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durchaus befrieolgende» gewesen ist. wenn rü auch von eininen der jadre übcrsilrgrlt worden ist. Die Rettungsstationen sind in Tbäti akett neireken. varunier n Mal mit Erfolg. E» nid dabei 29 Personen aerettet worden. Die Zahl der seit der Gründung der Gesellschaft durch deren Einrichtungen geretteten Personen steigt damit ans 1772. Dir Rettungen im sichre 1889/90 sind iiimmtiich durch Böte bewirkt woiden. Die Geianimtrahl der Rettungen seit Gründung der Gesellschaft verlhcilt sich so. daß 21.'', Fülle mit 1481 Geretteten auf'Böte, 53 mit 291 Geretteten auf Raketen-Apparate entfallen. Die Zahl der Rettungsstationen ist mlt 111 gegen da» Borjahr unverändert geblieben: davon sind 66 an der Owec. 45 an der Nordsee gelegen. * lieber die Gesellschaft der Bank von Monaco bringt daß .Journal de Marseille" einige interessante Daten. Der Grün der der Gesellschaft ist bekanntlich Jran'.otS Blanc aus Mar seille, wo er Angrstellter drS .CirkelS der Pdokaeer" war. Als er seine Cvnceision erhielt, in Monaco eine Spielhölle zu errichten, war Monaco ein nackter Felsen, allerdings ungemein malerisch und klimatisch giintiig gelegen. Das heutige Monaco ist sozusagen ganz von der Spiclgesellschast geschaffen worden und die Aktiven derselden »Insassen an Immobilien: das Casino von Monte Carlo, das Theater daselbst (vom Erbauer der Pariser Oper Charles Gar nier), oaS Hotel deS Bains der Condvmino, Hotel de Paris mit Trvendenzen und Filialen. Casö de Paris. Gntzsabrik. Tauben- schirftgebünde, Villa Valletr, daS frühere Hotel d'Anglctrrre. daS Quartier Saint Michel rc. Man berechnet, dag das Jmmobiliar und Mobiltnrveimöacn der Gesellschaft bis zum Endtermin der Concession über 100 Millionen erreichen wird. Dieser Termin in aus daS Jahr 1913 anbrraumt. D,e Gesellschaft ist ans Aktien ge gründet. und da» Kapital betrügt 30 Millionen, die sich aus M.000 Aktien u 500 Ir. verlheilen. Die Gesellschaft wird von einem Generaldirektor und drei Verwaltungsräthen geleitet; ihre Ge schäftsführung wild von einem aus 5 Mitgliedern bestehenden Aussichtöralhc überwacht. Dem letzteren gehören die drei größten Aktionäre an, denen von der Generalverlammlung nach freier Wabl zwei andere Personen beiaeaeben werden. Die letzte JahreS- dividende war 160 Fr. oder 32 Proz. * Ter Stadt Paris hinterließ Jemand vor etwa zwölf Jahren in seinem Testament die Summe von 100,000 Frcs. mit der Be stimmung, an dem KreuzungSpunkte der Rue Montmartre und der großen Boulevards eine Ucdergangtzbrücke für Fußgänger zu erbauen, um e» den Letzteren zu ermöglichen, ohne Lebensgefahr die Boule vards zu pnssiren. Ter erwähnte Kreiizringspunkt ist nämlich eine der getälirlichslen Stellen von Paris und täglich werden dort bei dcm ungeheuren Verkehr Personen überfahren, so daß der Volks- mund den Platz bereits de» „Carrefvur des bcrnlss" getauft hat. Jener Testator wäre dort auch beinahe verunglückt, und dies war der Grund zu seinen, Legat. Die Stadt Paris hat daS Legat an genommen. die Brücke wurde jedoch noch nicht gebaut und die Fuß gänger könne» sich nach wie vor an der Ecke der Rue Montmartre überfahren lassen. Jetzt hat nun die Presse diese Angelegenheit in die Hand genommen und stellt den Genrciiidcrath von Paris vor die nicht ganz unrichtige Alternative: .Baut die Brücke oder gebt das Geld wieder heraus" * Ter zur Zeit von Räubern entführte Nesse des Sultans, Achmed Cffcndi, hat nach seiner, gegen Erlegung von 3000 Pfund erfolgte» Freilassung, dem Redakteur des .Nevlogos" ciue Cchildc- r mg der Briganten rnlworfen. i» deren Hände er gefallen war. Achmed versichert, daß er nrit höchster Zuvorkommenheit von den Banditen behandelt worden wäre. So hätte man ihn auf die Schulter genommen und hinwegaetragen. als die Bande vor den vertolgendcn Soldaten sich in Sicherheit bringen mußte. Ueberdic Bewegungen des gegen sie auSgesaudten Militärs waren die Räu ber durch die pünktlich in ihrem Lager cintrcsseuden Slainbulcr Blätter genau »»Irrrichtet. Im Laaer selbst herrschte eine durch strenge Disziplin ailsrechterhaltenc musterhafte Ordnung. Ter Ches der Baude, ein Grieche, Namens Anastasius, zeigte sich als genia ler Stratege und wußte mlt größter Geschicklichkeit sein Häuflein zu führen. Ten Anastasius schildert Achmed als eiu Muster inanii- sicher Schönheit, groß, breitschulterig, vvn kühnem Blick und mit einem bis auf die Brust heravwallcnden weißen Bart. Dieser Banditenchcs beherrschte vier Sprachen und war überhaupt der voll endetste Gentleman. Netze» Anastasius machte sich eiu anderer Grieche, Namens Elenihcrius, besonders bemerkbar. Gleich dem Chef 60 Jahre alt, war auch er ei» Mau» von hoher Schönheit und Kraft. „Als die Stunde dcsAb'chicds kam", so schloß Achmed Esfeadi seinen Bericht, „gab mir die ganze Bande eine Strecke das Geleit. Da ich ihnen die Hand zum Lebewohl reichte, siele» sie mir unter Schluck)je» und Thronen um den Hals, daß ich selbst förm lich gerührt war und im Augenblick ganz vergaß, daß dieser Ab schied mich sechzig Tmsie»d Mark kostete". * Wie mau aus Thüringen schreibt, mußte dieser Tage in Krisen eine im Uebrigen völlig vordere!lele, sta»dc?amtliche Trarr- nnnlnnd darum natürlich auch die kirchliche Einsegnung deshalb oufgeschoben werden, weil statt der vorgeschricbeneri, staiidesaml- lichen Belcheiiiigirng aus dcm HeimathSorte deS BräuliaamS. dcm Dorfe Verawitz, daß der Elielchlicßuirg ein Hinderniß nicht ent- ggeiistehr, die verblüffende Meldung cinlraf, daß in der Nacht zuvor der obrigkeitliche Anshängeknste» sanunt dem Aufgebote des Braut paares gestohlen worden war! * Der englische pobta tauioatiis Teinihson erhielt kurz nach Veröffentlichung einer seiner berühmten Gedichte, der „Vision von der Sünde" folgendes Schreiben des berühmten Arühiiictikers Bnbbage: „Vciehrter Herr, in Ihrem jüngst vcwssentsichlcn Ge dicht „Vision von der Sünde" finde ich nachstehende ganz unrich- tigc Behauptung: „Jeden Auaendtick stirbt ein Mensch und wird einer geboren". Ich brauche Ihnen kai»n zu bemerkcii, daß diese Berechnung, wenn zutrefsend, die Folge haben müßte, daß die Gcsgmmlbeböltenuig der Erde stets die gleiche bleiben würde, wäh rend es eine wohlletanule Thasiache ist, daß diele Geininmtbcvöl- renliig o» Zahl nicht beständig bleibt. Ich nehme mir daher die Freiheit, Ihnen anl-cu» zu geben, die erwähnte falsche Berechnung bei der nächsten Auslage Ihres schönen Gedichtes dahin richtig zu stellen, daß jede» Augenblick ein Mensch stirbt, 1'/>» aber geboren werden. Ti muß auf daS C- Babbage". * Im CaManSlcbe» von Paris macht sich die Zunahme vieler prachtvoller Bicrwlrthichaste» immer mehr gellend. Manche CafäL sind der Konkurrenz der Brnsscrien gänzlich erlegen: andere muß ten, um sich in diesem Kampfe zu halten, dem Gerstensäfte Gleich berechtigung cinränmen. Doch ist die Zahl derjenigen Etablisse ments, wo angeblicher Mokka verabreicht wird, immer nächst'zahl reich, daß auch der leidciischaillichilr Verehrer dicicS Getränks sich keine» Besorgnisse» hinzugeben braucht. Ein Mitarbeiter des Mot d'Ordre tritt mit Eifer für das Easöharrs ein. „Dasselbe", tagt er, „ersetzt dem Parlier gewissermaßen den Klub. Man geht nicht dahin, um zu trinken, sonder» um mit Jrenndcn znsammciizulresseii, um sich zu einer bestimmte» Stunde von den Muhen dcö Tages zu erholen. Man hat dort seinen Liebliirgsplatz, wo Freunde Emen zu finden wisse». Ter Kellner ist immer derselbe: er kennt unsere Gewohnheiten, er bringt unsere Zeitung herbei und halt das Domino spiel in Bereitschaft. Man fühlt sich im CafS wie z» Haust. Mn» bespricht die Tagesereignisse, tauscht Ideen ans, entwickelt Theo rien, ohne durch Eindringlinge gestört zu werden. Man empfängt Briefe, Depesche», macht Geschäfte ab. Das Eafö hat etwas Ernst hafte«, etwas Fainisieninäßigcs. Ich setze mich seit zwanzig Jah ren stets an den gleichen Stammtisch. Und hier finde ich mich hei misch. Hingegen die Blerwirihschaft! Welcher Lärm, welcher Durcheinander in der Brasscrie! Man schlingt Bock auf Bock hinein, als hätte man erneu Pips. Man sitzt dicht gedrängt, und wacht einander die Stühle streitig. Die Kellner rennen hi» und her. mit ansgcstreckstn Armen die Seidel tragend. Man versuche es einmal, in erncm solchen Räume zu plaudern, eine Knnstcheorlc z» formullrcn. Kaum habt Ihr einen Satz begonnen, so stoße» Euch schon Leute, «in vorhelznkommeii. Einer steht auf, ein Ande rer drückt sich. Man rückt a» einen Tisch, der für zwei Perso nen bestimmt ist, soviel Stühle heran, daß sich 15 zuiainmcngilet- schcn können. Bock! Bock! da», ist die einzige Künogcbniig der menschlichen Sprache, welche an diesen langwelligen und lärmpollen Orten Emirs bat. Wir kommen schließlich dahin, wie im Münche ner NatbhcinS (sie) zu trinken ohne ei» Wort zu sprechen und bloS den Schoppendeckel offen zu lassen, wenn wir eine frische Füllung wünschen. Um'» Himmels willen, ermutbiaen wir nicht die Bier kneipe ! Sie ist kantiparlseriich, antifranzösisch. Wir sind keine Bierlvimen, sonder» fröhliche Plauderer. Retten wir die CaföS!" * Eine Nachricht cinS Korsika meldet, daß auf der Insel eine Sublkrwtion eröffnet worden ist, »m Christoph Columbrrs in der Stadt Calvi, die sein Heimathsort zu sein behauptet, ein Denkmal »ii setzen. ' KM- M NchMhWM, krLKvrslrLLLv 46,1. LtLZv, eilWhleil sich zur äliMriillL Äiinllitlielioi' in ilrw OMIne!, M- «eliinMilvii limliM unter Mckrimg 8tr6N§ rEr m! Wiktor Wiemlilg. Tie genaue Zahl ist allerdings l,l67, aber etwas Rücksicht nS Versmaß genommen werden. Ich habe die Ehre u. s. w. Zeichnungen auf obige in Le» nächsten Tagen zur Lubscription gelangenden Anleihen nehmen wir bereits jetzt kostenfrei entgegen. LovvelLLo., ÄiljltiMgßc 30, Ecke -er ÄMergasse. IctzlMMlMtzl'IIIIM - (rMlIkklM rv LvipriZ kalte Leipziger) aus Gegenseitigkeit gegründet 1830. Bersichernngsbcstand: Ende 1887: 277 Millionen M.: Ende 1888: 20« ^ Millionen M.: Ende 188»: 31.1 Millionen M. Vermögen: Ende 1887: «1 Millionen M.: Ende 1888: 71 Millionen M.r Ende 1880: 78 Millionen M. Gezahlte Vcrsichcrnnnssiri.riiicir: Ais Ende 1887: 41) Millionen M. bis Ende 1888: 63 Millionen M.: bis Ende 1880: 67 Millionen M. Die Versicherten erhielten durchschnittlich an Dividende gezahlt: 1840—40: 13 «o; 1860 60: 10 .: 1800-00: 28 . 1870-70: 34 »/«; 1880-80: 41 'Vor 1800: 42 der ordentlichen Jahrcsprämie. .MM t-'/ Z - 7 - -- W Die Lebensversichcrnngs Gesellschaft zu Leipzig gehört zu den ältesten und grössten, sowie vermöge der hoben Dividenden, welche sie fortgesetzt an ihre Versicherlen zahlt, zu den siel,erste» und billigste« Gesellschafien DcnIschiandL und steht, was günstige. Vor sichcrilngShediiigniiaeii anbctrifft. seit Einfüh rung der Unanfechtbarkeit ihrer fiinfiährigen Policen unübrrtrosfen da. Tie Beiträge stellen sich bei der Lebens versichernngs-Gesellschast zn Leipzig durch die Hobe Dividende auf die Dauer außerordentlich niedrig, und betragen beispielsweise bei einer lebenslänglichen Versicherung von 10,4M Ni. nach Eintritt in den Tividcndenaenuß. d. h. vom 0. VersichcrniiaSiahre an, für das Ein- trittsalter vvn 30 Jahren nur noch 152 M., von 40 Jahren nur »och 106M., von 50 Jahren mir noch 273 M. 30 Ps., von 60 Jahren nur noch 115 M. :io Pf. pro Jahr. Die LebenSvcrsichcrungS - Gesellschaft zu Leipzig übernimmt auch sogenannte Kindcr- (Ansslcucr-. Militairdienst-) Bersichcnmgeii. Tüchtige Agenten werden gesucht. Nähere Auskunft ertheilt die Gesellschaft selbst oder deren General-Agent vrsLekkö, MttllAlllße28. OOOOOOOVOOOQ6OO 8 OTOM O Llayv-KLNäKekuLv dZUisvr! 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