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Dresdner Nachrichten : 12.04.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188504120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-04
- Tag 1885-04-12
-
Monat
1885-04
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.04.1885
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»Mi« ^«n> ,»! »nnon-,n-vnr«anr von ^««irniiein ». «ooler. Rud «pst». Vom» u »>., giipottdendanr, G. »ÜU»r-»«rII». R. »ieO-Ma«d«b»ra. z. ÄorikchaU«. 8. ilrndi-vk>»»Vv.. «. «itpev-Lumdur,. M-l»n-repltd. gilr NOckpad» ein,es. Müiiuscrtpl, " lein« iverdindliqreü. Tageblatt für Politik, N»1nhllllmL KesLMsikMl. Urlc»l>Ml, Imdwulke. Lnßon- Vrtzsüv», l'rnxsnitr»»»« 48, N. SprevUrvltr IS—18 unä 8—4 vür. i-cra«pr»c1>»t»I1« V70 Sees^stKe-i/o^«' - Fabrik s. 4 SS/kUk t»i«M«,»»/,» «ree« «. «. ,chk«,ek — L«,t,F ^ russkoäen-VI««/ k-«t k l geriechlo». <«^I ru«i< ll»rl«tt«<,»»», 77, Xm»II»n«irn»«» IS. ^^inrickitU'E« k8t»6t Övrltlr.) Itr Inirvr'« It III «14lT Id s kl« 14 4aldNM, «»«Niro unH Hikturlsrd«, von I'l ok. vr. HM1'8 Morwrü-ViKLrrvii, Nk.lOA. 30. ZahrMg. A»Na,e: 40.000 Lrpl. <ta»«ei«t «»>>«1 o»«I «InoerUnI», von II vso. l-skwaoo, KKl«Unhk Nr, 21, »«»«««««««r «S4N«r«TWr««k«««vS L Slülk 5-15 z<. 7l> SLülk xrovell für U. N^x Lslls, MyM oderj Flllstllüllllil fllNlco innerijllltj Ztlltslylllllü ^eu8tälttef Nallitiaus. Aussichten für den 12, Avril: Mäßimr unbestimmter Wind. ver änderliche Bewölk, Keine od geringe Niederschläge, etwa! wärmer. Tr-Sde». 1885. Sonntag, 12. April. V,iaiilw«kUtch«r «lLaktein nie PoltlOchtR ve. G«tl vi« r,p in Dreld«». Zur Zeit liegt über wettere kriegerische Ereignisse an der afghanischen Ären;« keine neuere Meldung vor. Ein abermaliger lusaiimienslob scheint also nicht stattgesunden zu baden. Ebenso wenig ist man noch davon unterrichtet, welchen Eindruck die Kunde von der Niederlage seiner T'Uvven auf den Emir von Aigbanistan ielbst gemacht Kat. Don der Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdig keit dieses kalbdarbarischen Nomadensürsten bängt im Grunde Krieg aber Frieden zwischen England und Rußland ab. Emir?ll)durral>- nian (Diener der Barmherzigkeit), den man als eine dicke, unbe- bolfcne Gestalt mit uninteressanten groben Kesicktszügen und von der Gicht geläbmt, schildeit, batte in Rawal-Pindlchl, der letzten Eisenbahnstation auf ostindischem Boden, als er die Schmeicheleien des Herzogs von Connaugbt und de» Vicckönigü Lord Dusserin cinsog und noch olmc Kenntniß von dem Komvse am Kuschkflusse war, allerdings Versickerungen crtbeilt, die im Munde eines Euro päers vollste Beruhigung gewähren mußten. Er schloß eine Dankes rede gegen England mit der Betbeucrung: „Da die Briten erklärt bat en, Afghanistan bei dem Zurückschlagen äußerer Feinde zu betten, so wird sich ibnen die afghanische Nation in der festesten Weise an« schließen und Schulter an Schulter mit den Briten stellen." Erfreut überreichte ihm Lord Dufferin einen kostbaren Ehrensäbel und er- wartete, daß der Emir ihm dafür den seinen übergeben würde. Nach orientalischer Sitte hätte diese Handlung bedeutet, daß er sich unter Englands Schutz stelle, sich als dessen Vasallen erkläre. Der vorsichtige Emir underiieß jedoch diese verfängliche sumboliiche Hand lang Wenn nun gemeldet wird, er babe ein Bündnih mit Eng land abgeschlossen, wonach dieses ihm seine Venston erhöbt und Waffen nebst Munition liefert, so ist damit den Engländern noch nicht viel gel olsen. TerEmir besitzt überbaust nicht eine volle Autorität über die ankeren Stammeshäuptling« Afghanistans, mit denen er. um sie bei Gutem zu erkalten, die englische Pension tkeilen muß. Wenn er aber auch Anfang» gewillt war. der BnndeSgenoffe der Briten zu werden, so kann e» bei der Treulosigkeit der Orientalen Iccht den Engländern passtren, daß sie ihm Waffen und Munition liesern, die er dann gegen sie selbst gebraucht. Seine erste Be wegung. als er die Niederlage seiner Truppen erfuhr, wird nickt Zorn gegen die Russen, sondern Unwille gegen die Engländer ge wesen sein. Diese blonden Heuen, die ihm ihre europäischen und indischen Truppen in Rawal-Pindschi Vorfahren und mit ihren Kanonen paiadiren, Kaden ihn dock nicht vor der Niederlage am Kuschkflusse bewahrt. Da» sind, wird er sich sagen, dieselben Eng länder, die, als sie vor mehreren Jahren in Afghanistan eindringen wollten» von den Eingeborenen mit blutigen Köpfen zurückgeschickt wurden- Eine Allianz mit England kann ihm nur dann wertdvoll erscheinen, wenn die!«» die Russen, dir seine afghanischen Truppen überwunden, dafür augrnblickS züchtigt und im Kriege der Stärkere bleibt. Dann würde der Emir wob! al» Wächter Indien» mit vorgebaltener Hellebarde den Russen entgegentreten. Start dessen erklärt Lord Dufferin. r» sei nickt seine Absicht, englische Truppen in Afghanistan einrücken zu lasten, da er dadurch den Haß der Ein geborenen wieder entstammen würde. Muß doch selbst die englische Gc.nzkommission unter LumSben Aufenthalt außer Afghanistan nehmen; sie verweilt zumeist auf persischem Gebiete und nur Oberst Ridgeway mit SO bengalischen Lanzenreitrrn wohnte dem Gesecht« am Kuichk bei. Kann demnach England durchaus nicht auf die Hilfe der Afghanen bauen, so lasten die Einzelberickte über das Gefecht selbst deutlich erkennen. daß nicht die Rüsten den nächsten Anlaß zum Zusammenstoß gegeben baden. Der englische Premier Gladilone hielt im Pa lamente darüber zwei Reden. In der eisten» zu Beginn der Sitzung, beschuldigte er in unzweideutigen Wollen die Russen deS Treudruch» und auf Grund diel» Mit- therlungen leitartikelten dann die Londoner Morgenblätter so. daß ein Krieg gegen Rußland rin Gebot der Eine war und unvermeidlich erschien. Mittlerweile traf eine Depesche von Sir Lumcdcn ein. welche den Anlaß zum Gesecht ganz ander» darstellte. Glodstone erhob sich (Mitternacht war längst vorüber) ein zweites Mal im Parlament, um »eine erste Rede ziemlich zu widerrufen. Nach eigener englischer Darstellung hat eS sich daher so verbauten, daß die Afghanen eS waren, die anfingen. Sie überschritten mit ihren Streitlrästcn den Ku chtfluß, der sie von den Rüsten trennte. Wenn die Engländer diese» „Vorschieden der Pedellen" keinen „Vormarsch" nennen, so überzeugen sie damit Niemanden. Di« Rüsten faßten diese kriegerisch« Bewegung eben ander» auf, nämlich als Angriff und sie wieien ihn so gründlich zurück, daß sie die von den Aigbanen hartnäckig vertbeidigte Stadt Pendlchdeh stürmten Gleichwohl gaben sie den eroberten Besitz freiwillig aus und nahmen die vor dem siegreichen Gesecht innegebabtrn Stellungen wieder ein. Wenn daher die Londoner Blätter al» erst« Bedingung die Abberufung de» ruisiichen Generaiö Komarow und seine exem plarische Bestralung fordern, so wird der Zar aus ein so ergen- tbümtiche' Verlangen nicht eingeken. Sein General hat nur die Schuldigkeit getban und verdient einen Orden. Eine Bestrafung deS siegreichen General» würde daS russttchr Heer auf» tiefste verstimmen. Die drohen.« Sprocke der englischen Zeitungen wird di« Rüsten gewiß nicht emichücktern. Zumal ihnen gar wohl dre Schwäche Englands und der Wunsch seiner Minister bekannt ist, den Frieden, nxnn irgend möglich, zu erkalten. Hat doch Gladstone selbst im Parlament gesagt, daß da» Petersburger Cabinet ebenfalls den Frieden wolle. Wenn eine Regierung entschlossen ist, an da» Schwert zu avpelliren, wird sie nicht so btttzdumm sein, die friediertige Gesinnung de» G aner» öffentlich zu bezeugen. Somit lann das Geleckt von Kuschk recht wohl al» ein lokaler Vorgang betrachtet werden, d« durchaus nicht den Kriegsfall bedeutet. Die Kriegsgefahr liegt wo ander». T» besteht ebenso wie in Rußland, so auch ln Eng and eine Kriegspartti. Von Rußland ist die» nicht» Neue». Schon uni dem Eindringen revolutionärer Getonten in dos Ofstjierkorp» vorzudeuaen. liebt man in Rußland, da« Heer kriegerisch zu beschäftigen. In England aler ist Lord Dufferin. der Lwekönig von Indien, da« Hauvt der LttrgtMUi. Kr möchte di« wanterch« «giijch« Herrschaft über Indien dadurch befestigen, daß er dem Vormarsch der Rüsten Halt gebietet. Nicht uin weirige Quadratmeilen unfruchtbaren Steppenboden handelt eS sich und ein um den Besitz dieser Striche unternommener Krieg wäre das frivolste Ve brechen, ein weit grösserer Wahnsinn als der, zu dem einst die Kaiserin Eugenle Napoleon lll. verleitete. Selbst die unnrittelbare Nachbanchasl die Einverleibung Afghanistans in keine ernste Gefahr tllr die Ober« - Ken. Dieses läßt sich leicht gegen einen von Norden und Westen vordringenden Feind vertbeidigen. Ein Wall steiler Gebirge aiebt eine vortreffliche Vertheidigunas- linie ab. Die Gelahr tiir England liegt darin, daß die Annähe rung der Rüsten eine Dcinütmgung. eure Verminderung deS An sehens Englands in den Augen seiner indischen Unterthanen be deutet. Deshalb war es so thöiicht von den Engländern, die afgha nische Grenzsrage, den Besitz etlicher Steppen zu einer Frage der nationalen Ehre aufzubauiche» und in der Absicht, dem durch die egyptischen Mißerfolge, die sudanesischen Niederlagen und das Nach- geben gegen die deutsche Kolonialpolitik empfindlich gewordenen englischen NationalgesM dadurch zu schmeicheln, daß man ein Kricgsgerastel begann. Nimmt man dazu, daß Gladstone von Haus auS ein Schwärmer für Rußland ist. so erkennt Jedermann die Sackgaste, in welche der verblendete Greis sein Land geführt. Ohne Einbuße ist da nickt lieranszukoinmcn. Billiger hat es Eng land, wenn es sich jetzt mit Anstand in das Unvermeidliche fügt, als wenn eS einen Krieg beginnt, bei dem es zunächst alle Chancen gegen sich hat. Die Eigenst ümlichkeit der englischen Verhältnisse aber bat es mit sich gebracht, daß im jetzigen kritischen Augenblick die Königin Victoria auf dem Festlande die Bäder von Aix - les- BainS gebraucht und der Thronerbe, der Prinz von Wales eine an sich ganz löbliche Beruhigungsreiie nach Irland angelreten hat. Es ist dies das erste Mal. daß er diese Insel besucht , die Königin Victoria selbst trat es in ihrer langen Regierungszeit niemals seitig gebracht, ihren Fuß auf dieses schwer leioendc Eiland zu setze». Offenbar wußte weder sie noch ihr Lohn von dem Ernste der russi schen Verwicklungen, sonst wären sie nicht gerade setzt außer Landes gegangen Pi lleicht kehrt die Königin jetzt zurück. Für die Klug heit und Weitsichtigkeit Gladilone's zeugt es aber unter allen Um ständen nickt, daß er die beiden böchttgeilellten Personen des Reicks sich jetzt gerade von dem Sitze der Regierung und dem Mittel punkte der Entschließungen entfernen ließ. Neueste Telegramme der „Dresdner N«»r." vom 1 ? . April. Berlin. Prinz Georg und Prinz Friedrich August von Sachsen l zum Besuche des hiesigen HotcS j — " treffen am 15. April zum ld .„ in Berlin ein nehme». — Der „Neichs- und werden ü» kgl. Schlösse Wohnung . onzeiger" veröffentlicht sächsische Ordensverleihungen an Professoren »uv Beamte der Kaffer Wilhelms-Universität iu Straßbura. Das Komthurkreu- 2.Kl. des AlhrcchtSordcns erhielten: Rektor Dr. Sohn und dre Professoren Bauiugartcn. Laband und Merkel. Das Ritter kreuz 1. Kl. desselben Ordens SenatSsekretär Dr. Schricker: das Ritterkreuz brechtskreuz Berliner Mag . _ über eine ablehnende Haltung eingenommen, wird sich für die 1898 in Aussicht genoinmeue deutsche NationalindustriearrSstelluna erklären, wenn dieselbe von den rechten Persönlichkeiten mit Energie und Geschick in die Hand genommen wird, die Berliner und deutschen Industriellen zur Betheiliguna bereit sind und die deutschen Regie rungen dafür eintreten, daß das Gelingen gesichert ist — Privat ihre Frühjahrskur iu Baden-Baden später als gewöhnlich unter nehmen. Auch der Kaiser wird in diesem Frühjahre vis zum An tritt der Soiniiierreise Berlin nicht verlassen. Paris. Der Großfürst Nikolaus jun. ist, die hiesige Kur unterbrechend, nach Petersburg abaereist. Ans der russischen Bvt schall ist von der deutschen Verinimung nichts bekannt. Die Ge rächte vmn Rücktritt GierS. falls der Krieg ausbricht, sind ohne A nHaltepunkt. Die Lage wird hier für sehr ernst angesehen. Die Slimpathic» sind last ausnahmslos für Rußland. Sollte Freycinet in der Dnezkanalkonsereilz. wie Jerry beabsichtigt hatte, die Neu- tralisirung ganz Egyptens zur Sprache bringen, so ist England entschlossen, die Konferenz zu verlassen. — Fern, richtete ein schreiben an den Dimes-Herausgeber, worin er als völlig unwahr bezeichnet, daß er die schwebenden Verhandlungen mit China geheim gehalten und verschwiege» habe. Er weist in. Einzelnen »ach. daß er Alles Bezügliche am 5.. 6. und 7. Avril dem neuen Ministerpräsidenten, und dem Minister des Auswärtigen sofort mitgetherlt habe. London. Es verlautet, a»S Berlin empfangen zu bewegen, die afgha.. „ , . neutralen Macht zu unterbreiten. Einen ähnlichen Auftrag soll der Vertreter Deutschlands in Petersburg erhalten haben. Ei» Mer »uiigsailstaiisch über den Vorschlag Deutschland finde ge, mit Wien und Rom statt. Seit gestern werden enorme > Munition nach Indien verschifft. Die Berliner Börse zeigte nach matter Eröff nung später eine erheblich festere Haltung, cüS in den letzten Tagen. Das Ge schäft. welches sehr erregt begonnen hatte, lenkte spater in ruhigere Bahnen ein. Umsätze wurden nur in Kreditattien erreicht. Dis konto und Komnianditantheile. auch ausländische Renten erreichten nennenswcrthe Ausdehnung, während in Transportwerthen und Berg- werksakticn sich der Verkehr in den engste» Grenzen bewegte. Gegen Schluß trafen aus London Depeschen ein, wonach England ein Ultimatum an Rußland stellte, iistolae dessen wichen wieder die russischen Werthc stark. Leitende Banken schlossen durchweg etwas höher wie gestern, obgleich die höchsten Tageskourse sich nicht be haupteten. leitende Bahnen still, meist sest. Bergwerke geschästslo». behauptet. Bon fremden Renten schloffen Russen etwas höher, Ungarn und Italiener etivas schivächer. Im Kassaverkehre Bahnen schwächer. Banken beruhigter. Industrien vonviraend etwas besser. Fremde Renten und österreichische Prioritäten recht fest. Ottawa. Der cmadilch« Ministe, resident in Battlekord er suchte telegraphisch uni Verstärkungen, da er vollkommen von In dianern umgeben sei und weder H,lse. noch Boten nach dem Fort Pitt senden könne, woher er Nachrichten erhalte» Hab« Uber ein von den Indianern l ei Frag Lake angerichteteS Blutbad. 5 Männer, l ärmster 2 Priest«,, und 1 Frau ff ien ermordet; e,n« entkommene Person habe Nachrichten auS dem Fort Pitt gebracht- Ue««»»,»», ». Mi., u. »prU. »uia,»»««» »,«-/». »»«darix, «v«e V»«»e c»iierr. «Udm«,« —. va»>err,«i »„me, 0»»»re. >»«U>,,»«e —. Ms, Un,. »>I»enu, 77. 77« «»I« —. ««, »»Be, ». 0,ie»l«M«t»« —. «»»»», U»«»e. «»!»«»<. —. ». «av«rr. —. ««emu» >«F7. »»»»rer «>m, «ett».-«. —. tür«,» —. eesesiigr. »,««. N.«»rtl. »»»»«».«>. «..«dehn »«.10 Le»d«d«, idl^o. «mvideftd. Uv^o. vkrrim« —„ ««. «edtt k».«. OedrLtt.. pari», II. April. Schind. R-n» 77.20. Anleihe IO«,i». glatten«, S2.SS. Slaol»1>ah» SI7.dö. Lombarden 28d.7L. da. Briorildle» —. «appier 212,00. OeS. Ealdrertte —. Spanier!>«-<,. LU»ma»c» Lia.oo. Lch-vautend. »an».», ll. «»ril. Dorm. II Uhr l» ivlin. «onsolS Sü".. I»72-r Russe. 85. Italiener SS. Lamdardiu tl > ,. Türkei, lb I,. suud. Amrrlk. 121- .. 1"!„ Ungar. Äoldreute 77. Orfterr. viaidreute —. hjreuhilchc Sonsols 102. Eahpter K2>.. Lllomandank IS. Suez-Artte» 78'.> — Ltimmuaz: Arft.— Wclicr: Scho». Stettin, 1t. April, Nachm. I Uhr. «Getreidemarkt.i Weizen »cfektlhen», l»k. 1L8 18». pr. Aprii-N!», >68,50, Pr. guni.Juit 171 00, Pr. S Pt -Luabrr >80.00, Ro.ae» fest, loco vi« lll, »r. April-SNai lljno, Pr. guai-Jult 117.50, pr. Seplcmbcr-Oct. 151,00. Rüdöl Mit, pr. April-Mai IS,Oo, pr-Sept.-Ort. dlHO. Spiritti. «eschäfl los, loco to.t », Pr. April-Mai 1V,!10, pr. guli-Anßuft 12,80, pr. Auguft-Skptcmder 11.-0. Srtroikum loco 8.00. ivrella». II. April, Nachm. rSIclrcidcniarkt.l Zpiritut pr. 100 Liter 100 vroc. »r. Avril-Ma, 11,70. pr. Httli-Anftttit 11,0", pr. Auguil.Scptembrr 11.5. Welze» pr. April >68 OO, Nohpen pr. Aprii-Mai 117,00, pr. Juui-Juli I50M, pr. S-Piemder-Lktober 152,00. Nüdoi loco pr. Aprii-Mai 50,00, pr. Mai- Auui 50,00, Septdr.-Lctodcr 51.75. Zink umsaoios. — Weiter: LokalrS nud Sächsisches. — Von Sr. Exccllenz dem K. prcuß. Gesandten am K. Hose ist dem „Dr. I." die solnende Zuschrift zor Veröffentlichung zugc- gongen: Der Herr Reichskanzler hat mir den Auftrag er weist, allen Denen, welche aus Anlaß Seines Geburtstages sich an der im Königreiche Sachsen stattgebabten Feilfeier betkeiligt resp. mir gegenüber in so sreundlichcr Weise Lr. Durchlaucht gedockt baden, den verbindlichsten Dank des Fürsten hierdurch auszusprechen. Dressen, de» 1l. April 188ö. Gras von Dönhoff, Königl. preuß. Gesandter. — Die Königl. Sächsische Gesandtschaft in Berlin wird noch im Laufe dieses Monats definitiv wieder besetzt werden. Eine längere Vakanz würde den irrigen Anschein erwecken, als ob es dieies Postens nicht bedürfe, lieber die Person deS Nachfolgers des verstorbenen Herrn v. Nosiitz-Wallwitz wird noch Stillschweigen beobachtet. Die von demselben angcschafste prächtige Ausstattung deS Gciandtichastövalais dürste in das Staatseigentum» übergeben. — Anläßlich seines 50jährigen AmlsinbiläumS wurde Jinanz- proeurator, Rechtsanwalt, He,zogt. Sächsischer Hostast, Hermann Be, chorner. hier, zum Hosralh in ver IV. Klaffe der Hofrang- ordiiung ernannt. — Oberlehrer August Krauß in Löbau erhielt das Ver- diensikreuz. — An vergangener Mittwoch begrüßte eine Deputation des hiesigen Lvkalvercinö vom allgemeinen deutschen PrivatichullMrer- Berein Herrn Schulratli Eichend erg in ehrerbietiger Weise und gcstem wurde der'clbe als iieueuianntcr Kgl. Bezirksschulin- !U, , längere Aussprache und Besprechung des Herrn Schulraths mit den Erschienenen, welche durch dieselben von dem vollsten Vertrauen zu dem neuen hohen Vorgesetzten der hiesigen Vvlksschullehrerschast er füllt wurden. — Das SOjäbrige AmtSjubiläum des Herrn Rechtsanwalt Bescborner zeugte von der großen Verehrung, welche dieser ausgezeichnete Bertret r der Advokatur sich in »einer langen erlolg- ieichen Praxis in weiten Kreisen erworben hat- Zaklreicke Glück wünsche tralen von nah und fern, mündlich, schriftlich und tele graphisch von früher Morgenstunde an ein: sie kamen meist von Juristen, die sich in der Exvedilion des Jubilars ihre ersten Sporen verdient batten. Die Rewe der GlückwunichOeputalionen »öffnete eine solche deS sächsischen AnwaltvereinS unter Führung des Herrn Justizrath Or. Schaffrath, Hofralb Damm und Rechtsanwalt Wolf 1. Dann erschien der Geb Rath Generalstaalsanwalt Held, als Ver treter deS Justizministeriums, um dem Jubilar das Dekret eines kai sächs. HofiatliS zu überreichen. Der Vorstand des Dresdner Lokal-Advokateiivereins. die Herren Rechtsanwälte Ebert, Hähne! und Hofrath Damm überreichten ihrem würdigen Eollegcn einen von den Dresdner Rechtsanwälten gestifteten prachtvollen goldene» Pokal, der nach einer Zeichnung des Herrn Prof. Weibbach an- gesertigt war. Endlich brachte die Stadt Dresden, die in dein Jubilar einen ihrer vorzüglichsten Bürger schätzt, ihm durch eine Deputation des RatbS und der Stadtverordneten (Oberbürgermeister llr. Slübrl, Stadlralb Trucker und Rechtsanwalt Zeising) eine in herzlichen Worten abgekaßte Glückwunschadreffe. Aus ausdrücklichen Wunsch des Jubilars batten »eine Collcgen von der Veranstaltung eines GaladinesS zu seinen Ehren abgesehen. — Gestern Mittag 12 Ubr wurden von dem Präsidenten des Königs Landgerichts, Her n Geh. Jnstizratli Wehingcr, in öffent licher Sitzung und unter Bcisitz der Heiren Landgerichtsratbe Jung- nlckel und Schütz, sowie in Gegenwart des Herrn Staatsanwalt Wolfram nachfolgende Herren als Hauptgeschworene für die II. OuaitalSpeiiove des Königl. Schwurgerichts auSgeloost: PrivatuS Leberecht Looß in Loschwitz. Privatus Müntz Eckelmann in Dresden. Guts- und KalkwcrkSbesitzcr Bern haid Hauöwald in Nenntmannsdorf, vr. Richard Erbstein, Direktor deS grünen Gewölbes, Rentier Louis Lewve in Kötzschenbroda, Fabriks- und Eisengießerei-Besitzer Washington Beger in Dresden, Gemeindevoritand Friedlich Sommer in Stren- men. Braumeister Heinrich Petrich in Radebcrg, Riltergutspachter und Friedensrichter Reinhold Hensel in Elchdori. Rentier und Hausbesitzer Gottlob K edcr in Striesen, Königl, Oberbibliothelar Hosratb Ernst Förstemann in Dresden. Rittergutsbesitzer Hermann Roßberg in Taubcnbeim. Prwatus Robert Kecrdö in Kötzichcn- broda, Rittergutsbesitzer LouiS Schellsnberg in Nannoorf bei Großen hain, Gutsbesitzer Gustav Wend in Nöthnitz, Gutsbesitzer Julius Mehncrt in Biendorf, Fabrikvorstand -Heimich Prctzsch in Döhlen, OitSrichter und Gemcindcvoritand August Adam in Blochwitz, Rentier HanS Oitel in DreSken. Gutsbesitzer Moritz Mekner in Berntitz, Rittergutspocbter Heinrich Krebs in Kottewitz, Architekt Benjamin Kncppcr in Dresden. Gutsbesitzer Moritz Tögel in Nieder- golüiS, Kgl. Preuß. Rittmeister Gustav v. MeSkc in Dresden, Fa brikbesitzer Wilhelm Brenning in Riesa, Gutsbesitzer Moritz Herr mann rn Zehren, Zimmernieister Einst Noack in Kleinzschachwitz, Major z. D. Adolph v Meiienn in Niederlößnitz, Gutsbesitzer Wilhelm Höichen in Wallroda und Kgl. Oberförster Oskar Klette in BärrnielS. — Dem hiesigen Armenamte sind aus dem Nachlasse der reifrau Simon von Oppenheim 4000 Mk. zugeflossen; die edle Spenderin hat bestimmt: 3000 Mk. für Anne beider christlicher oiifessioncn und 1000 Mk. für jüdische Arme. — Das kgl. Polizei-Präsidium in Berlin bat neuerdings eine Sarnung erlassen, die auch anderwärts beherzigt werden möge: »In der Trichineiiepidemie. welche vom September dis Dezember 1883 in der Ortschaft Emcrslebcn und Umgegend im Regierungsbezirke Magdeburg geherrscht hat. siild durch den Genuß des FltücheS von einem Schweine 403 Erkrankungen mit86Todss- süllen hc>heiacsiihit worden. Die slattgeyabteu Ennittelungen hab«r cstgestcllt, daß iümintliche Gestorbene ohne Ausnahme robeS Schweinefleisch genossen haben, während Personen, welche Fleisch
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