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Dresdner Nachrichten : 10.08.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187508100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-08
- Tag 1875-08-10
-
Monat
1875-08
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.08.1875
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«r.»,» - vi H»oU»taI»t«u. Sott« » — Vtoni»-, So» IO. Llljkuit I87S. »vobligcr Stack trube kann man sich in Ihnen überlassen I Der ganzen Hänge nack' wo.'lauogcitrcckt. wclchgebettct lag ich i» eine», solchen, alS nm zwei Uhr rikack-tS in Simbach der allgemeine 3tui ertönte: „Alles auoiteigen. Alles niltnchmen. Gepäckü-Rebisionl" Diele „nächtliche wwerickau" tcö GepäetH ist nicht nur eine tcr größten (''rauswnikcitc». sontcr» eine der glößte» Thorheilen u»- sercr so über alle rvtaßcn guigcklärte» Heit. Sailen wir »ver die Grausamkeit beiseite. denn her staatlich« ärartlcke Zweck heiligt diele, und bevbackttci, wir nur die T bördelt. Man »ncrke einmal au« eine solche Gepäcks-Visitation »vobl auf. lei cs dci Nacht, lct eS dci Tag. Da kommen zuerst die kielnen Heute mit Ihren kleinen Koffer» und kleinem „Handgepäck." Auf diese stürzen sich die arme» schlaftrunkenen Finanzwäck'tcr mit ihrer ersten. »„ge schwächten Kreut; diese kleinen Koffcrchcn mit ihrem bescheidenen Inhalte werten mit wahrhaft deutscher Gründlichkeit viiltirt. Plittterwcilc komme» an! grossen Karren ganze EhimbekassoS mit riesige» Koffern und Kisten angerückt. Die ersten schon werden nur oberflächlich untcliucht. kdunen nicht anders untersucht werden. Und immer neck' lange» größere Hütungen mit kolossa lem Gcpäcke an. Die Finanz Organe stehen dielen vollkommen ohnmächtig gegenüber; sic haben weder genug Hände, nock' genug Zeit, nm die HcrkuieSarbcit der Revision anck' nur obenhin zu bewältigen. Und mechanisch, gedankt»- und athemloS erthcilen sic mit der Kreide de» »ött'igc» Paisirscheii, iür tao Gepäck. Ist dem io oder nicht? Alle 'Welt besaht cs. tan dem so Et, und alle Weit behandlet dock', dasi dem auS bollöwirthschattlichc» Grömdcn nicht anders sein kann. Ich sage. daN ein Vorgang, der wie klcicr unserer GepäckS-Revision kann» der Fori», dein »lenßcrn, gciel'weigc dein Weie», dem Innern nach eine Berech tigung hat, keine» Bestand haben wird und kann. Ich weis» nicht, wie es anders zu machen wäre, ich wein nur. tan cs io zu machen eine lächerliche und wenig einträgliche Lcccatur ist und da>i nicht innf Jahre mehr in'e- Hand gehen, daß das jetzige RevIsion-wesen ebenso belächelt werden wird, wie daS ehemalige Paßwcieii." - In der sächsischen Oberlausitz. bei Kamenz. ist bekanntlich der für die Zwecke der Jesuiten überaus thätigc ultramontane Heißsporn Graf zu Lkolbcrg angesessen. Derselbe erläßt in der neuesten Nummer des „Katholischen Voi.sblattes ouS Lach sen" folgende charak.cri nsche Bekanntmachung: „Betreffs der iür Honrkcs beltimmien deutschen Walllahrtsiahne diene Folgendes zur 'älachricht: Die Jahne iil bei den Lehwesicr» vom armen Kinde Ieiu in Bachen in Arbeit und gebt ihrer Vollendung ent gegen. Zur 'Bestreitung der nicht unbedeutenden Kosten sind aus auc» T heilen Deutschlands sehr viele Beiträge cingcgangc». Pkögc unsere liebe Frau von HourdcS den Gebern und Lammlern ihre Omer reichlich vergelten. Für die Ucbertragung des Weihege- schenkeo an seinen BcsllmmungSort ist der Monat September scttgeictzt. Der Tag. welcher bisher noch nicht bat bestimmt wer den können, wird sobald als möglich milgetveilt werten. ES ist zu wüwchcn. da» recht Biele bei dieser Pilgerfahrt uck, betbelli- gcn, und daß man sich zur Erzielung eines (sinoeuländnissco mit dem Unterzeichneten in Verbindung scue. 'Uackelwitz bei 'bausch- witz in Lachsen, am Fette unserer lieben Frau vom Schnee 1»7ä. Franz Gral zu Lkoibcrg." — Freitag Abend 7 Ubr fand In Hclblg'S Rcttanraiit die erste General Versammlung des neuerdings gegriintcre» Ver-! eins arbeitgebend e r K l c m pncr statt. Die sehr zeit gemäße Idee, durch Bereinigung der betreffenden Induuriellcn verschiedene Ucbclnände in, Geioerbe, welche sich seit Eimnhrung der Gcwcrbcir.ibcir im bedenklichen Uunangc gellend gemacht haben, zu beseitigen, gewann sehr baid tasvellkonnncneInteresse der hiesigen Klemvncr und der Bcrcin zählt bereits gegen >00 rhiilglieder. Bis 'Vorsitzender iungirte Herr Kg!. Hottlelcrant August 'Bon. stellvertretender Berühmter ist Herr Emi! Tiireke. Der Here'Vorsitzende eonnalicic zunächst in seiner Er.wsnungo- rede. daß der Berei» bereits durch Bcschlnsj deö Hantcisgcrichkcs die Reckte einer lucknischen 'bcrieu erlangt habe und demgemäß - in der Vage sei, seine Interessen nach jeder 'Mehlung hin zu! wahren. Der Hauptzweck, tüchtige Arbeitskräfte durch den Besuch einer nächstens zu errichtenden Fachschule hcranzubil- § tenlunt zugleich der leider jetzt oit perkommenten Eeichcinung, l daß Hehriingc ebne irgend genügende Gründe tic Hehre verlassen,! vorarbengen, wird hoffentlich nach crieigtcr Wirüamlcit des! Vereins von dem bc"cn Erlolgc begleitet sein. Die Ausnahme! »nd Verpttick'tnng einer'Anzahl Hebrling: schlosi ii.l' nun zunächst! dem Vortrag des Wrrn Bob gn. werani ein Hchrlin', der zur, größten Znirw'denheit seines Prlncipals ticVchrzcit vccnrct hackte,! znm Gettücn ernannt >iiid ihm gleichzeitig a.v besondere An-! crkcnnling eine bom Bcrcin gcstiiickc Bkcdailic überreicht ivard^ t'sachdcni seitens der Mitglieder verschiedene '.'Intrige gestellt und! erledigt waren, und namentlich die Eirichknng einer Meldestelle tnr arbeitende Klcmpncegescllci, lcbhait bcivrock'cn worden, vor-j schritt inan zur ääahl. Die Herren Boy und Türckc wurden mit j großer Ps,uorikät wicder'gcwählt, als L c.'r i i t i ü h - c r bcz. Ltcilvcrtrctcr wählte man wieder rciv. neu die Herren Hildc-! brauet mir Gieic, während Herr I a s s i r c r Waldmann auch! last einstimmig wiedcegcwähit wurde. — Der Bcrcin „L ä cl- s i s ck' er Gcmeindcbc a m t c n", i weicher augenblicklich ctnoa Mitglieder zahlt, vielt am Lon»- j tag hier in Dresden in bnnert'S Ekabüsscmcnt, Könignrasj-, seine > d i cö i ä h r i g c G c n c r g I - B c rs a m m i » n g ab. zu ivcick'cr > nach '.'lnsw is der Bräienziiste 2.lt Herren erschienen waren.! Aach der röeossnung der Litznng tgcgeu i l Uhr» durch daö Di-j rcctorinin, beuchend ans den .'.'cricn Frz. F r i c t r > eh, Dbcr-> Inihcl'or des wtadtkraukcnhanies in Heihz g, Bornhender, und den Herren 'beliwisekrrtar Trinker, Archivar Lauer, Buch halter Grosz und Bolizeregiür. B.rauuc, s.immllicki vo» Hcih-' z g, woselbst der 'tandiac Lin des Tirectorii ist, trat mau i» die Tagesordnung ein. (eh >ci. che wir weiter berichten, eine Be-j mrikung nicht znrückgchalten. Wir laic» vorm Iah-c, als der Verein der Gemcindcbeamtcn in Zwickau tagte, t.uz dort Herr Bürgermeister Ltrcit die Versammlung, die camgls nicht ganz io zahlreich war, wie die hculige, '.'iamcno der Ltadt vc- gru'ckc unk willkommen hiciä. g'icr sahen wir Aicma»- tcn v o m hic > ig c n ü! a t h S - v> oIlegiu m l Der crslc Vnnkt der Tagesordnung betrat eine Petition an Acgiernng unb Ltändc, in welcher cs sich handelt um alcichmäinge'bennonirung sinnnklichcr Gcincindcbcamlen und ihrer HintcUassenen in Ltadt und Hand nach dem Aa vtrag zum Liaatc-dienergrsetzc vom Jahre 1^72 a!S Blinin.albiiz; um '.'inrecvni.ug der in einer Gemrindc a i leisteten Dienstzeit aui cunorl'cnc Acnckcr in anderen Ge- ineindcn und um Gc:rährung eines Dis.ivlinargcsehes nach den Grundcügcn des DiseihUnargcse'zes -ür di: Ltaalsdiencr. - Leittem der Ltaat die Gehalic ckincc Beamten, ihrer Ltcl- lnng und den Zcitverbältninc» cniivrrchcnd, auigcc'cssert hat, ist die Hage der Gemeinde beamten, der der Ltaatskicncr gegenüber allzniül'ibar schlechter geworden. Haben auch einzelne Geniemcc - Verwaltungen GchallSerböhnugc» verwilli.'.t, so ileben dicke doch nirgends mit dem gestie genen 'brene des HcbcnsuntervattcS in rechter Heve und die Gr- langnng vrn 'bennonen, in viele» Fälle» dem Gcmcintcbcamkcn überbauhl ganz unmöglich, ist. wo sie zu erreiche», mit schweren Dvicrn an Geld verbanden Musz doch z. B. hier in Dresden, woselbst eine Pcnsionirung der Aalhsbeanitcu erst seit Ikv>2 be steht, der Beamte sich in die 'bcmioiiskasse tiirch ein bintriltS- gelb, ivclcl'es aus einem vollen MonatSgchalt besteht, cm- kanicn nnb dann alNährlick' io und io viel Proecnte seines Gehaltes abgeben, so balz man süglich von einer Pcnsionirung der Vcamtrn Lcitens der (ärnimnnc nicht reden kann, sontcru cin'ack' eine Pcnsionirung der 'Beamte» unter einander vor sich hat. Im Juni d. I. wandte sieh am VIclia.s e '.'tnrcgungc» hin eine hominis',on des Vereins a» das'.vilnlskerlum deö Innern mit d^m Geinch nm '.'iuskiärung tari.bcr, ob es den Intentionen der rcvik. Ltärlcordnnng eutshrievt, wem, Gcmelnrcn vo» ihren Beamten Pension beitrage iordcrn. Das Bsinisterinm l at aber hier- ui erklärt, dasz cS Anstand nehmen inüsic. gcicizlichc Beitim« mungcn vrivaten '>jn ragen gegen, ver anSzulegcn, wenn nicht hierzu durch svccirlic. znrhso. nition und comvctcnz näiggenGntschlletumg des BilnckterinniS gelangende Fälle Anlasz gaben. 'Ann erisllren aber genug annc (''emcinden, denen eine Pcinionlrmig »wer Bc- amtcn ,ast ganz unmöglich sein würde, locsval" man In der Pclition als ein-i.e.' Ausknnismittcl die Vcrclnignng sämmt- liehcr Gemeinden tcS Hemdes, oder der c>n-e!»cn Krci'c zur Gr- richlnng einer genielnschaitlicheii Pcmioiis.'cuse a»f dem Wege neu zu schaffender geschlichen Bcslimmungcn vorschlägt. Da der Staat, als Dhcra»s,äck'tShe»örde. die Verpflichtung hat. taiür Sorge zu tragen, da», auch die Ltciiung der Gemcindcheamtcn cinc solche ist. welche ihnen die freudige Erfüllung Ihrer Amts pflicht ermöglicht, so bärste er auch die Verpflichtung baden, eine solche Kasse durch einen Beitrag iu unterstützen. I le General- versammiuna bcanitiagte nach kurzer Debatte das Directoriuin wegen elncrZprtitlv» an Regierung unv Stände bezüglich der oben, angegebene» Punkte die geeigneten Schritte zu thun, auch tco Grunbsaheo -u wirken, bah dein le na« ^. ... bavei zur Gclteudmach Beamten die volle Pension äcwübrt werbe, auch wenn tie er reichte Dienstzeit ln verschiedenen Gcmclndc» abgeleistet worben ist. Hierauf bebatilrte mau über tie Grllntuug eines Bcrrinc- Pres-organo welches den Titel ..Blätter iür die Ge rn riube - Beamte»" sührc» soll und beschlleszt schllcsillch trotz einiger Einrede» uiidBckürchtnngcn, es werke an Ltoif maiigel», cs werde zu viel Gelb kosten .>e„ das IiiSlcbciiruscn teS Blattes, zu welchem klbertiro beicilS .ff« o Abonnenten da si»b. Dieleo Blatt, zu welchem tie Bcreliiömltglictcr Bciträae licirrn köuiie», wirb cs ermöglichen, das, die blcliack' unter drückender DlSclplin s.uszendc» Gkmcindeunterbcamtc» tt'lcn Slakträtl e» :c. vo» Zeit zu Zeit diejenige» Wahrheiten sage» könne», die sic »,ü»dile» nicht aiizubringe» wage» würde». Seibsiverständiick, wilb die In Hciv lg zu enichteude Redaktion das Autoren-Gehclmnisz zu »vahic» wisse». Aack'de»i »u» noch der geschästilche Thcil des Vereins turchgcsprochcii worden war. wurde daS neue Directorium, hesteveiid auö den Herren Over-Inipector Friedrich, Borsipciitcr, »teviior sviliich, Buchhalter Grosz. Polizclrcgistrator Bär und Polzciregistrator Schneider, sämmtllch in Heipzig erwählt und eingesetzt. Aack, der Arbeit ist gut ruhe» und essen, mit diese», Gedanken ging cs zur Takcl, weiche im Acbensaale anangirt war. Hier verrichte Frohsinn und Humor i» rclehcin Mafze »nd mancher tiessiickie Toast ward anSgcvrack't. Der erste, vomVor- sitzciitcn gesprochene, galt dem König, der sieh in seiner letzten Thron,etc aiö wahrer Freund und Gönner dcr Beamtcii c,wicici,, der zweite Toast der Stakt Dresden unv so iort. 'Aack, mehr stündiger Taici die nock, dniev einige recht gut vorgcteagcnc Quartette und ei» köstliches Tascllied aui tie Melodie „Ais die Römer'reck, gewoidc»", gedichtet vo», Lee,ctär Goktschall, ge würzt ward, begaben fick, iämmtllchc 'Aiiweiciidc ans daS iur de» Verein gcmicihclc Dainviichisf. DaS Dresdner Gomitce konnte nichts Angenehmeres iür tie aus der Provinz gckemmcne» Gäste wählen: zwischen den herrlichen liier», bei so köstlichen, 'Bäetter, wie cs kcrLonntag brachte, »ach Pillnitz zu fahren, entzückt icdci, Drcsbncr. wie vicimcor Den, den, diese lieblichen Panoramen fremd sind. Gi» geselliges Beisammensein in, G-wlen von Ltadt Wie» bcick'losj den Tag. an welchem die Eomniniibcamic» rüslig iür die Zukunft gearbeitet und hoffentlich den Grund zu segens reichen Grioigen gelegt haben. — '.'ln, l. Oktober e. wird vier ein neues Blatt „Der Herold" erscheinen. GS soll dasselbe ein Wochenblatt werbe» und der föderative» Partei ein Herold scm. Als Milredactcu, wird Hcrr Atv. Fetor Knutzsch genannt. — Würden sich die hier in Dresden arbeitenden ('lassen auS der llmgcgcnd von Tvarantt der hohe» Köuigi.Gcnccal-Direction der säei'nschen Ltaaksbahncn nick t zu», vcrbiiiciick'stc» Dante ver pflichtet süble», wem, ticieihe de» Lonnadelids ' .7 Ubr nach rvarandt ahgeheutcu Hoealzug gegen .'»Uhr Nachmittags abgeven lies,? TI, dieselbe» um 4 Ubr Feierabend haben, lasic» sieh d,c Bteisten bei der Hänge der Zeit «bis >/»7 live, von der Fahrt ah schrecke» und lege» den Weg zu Fuji zurück, weiches nicht ver komme» würde, nenn derse-de um .'> Uvr hier abgingc. Dasz die daniit hcrbunkcnen Unkosten reichlich gedeckt würden, läßt sich vo» dem Mrmtags früh rirea > ,7 Ubr vier ankvmmcndcn Hocav znge ersehen. Eine hohe König!. Gcncral-Direetion wocke dies gcncigtclt bclückuchiigen. — Heute findet i», S ck'! 11 c rg a rtc» zu B la scw i tz Gonecrt unscrcö berühmten Trompclinisten Fr. 'Bäagi,er stockt, bei den, benschenden beisien Sommerwettcr einer der schönsten Genüsse, unter de» schattigen Hinte» dieses Gartens, angcnck'ts der Gide, Musik zu hören und vortrefflich zu Abend zu c»c», DaS jüiigffo Gonecrt ticicS Musikcorvo in, Waldpark-Hotel bc gann, ctwaö empfindlich iür die Besucher, fast I'-- Ltnndc» spä ter. als augezcigt war. verlies aber au'ö Bene. — Betreffs de, Lveiseukarkc im 2Kaldpa,k-Hotcl mag ,icl' Niemand die Hanne hcrtcrocn lasse», wen» ein Kellner Halt bestellten kalten Bra tens ans eigene Faust kalten 'Ausschnitt scrvut und man dgiür 7>- Ngr. te-ahlcn „ins!, wäl renk pro titnl» „Braten" mir 5t> P-. bercehncl werden dürste». 'Aecordlicieriing in also vier der Karte vorziizich.» und die Annahme ungcheiszeuer Keil ncr-Vurialionc» ahzulconc». - 'Am 7. August hatte» zwei Knaben aiicr Warnungen MI geachtet cinc» Kaff» bestiegen und ruderten i» dom Fabrivassri der Hoichwitzer Dampnävrc umher. Das lc,el'ke Fahrzeug gcriclh durch das ungeschickte Lrcuor.i teS Vinci, icr llciuen Bursche, mit dem Lchaincirat des eben porüberuihrcudci, Fährschiffes iu 'Berührung, cs ichiu, um und die bonden der unlniikigcn L chiffc, licici, in die Weilen. Während der Gi»c sieh am Kiele dec Kanus ankiammertc, und der Andere ein «vleiches ver nck'le. lamcn ihnen vom Hoichwitzer ltter Bootsloitte des Lck'iffsbesitzels Ghr-ick ans B.whlen zu Hcksc und brachlc» d,c Lchisidrüchigen giückiui ans U-er. — Der vor einem Iibro durch Hern, Kausma»!, Alerankc, Bäiiitcr vier i»'s Heben gerufene, unter der Heilung des Gesangs- nnö Mnitkichrcro Herrn Grnst nchcndcGcsaiighelcin ., Bi c, knr IV." iciertc an, dg 'August im Grosze» Garten ein solennes Lommcr icit mit Vogelschießen, Ball und recht gelungenen Verträgen Der im,ge strchlamc Verein besteht zumeist ans junge» Kani- lcutcn und Künstler» und vcriprichl ein würdiges Glut in to, großen K.klc der hiesigen GcsangSgciiojsenjchailcn zu werden. — In den jctztvcrg-ingcnci, Tagen Ist auch wieder einmal einer jener Hanke Smänncr vier ausactancht. welche nnkcr al.cr Hand '2-orshicgclunge„ ihre 2'äaaren, in der Regel Heinciiwaarcn. an Privatleute abzuictzci, verinche» und dabei, wem, cs ihucu gc lungcn ist, ein icvr schönes Gcichäit machen, da die angcv.icicncn Waaren kanm den vierten Tbcil desKauthreücS loerlU lind. Bei der Zahlung wird cs dem Kämer leiht gemacht, er vranel't nur cinc» kleinen Tvci! haar zu zahlen, daS Neblige in erst in Mo naten zahlbar: jceock' ioiort nach 'Auoltcünng des '2'.'-cck ie!s >van dcrt letzterer »> die Hände cliics gedungenen HclicrS, welcher in einer Weise auitlitt, daß cs keine», ansländigcn Geschästsmannc gleich is,, sei» Aceevt i» der 2'äclt hernmlragc» und icilbicte» zu sehen, wo er tan» gewöhnlich «'leid icvafft, um seinci, Gred-t nicht zu gc-ährdön. Hicc.nrch ist aber der noeck r-s ianbcrci, Han delsmannes erreicht lind er rupit circn neuen Vogel. Wie »an hört, soll sich aber die 'Behörde eines wieven Lehnointclacs.hättc inhabero versichert haben, so daß er cinc seinere Gritte hier nicht zu erwarten bar. — Im Aicvcrholze bei Großpösna hat man am «!. August den Dachdecker Pchsch aus Hiebertwoikwitz erhängt ausgesmidcn. — Abermals ein Unglücksfall durch unvorsichtiges Gebühren beim Betriebe der Mähmaschinen. Lim r>. August wurde ein beim Kornschnitt auf B ran.diserRittergntöflur bejchasligler il»jähriger Knabe durch die Messer der Maschinen gefährlich an den Füßen ve, letzt, und das eine Bein bis auf die Knochen zerschnitten. — OciscI, tlIck' e GerIck' ts, i tz n » g au, 7. August. GIne „lck't icltci, vorkommcnde Ersck'cii,l,»g bei den öffentlichen Gerichtssitzungen ist der Umslmd, daß oft dl: 'Angeklagten ihre in der Vornntcrsnchimg gemachte,, Aiigatcn entweder bodcntcnd abänecr» oder gänztteh widcrruieii, ie naehrc», sie glauben, ent weder hart olcr mild iür ihre Vergehen besucht zu werten. Die olt monatclang wöchrcadc UiitcriuchmigShait, welche meiffens durch cigciic Lchuld sieh nethwcndig inack't. gicbt de» Inhattirtei, mehr oder weniger Zeit und Gelegenheit, ihre ln der Voruntersuchung gemachten Aussagen de, dcr Hauptvcrhandluiig derart abzuänkcni. daß tie verwirkte Ltraic ihrer Mcinuug nach io »u!d wie nur möglich and'alicn müsse. 'AilSgcnommcli hiervon sind jedoch Die. ienigcn, weiche gleich anfangs kurck'gcl'ciirs hartnäckig icugncn oder unter denselben Verhältnissen sofort ein offenes Geständnis, .ibleae» Der aut der Anklagebank erscheinende Hau.tt'n,übe Gail Bloritz Nitzsche auS «'ttaShüklc, ca. 20 Jahre alt und bisher noch unbescholten, rcchlicrtlgt die crsicrc Bchaiihtnug in vollem Maße. ^ Der Angeklagte ,'tand zuletzt bei dem hiesigen Hoicondltor Kientz. ! kämm aui der Bakcrgassc in Arbeit »nd bewohnte dort mit dem Hchrling Richard Richter gemeinschaftlich ei» Zimmer. 'Am 2:>. , Juni öffnete Nirschc zicn'lich gewaltsam die Kommode dcS Hetz- tercn lediglich I» der'Absicht, sich die Ubr Richters anzncigncn , unb zwar, wie er in der Voruiiterluchnna angegeben haue, mit 'Hille eines Stückchens Driht. Der Werth der wickcrc,langten Uhr lammt Kapsel und Gummlkcttc heträgt nnoefähr I I Blark. i Heute behauptet Nitzsche aiisänglicki mit aller G»t!chickci>l clt. die Komniode sei von ihm offen gesunden worben, trotzdem der a'- ' !lne - - Hy Zeuge erschienene kleine Rlchtcr baö Geg'eüiheil ln böchst glaub würdiger Welse zu ronstatireu sucht. Aus den Vorhalt rev Prä. sibrutcn, ba^ tlc beutlg« Auslage keineswegs mit den «rüher ae. machten überelnstlmme unv nachdem er tie belastenden Ergebnisse der Hoealvesichtigung verlese», giebt dcr Slngeklagte zur Antwort, cr hätte kc-wegcn ein unwabrcS Zugeständnis, gemacht, weil man ihm gesagt habe, er würde im Falle dcv Hcugurnü nur seine Halt verschlimmcri,. AusnochmaligeBefraaungübcrdriiwlrkllchcnSach' verhalt bleibt Nitzsche bei der Aussage, die Kommode offen gciunden zu l aben, sieben, e-chließlick, besann er sich dock, noch unanigeiordrrt eines Besseren nnb legteein der Voruntersuchung vollkommen ent« sprechendes offenes Geständnis, ad. Herr Staatsanwalt Brückner empfahl den Angeklagten zur Annahme mildernder Umstände; Herr Iuslizralh Uv. «stein alS Verthelkiger verwandte sich im Anschluß an den Herrn Vorredner rbenialiS iu Icker Beziehung zu einer milden Bcstraluna. Das Schöffengericht, präsitirt von Herrn Assessor Göhlcr, erkannte aui 4 Monate Gesängnlß. — WMeruttnS.Beobaciitunn a»,Anglist, (ilbd. b U. vlaronicteruand nach Otto L Bösolt hier: W Paris. Zoll 1 L. «seit geffer» l L. gefallen). — Thermometer nach Rcaumur: 20 Grab über vtnli. — Die Schloijtburinfahi'.e zeigte vtolb- osl-Wi»b. Himmel: hell. — Gldkivlie i» Dresden, 0. Aug.. Mitt.: W Cent, unter 0. TaücSileschlchtd. Deutsches Reich. Dcr,,RcIck S A»z." bring, den bereits an- gekündigten Ausrut zur Einlösung teS grsanuntc» prcnß. Staaiö-- papiergcldcö. tattrtvoinLI.Iuiii. Bet,offen »rerdc»dabou: litte hancnanwchuiigen bom 2. Januar Iffli.',: 2) tie Dailebnö- easienschciiie von, 15. April l^Zx, U>. Pkai l8iill unv 2. Januar l^iltt: :«> tie „ach dem Gesetz vom 2l>. Fchiuar lG>B der uiwcr- zlnvllchc» Staatsschuld hinzugctrctcncn lulhcssisck c» Gasscuscheine und 'Noten der Hantesbaiik zu Wiesbaden, ciiijcl'licßlich der Lchcinc der vormalige» Haneescictitcassc daielhit: 4» dw Casseu- aliwciiuligcn von, 2. »Novcn ber l8.'»i. December lißäii und Ui. Februar !"«'>>. — Die vorstcbcnb unter ,'ir. l. 2 und 3 aui- geiührtc» Papicrgcldzcichc» werte» nur noch bi- 31. Dccciiihec l!>7.', zur Giiilösnng angeuommc»; nach Ablani ricicr Frist wer den sic ungiltig und alle Ansprüche auS tciiicibc» an de» Staat bei. au die HaudcSbank zu Wiesbaden erlöschen. DicBciliiiimung dcS ZelGiiiictcö, zu 'welchem die vonichciid zu 4 bezcichucten Kassenanweisungen ihre Giltigkeit verliere», bleibt einstweilen Vorbehalten. Die großen sogenannte» Königs»,anöver dev 5. und a. preu- ßlschcn'.ArmcccörpS zusamnie», beginne» Donncrslag dcii li». Sep- lcmbcr bei Roihlirch. währe» den l7. i Truppen bivenaguiren beide Nächte) unv ende» am Ik. September bei Brechelsbo«. Außer dem König von Lachse», tcm Prinzen Georg von Lachsen „uv tcssci, Schwager, Herzog vo» Goimbra, ivehnen die Groß» Herzoge von 'Weimar unv Mecklenburg-Schwerin, der Erzherzog Albrock't hon Oesterreich, sowie der Prinz Am ur ven Großbri- lannwu tenscibci, noch bei. Der Gciieraiicltmarsckall Freiherr von'Niantcuffo! ist zur Luiic VcS Kaisers Wilhelm besohlen. Baö groicc millkäriichc Diner, zu welchem außer tc» spccicilc,, Gästen dcS Kaisers sämmtllchc Generäle und Lrab'eincicre dcS unv '>. Armeccorpö besohle» lind, findet „ach der ArmcccorpSparatc in, 13. September 'Nachm. .'> Ilbr in Hicgnitz statt. Loi»,abend den il. unv Dienstag vc» 14. September finde,, bei den einzel ne» Armcceerpü tic Manöver statt. Pater Horn. Bei der Auslösung dcS kiesigen Franzi?» kaue,-Klosters l» der sffack t znm I. d. M. tat hier ein Auflauf, oc,bunten mit Hantfriedeiiobruck'. Widerstand »nd anderen Er- cencii. slattgefuudcn. ES iit gelungen, einzelne Betbeiligte rotz der ln besagter Nacht hcirschcndcn völligen Dunkelheit zu cr- n,Ittel», und heute sind in Folge dcS ihällgen Einschrcitcuö der Insli hel'ördt bereit? lüiii Pcririicn «ein Ockonom, zwei Sehuh- niichcigcseiicn, ei» Elscnvahnichlosscr und ein Tagelöhner) zu Strmc» bis zu drei Pkouate» Gciäugiiiß vernrthcilt. Weitere l'cibaitiingen sind erfolgt und tic Nachsorichuiigcii „ach autcren ttetbcliigte» werden fortgesetzt. Pian schreibt auS Kirn fuufcr» Saarbrücken): DaS war ine Lei reckcnsnack't zwischen gestern nnb borgener». Ei» furcht barer Wollend,',,ch entlud sich an, «). August zwischen I I und 12 Uvr über unsere» Häuvlcr», und unser lrcuttdlichcö Städtchen legt beute zur Hätt'Ic i» Trümmer». Von den uns ringö umgc- dcnrcn Bergen sckw'ß das Wasser in Strömen und erreichte bald cinc» seit Menichengedenkei, »ick't erlebten Stand. Herzzerreißen des Hii egeschlci und ToteSgcwnnmer der von dem nasse» Eie» iicntc in den 'Betten überraschten Einwehiicr crsülite die finstere "acht. Dazwischen dad Donnern dev anprallendci, Wasser?, wcl- vco im rasenden Haaic 'ckttücken, Häuser, Balken, ja viele Ecnt- ner schwere Steine »nt sich riß. Ungefähr 40 Häuser sind cingc- -tür ck. tdeilweiie ihre Bewohner mir sieb begrabend. In den ricicr elcacncn Lti 'ßcu stand das V.'aner tti Fnff hoch, In den höheren äaie» mani Sboch. Da? Frictensgericht ist biö aus die Front- wancr weggcrincn, tie katheliichc Kirche io Fuß hoch übcr- nl'wcmmt, voll Lchlami» und Schmutz, zerbrochene» Bet» und Beichtstühle,,. Der Friedhof um kiese Kirche ist auigewüblr; cut- iinen dem mnticriichc» Lck ooßc dcrErtc liegen Schäkel undGc- ö'Inc und Sargiragmciite. Der Poiizciticiicr, der das untere Ttockwcrk des FrickciiSgcrlcl'tSgchäutcS bewohnt, rettete sieb, ffinc Frau und Kind mit Hiiic eines Geiangeiic,, unlcr die ichützenlcu Fittige eines am Fliceboi stetzendci, steinernen Engclö ind'wartetc der, den Ab'lau' des Wassers ab. bis Hilfe gebracht werden konnte. Die Feuerwehren von Kirn, Sobernheim und '»deren Orten sind mit Wcgräunicii dcS Schlammes, dco Schut. tes und des Gebälkes der zusammen,,cslür;lcn Hänicr beschäftigt, ckrüh kamen .',«) Mann Pwnnlerc ans Eeblenz au. deren Hilie ,»a» init Frentcii begrüßt. Bilk Hebenomlttcl». Kleidern und Bette» kommt man de» armen Beschädigten, welche nichts a>S das nackte Heben gerettet haben, z» Hi-ic. Bis jetzt sind 33 Per lon,'» sicher aiö crttnnke» anzunchmeii, von denen erst 14. ihcilS in cntierntci, Ltclic» angcs.chwcmmt, tbcils nntcr de» Trümmern der cingcslürztc» Häuser begrabcn, hervorgezogc» wurde». L'ci lo Häuser sind cingcstürzt. minkeitens tic doppelte Zahl muß in ckclgc tce erhaitcuc» Beschädig,,ngen abgerissen und neu gutge baut werden. 'Anck, unter dem VIchstand winden durch daöWas ser arge Verheerungen äuge,ick't.t, da die Stalin,,ge» meist „ic- ttrlicgen. Jahre lang wird ras vorher so glückliche Kirn gebrau chen, ehe cS den Schaden einer einzigen Nacht überwunden. Oesterreich. Triest, 7.'August. Die Iii'urgcnkcii drangen m M o » a >t i r ein, uiitcistützt von Pionteucgrincr» und türkischen -.Zwiste». Draccvo und Sgonjcvo wurde» i» 'Tlrand ge« deckt. 'Ani Heiken Leiten gic i cs viele Todkc und Verwiindeic. ?ic Käwpke kauern iork. «Ani de» >,„S z»r Vcrsügnng stehen den Karten findet sich k in Monanir in der Herzegowina, sondern nur das bekannte Monaslir «Bitolia, in ffinmclicn, wo eö keinen An'stand und keinen Kampf gi,bt; soll cö etwa in dem Tele gramm: Mosiar beiß-»?, Prag. Nach einer Melkung der „Bobemia" niußte der "tt-rkebr ani der Bielathaihahi, wegen eine, Danunscnkniig bei Tuiinip ickeplitz, eiiigesiclll nertcn Unter de», Damme sinv Kol'lcnwcrkc widcrrccht Ich abgcbant worden und in Folge dessen der Oberbau eingesunken. Die Wickcia»i»al'»,c des Betriebe« dür'te innerhalb einiger Tage erfolgen, sobald die „öthlgei, provi sorischen 'Bnn'c:, auigeiührt sei» werten Fraiikreteh. H „In hat eine „ P rozcß gewönne». ff-or den Pariser Gerichte» kam dieser Tage der Prrzcß zur Eut- ,schclduiia, den die kt-rben des Pariser 'Buchhändlers Pion gegen de» Lohn dcSKeiilcrSNapoleon angestrengt batte». Eö bandelte ! sich l:m cinc Eittschädignngtsnwmc vo» l«'>.',,000 FrantS, die von den Erhci, Pion s dcansprucl t wiirde, weil tcrieibc nicht in d,n ! Staut geletzt weit:,, war, die,, Geschichte Julius Eäiar'S," deren erffe Bi nde cr verlegt halte, zu vollenden. Da der Ver» t,g-, Vlon's »ut dem Kailer'.'iaroleon. als illutor kicierGeschichte, l übcr die Hieiernng dcS 'äNannskrlptcS leine bindende,, Bcdlna» !>i»gcii cnlhicl,, so ttiutc'c daS lirtbeil dabi». daß Hulu »Ick'tS l zu bezahle» habe. Der Kottencrsatz „ »rdc d<» Kläger» auscrlcgt. 'Nusilanb. yka.chrick'tcn aus K ho tank meiden, daß dort eine LiaatSiimwälzuvg stattgehabt habe. Die Insurgenten vcitricbei, de» Kahn mit seiner Familie Der Hauptaittihrer ! der Inwirgemcii lwißt Abterrahman Awdobl tick'I. Biiikrika. N c w -',') o > k. 22. Juli. Enthülttingtii, welche letzt — nach I" Jahren - über eine» der hintiattc» und entsetz» üichstcn Plas'cnmorbe, den die Geschichte dieses Iabrhuiiderttz kennt, aemack't werde», setzen hier allc Wett !>, Alilreanug. Im HLc,tteck".her iffI7 kam eine große Lell.,ar Heute a»ü MlwowU.auL
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