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Dresdner Nachrichten : 26.02.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188502260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-02
- Tag 1885-02-26
-
Monat
1885-02
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.02.1885
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Volt empor als 1« seinen die Eltern ihre „gelehrten er Kinder Bvrdüdern. heute gewahrt man ofh daß Kinder" anstaunen, daß sie eS täglich in (tzegeiuvart der Kinder allssprechen. wie st« selbst sich ihnen i über so unwisseild und niedrig fühlen und wle sie doch sog«» >eien ini Vergleich zu dem, was einmal an- ihren Kindern werden müsse. Es »st göttliche Ordnung, daß die Kinder den Elten, unter» ilian sind und daß ihnen das Gefühl dieser UnterthLniakeit gleich, um, in Fleisch und Blut übergeht. Wo diese Ordnung besteht, da Iierrkckt ein Familienleben, wie eS sein soll, da wird man auch wahrhaft kindliche Kinder finden: wo man aber diese Ordnung miß. achler und umkehrt, da gicbt es gar bald „keine Kinder mehr." — Nächsten Sonnabend wird im Jmpszwanggegner- Verein Herr Dr. med. Sturm auS Berlin im Tivoli einen Vor. nag über das Wesen der Impfung halten. (Pcrgl. Inserat!> — Ter LandesverrathSprozeß gegen Jansens und Ki.pcr. der am Montag vor dem Reichsgericht in Leipzig beginnt, wird, da eine große Anzahl von Zeugen vorgeladcn sind. 4 bis 5 Tage in Anspruch nehmen. — Die nächste Sitzung des Bezirksausschusses der Königl. AintSbauvtiiianmchast DreSden-Neustadt sinder Sonnabend den 26. Februar Vormittags 9 Ubr statt. — Die Dresdner Maurer- und Zimmergesellen wollen, wie es im vorigen Jahre ihre Leipziger Genoffen versuchten, nicht inehr bei dem üblichen Lohnsatz arbeiten. Sie fordern 35 Pf. Arbeitslohn pro Stunde. Einlührnug eines täglich zehnstündigen NormalarbeitslageS und Abschaffung jeder SonntagSarbeit. Für nächsten Sonntag Vormittags ll lllir hat eine erwählte Lobukom» iiiissiou der Maurer und Zimmerer sämmtliche Architekten, Maurer» und Zimnieriii.isler. sowie Baugcwerken zu einer jfeineinschasUichen Besprechung nach Meinbold's Sälen ringeladen. Sollte dabei keine beiderseitige Vcrsiändigung erzielt werben können, so wird Dresden wohl demnächst einen Maurerstreik haben. — Heute Abend findet im Viktoria-Salon das Benefiz des mit Neckt beliebtesten Mitgliedes statt, der vorzüglichen Licder- - ingerin Fräulein Alwine Halida, welche leider am Sonn- bend zum letzten Male hier in Dresden anstritt. Ihre schöne limine und gute, natürlich anmuthige Art zu singen erfreute jeden aenickcr des SalvnS und so war es denn auch möglich, daß sie alle 6 Mouarc hier im Engagement war und noch jetzt so beliebt Ni. wie zu A»saug. Las; mau die frische, muntere Sängerin auch . uderwauS sehr schätzt, beweist, daß sie von vier anS zum dritten Val nach Breslau in Engagement geht. Frl. Valida wird heule Abend sicher ihre schönsten Weisen erklingen lassen. - Zum ersten Male m dieser Saison gellt diesmal am Mouatsschluß. den 28. ds.. das gesammto Künstlerpersonal ab, cs bleibt auch nicht eine Person da und der Sonulag bringt durchaus neue künstlerische Erscheinungen. Wie amtlich hier bekannt aemarden. und am 2t. Fan. d. A - »»«,«««»Seit« , - erwart»». Ver Dienftmann wandte sich «der u» Ki-bmfi UwwechfelungSoers-chren an «t«n Volizelmann. aelchem «r st Auftrag u. s. w. genau «lttheilte. Ttesemlam die Aeschtcht, ver dächtig ,or und da auch st, der Tdat Geld auf da» vn». welch«» auf 8R Mark lautete, nicht »u bekommen war, so ging dar Polizei mann mit «ach dem Bahnbot — natürlich in einiger Entfernung hinter dem Dicnstmann. Grüllick wartete, und nachdem er erfahren, daß kein Geld auszutreibe,, gewesen und sich entfernen wollte, ver haftete ihn der Polizist. Diesem, wie auch im Polizeituireau dem Kommiffar gegenüber blieb der Mensch dabei, er sei Johann Wil helm Luft aus Eibau Zufällig halte indessen der Kommissar schon am Sonnabend in Zittau von dem Eibaucr Raubmord gehört und so mußte er denn gegenüber einem Fremden, der ängstlich demübt gewesen, da» Buch um jeden Preis loszuschlagen und der auch eine Eibauer Besitz-Urkunde aus I. W. Luft lautend zu seiner Legitimation vorzrlgte, ohne doch deren Inhalt genau zu kennen, wie «in sofort angrstrllteS Verhör ergab, zu der Vermuthring kommen, der Man» siebe mindestens in direkter Beziehung zu den, Verbrechen. Er wurde visitirt und man fand bei «du, einen auf Ernst Gustav Grüllich lautenden Militär- paß, «inen 50-Mark-Scbcin. 88 Mark in Silber und verschiedenes sonstiges Zeug. Grüllich vermochte Über sein Verbalten, seine An wesenheit ,n Rrichcnbach und Abwejenbeil von Elba», nur wider sprechende Angaben zu machen und blieb in Hast. Inzwischen fuhr ein Polizeibeamte» „ach Elba» und hier gewann er dann die Ueber- zeugnng, daß der Arreslat Grüllich und nicht Luft heiße »nd jedenfalls der Mörder selbst sei. Der Mörder hatte unterdessen stets behauptet, er sei Lust aus Eibau. da trat unerwartet der Polizeiwachtmeister in die Zelle und rief: „Grüllich!" w-raus dieser sofort von seinem Lager au'sprang. Run gab eS kein Leugnen mehr, daß er Grüllich beiße. Rach einigem Zureden bekannte er dies denn auch und daß er bei dem Verbrechen insofern betdeiliat sei» als er bei der Ermordung Lnst'S Wache gestanden Hab«; dciiMord batten zwei Handwerksburschen verübt und er habe für daS Wache- stebrn von den geraubten Effekten dasjenige bekommen. wa» man bei ihm gesunden habe. Am nächsten Morgen änderte Grüllich in Gegenwart deS MagistratsratbeS und des Kal. sächs. KreiSobergcn- darmcn seine Aussage und gestand, den Lust ganz allein ermordet und dann beraubt zu haben. Grüllich erzählte, daß er 3 Stunden lang bei Lust gewesen sei und mit demselben Kaffee getrunken habe. AIS Mordinstrument habe er einen S—9 Zoll langen, aus der eine» Seit« breiten, an der anderen spitzigen Hammer verwendet-, den ersten Schlag habe er dem Luft von rückwärts mit der breiten Seite des Hammer- auf den Kopf versetzt und als Lust in Folge dessen lautlos »usammenstürtte. bade er ibm erneu iweiten Scklaa San Mt. kedruer lSkö r Landstraße' aden l Der Ze Kaffe ist, bi» Bride am Heu«, ,uo»„ ^age auf ver vanoiiraie gesicht« von Menschen um astrein Gebäude sich befinden! Der Zeug« «U dann von einem Schlag in Ohnmacht; ver „Räuber" warte» °>S «jeder n,untre wird, anstatt in die Lasch« ,u greisen und sich da» Geld »u nehmen, manövrirt sodann mit dem Lolch und eeklküt aus den Angslrus de» Opfer»: „Laß mlr nur da« Leben, ich will Dir All»« geben!" aemütklich: „Lassen wir da«, bi« wir nach Dresden kennnen!" Dann führt HLImel sein Opfer in'« FtsclibanS und tüttg «m warmes Waffer zu», Reinigen - leistet also einen Samariterdienst und daü soll ein Räuber fern? Ist e« zu vrrwundern, wenn er seiner Wege gebt, alz Hcinze erklärte, er sei von ihm angesallen und ist ca nicht möglich, daß er hierbei, namentlich bei», Schnellläufe», sein Messer mit lammt der «ctieide verliert V Der Verletzte lst zwar nicht aus seine GeisteSintcgntüt untersucht worden, man hat nicht erlorich». ob er an »lond'richtigen PhantaSmngorirn leidet, aber offenbar weiß er die Grenze zwischen Wahrheit und Entstellung, Wirklichkeit und Einbildung nicht zu ziehen ,c." Nach alledem plaidttte Redner in erster Linie aus Verneinung der Hauptschuldfraac und bat schließ lich. nachdem die Geschworenen nur da» Verdikt auf Schuldig der Körperverletzung — gemäß 8 22»r — gefällt hatten, dem An«, klagten die NntersuchungSbast voll anzurechnen Hähncl wurde zu drei Monaten Gcsängnih verurthcilt. wovon 2 Monate als verbüßt zu betrachten sind. — Vom Schwurgericht wurde» gestern die Gebrüder Johann Karl Richter und Friedrich Emil Richter aus Posta bei Königstein wegen Bedrohung, Körperverletzung und Forstdicdstahls zu je 4 Monaten l Woche Gesängnrß verurtlieilt. Fortsetzung dr» lokalen rhetle» Seite ». Taftt-geschichtt. Deutsüie» Reich. Fürst Bismarck wird am nächsten Don nerstag in der Schluß, rtziuig der afrikanischen Konferenz den Vorsitz sichre». Die vorletzte Sitzung derselben gestaltete sim zu einer bcmcrkenswerthe» Kundgebnng für König Leopold II m,d dessen Land. Wie der Unterstaatssekretär Busch die Association internationale du Kongo aus Anlaß ihrer nunmehr vom Erfolge gekrönten Bemühungen beglückwünschte, gedachten auch die übrigen Bevollmächtigten der ausgezeichneten Verdienste des Begründers der Association und deS neuen Kongvstaalcs. Der 'Vertreter Bel giens, Baron Lambeunont. dankte für diese sympathischen Kimd gedungen und versicherte, daß sein Land sich sür dieselben dankbar erweisen würde. Ter Fackel zug. den die Bürger Berlins dem Fürsten Reichs kanzler an seinem 70. Geburtstage zu bringen gedenke», dürste die er je 126 FreS. Rente und 63t über 1260 Frcs. Rente. ! verleitet. Doch wird das von Allen, die die Verhältnisse tennen,, mit aestihrt werden sollen, elektrisch Zur Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen ist die! als eine vollkommene Lüge bezeichnet, vielmehr nimmt man an. er, strahlen. Dmchiul'r von Schweinen aus Oesterreich-Ungarn in!habe nur seine Frau, milderer in Unfrieden lebte, mit in seine Taunsii-idter Blätter metdelen kür bis aus Werteres verboten. Nacugelassen bleibt nur! Schandaffaire verwickeln wollen. der jüngste Bruder des Großherzogs NM, iäwiiiw- n Gre»»mt<m die Eintüluiinu »an I L ^ der Tieburaer Straße aeleacne Vrr, ^ -7 L-s 8 22 »» -- - O - 5^ -- <r» -5 s s Lcr kürzlich, daß Prinz Wilhelm. . ogs von Hcsscn-Darinstadt, die an der Dievurger Straße gelegene Prirgold'sche Villa auf eine Reihe von Jahren silr seinen Gebranch envorbcn habe. Man »ragte sich crstamrt. was der Prinz, der doch seither gleich seinem Bruder Heinrich in dem Palais seiner Mutier, der Frau Prrnieisin Karl, Platz genug aesuride» hatte, nun mit einer eigenen Behausung th»n wolle. Daraus anlworten die „Oberhcssiicheii Rachrichten": Tie Sache ist ganz ein'ach: der Prinz will bei seiner Familie wohnen, denn er vt verheiratkct. Es ist noch nicht lange ber. da verlautete, der König vvn Baijern habe die morganatüche Gemahli» des Prinzen Wilhetm. > Anleihe vo» I87i> mit den Rlliiiiucin 77510, 90t3t, 95!>t4, Wl02,1 Streich bat Grüllich übrigens noch nach seiner» Geständnis! ver- Bereinigungen. Auch werden die Künstler Kostünigruppen stellen. !'6l03 und 103105 über je 63 FrcS. Rente. 4772. 29236, 43026 und! sucht. indem er behauptete, seine Frau habe ibn zu dem Morde Es wird beabsichtigt, durch zwei transportable Apparate. die imZug 73605 über je 126 FrrS. Rente und 63t über 1260 Frcs. Rente. ! verleitet. Doch wird das von Allen, die die Verhältnisse tennen,, mit geführt werden sollen, elektrisches Licht über denselben auszu — Zur Ein- und Sachsen bis Lei, Bewohnern vrm sächsischen Gceuzorteu die Einjührung von' -Schwurgericht. Eine RäubergeictnLte Es war mm schlachten bestimmten Schwcmcn aus bol,mischen Grcnzorten ^ tzie Mittagszeit des Todlcnsountags anno 1884. Fußbock, lag der bis zu zwei strick. . ^ . . ., ^ ^ Schnee aus den Dächern der Residenz und draußen auf den Land- . — A'n Aerlag von -rerd. .^ernnch hier wird in der nächsten s,raß^„ herrschte infolge der raulxn Temperatur nur wenig Leben. Wochenblatt „ c rt > ch w.z» g c n' mit der 5,^, Wanderer, deren einer gestern vor den Geschworenen de« ver- himaciiüichio.niliclieii Beilage dre „Brennnclf el" luitcr Redaktion u,chte» Raubes angeklaat, erschien, maEchirten in eifriger Unter-- rwn Alcranoer ^mab enchcmen. dem ganz vmzügllche Kräfte zur ^haltirng aut der Ehausica von Rabebcrg nach Dresden zu. Beide. -ecke 'leben, Lie „Zeitichmingen follen e.n chrgan iur Lic i^c- hatte» acht Tage vorher in Bunzlau ihre Bckanntfchast gemacht »md . i-.mmtln.erehen der Gc'eU'cha t fern und haben fich^ie unparteiliche ,vcrrcn von dort aus »ach dem gemeinsamen Rei'ezicl Dresden ge- >.. ,, - .. und tachgemDeiativoclung aller 'chwetcnden Fragen au, dem, wandert. Der am 25. Januar 1861 zu Militick in Schlesien ge-ütLurantur Gebiete der Fnuik. Wofen'chcni und Politik zum Ziele gewtzt. Wie boreneKalifmannEhrnlianDcmiel EugoHälmcl halte ben'sLanderslab s adtern wohlbckniinle^ - , iv- .r horeu, „nd er dem Unie,nehmen Namen von bestem Klange Trachenl>crg - nicht iveit von seiner Heimath entfern», zur Hand i >'>r b-> dmer Gelegenheit den Titel einer Freilrmi P. Licl-,tcnfcls der- unter die einen Mitarbeiter zu zahlen. ^ ! genommen und lernte in seinem Reifelumpan Rcinkold Heinze einen Gleichzeitig wurde behguptet. die kuchliche Dränung des — Am Acreln Gewerb treibender ^ resden,, hielt; ltzjährigen Handlnngsbesliffencn vom Stamme Iiracl kennen, der ^cires habe m cinem bahri.chcii tslehirgsdone slatignunden. Ta» phil. Peiermanu einen Borkrag »ber „Wege hisber bei seinem Bruder in Breslau kondilionirt und eine Baar-; ot.vber nach den besirheuden Gesetzen des deulfchen Reiche-., ohne und A'iittel der ttaatsbiirgerl-.chen Bildung", Er berrihrte diemannig-! sttzast von mindestens 10 Mk. zur Verfügung hatte, während die l da« dre Ewrltrammg vorbergegangcn >Me, kaum denwau und da ^ für llut ülslo- L)ä!)ne^'ü nur wenige PEenuiae iieirrlg. die n'cke.i -eo - cch c.:,. be-.oncnd. dast gerade .-.ir cn-.e staatsbürgerliche ^ Wanderer hauptsächlich von Geschenken und Unterstützungen lebten.' beantterdwarotzhetzvalichc,,.ZuckesE.M,«ZwrgenoEN v- ldmig t. e>ne becoudere'.ucleittmg durch Olmtallcn :e. ge'ehlr ^ schärt cs sich, daß Heinze trotz der verslosscncii 8 Tage immer noch über > kvimte, n>üN slaUgetrinden hat. w ist wolildie ganze Kombinatwn habe. >o da : die'e meist diucl. Reist-!, und Dcobacisinngen envorbeil: :r Mk.zu verfügen halte »nd Hähncl befand sich am Vormittag des wegen der ^ranniig Ul Bahcm m das Gebiet der Mythe M ver winde. 'Wac nm' d,e '.Ocstkel . !>be.re„e. um ,enc ;n erlangen, >o November auch wieder im Besitz von 1 M. 50 Pf., nachdem er! weueu. Wahr'cheliilichcr >>t die Lesart, nach welcher eine kirchliche . . ressc . Lileranir. Brans und Beicmswcseu in rühriger Durchmärsche in Radcderg einen Rock verkauft hatte. In der ^".'l»ng.?li> ^raniosächem Boden in emcm Tone nicht weit hmtcst : ries st-l aber- :m Große» uns Ganrei, doch »Muien-, Haidcmüble unten i»> Prießnitzgrunde »ehrten Beide ein. tranken'Metz, staltgebabt haben toll. Die Erhebung n, den Adelsstand nt erst m neuester .sei: habe man mr dic e ,zcille Borkeh- ,'uieii Schnaps und genehmigten ein llcincs Frühstück, woraus eS Zweifellos; denn derofterr-erchische-r.>auptmann a. I..eaeher v.Rascu- den vcr'chiedeiit'ic .'inliurlandern getrc"'cn Als. ein per schon erwähnten Richtung weiter ging. In der Nähe des ! "st'- der m dcrarliaen Dingen v,el begehrt wird, war mehrere Tage anlworkiing der uenerdliigs nnd weziell in umerer: Fischsiauscs ging nun jener der Anklage zu Grunde liegende Vor- ist dran speziellen Zweck ui Warmsladt anwesend, den Gtainmdaiim ' ^ .. ^--frau von Lichtenfels an;u- daraus schließen, daß enic .. . ^ . ...... - «v,^^nVplsUch'me»chttngS^HSbne'i!Ranäechöhlina^m^^^ eine, eheliche Verbindung, siatAes»ndk„ habe. un^ ^ Vcwimatwir fe^envrclc1f«nl (^.lnrlchtun^ uno xinen wuchtigen Ecd!ag mit ein^m kleine an rechte Wannenainlnh jetzt, waA er früher nre flethail, am hrnen lud zu recht -.chlrnchem Besuch dcr veraunalteten Portrags-- und stürme sofort besinnungslos ;u Boden. Durch einen Stich m' bt'r UKtrpvs.'ttdKn DamK inarierew Daacaeu frei Ehclen ein. ^ . ... - ^ ^ dr» Kops, den mir Hähne» mit seinem Dolch beibrachte, kam ich Als euien angenehmen ru olingsb o ten >eudct wieder zur Besinnung und sah nunmehr den Räuber mit gezückter Mordwaitc vor mir ficken, so daß ich sofort bat. mir daS Leben zu schenken, ich wollte gern Alles vergeben. „Run gut," sagte Häknel, „laß cS mit dem Gerde, bis wir in die Stadt kommen!" »nd dann ... .. „ ^ ^ .. steckte er den Dolch wieder in die Scheide und wir gingen zusammen, sinnig wie praktisch vom >n Bmildruck die betreffende in daS Fischhaus, woselbst Hähncl mit dem Bemerken, sein Kamerad ^ ^ .. --- - ... . - . . ... ... - sei aus der Straße gefallen und habe fick dabei durch Ausichlagcn aus! gwßhcrzoglichen Familie wll von dic'cm Zeitpunkte an nicht gerade die Steine am Kopie blutig verletzt, ,»n Waffer bat. Fch hielt nun nicht hn siicher geivordcii fein. ThatfachUch fiedt ^wrn den Pmizcn nur mehr zurück, weil ich mich in ^ - — - angesallen worben, woraus km." Ter Flüchtling wurde 'arge zunöch' 'Wc-i-e dastic: r.-.u-ch und rangen in Mitiel ur- an dem Ballet unseres Hoitheateis den Tarm- te IvsephineVcnder.in den Adelsstand erhobm und ^ ^ ^ ^...» — .er Anträge z» cvninde liegende ^.'adr ali'gcwo'.st'iicn <>rage. od denn nicht auch im Bildungswcicn <,ang in Scene und Heinze. der offenbar Talent zu romanhaften -Zappen der iwucnfannten Frei.rau von ^ichkenfelv, eme Vcrande-cuiig cmtrcten könne, stellie nun Redner die Gehe-: Tarst-llungen besitzt, schildert den „blutigen Raubantall" nun. tcuigen. Auch andere Thaliachen saffe» 'tistling hm. Er bchcmdclte m längerer Tarstellmig Zweck. Lcilung, folgendermaßen: „Ich erhielt ' " cr n g eneh in en F rü d l i -.i gs b o te n sendet ^, uns die durch ihre großartigen Samenkultnren bekannte Firma I. ^ - C. Sckmidl in E'Niirt eine reizende „Blnmenmavve" zn, die' nübich in Buntdruck aiiogekiih'.l 12 der beliebtesten Äliiniensamen. -orten enthält. Jede Sorte -.ff wiederum in einer Kapsel verschlossen, die eben >o Blume und husten die WA niedl-che Ocenliert. . ..nneniiebende D.nnen e och der Preis nur aus 1 ent'prcchende Kuitnramvevnng enllrült. die sich iiameistlich zum Gcichcnk an i-e.. ivird vielen 'Anklang finden, zumal 2" P'. ,4 .stcapve» 1 Rcark- bei! Tage mit der betreffenden Dame spazieren. Dagegen sieht man ihn und sie nie mehr im Theater, wnS sonst allabendlich der Fall wen Sie hatte da einen ständigen Platz im dritten Range, der prinzlichen Loge gerade gegenüber. Neuerdings, d. h. zu Ansang der lausenden Tbcaterfaffmi. soll der Prinz für teure Gemahlin eine ihrem Range entsprechende Loge, etwa erste Rangloge oder Hostoge verlangt haben und dies Verlangen abgeschlagen worden sem. . Teilde», meiden Beide das Tbeater und das Verhältnis, des Prinzen Wilhelm zu portofreier Zweudung stellr. — Im Juli und 'August d. I. kommt eine größere Pontonier abiing ans der tlnlcrelve bei Harburg zur'Ausiiihrrmg. Zwei -comvagni.ai des -Achj. Pionierbataillons Nr. 12 werden an diesem j Manöver Theil nehmen. — 'Ans dem vielgenannten de Wilde'schen Nachlasse sind noch dcm Verein zum Flanciüchist-, loM-0 Act. als Taschengeld ffir be- Aicittgo Schwesiccir und A-3" tNk. ffir die Krankenkasse ür den Schwestern-Häniern rngeflofferi. — Ter m der K n n ff ge w c rb eh all c ausgestellte Tans- k. kendeckcl ist für Kon-chenbroda bestimmt, nicht, wir irrthünilich angegeben war. siir eme Kirche in Nordbvbmen. — In der am Tienstag abgebaltenen 2No»,rtsversamml>uig des ^ habe Gebirgs-Bereins tür die ' ' ' Vorsitzende Herr Tr. Lehmann »ber das Thema: „Kuiisliagen aus dem Vereinsgebiete". Es sind dies Erzählungen, welche sich an -eien oder jenen Orr knüpien, ohne jedweden 'Anspruch ans Wahr- hcürlschkcit machen zu dürfen, gebasten im Style der romantischen Schule und m der blumenreichen Sprache von Tromlitz, Spieß und iidcren Autoren der damals so beliebten, viel gelesenen Ritter-, Raube:- und Geistergeichichten, wenigstens komuc dem Zuhörer bei den schauerlichen Sagen von, Mordgrund, der bretternen Saloppe, der Erstürmung Nenrathens und vom Goßdorfer Naubichloß ein gelinder Schauer über den Rücken lausen, wenn eben nicht die phantastische Redeweise geeignet gewesen wäre, gerade das Gegcn- ktserl, nämlich theilwcüe uichelreure Heiterkeit^ zu bewirken. Nach dem vorgelcgten 'Abschlrch des von der Sektion abgehaltenen Sti'tungS'cstcS ist ein Uebcrschnß von 255 Atark zu verzeichnen, wovon 200 Mark, wie beabsichtigt, der Unrerstützungskasse sür Hilfs- bedünrige in der sächsischen Schwer; zugewendet worden sind. Mit nanm. , ^ o „ ^ tKrund der Angaben Heinze'S de» veriucktcn Randes beschuldigt Ter Angeklagte stellt nun freilich, ruiterstützt durch eine Reibe ent lastender Argumente den „Naubansall" in einem ziemlich harmlosen , Lichte dar. Er bchauvtct, bei dem Fischhäute mit Heinze wegen i seiner Eigarrenspitze in Streit geratbe» zu sein und weil ihn dieser ! geärgert habe, einen Schlag mrt der Hand. resp. der Faust gegeben zu haben, infolge dessen sein Kamerad zu Boden gefallen und mit - denl Kops auf die Straßenstcine aufgeschlagen sei. Kurz darauf sei . Heinz: wieder aufgestanden, man habe sich geeinigt und cr, der An geklagte, sei dann mit ihm in das Fischhaus gegangen, »m sich Waffcr zm Reinigung zu erbitten. Erst nachdem-Heinze erklärt, man ^ habe ihn angcsailc», sei cr sortgelausen und das ihm gehörige sächs.-höhm. Schweiz sprach der nachträglich wieder gefundene Doicdmeffcr sei ihm samnit Scheide verloren gegangen. Der Verletzte wurde durch Herrn Oberförster Zacharias der Heilstätte in Loscbwitz zugesührt und nach 'Ansicht des Herrn Dr. mack. Fässing kann die 2—3 Eentimeter lange Wunde am Kops, die Heinze außer einer starken Geschwulst am rechten Backen auszuweisen hatte, keineswegs von einem Stich mit dem Messer bcr- rübrcn. Tenn die von den darin befindlichen Staub und Sand körnchen gereinigte Wunde entbleit keine scharten Ränder, war auch nicht geradlinig, wie dies bei einem Messerstich zu erwarten ist und es läßt sich recht gut annehmen, daß die Verletzung durch das Aus schlagen des Kopses ans die Steine verursacht worden ist. Die Wahr heit der Angabe Hcinze's, daß cr einige Zeit besinnungslos dage- legrn habe, vorausgesetzt, wäre cS nun wohl auch sehr natürlich ge wesen, daß Häbnel sich inzwischen die in der.Hosentasche Heinw's verwahrte Bacnschatt angeeignet hätte, wenn er den Zeugen berauben wollte und zudem war der Zeitpunkt und Ort für einen Raub- ansall, nachdem Beide acht Tage lang mit einander oft duicb ein same Gegenden gewandert und zusammen geschlafen hatten, Hähncl überdies kurz vorher durch den Verkauf seines Rockes wieder zu Gelb gekommen war. s» ungünstig wie nur denkbar gewählt. Die Geschworenen verzichteten nach dem bisherigen Ergebnis, der Be weisaufnahme aus die Abhörung des Zeugen ZachariaS und dessen Tochter und Herr Staatsanwalt Wolfram trat betreffs der Anklage des versuchten Raubes den Rückzug an, dagegen die Be jahung der auf Körperverletzung gemäß 8 223» deS Retchs- Stras-GesctzbucheS gerichteten dntten Schuldsrage anempfehlend. Der Dertbeidiaer, Herr Rechtsanwalt Fränzel, führte in seinem Schlußvortrag m den Hauptzügen Folgendes aus: „Ich habe schon sehr viel vertkeidigt und namentlich auch manchem Räuber als Der- tlieidiger beigestanden, in meiner Jugend auch so manche Räuber- gkschlchtc gelesen, aber eine solche wie die heutige ist mir doch »och nickt in meinen, Leben vorgekommen. AuS dem schrecklichen Ri naldo Rinaldin» Häbnel entpuppt sich ein barmherziger Samariter, und erwägen Sie, meine Herren Geschworenen, Beide, der Anne- klagle und Heinze, wandern acht Tage lang in Eintracht, ziehen aus der großen Reisestrecke durch einsame Landstraßen und Wal- zusammen, Hellen sich gegenseitig mit dem c-'.-.cin Kostenaufwand von 400 Mark wird nächsten Monat der Pro- iekurte Wog über de» Rauenstein hergestellt und damit der Tou ristik ein schöner Punkt inehr «schloffen werden. — 'Am Tienffag wurde in Striesen ein von dem Pro- dukwnhänbler E käuflich erworbenes Schwein bei der Untersuchung duich een amtlich geprüften Fleischbeschauer Kratzsch als stark tri chinös befunden. — Ucker den Mörder Grüllich aus Eibau und die mit seiner^,im so schändlicheren Tbat als der von ihm ermordete Ln ft icm Schul- und Ingend'reund war zusanunenhäiigendrn Umstände entnehmen wir nach den verschiedenen Mittheilunaen in der Pro- l inwrcsie Folgendes: Am Freilag. am Tage des Mordes, war der schon .nelnmals bestrafte Giüllich nach EberSbach aus das Gerichts- anit bestellt, woselbst cr sich wegen eines NahrungsmitteldiebstahlS verantworten sollte. Er kehrte vom Gericht aus nicht in seine Wobnung zurück. sondern verübte daS Verbrechen und blieb auch nach dessen Vollzug seiner Familie tern; — wo cr sich da lxium» getrieben, ist nickt belannt. Seine Frau trug am Sonnabend den Eibauer Gendarmen, ob denn ibr Mann. da er noch nicht von Ebersback zurückgekommcn. etwa dort verhaftet worden sei. Erft am Sonntag Morgen 9 Ubr tauchte der Verbrecher wieder auf und zwar in Reichcnbera. wo er ciaen Tienslmann beauftragte, aus ein aus Johann Wilhelm Luft von der Erbauer Sparkaffe ausgestellte» heilen unbenutzt aus 3 Mark ... ^ickeibeit wußte „nd sagte, ich sei, >wc!>. de, omzlellcn Gelegenheiten als Mitglied des großherzoglichcn Hähncl feiner Wege ging und Reißaus! ^aups a».,treten, wenn cs eben abwlut nicht anders acht. Im urde aber kurz daraus ff,»genommen aus klebrigen lcheint er die stille Hauslrchkelt dem Glanz des Hofes cn» schieden vvrzuzielicn. ... Kürzlich sind aus dem Festungsgcsängnis; Spandau zwei Militär gefangene entwi cl, e n. Abends gegen 7 Uhr gelang es einem derselben, sich in einen, Augenblick, in welchem sie von dem über wachenden Unteroffizier nicht beobachtet wurden, den Mantel des Letzteren anzneignen. Hiermit bekleidet, verließ der Gefangene, von seinen. Genossen begleitet das Gefängniß, ohne von der Wache an- gehalten zu werden, die annehmcn mußte, daß ein Unteroffizier mit einem Gefangenen vorbeigehe. Die Dunkelheit begünstigte das verwegene Beginnen. Die Entwichenen sind der 25iährige Drechsler August Weber mW Kraschen, Kreis Guhrau, und der 31jährige Ziegler Wilhelm Wegner ans Ren-Rnppüu In dem wenige Meilen von Kiel belogenen Dorfe Baueredv« bat sich ein schreckliches Brandun gluck ereignet. In dem Gewese des .Hufners Heck kmn Feuer aus, welches mit solcher tzef tigkeit um sich griff, daß zwei Dienstmädchen leider ihren Tod in den Flammen fänden, während zwei Knechte, die sich durch'- Fenster retteten, >o starke Brandwunden erlitten, daß an dem Anskommci- des einen derselben gezmeiselt wird. Auch der gescunmte Viehbestand, 20 Kühe, 5 Pferde, eine 'Anzahl Schale und Schweine, ist in den Flammen nuigekomincn. Man vermuthet Brandstiftung. Wie schon gemeldet, wurde vor dem Schwurgericht in Köln das Duell behandelt, in welchem der Kaufmann Karl Rogge am 1. Nov. b. I. den Hauptmann Hirsch vom 40. Ins.-Rea getödlet hatte. Aus den Verhandlungen ergab sich, daß der gefallene Haupt mann Hirsch längere Zeit in schwer komprvmittirender Weise der Iran des 'Angeklagten nahe getreten sei. Die persönlich und durch Mittelspersonen gemachten Versuche. diesem Treiben ein Ende zu machen, blieben erfolglos. In Folge dessen hatte der Angeklagi: den Hcnipttnann Hirsch gefordert. Die Bedingungen deS Zlve- kanipscs waren uriprünglich 15 Schritte Distanz, fünf Schriti-i Barriärc und drvimaligcr Kugelwcchsel ans glatte Pistolen. Tic Sekundanten erzielten eine Vereinbarung auf 25 Schritte Entfernung und 15 Schritte Barriöre. Haupttnann Hirsch wurde beim dritten Kugelwechsel schwer am Unterlcibe verlebt und starb an dieser Ver- wundung. Der Angeklagte gab diesen Thatbestand in vollem Um sanac zu. Trotzdem lautete der Spruch der Geschworenen au- Nichtschi,ldig, so dc>^ der Gerichtshof den Angeklagten freisprechen mußtc. Der erste Staatsanwalt hatte vorher be, Vertheivigun-i der Anklage den Geschworenen in längerer, ausführlicher Rede vor- gehallcn, daß sic bei Benrtheilnng der ihnen allein vorgelcgtci! plraar, ob der Anacklagte schuldig sei. den Hauptmann Hirsch im Duell gctvdtet zu haben, in keiner Weise durch dunkle Empsindiuigcii des Gefühls, wildern lediglich durch die klaren Begriffe des Rechte- sich leitcm lassen dürsten. Dieses llrthcil ist ungefähr daS Gegen»M zu der .-srepp-cchuna der Mine. Hngncs in Frankreich. Die bei de», Attentat n, der Nacht vom 9. Februar gegen die Gendarmen Menzel und Hosfmann in Westfalen bctheiligtcn Personen sind ermittelt. Deuenige. Welcher den tödtlichcii Schn-, än-.A-eurel abgab. heißt Benihard Rcuslng. Er ist ein bciüchtigic Die ursprünglich als Mörder verhafteten drei Bergleute dünnen, übernachten Gelbe aus und der „Räuber" läßt alle diele so günstigen Gelegen', utzt vorübrrgeben, bi- die Rcisekaffe seine- Begleiter- - Wilddieb. ^>r uripriingria) aus »norocr v zusanimengrichmolzen ist. bis dieser srldft «teder bei > out Bochum sind wieder entlassen worden.
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