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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.08.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270819011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927081901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927081901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-08
- Tag 1927-08-19
-
Monat
1927-08
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.08.1927
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irr. ASS Seite s stimmt. Der Kehler liegt daran, daß auf ein an sich recht belangloses Vergehen noch eine Verordnung angewendet wirb, die al» Notverordnung aus Grund des S 18 der ReichS«rsaff«ug «klaffe« worden ist und längst durch reguläre GesehcSvorschrift erseht sein müßte, und baß die Gtrafvorschrist in ihr nicht eng, wie eS bei Ausnahmebestimmungen sonst der Fall ist. sondern er weitert auSgelegl wird. Sobald die Gerichte dem 8 2 der Verordnung die Auslegung geben, daß nur vorsätzliches Zu- widerliandcln gegen 8 l zu bestrafen ist, werde» die Fälle der Verurteilung wegen Schwarzhörens etwas weniger zahlreich werden. Die Urteile werden aber mit dem Rechtsempfinden des Volkes mehr im Einklang stehen, als eS letzt der Kall ist. Zur Erreichung dieses Zieles mit bcizutragen, ist der Zweck der vorstehenden Zeilen. Die religiöse Erziehung in -er Schule. Anmeldung -er Schulneulinge 1S28/2S Die Schulpolitische Korrespondenz, herauSgegeben vom Landesverband der christlichen Elternvereine Sachsens, gibt folgende beachtenswerte Hinweise: Tie am i. April 1928 schulpflichtig werdenden Kinder, d. h. solche, die bis zum 3l. März 1928 daS sechste Lebensjahr voll enden, müssen vielfach schon i» den nächsten Wochen und Monaten in der Schule, in deren Bezirk die Eltern wohnen, angemeldet werden. Die Eltern solcher Kinder tun gut, auf die amtlichen Bekanntmachungen, aus denen alles Nähere hervvrgeht, zu achten. Durch die 'Neuordnung des Schul wesens und durch die Veröffentlichung -es RcichSichulgesetz- e/itwurfs ist aber die Frage nach der religiösen Erziehung in der Schule, insbesondere hinsichtlich deS Religionsunterrichts, sehr wichtig geworden. Vielfach bestehen aber über die gesetzlichen Vorschriften über Religionsunterricht Unklarheiten namentlich bei solchen Eltern, die erstmalig überhaupt ein Kind zur Schule bringen müssen. Ihnen diene daher zur Aufklärung: Darüber, ob ein Kind am Religionsunterricht teilnehmeu solle oder nicht, haben die Eltern das Ent scheidungsrecht, und zwar Vater und Mutter ge- m e i u s a m. Dies bestimmt 8 1 des ReichögesetzeS über die religiöse Kindererziehung vom 1b. Juli 1921: „lieber die religiöse Erziehung eines Kindes bestimmt die freie Einigung der Eltern, soweit ihnen daS Recht und die Pflicht zusteht. für die Person des Kindes zu sorgen." Sind die Eltern verschiedener Meinung, so entscheidet der BekenutniSstaud der Eheschließung oder der, in dem das Kind bisher erzogen wurüe„gcm. Abs. 2 deS 8 3 genannten Gesetzes: „ES kann jedoch während bestehender Ehe von keinem Elternteil ohne die Zustimmung des anderen bestimmt werden, daß daS Kind in einem anderen als dem zur Zeit der Eheschließung gemeinsamen Bekennt nis oder in einem anderen Bekenntnis als bisher er zogen, oder daß ein Kind vom Religionsunterricht ab gemeldet werden soll." Bei Halbwaisen mit Vormund entscheidet Vormund und -er betreffende Elternteil. Sind sie verschiedener Mei nung, !o geht die des betreffenden Eltcruteiles vor (8 3 des gen. Gesetzess. Bei Vollwaisen entscheidet der Vormund unter Ge nehmigung deS VvrmnndschaftSgerichtes t8 3 des gen. Ge setzes), ec ist berechtigt, sein Mündel in dem 'Bekenntnis er ziehen zu lassen, welches die verstorbenen Eltern für ihr Kind vorgesehen hatten und worüber sie sich nachweisbar einig waren l8 19 des gen. Gesetzes). Eltern, die Religionsunterricht für ihr Kind be gehren. müssen denselben auch für ihr Kind zu ge st an den erhalte», und zwar vom e r st e » Schuljahr ab und außer dem in dem Bekenntnis ihrer Neltgionsgesell- schaft, da nach Artikel 119 der NeichSverfassung Religion ordentlicher Unterrichtsgegenstaud ist, der in Uebereinstim- mnng mit den Grundsätzen der betreffenden Religionsgesell schaft zu erteilen ist. Tie dritte Rechtsgrundlage ist durch Landesgcsetz ge geben durch die Verordnung der obersten Schulbehörde iiber Beteiligung am Religionsunterricht vom 9. April 1927. Hier nach haben „die Schulleiter bei der Anmeldung auf die Abgabe einer bestimmten Erklärung über die Teilnahme oder Nichtteilnahme am Religionsunterricht htnzuwirken". Wird seitens der Eltern keinerlei Erklärung, also weder eine Religionsunterricht fordernde, noch eine ihn ablehnende Erklärung abgegeben, so gilt dies als Willens erklärung für Teilnahme am Religionsunterricht. Die Ver ordnung besagt u. a., „daß die Schulleiter aus dem Unterlassen einer Er klärung die Ablehnung nicht folgern dürfen. Nur der bestimmten Erklärung, daß bas Kind ain Religions unterricht nicht teilnehmen solle, komme diese Bedeu tung zu. Unterlasten der geforderten bestimmten Er- klärung gilt vielmehr als Einverständnis mit der Teil nahme am Religionsunterricht". Bet der Abgabe Irgendwelcher Erklärungen ist zu beachten, baß diese von beiden Elternteilen unter zeichnet werden müssen svgl. Neichsgesetz über die religiöse .Kindererziehung) und nach der genannten Verordnung schriftlich zu erfolgen haben. Eine mündliche Bestim- mung etwa der das Kind anmcldenden Mutter im Schul leiterzimmer oder der Eintrag mit „sa" oder „nein" in eine etwa daselbst ausliegende Liste ist rechtsungültig. Fürsorglichen Eltern, die Religionsunterricht für ihr Kind wollen, wird empfohlen, um jedwedem Irrtum vorzu beugen, bei der Anmeldung der Kinder dem Schulleiter eine schriftliche Erklärung abzugeben, die von Vater und Di u t t e r u n t e r z e i ch n et ist, daß ihr Kind 2. ?). Religionsunterricht gern. Art. 149 der Retchsverfassung erhalten solle. Wo die Anmeldung schon geschehen sein sollte, kann diese Erklärung der Schulleitung noch zugeschtckt werden. Alle Sinder, sowohl die, siir die keine Erklärung, alS anch die, sür welche eine Religionsunterricht begehrende abgegeben wird, müssen vom 1. April an. dem Beginn des SchnliahreS 1928 2g. auch Religionsunterricht nach den Bestimmungen der Neichüversassnng erhalten. Diese Kinder haben dann auch späterhin, wenn sie wäh rend der Schulzeit immer am Neligionöunter- richt teilnehmcn, das Recht, zum Konftrmanden- unterricht zngelassen zu werden, gem. den Vorschriften der evangelisch-lutherischen Landeskirche. Wer also sein Kind später konfirmiert haben will, achte darauf, daß es auch vom ersten Schuljahre ab Religionsunterricht erhalte. Was bringen die Kinos? Olympia-Theater. DaS „Rheinische Mädel beim rheinischen Wein" hat sich im behaglichen Kino am Alt markt so häuslich eingerichtet, daß cs noch eine Weile da bleibt. In der Berichterstattung ist dazu noch eine sehr gute Dar- stellung der letzten rad sportlichen Ereignisse in Dresden getreten. Sie bietet einige fesselnde Blicke aus die Radrennbahn während der Rennen des letzten Sonntags, zeigt einige spannende Momente daraus fwenn auch natürlich nur „Momente") und läßt die Sieger in schönen Großauf nahmen deutlich erkennen Auch oif letzte „Rund-um- Dr e S d e n" - Fahrt ist durch gute Bilder recht anschaulich bar gestellt. Diese ansprechende Wiederholung der Sportereigntsse wird gewiß viele Besucher anlocken. -- „Dresdner Nachricht«* — — Knvnltd««» »nd AlteeLHUfe bei« Zentr«l»er»«nd christlicher Fabrik« n»d Transportarbeiter. Der Zratral- verband christlicher Fabrik- und Transportarbeiter Deutsch. landS und seine Verufsverbände der Stein-, Keram- und Glasarbeiter, der Ziegler und Kraftfahrer, hat sür seine Mit. glieber ab l. Juli d. I. eine Invaliden» und Altershilse ein- geführt. Durch diese segensreiche Einrichtung erhalten Mit- glieber, die aus der gesetzlichen Invaliden- und Alters. Versicherung Rente bezlehen. vom Verband eine Zusatz, re nie. die, te nach Beitrag und Dauer der Mitgliedschaft, monatlich 5,29 bis ^,29 RM. beträgt. Außerdem erhalten Hl»terbliebe»e von Mitgliedern bei Betriebsunfälle» mit plötzlicher TodeSfvlge eine etnmalige Unterstützung, die. je nach den geleistetem Beitrag, S90 RM.. 690 RM.. 900 RM.. 1290 RM beträgt. Mitglieder, die nicht tn den Genuß der Rente gelangen, erhalte» nach Erfüllung bestimmter Voraus- setznngen 89 Prozent des eingezahlten Beitrags zurück, erstattet. Der Sonderbettrag. den der Verband von seinen Mitgliedern zu diesem Zwecke erhebt, beträgt pro Woche 19 Pf., so Pf.. 30 Ps. und 49 Ps. Gegenüber diese» niedrigen Beiträgen sind die verhältntsmäßtg hohen Leistungen nur möglich, weil für diese Einrichtung Verwaltungskosten nicht entstehen und die Mitglieder deS Verbandes gegenseitig eine LchicksalSgemeinschaft bilden. Der genannte Verband ist die erste Arbeiterorganisation, die eine Rentenversicherung tn solchem Ausmaße eingefiihrt hat. — Neuer Fahrplan für die Pkrsontnschsfsahrt. Am Mon- tag. dem 22. August, tritt ein neuer Fahrplan der Sächsisch-Böh mischen Dampsschisfahrt A.G. in Kraft, der im allgemeinen die bisherige» günstigen Verbindungen beibehält, sich hinsichtlich einiger Fahrten aber der vorgeschrittenen Jahreszeit mehr an paßt. Die Eilsahrt 8 Uhr Dresden-HerrnSkretschen und zu- rück wird bis auf weiteres beibchalten. Der Konzertdampser verkehrt wie bisher täglich 11 Uhr ab Dresden bis Bad Schau- dau und zurück, und zwar bet sedem Wetter. Wochen- und WrrktagSkarten, Hin- und Rückfahrscheins, letztere nur für be- stimmte Strecken, sowie Hesisahrscheine werden auch weiterhin auSgegeben. Bet Schul- und BeretnSauSflttgen werden be deutende Fahrpreisermäßigungen gewährt. Frachtgüter finden bei gewöhnlichen Sätzen Eilgutbesörderung. — Ueblcr Verlaus der Hundcschuszimpsung. Nachdem im Zittaucr Grenzgebiet eine Hundeschutzimpfung zur Bekämp fung der Tollwut durchgeführt und gut verlausen war. wurde auch für das Grenzgebiet der Sebnttzer Gegend eine solche Schutzimpsung angeordnet. Leider ist die Impfung nicht gut verlausen Wie dem „Pirn. N»z." aus Sebnitz berichtet wird, sind die Hunde zumeist erkrankt, einige sogar ge- t o r b e n. Die aus Anzeige hin angesteUIen Untersuchungen olle» ergeben haben, daß die Lymphe infiziert war. Da die- elbe tn fertigem Zustande geliesert wird, sind entsprechende strenge Untersuchungen im Gange. Die gestorbenen Tiere wer den ersetzt, so weit die Forderungen in angemessenen Grenzen bleiben. — Landwirtschaftliche Ausstellung in Banste«. Die Kretsdtrekttvn der LandwtrtschaftSkammer sür die Oberlau sty und der Landesverband sächsischer Herdbuchgesellschaften — Abtei lung Oberlausttz — veranstalten am 19. und 11. Sep tember in Bautzen eine Landwirtschaftliche Ausstellung, auf der neben Pferden, Rindern, Schweinen, Ziegen und Klein- tiereu auch laudivirtschaflliche Geräte, Maschinen und Erzeug nisse zur Ausstellung gelangen. Ebenfalls sind bet der Aus stellung Vorführungen von Reitvereinen und andere sport liche Veranstaltungen vorgesehen. Die Geschäftsstelle», die auch Auskunft erteilen, befinden sich in Bautzen, Mättig- straße 31. —* Falsche Fürsorgebeamte. Seit einigerZctt werden in den Vorstädten Plauen und Löbtau alleinstehende Frauen und Witwen von zwei Unbekannten ausgesucht, die angcbcn, vom Fürsorgeamk zu kommen, und ejn Schriftstück zur Unter schrift vorlegen. Hierbei stellen sie die Gewährung einer ein maligen Unterstützung in Aussicht. In den bisher bekannten Fälle» sind die Unbekannten stets durch das energische Ver- halten der Betroffenen abgewiescn oder durch das Hinzu- kvinmc» dritter Personen gestört worden und haben die Flucht ergriffen. Ob die Unbekannten aus Betrug auSgehen oder Gelegenheit zu Diebstählen suchen, steht noch nicht fest. Aus jeden Fall läßt aber ihr Verhalten auf unehrliche Absichten schließen. Größte Vorsicht ist geboten. Die beiden Unbekann ten werden beschrieben: Etwa 29 bis 25 Jahre alt. mittelgroß, der eine schlank, hellblondes Haar, trägt bräunlichen Anzug: der andere untersetzt, dunkles gescheiteltes Haar, trägt blauen Anzug. Beide trugen Aktentaschen und sprechen Berliner Dialekt. Angaben, die zur Ermittlung der Unbekannten dienen können, erbittet die Kriminalpolizei. —* Diebstähle aus Friedhöfen. Trotzdem vor kurzem ein 26 Jahre alter Hausdiener von hier sestnenommen worden ist, der auf hiesigen Friedhöfe» tu zahlreichen Fällen Gcldtäsch- chen und Damenhandtaschen gestohlen hatte, gehen noch immer fast täglich Anzeigen über derartige Diebstähle bet der Krt- minalpolizct ein. Die Diebe, die fast auf allen hiesigen Fried höfen, insbesondere aber aus dem St.-Pauli- und Garnison- Friedbos auftrrten, suchen sich als Opfer die Friedhofsbcsucher, meist Frauen aus, die mit der Pflege -er Gräber beschäftigt sind und ihre Handtaschen neben sich gelegt haben. Im geeig. neten Moment greisen dann die Diebe zu und verschwinden mit der Beute. Auf dem St.-Pauli-Fricdhof ist eine un bekannte Frauensperson als Diebin erkannt worden, die sich ober durch die Flucht ihrer Festnahme entzogen hat. Sie ist etwa 29 Jahre alt, etwa 1,56 Meter groß, schmächtig, hat dunkelblondes Haar mit Haarknoten tief im Nacken. Bekleidet ist sie mit gelbbraunem gemusterten Kleid sNohseide). Nach einer anderen Beschreibung soll sie auch ein mit kleinen weißen Glasperlen besetztes schwarzes Stirnband getragen haben. Sachdienliche Mitteilungen hierzu erbittet die Kriminal. Polizei. — Der Bund der SanfmaunSsngend, Jngendgrnpp« drS Dentsch- nationalen Handlungögehilsen-VerbaadeS. Krei» Dresden, begeht am Ld. und 21. August einen Kreistag in Dippoldiswalde. Die Tagung beginnt mit einem BcgrüßnngSabcnd tn der „Retchskrone", an dem die Musskabtetlung der Dresdner Jngendgruppe und die Turnergtld« de» B. d. K. Mitwirken werden. Die Festrede wird der Ganvorstchcr des Deutschnattonalen HandlungSgehilscn-VcrbandeS, Hegewald, Leipzig, halten. Im Anschluß daran bewegt sich ein Fackel zug durch die Straßen der Stadl, der seinen AuSgang in einer Kund gebung am Marktplatz haben wird. Am Sonntagvormittaa findet ein Sondergottesdienst in der Stadtkirche statt: außerdem wird sich die Kaufmannslugend in beruslichen und sportlichen Wettkämpfen messen. — Straßennnsall. Donnerstag abend» 148 Uhr ersolgte «in Zu sammenstoß «ine» städtischen Kraftomnibus mit einem Lastkraft wagen am Neustädter Bahnhof. Beide Wagen wurden be- schädigt. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Dereinsveranslallungen. — Sächsischer Militäroerei« Lanbegaft. Außerordentliche Monat»- Versammlung Sonnabend 8 Uhr im Ratskeller. Besichtigung von Seidels Gärtnerei Sonntag vormittag Hl9 Uhr. Schraubendampscr- fahrt nach Rathen Donnerstag den SS. August, nachmittags LH Uhr. — Sächsischer Militäroereln »,Saxonia". Dresden. Sonnabend Kegelabend in Strehlen, „Gute Clara". — Frei« Bereinigung des ehe». Grenadter-Res.-ReglmentS Nr. lllv. Sonnabend Herrenwandcrabend nach GvnSdors. Stellen 14« Uhr. Endstation Ltnte 11 Bühlau, Abmarsch « Uhr. — Striefen»» Liedertasel, Dresden. Sonnabend 7 Uhr letzter Wanderabcnd mit Tanz tn der Waldschänke Hellerau. — Freie Bereinig«»- Gnt-Schwarz-Grit». Sonnabend 8 Uhr Neustädter LSwenbräu, MonatSverfaminIung. — BlesengedirgSoeret« LaudeSgrupp« Sachse». «. B. Sonnabend Nofenfeft auf dem Weißen Adler, Bühlau. Beginn 8 Uhr. Sonntag Famtlten-NachmlttagSwanderung durch die Dresdner Heide nach Klotzsche, BahnbolS-Hotel: Tänzchen. Tressen und Abmarsch 814 Uhr Mordgrundbrücke, Haltestelle der Straßenbahn-Linie II. — Verein ehemaliger Sächsischer ttnierossizierschüler. Sonntag 11 Uhr vormittag» Bcstchttgung des Städtischen GllntzbadeS. Treffen 19,4S Ubr vormittag». Gttnhbad am Llbberg. — Vraun-Weisi-Ro». Sonntag: AnSslng mit Damen nach Groß sedlitz tRestaurant Pechhütte, Schloßpark). Absahrt mit Schtfs 13^9 Uhr oder »ah« 14 l» »nd 1S.1S Uhr. Ireilag, 19. fflvgnfi 1S27 — volkdkirchltch«, Latent»»», Ortsgruppe DreSden-R«»^ Mon tag » Uhr Schützend»? Trachau. Vortrag: Domprediger Psarrrr »»» Ktrchbach: „Die Wrltbundtagung der Jungen Männer tn Helstngfor«" tmtt Lichtbildern». kleine kirchliche TknckirlckUen. — rrlnitatiSkirch«. Dir henttge VIbelstund, findet um » Uhr ans dem « lt « rpkatz statt. — Gtznagog«. Gottesdienst«: Saddatetngang 7 Uhr. Anspracher Rabbiner Professor Dr. Wtnler. Sabbat: Morgengebet S.4S Uhr. Mussas S.S9 Uhr. Jugendaottegdtenft S.UU Uhr. Mtncha 4 Uhr. SabbatauSgang 8,9b Uhr. Wochentag«: Morgengebet 7 Uhr, Abend gebet 7 Uhr. — Vlnksradikale Setze gegen die Reichswehr. St« PreffebeleibigungSprozeß gegen öle kommunistisch« „Arbeiterstimme". Der Einmarsch und Einsatz der Reichswehr im Oktober >928 tm Freistaat Sachsen, der seinerzeit und auch bei späte- ren Gelegenheiten vielfach in der Linkspresse erörtert und auch tn den Sitzungen des Landtags wiederholt zur Debatte ge- kommen ist. führte jetzt nachträglich noch zu einem größeren Strafprozeß, der am Donnerstag vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Dresden zur Verhandlung kam. Die Anklage richtete sich gegen den tn Freital wohnhaften Schriftleiter der kommunistischen „A r b e i t e r st t m m e" Richard Willi Schneider, dem öffentliche Beleidigung der Reichswehr zur Last gelegt wurde. In der Nummer 23g vorgenannter Zei- tung, Jahrgang 1926, war ein gröberer Aussatz erschienen, der die Ueberschrist trug: „Weißer Terror in Sachsen". Dieser Aufsatz befaßte sich mit de» Vorgänge» Im Herbst 1928, wo in Sachsen die Reichswehr eingesetzt werden mußte. ES wurden darin eine große Anzahl Elnzelsälle von angeblich schweren Uebergrisfen der Reichswehr näher angeführt und tn bezug ans die Vorkommnisse ln Freiberg und Pirna die Behauptung aufgestellt, die Reichswehr habe ohne jeden Grund in be- sonders brutaler und grausamer Weise aus die ahnungslose Menschenmenge geschossen, was in Freiberg zu vielen Todes- opfern geführt habe. In Pirna hätte die Reichswehr ohne Grund auf Erwerbslose geschossen, die sich vor dem Rathaus an-iesammelt hatten, um ihre Unterstützung in Empfang zu nehmen. Der Angeklagte Schneider erklärte, er habe den Artikel nicht geschrieben, könne aber anch den Verfasser nicht nennen. Der Aussatz erschien im Oktober vorigen Jahres einmal wegen der bevorstehenden Wahlen und dann aus Anlaß der Wieder, kehr des Totengedenktages. Es wurden insgesamt 22 Zeugen eidlich vernommen. Staatsanwalt Hart mann forderte Bestrafung, es liege eine schwere Beleidigung der Reichswehr vor. der Wahrheit-- beweis sei nicht erbracht, tm Gegenteil völlig mißlungen. DaS Gericht verurteilte den Angeklagten wegen öffent licher Beleidigung der Reichswehr in zwei Fällen zu tan- send Mark Geldstrafe, htlfSwetse zm hundert Tagen Gefängnis alS Ersatzstrafe. Uu» der Geschäftswelt. : Kornfranck ist Bohnenkaffee, sag« bl« sranzSstsch« Zollbehörde. Dt« »asfee.Srsatz-Fabrtk Heinrich Franc! Sdhne Ä. m. b H., Berit», vrrsendet tett Jahren große Posten ihre» Kornfranck nach dem Soar- gcbtct. Die Verzollung erfolgte stet» zu dem sür Knsiee-Srsotz gültigen Tarifsatz. Sinn will die französische Zollbehörde plötzlich entdeckt haben, daß Kornfranck Bohnenkassc« enthält und darausbin verlangt sie, daß er als solcher zu verzollen ist. An sich dars die Firma über die schmeichelhaste Behauptung Genugtuung empltnden, der hohe Kafseezoll, der da« Geschält nach der Saar erheblich er- schweren bzw. unmöglich machen würde, legt es ihr aber natürlich ob, Stellung dagegen zu ncbmen. Sie hat denn auch bereit» dieser- halb da» Auswärtige Amt tn Bewegung gesetzt. Aunöfunkprogramme. Freitag, de« IS. August. Mitteldeutscher Sender Dresden—Leipzig. 18 Uhr: MtttagSinussk ans der Hupseld-Trtphonola lUeber» tragung au» dem HupseldhauS, Leipzig, PeterSstraße 4.) 1.M bl» >i Uhr: NachmitlagSkaazrrt der Dresdner RnndsnukhaaS. kapelle. Dirigent: Bruno Brenner. 9,99 bt» 8,89 Uhr: Lelcproben an» den Neuerscheinungen ans dem Büchermarkt. 9,80 bi« s.üä Uhr: Deutsch« Well«, BrrNck. Tknbtenrat Friebel und Lektor Mann: Englisch sür Fortgeschritten«. 7 bis 7,89 Uhr: Vortragsreihe: „Wanderungen durch unser« Heinrat." 11. Vortrag. I. Ahlemann: „Im Kanu von Leipzig nach Hamburg." 7.89 bt« 8 Uhr: BortragSretbe: „Freundlchast, Lieb«, Che." 9. Vortrag. Dr. Hermann Boeßneck: „Die EnlwtcklungSsorme» der Ehe." 8 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe. 8,IS Ubr: Aus Aases Haydns Schassen. iSelten gehörte Werke de» Meisters.! Mitwirkens«: Eva Gras (Gesang), Leo Schroarz, Konzertmeister de» AewandhauSorchester» lVlollnel. Asrem Ktnkulkin lVtoloncelll, GesangSbcgleilung: Alfred Simon. 9,lk> Uhr: Volkstümliches Qrchefterkanzer«: „Lt«d«r ahn« Worte". AuSgcsithrt vom Leipziger Rundfunkorchester, Dirigent: Hilmar Weber. 19 Uhr: Pressebericht »nd Sporttunk. 19,lb bt» IS Uhr: Tanzmnstk lZeuner.greirde«b«vg-Orchess>er>. Berliner Sender. 8L9 Uhr: Dr. Marta Vode, Zentrale der HauSsrauenverctn« Groß-Berlins: „Die Ergebntss« der letzten Berufszählung." 1.89 Uhr: Ludwig Spitzer: „Momentbilder vom Berliner Arbeitsgericht." s Uhr: Uebertragnug der Feierlichkeiten anläßlich der Sröllnnng der Schweriner Nesprechnngsftell«. Anschließend: Ratschläge für» Hau«, Theater- und Kttnidienst. 7,05 Ubr: Dlvlom.Gartenbaulnspektor Richard Leiser: „Unser Garten alS Kinderstube." 7.89 Uhr: Direktor Julius Glück: „Die Weltorganisation der Esperanto-Bewegung." 7,98 Uhr: Lberpollral Dr. phil. Robert Schwellenbach: „Philo sophie des Geldes." <S. Teil.» 8.89 Uhr: SInfanir-Konzert. Ausgeführt vom Berliner Funk orchester, Dirigent: Selmar Meyrowttz. Solist: Theophtl Demetriegcu (August-Förster-Flügel >. Anschließend: Wetterdtensi, Zeitansage, dritte Bekanntgabe der neuesten TageSnachrichten. Sportnachrichten. 19.89 Uhr: Kommers. Mitwirkens«: Kapelle Gebrüder Steiner: Laut» van de Sande lBaßt: am Bechstetn-Flügel: Ben Geysel. Sönigswufterhausen. » bt« 8,89 Uhr: Rektor Ott» Mehlan: Au» der Praxi» der GartcnarbetlSschule. 8,85 bt« 8,19 Uhr: Wetter» und Börs«nh«rtcht. 1 bt» 1,89 Uhr: Geh. Dan.-Nat Pros. Dr. Benda: lieber Pltze und Pilzvergtltungen. 1L9 dt« b Uhr: Rektor Hermann Wille: Helmatschutz und Helrnat- pflege. 5 bl» 9 Uhr: Konssstortalrat v. Fischer: Das Heilige tm Leben der Menschheit. 9 bt» 9,89 Uhr: Gras Bttzlhum: Die Bedeutung der Isolierstoff« lür die weitere Elektrifizierung. «.89 bi« 9,96 Uhr: Studienrat Friebel, Lektor Mann: Englisch lür Fortgeschrittene. 9.9S bt» 7,29 Uhr: Dr. Karl Würzburger: Philosophierende Gespräche. 7,29 bt» 7,1« Uhr: Wissenschastlicher Vortrag für Aerzte. «Thema und Name be« Dozenten werden tn den ärztlichen Fachzcttschristen bekanntgegrben. Ab 8H9 Ubr: Uebertragung an« Berlin. r. > klMllll ,>,t««siiss,stt »»Ittmiiiiriimml»««! m«iiiimilm «liummm'mmimnittl Amakkenotra/So S M/sckru//Ar Skr. SS L.
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