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Dresdner Nachrichten : 03.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188510034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-10
- Tag 1885-10-03
-
Monat
1885-10
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.10.1885
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Nacht-Telegramme. »er r»m<»««ch, Mt. G^e»rtch»rii»« »«««»,». »er A«r »» fM» sich »»»«»lntrrffrn »er»»««, pichen »e»»t««I»n I» Krcdendtor,. »I« »e»u»»tt,» hntte et», »t»tltt»»i«» Unter»,>»«« ml« de« nislitche» Ml- »t«rr»ritfi»r»>en ». Girrt «»» reist» »«,» a» « »1 ta »er «»«esetzte nn» ie- s»«I«» »estelte«, «ilencr,l,»o»eenrnr vstrumeltr». Gaorll W»,»e iretoelnile». wornnt re stch nach »»nftaiiilnoPci tezih. Tageblatt für Politik, IilkalM«. SesMtinliek. MeilteMt, ZttiiikiiriK. >v«Ivr V«n»v»»» ckürkts äor Lesuct, wsiue8 «iorizsu Kpeziar-HescyLsts für Amnen- v. Kin-erMtel! io M««,taeII, II, am Xaidor- >Villrelm platr, KScdst lolurouä Lvill. - . ^ . . . M-Kara v»»»I«!l,,. rss^MZNMsrsrMWV« «SrU»q««iS«8«j>W, ?Ltsrit-Lurss.u Legl»tr!raoU von Slo8t«r> u. Larkeo- «ekutr lllr ckss ckeutsetro Ilsrek rr. L-usIauck. kLtsuitunvalt ^Vollk, vre,,Ion, Svlilvtt»-Sli»««« IS, I. ^sor§ LniseLS jotrt o ^ tl-illi i!Ü'«!r8tru8»v D empüeblt L rSv»t- fk voll Lllc. 3.50 bis LIK. 35.- 811 «ollen« ; 8trlii»^s« uiul 8c»tli«i>, ! lllltei iLt küll u. -lioneu ! reis I><-»:>»ilt io u»r --ut«» i r» biftij,'«» IN Lroisen. M i Osntlsman-Oixurrcrn, voräisiwn ä.oLva I^'amon io -jsr 1'!>r»t, biriä loin u»tä ^ . »o^onoli/» vo» Ovt»cIin^Le1l. !»ad^o roui« ttalrLUki-I'.iii'.tffci a 6 »-ui vor/.ü^irek^L W > Llillo 60 Ll-irk. 6 ?foun1^o. Lc-uäui^en szzied ü'^Elü voo M ft 600 Ktiiek Ln franLo. Ä x -T.L.8ii»»»ii, killnit/vrstr.. Le!c«Olrou8dti'-24. A üOävio «ämmilieko Koi'mnIartikSi Ivl'L.JWM l'lük'. vi'. HMI'8 AilvrmLl-SvdlAf- II. kvtsv-Vvvksu, Rr.27K. so. Jehl,«»,. r«n-,r-40.0»0 Sl»i) Dresden. >386. §>>»»abtNl»,:i.Lcto!ier. .len» 8kliieiii« Zivils.. Xe»8<. k»tl»i»»>i!8. Bcrantwortlxkicr Rcdaklrur für Pvlilischt'K »r. Emil Biere» in Dresden. Trotzdeni der Tag zienllich nahe ist, daß der Brannschweigische Landtag den >>n Regeirtschastsgesetze vorgesehenen Regenten des Hcrzogthunrs .zu wählen hat. hört man noch nichts Bestimmtes über die fürstliche Person, auf welche das Land sein Anne zu richten ge dachte. BiS vor Knnein wurde bekanntlich der Prinz von Reich, der seht in Wien als Botschafter das deutsche Reich Vertritt, als Derjenige genannt, der einzig in Frage kvnuncn könne. Mannig fache Eigenschaften einpsahle» ihn den Brannschweigcrn: seine im RelchSdienste jahrelang erprobten persönlichen 'Fähigkeiten, seine nahe Berwandtschast mit dem Kaiserhaiöc (er ist mit der Nichte der Kaiserin Augnsta, einer weimarischen Prinzessin, vermählt), er hat infolge dieser Berwandtschast dereinst ei» grccheö Bermögen zu er warten und würde wohl schon noch zu Lebzeiten seiner Schwieger mutter einen glänzenden Hof in der Wrlsenresidenz halten können. Aus einmal ist es dem Prinzen von Reich mit dcni Berliner.Hose ergangen, wie dem Prinzen von Battenberg niit dem Zawnhofe: er wird als Braunschweigischer Negentschaslskaiididat sachte fallen ge lassen. Beim Bulgarcnsürstcn kennt man wenigstens die Ursache der Ungnade: Alexander weigert sich, die Puvvenrollc eines mvs- kvwitischcn Basalten zu spielen — bei dem Prinzen von Reich tappt man aber ganz im Dunkeln über die Gründe, die ilm neuei dings dcm Berliner-Hofe als Braunschweigischen Regenten nnmöglich gemacht haben. Es wird letzt ofsiziöscrseits für eine» preichischcii Prinzen Stimmung gemacht; bald nennt man den Prinzen Allnccht von Prcrchcn, bald den Prinzen Heinrich, den Seefahrer. Bei diesen Schiebungen nimmt man in Berlin als selbstverständlich an. dich der Brannjcbweiger Landtag kurzweg dcnienigcn Prinzen wählt, der ihm i bezeichnet wird. Eine sonderliche LLerthschägung des Rechts des! Arannschweigischcn BolkeS spricht sich in dieser Art deS Vorgehens > nicht gerade aus. Auch trägt cs nicht sonderlich zur Erhöhung des fürstlichen Ansehens bei, das; bald diesem, bald jenem Prinzen eine Art Versorgung in Brannschweig zugedacht wird. Das Braun- schlveigcr Land hat bisher in der Throniolgesrage eine Ruhe be obachtet, die ihm nllieitige Anerkennung cintrug. In eirrc m Stücke waren jedoch die Brannschweiger einig: sie wollen die Selbstständigkeit ihres Landes als deutschen Bundesstaates unter allen Umständen bewahren. Plan wird bald sehe», wie sie sich zu Ver suchen Verhalten, die den Verdacht erwecken, als sei es aus einen Ucbergang zum Verluste ihrer Selbstständigkeit abgesehen. Im bayrischen Landtage, der soeben wieder zusannnentrat, wird's bald heiß genug hergehen, obwohl aufsälligerweise die Budgetredc des Finanzministers v. Riedel keinerlei Antrag behnss Erhöhung der Civilliste gestellt, sondern nur den herkömmlichen Posten (1.230,000 M ) gebracht bat. Die Schuldenlast der königl. Civilliste rsl ein höchst knanpliger Punkt, der sich nicht mehr lange dem Lande verheimlichen läßt. Man wird in der Kammer eine wunderliche Mischung der Parteien erleben. Tie Ultramontanen wie die Liberale» haben alle Ursache, einmal das Land, sodann aber auch den König zu schonen. Dieser verfügt bekanntlich über ein sehr gutes Gcdächtniß und ver gißt niemals Derer, die ihm die Ausführung seiner großartig-fan tastischen Bauprojekte erschweren. Die Befreiung der Civilliste von ihrer drückenden Schuldenlast ist nun Etwas, das sich wie Weniges zum politischen Tauschgegenstand eignet. Tie Finanzlage Bayerns erscheint an sich nicht ungünstig, ei» Budget, das mit 2t1 Millio nen in Einnahme und Ausgabe bilanzirt und mit bkinabe 2 Mill. Ueberschnß abschließt, bietet, allein betrachtet, einen erfreulichen An blick. Aber die Mehreinnahmen sind nur durch die Slcnercrhöh- migcn ermöglicht. Ter Malzaiisschlag (Braustcuer), der nur vor übergehend erhöht worden war, soll für alle Zukunft ans dieser .Höhe erhalten werden: dadurch sichert sich die bayrische Staats kasse eine teste Mehieinnahine von 7 Mill. ES lassen sich leicht günstige Finanzabschlüsse Herstellen, wenn man die Steuern und Lasten fortwährend vermehrt; wie lange aber sollen denn diese Er höhungen sortgehen, während die Privateiirkünftc der Steuerzahler immer kleiner werden? Der deutsche Club, der sich im österreichischen Ncicbsrathe zu Wien aus den mnthigstcn Söhnen Ncndbölnncns. NiedervsterrcichS. SteiermarkS und Kärntbens gebildet bat, ist natürlich den verwässer ten Vertretern der alten sog. Verfassnngsparlei ein Dom im Auge. Heraus jetzt mit Euren überragenden Talente», höhne» die Schwäch linge de» dcntsckc» Club, heraus mit Euren Reden, die dem Orkane gleich über die Mimsterbank hinwegsegcl, sollen; heraus mit all' den Gaben des Genies und Temperaments, mit jener unwidcrstch- tichen Begeisterung, welche selbst die »liramonlankn Vertreter der Alpenländcr zwingen soll ihre trübselige Verbindung »nt den Slavcn i>i brechen!" Laßt sie nur höhnen! Di« Stimme dieser clireniesten und unerschrockenen Deutschen wird gar bald in ganz Oesterreich als der Erlösungsruf aus schlimmer Zeit vernommen werden. Schon jetzt hat der deutsche Club einen Ausruf an die deutsche» Wähler erlassen, welcher das Granen und Bangen vieler Kreise der alten Versassungsvartei vor dem Auftreten der neuen Männer sehr be greiflich erscheinen läßt. Was denselben im Gegensatz zu bisherigen Lchlnchtruic» dieser Art kennzeichnet, das ist vor Allein der ehrliche Männerzvrn gegen die Korruption. welche sich in Oesterreich nur zu breit macht, eine flammende, sittliche Entrüstung, welche deshalb nicht weniger Achtung verdient, weil sie die Schäden »» eigenen deutschen Lager nicht schont. Wir entnehmen dem bedeutsamen Ausruf folgende Stellen: „Wenn wir mit Entschiedenheit verlange», daß Einiichtiingen geschussen werde», durch welche der fortschreiten den Slavrsirung Böhmens ein- für allemal rin Riegel vorgeschoben und den Deutschen in Böhmen die ihnen nach Geschichte und Recht nebübreude Stellung dauernd gewahrt werde, so ist diese Forderung nicht vlos durch das Recht nnscrcr nationalen Selbsterhaltung be gründet. sondern auch ini Interesse deS Staates gelegen, welchem die nachgerade unerträglichen Zustände >n Böhmen zu schwer wieder gut- zumachcndrm Schaden gereichen. Würde das ganze deutsche Volk m Oesterreich einig sein in der Erlenntniß seiner nationalen Aus gaben. einig sein ini entschlossenen Auftreten, so würde gar kein Zweifel darüber bestehen, daß unser Stamm nie aus seine Rechte verzichte», nie in eine Veränderung des deutichen Charakters des Staates einwilligen werde, würde überhaupt unser ganzes Volk mit Bewußtsein national sei»: dann wäre auch daS Ende einer Aera von gegentheiligen Experimenten da. Von dieser Entwickelung und nicht von irgend einen, Znkall, der nnS die parlamentarische Mehr heit in den Schoos; werfen soll, erwarten wir einen Umschwung und eine dauernde Besserung. Zur Verschlechterung der wirthschaftlichen Lage und zur Ausbeulung des Volkes trägt eine systematische Kvr- ruvtion hei. die in dem geschäftlichen Leben zu Tage tritt, einen Thcil der Presse beherrscht, die öffentliche Mural vergiftet und deren Abwehr r» den Vertrclnngskörpern schon mehrfach zu pein lichen parlamentarischen Verhandlungen geinhct hak. Tieicr Kor ruption mag sie in wa» immer für Formen und bei waS immer sür Parteien sich zeigen, rücksichlsloS entgegenzutrcken, wird eine unserer schwierigsten, aber dringendste» Ausgaben sein." Wen» der denlichc Club hält, waS er hier vcripricht, w wird er auch de», deutlch'öster- rcichischcii Club, in welchem viele srnhsaule Elcmciile sitzen, oft uu- bcgnem werde», aber ec wird dcuselbcu auch mit der reinigenden Kraft eines Gewitters von Elcmcnte» säubern, welche »ur zu geeignet waren, denselben in den Augen der Bevölkerung lierabznsetze». Für Frankreich ist es die höchste Zeit, daß die Konsnsioir bald zu Ende geht, die sich in der Wahlbcwcgung nnSlpricht. Am näch sten Sonntag wird zni» ersten Male die Wahl der Nationalver sammlung Mittelst des Liftenscrulininnis vor sich gehen. Doch, so wirr auch die Fäden »och jetzt durcheinander lanien, io läßt sich doch schon übersehen, daß am 1. Oktober nur eine sehr geringe Zahl von Departements ihre künstigen Abgeordneten wählen wird; die Ent scheidung wird erst am 18. Oktbr. mittelst der Stichwahlen erfolgen. Es ist ein erschreckender Ueberflnß von Leuten vorhanden, die in sich das Zeug zum Volksbealücker fühlen. Noch nie war aber die Uneinigkeit vor der großen Wahlschlacht io czroß wie diesmal. Alle Parteien sind gespalten und bekämpft» die ihnen nahestehenden Wahllisten last »och erbitterter, als die der offenen Gegner. Um in Paris Abgeordneter zu werden, »ms; man 150/tOO Stimmen (das Viertel der eingeschriebenen 000,000 Wähler) erhalten. Tie radi kalen und retivlntionäre» Wahllisten wimmeln vv» Journalisten; Rocheiort fthlägt allem imter :A Kandidaten der Pariser Liste 20 Redakteure und ständige Mitarbeiter an rothen Zeitungen vor. Das ist des Guten doch zu viel! ReilcstrTelegtammr ver „DresdnerNachr." vomL.October. Berlin. .Hier hat sich ein sKoinitec zur Ansammlung eines „Fonds gebildet, der zur Unterstützung der .Hinterbliebenen der Augnsta" bestimmt ist. Beteiligt haben sich der Oberbürgermeister von Berlin, eine Anzahl R"ichstagsabgeordiieft, Fabrikanten, Knnstente und Bankiers. Ter Fonds soll auch in solchen Fällen anShelftnd cintrete». wo rin Emzel-UnalnckSsall bei der Marine statlfindct. Die Beiträge nimmt die deutsche Bank in Berlin an. — Der „Ger mania" wird ans Rom telegraphirt: Der preußische Gesandte v. Schlözcr übergab gestern dem Papste einen Pries deS Kaisers niit dem Anlrage, in der Karolmcniragc das Vermittlcramt zu über nehmen Bisher fanden nur Vorverhandlnngcn zwischen de» be- tkieiligtcn Regierungen und dem Vatikan wegen Uehcrnahme der Vermittelung ieikens deS Papstes. Jetzt ist der Antrag auf Ver mittelung foiincll gestellt. — AnS dem Wiivpcrthale wird eine evangelische Jnteipellalicm wegen der spanisch-deuinhen Vermitte lung des Papstes bei dem Landtage cmgekündigt. — Von, 15. Oktober ab wird die Schweiiieeiniulir ans Rußland und den Hinterländer» Ocsterrcich-Ungaliis absolut Verbote» und aus Oester reich-Ungarn von Urspnmgsattesten abhäncrig gemacht. — Das Poftner Hilfskomitee hat laut dem „Knryer Pozinanski" gestern gegen 1000 Arisgcwiesene nach Russisch-Polen und Galizien befördert. Franksurt a. M. Der Antrag LicSkc's, Mörders des Polizeipräsidenten Numpsf, aus Wiederaufnahme des Verfahrens, wurde abgewirftn. Köln. Die ,,Köln. Ztcz." bringt ein Wiener Telegramm, wo nach zwei österreichische Armeekorps in Bosnien cinziirückeii be stimmt sind. Wien. Von einem angeblichen Gegensatz zwischen Deutsch land, Oesterreich und Rußland betreffs der Verewigung Ostrnineliens und Bulgariens, sowie bezüglich der Verzögerung der Konftcenz verlautet nichts. — Der Presse wird anS Belgrad gemeldet, die Sknpichtina werde Milan zum König von Aftftrbien und Maec- donien ansrnftn rmd die Okkupirnng beider Provinzen verlangen. — Es verlautet, Tisza werde ans eine Interpellation erklären, das; die Regicriiiig den Standpunkt für ausgeschlossen hält, wonach die Vereinigung RnmclicnS und Bulgariens, aur welcher Grundlage immer, den übrigen Balkanstaaten als Grund einer territorialen Ausbreitung dienen könne Paris. Freycinct theilte gestern dem Ministcrrathe mit, die Vorbesprechungen unter de» Großmächten seien soweit gediehen, daß die Botscyaiterberatlnmaen in Konstcintmvvcl am Tienstng be ginnen könne». — Frankreich bat i» Athen dringende Vorstellungen gegen eine Aklionspvlitik gemacht. DaS sraiizösiiche Miltelmecr- Geschwadcr soll um 2 Panzerschissc verstärkt werden. — England sticht Frankreichs Zustimmung znm Eintreten für Prinz Alexanders Er haltung, wenn Rnßsand dessen Abi'etznng verlangt. Frankreich scheint icdoch dieser Personenirage gegenüber gleichgiltig bleiben zu Srk «tIn , 2. liciobkr, 'Nachm, l NI>r. ,N>circidcmarrt>. LSclzc» scsi, loco >re—l!>g, r>r cciobkr-Nouember Pr. Nvril-Mai Ni?.:,». !i!oAI.ii scst, loca >2k,üi>—lM.»c>, r>r. Ociobcr-Navrmdcr NI2.IN. Pr. NPrU-Mai Ill.^i. Nütöl mivrlLiider», loco —, Pr. Lciobcr-Nookmbcr 1.-,,7», Pr. Äeril-Mal 47.7». SvirituS aeschisislos, loco —, Pr. Oc«.-'.>!or>c«bcr 0S.1», vr. S!ov.-Tcc. U,2>i, Pr. NPril-Mai 4»,SO. Petroleum 1,20. « re 0 lau , 2. Lcloiicr, Nachm, icyctreidcmarkti. SPirMiS Pr. IM Liier rao Proc. Pr. OctoScr-Noocmbcr I8.7N, Pr. Novembcr.Tc.lMbcr Pr. Arni- Mai 39,60. Weizen pr. Lrtobcr —. Noggen Pc. Lctoder.Novemocr >23,m. Pr. Noucmbcr-Dcccmbcr I3LM, Pr. APriNMa! >12,M. ÄiNol loco Pr. Lcioücc- Novkmbcr 43.69, Pr. Nou.-Lec. —, Pr. ÜlPril-Mai 47,69. Zink uuvcriiuorrt. — wcttrr: SchS». London, 2. Oktober. Schlich. Wrizr» rubig. scst. übriges trügest, uiri- cheud, amerikanischer Hasrr g. Sch. billiger. — Weiter »rübc. i am Lue»»»» mi evaiizcn nur n .Hmcyi' rmo Mimen ! gebracht. Hiervon cni'ieftn ans König Albert 5 Gemsen, Rudolf 2 Gemie» und Prinz Währst» von Preußen 3 nd 1 Sechsender-Hirsch. Am Mittwoch Morgen lag seit 25 § Karl^ «V SS scheint icdoch dieser rperionentrage gegcnnver gieicygittig vleiven zu wollen. — Der Kultusminister Gablet erinnert in einem Rrmd- schreiben die Biicböse daran, daß sie sich Straft» anSfttzen, wen» sic vatikanische Dokumente, die nicht dem StaatSralhe zur Ein tragung vorgclegt wurden, amtlich lundmachcn. — Eine von 3000 Weinwirtben besuchte Versammlung im Winter-Cirkns verlangte die Ausstellung eines Kandidaten, der in der Kammer das Recht der Wcii'tause verthcidigen soll. Berliner Börse. Die Geschästsstillc dauert fort. Es be steht das Bestreben, nicht durch größere Abschlüsse die umfäng liche Arbeit der AnS>üIirni'g deS neuen Börfeiislcner-GcsetzcS zu vermehren. Auch die Politik wirkte verstimmend. Anfangs warn, Kursherabsetzniiaen allgemein, später befestigte sich aber die Haltung ans auswärtige Notirungcn bin etwas Spekulative Banken »blossen gegen gestern etwas schwächer. Eisenbahnen meist niedriger. Monlan- wrrthe waren matt und angeboren. Ans Breslauer Berichte ln» waren fremde Renten still, Serben weichend, Russen fest. Von Industrien waren Brauereien ftst, österreichische Prioritäten sehr still. Privatdisko» l 2ft«. ss » « n » k » r « a. M., 2. Ociobcr. eircdlt 226",. Staoisbabn . Lom- »ardrn . Galizier US',,. «o>,»btcr . 4»roc. Ungar. Goldcrnte 78'/,. Koiiimrbbahn —. Dl»con»o —. Darmsiobter —. Still. WIrn. 2. Oktober. cZrcdlt 280,99. StaatObabn 284,20. Lon,borden 134,00. Nordwcfib. 163,00. Morkuoirn 61.97,. N»g. kkrrdl» 282,00. — 9?n6ig. P a r > « , 2. vctobrr. SchlnZ. Ncutc 80,62. «»leihe 109,42. Itaileiicr 94.60. StaatObahn 676. Lombarden 276 26, d». Prioritäten . kPanier 67,18. Oeft. «oldrrnte —. Gandlec 324,00. Ottomane» 497. schwach. L , nd » n , 2. Oktober. Norm. II Nhr 10 Ml», rkoniolo 99" Pr. Novcmbrr k«73rr «listen 9S-„. glartrner 93»,. Lomdardrn 10' ,.. t»o„». Tück-I, I3»„. 4»ror. inn». «mrrlkaner 126-.. 4>roc. Ungar. Goldrrnte 78. Oefterr. Gold- rrnic 86.00. SZel. Vrrn». ckonsal» >03,0». Cgiivtcr 61.. neue 1'/. Agio, vttamandauf S'„. Socz-Äetic» 79'.^ — Stimm»»,: Träg«. Vetter: vcwtlk«. kokales ttllv Zgchii'ckikS. — Die kaiserlichen Hofsagdeii in Steiermark wUiden auch an de» letzte» Tagen durch Nebel, Wind und 'Regen gestört, die das Jagdvergnügen der hohen Jagdgeieüscha>tslarl beeinträchjigten. Es wurden am Dienstag ini Ganzen nur 9 Hirsche und 2l Gemsen zur Strecke gebrachst " ' Kronprinz > Gennen und Schnee i» den Alpe». — Oherposlsekrelär 6)nido Niiling in Leipzig erhielt das Ritterkreuz vom Allnechlsorden, der Uiftersteucceimichmcr Ferdinand ^ T h v ß in Schwaizenherg das Atbrechlstivriz. I — Aus lemem Schlosse Bärcnstein isl am 30. Sept. der hoch- Z betagte Rittergutsbesitzer v. Lüttichgn, Prajor a. D, Ritter dcs-Z . Johann,tcrordenS, gestorben. Er war ein Edelmann vom Scheitel bo « bis zur Zehe. -Z ^ — Am nächsten 1. Nov. besteht da? Kgl. Lehrerseminar^ "" in Friedrieh«tadt-Dresden, das älteste der in Sachsen existi-^Z reiiden 10 Lehrerseminare, gerade 100 Jahre. ^ gZ ^ — Bei der hiesigen slädt. S Parkas i e betrugen im September Z s in deren Hanptexpedition in Attsladt die Einlagen 2?I,l Ist Äik., die-^^Z Z Rückzahlungen 291,030 Pik.; in der Filialexpeditivn in tztcusladt ^ die Einlagen 112.051 Pik., die Rnckzal'lnngen 138,807 Mk; in der ^, Filialcxpcditien in der Wilsdruffer Vorstadt die Einlage» 74,700-xi Mk., die Nückzahluiigen 5:1.542 Mk. — Ter in der Gnthmann ichen Scisenwaarenstibrik Jahre» nmmlerbrochen in Bcichästignng stehende Arbeiter August Röhlc har von der kgl. Kreishanptmannichast zu Dresden ein Belobigimgsdckeet verliehe» erhallen. Die Aushändigung desselben ist geilem durch den Herr» Oberbürgermeister Tr. Stüber in Gegenwart des Arbeitgebers cnolgk. — Voegeslein Abend wurden znm ersten Male die Haiiplräriine des A ltnä d ter N a tl, h arrses, die Senionszimmer und der große Sitzungssaal rc. durch elektrisches Glühlicht erleuchtet. Im Parterre ist zu dieser Beleuchtung ein geknppetter GaSnwtor und daneben die Dynamomaschine ausgestellt. In den zwei >Lessions- sälcn der ersten Etage sind die Kronen mit einer Anzahl Glülilichtcr von 12 Kerzen Lencylstärft nnSgestattet; auch in den ExpeditionS- ränmcn der 2- und 3. Etage, sowie in der ParterrehnriSslur sind jetzt im Ganze» 52 Edison-Glühlichtflammcii vorhanden, die ein schönes weißes Licht ansstrahlen. Der Gasmotor verbraucht 8 Kubikmeter Gas ä 14 P>g. pro Stunde, die Dynamomaschine macht 1200 Umdrehnngeii pro Mnmte. — Endlich ist die Seestraße lvieder voll und ganz dem Fahr- und Fuswerkehr übergeben worden. Tft LaLcni»l,abcr befinden sich in bester Stimmung, denn der Verkehr mir ilnen Kunden ist ein wesentlich leichterer geworden. Kein widerwärtiges Wagcnnerasscl wie ehedem stellt mehr exorbitante Anforderungen an ihre Sprach- wcrkzcnge wie ihre Gehörnerven. — Seit vorgestern besitzt der Viktoria-Salon erhöhte Anziehungskraft, denn Herr Tlnenre hat mit sachkundiger Hand durch das Wiederengagen'ent des Herrn Karl Maxstndt und durch Gewinnung des Pislolciilimstichiltzen Eapilän Jrä Paine äußerst glückliche Grifft gethan. Das Wiederanftreteii des Herrn Maxstadc erregte in dein ftst aiiSvcikauften Saale einen Slnrin von Beifall; cs wahrte eine ganze Weile, ehe der Sänger sein Konvlet beginnen konnte. Man sieht, daß auch ein Lokabanger. wenn er nur dem Zeitgeschmack Rechnung zu tragen weiß und mit der Sathrc des Kvnvlets die Verhältnisse treffend zu geißeln verstellt, sich tief nr die -Herzen der Menge hinein singen kann. Der Kimsller hat in zwischen nichts von seiner sympathischen Eigenart verloren und trägt noch eben so zündend vor wie früher. Ein riesenhafter Kranz mit Lyra rmd schimgcslicktcn Bändern wurde ihm überreichi und das Pnhliknm simktionirte diesen Tribut durch lebhafte Bravv- Zunne. Nach solchem Aniang ist c§ zweifellos, daß der humor volle Sänger auch in diesem Äinlcr wieder, wie vor zwei Jahren, der erklärte Liebling dcs Publikums bleibt. Eine walnhaft sensatio nelle Nummer deS Programms bilden die Produktionen dcs Eapitän Paine. Es kann ftst zweifelhaft erscheinen, was man mehr zu bewrmdcri! bat, die enrmenle Treffsicherheit, die diesem Kunst- ichiitzeir eigen i». oder die Unerschrockenheit seiner LcbenSgcsährtin, welche, ohne nur mit den Augen z» zucken, sich verschiedene Oftgen- ffände gleich»»» ans den Fingern hemnsichießen läßt. Herr Paine schießt zunächst mir Revolver nach Kartenblättern, dann mit Flinte und Büchse nach in die Luft geworfenen Glaskugeln und dcrgl. und keines seiner Ziele entgeht ihm. So ruhig wie er selbst beim Schießen duftcht, ;o ruhig stebt seine Frau in großer Distanz vor ihm und erwartet die Kugeln, die ihr GlaS- und Gniinnibälle direkt von. Köpft renftn und kleine Karteribiättce. die sic frei mu er hobenem Arm h 'ranshält, an verschiedenen Punkten, meist höchstens einen Zoll weit von ffweii Fingern, durchbohren. ES wird wenig Damen geben, die baS vermöge'' und die. wenn sie s schon wagten, mit io würdevoller Bescheidenheit der Gefahr, die uvtz der großen Geschicklichkeit des kübnen Schützen durchaus nicht ane -eschtossen ist, iii'S Auge fthcn würden Von den Einzelheiten sei lu.r „och ermähnst daß .Herr Paine n. St. mit der linken Hand gleichzeitig zwei Glaskugel» i» di-- Lust wirft, während er mit der Rcchlen die Büchse erhebt und beide .Kugeln im Fluge zerschmettert. Der Applaus mar natürlich außeraewöhnlich ftriimiftb na-lr diesen inter cffnnb'n und aufregenden Produktionen. Nicht so erfolgreich, nne man nach der A»kü>idigr.na hätte erwarten sollen, gestaltete sich das Auftreten der Konzertsängerin Frb Eine Weiher. Ihre Stimme hat bereits veiloren und oft einen matten Klang; sine Vrnlräge wecdeii einigermaßen gehoben durch eine schlanft schöne Erscheinung. Von eine'» Fiißiongleuc Mr. Vallo rmd einer Eanilibuslin Miß Lnciana ist nur zu sagen, daß sie die nöthige Abwechselung in das Programm bringen; Beivndcres kann man an diese» biel und oft weit virtuoser gesehenen Leistungen nicht finden. Großartig sind immer wieder die akrobatische» Leistungen der vorzünliche» Truppe Leopold Lcglere und von pikantem Reiz die von Frl. Tcichmann vorgelraaenen Lieder. — Gestein Morgen hat in dem Hanse Nöhrbossgasse Nr. 8 rin größerer Keilerbrand stattgefnndea. dessen Dämpnmg unserer vrcrvcn Feuerwehr eine Stunde harte Arbeit verursachte.
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