILÄptvvr, LauUIi»ut«l»true«»v Xr. 4 „i»«I S, vinptivlilt 8oin» litEilt« Tageblatt für Uolitik, Unterhaltung, Grschästsverketzr. Lörfenberickl, Fremdeuliste. Wilkelm lüle^oi-, Mmrlit 8. LilliMto UinImus^guaUs aller I>aiNüu-kutL-L.rtiIi6l, rvic>: 8«tt«ll. Ni»»,I«r, KNI, 8uttievi,, 8o>ilvir« n, ««»nkv^txdntrt« HVi Ixn«>»»r«n, 8tr«I>- nä k^llLÜNt». Vilkvm Msztsr, »in- IllinurU 8. krrgorsir-tM 48, ll. ^.ukuu-Iiiuo vou 1'rüivutou iru .joävr 2oit. ltr. smliieli x sllMiiIii'iliilixtsIt 8t»rvtl»8tn»ilv»: Iv IL ninl L 27. «lttdrpsrmßs. Inlerat« werden Martenliraße lt «>>» Nachm. 3 UI,r anaenommen, Soiintaga bis Millaz« l 2 Nbr. In Neuliadr nur an Wochentagen: gr. «rioftergaUe Nr. b NrNachm. NUHk. — Tie einspaltige Pelilzeilc-Ioilet IS Psge. lkingesandl M P»ge. («ine Garantie für da» «ächii- «agtge Eilcheinen der Jnlerele wird nicht gegeben. Nuawärligc Annoncen »Nuslrnge von unbelanmen Personen iniei lrcn wir nur gegen gl>r»numera»da- Latzlting durch Slricimarkrn odrr- Doiieiutadluan A.y, Süden loilen >0 Big. Jnscrale iür die Moniagd- Uninnrer oder naN, einen, FctuaOI »te Veti^eiie 20 gl». 6«k. ttokliltil I'iok. Or. jl. V. I'eIlUtt^'8 V vutsdit«»: ^ Dlv „k'rüNL «1o8tz1"-1Mt6i-«,ui;IItz gj 6rrd 1''rjo,lno)lr'tlttNvr 4mrU, .länoü mit 11, mit. 62 ^ ! «o^vio u!Io mir bokuimtolr Ilirtol-^'i^or lluroli 6ou OelmlL rm >virki,irmott L!o- kLttnätltoiiot^ um! lilltlot 6!o von Lr/tliotiei» ^utoriUUon oon-tttrirw uuk>8«r- or«!elltl ik« »lrlittttmlLelt »n«'k In mclnep , Ii^mlttil»«'« ^uttlvke iliro llo^rünilun-i- unä Lrlültirun^. LUitl^nrl., im I6K2. I)io .,1- ran/, .!<»»»eI'"-ÜI1t«'riiu« 1«''^ ist. vorrättrit5 in ilon üliilOl^lrvr^or-Oc-stt.Uj. " ?--r.kr^.L-S ?rL§srL^rL8Lö 4§, II. RII»r. Oi)6r.iti0U8tn§o: viöULtrlx, LlitUvovIl u. Douullrütu 2- »»> M s Witterung vom «d. Ault: varomrler nach OScar Bölolt. Wallsiralie >0 (AbdS. 7 U.» rV» UV I > 7ö!> Mül., seil geller» 2 MiU. gciallcn. Tiicrmomelrogr. n. Mcaum.: Tcmp. 20»W., d-» . „ledr. Trmp. litt/," W.. göchlic Trmp. 2i»» W. Slld-Lli-Wind. Heiler. Aussiclsten für den 16. >r den 16. Huli: Reichte südliche Winde, meist heiter 1 fVnnnI-Nib olme iveientliche Niederschlage, warm. TVllnlUlI, 1tV» ^§1»»». vccaniwdttllcher Nrdacteur für Pültltschkö vr. lLinil Biere» in Dresden. Von Alexandrien nach Liairo! Der britische Leopard bat Blut geleckt; ihm sagt diese jtost zu. Die Londoner Zeitungen dringen daraus, dah Admiral Sir Seymour dem sich zurückzicbenden Arabi .lachsetze, sein Heer vernichte und durch Einnahme jlairo's den Sucz- ,anal und damit die -Herrschaft über Egypten an sich reiße. Verharrt Europa in seiner unwürdigen schlaffen ttiithütigkeit, so wird der .mersättliche Landhunger Englands mit mehr oder weniger Bruta lität schon allmülig dieses Programm verwirklichen. Bor der .Hand fehlt es aber dem englischen Admiral an ausreichenden LandrmgS- mippen und Arabi ist nicht der Schiappsliescl, die Flinie ins ttorn ,u werfen, diachdcm er sein Heer aus dem in Brand geschossenen r'ilexandrien zurückgezogen, verschanzt er sich längs der nach Llairo ,ührenden Eisenbahn, wo ihn die Geschütze der Flotte nicht erreichen lönnen und wartet ab, ob die Engländer ihn von dort zu vertreiben Miene machen, -hält sich seine Infanterie nur annähernd so, wie seine Artillerie, so werden die Engländer wohl eine andere Ersah- cung machen, als da, wo sie gegen veraltete Kanonen ihre .hundert- ,'fundgcschütze ins Feuer führen oder eine wehrlose Sladt mit Brandboniben anzünden. Ein Londoner Telegramm läßt zwar Arabi entflohen sein, über den Kanal weg, unbekannt wohin?, aber oie englischen Kriegsberichte übcrtresscn im patriotische» Schwindel bie Leistungen der französischen Bulletins von Anno 70.71. lieber- oaupt ist selbst bei amtlichen Erklärungen englischer Minister über Das. waS mit Egnpten zusammcnhängt, starkes Mißtrauen angezeigt. Die auffällige Versicherung des Ministers Dilkc, daß Deutschland chm das Bombardement Alexandriens für vollständig gerechtfertigt erklärt habe, ist bereits als eine dreiste Lüge entlarvt worden, die trotz ihrer telegraphischen Neise um die Welt sehr kurze Beine zeigte. Der englischen Alarmnachricht von der Plünderung eines im Sucz- tanal gestrandeten Dampfers durch die Beduinen folgte der Widerruf ruf dem Fuße. Wie die Katze um den beißen Brei, geben die eng lischen Korrespondenten um die Tliatsnche herum, daß in purer un menschlicher Zerstörnngswuth der noble Britcngeneral, als das Feuer oer Forts längst aufgebört hatte, glühende Bomben auf die Stadt aiedcrprasseln ließ. Tie Fcuersbrünste, welche Alexandrien ver wüsteten, sind ausschließlich auf das Kerbholz englischer.Humanität zu schreiben. Fhre glühende» Projektile richteten sie hauptsächlich nach der Richtung, in welcher sich der größte Gasometer Alexandriens befand und nickst eher schwiegen ihre Geschütze, als bis derselbe in bie Luft flog. Die Zerstörung des Naseltin-PalastcS war lediglich ein Alt des Vandalismus. Ein Protest der Pforte an die Groß mächte klagt England der groben absichtlichen Verletzung des Völker rechts an. Als 1818 der österreichische Fcldmarschall.Hanna» einige mit den Waffen in der Hand gefangene Rebellen füsiliren ließ, da gaben ihm die liberalen englischen Zeitungen de» Namen einer „Hyäne von Brescia". Der barbarische Mcnschenschläckster Seymour dürste mit mehr Recht als „Bluthund von Alexandrien" in der Geschichte fortleben. Führe man nicht die Greuelthaten des Hasenpöbcls und der Galeerensträflinge Alexandriens an! Seymour war ausdrücklich vor dieser Comequenz seines Beschieße»-; gewarnt worden; außerdem ist denn doch noch ein anderer M'aßstab zu legen an die Handlungen hochgebildeter europäischer Staats männer und Flottenosfiziere, als an die von Völkern, die cmsangcn, sich einer höheren Kultur erst zuznwendcn. Als großen Gewinn betrachten eS die Engländer, daß sie ihre Drahtpuppe, den Fammermaiin und Vicekänig Tewftt Pascha un versehrt wieder haben. Es ist ihm kein Haar gekrümmt worden. Um den verhaßten Arabi vor Europa anznschwärzen, schieben sic »bin unter, er habe befohlen, den Vicckönig Teivfik zu tödtc», seine Soldaten batten eS aber nicht ausgcfyhrt. Tcwfi., sonst ein braver Mann, war von je ein Angsthase; er befand sich während des Bom bardements in der furchtsamsten und verzweifeltsten Stimmung; er verkroch sich in seinem Palast, statt wie cs einem Herrscher zu- gekommen wäre, von Fort zu Fort zu eilen und durch seine Gegen- wnrt die Artilleristen anzufciiern, ihre patriotische Pflicht gegen den grausamen LnndcSsciiid zu erfüllen. Mit angstverzerrtem Gesichte flüchtete er endlich zu den Feinden seines Volkes. Seine Autorität reicht genau so weit, wie dir britischen Kanonen. Mag der cgyp- tijche Knoten sich so oder so lösen — das Eine ist sicher: ein Schwächling wie dieser Tervfik, der, statt an der Spitze seines Heeres sein Vaterland zu vcrtheidigc», sich dessen Verwüstern in die Arme ivirst, kann niemals künftig für geordnete Verhältnisse bürgen. Wie soll das von englischen Bomben rcgalirtc Land Vertrauen zu solch einer Sorte von „Landcsvatcr" haben ? Ucbcrhaiipt, wie denkt man sich, daß die frühere „Ordnung" der Zustände wieder einzu- sübren ist? Die Vcrthcidigcr der Finanzintereffen der Rothschiidc haben dainit begonnen, ihr Unterpfand für die pünktliche Eoupon- zahlung der cgyptischen Staatsschuld zu zerstören. Der arme Fellah soll nach englischer Ansicht natürlich das Bombardement Alexan driens auch noch bezahlen; der ganze Krieg heißt bereits der „Couponkrieg". Früher waren die Jesuiten im Stande, einen Welt- brand zu entzünden — der dreißigjährige Krieg z. B. ist bekannt lich eine der stolzesten Leistungen der Jünger Jesu — heute sind die Schüler Loyola's längst überholt von den Geldsürsten Judäas. Die Rothschild- und Konsorten, im Interesse ihrer Wuchcrzinscn, Hetzen die Völker aufeinander; sie finden auch leider willige christ liche Staatsmänner, wie diesen Gladstone, sie sind die Herren der Erde. Die Hauptursache des ganzen egnptischen KonstiltS ist die endliche Empörung der auSgesogenen egnptischen Bauern gegen die europäischen Wucherer. Selbst das von Ratur friedfertige, duld same gutmütliige Volk hielt das nicht »»ehr aus. Die Religion hat bet dem Konflikte nur so viel zu thun, daß den bis aufs Blut ge- Frcycinet kann sich nunmehr mit erleichtertem Herzen der auswär- § den» Archive die naturhistorischcn Sammlungen beigesellt. Es kann ' " " -' in die das . daß iMchließc, denn das" jetzige, der Kunst" unwürdige Gebäude ist nicht bivs äußerst unpraktisch eingerichtet, es entspricht den Lebrzweckcn in keiner Weise, seine Ateliers ermöglichen nicht die io wllnschenswcrthe Bekanntschaft der Schüler mit den verschiedenen Professoren, sondern Frankreich zu unbesonnenen Handlungen hinzureiben. Die Bemer kung eines gambettistlschen Blattes: „die Kammer tönne nichts B-. ff eres Ihn», als den Minister des Auswärtigen mit Stricken an die Regierungübank zu binden, damit er kein diplomatisches Alten- cs"ist'mich' in^i>oiicn?Grade baufällig. Weiter fragt cs sich, ob stück melw unterzeichne" — diese handgreifliche Zuiirulhnng stößt-man nicht das Japanische Palais ausschließlich der Kgl. Bibliothek nur auf verächtliches Achselzucken. Seinen legitimen Einfluß aus ül'crgicbt. deren Bttchmchätze kaum mehr systematisch untcrzubriiigcn dl-., ev„„i.'l„^.'„ „il-l,. sind, und zu diesem Belmfe das Anliken-Kab.ilcl aus den» Japa- Nchen Palais hermisnimmt und mit dem Mcngs ichcn Muieum in Egypten wird sich Frankreich auch von den Engländern nicht nehmen lassen, dazu bat eü zu kolossal gerüstet. Was aber tbut Deutschland? Was Bismarck? Jenes begräbt die Frau Lehmann, die Fürstin von Hanau, dieser löst die Gorlitzer Handcislammer aus und schickt dem Gesandtschaftsattachö Herrn v. Hirschseid nach Kanslantinopel ein Stückchen oraiiacsarocnes Moiree- band ins.ünopsloch. Ter deutsche Einfluß auf den Sultan soll seit dem Lilstniorde von Alexandrien ».ertlich geschwunden sein. Nur nicht verzweifeln, türkische Majestät! Beim Beginn eines divloniatischen Feldzuges hat Bismarck seinen Plan so gut wie M'oitie seinen strategischen beim Ausbruch eines Krieges. Einst weilen halten wir Bismarck noch für mächtiger als Gladstone und kluger als Rothschild. Ncnrstc Trlcstnuniiir der „Trrsbilcr Nachr." vom 17,. Juli. Berlin. Der preußische Gesandte beim Vatikan v. Schlözcr Niv , . . .. , , dem Zcughause zu einer einzigen Sammlung vereinigt. Tie so hart eiiipiundcne Zerreißung des doch Znsamnicngehörenden wäre dann beseitigt. Alle diese und andere Baupläne und Fragen aber schwebe» vorläufig noch in der Lust; erst muß die Generaldirektion der Sammlungen lagen, was sic braucht. Sicher ist einzig, daß das Staatsarchiv diejenige wiffenschastliche Staatsanstalt ist, die vor allen anderen in anständigere und weniger gefährliche Räume unler- gcbracht werden muß. -- Die günstigeren Erwerbsucrhällniffe, deren Eintritt von der Freibandclspartei freilich immer noch geleugnet wird, äußcrn ihre vortheilbasten Rückwirkungen unverkennbar aus die Finanzen des sächsischen Staats. Alle Industrien des Staats liefern steigende Erträgnisse und man rühmt es als ein sehr erfreuliches )er Paps! kehrt am Montag nach Berti» zurück Schlözer am I I. ds. bitten lassen, seine Urlaubsreife um ctnigc Tage zu verschieben und über alle noch unerledigten Streitfragen mit dem Kardinal-StantSselretär nochnuüs zu konscriren. Profcffor Volkmnnn in Halle hat die Berufung an die Berliner Universität en die Stelle v. Langenbecks gestern definitiv abgelehnt. — DaS Erwcrbs- deutsche Kronprinzenpaar reist am Montag über Dresden und Wien nach Tirol, der Schweiz und Fallen. Die Reise geht im strengsten Fneognilo. P ariS. Einer Meldung aus Port Said zufolge durchfahren englische und französische Knegsschisse den Suezknnal, um die Sicher heit des Verkehrs zu sichern. K o n st antiuopel. Tie Koiiscrcn; trat beute Vormittag Zeichen der Zeit, wie verbältnißmüßig leicht auch die direkten Steuern t^inkoinlneusteuern) cingeheir. Tein Steuerpslictstigen fällt die Ent- hattr Herrn v. i rrckstnng derselben offenbar jetzt lange nickst mehr so schwer wie früher; in einem so indristriereichen Lande wie das Königreich Sachsen, ist die Leichtigkeit oder Säumigleit im Steuerzalsten, die Zunahme oder Abmindcrrmg der Mahnungen resp. der Pfändungen der Restanten, ein empfindlicher, aber sicherer Barometer für die und Ernührvngsverhäitnisse des Volks. Hatten die er freulichen Zustände, Gort gebe cs! an, so kann die Staatsregicrung nrit voller Zuversicht dem Landlagc den W egsakl des 2 0 proz e n - tigcn Zuschlags zur Einkömmenstericr für die nächste Finanz- periode Vorschlägen. (Dieser Zuschlag ist bekanntlich in diesem Monate fällig). Eine einzige Ausnahme von dem Steige» der Erträgnisse der Staats-Industrie machen die Forsten. Tie Holzpreise vcrliancn auf dem niedrigen Stande, aus den sic vor drei Fahren zniammen, danach soll die Uehcrreichnng einer Einladung an die gesunken sind. Der Grund davon ist der mangelnde Bedarf an Pforte zur Fntervention erfolgen. .stutz- und Bauholz. Man ersetzt das Bauholz immer mehr durch London. Tilke hält seine Behauptung ausrecht, wonachi Eisciikonstniktioneir. Tie Holzzölli für auswärtiges Material sind Deutschland und Oesterreich das Vorgehen Englands als legitim zu niedrig, als daß sie den Holzpreisen der heimlichen Staatsforslen erklärt hätten. Er tlicilt mit, daß Hoffnung vorhanden sei, daß allmälig säninstlichc einflußreiche Eingeborene sich um den Khedive schaaren. Londo ». Grnnviile soll ein Circular erlassen haben, in dem erklärt wird. England beabsichtige nicht die permanente Oceupation Egyptens, sondern handle gewissermaßen als Mandatar des Sul tans. Das Bomhardement Alexandriens sei nicht für cnglichc und selbstsüchtige Zwecke erfolgt, sondern im Interesse von ganz Europa, namentlich zum Schutze des Suezkanals. London. Eine Tepeicbe Sevmour'o von gestern Abend 11 Uhr besagt: Tie Tbore Alexandriens sind von englischen Sec- soldaten niid Manchen bewacht. Die Brände schreiten nicht mehr fort. Das Plündern hörte fast vollslänoig auf. Zum Schatze der Hospitals landeten deutsche Matrosen, amerikanische Manchen gingen ans Land, um das Konsulat zn besetzen. Berliner Börse. Tic aoisirlc Bereitwilligkeit der Pforte, nun doch noch in Egvplen z» intciveniren, sowie günstige Ernte- nachrichtcn aus Ungarn wirkten anregend aus den Vcilehr der heu tigen Börse und brachten eine Besserung der Eourse mit sich, die thcilwcis recht bedeutend war. Ereditarticn gewannen bei lebhaftem Verkehr rirea 12 Mk. Auch andere Bankwerthc, namentlich Diseontogesellscbast, wurden höher. Von östcrr. Bahnen hatten Franzosen und Galizier große Umsätze. Eriterc wurden Ui Mk. s muffe letztere 1 Proc. höher. Deutschen Bahnen anziehend, aber nicht sonderlich belebt. Dasselbe gilt von Bergwerken. Industrien theil- wcis gut im Verkehr und hoher. Von Fonds waren Ung. Gold- rentc besser gefragt. Par«o, U». M.-nle 61. :0. Aulcihc N5.66. Italiener 87.2-'», StnatSbilm 716/»«). Lomt'liidcn do. Prioruntr'n 27'.k,0n. L ester-r. (k-osdrente 6"',«. ?. ,l. ,>rai,lltttt a. M.. I.',. Iult. Abend«?. Vrcd1t274. Ttuatrl'ahn 28M,. Lom bards» Hü'/st. liOci Luosf -. Ocst. Ctldcrrciue —. Papierrcnte —. Galizier 273.25. Oeücir. Goldrcme —. i" ., Nuq.Goldrcn'.c . 77cr Musicn —. 50cr Nüssen —. 2.Lricntaiile1s'e . Ncrirsic Un§ar. Goldanleihe —. c?iicnlanleiye . Un- stariicl'e Pap'zurcute —. Ti-canto—CjM'tcr —. gellest. , Lolairs und Lächsisches. zu Gute kämen. Diese Holzzölle trägt in drr Tbat das 'Ausland, da der böhmische Holzhändler seine Waarc um so viel billiger lasten muß, damit sie mir dem Holze der Staatsforslen tonkurrireir kann. Stiege nmgekebrt jetzt die 'Nachfrage nach Holz, so wäre es ebenso unzweifelhaft, daß dann der böhmische Holzhändler, dessen wir be dürfen, den Zoll ans seine Baken, Bretter und Plasten schlagen und ihn uns bezahlen lasten würde. — Für die säumigen Steuerzahler gestaltet sich die Lage immer iingeniüthlicbcr. Nachdem bisher schon einzelne Städte und mehrere Dörfer vereinzelt mit dem Verbot des Wirthshaus- -- Der legierende Fürs! ,z ist von Asten kommend hier cibgestie.nn. — Der juristische Staalsd lähmnng) des Landgerichtvrath Verlust erlitten. Derselbe galt kennlinßreiclstlen Beamten. Ancl einen geschätzten »nd treuen Mitarbeiter. — Der Unterstaatssekretär u» I)r. v. M oeller, bat sich nach begeben, um hier seine Ferien zu verbringen. obann von und zu L i e cb t e n st e i n besuches für säumige Steuerzahler vorgegan.zeu sind, hat sich jetzt eine Vereinigung mehrerer Gemeinden in der Oberlausitz gebildet, um gemeinsam solche Untersagung zu verhänge». Dadurch wird ein lolckes Verbot, welches durch den Besuch eines Nachbarortes um gangen werden konnte, erst völlig wirksam. — Herr Stadtverordneter Hartwig schreibt uns, er habe in letzter St.-V.-Sitzung bezüglich der Subvention für die Kinderlieil- anstalt Absetzung der Vorlage nicht nur deshalb beantragt, weil er sich nicht genug intormirt habe, sondern auch weil er meinte, daß bei einer so wichtigen Angelegenheit wie die zinslose Ausleihung von 40FXX1 Mark man der großen Menge abwesender Stadt verordncter die Tlicilnahmc an der Beschlußfassung gönnen und weil man überhaupt, was die Sicherheit des arlchns und alle sonstigen Verhältnisse anlangc noch nickst im Mindesten über den Gegenstand uulerrichtet sei. Das Kollegium tbeilte, wie schon geragt, diese gutgemeinte Meinung nicht, denn t I> a ts ä ckr l ick wurde die Subvention genehmigt. Bezüglich der Sicirerhcit des Darleims mnßlc ja wollt die Ennstelilnng durch den Ausschuß und durch den Rath genügen, und daß bei einer späteren Sitzung alle Herren Stadtverordneten anwesend sein würden, das blcidt äußerst fraglich. Wir erfüllen hiermit den Wunsch des Herrn Hartwig. — Die Asphaltirnng der Angustusstraße war bereits gestern Vormittag längs des Brühi'scben Palais in der Länge von tOl Pieter und nahezu 4 Pieter Breite ferttg und bis zum Mitt woch Abend soll die ganze Arbeit beendet sein, falls nickt etwa im Handelsrechte als einer der 8 Centimetcr stark aurgetragen, dann rammen ! Walzen ans u .. . Auch wir virileren nr dem Verstorbenen rammen, erhitzter, Plütteisen und aber mittelst heißer Eiscn- »'.it »olztolilci: geheizter - - - Ccntimcter Stärke conipriinirt. Letzlbezeicbnete preußischen Handelsministerium, Walzen hat der Direktor der Nenchatel-Beriiner Aspl.alikompagine, ^ckiivcizeriiiülile bei Königslein Herr Lontli. neu konstruirt und erweisen sl.b dieselben an>--erordcnt- j lich praktisch. Bei dem vor nunmehr 10 Fahren Iicrgestellteir Mn- -- Die Mittbeilnng des hiesigen Organs deü Stadtratbs, als radam der AugnstnSstraße kannte man diese Fnslrnmenle no.l> nicht, habe das G ei n mint in inist e r in >» in seiner kctzlcn Sitzung und wird also die jetzt bewirkte Aspbalririing von niiglelch größerer den Plan zum Umbau des Zeughauses genehmigt, erweist sich, Widerstandssähigkett rein als die frühere. Zar Verwendung .ommcir guten Quellen zufolge, als durchaus unbegründet. Es war angeblich etwa 72 Kubikmeter Asphaltmasse, welche :..y annähernd 45 Knbil- von den Herren Ministern genehmigt worden, daß in daü um-, Meter koinprimirt wird. zilbniicnde Zeughaus künftig das Hauptstaatsarchiv und ein Tlieil! — DaS Reichsgericht hat kürzlich eine Entscheidung dahin gc- der Kgl. wiffenschastliche» Sainmlungen ausgenommen werden sollen, fällt, daß die Beförderung von Eisenbahnzügen ans einer über einen Das rieht aber ebenso wenig noch lest, wie die Bemerkungen über Fluß führenden Trajectanstalt, um diese Züge von einem Schieneii- die künftige Gestalt des Zeughauses. Vielmehr wird bis zum Spät- gleise aus das andere znr sofortige» Weilerbclördening überzuführen, herbst wohl kein Beschluß in dieser Frage gefaßt werden. Zunächst im Sinne des Reichs-Hastpflichtgesetzcs als zum Eisenbahnbetriebe ist der Konigl. Gcncraldirektion der Saminlunaen für Kunst und gehörig zu rechnen und ei» dabei geschehener Ilnsall als ein Wissenschaft ausgegcben worden, in einem Berichte darzukcgen,. E i s c n b a I>»-U n s a l l zu betrachten lei. welche Raunrbebürsnifle die Sammlungen in den nächsten 15—20 — Heute Vormittag ein halb 12 klirr findet im alten Kadctten- ' ' ' M - - - - Jahren beanspruchen zu müssen glauben. Die Räumlichkeiten reichen Hause, Nicdcrgrabcn 5, die Eröffnung der schon mehrfach an die'.-r bekanntlich für einige derselben, namcntlrch die naturhistorischcn Stelle crwäbirtcn Han dsert i g kc i ts tu r i e für Tressen Natt. Sammlungen und das MengS'sche Kabinct. absolut nickt mcbr zu; Dieselben sinv dann von morgen bis 26. nächsten Monats Wochen Neuerwerbungen stehen bevor. Je »ach dem Ausfälle des Berichts, tags von 7—11 llbr Vor und von 2—6 Uhr Nachmittags geöffm-t. auf dcffen Inhalt wohl der neuernannte Direktor des Antiken-j — Die deutsche Uhrmacherschule in GlasAiüttc erfreut lick» Kabinctü vr. Treu und der künstige Direktor der Gemälde-Galerie einer fortwährend gesteigerten Freauenz; es hat Anfangs dieses auch einigen Einfluß auszuübr» haben, wird das Gcsammtministe- > Monats bereits ein dritter Lek rinn» Entschließung über die Unterbringung, Zusammenlegung und i werden müsicw hrer (H. Ottomar Zollmann) angestellt
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