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WW MW Diese« «att wird de« Leser« von Dre»de« nnb Umgebung am Lage vorher bereit» at» Nbena-jllirgabe jugeslellt, während e» di« Post-Sbonnenten a« Morgen in einer Gesamtausgabe «hatten. S7. Jahrgang. AL 2SS. Bezug»-«ebühr viercellLhrl. für Dre». den d»> tll-ttch ,w«i. maliger Zulragung <a« Lean- und Montan«« nur einmal» r.d» M., durch auewilrtige Nom. mMionllre di» L.tO M. »et einmaliger Zu. ilelluna durch die Post SM.tohne «ell-llgeld). «u»land: Oeiter- relch.Ungarn L,es Nr,, Schwei, b,LL Frk»,, Jlalien 7, ,7 Lire. — Nachdruck nur mit deutlicher Quellen angabe <_Dr«»dner SIachr.">iulMg.-Un- »erlangle Manuskrlple merd-ntchtauldewatzr». Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. 1858 Druck und Verlag von Liepsch Lc Rcichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: rNarienstraste 28/^0. Sonntag, 24. August ISIS. Anzeigen-Taris. Annahme von Ankün digungen bi» nachm, » Uhr, Sonntag» nur MaiikNilrahe 38 von II dl» >/-> Ul>r, Die einipallige Zeile (etwa 8 Silben» 30 Pi,, die zweispal,>ge Zeile aus leifteile 7» Ps,, die zweispali, Pckiamezeiie >,d» M, Familien. Nachrichlrn au» Dre», den die einspa», Zeile 2S Pi, - Zn Slum mein nach Sonn und Feiertagen erhöh,« Daris, - AusmSrlige Aufträge nur gegen öloransdezahlung 2cde»Pkkghia»lvPi. PimI Hikölpp k» es A A l-lotmLNn-l-mr, O. TieAenfulZ ^ v. Vier-Zs 's, t-1. Ksk-IVIüncksn. Aüi? oittgo Lesern. Die R e i ch s t a g s c r s a tz w a h l in Dresden- Neustadt ist auf den t s>. Oktober angcsctzt worden. Der Gnadenerlaß des Kaisers hat in Heer und Flotte Begnadigungen und Strafermäßigungen in ,728 Fällen hcrbeigcsührt. Verschärfte B c st i m m u n g c n über die Er werbung von Lu ft schiss- und Flugzeugführer- Zeugnissen treten am 1. Januar 16!4 in Kraft. Im Stande des W c r f t n r b c i t c r st r c i k S ist bis jetzt keine Veränderung ciiigetretcn. Eine Abordnung englischer Offiziere wohnte in der Gegend von Ehalons französischen Manövern bei. Die belgische Kammer nahm gegen die Stimmen der Linken die Stcucrgcsctzc zur Deckung der Heeres- Vorlage a». In Berliner diplomatischen Kreisen nimmt man an, daß das Einlenken der Pforte auf d i c energischen Drohungen Rußlands zurückzu- führen sei. Tic Teilung Adrianopcls ist der bulgarischen Regierung von der Pforte bisher noch nicht offiziell vor- geschlagcn worden. Die Stadt Gümüldschina wurde den bulgarischen Truppen von den griechischen Behörden übergeben. Russische Kriegsdrohungen gegen die Türkei. Einem Teile der Leser war bereits der Inhalt einer Unterredung mitgetcilt worden, die der Vertreter eines italienischen Blattes mit dem römWchen russischen Bot schafter hatte. Heber dieses Gespräch liegt nunmehr eine ausführliche Meldung vor. nach der sich der Botschafter wie folgt geäußert hatte: Es ist verfrüht, eine mili tärische Aktion gegen die Türkei a n z unch m c n. Rußland ist fest entschlossen, dem Londoner Vertrage Achtung zu verschaffen, »at indessen den ausdrückliche» Wunsch, den europäischen Frieden nicht zu stören. Ter Botschafter glaubt nicht an eine endgültige Lösung der tür kisch-bulgarischen Frage, ob nun Adrianvpcl der Türkei oder Bulgarien verbleibt. Schwerer noch als die Mei nungsverschiedenheiten zwischen der Türkei und Bulgarien seien diejenigen zwischen den ehemaligen Verbündeten. Besonders der griechisch-bulgarische Streit um Kawalla könne einen sehr großen Umfang annclunen. Aus die Be merkung des Interviewers, daß die Türkei geneigt sein sollte, Bulgarien den Krieg zu erklären, erwiderte der Bot schafter.' Wenn man in Konstantinopel dazu entschlossen wäre, würde Rußland seinerseits der Türkei den Krieg erklären, das sei siche r, Rußland habe jedoch den guten Willen, den Konflikt ans friedlichem Wege zu lösen, aber mit Energie. Kunst und Wissenschaft. s-* Wochcuspielplan der König!. Hosthcatcr. Opern haus: Sonntag: „Oberon" sl-8). Montag: „Sizilianische Bauernehrc", „Ter Bajazzo" s8>. Dienstag: „Tic Ent führung aus dem Serail". Ballett Divertissement i8>. Mitt woch: „Die Meistersinger von Nürnberg" sftj, Donners tag: „Tiefland" i8>. Freitag: „Salome" t8). Sonnabend: „Lohcngrin" Sonntag: „Tie Stumme von Portiei" t)48>. Montag: „Ter Roscnkavalier" t>-8). — Schau spielhaus: Geschlossen. s* Mitteilungen aus dem Bureau der Königs. Hos- iheatcr. Tic Abonnementsvorstellnngcn im neuen König!. S ch a u s p i e l h a n s c beginnen in der ersten Woche nach Eröffnung des neuen Hauses, Montag, den 15. September. Schriftliche Bestellungen auf Abonnemcntsplätze, soweit solche noch vorhanden sind il. Parkett ch.',«» Mt., Mittel- Parkett 3 Mk., l. Rang 3. Reihe 3 Mk. und I. Rang 4. Reihe 2chk> Mk.), können nur noch bis gl. August cntgcgen- gcnommcn werden. Im König!. Opernhaus wird Dienstag, den 26. August, die komische Oper „Die Entführung aus dem Serail" von Mozart in nachstehender Besetzung aiifgcführt: Eonstanzc: Frl. Siems, Blondchen: Frl. v. Eatopvl lznm ersten Mal), Belmonte: Herr Sovt, Pedrtllo: Herr Rüdiger, Osmin: Herr Zvttmayr, Bassa Sclim: Herr Bussel. Fm Anschluß an die Oper wird folgendes Ballett-Diver tissement gegeben' I. In der Halle des Bergkönigs, von Grieg szum ersten Mal): 2. An der schönen blauen Donau, von I. Strauß: 3. Serenade von Tschaikowskn szum ersten Mal): 4. zweite ungarische Rhapsodie, von Liszt. In der Ausführung der Oper „Oberon" am Sonntag singt Herr Löltgen die Partie des „Hiion" zum ersten Male. 's"" Die nächste« Banrcnthcr Festspiele finden im Jahre 1614 statt. Auf dem Programm stehen der „Fliegende Holländer", der „Ring des Nibelungen" und „Parsifal". Die Lolistcnprobcn haben bereits in diesem Sommer begonnen, indem nicht weniger als sechzig Künst- Jn den Berliner diplomatischen Kreisen wird, wie unser Berliner Vertreter meldet, mit ziemlicher Bestimmtheit erklärt, daß die neueste Wendung in dem Verhalten der Pforte bezüglich der Adrianopeler Frage tatsächlich auf ein Eingreifen Rußlands znrück- zusühren sei, das in Konstantinopel wissen ließ, cS werde ein Vorgehen der Türkei über die Maritzalinie hinaus als eine Herausforderung betrachten, die es unter keinen Umständen gelassen hinnehmcn werde. Diese Auffassung hat Rußland auch bei den übrigen Großmächten vertreten, und cs hat infolgedessen nicht an Einwirkungen in K o n st a n t i n o p e l gefehlt, die auf die Gefahr hin- deuteten, welcher sich die Türkei bei einer Nichtberücksichti gung der Stellungnahme Rußlands aussctzen werde. Auch die Teilung Adrianopcls steht noch zur Beratung. Bisher ist, wie unser Berliner Vertreter aus Berliner diplomatischen Kreisen erfahrt, die Pforte mit einem offiziellen Borichlagc bezüglich der Teilung Adrianopcls zwischen Bulgarien und der Türkei nct^ nicht hervorgctrcten, und auch zwischen den Mächten sind bis jetzt keine Verhandlungen über eine solche Even tualität gepflogen worden. Man glaubt aber in Berliner diplomatischen Kreisen, daß die Psortc tatsächlich ge willt sei, den Plan einer Teilung Adrianopcls zur Diskussion zu stellen. Unter der Ucbcrschrift „Eine tatsächliche Lösung* schreibt der Pariser „Figaro": Die russische Diplomatie hat noch immer den Wunsch, Adrianopcl an Bulgarien zurückgchcn zu sehen, wie cs der Londoner Vertrag, den die Türkei angenommen hat, ausdrücklich vorschreibt. Nun sei cs ebensowenig eine diplomatische als eine finan zielle Pression, die die Pforte veranlassen könnte, Adria nopcl wieder auszugeben.' Um die Pforte zu zwingen, Adrianopcl zu räumen, bedürfe es eines militärischen Ein greifens Rußlands, das heißt eines großen Krieges mit allen icincn Gefahren. Man begreife, daß die russische Regierung eine sv große Verantwortlichkeit nicht leichte» Herzens ans sich nehmen würde. Es sei natürlich, daß sic daran denkt, Europa den Frieden zu erhalte», der im Falle eines russisch-türkischen Konsliltcs in eine ernste Ge fahr käme. Rußland werde versuchen, den Londoner Be schlüssen durch alle friedlichen Mittel Geltung zu ver schaffen, Es sei übrigens nicht unmöglich, daß die Türkei mit Konzessionen entgegenkommt. Inzwischen könnte und müßte die bulgarische Demobilisierung die tür kische Demobilisierung zum Gegenstück haben. Bulga rien werde höchstens 36 606 bis 16 IM Mann unter den Fahnen behalten gegenüber 366 666 Türken. Ein solches Mißverhältnis sei in der Tat etwas stark. Die türkische Regierung könnte, ohne sich der geringsten Gefahr ausznsctzcn, den größten Teil ihrer Truppen entlassen. ES ist nicht aiizunehmen, daß sich die Psortc auf diesen vom „Figaro" angcdeutctcn Vorschlag cinläßt. Ucbcrgobc an Bulgarien. Wie aus Saloniki gemeldet wird, ist die Stadt G ü m ü l d s ch i n a gestern den bulgarischen Truppen durch die griechischen Behörden »ach Unterzeichnung eines regel rechten Protokolls übergehen worden. Ferner erschienen bulgarische Truppen vor Lanthi. Die griechischen Behörden wollten die Stadt ans Grund der Unterzeichnung eines regelrechten Protokolls übergeben, Tic Bulgaren verweigerten aber die Unterzeichnung des Protokolls. ler in Bayreuth studierte». Den Holländer wird Walter Soomcr singen, und zwar abwechselnd mit einem neuen Mann, dem Amerikaner Ehallics, der früher der Mailänder Scala angehörtc. seit einem Jahre in Bayreuth dcnische Sprach- und Musikstudien getrieben hat und jetzt an die Hamburger Oper engagiert ist. Den Talaud soll Bohncn- Wicsbadcn, die Senta Frau Mittel)-Kemp singen, der man eine große Zukunft voranssagt. Sie ist vom Bres lauer Stadttheater an die 'Berliner Hosoper vcrpilichlet worden. In den „Parsifal"-A»ssühr»ngcn wird wieder die Gattin Hermann Vahrs, Anna v, Mildenburg. die K..nd,y übernehmen, und in der Tilelpartie soll Kirchhofs-Berlin mit dem Tenoristen Ullmcr abivechielu, der schon in Zu>ich den „Parsifal" gesungen hat. Der Stutlgaricl Bassist .Nein hold Fritz singt den Gurncmcnz, den Amsortas Ärmster. Ellen Gulbranson singt die Brünliildc, Karl Braun vom Deutschen Opernhaus in Elsarlotienburg den Hagen. Wotan ist wieder Soomcr. Der „Fliegende Holländer" wird vollständig neu inszeniert. Die Senta singt Hc l c n a F v r t i. Theodor Körners Heldentod 1813. Der Königlich Sächsische Appcllativnsrat Dr. Eliristian Gottfried Körner mochte den Brief seines Sohnes, datiert aus Wien vom 10. März 1813, wohl mit bewegten und sorgenden Gedanken zur Seit? gelegt haben. „Liebster Vater!" so schrieb Theodor Körner, da mals k. k. Hosthcatcrdichtcr in Wien und Bräutigam der .Hofschauspielerin Antonie Ada mb erg er. «Ich schreibe Dir diesmal in einer Angelegenheit, die, wie ich das feste Vertrauen zu Dir habe, Dich weder befremden, noch er schrecken wird. Neulich schon gab ich Dir einen Wink über mein Vorhaben, das jetzt zur Reise gediehen ist. Deutsch land steht auf! Ter preußische Adler erweckt in allen Herzen durch seine kühnen Flügclschlüge die große Hoffnung einer deutschen Freiheit. Meine Kunst seufzt nach ihrem Batcrlande: laß mich ihr würdiger Jünger sein! Ja, liebster Vater, ich will Soldat werden, will daS hier gewonnene glückliche und sorgenfreie Leben mit Freuden binivcrfen, um, sei'S auch mit meinem Blute, mir ein Vaterland zu er- Neueste DrahtmelLungen vom 23. August. Zur braunschweigischen Thronsolgesrage. Berlin. iPriv.-Tcl.) Aus Braunschiveig wird ge meldet: In der letzten Zeit mehre» sich die deutlichen An zeichen dafür, daß die Ncgentschasl bald zu Ende gehen und Prinz Ernst August die Regierung übernehmen wird. Dem Personal des Herzog-Regenten Johann Albrecht, der sich hier übrigens gar nicht mehr aushält, ist zum 1. Oktober gekündigt worden, Alt diesem Tage soll der Regent, dem Vernehmen nach, die Rcgcntschasl nicdcrlcgcn. Dem Gedächtnis des Generals v, Aülow Berlin. An dem Denkmal des Generals v. Bülow Unter den Linden hat die Stadt 'Berlin einen Kranz niedcrlcgen lassen, der die Zuschrift trägt: „Ihrem Retter in dankbarer Erinnerung am 24. August 1Ü13. Tic Houpt- nnd Residenzstadt Berlin". — Ter Magistrat hat ferner an den Oberbürgermeister von Königsberg das Ersuchen gerichtet, am Grabe des Generals v, Büloiv aus dtZL dortig gen Friedhose einen Kranz niederzulegcn. Erzbcrger in einem Mililärluftschiff. Metz, «Priv.-Tcl.) Der Abgeordnete Erzbcrger ist, der hiesigen „Bolksstimmc" zufolge, gestern früh mit besonderer kaiserlicher Genehmigung zu einer Fahrt mit dem „2 111" über die Festung Metz ausgestiegen. Diese Genehmigung wurde einer Zivilperson zum ersten Male erteilt. Erzbcrger war Berichterstatter für den einmaligen Wehrbcitrag und den außerordentlichen Militärctat. , Für die Ncrstärkung der französischen Osigrcuze. Paris. Der Senator Henrn Be reuger erklärt in einem Artikel des „Malin" die sofortige Befestigung bezw. Verstärkung folgender Punkte im Interesse -er Verteidi gung der französische» O st g r e n z e für absolut notwendig: Loiigwy, Longuyn, Brötcville, Damvillcr und St. Gcrmain. Die Panzerplattcnliescrnngcn in Amerika. Washington. Das Mnrincdcpartemcnt bat der Ear- bon- and S t c e l - E o m p a n n Auftrag auf Lieferung von 3666 Panzerplgttcn erteilt und mit ihr einen Vertrag abgeschlossen. Tie Gesellschaft hatte 187 Dollars pro Tonne oder 36 Prozent weniger gefordert als der Preis, der im letzten Rcgierungsvcrtrage festgesetzt war. Die übrigen Firmen hatten an ihrem alten Preise festgchaltcn, trotz der türzlichen Drohung der Negierung, ein eigenes Panzcr-, plattenwcrk zu errichten. Strafverfahren gegen einen deutschen Kapitän. Ouebec. Gegen den Kapitän des deutschen Dampfers „Barcelona", van Dobcrn, ist von der Einwandcrungs- behördc ein gerichtliches Verfahren cingelcitet worden, weit er untaugliche Einwanderer in Kanada gelandet haben soll. Der Konflikt mit den chinesischen Aufständischen. Nanking, Das deutsche Konsulat ist von den Ausständischen bisher unbchctligl geblieben. Kamcnz in Lchlesicn, P riuzessi n F riedri ch Wilhelm von Preußen ist heute nach! von einer Prin zessin entbunden worden. kämpscn. Ncnn's nicht llebcrmut, Leichtsinn, Wildheit! Vater, meine Meinung ist die: Zum Opfertodc für die Frei heit und für die Ehre seiner Nation ist keiner zu gn>: wohl aber sind viele zu schlecht dazu! Eine große Zeit will große Herzen, und ich fühl' die Kraft in mir, eine Klippe sein zu können in dieser Völkerbrandung: ich muß hinaus und dem Wogcnstnrm die mutige Brust cutgegendriicken. Sott ich in seiger Begeisterung meinen siegenden Brüdern meinen Jubel nachleiern'? Soll ich Komödien schreiben aus dem Spoti- theatcr, wenn ich Mut und Kraft mir zuirane, auf dem Theater des Ernstes mitznsprcchcn? Zch weiß, Du wirst manche Unruhe erleiden müssen: die Mutter wird weinen, Gott tröste sie! Zly kann's Euch nicht ersparen," Zm geknechteten Dcntschlgnd waren die Würfet zu einem Blut und Eisen fordernden Staatcnschicksatc gefallen. Noch wagte der preußische König nicht, seinen Namen unter den vom Ltaaiskanzlcr Hardenberg am 4. Februar 1814 ge zeichneten Aufruf zur Bildung eines freiwilligen Iägcr- korps z» setzen, Theodor Körners Brief sagt deutlich genug, welche Ge fühle ans den jungen Dichter einstürmie», als das wchr- haste Volk Deutschlands gegen Napoleon ansstand. Schon am 16. Mürz meldete sich, non den Tnrnschöpsern Jahn und Friesen jubelnd begrüßt, Theodor Körner bei Major v. L ii tz o iv zu Breslau als freiwilliger Züger. Zn der Stadt Zobten am Berge ibente erinnert ei» Obclist an die Tätigkeit der „Schwarzen Schar") erhielten die Lützowcr ibre erste kriegerische Ausbildung. Körner, der dort bei einem ehrsamen Riemcrmeistcr im Onanier lag, erzählt mit Behagen, wie er mittags mit seinem Hausherrn Suppe und bescheidenen Hirsebrei speise, Inseltpslastcr für seine Flinte streiche, persönlich die Schuhe schmiere, die Unisormstücke bürste und im übrigen als Flügelmann und Obersäger der Büchseilkompagnie des Lützowschen Freikorps stramm Dienst mache. „Ein schwarzer, kurzer Waffenrock mit rotem Vorstoß." olso beschreibt sich Theodor Korner selbst in einem Briese an Baronin Percira vom 22. Marz, „schwarze Pantalons, ein Tschako, Schuhe und Gamaschen bedecken den Körper notdürftig. Eine Büchse ans dem Rücken, Hirschfänger und Pistolen im Gürtel, Pulverhorn, Feldflasche und Dolch ans