Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 18.12.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187412182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18741218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18741218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: S. 13 [i.e. S. 11]
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-12
- Tag 1874-12-18
-
Monat
1874-12
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.12.1874
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
NN«?..K!! M»ri«nslr-t« l». Ü.do«» „«MkN«»»r»i» »itrlklMr- Uch A»i« R»r., durch die V»N « »,r. «»«rlnd Vlllliuiirni > Nqr. »«fl«««! 26OOO«n» gür dl« Ullck^a»« «>»»«- saildttr Mimulcriple macht sich die Redacllv'' mchl l>«rhlndllch. ?!nskrat«n-«nm>bme au»> Iviirt II'»«enl^iu uutl V°»l»r ln Ha">!i,,r» l>». Wic», LliVjig. S!ai,l. Vikilau, ksranls'.ri »V. — ltnch »><,»,« », Bcilln, ^cipzia, Wien. vaniv'iu, slianksur, a. M . M-in- turn. — Oiiu >v L i.'». in ilranllnn a. M. - l>. l» Siiünni» II«- M«, l,»tiu<>. Lalliu. » «X ln Pari« Tageblatt fnrPolitik, Unterhaltung n. Geschäftsverkehr. > Druck und Eigenthum der Herausgeber: ^tiepsch Lr Neichardt in Dresden. s«i 7-r-d« IS dl« M>.»U»r.«»A«t"^ dl» Mi«»,» »» Udr. ««uliadt: arot« >U ,als«d dl»>achm.4 D:r Raum «in«« «»»- I»al»««n Pillljeile lasil 15 Pin. Elnaclandt bi, Lrll« s R,r. Sin« »daran»!« «vr da» nüchlltdalae Sgckii- N(» !>>r Jvsrratk »tld nicht grzkben. «ruiwilrllg« Annourrn- Auslriiz« von und uni»» lannlen girmcll u. Prr« so»«» inirrirkn wir mir a«»en Piänuiniraimo» kjadluntz durch Slrtrlr inarkrn odcr Poslrindad- l>ing. n Süd:« los!,'» IÜ, Agr. Inskial« iür die Montag«.Nmmnrr »dir nach «Nim Jistlas- dt« Zille S S!gr. Rr. 3S2. Neunzehnter Jahrgang, m- «ZSL/LM'lLkL»... Dresden, Freitag, 18. Teceniver 1874. kl Nonne n> e n t. Die stcehrtku artswürtigril Leser der „Dresdner Nachrichten" bitten wir, das Abonnement für das erste Quartal 1875 baldigst erneuern zu wollen, damit wir die Nummern ohne Unterbrechung weiter liefern können. D Snmmtliche Postanstalte» des deutschen Reichs nnd ganz Oesterreichs nehmen Bestellungen ans «nscr Blatt all. In Dresden abonnirt mal« (incl. Bringerlohn) vierteljährlich mit S Mark SS Pf., bei den sächsischen Postanstalte,l mit S Mark 5« Pf. Expedition der Dresdner Nachrichten, Dresden, Marienstr. L i Politisches. Wenn am 9. December statt der V-nuS Graf Arnim durch- gegangen wäre lind in der jetzigen Woche die Sonne über die Vor kommnisse bei ihr gerichtlich hatte vernommen werden können, so würde cS am 19. December Nachmittags 4 Uhr vielleicht für den! treten. er von Kindesbeinen an gestrebt und von Stufe zu Stufe emporge- fliegcn sei. Im Ganzen entbehrte jedoch seine Haltung der Würde. Statt eines offenen Ja! Min! verschanzte er sich hinter zweideu- — Wcihnachtsschau V. Wir haben bei unseren Spazier gängen durch die abendlichen, gaserüuchwtcn Straßen unseres guten Dresden auch dies und jenes Geschält zu Gesicht bekommen, in tigen, geschraubten Wendungen; in der Benutzung der Presse hatte. dessen Schanläden sich die zicrlichcn Stiesclettchen der eleganten er zu viel mit den Kosaken des Reptilienfonds zu thun, die er oft zu! Damenwelt neben den robusten Jagd- und Wasserstieseln des mo- ganz schiefen Anlässen aufsitzcn hieß. An politischem Weitblick aber! deinen Nimrod brüderlich und schwesterlich vereinen. Wir haben zeigt er sich als der Schüler, den Bismarck als der Meister, oft schon eines dieser Geschäfte erwähnt, doch fordert es die Gercchtig- meistern mußte. keit, auch des Wiener Schuhmaaren-Bazars von Julius Lands- Jn dem Majunkefall hat der Reichstag, wie uns scheinen will, b erg (Schloßstraßen- und Nosmaringassenccke, der mit allen Neu- daS Richtige getroffen, als er den Antrag Hoverbeck's zum Beschluß! hciten der Saison ausgestatlet ist für Damen, Herren und Kinder, erhob. Als Liebknecht neulich den Antrag stellte, den eine Straf- zu gedenken. Nicht weit von Landsbcra, am Altmarkt, im Hotel Haft verbüßenden Most freizulassen, lehnte dies der Reichstag ab, de l'Europe, zieht ein lichterreicher Gasweihnachtsbaum in dem Gc- weil dazu die Ncichsverfassung nicht ermächtigt. Auf Grund dieser schäste der Chocoladcn-Fabrik von Bogel und Hartwig die Erklärung ließ Staatsanwalt Tessendorf jetzt Majunkcn verhaften; Ausmcrlsamtcit, besonders der jl.ngcren Generation, aus sich. Was er hat dabei nicht nur gesetzlich, sondern auch der NcchtS-Ansicht alles für Wunderdinge unter diesem Gasbaume, wollen wir nicht des Reichstags entsprechend gehandelt. Gleichwohl sagt der gesundo- Menschenvcrstand, daß ein Artikel der Ncichsverfassung, der so Etwas zuläßt, nicht länger haltbar ist. Schon jetzt kommt cS häufig vor, daß cs einem gemeinen Verbrecher gestattet wird, seine Strafhaft später, z. V. nach Erledigung gewisser Verhältnisse, cn-.zu- Und einem Vertreter des gesummten deutschen Volkes soll Grafen, sicherlich aber für die Wissenschaft besser stehen. Zwar, ein! bei einem nichtpolitischen Vergehen diese Wohlthat verschlossen sein? aufmerksames Lesen der Reden von Vertheidigung und Anklage Art. 3k ist unbedingt verbesserungsbedürftig, da er trotz seiner ge neigt das Urthcil zu Gunsten Arnim's (wir sprechen hier nur von der juristischen Seite); aber aus den Antworten der Staatsanwalt schaft klingt doch eine ziemlich sichere Sicgcshossnung hindurch. Fol gendermaßen hatten sich die drei Sachwalter in die Arbeit getheilt: Holtzendorff hatte seine Vorlesungen in München nur unter der Be dingung unterbrochen, daß er mit der Würdigung der Anklage, dem Zeugenbewcis u. dcrgl. nichts zn thun, sondern nur in dein Schluß- plaidoyer das Wort zu ergreifen habe. Sobald cs dazu kam, nahm sich Holtzendorff vor, zu beweisen, daß, selbst alle Thatsachen der Anklage zugestanden, die Anklage doch aus rechtlichen Gründen ab zuweisen sei. Als Holtzendorff dies gethan, machte sich Dockhorn dar- übcrher, nachzuweisen, daß die Thatsachen, welche der Anklage zu Grunde liegen, thatsächlich nicht so gedeutet werden dürfen, wie es Staatsaumalt thÄ. Mumkel endlich ging auf dir Geschichte der Anklage zurück und auf den Eonslict zwischen Arnim und Bismarck. Einem jeden dieser Entwände begegnete der Staatsanwalt, ohne sich jedoch durch das Mißgeschick, das er mitunter hatte, ine oder müde machen zu lassen. Dockhorn stützte seinen Beweis hauptsächlich darauf, daß gar kein vernünftiger Grund ersichtlich wäre, warum Arnim die frag lichen Schriftstücke hätte unterschlagen wollen. Glaubte er sie ein mal später zu irgend welchem Gebrauche zu bedürfen, so hätte er ja Abschriften davon nehmen können, da von stimmtlichen Erlassen Bismarck's, wie von seinen eigenen Berichten, in den Concepten derselben Duplicate vorhanden sind, so daß, wenn er die Originale unterschlug, der Inhalt der Schriften nicht ans der Welt »geschafft worden wäre. Der Staatsanwalt entgegnet»', daß Originale immer noch beweiskräftiger seien als Abschriften und daß das 'Nehmen- lassen von Abschriften unbequem und verdächtig gewesen sein würde. Munckel führte den Eonslict zwischen Arnim und Bismarck wesent lich auf dritte Personen zurück: einmal auf den Botschaftsrath von Holstein, der Arnim beobachtet und über ihn nach Berlin berichtet hatte und sodann auf den Untcrstaatesecretär v. Bülow, der in sei nen Erlassen an Arnim eine beleidigende Sprache geführt habe, die weniger deutsch, als dänisch gewesen sei. Bülow war früher däni scher Minister.) besonders des ringen Lebensdauer bereits veraltet ist. So setzt er z. B. feit, daß ein Abgeordneter nicht ohne Genehmigung des Reichstages wegen Schulden verhaftet werden darf Und doch ist die Schuldhaft in zwischen aufgehoben worden. Es macht aber einen häßlichen Ein druck, wenn ein Gericht dem Reichstage aus seiner Mitte heraus einen Abgeordneten hcrausgreist. Locales «nd Sächsisches. — Se. Majestät der König Albert und Se. konigl. Hoheit der Prinz Georg hatten sich gestern früh 8 Uhr mittelst ExtrazugeS nebst hohem Gefolge nach Stauchitz zur Fasanen-Jagd begeben und kehrten Nachmittags wieder hier-zurück. -- Der Geheim« Kirchcnrath De. Zapsf in Dresden ist zum K. Commifsar bei den, ü» Dresden zu errichtenden PrüfungScom- missionen für die lÄahlfähigkeitS- oder Amtsprüfung der Lehrer, sowie für die Prüfung von Fachlehrern ernannt worden. — Der Pfarrer vr. MI. Dürbig zu Großstädte!,« hat das Ritterkreuz des Albrechtsordcns erhalten. — Wem die Gunst zu Thcil geworden ist, die für unser Kö nigspaar im hiesigen königlichen Schlosse neu hcrgerichtctcn Ge mächer in Augenschein nehmen zu dürfen, schildert deren Einrichtung nicht allein als wahrhaft königlich in Bezug auf deren Pracht, son- Johann Garten jun., FcrdinandSplatz. Derselbe bietet seine verrathen und nur, daß das betreffende Schaufenster allabendlich so belagert ist, daß man nur mit Mühe auf dein Trottoir fort kann. — Bei den Gebrüdern Röttig (Pragcrsiraße Nr. .9 kann man in reichster Auswahl die besten und schönsten oprischen Instrumente sich anschaffcn, denn trotzdem sic aus dem schwarzen Rheinlande stam men, sind sie stets Freunde des Lichts und der Wahrheit gewesen; mit ihren feine» Instrumenten sahen wir deutlich und tlar die Sterne ,'n ihrer glänzenden Pracht und die lüg nerische Schminke auf den Wangen der Mimen und Mimin- nen. Treffliche Tafel- und Taschenmesser, dabei aber auch Alfcuide- und Ehristophlc - Waarcn finden wir in einer wahrhaft erstaunlichen Auswahl bei Kunde (Wallstraßen-- und Wilsdruffer straßenecke) eine Firma, die stets zuerst das Neueste in diesem Genre bietet, deren scharfe treffliche Stcchlivaaren die Anerkennung der schärfsten ttritik herausfordern. -- Auf der Waiscnhausstraße Nr. 21 hat sich ein neues Geschäft aufgcihan, dem ein strebsamer Chef, Jean Weiß, Vorsicht. Herr Weiß hat ein großes Lager von Bürsten, Kämmen, Pinseln und Parfümerien und wer solcher Sachen bedürftig ist, dein wird jedenfalls dort geholfen werden. Aber wir sind durch unsere Wanderung etwas erschöpft und wir brauchen einiger Stärkung; steigen wir daher in der Wilsdruffer straße 23 erste Etage hinauf, zu Herrn A van der Becke, wo man sich in Folge eines von genanntem Herrn gemachten Gelegen- hcitskauscs eine Flasche echten Eonstantia-Eapwein holen kann. Derselbe (der Wein nämlich, ist so süß und lieblich, daß er den Damen, welche übrigens die schönen Sammet- und Seidenstoffe, die da oben aufgcstapclt sind, sicher sehr in die Augen stechen werden, gewiß als eine solenncDelicatessc erscheint.—EinerGeschäftsanfgabe wollen wir noch gedenken, der des Gold- und Silberarbeitcrs dem auch als das Geschmackvollste, was in der Gattung der ration geliefert werden kann. Als ganz besonders gelungene Leistling erscheint das Wohnzimmer Sr. Majestät des Königs, das, vom Geräusche der Straße fern, in einen großen, stillen Hosraum blickt. Es ist dies der sogenannte Stallhof, in welchem früher Turniere, Ningrenncn und andere Ergvtzlichkeiten des Hofes abge halten wurden, dessen epheuumraukte, altehrwürdige Gebäude mit dem offenen Thors nach der AugustuSstraße an das romantische Mittelalter erinnern. Nicht minder ausgezeichnet ist eine Gobelin- Galerie in, zweiten Stock, die zu den Gemächern Ihrer Majestät der Königin führt, bei deren Ausschmückung den allereigcnsten Ideen der kunstsinnigen hohen Fürstin genau nachgegangen worden ist. Der gleichfalls neudccorirte und mit prachtvollem Parquet-Fuß- die er mitgenommen hatte, zurückgab, als Bismarck von ihm zurück- verlangte. Der Staatsanwalt cntgegnete, daß sich in dem ganzen Verhalten Arnim's der Gedanke ausspreche: du bist Botschafter des deutschen Reichs, du hast Beziehungen, dir wird kein Haar gc- leümmt! I» der That, mag Arnim als Aktendicb erklärt odcr frcige- sprochen werden — morgen Abend wissen wirs ja! — von zweierlei Vorwürfen wird er sich nicht reinigen können: er hat die weitsich tigere, unbefangenere Politik Bismarck's in der französischen Frage nicht mit der im Interesse des Reichsdienstes erforderlichen Bereit willigkeit unterstützt und sodann, er hat eine bodenlose, nahezu tür kische Wirtschaft in seinen Archiven geführt. Im Allgemeinen hat ja der Proccß wider alles Erwarten gelehrt, daß in dem auswärti gen Ressort des Reichsdienstes von der viclbcrühmtcn preußischen Strammheit leine Spur vorhanden ist. Dockhorn erwähnte, daß als jüngst ein Gesandter versetzt worden sei, man in seinem Archive kein einziges Concept von seinen Berichten ans auswärtige Amt gefun den habe, so das, sich sein Nachfolger nicht orientircn konnte. Der betreffende Gesandte dictirte seine Berichte sofort mmiclo dem Cecrctär in die Feder. Als der Staatsanwalt ungläubig entgeg nen: so ivaS käme in der preußischen Diplomatie nicht vor, nannte Dockhom den jetzigen preußischen Gesandten v. Werthern in Mün chen. Auf des Letzteren Kosten sind dann Eopi»n von seinen eigenen Berichten nachträglich gefertigt worden. Es erscheint uns unerläß lich, daß eine Registraturordnung für den diplomatischen Rcichs- dienst ausgearbcitet wird, damit solche Ungchörigkeitcn nicht wieder passiven. Wohin gcratheil wir sonst, besonders wen» sich der Reichs kanzler mit der Unbotmäßigkcit der Botschafter vom Schlage Ar- nim'ö heru>ns»hlagen muß? Das ist doch schlechterdings nicht zu dulden. Arnim hat durch den Proccß an Spmpatliiecn nur verlieren können. Es mag einen ergreifenden Eindruck gemacht haben, a!S am Schlüsse der Verhandlungen seine stattliche,ssedle, über Mannes- höhc große Gestalt sich erhob, um feierlich zu erklären: er könnte einen Eid ablcge», daß er keine rechtswidrige Absicht gehabt habe, als er die Akten, um die cS sich handelte, an sich behielt. Verstärkt mag dieser Eindruck noch worden sein, als er diese Akten als da« > lassen und der Grab seiner Jugenbsmmdschast mit Bismarck bezeichnet«, mit d,m in Kenntnis» g«s«tzt. schönen Waaren zum Einkaufspreis und darunter an und wie wenig Sclbstübcnednng wird es einem galanten jungen Manne kosten, seiner Angebeteten aus diesem schimmernden und glänzenden Lager ein reizendes Eadeau zu machen.—Schließlich ist es wohl auch erwähnenswert!,, unserer Dresdner Specialität, der Weih nachtsstollen zu gedenken, deren Herstellung in diesen Tagen mancher Hausfrau und — manchem Hausherrn den Kopf schwer macht. Daß dieses Gebäck im Allgemeinen bei uns trefflich her- gestellt wird, ist bekannt, ja cs geht sogar so weit, daß unsere Schwesterstadt an der Spree, das sonst nur eigenes Fabrikat rcspce- tircnde Berlin, sich an die Hofmundbäckcrei von F. W. Krause in hiesiger Bautzncrstraße gewendet hat um sich einer Lieferung exquisitester Stollen aus diesem Geschäft zu versichern. Eine Probe davon hat uns allordings bebhrt, daß'diese Waare den Gaumen des rassinirtesten GourmandS erfolgreich zu iitzeln im Stande ist. — Wie sehr man sich jetzt mit den häufig austauchendcn Hundcrtmarlscheinen in Acht nehmen muß, welche »ine frappante Achnlichkeit mit den Hundert-Thalcrscheincn haben, mag folgender sich befinden, Keren Wände mit Bildern und Hirschgeweihen, letztere! Verfall beweisen. Ein hiesiger Restaurateur hatte eine Anzahlung Jagd-Erinnerungen Sr. Majestät, ausgezeichnet sind. Möge unser! für ein verlaustes Hausgrundstück ron l> Thlr. zu empfangen, vielgeliebtes Königspaar in den neuen Räumen recht lange Zeit ^ Er glückliche Tage verleben! ! die — Am Mittwoch Abend starb hier der königl. sächs. Lcgations-' folgender »genauer Besichtigung fand sich, daß drei 100-Marl-Scheine rath von Ehrenstcin, bekannt durch seine Thätigkeit zum Schutze! mit darunter sich befanden; also Vorsicht bei der Annahme von der- und Munckel gedachte zur 'Reinigung des Angeklagten! boden versehene Gardcrciter-Wachtsaal im ersten Stock ist zwar Umstandes, daß dieser freiwillig mehr Schriftstücke,! seiner ursprünglichen Bestimmung nicht entfremdet word-m, da die „Herrcnwache" daselbst bei festlichen Anlässen austreten wird, er bildet aber zu gleicher Zeit den Eingang zu einer Reihe von Vorge mächern, an deren Ende die Wohnzimmer Sr. Majestät des Königs erhielt sie auch in lauter Hiindcrt-Thalcr-BilletS; er zählte Summe durch, sie stimmte auch aufs Haar und crst bei nach- der Thi'crwelt. Er war eS, der den hiesigen Thierfchntz Verein ins Leben gerufen hatte, dessen Seele er war. Lange Jahre gab er als Vereins-Organ den „Androclus" heraus. Die Milde seines Charakters, sein echt hnmancö Streben sichern ihm ein ehrendes Gedächtnis). — Für gestern Abend war im Mvcrs'schcn Circuö, wo eine (ffala-Vorstelliing z»m Besten des Albert Verein? angckündigt war, der Besuch Ihrer Majestäten dcö Königs und der Königin an- gemcldet. — Vorgestern Nachmittag fiel in hiesiger Stadt ein ältlicher artigen Scheinen, sonst könnten auch Andere Verluste, wie den er wähnten, davon tragen. — Tie Ehemnitzerstraßs war schon seit längerer Zeit der Schauplatz von Rohheiten gewesen, wie inan sie in andern Stadt- theilcn, wenn auch nicht ganz vcnniß!, doch aber weniger zahl reich wahrgcnoii'men Hatto. Es ist nämlich damit das Abbrcchen der eisernen Gartenstackelspitzcn, das Abdrehen von Klingelzügen, LoSroißcn von Schildern :e,, kurz alle jene nächtliche Arbeit gcv meint, welche iui burschikosen Speachgebraucke ..ochsen" oder „mauern" genannt zu werden pflegt. Namentlich war aber grade Mann in Ossiciers'Uniform, Jnfantcrie-JntcrimSrock mit silbernen! in der oben genannten Straße zum großen Aerger und noch Epaulcttenhaltern, Säbel mit Portepee, Jnfantenemütze :c. auf, der größeren Schaden der dortigen Grundstucksbesircr das Ruiniren mit heraufgekrempcltcn Beinkleidern' in der einen Hand einen in! der Stackete durch Verbiegen oder Abbrcchen der Spitzen geübt ein buntbaumwollcnes Taschentuch eingebundenen, unsichtbaren! worden, ohne daß es den Organen der Behörde bis jevt gclun- Gegenstand, in der anderen eine Bratpfanne oder dergl. tragend,! gen wäre, auch nur i» einem einzigen Falle die llrbebcr jener durch die Straßen schritt. Er lenkte alsbald die Aufmerlsamkeit! Beschädigungen zu ermitteln. Jetzt hören wir, daß in der vorvori- mehrerer Militärpersoncn auf sich, von welchen ihn endlich ein gen Nacht von dem in dem benachbartcn Plauen stationirle» Gen Officier nach Namen und Stand frug. Der ältliche Herr mit der ^ r-arm einige junge Burschen, Knappen in der Mühle ;u Plaue», die Jntcrims-Nniform antwortete sehr unwirsch, daß er ein auswär-! fick, wie Studenten zn tragen pflegen, aus der verlängerten Ehcm-' tigcr Polizei-Beamter sei, worauf der Officier einen in der Nähe! nit'erstr»ffie. aber sck on aus PlauenstMeiii Gebiete bei jenem Unsuac Jtationirlen Gendarm zur Feststellung dieser Eigenschaft des Frcm-! betroffen, sestgenommcn und noch in der Nacht in das hiesige GcrichtS- dcn requirirte. Letzterer hatte sich gerade in eine Barbierstube be- samt abgelirfert worden sind. Da diese jungen Psendoslndenten ihren geben, um sich bork bedienen zn lassen, als er von dem Gendarm Weg durch die Eliemnitzerstraße genommen haben, wenn sic aus der eingcladcn wurde, ihm zu folgen. Er ging ohne Weigerung niit Stadl nach Häme uirückgelt lirr sind, so liegt die Vermuthung nahe, und lcgitimüte sich in dem nächsten Polizei Bureau als — Nacht-! wer sich jener lmuiigen Stacketbeschädianngen :e. schuldig gemacht hat. Wächter und Gemcindediener von Welschhufr. Damit batte die! — Dementi, 9- e Sitzung der Staktvcro, d - Sache uorlüukia ibr Enke k<-r Gl-mi-inke-Be.,»'«.' .wirke wieder ent- lntteI!. »eil IN. Tee. In die zur ^orbercitmig rerW.U'l ci»'^ xactic "oU''Ul>g M^ndk. der ^ ,gr ten .Nreisauöschu,) nictergejetzic gcml'et"-- r-n'( oettrffmbeHerrkWttäd,rCharge des:)remoen,,^ic>„ sind startr.Mltcherieild tle Herren ' >d tlr Stadträtbc' 'Vfotrnbauer und dik Stadtr.'i ' Obtlbürgenneistce Waltber «"v """
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite