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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.07.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170711023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917071102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917071102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-07
- Tag 1917-07-11
-
Monat
1917-07
-
Jahr
1917
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IÜT7 oMgs Lsfev a» Dienst«, «send. Le'- HauptauS«chuh de« Reichstage» beschloß deute »ormtklag. sich z» vertagen. Km Ddonat Juni baden »niere Gegner »dl Klugzeuge und SS Fesselballone verloren: unser -ierlnst beträgt -S Klugzeuge und 3 Kestekballonc. Ein Vorstoß engliichcr Insanterie iüdin»est4ich voy Hollebekc wurde zuriickgcwie'en. Teilangrisse der Kranzolen südlich v»n Evurtecvn und suddstl'ch von Eern» wurden abge'chlage». Rach Ablchlus, der «äinpse nordwestlich von LtaniS - rsu wurden umerc Truppen hinter den Unterlauf des Lutvwica-B.'chc» zurückgenommcn. Las Geiamtergednis de- uneinge-chnänklen Unter- -eekrieges in den ersten füns Monaten beträgt 4 622 001! Tonnen. E'nd unserer Unterseeboote lu>t iw -ltlanKüben Ozean wieder 31200 Tonnen vernichte«. T'e englischen 'Verluste betrugen »ach enali'che» Meldungen im Mai 2991 Oiiizi-erc. t>>7 102 Man» und n» Juni E Offiziere. U2 279 Mann. Sln der Linnisront wurde» an, Lvnntaz zwei kindliche Klugzeuge im Lvitkamvs zum Absturz gebricht. Tie evangelisch - lurtieriiche L a n d e S s n n v d e wählte zu 'terem Vorsitzenden Bürgermeister Tr. Zeetze» > Wunen». Ganz M i k i e I i t a l i e n. besonder» llmbrien und die Lbruzzen. wurde am Sonntag von einem sinrlc» Erdbeben berrosken. parket. Sozialdemclratte Zcheidemann'cher Richtung zur Kr-eg» und Kriedensiraize vorläufig vertagt werden. — In der natiouallil erale» Krakt'onssitznng ivuide die icharte Kx!,tt an der Führung der Oleichsgeschasle duvch den jetzigen Reichslnnzler, die der Abgeordnete Ltreiemann im Hauxtausschutz begonnen baue, ncch weilergesvoniien. iiis- .tzrlondcie auch nein gc-chgstsfühi enden Borsitzenden der Partei. Gelieimrok Proseüe, Tr. K r i e d b e r g . der an der Sitzung teilna>>m. Man bezeicl'neie Herrn von V r i tz m a n n - H c l l w e g als den Hauptschuldigen an der Wirrnis der heutigen Zustände und als dad Hindernis für eine Besserung der Vcrhältnisie. ^nka«mentritt des sozialdemokratischen Parteivorstands. D>e bekannt gegeben wird, tritt der iozialdemotratische Parteivorstand Deutschlands in de» nächsten Tagen zu sawrnen, uw wichtige Bcichlüne zur l » n c i p v l i t i s ch c n HefamtIaae zu fassen. » Berliner Hochschullehrer zur Renorienticrottg. In Berliner Blättern findet sich folgende Erklärung: Sir. Lehrer a n » e r II »> i o e r s i t ä I und an der Tcch- !> i i ch c n Hachs » ulc. stihle» uns gedrungc». öiscnllich unsere Ilebrrzcpguiig zu bctennc», dan tn den Ordnungen von Liaai und Rc'ch nicht altes nach »cm Kriege so bleiben darf wie bisher, saß insbesondere da» ganze Bott im Kcldc und zu Hanse eine Rette gezeigt hat. die seine Bcrusnng z» erhöhter tällger Teil. GV nahwe an der Large n,n die öfscnlücheii Aiigelcgeiihcilen rcchl- ierilgi. Wir sind jedoch gleichzeitig überzeugt, daß dtc tn der langen Prüfung des Sclitricgcs bewährten lb r u n - - legen unsere» i, a n t > > ch c n D a s e i » « nicht a b n r a k - L8O >en Theorien und überlebten Lchlag Worten zu« lieb« ocrrüekt werden dürse», wenn nicht die Aende- e» rungen zum Unheil auoichlagc» sollen. In diesem Linnc find wir geivtül. mit allen Parteien, die für das Vaterland eintrekcn, a» -v" der Gestaltung iiiiicrc« Zutcinslsrechle« zu arbeiten. HT Allein, wir würden es für ein Unglück halten, wen» im Lxe» Gegensatz zu der kaiserlichen O >t c r b o 1 s ch a s t. der wir A ° voll nertrauen. die endgültigen Beschlüsse s ch o n w ä h r c n d d c s T *r>egbzus«ande« gcsaß! und ins Werk gesetzt würde». Das Ziel, lür dessen ckrrcichung cs zuvörderü die gesannc einheitliche hzolkbkrast einzusetzen gilt. t>> der Lieg ü b c r d c n ä u tz e r e n xc e' n d. Der unausbleibtiche innere Z w i st, den sedor Ber- such einer vorzeitigen grundsätzlichen Umbildung unseres ösfcitt- l,chen Nechtszustandcs entfachen muh. würde u n s e r c L 1 e g e S - Hotz aossichten schwächen. Bor allem wäre cs s ch iv e r st c r Undank und inrxinbringlicher Berluit für die Geltendmachung M-» der wahren Bolk^iiberzeugnng. wenn über Deutschland» und Breußen» Zukunst ohne die Ztimme derer entschieden ' werden sollte, deren Heldentaten e» allein möglich m » chen . da» z » Hause ü b c r d i c s c Z n t u n s t g c - ^ redet und beraten werden kann. Und eine nationale Tchande wäre es, wenn auch nur der Lchci» auskämc. dag das Ausland und leine Ltimmnng daraus lLinslun haben könnte, wie ^ die Deutschen und die vrennen ihren Liaai ordnen. <2 Berlin. 7. Juli llll7. N Kranke. Q. n. Gjerke. K. Holl. I. Rohler. Th. Liebisch. H. Lüder». K U Pen-1. G. Noettic. Sd. Lachan. Lchulze. N. Leeberg. lk. Ltntz. H. U. n. Wilamowin-Moeücndorss Wir können bieie Erklärung, nnlcr der die klonguoll Aen NiAien der Berliner Universikät stehen, vollinhaltlich unterschreiben, und möchien im imtcrländischen Interesse -dringend wünschen, dnft sic nnch von den Parteien beachte, würde, die sich jetzt in der folgenschwerste» Entscheidung»-! stunde des Reiches anichicten, feste Ordnungen, die sich wabr- i'ch gss segensreich ermiesen, auszulösen. Heute darf cs in! Dshrbesf nur ein Programm geben für jeden guten Ten, l schen. „nd dieses Programm lägt »ch in dein einen Worte:! L>ea! zusammensasscit. Wir sind nberzeuat, dag das deutsche! Äokk >n seiner über-rotzcn Mehrheit, das, insbesondere die! deutschen Soldaten draufien an der ,Krönt cs einfach »ich!! verstehen, dass fetzt Zeit sein sollte, innere Kämpfe aus- zutechten und die staatliche Ordnung, die cs uns ermöglich! > ' bat. M,» jtt wert»«,. «ünfach>wie ein «»a,l »«>««- obzule-tn — ^abtzrakte« Tbevrirn und übrrlebten Lchlagworten »»liebe*. Die Wrunblage der künstiae» Reu- ordnuna ist durch die kaiserliche Osterbotschakt gegeben. Zweifel an dem Ernst der kaiserlichen Worte, wie sie ktir». lich von den Herren Delbrück und anderen indirekt geüutzert wurden, find nicht erlaubt. vi»e Er«<r»»g Dietrich -chäser». des bekannten Historiker« an -er Berliner Universität, be sagt: „Nicht als Vorsitzender bcs Unabhängigen Ausschüsse» für einen deutschen Krirden, der als solcher sich so rasch nicht äudrrn kann, sondern allein sür meine Person glaube ich folgende Erklärung hinau»get,en lallen zu lullen: Ein B e r z i ch t s r t e d e. wir scheide»««»» ihn z» vredigen sortsährt, ist gleichbedeutend mit der Vernichtung des Paterlandes und indbeiondere 'eines A > b e > t e r st a n d e s. Das Baterland würde au» der Lage, in die ein solcher Krirdr es versetzen würde, sich nie mehr erhebe» können: es würde aus ewig zurück- gedrängt sein in die Stellung einer Macht zweite» Ranges, die an den tzUitcr» dieser Welt nur teilhabc» tonnte, so weit Ltärlerc ihren Borlril darin finden würden, es zu- zugrüchc». Unser ganzes Erwerbsleben würde für iinmer gelähmt iein: der Arbeitetiland lönnte ichrn. wie er sich damit absänür. Dafür hätten dann unsere Heere Liege er fochten. Millionen ihr Leben dahingegrden. unter ganzes Voll entbehrt und gedarbt, in seiner erdrückende» Mehr zahl sein irdisches «Bit geopfert. Ta» deutsche Bolk hat Anspruch daraus, jetzt klar und bestimmt zu erfahren, ob Regierung und Reichstag diesen Weg gehen wollen: es hat ei» Recht, zu verlangen, das, ihm rin .Ziel gezeigt wird. Weitere Untlarhrit. gar neue Er- llä>ungen von Kricdcnsbereitichatt. in welcher Korm auch immer, ermutigen nur die Keindc. verlängern den N > i e g. Teutichland darf von seinem Reichstag fordern, dos, jedes Mitglied sich diese Lage gegenwärtig halte, und von der klare» Kolgerung. die sie in sich schlietzt. sich nicht ahlenkcn lasse durch irgend >vclch e Rücksicht ans i » n e r v v l i t i s ch e Kragen. Es gilt jetzt nn> das eine: Lvll Kaiser Wilhelms I. und Bismarcks Werk behebe» oder nicht? Tie >^eschichte wird nicht nur liniere derzeitige Regierung, sonder» auch den deutschen Reichstag neianiwortlich mache» sür das. was jetzt geschieht. Mili tärisch winkt der Lieg. Loll uns staatsmännilche Mik- leiinng i» den Abgrund führe»? Professor Tr. Dietrich L ch ä s r r.* trupp» tn bst italienischen Grübe« und brachte darau» Sa. sanaene vom italienischen Infanterre-Regiment Nr ük zurück. An der »Iktercn Ltruma zerstreuten mir bei vr. mantt ein» berittene englische Abteilung. An der übrigen Krönt schwache Kampstätiakeit. Bei Petric schollen die Unterleutnants Balan und Uzunm» nach hartnäckigem Kamps» mit sechs Klugzrugen ein englisches Klugzeug ab. dessen KUHrer. Hauptmann Odier. gefangen wurde. — Rn» mantsche Krönt: Westlich von Mamuhdia »ersuchte» setndltche Abtrilungen, sich aus Kahrzeugen unserem User zu nähern. Lie wurde» durch Keuer vertrieben. Oestlich Tiitcea (Kemchrsener. >W. T. B.» Vmtlich», türkischer Heeresbericht »»« 8. Kuli. An der persischen (tz r e n z e östlich Pandlchwnr griffen am u. Ipli unjere Trupzen die Ruhen an und schlugen sie. Al» Beute wurden bisher gemeldet 4 Äe> biigsge'chütze, 3 Maschinengewehre und Gefangene, deren Zahl hier in-ch nicht bekannt ist. Kilometer nordwestlich Lerdrscht sand ei» einskiindiges Gese-cht statt, in dem die Nullen verlustreich zurückgemvrsen wurde». — Ln der K a u k a s u » f r v n t die übliche Artillerie- und Patrouillen, tätigkeit. An der anatolischen Küste unternahm unsere Artillerie einen iv-ohlgelungenen Keuerübersall auf die Insel.Tenedvs. Es wurden mehrere feindliche Legier ver, senlt und die Klugstation vermutlich zerstört. Keindl,che Kliegrr warse» Bomben aus die Ltadt Lmnrna. Eine Person wurde gelötet. Alle Berletztcn gehörten den Rationen der Entente a». Durch die gutorganttierte Kliegerabwehe. konnte weitere« Unglück verhütet werden. lW. T. Bl Amtlicher türkischer Heeresbericht vom ll. KuU. Im linken Abschnitt der K a u t a s u »s r o n t autzer der üblichen Patrouillentätigkeit an mehreren Stelle» etwas lebhafteres Artillcrirfeuer. An der Linaisront wurde» am ll. Juli zwei feindliche Kiugzeuge im Lusttamps z>rw Absturz gebracht. Einzelheiten schien noch. tNTBl Eö. Josse, n Martt«. M. «loh. >!ö. Meuer. Th. Lchtrnioiiii. W. Triepel. W. Wcöötng. Srzbergers Plan mild in dem führenden Berliner Zenirumsblatt nach drei tzlesichispunlten erläutert: l. Tie Entente, i'o Heini es da. habe unseren bisherigen Kneoszieleiilärungen. weil sie Erklärungen der Regie« i ,, n a seien, als ein Machwerk der ..p r c u h i i ch e n M il > < ü >la >t e", des kaiserliche» Atzsoiutismns n!w. hin- aehellt »nd mit ihren Verdächtig nagen «rohen Glauben im Ausland gesunden. Um diesen Machenschaften endgültig die Loitze nbzubrcchcn. so» nunmehr da» deutsche Bolk durch de» aus Grund de« freiesten und demolratis-chstc» Wahlrechts der Welt gewählten Reichstag eine unzwei deutige Willenstuiidgcbuiig sür die deutsche KricgSziel- rolitik herausgeben. Es werde damit unsere» Kcinden unzweideutig zum Bewuhtscin gebracht, dah sie nicht allem mit dem Kaiser, mit de» ..preuhisch-e» Junkern", mit der ..Militärkalde", sondern mit dem ganzen dentscheu Bolk Krieg sllhr! c » , und dah dieses Volk entschlossen sei. diesen Kampf um Kreihcit und Lelbltändig- leik bis zum letzten Blutstropfen zu führe» und alle Be schwernisse und Leiden zu ertragen. Tie Regierung müsse sich, solle die Kundgebung wirten, auch zu diesem Liandpunkl bekenne». Ter Reichs- lanzlcr habe i» der Haushaltslommissfcn unter Hinweis aus seine früheren Aeutzcrungen bezüglich der Kricgsziele die Idee an sich akzeptier t. Das genüge sedoch nicht. Ter Ernst dieser Kundgebung werde nur dann 'eine volle Würdigung finden, wenn das dcut'che Bolk durch eine parlamentarische B e r t > c t » »ch verantwortlich mit an der Regierung beteiligt werde. Es werde deshalb die Bildung einer Art K o a l i t i o n s in i n i ll r r i u in s vor bereitet. i» das führende Parlamentarier aller Parteien cintrctrn wurde». 3. Tie Olterbotschalt des Kaisers bedürfe ihrer Er füllung. Ta mit einem schnelle» Kriegsende nicht z n rechne n sei, !o werde es zur gebieterischen Rotwendig leit. die inncrpolitischen Reformen in Preuhen schon jetzt in Angriff z» nehme». Rur das gleiche, g e h e i .» e i, n d direkte Wahlrecht unter Anpassung an die preu- hische» Berhältnille könne dafür in Betracht kommen. Im preunischen Ministerium müsse durch einen Wechsel der Personen eine Homogenität für diese Reform hervei- gesohrt werden. Bulgarischer Generalflabsberich» vom Juli. Mazedonische Krönt: Lebhaftes Keuer der seinülichcn Artillerie aus der Tichervena Stenn und im Zcntruin unserer Ltcllungen im Cerna-Bogc». Eine ser bische Ertundiingsabteilung. die sich innerem Posten östlich der Ecrna bei Tnrnvva zu näher» vcrnichlc. wnrde durch Kencr zerstreut. Westlich vom Toiran-Lee mähiaes Artil- leriescucr. An der unteren Ltruma Gefechte zwischen In fanterie- und Kavnlleric-Abiciluttgc». — R » m ä « i s ch e Krönt: Zwischen Mnhmudic und Tutcea Artillerie- und Iufantei iefeuer. Bei Isaccca vereinzelte .Kanonen schüsse. lW. T. B.l Bulgarischer Generalllabsbericht vom ll. Inli. M a z c d v n i s ch e Krvnt: An der Ecrncna Ltena und am Tobrovolic war die Rrtillcrietätigkcit lebhafter. Im Eernabogen drang bei Paralovo einer innercr Lloh Do- Inni'Vrgebni» de« UuterseekriegeS. Wie wir in nahezu der ganzen Auilage schon gemelse' haben, beläuft sich das Juni Ergebnis des llriterseekrieaes aus über eine Million Tvnnen versenkten telndlichen Lchisssraum». Tic amtliche Meldung hierüber betagt: Berlin, ». Juli. lAmttich.l Durch kriegerilche Motznahmen der Mittelmächte ist »ach de» eingcgangenen Meldungen im Monat Juni au HaudellschitsSraum Uder ein« Million Brutko- Regtiier-Ionnen verieukt worden. Diese krsolge de« Unteriecboot - Kriege« rcchtterligen volle« Bertrauen in die u»au«l,leibliche »nd enticheldende Wirkung auf uniere Gegner. ! lW. T. B.) LD c r vhes des AdmirakstanS der Marine. Rach den einzelne» Mvnatsangaben wurden durch 'kriegerische Mahnahmcn der Mittelmächte vernichtet: Kebruar 781 .Ml Raum-Tvnne», März 885tkl!l April Mai 8VUVK0 Diese Ziffern sind aber durch nachträglich eingLlausene Meldungen strllenivci» noch erhöht worden, in dah sich unter Hinzurechnung dieser Rachzüglcr die Riescnzahl non 3825lM Blutto-Register-Tvnncn ergibt, die seit Beginn de» unetn- gcschränktcn Untsrseeboot-Krieges von Anfang Kebruar bis Ende Mai insgesamt vernichtet wurden. Run kommt die erfreuliche Meldung, dah der Juni eine Beute von mehr als einer Million Tonnen ergeben hat. Ter Rekordmonai April mit 1091 lM» Raum-Tonnen ist mithin vom Juni ganz oder annähernd wieder erreicht. Insgciamt sind in de» ersten fünf Monaten des uneingeschränkten ttnteriee- boot - .Krieges über 4 022 000 B r u t t o - R e g i ll e r- Tonnen versenkt worden. Weitere Lchisssoertuste. Ter ..Maasbode" meldet, dah der Lchlevodampser .. Klorida " aus Pernamvuco gesunken nt. Tte eng lischen Dampfer „B c n sh a". 1721 Br.-Rez-T.. und .. Moorgoke", 3813 Br.-Reg.-T.. sind wrack geworden^ Die Bark Ritervi" aus Rio de Janeiro. 1213 Netto- Tonnen, ist gesunken. Der japanische Dampfer «Tai io Morn". 2021! Tonnen, ist nach einem Zu- sammcnstoh gesunken. >W. T. B.l Reuter meldet aus Melbourne: Ter Dampfer ,.Cum- berland " wurde auf der Reise nach England am 6. ö M. durch zwei Explosionen int Innern des LchtfseS ernstlich beschädig!. Das Lck>isl muhte bei der Insel Gabo an Land gesetzt werden. Menschenleben sind nicht verloren gegangen. lW. T. B.j Englische Verluste. Tie englischen Blätter geben die brltüchen Verluste '.n den letzten Monaten nach den amtlichen Verlustlisten folgendermahcn an: Kebruar: «216 Offiziere und 1S277 Mann. März: l762 Offiziere und 28 700 Mann. Avril: 4M Offiziere und 31 610 Mann. Mai: 2 0 0 l Offiziere und 10 7 1 0 2 Mann, Juni: 3001 Offiziere und tt.2 270 Mann. Außerdem Hai die Klotte im Intii 31 Offiziere und 1234 Mann verloren. lW.T. Bä Lloyd Genrge über dir V>»stverteidiq»ng. Llond George wird im Unterhauie in aabriurer Sitzung eine Erklärung über die L >r i t v c r t e i d ' g u n g abgcben. lW. T. B.j Amerikas Hilsc. „Echo de Paris" meldet, die radilätr Linke hak mck 6'? Unterschritten in der Geheimkitzung der Kammer einen Antrag cingebrnchl aus Bekanntgabe der mit Amerika abgeschlossenen Verträge über Zeit und Nm- sang der militärischen Hilfe 4>cr Union kur Krankrcich. ^ Kunst und Wiffenfchaft. Die Bibliothek der Gehe-Ltistung vcrössentlicht ihren Jahresbericht und Z u w a ch S v e r z c i ch n i s sür l 016, Die Zahl der Zugänge betrug im ganzen 2062 Längs ten. die Ausgaben sür Erwerbungen betrugen 7770 Marc. T'e Bibliothek wurde non 1121 Penonen 10382 mal benutz.: 7910 Bücher wurden auSgcliehcn. schritten, welche Tagcs- Hagen betretsen, wurden «722 mal auSgclielien. Tie Haupt abteilungen der Bücherei nnnallcn politische Hilsswiiien- 'chaftcn. Ltaats und Rechtsminenichast, Bcrwaltnng. 4'vlks- wirüchast. Tie Bibliothek enthält rund 926l»0 Werke. 7* G«>eri« Arnelö. 7Iu« Anlatz de« 7U. 6!cöurts<ages non M»« L t e b e r in c> n n am -'0. Juli wa- e« unmöglich, etuc grötze- e lust'cllung »a» öc-eutciidcn Werten zu neretiiigen. -a solche oui dew Markte »ich« irrt sind und »er wertvolle druii'chc Privatbcü» - en z» -lncc Joiideiaussiellung in der Berliner A.adcmlc ocr- -"ngc v>rd. Tnsiir tonnten im tteiiicn Parlcrrcsaal die öeöen- »"'d- sn Radicruiigen und Litliogravbicn -.nsammengeftelu werden. Zur VeruolUtöndigiing wurden nngesälir -'<>> Zcich.ningcn auc aestell« Weiter- Radierungen un-i .Zttchnnngku sind im Graohlsch-n -onine" z>, beüchltgen. In anderen Ltädte» nutzer Berlin sind -erariiac Bestände an deutscher Olrapiitk nicht annähernd anzu- »le'en, 7 Grii»duno einer Universitäts-Gesrllichasi In der chirla der ilnioersitäl Bonn sand im Beisein zahlreicher auswärtiger Krcundc und von Prvscsloicn der llnivcrsitäk sie Begründung der „ltz eieIlichaft von Krc u n d e n and Förderern der R I) c Inis ch c u Kriedri ch - W , l h <. i n, - . li n i u c r i i t ä t z u B v u n . E. V ", stäkt 7^aS >m nächsten Jahre huuderttährigc Beücl'eii der llns- nertztät hat aus Anregung des Gcheiwrats Dulsberg tu 5'evcrkmen Aniah zu dieser Gründung gegeben. Rach ihren Labungen soll dir Gcirllschast durch dauernde Mit arbeit und slnanztcllc Beihllsc zur Errichtung neuer vdec Erhs'tung und Vcrgrbhcrung bestehender Institute und Einr'cktuitllen der Unioersität und wisseirschgfilicher Arbeit Ltztttaren. Mitglieder können alle Personen, «örpcrlch-lten. Vereine und Unternehmungen werden, welche vor dem >. Juli 1018 einen Beitrag von mindestens 1000 Mark ge leistet haben. Rach diesem Termin wird der Mindestbeitrag erhöht. In der Versammlung sprachen der Vorsitzende der neuen Gesellschaft, Gehcimrat Tuisbcrg, der Rektor der Universität. Gehcimrat Ribbert, Oberrcgierungsrat v. Gal als Vertreter des Oberpräsidciiten, Herr de Wecrth-Vcttcl- Hoven als Vertreter der Landwirtschaft. Gehcimrat Wcidt- inann-Anchcn als Vertreter des Handels. Dr. Bcumer. M. d. A.. als Vertreter der Industrie und hundertstes Lemeüer der Universität Bonn, Oberbürgermeister TvirituS sür die Stadt Bonn. Ter Vorsitzende teilte mit. dah bereits Zeichnungen in Höhe von 420 000 Mark vorlicgen. >2 Znm Rektor dar Universität Kranksnrt a. M. wurde sür das Ltndiensahr 19>7/I8 Gehcimrat Tr. Aibrechl B c t l, e. videutlicher Professor der Psychologie, gewählt. -!-> ltzcheimrat Wilhelm Rernst. der hervorragende Ber liner Elicmilcr, hat letzt seine» zweiten Lohn in diesem Kriege verloren. Leutnant Gustav Rernst ist in einem Lusklampse, 21 Jahre alt, gefallen. !-> Im Hildesheimer Mnsenm wurde die A u s st c l!- >! n a der >> E a l o f f st c i n s ch e n G c m ä I d c s a m m I u n g jeröfsiicl. lüiäsin Julie v. Eglossstcin. die Malerin und K'.euudi» ltzectlies. hat in der. ersten Hälfte de« vorigen ! Jahrhunderts längere Zeit iu Hildeshclm und bis zu ihrem Tode 1860 ans dem nahen Gute Marienrode bei ihrem Llies- vatcr, dem General und Oberforsimeisicr v. Bcaulicu- Marcvnna» gelebt. Von privater Leite sind dem Museum mehrere Oelgemäldc und andere mit der Gräfin und ihre, Kamilic ln Verbindung stehende Gegenstände für die Eglvsf- ilein-Aiissl.lluug !>n Juli lcihwciic überlaste». KoilivItzcAvsstellnng. Anläßlich des 20. GeburislageS der berühmten Radierern! KüIc ,K o l l w l tz sindct in Königsberg, der Heimatstadt der .Künstlerin, im Kunst- vcrc>n eine Ausstellung ihrer Werke statt. l» Avs»iihv»g Zer Lonnenmärm«. Laboratoriumo- vorstelier Mab len vom Aopcnhagener Technologischen In- stitut bat, wie „Politiken" mttteilt, einen Apparat zur Lus- Nutzung der Li'nnenwärmc erfunden, der demnächst IN den Handel tvmmen soll. Er sei äuhcrst einfach gebaut, koste etwa -U.2 Krvne» und lei imstande, innerhalb ganz kurzer Zeit zwei Liter Wasser aus 00 bis 70 Grad zu erwärmen. s'i' Ein Gemälde von David Tenicrs gestokleu. 'Aus Wien wird gemeldet: Aus dein Laden der Anttguitäte!'- händlcrin Vcrtha Burger iu der inncren Stadl wurde am 4. oder 2. Juli ein Bild von David Denier dem Jüngeren. „T a n z i » d c r D v r s s ch e n l c", aus dem Jahre 1032 stom- mcnd, im Werte von 37 000 .Kronen gestohlen. Der krfinder der Luftverflüssigung. Zwei große Ehrungen bat die deutsche Technik zu per» geben, das sind die Grasstos-Medallie, die öer Verein Deul- icher Ingenieure verleiht, und der LiemenS-Ring. den eine Anzahl der bedeutendsten technischen Verbände im Verein mit der Phnsitalisch-Tcchnischen Oleichsanstatt, der Technischen Hochschule Eharlvttenburg und dem Deutschen Museum in München vergibt. Der erste Inhaber des Ln - mcnö-RtngcS wurde ein Mann, der wohl als der würdigste Rachsvlger Werner Licmcns' zu gelten hat, Earl von Linde, der berühmte Kältetechniker, der am 11. Iu!k sctncii 7 2. Gebt, rt Stag feiert. Aus diesem Anlaß teile» die „Raturwistcnschastcn" interessante Einzelheiten aus einer bisher nur s»r die Kinder und MKarbciter gedruckte» Lelbsrbiographic mit. Er studierte drei Jahre lang am Züricher Pointcch^ nikum, wo damals einige der licivo, ragendsten Lechntkci: alS Lehrer wirkten. Tic berühmten Wärmetheorettkei: Elaustua und Zcitner. sowie der nicht weniger gefeierte. Maschinenbauer Renlcaux beeinflußten den jungen Studio aus» nachhaltigste. Das lebhafte Interesse für Wärmc- tstcortc und Wärmetechnik lvnn der die .Kältetechnik ja nur eine Abzweigung btldctj wurde ihm wohl schon damals ein- gepslanzt. Rach einer anstrengenden Werkstatt-Tätkgkeib wurde er tm Alter von K Jahren in der Borsigsche« Loto- motivfabrtk al« Ingenieur an ge stellt und später ia Mtn«
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