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Dresdner Nachrichten : 21.06.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187506211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-06
- Tag 1875-06-21
-
Monat
1875-06
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.06.1875
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rr >7» ffs«vt,rl«i»tvn. 8«1t« L. «out«8, ävn »I. äuvi I87L »*. Georg H. Dresde n. „Go ist denn jetzt Kullmann,, >ch bade von imn sehr lange Zeit ntä'tS mehr gebdrt?" Derj >il de vr it und au'g-ci'obr-n. »ä»>!iäs tin Zuchlhauie zu Gürzburg.! Wunen L e nur die nächste B.gelwieie nb, gewiß wird 04 der Patron t» einein Ga hsfigurenkadinet ausgestellt sei». Sind wohl ei» guter Bekamter oeer Bcklei? . . E a: i Dünnevier die» „Welches Buch könnten L!c uns nt.' Aiileilung ,ur Errichtung einer prakliteien Buch« iishi un., für eine» tncwerdtreiveiiden, dessen otescdäit scho» längere Zeit dckcm »no auä' ziemist uminngretä) ist, empfehlen und >00 würse »in > dasscibe wohl vekomn.cn t" -Fragen Skt In einer 'Buch anbiun - an: nu i' k 'niien Sic ii.p an einen lunar», intcl» llgenke» g» uinniin -ommic.- wenoen, welcher tn seiner freie» .seit Ihnen Ge ä'ättSt'ü er anie t und Ihnen Hit ndtbtge Un- rerivciiun., eit'ciit A»no»ciren Sie dcShalv. A n t 0 n >t ä eter Stammlis ch. „GaS Ist in der Zuchihausstr ne iär ein Unterschied zwischen einem gewöhnliche» Verbreche: und eine»! »»> Lev vcrurtt'ellten, vom König aber ui icdkiichäii u cher Zuctihausstrase begnadigten Raubmörder?" U»ö sind die dicsialiiiacn Ziitirucrionen >ür die Anstaits. Directton Waidheim ni i t bekannt. Wenden Sie sich daher au diese, wenn Ihnen für aiic Eventuaittaten an deren Kcnutniß gelegen ist. . . r'l d. Pl adl N n g . Berlin. „Besteht in Sachsen ein Gesetz nach weichem die Bewerber um Dubalternl'eamtensicllk» iL.erelariat, Ealciiiatur re.« civilversarauiiashercchtigt. d. h. ge diente Mii-tairS ieiu müssen, irie in Preußen?" — Zletn Daß auch in Sachs u du zstnstrilungc» von GerichtSVienern, Effe». hahuichaitue u und dergl, Uutcrbeamten, namentlich au< gediente Militair R ictuä's genommen ivird, liegt in der Natur und im Zntercne des strammen Dienstes. . . G A in Döbeln, „unter welche Sorte von Men scheu und welche Straie gehdrt Denienigen, weide zu ihrem Bergungen S.-criinac schießen und von ihren Kindern mit Filßkii todt treten lauen, ivic eo in hiesiger Stadt wiederholt vorgekom- m n ist?" S ist doch kaum glaudlich. Wer so etivas macht, h't ein crd 'rmii uer K-erl unk wenn er zehnmal Grundstüct'S- desstzer ist . . F Herr m a n n „Ließe sich da- Wasser der Mulchel- grotte aiu der rcrra >e »ich mtl oerbaltnißmäßlg wenig "osten u> einer Fontäne na u ^cm Gondt Haien leiten. wo das mltkle Nundkhcil »ich zur '.'lnlage de» Bunins gan, vorzüglich eignet? Die Bortoeile 'er doppelten Berivcndung de» Gaffer- >0,irden wohl die Aniagekostcn vergessen machen." Ihre Idee ist gar »ich: übel und wir crgrel'cn gern die Gelegenheit, dieiclde hier mit a>'>ureakii. R San „Ist es wohl schl.-klich, daß ein Professor einer Handetc-lchraiistait der Eorporation der Kauuuannscha't cLcbr- iings Adtheiiungi eie Schüler, in iffjährige sunge Lentc, mit „Du" anreoet, und was ratbcn Sie zur Abbiise dieser Ai- maßuna " — Paßt ailerdinzS nicht mehr in unsere Zeit. Ist denn kein Dlretorka, dei wrlchcinSiee'nedieö aüsigcBeschwerde aubringen kömircn, K, üt, Gr 0 tzendaIn. „Ist da» königliche Jagdsch'oß Merixburg «ikr dao au'io rtigc Publikum ge »net oder Ist der Mnlan eine dclondcre Gunst de» doriigcu Schioßkastc.'lanS? ' — GrltereS in^t „Ja", letzteres nnt „?>!eiu" zu beantworten. Im Uekrigen t>r nn» der dorkioe d'aueiian a!» ein buNichcr, unter richte'cr B.anu bekannti daft ihm nach der stishrung ein Dou ceur zu verabreichen in, ist selbstverständlich. M. H. Zittau „Wann sind die Pickelhauben In Preußen cingeliwik worden?" - Fraaen Sie dcehaid in Ihrer Stadt nach, dort sicht ja Militair, Wir h>bcn uns um wiche Spitznnd gleiten nicht getßinmcri. — „Wollen Sie mir da» Go t„vautdoist" tenniruS' — Odoo sHoboe, wanz.Haulbois, ist ein r?rcheiterboub aouisiruinent. rer Clar nette verwandt. Um- lang vom kleinen i> di» u gestrichenen t', Oboist ---- Oboendläser, auch so viel, al» Miiitarmlisiker --- b'brnist, was allerdings be zeichnender i >. ülbonnentin an» ftlschbach. „WaS kgnn rin Mädch n von Inrein Brrutiaam de-inshruchen, wenn er sie nach dem er ihr da» Heiraten icit bcrlprochrn. ohne GeitercS ver läßt?" — Gate» Kind, die Zeiten der „Ginsprüche" sind vorübci unk von den Kanzeln crtdut cS nicht mehr- „Und wer etwas dagegen elnzuwendc» rat, der melde c» bei Zeiten und schweiw berua'a nilie ,'c." Werten Sie von einem Lcinirten, Nichten, er Ihnen die Ghe versprochen verlassen, sostrasen sie ihn esusach mit der eedienten Berachrimg. Mit Mädct'knhenen leichtsinnig spie len. p rrath srctß einen gemeinen (ihatakler. GInen tolchcn ge. wiilenslplcn Patron ereil, später vaö Schi-ksal doch, damit wüsten Sie sich Sl n 0 n n IN u s, „Neulich las ich tn Ihrem geschätzten Bi,tte daß die Gukrlln de» großen Naturforscher» Nirrander von Humboldt sich mit Herrn von P. tn nächster Zeit veemäb I -n würde. Der grok-c Narursor'chcr war, ineinrs Gissen», noch iinucrmiblt. rloks ist die» erklärlich?" — G» ist die Gnkelln Wi heim von Humboldt d, Brudrr des großen NieranrerS Da» platonisch perl lebte Klee platt Nu- au'te Plato, Goktlieb Sappho, Wilhelm ine Nmor. ,Wa» Ist der Gegen atz von platonischer Liebe?"- Da pl itoni ch- Li de eine rein acistlge, von allen linnllchcn Ge- cauken cnlkernke Liede m das andere Geschlecht, diele aber nicht- r'ludereS, als »Ireundichask oder ein bloßes ästhetische» Gobl- gciaiicn lii. Sie aber selbst bekennen, daß Sie „verliebt" sind, d eier Zui'tE a"er de» 'chegriff der Sinnlichkeit in sich birgt, so können c-ie sich auch selbst al» den Gegensatz platonisch Liebender betra htcn, * He pp. hepp Bolselmann. „Welches sst die velteinger! btete Turnhalt: am hiesigen Plage und siebt diele den rurnballea in Bremen, Osnabrück glcl p? Sind in den diesigen Hallen Porsche zum Umkleiden iPn i,he > der Lurncrsachen für die NebungSit mdcn un' kan» nun die Sachen während de» Za uS d.rt lassen??" — B>Ir haben In »Ut- und Neustadt ganz reue, adle rinn m len mit allem Comlort, di: Ihren nord deutschen rrampclbPeu gewiß die Waage balten. G. hier: „Ist der Gast rei-klich verpflichtet, tad 'aule Ei. welche: ihm I I einer Neslaurakion mit anderen gute» «ervirt wl k, dem Wirtbe >n bezahlen oder nicht?" — Keines taäS, der Glrtb mai nur porbrr de Gierprobe an stell en; belon dcrS trügt dies Im Keller kel Licht am wenigsten. Ger gute- Geld zahlt, kann auch gute, tadellose Gaare verlangen. b, G «<z rnna crst r« ße. „M c« nicht eine verwerl- ssche Sitte, daß hier überall und In jedes Lokal die Hunde etn- getübrk werden dür'en 1 hat nicht schon so manches Kleid, schirm u, l w, die nasse Bekanntschaft dieser vierküßsgen Lieb- linge ma.i eu müü'en? Und webe der Dame, wenn sic ein solches Kleid wird r anzieht, lie kann sich vor Schnüffeln nicht genug In r'lcht nehm'n und muß iu fortwährender Angst icbrn, immer wieder von den Hunden belästigt zu werden. In Frankfurt hält em GKsh d'durch, daß er die Füße seines Billards mit Ptester eiureibt, die Hunde lern. Ist dieses Mittel probat oder künnen Sie nn-> ein solche- mlttdeiieii?" Da- MItbrlnaen von Hun den in Nestauration-lokalltäten Ist allerdings für Gäste, welche keine solchen Hunde besitzen, ott unangenehm, sa. wie Sie ganz richtig bemerken, mit offenbaren Nachwelten verbunden. Die be merkte Frage wird aber, wenn auch stel» eine brennende. doch immer eine offene bleiben, so lange nicht polizeilich und wirksam argen die Ziimuthungen clngeschrlttcn wirk. Ob die- dnrchzn- «ühren sei, ist fraglich Gin Mittel gegen die unbefugten hündi schen Nn'euchtungen stehe nn- nicht zu Gebote. B. T, „Was fhlin Sie, wenn In der Nähe Ihrer Wol). nuug Tag und N icht ein Sprosser sein eintöniges Gepfeife er töne n Sie nicht schlasen läßt und Sie last wahnsinnig macht?" - W>" würden nach dcm «chrlchworte: „Ein gute-Gort finket eine gute Statt" den Besitzer keS unbecmeinen Piepmatzes da- Peinliche unser r Lage mittheilen und um Abhilfe bitten 1 sollte icö aber s-uicl tloS sein, von der Macht der Presse den aus giebigsten Gebrauch machen. Auch kbnure die Hille der Polizei angeruien werden, ob mit Grlolg, kürite doch anzunebmen sein, da Beschwerden über das Grpauke auf hem Tiavter von trüb an VIS in die Nacht tm Interesse der Nachbarn ffzerücksichttgung finken. NlS wir Anno Tobak mit einigen Coinmilltonen elneSvrttzfahrt von Leipzig nach A ttcnburg ma l ten und in Borna Im S chwanen- gasthote übernachteten, wurden wir früh durch eine schlagende Wachtel tm süßen Schlote rer Jugend gestört. Endlich entdeck- ^ ren wir den Störensrtrd tn einem Bauer, welcher vor dem Fen-' ster unsere» Schlafgemach» hing. Kurz reiolvirt. öffneten wir das Tbürchen und mit einem jauchzenden Aufschrei begrüßte der kleine Gefangene »ein« ftreihett. Ai» wir aut dem Rückwege kmvp ... ige wieder tm Schwan euilmvprn. war ber gemüthilche Gtrrh so niärrr Hinsicht, eine streng gezogene Grenzet" — Der Staats beamte ist stets auch Diener vcö «taateo unv unterliegt den Be- stimmungrn des Otaatsdirurrgesetzes. Die naheliegenden Schluß» soigerunaen kvnnrn wlr I-nen lomtt überlaffen. ,*«. U. LH.. Lrimmt tschau. «Ist e» grammatikalisch richtig, baß der Vordersatz von dem Nachsätze nicht nur durch einen Punkt, sondern auch noch durch einen Absatz getrennt ist, wie in ter Bekanntmachung dcr Fretvcrger Bezlrksicl'uii'upection vom ?. Juni d.I.: „Nach dcr Fassung rc. ist tav Li g l lür die Schule rc. von dem Lehrer zu fuhren, (Absatz» Da jecoch, rc.?" - Wir müssen Ihnen doch vcmcrkUch machen, daß wir vorder Zeit, noch Raum, noch Lust, noch viel wentgrr die Perpftichtuna haben, ans alle die Fragen, welche »ns täglich masseuhait aus aller verrcn Ländern zugcbc», zu antworte», tts in parumcr o't das aidcinstc Zeug, was sich nur erdenken läßt, dabei sind die Aniragcr oft nom unverschämt grob unv meinen, unbeschränkt über »»- bisponiren zu können, Seidstverslänklich wählen wir inner de» Fragen nur d!e!enigcn an», deren Beantwortung im a igemeinen Iuecreffe liegt, und worin wlr namcntll au p eiuc Belehrung damit verbinden, auch wohl zur Erheiterung der Leier eine loviale Bemerkung mit einfließen lassen können. Finden Sic cS für unbegreiflich »und tl.S wird Ihnen noch öit.iS pai- siren», daß wir Ihre ßinfr gen disocr unbeachtet gelassen habe», io luchen -ie den Grund dafür im Obige». Bezüglich Iorer heutigen Frage ist ein Puukl Icdenlall-, >veilig er her Beginn einer »euc» Zeile gerkchticitlgt. L. »,<v. N., GtIsbruis, „t»Welä rm Orden oder Eon- gregation gehören die beiden sächsischen Kiösier zu Marlen hal und Marlcuncr» an? 2» Führc» die Nonnc» vleicr 2 Kloster i ur et» beschauliches Leben, habe» sic »ich dem Unter»ichte '.wd der Erziehung krr Jugend geipidmet pflegen lie Kranke? :!» 'Gas iieut der Aushebung dieser Klösicr c»ig.geut" - Zu l» Dem Via -rzicnserort n. Zu 2» Die erste Frage zu beladen, das Uevrige zu verneinen. Zu z. Z. »och Staaksvcrträgc mit Oesterreich. - Doch dürste die Aufhebung eben nur eine Frage her Zeit »ein. „Unker dem Krumnistab sei gut wobncn," soll auch aus cte Gegen den, in den n kiese Klöster liegen, anzuwendcn sein. '!. Glnök. Ist der Bau dcr ErciiShetm-Nürnberger Bahn begonnen? Wcniu naht derselbe seiner ' olienrung und ivau» ist selbige passirvar?" — Aber 1 aber Herr! Die Bahn ist ia längst Im Betrieb und wenn D te »rüh t».» von Nürnberg av- sahrc», sink ö, te um 10 in b r.ilöhcim. .*» -Ib 0 nncnt hie r. „PäcicheS ist dl: SU stammung des Worte- H-icr?" — Die Erfindung deö 'Biers tgtirr in d e Zeit von länger alö 200«> Jahren zurück, denn s!'vn die griechischcu Dichter, oez. Sariri.er Ar.l'iloi us, Acschvlu» und Loptzoclc» kannten den Gerstenwcin »z iniun Ua,(i,-n,n»iu», auch crwgbnl dcsseldcn Diodor von Sicilic», ebcniauo Pliniuc, welcher de- merkt, daß diese-Geträn' in Dpanicn nai.» und Ein, in Gal- ilc» aber und in anderen Prov nze» rev röinuchcn Reichs, auch von den Deutsche:! ,!<>rovn,jn. cho» »ä-ro--. »Höllin bcö Getraidee, und Xt->. rVka.ht. Krait», genannt wo: den > >. Da» Gott „Bier' dür te wohl von bil>oi-p, trinken, abzulclteu sein, e-L. M. Zittau, „Es erhtlrt in Leipzig eine Feuel- Nüpel-Brigavc und In Zittau eine Feucl-Nüpei-Seclion; Velde »Yeseilschafrcn haben mit Schornstrinsrgcrn »ich!» zu tbun, wie motivirt sich daun di: Bezeichnung Feucr-cHüpel und waö vc- zeichnct cigentilch dag 2Iort „Rüpel—Wir haben nicht gc:n mil Rüpeln »nd Nüpe innen zu ttzuu, obgleich wir leider oit genug durch solche dclailigt werken. Das Work „Rüpel" dürfte von „Ruprecht" herzulcicrii nin. iin llebrigkn bttentet colauch einen „Schmutzbartbel," vaber Feurrrüpel. 2LaS die Leipziger Feucr- Rüvcl Brigade anlangt welche wob! nur in drr Faschingszeit ibr Ge-en treibt, so könnte Ihnen vielleicht ein gewisser Goiinvansicr AusülM crtdeiien. Papa Reinhardt, der unverwüstliche „Eaiculator" schreibt »ns: „Lieber Vetter und Eotlege! Ich Hab »Euch da» mais. al» Ibr die „weiße HaiSbinor" anlegket, gleich gesagt, „Bitter! reitct heute nicht den Schimmel!" - rOiein Bcttcr aber ritt ren Schimme! »nd — da habt Ihr»! — Da kommt da- bei folgende schöne Gedicht, was >ch abdruclen soll. Ich will Euch, geliebter Beiter, aber nicht im,»er schinden u»b schicke e» Euch, v eiicicht druckt Ihr eS selber ab. Euer treuer Caltulator. Er staud ans s ine- Hause» Zinnen Und schaute nilk vergnügten L innen Aus da» beberrschte Dresden bin. „Die- Alles iit mir untrrthänig!" Begann er zu dem Schwedenkönig, „Gcslehe, daß ich glücklich din." „„Du hast der Götter Gunst erfahren; — Die vormals deines Gleiänm waren, Sie zwingt jetzt deiner Feber »Nacht, Doch Einer lebt noch, sie ui rächen, Li» kann mein Mnnb nicht glücklich sprechen So lang' der Kalkulator wacht!"" Unsere Antwort: ,,Me n Freund, wa» weiter Du gedichtet. Da» haben wir getrost vernichtet, Damit Dein Spott nicht Andere trifft. Nnö graut nicht vor dcm binnen Neide; Ein Scherz th»t nie uns waö zu Leide — Doch diä te ferner ohne Gitt! WaS terner D*r die Musen spenden. Du kannst e- stets Viren wiS senden, Freund Reinhardr schickt c» doch uns ein. Glaub nicht, daß je es uns verdrieße; D» wirst auf »ns'rer EselSwIcse, So oft Du kommst, willkommen sein." Die Redaktion. ' 2 - n «s r I> I mr lim n - - II. ^ 1,0 II rn, n t> n I ,1, sruiioarr. . PrLmieneiNnahmk »ti» Vvn st, 1/74,97», «>» fl. I/iü,V>7. Die effrcllv« Jahi Sinnahmk kalirj sich aus fl, 2,2nü,.!>». »n» dcr vanisond» stieg von fl. u,»«s,S5ä. > fl, I0,»a>,r0», Seil idrcm W/Hrlgen v-st-den ha> fle fl, 4/2!;,S,»,. slir angisali Jndnstrie nnv <yeld-Markt. Ledenfloerlicheruni!»- «. Ers»arntfl-«a ni in Stiiilaart, Die - —- ----.I>-« -> SLä. aus .... anqifallenc iSvi Sierd,f2lle «nd al» Dividende fl. 2,2no,N72, an die verflcheNen diiaklt, während dermalen noch fl. 2,>2!,>7». INI difli'rdeiissond» luhen, NM tn diesem und den näch sten vier Ialire» edeniafl? zur NerlhellstN» gebracht zu werden. Der Zugang zur Sans zeigt seit ilirer iNrttubung ctne steilge Zunahme, Dir veriiäkknihinasil-, etwas verminderte Zunahme tn den letzten fims Jahren beruht ans dem «-influji der Kiiegtz- jahre >n.Ui7l, rsähreud j ii, tm gahre Ist,» nur IS7st Personen mit fl s,m»>,0mi, ausgenommen wurden, HOI der Zugang tm Jahre 1874 27M Personen mit fl2-.A-2Mj. betragen. In gleichem Muhe hat sich seweissg die Jahreseinnahme undlda« Machsthnm des Bankfonds gesteigert. Die gondi der INant sind puPticarisch si-l er angelegt. Lat der Ba I allgenietn enigegengei-rgchte itzerirnaen lind u,r daraus , ,i> ariiiidendc» »te dcthen, hat sie der ftreugeu t^inhastttng dcr otrinidstttzc Ihrer Vcrwaliung zu verdau ten, Im Jahre >874 hatte die Bank 284 LterdeMe mti fl, 8»4,8!»ä. zu regnllren, »U» reiner Uederschntz er,eben sich fl.«>7^4u.— »7^ der Prämie, und al» Dividende kvmmrn vro tu:,', ,7"/, an die Versicherten zur Verihetinn,, Der Versicherung«- siand erreichte zu Sude 1874 26,4 ,2 Policen mit Mar! ul,»7»,7t4; tm Jahre I87L sollen bereit» weitere siins Miflionen Mark zugewachsrn sein. - bam b» rg, I?. Juut, Dgmvfrr „Buevta" am >», dt», wohlbehalten In New- syort augekommen. sBericht von Adolph Hessel, Dresden.) Vermischtes. ' Bor den Geschworenen in Graz wird sich demnächst ein siebzebnlä brigeSMävchen wegen Betrugs zu verantworten haben. Diesem Backfisch fällt zur Last, taß er vor zwei Jahren, aiö er noch die Schule besuchte, seiner Pflegemutter nach und nach bei zwölttausend Gulden unter dem Borwande entlockte, dieses Geld einem alten vornehmen Henn gegen Berzinsung zu übcrvrtngen. Dabei hat dao kaum den Kinderschuhen entwachsene Mädchen daS Geld behalten und mit demselben den unglaublich sten Allswunv getrieben; es gab 'Bälle, arrangirte Spazierfahr ten. beschenkte seine Lehrerinnen und Freundinnen mit den tbeuer« stcn Kleidern, Juwelen rc. Die kleine Verschwenderin prahlte in den Magazinen mit Lausenven unv lebte wie eine Fürstin. Außer» dem M sie Kaufleuten und Juwelieren Sachen tm Werthe von stoo fl. entlockt haben. Da- Treiben des seltsamen Mädchens, welches durch die anmuthtge Erscheinung überall den günstigsten Eindruck machte, kürite im Schwurgerichtssaale Stoff zu den verschiedensten und ernstesten Erörterungen bieten. Die iugrnd- Ilche Angeklagte beißt Maria Fograscb und >s» armer Leute Kind auS Friesach in Kärnwen. * Vor einigen Jahren hatte ein einziger Baum In dem Ritter- gut-garten zu Stolpe aus der Insel Usedom 47 preuß, Scheffel! Sommcrborödorfer geliclcrt. Der Baum hat einen ungeheueren Umfang, die Aeste gleichen starken Bäume» und daS Alter des Baumes beträgt 200 Jahre. In einem Garten zu Stechen bet Lbdau siebt cbcnsallv ei» übnltcbcr Riese von bedeutendem Um fange. Lcin starker Stamm ist zwar kaum mannShvch, an dem selben sitzen avei nach allen Seite» auv.trbretlkte Aeitc, welche einer Sammlung pon dicken Bäumen gleichen. ES ist die- ein Süßapiklbanm von hohem Auer, der in guten Obstjahren auch schon l2 sächsische Scheffel Aeptel geiragen hat. ' Es ist unseren Lesern durch mannichsache Mlttheilungen der rageoprcsse brrettö bekannt geworde», daß im Laute de- vo- riacn Jahres ei» Beriahrrn entdeckt ward, sogenanntes Hari ss las zu machen, Bon dem Paieutgeschält des Herrn Ingenieur Peter Barthel in L ra n ki u rt a. M„ welcher die deut schen Patente für den Erliuder besorgte, gehen unv darüber iol. gendc Bklltbcilungrn zu Der Erfinder des sogenannten Hart glases, auch sälschltchcr Weise unzerbrechliche- Glaö genannt, ist ein Frcuizose vsamens Rover de la Bastle t» khateau Richrmont bei Pont b Aine. Derselbe sank, daß man gewöhnliches GlaS viel widerstandsfähiger mache» könne, wen» man eS aus eine be sondere Weise abkühle. In, Wesentliche» besteht da» Verfahren in Folgendem: Nute. Ausschluß ponLust wird daSGiaS i» einem Oien io ivclr crbltzt, bis cs in eine» dchnbarcn Zustand kommt: nachdem dies geschehen, bl lugt man eS I» ein Oel- ober Fettbab, dessen Temperatur etwas niedrige! ist, wie die des Glascö. Man kann dazu Fett wirrlschen, pcgitabilischcn und mineralischen Ur sprungs nehmen, Das so hchaiidcltc Gigs besitzt nach seinem Austritt aus dem Oie» und nachdem e- ahgckühlt ist, eine Art metai!i>chcr Harte, eS wird solider, so daß dasscidc heiligen Stößen aiiogtikek tverdc» kann, ohne daß eS hiicbt. 'Nach Beriuchen des Hrlrn Zlciuenc- in ö rc-dc» tu kaffe,be 5>o Mal stärker, wie ge- wichulichec.. Die Koste» de» gcdartctc» Glase- sind unhedkutenb höher, wie die ccS geivöhnilchen. Für 8-i«>,«>oo Uhrgläser be tragen tieiclh-n kaum 20 Francs. Die Erffntung ist Insofern von großer Wichtigkeit, al- man nunmehr da» gehärtete Gla- bei sei ner Festigkeit unh seiner : ".iidcrikandoiahlgiclt gegen daö Erhitzen zu ciuel Menge ho» technischen uuh häuslichen Zwecken henutzcii kann, weiche bisher die Anwendung von Porzellan oder Steingut oder gewissen, nicht immer ungetährlichen Metallen crfcrdcrkcn, wie zu Kiichengeräth, Tastigeschirr, Tasse» rc. Man wird e» möglicherweise auch s att de- gefährlichen 'Bleie» zur Herstellung von Röhrcnleittmgen für Trinkwasser benutzen, da e- einen stär keren Druci auchalie» tan». Zu wa» sonst noch, u trd sich finden. Bor ter Hand steht scsi, daß man ganz undesorgt ein ü rlnkglaS oder ctne» Giasttlicr auö Hartglas an die Zimmerdecke werfen kann, ohne daß beide beim Auslaut» auf den Boten den gering sten Scharen erleiden. * Ehen werden l in Himmel geschlossen. In einem täiiö olicintaut sehr niedrigen Ranges in San Francisco fand kürzlich eine Hochzeit statt. Die Anzeigrzcltel res Theaters, das in dieser Kneipe ipicitc, cnthicltcn die MEthttiling, k'aß am Atzend e'n: Trauung an! der Bühne statiftiiden solle. Die Hei- raih sollte zwischen Biimie Florcuze Radclis!. einer Valladen- Sänacrin, »nc Monis Welch, einem zu hoben Hoffnungen de- ftchkigenteu Eiogtänzer, ndgeschlossen werten. DaS Lokal war bet dieser Gelegenheit wie immer gefüllt: Damen in Tricot und in kurzen Kleider» brachten dem Publikum Erfrischungen und kiildctci! ge:n die mehr als platonischen Liebkosungen der Kunst- teiiubc, lim o Nln erläffen ein Harieauin ans der Bühne unk lüiidigte a» daß die Eercuionie jetzt vor sich gehen werde. Bald nachher betrat daö Brautpaar die Bützne In Gcsellschcut eines Pastor- von der chinesischen Baptlslenkirche. AIS Brautjungfern fungirtcn die Kellnerinnen deS Kunittempelö. Dcr ehrwürdige Pastor »lachte die Helraths-Eeremonle unker den Klängen eines beticren '.Vkarschcö i» wenigen Mluutcn ab. wobei die Zuschauer so erariffcn wurden, daß viele rin t kivo-Rnie ertdnlrn, denen der Pastor auch Folge leistete, indem er nochmals auf der Bühne erschien und sich »lei verbeugte. DaS junge Ehepaar zog sich hieran! nach einer Privailogc zurück, aut lingesiümes Verlangen des Publikums muhte die junge Frau jedoch einige Lieder Vor trägen und der junge Ehemann einen Eiogtanz trampeln Erst kann konnte die Vorstellung weiter geführt werken, und erst dann gestattete man auch ren Brailtlungtern, ihren Dienst alS Kellnerinnen wieder auszunebmen. Der ehrwürdige Pastor nahm alsdann seine Besoldung in Empfang, vertheilte seine GeschäsiS karten unter da» Publikum und empfahl sich mit einer weihe vollen Anipracbe von den hochentzückten Anwesenden Nrneste Trlegramulr der Dre-drrer Nachrichten. Jugenheim, 19. Juni, Abends. Ihre Maj. die Kaiserin Augusta rraf heute Nachmittag um 4 Uhr hier, von Baden-Baden kommend, ein. In der Begleitung Ihrer Majestät befanden sich der Herzog Eugen non Wffrtemberg und Gemahlin. Zum Empfange waren anwesend der Kaiser Alexander, der Erzherzog Albrecht, drr Prinz Alexander von Hessen, die Prinzessin Battenberg, Graf Adler- berg, Graf Schnwalosi, der preußische Gesandte in Darmstadt Geh. Lcgationörath v, Wcntzel, dcr russische Gesandte daselbst GrafOsten- sacken und sämmtlichc im Gefolge dcü Kaisers Alexander befindlichen hohen Hofchargen, Nach der Datei setzte die Kaiserin Augusta die Ncisc nach Ems fort. Der Kaiser Alexander und der Prinz Alexan der von Hessen begleiteten die Kaiserin zum Bahnhofe. In Darm stadt begrüßte Ihre Majestät den Prinzen und die Prinzessin Lud wig von Hessen. — Erzherzog Albrecht reist heute Abend nach Jrantsurt ab. Brünn, 19. Juni, Abends. DaS hiesige Somit- der streiken den Arbeiter hat einen versöhnlichen Aufruf angeschlagen und an die Arbeiter vcrthrilt. In demselben werden die Arbeiter zur Ruhe und 'Mäßigung aufgcfordert und wird ihnen der Rath ertheilt, von affen Versammlungen Abstand zu nehmen, bis da» Comit« seine Beschlüsse gefaßt haben werde. Verantwort!. Redacteur: M'rilo«!»'. P>»o«l,oI>D in Dresden. tzimiatzkri! I'eriin Lampsrviitzk» ridjian« «c.lii 42,7- k > 2 r. <! H 4M» »48» 107 Nt, 4wi» 7 Mi R4t>0ls,»tl0.iii» b,i»tro»cntz,> v«rlin tKrikdvichst.) »»» n SM 1240« 4 0'-'" «odenlia't' ivltv.s tt,«» «NW »Ifl »SI0 »w ,11.'» ,227- Dr-«l-u «2,7- MV N2',- 0 «lniirl-vd <-s» Eq«is «i !>--> ,24» ,7- >,.,.i»Tl!x-»tomot.i»i,It40- SS 720- 42!i» «I «u> ,2 :> 4 fl:!.,- t>2ö» Sl,c-,inttz(»>.,Jrktbcr„ «NW ,048 I,»5 »55, L« rr». ^ v»n «»5 ,185 HL5 7A>- ,<»4Ü» ,, »«»»» 7i5» ,»4ü» ,r«» «vfl,rotzknh.»»>I,,1S»Ml»1«8» 2.4U» 755 ,0!« ,r« »5 »« 7«>» ,0IV- .145- 525» riü »45 715» »via» INW >045» 725- ,05- 751 220 «15» dv. 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