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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 21.04.1922
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220421010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922042101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922042101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-04
- Tag 1922-04-21
-
Monat
1922-04
-
Jahr
1922
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Dresö«er Aachrichier, r Kr. iss Sine Konferenz -er Aokenbanken. Rgetunq des jialutaprodlemS. <1»>«aa, .1«. April. T-r englische Fiiianzminister u i'»: c. or>i«eiiä,-j de Ft iit»ztomiiiii'i on, ver- l I.' i s c i v 'i d vl o n ii a. Bortzer ivird von der 'lU-Nl ctil i Sp, >:a!l»>!i!i!il>iis>ii X'r F-.ichleiiie, in der 'z'l' > iivi. e :>>e !'ere>.lS ierng eedigie.ie R eio - 'l ! r l' II i,igen>n.'!» ,a gierde',» di e besagt: Es »n. i sogteick n. ,'l! di.' B 'Ntaoieii >ruS, ,'ven, zu einer > oniereiiz Ui' U 1«!' i0>rn!>,>,. »i,d vlneo '.ii'.i'iiwenliang mit der ' i.'» 'I ai'iiüiineu bernieii iverdrn Tiele - o.i ü' r 'U ii'il au ii,!> iie r»ni - das ganze 2-' g l n i a ' 1' i i r e g > I n, ,'l>" die ,»ra»,' der i-^old >asis der 'r.ili. >,iig> a. d,a -clabiii'ie, >rna der .'Le tiielii. >e. der ediic Aniel.. >ragen, der i iiaiiliattgtaieic d, Noten inceu. 'ai dieier .'daiereil, nie rden >i,i>>i li,h > . a. Sie " n c' t!) e >,' , i üi v a » k u »d 'ie a!ne''iig>iisch'.' Federal >, lerc-. ' , e i i> i e adea '.oerdep u»' man iveis: Oerei is. as! di, nierika in. ge Ban, te- i'ctu'en isird. ^er ein e stand, lttz' Z-aa-ck d >e, r -I'niecr :,z der ','okr'tt',' ak.-N :a. -e gio '<ei' ,1 iaaiizo roi>: nie a r i L.0> ui tin.'m O ne mr! I>! .!,ve i bringen ao die:,- ->i i ,'h:. >i!,tl> d 'IM, ein j st'rl'ol s :>tcc',i> ii:!oaso: ob!eg aussiaii gemach, strd. ?n I li, d,, .' I >g gIg'i gi'iiig a - . >'on>e.,iiz ->e, ?!»ie ii aukeu den die weuei'eu 'B r ar ragen >er Fii an,ro ai : i'äon " v'ika NN > iioüi akademikc!'-» 'Wert habe». Die bedrobliche Laqe ia Oberscklesien. Berlii!, ..'a. Boro. T:' ilisnabmezustanäes über eni 7 a,Our» der Berti ingung „ ,v ae>>nen Bezirk, wi o .v > den > r .' I s >" i e , ,o lv st incht allein an> d ,u,h auf andere 2!i .ar>ickv!'iii>reii. Ta ^'.idl and '. e >', i'>!,st,,st, ieicben e! n e >ia> die Laae 'and >>ei 'hr l'ed.ci Belaaernugs ioiinte der wacker der . morden che, TBvkcvn'it n i^leiwii,. ich e,ine,i!. rechne! in,-.' --iiiiiai'd, s ail.1' at','I mnimassliaie iliorder . O!'er>ibi,'ii'cl'eii 'Zoll , doch >eb!> oon dem '«,',' >1' jede Si"N !!> April. Au' o stil >7! »nd Hi II d e n b i! r g . bist.'» i'iHi'.de. ldi'der« ' d r a 0 l i ,h ,'ii V >i g e >"i i ii> B i' >i r l> e ii als ! >>1/ 'Bei !' 'Ilgung des ii >',eis. Fn «'lieiwiv 0 »ail'ienrs SviN ' 7. diiigieir gemacht >>i'i„i"iii'ii cllrzies .aikiindes »ncerlcegei! 'amuichv ieniur. Tie heutigen 'Blakte! ! It ck e n aus und meide'» von "brrrs Tr. Scno'ain'ki nur die Ta stieii'.Otzcr uu'iieu grusie r Ermvrdiii'g che. i W T B-ck-'d rnngs eituiigeu der /! e n k n r - deS Dole» -i i Deiitjcste LLeijeln stci »er Suche Paris, 20. Av. il. '.'lgenee Ha ras. 7 ibgeordnece Narei''e Bon langer bat >i u 'V » ineaI -> gostivdi, in dein er, nui ikiulusier BnOichenioa,' wie in >-> l e i n» nach Ivassen. . er repiivlikamschc ein Schreiben die 7?ieder!iuiili:a tz ui vermeiden. n re.it, >i>r die Tuche nach -Lassen. die neu -'»er Kon.'ross. l'iuii'iinon in Teiil'-i'and voraenoniiiien N'trä deutsches 0 e r i v n a I zu verwenden oder e i i e k n zu nelunen, die ir jeden ^wi'ch ninü oder Nnniil i'ernnlworilick, gemacht nnrdeu. wie e-d auch rrie Tvni'chen iva'iirend de^ <7rie>ie-^ irkan lintken. 7 Abermals erhöhle Kohlenpreise! e r l i u. ittt. -tvril. ,^u» iNeich.darkeiteimiuifteicillM wurde qesterrr eine Siesprechnttg rwüche:, Vertretern der -'lrbeUnrk'er und der r<«deiniedmer der« geteinteu tk»k>lenderg» ianee über die neue ^oi'irerhi'hung !itr die liergardeiter neraniratiei. Ter Ueic»-kohleur»! seine jolgeude Last«! fest: :ii I» e i n i a >» d und W e st s a I e u bei einer Lohverhiikun« je Menu und Tchi,l,t >mu <n Mark eine PreiSerbShnnq iür .'eeiiliisderkviiie von >'>t.2li Mk. je tonne mit Tteneru nnd <>andetr>n!illeni i e d e r sch I e s i e n bei einer Vi»buerk>ühu»q nnn in Mark eine L r e > d e r d ii b >« n n non riS.Uft Mark je tonne mit Ltenern inib <d<,i,del-dnnk«a. 2 >« ü> s e « ..ine t' r e i <> e r ii i> h ii n » non dnrchlchnitttich k<?7M Mark i« ? »nne. ?ln»»untt ameriftanischen Vokschafler» in Berlin. Berlin, ^i'rit. Ter neue amerikanische Bot' i Hotter ist beute uiUi hier eingeirossen und wurde nom "ie>>. >?eoaliondro' v i'iuitch eom gludwärttaeu ^smt? dear'i'U, ^app4 Skrkrankunq. Lei->iq, ,'g. -.'ir-ril. Tie Auaenkranküe'.i Kolsgang -uvv o ictieuit fick ui verschsimniern. i?r ist au-) der Unter' 'uchinluevair der Uniner'itaieiauaeiikiin.k uigesüiirt worden. ilntvec'ltatSorv'ei'v:' Tr. -wivaru na Inn die ärziliche Unter- -vchung vor und stellte 'eu. dgft l>tntec ''em linken Uuae eine ichnierzhaite i^eschwulsk in der '?ntruieklung begriUen ist. die ein operatives i? i n g r e i s e tt notwendig macht. Tod Srzliichc l'iutachten bull auft diesem o>iruvde eine lieber- uibrung Kavps vom UritersuchnngSgesängnig in daS srankenlioud tUr uotniendia. TuS gteikbSgertcht vriist zur- .idit die .viage der Haumbigkeir Ua-pS und wird sich wahr- icheiniich dem -irUlicken idiuiackteu ouk Ueberiitbriina in daft <?rankenbanS anicklicsien Oertliches und Sächsisches. Dresden. 20 April Dos «est»»nzschlvtz wieder zur Besichtigung sreigegeben. Zu der Anregung, die Professor Dr. Cornelius ^»rliti in dem Artikel in :Lr. IW unseres Blattes vvm i«i Avril ui, Ausstellung t«uliche Orden" gegeben bat, da« den Be'uchern der Zabr»->chan deutscher Arbeit die P oi tellaiie I in T n rm »i m m e r gezeigt werde» »wanen. ersalnen wir. das- das iltiian .uiiutsterinm nach Be^ endiaung der >ett WvMen im >'lauge befindlichen Vorarbeiten 'chon in der all e e u a ch st en Zeit die s a in t l i ch e n .V e st räum e im 2. T b e r g e s ch v i , e d e s e!, e m aligen sti esid e n z s >1,1 v > s e > und damit auch die in ihrer Tchün- beit wollt nniiberiretilichen Altm igner und chiuesilchen PvizeUane im Turm immee daseli'n der 2! I l g e m e i n Iie il wieder > n g a n g i a m a >l> e n nurd. TaS .etnanz Ministerium tun auch bereits ieiu 0iuversiauduis dazu er Ilnri, dag inainiiid tu Aalire-.-ichau deuinoei Arbeit T>eS den 1w.'2 diese P o r > e! l a u e aus dem nicht besonders gut 'einbieieu Turinilmun r eniii^minen »ud in be'onders veilen iia.iniiii de-, Tb-ioiie. in 'Zitrinen ausgesiebt iveideu, daun: sie in ihre, feinsten ii-ree hoben Bedeutung ent sprechend besonder von den Kunstkennern und wisienuhafi tichen Forschern, mit deren Anivrsenlseil während der Zahreöscharr gerechnet werden kann, etngeiiend besichtigt wer den können. Es wird somit Gelegenheit gegeben werde», diele gal,', hervorragenden Poriellaue sowohl im Turm zimmer in der ''eit Angnst dem starken herriibrcnden 2lns mackung als auch spater iwriibergetiend in besserer 'Be Uchiung ',nm eiiigei'enderen ibisieniiiaktlichen Lln uinn be- siauiaen >u können. Die sächsische« Liommunislen slir die yandlagsauflvsung. Zu: i''eg.nüii.i ui der ablehnenden Haltung, die die 'oui Hiurirstiscke Handiagssraktibn bei der Beimndlung deS von den Tcnt'iinaii'.-naieii nn- von der Deutschen BoikSpartei gestellten Antrages aus Hanö-tagSanflösung in der vorletzten TU<ung des HaudtUges au den Tag legte, haben nunmehr der '.'andesverband sec »kommuuisti'cheu Pauei LachienS und die koinmunist 'che H-nid-tagSfraktion in '-iterhandlungen mi: Portrkteru der Berliner Zentrale der .Kommunistischen Zartei den Tiandvnukt augeneuimeu. da st sich die ivm. niuniiiischen Abgevrdncien dem Han-iagSansiviiingSauirag we-ker wiedersetzen wollen. Zn einem diese Berlinnd- inngen beleuchiendeii Artikel in der iachsischeu komniunisti scheu Presse wird n. a. zu der Zrage anSgesithrt: „Wir wissen, dass inn-erhalb der Negierung Spar-' teicn starke Bedenken gegen eine Auslö'nng deS Landtages vorlwnden sind. Bedenken, die ihre Nalr« runa erhalten aus der allgemeinen politischen Siluatioii im Neiche. ES kommt setzt jedoch daraus an, da« d«e U. 'S. P und die 2. P. T. über alle Bedenken hiniveg und ohne Zagen sich zur Tai eiilschiieswn. Ter jetzige Zustand des ZortwurschrelnS kann nur überwunden wer den durch den aktiven Kampf der Arbeiter um die Ber dreiierung ihrer politischen Machtpositionen." Die'e Haltung -er Kommunisten hat tatsächlich d«! den anderen NegternngSparteien, besonders aber bei den Mehr heiiS'ozialdemolraten, arg« Berlegcnheit auSgelüst, denn eS ist allgemein bekannt, dah, wie auch in dem kommunistischen Artikel anSgesiihrt wird, bei den Lvzialdemokraten stark.' Bedenken aeae« eine Auslösung des Landtages vorhanden sind. Diesen Bedenken gibt nun auch in einer Antwort auf Sen knmmunist>''chen Artikel daß mehrheitSsozlaldemokra- ttiche NegieriingSovgan. die .Dresdner BolkSzettung", in ihrer Mittwoch-Nummer unumwunden An?d>u-k. indem sie «, a folgendes schreibt: .Unsere- Erachtend Hai sich die Lage durch dt« Ger- wirkiichung der Ankündigung der Rechtsparteien, den Bolk-entscheid anzurufen nickt so grundlegend verändert, daß die im Landtage abg-elchnte AuflösungSsorderung letzt fchleuntgst erssisst werden müsslr. Mir wollen den Enticheidirnaen »«Lerer ParteikSrverschasten. die demnächst insammrntreten werden, nicht vorgreisen, aber wir möchten dock bemerken, dass wir gar keine Ursache haben, dem BoikSenZcheid vorzuarrifen. Wir sollten vielmehr den Kampf ausnehmen und siegreich durchführen Diese Taktik wird b«r Reaktion gefährlicher lein, als die non den Kom munisten empsoiiiene Ersstllnna der reaktionären Wüpsche auss LandtagSausiösung." Wenn die Kinnmuniste» in der nächsten LandtagSsitzunn rm i Mai, auf deren Tagesordnung der deiiischnotional» volkSoartrilichx Antrag aus Landtagsauflösung stehen wir-, guck mit lsir die LandtagSouflösuvg stimmen, dann ist on der Annahme dieses AntraaeS nicht zu zweifeln, weil ja d;xh auch die Demokraten zustimmen werden, die jo ihrer- 'eitS bekanntlich feistst auch einen Eoentualantrag aus Land- kagsauflönrng gebracht hätten. ES wird dann den Sozial demokraten und den Unabhängigen gar nickt» andere- übrig- bleiben, alS auch mit für den AnslösungSantrag zu stimmen. wenn sie lick nicht um allen politischen Kredit bringen voll««». Die Annahme des AuflösungSaiilrages durch den Landtag selbst aber würde daun das Volksbegehren und den Bolkö» entscheid überflüssig machen, durch den bekanntlich di« Laud- tagSauslüsung erreicht werden soll, wen» sich ihr die Land tagsmehrheit selbst widersetzt. Die Mahl 0es Vandesbtschvfs wird in der am nächsten DtenSIag beginnende» kurzen Tagung der Landcss»nvde vor sich gehen, wie aus einer Mit teilung der Kreishaiipiinannschasl Bantzen als Kvnfistorla!- behörde der sächsischen Oberlansitz hervvrgeht. ES heitzt darin: Anfang nächster Woche tritt die LandeSsonode aus wenige Tage nur. aber zu einer besonderen wichtigen 'Aufgabe zu sammen. Lie wird de» Nachfolger dcS letzten OberÜof- piedigerS als erste» Geistliche» des Landes wählen, der nach EiiittUirung der Berfassniig der Landeskirche das hob« Amt des L a n d e s b l s ch o sS erstmalig bekleiden soll und damit an die Lpive der ganzen Landeskirche treten wirb. Di« Kirchgemeinden sollen davon am nächsten Sonntag in Kennt nis gesetzt werden und werden der wichtigen Wahl fürbittend gedini'e». Tie Geistlichen werden hieraus hingewtescn und iv i S I.! der Agende vorgesehene Form erinnert. ÄKnahme ves Schiedsspruches durch dt« sächsischen Geniein-earbeiter. Ter vom gemeindlichen ZentralauSschns? in Berlin ge lallte Lliiicdoipruch ist vom Arbeitgeberverband sowohl wi« vom Beiband der Gemeinde- und Staatsarbeiter angenom men worden. Der SchiedS'pruch hatte den Spruch der Be- lirtoichtcdssleUe Sachsen besläiigt mit einer alleinigen Er weiterung dahin, da« vom 1. April ab auch eine Frauen- zulaae tii Hobe von arbeitestündiich '.'5 Pfg. nach den für die Neicheaibeiirr gegebenen Bestimmungen zu zahlen ist. Die rseztrkSschiedsstelle hatte den männlichen Arbeitern aus die viaher gr aistien Liiindenivhne vom t. 2lpril ab 20 Prozent und vom G. April ab 25 Prozent und den Arbeiterinnen vom !. 'April ab 2.» Prozent zugesprocheu unter einer Ttasselung dieier Löhne für die Ziigendlichen. Die neue« L v i tz e n i o >> n e betragen hiernach vom >. April ab für Handwerker NM Mk„ für angelernte Arbeiter NM Mk., für ungelernte Arbeiter Ist.lst Mk.. für Zacharbeitertnne« ü.85 :Mk. und für ungelernte 'Arbeiterinnen st.»5 Mk. Antzer- dem wird eine Kinderzulagc von 75 Plg. und di« Frauen» zulagc von 25 Psg. siir die Arbeitsstunde gezahlt. - * Der Ziihrer der Demokraten im Sächsische» L«»do tage. KuItuSnitnistcr a. D. Dr. Richard Leysert, voll, endet heute, Tounerötag, sein 8 0. Leben-fahr. — * Lein tsi jähriges DienftiubilSu« brgtna am Ist. d. M. der Borsteher de» Postamt» 28, Poftdirektor Lteindvrf. Er ivurde geehrt und beglückwünscht vv« gesamten Personal. * s>üns Lachse» unter de» Avigu«»»esa»«e«e». ll«tee den Ltrasgcsangencn. die von den Kranzosen in Aotg»»» »utergebracht waren und nunmehr nach Fort Lamar« überaesührt worden sind, befinden sich fünf Gefaugcue, dt« den ehemaligen sächsischen Truppenteil«« angehören. Es find dies Gefr. Engel», Karl Nllh. Gustav, geb. I. lt. 8N Ouakenbrück, Res. 211, 12. Komp.: Bz«. O-raem, Fritz, geb. 8. 11. 9st Söllichau, Res. 107, 1. M.-G.« Komp.,- Soldat Hertel, Paul, Albert, geb. 25. 8. 84, Res. 108, ss. Komp.; Soldat Reuter, Otto Vrk»r, ged. 8. ». 84, Drehbach, Rei. 104, 8. Komp.: Soldat Schmidt, Erwin, geb. 2st. 8. 02, Srhleenhatn, 101, 2. Komp. — Ermäsngnng der Gebühre» für Pakete, Telegramm« und Ferngespräch« im AnölandS*erk«tzr. Die seil der letz ten Festsetzung des deutschen Gegenwerts sür den Gold- franken st. Aprils etngetretrne Besserung üeS deutsche» MarkkurseS ermöglicht eS ber Postvrrwaltung, bei der G«» bührcnerhcbung im AnSlandS-Pakrt- und Telcgrmn»- verkehr sowie für Ferngespräche nach dem Ausland b«> llmrechnnngSverbäliniS für den Goldfrank mit Vtrk»»- vom 18. April an von 88 aus 50 Mk. zu rrmätzise« m» daduich eine nicht unwesentliche Verbilligung der genannte» Gebühren eintrcten zu lassen. DaS neue 11mrcch»»ngD- verhaltniS ist auch iür die Wertangabe aus Briefe» »nd Paketen nach dem Ausland mahgebend. lieber dir Einzel heiten geben dt« Postaustalien Auskunft. The.,dar Becker, ber zurzeit im ZirknS Sarrasa»il der Mittelminkt lebhafter Ovationen ist. bat in der letzte» Woche w-icderholt dnS Kunststück fertig gebracht, tagsüber in Ztiterbog zu filmen und abends in Dresden seine groß« Rolle in dem Schaustücke Krone und Fessel" burch»«- führen. In Jüterbog spielte er für die Forts«s«»g d«S ^F r t d e r t c >i S < R e r" - F i l m S den Reiterge«eral Sendlttz. »chwang sich dann ans sein Motorrad und gab in Dresden den Leutnant Strachnsstz. Die Film-Ausnahmen find nunmehr beendet und Theodor Becker bereitet sich tags über für seine Kunstfahrt nach Rumänien vor. — Evangetlsckier Bond. Montan, den 2» »ortk. X> Nhr. ver anstaltet der Bni-d tm Kiinsilcrbaii« tinto Te««»«nd. an dem naorhaf«« kanstlcrisch« Krätl« Mitwirken »erden. Der Kunst untz Wissenkebasl. Mitteilsng der 2<aa«ö«he»ter. OvernhsnS: Morgen. Frcitaa lsti. ..Madam« Biiitersly" mit >ili>a Stünzner, Irnia Tervanj. Eifriede Haüerlorn, Tauber, Burg. Rüdiger. Wil-baaen, Ermold. Mnsikalitche Lettnng: Striegler; GisteUettnng: Toller. Schaalptelha»?: Morgen. Freitag i7s. außer UHonnemenr Schiller- ,Wtlbelm Teil" in der venen Zvszrnternna und AnSstattarnq. Svicsiettung: Wiecke. 4* Opernhaus. Die Suche nach einer Kolo-atur- Angertn führte zu einem Gastspiel tu der ^Ent. i ü h r u n g" Gertrud Weitzmann vom National' cheater Weimar lang die Konstanz«. Tie kann sür und nicht tu Frage kommen. Zsir weicher, in der Höhe leicht vewegltcher Sopran ist zn klein, im Ansatz zu bauchig und retonanzarm. nimmt auch -en Ton zu sebr von unten. Da- illeS wurde um so merklicher, atk- sich sonst unser Ent nihrnngSenscnibse aus ausgezeichneten Stimmen und Sing litnstlern zusaminc»setzt: T >er und :R ü d t g e r be herrschen tcder in seiner u Mozartstil vorbildlich, Zottmayr Kat öeS reckten .'asseS tOrundgewalt nebst i norrigem Humor zum OSmin und Grete Merrem i k 11 ch ist ein gesanglich wie darstellerisch gleich anmut- oolleS Blondchen. Wunderlich war der Annas! deS Abends. Gebt da mirten in der Ouvertüre, als das Thema von Belmoiites erste'. Arie erklingt, plötzlich der Bo, Hang ans. Tauber kommt heraus »nd beginnt den >chcn suchenden remdling zn mimen. Z»m Kuckuck, ist denn da ein Strich? Aber nein. eS ist ja der richtig.' inrische Mittelteil eer Ouvertüre, und jetit setzt auch richtig die Wiederholung arS schnellen Teiles ein und Tnnber verschwindet hinter aer Kulisse. Uns Vinn ichlieül die Ouvertüre, eS geht doS wirkliche Bor>viel zur Arie loa. nn-'i Taub e aiS scheu '»chender Frevidli ig erscheint wie. de-. 2llso da,, ist doch gegen alle stleiäerordnnno.'. Ein moderner lliegietrik? llein, e - spielte isiv« wieder einnial der Theatcrtcuscl. Ter Vorhang ging o e r i e h c n t l i ck in früh aus. Tauber, .'ynungSioo aus seiner iüarbcrovc ^oiiiinend, 'iem die Szene schon ossen, hört das Thema seiner Arie uno stürzt »richrocten hinaus. Da merkt er, üast aas ja eig nilich erst oie. Onncrtüre ist und da« lediglich heni Vorhaug die Nerven dnrchgegavgcn waren. Und da ocginnt er kurz entschlossen stummes Spiel in maca n, als märe er ver eidigter Filmstar, und reitet so die Situation. Bruno! lleun,zehntel des PubÜsumS Häven gewiss „nichts geni.'rit". Sv gcbt'S manchmal beim Theater. 1-. Konzerte. Zm 'Bcrcinsbanse gab Mii'cha Elman iiinen nveilen Abend, der ziemlich gnc beilicht war. 'Abrr- mciis stand man im Bonne einer kräftigen Künstlcrpcrlön Istbiei: m-: ernai,,'i-shem .rtönii'ii. Er '0>elre sie E '»ioii Partita von Bach nrit mnchtvoll sirk> auswirkenden Krastz linien ,rnd flüssiger L'nwtcklung des Ltokslichcn. Bei der Vorliebe für scharf betonte Gegensatz« stellt er neben drauf gängerische Willkür eine Fülle von Weichheit und Klang» ichöne. die die Sinne gefangen nimmt. Uri aller Lebendig keit der Einzelheiten wahrt Elman jene grohzügige Deklama- tion und architektonische Dynamik, die dem Werke SstrchS Stil und Gröste gibt. Wo «S daraus ankommt, den virtuosen Glanz zurücktreten zu lösten zngunstrn der Offenbarung ticsinnersten ZsekenntnisseS. da mindert sich der Zauber seines Spieles um einige Höhengrade. Man konnte diele Wahr nehmung bei Nackchichtu.ng der Kreutzer-Sonate machen, aus der KreiSier beispielsweise ganz ander« Werte zu heben vermag. Glänzend fand sich der gefeierte Geiger mit dem G-Moll-.Konze.t von Bruch ab und bot damit eine Leistung, die schiner zu übertressen sein dürste. Leider kehlten die Orchestsrsarben. Waldemar Liachoivsku bewährt« sich alS zuvcrlüislger Begleiter. — Ganz seltene Eindrücke ver mittelte dir Veranstaltuna van Gerda La Ski iHamburgs ini-d dem Berliner Pianisten Ntchar ) Singer insofern, als ein Ibach zur Stelle mar. dem völlige Ncliistimmiing ab ging und dessen Beda! bei jedem Gebrauche einen kurzen Pseiston aus zweigestrichenem ck abgab. Versuche zur Be seitigung des Nebels blieben ohne Erfolg. So muh man eigentlich einen verlorenen Abend birclnn. da e.s beim Geben und Nehmen zn keiner rechten Stimmung kommen konnte. Und das war 'cha-e. Denn Richard Singer bat das Zeug z» einem ganz ausgezeichneten Klavierspieler, der mit leich>- ter Hand gibt und der wirkungsvoll aitsbant. Die inhali !!ch leeren Debusin PrSlndeS gelangen ihm tadellos und brachten Erweise hochentwickelter Technik. Gute Ausnahme fanden die Kompositionen nnS eigener Feder, die mit Aus- drucksmittein der Liiztichen Schnie geschrieben sind, ein gut gesteigertes Pr-sinde. das sinnensällige „Sommernacht am Meere" und eine Tarantella, der freilich nicht viel Eigenart nachznriiinnen ist, die aber eine dankbare Ausgabe zu Spring trcbnik - Studien darsieUt. Die Sopranistin Gerda LaSki Hatto Lieder von Wet». Marr. Kann. Singer n. a. gewählt. Die von Hans an» arosie Ttiinme hat die Zeit der Boll- blüic hinter sich. ES seiiil >in Schinelz Mid tragender Fülle. Die Voriragsgeitaliinig zeigt uiiciligenies Ersaisen niid ge-, schiniccvvlle Wahl der M.i.ci. Tic 'Wortbchandiung vciircigt ei» reicheres Mal; an Sorgsali. Singer betätigte sich auch als sattcisichcrer Vegicitcr. An regem Beisall ivar Bin Mangel. Der Palincngartcn zeigte nicht allzu starken Vc- such. l'-. h* Die Gekaiigschülc Ekäre Dzoubi hatte sür Mittwoch abend zu einem Konzert nach dem KünstlerbaaSsaale eingeladen. Da die Gescmgsvorträg: ausschliesslich von in der 'Ausbildung begrisfeiien Schülerinnen bestritten wur den, musste man die und da — s» in den Liedern von Schubert, Schumann, Brahms und HanS Hermann — mit kicissig ,>»diertcn Andeutungen der Konipasittoneii sürlieb nehmen. 'Ben stimmlicher Begabung »nd wohlael sii-iem, vorgeschrittenem Können zeugte aber die UnSfüh ung eini ger Lieder von Adolf Liebeck, einer „Freischüh'-Arie unk» mehrerer Tueite von Frank und Mnbinstein. Auch dir Sängerin zur Laute verfügte Über ein reizende», bildnng»- wertes Sttinnicken, und daS den Abend krönende mehrsach besetzte Terzett für Frauenstimmen von Franz Strauch t„TaS Menschrnherz'Z offenbarte cbensaNS ei» recht klang volles Stimmcnenlemblc Prof. Karl Pretzsch begleitete die jungen Sängerinnen mit unermüdlicher Hingabe. Der Abend vermittelte überdies dir Bekanntschaft mit einer recht spiclgewandtcn und gutwusikalischen Pianistin, Ehar- lotte N i e r i k>. Sie spielte Bach iE-Moll Fantasset, Dme- tana l..Am Sccgestadc"> und HanS Hermann «..Wiegenlieds und gefiel besonders durch ihren geschmeidigen, weichen An- ichlaa, der in den Kraststcllcn bei Bach allerdings etwa- zu zart und duftig wirkte. Ihr und den strebsamen Sängerinnen wurde viel Beifall zuteil. —«st. s* Technische Hochschule Dresden. Der Ministerialrat i n Ministerium deS Kultus und öffentlichen Unterricht- Ge heimer Schulrai Dr. Schmidt, dem die Leitung deS neu- begründeten praktisch-pädagogischen Seminars bei der Tech nischen Hochschule zu Dresden übertragen wurde, ist zam Honorarprofessor in ber Allgemeinen Abteilung dieser Hochschule ernannt morden. M Der männliche Waldvogel. Ans Anregung von Max v Schillings und des Ehemnitzer Intendanten R. Tauber wird Fritz Hänel, ein > iiährigcs Mitglied des Kindcrchoreö vom Chemnitzer BoIkschor, zur Interpretierung der Stimme des Waldvogels tn Wagners „Stegsricd" heraiigebtide«. Damit wird zum ersten Male WagnerS Forderung — vermerkt in Klcivierauszug und Partitur des Werkes genüge getan, dass diese Rolle von einem Knaben gesungen werde. Schillings wurde ans diese inngc Be gabung ansmertsam, als er kürzlich in Chemnitz ein Konzert mit dem Boltschvr dirigierte und der junge Gänger das Zwergkiiiolv seines HochzeitsliedeS sang. Friedrich Perlhes. Am 21. Aviil d. Z, sind 150 IKhre seit der Geburt etneS Mannes »eislonci!, der in der Geschichte des deutschen Bil- dungsweiens eine hervorragende Rolle gespielt hat: eS ist der 1772 in Rudolstadt geborene Buchhändler Friedrich Perthc s. Früh verwaist und in ärmlichen Verhältnissen answachscnb, konnte er. dessen Vorfahren Aerzte. Pfarrer nnd Richter gewesen waren, keinen akademischen Beruf er greifen. sondern widmete sich dem Buchhandel. In Hamburg gründete er sein eisics bilchhändierisches Unternehmen. 'Ans der Höhe seines Schasscns war er die unbedingt« Autorität unter de» Buch! ändlerii Deutschlands: im Kampf gegen die räuberische Tätigkeit der Ncicydnickcr. bei der Aus arbeitung einer Pressgeketzgebttng und bei der Begründung des 'Biüiiliändier 'Börsenvereins, dieser noch heute blühenden
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