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Dresdner Nachrichten : 12.09.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188409122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-09
- Tag 1884-09-12
-
Monat
1884-09
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.09.1884
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IZof^iotvAia^li, ^ vrestlen, Lankltan«, 8ee8trn«s« ^o. 10. ^ ^ llauoovvr, Kambar^, ißvlprlx. liMÜISlllllllllK ßZohinmesjlr. 1? v. Müller MililcO-1? an» » I^Iatr, j >1 smpLoblt Will! u. Lk'üügk! LU biili^ton krv ikSll. H V»pi»sor1o-!!KjumsLvti>r 1. ZI««««, II «N., vrvsSen, L!tw»rllt, d»r Vrazxdän«»«, mit 8vU,lv8ter Lvilvi «tuln«»»»«;. 8«I^en« ttürsv» mlt «u«I olme I'vnl«», »u, au» ke«tvm Klater ial. n»r»« Li, »ri«». Ltx«n« Lalnlkatlou. Ln «tLtail. Nt. 236. 29. Jahrgang. Äullagc: 40.000 Lrpl. Aussichten für den 12. September: Auffrischender Oftwind, vor wiegend heiler, trocken. Temperatur wenig verändert. Dresden, 1884. Freitag, 12. Sejrt. «»»»Iwortliq»! Redakteur für PoltlischkS ve. Emil Bierep i,l Dresden Unter den Aufgaben, die den ncuznwäl,lenden Reichstag beschäftigen werden, ist nicht die unbedeutendste die Heeres finge. Das militärische Scptcnnat läuft im nächsten Jahre ab. Der 1878er Reichstag hatte bekanntlich beschlossen, auf 7 Satire hinaus die Höhe der jährlichen Rckrutencinstcllung gesetzlich sestzusctzen. In Folge dessen unterlag die Ergänzung des deutschen Heeres nicht den jährlichen Bewilligungen des Reichstages. Ter ordentliche Militär-Etat wurde dem Reichstag -war jährlich vorgelegt, aber nur zur Kcnntnißnalnne, zur Prüfung, auch zur Erhebung etwaiger Ausstellungen wegen Ucberschrcitungen, aber nicht zur Bewilligung. Einer solchen unterlag lediglich der außerordentliche Militär-Etat. Wenn z. B. Gelder für neue Uascrnirungen u. s. >v. gefordert wurden, hatte der Reichstag das freie Ja oder 'Rein. Wie soll cs nun gehalten werden, wen» dieses Septennat ablnnst? Von der einen Seite fordert man ein neues Septennat, von der anderen will man die Heeresvcrsaffung und die Rckruten-Eimteliung aller 3 Jahre gesetzlich fixiren und zwar der Art, daß sie durch den neugcwählten Reichstag erfolgt; die radikalste Forderung ist, alljährlich alle Ausgaben für Militärzwecke der Abstimmung zu unterstellen. Die unglücklichste Maßregel wäre jedenfalls, Militärvcrsassung und Ncichstagswahlen mit einander zu verbinden. Die Folge würde einfach sein, daß die Aufrcchterhaltung der deutschen Wehrkraft das Hauptstichwort bei den Ncichstagswahlen abgäbe. Und zwar in dem Sinne, daß die nach billiger Popularität haschenden Parteien in demagogischer Weise de» Wählcrmasscn vorspicgeln würden: „Sobald Ihr uns wählt, streichen wir gehörig an den Hceres- AnSgaben und ennäßigcn dadurch die Steuern". Neinl IDic Wehrkraft unserer Nation darf nicht in den Streit der Parteien, in die ost trüben Finthen der Wahlagitation gezerrt werden; hier steht zu viel aus den, Spiele, als daß man die höchsten Lolksinteresfen den Stimmzettel-Entscheidungen anheimstcllte, bei denen die Parteileidenschastcn so häufig den Auöschlog geben. Ganz derselbe Grund verhindert auch, die Militärsragen wie ganz gewöhnliche Budgetpostcn zu behandeln und darüber bet der jährlichen Etats« Beratlnmg abzustlmmen, als handele cs sich um die Bewilligung eines KanzleirathsgchalteS. Eine Militärvcrsassung ist ihrer Natur nach auf die Tauer angewiesen, sie kann nur dann nützen, wenn sie auf Stetigkeit berechnet ist. Experimente daran bergen die schwersten Gefahren. Man kann es nicht dem Zufälle auhcimsleUen. ob der eine Reichstag 400,000, der nächstjährige 359,000 Rekruten bewilligt. Auch das Vertrauen zur Einsicht und zum Patriotismus der Abgeordneten, daß sie nicht an der bewährten Wchrverfassung des Reiches rütteln würden, gicbt keine ausreichende Bürgschaft. Man kann ganz von der Tendenz der Umsiurwartei absehen, die sich keine Gelegenheit entgehen lassen würde, die Armee zu zerrütten, indem man in sie das Element des Ungewisse», des Schwankenden getragen wird. Ein kräftiges, schlagfertiges Heer ist ja, als die Hauptstütze staatlicher Ordnung, ihr unter allen Umständen lahm zu legender Todfeind. Auch nicht davon braucht man zu sprechen, daß die Ersetzung der deutschen Heeresversassiuia durch oas Miliz-System ä la Schweiz eine Lieblingsidee der Demokraten ist. Wenngleich, Gott Lob! keine Aussicht vorhanden, daß derartige bewußt schädigende Bestrebungen oder die unklaren Schwärmereien von Phantasien die Oberhand im Reichstage gewinnen würden, so muß man doch Angelegenheiten wie die Hceresorganisation dem Parteigetriebe im Reichstage unbedingt entrücke». Zu einem Verliandlungsobjckt zwischen den Parteien eignet sich die Wehrkraft der Nation schlechterdings nicht; sie steht uns dafür zu hoch. Man kennt ja zur Genüge die wunder lichen Konstellationen der Parteien, die Tauschgeschäfte, die Ab- stimmungSverabredungen. Es geht dem Patrioten aber durchaus gegen den Mann, daß etwa, wie cs sehr leicht kommen kann, das Centrum für einen Antrag der Konservativen: die angemessene Rekrutenzahl zu bewilligen, nur unter der Voraussetzung stimmt, daß die Ko»slrvativcn nun ihrerseits zu einer kirchenpolitischen Forderung des Centrums sich freundlich stellen. Die HeereSver- sassung, auf welcher di: Sicherheit des Vaterlandes und die Ehre der Nation beruht, muß dem Schaukclsystem parlamentarischer Ab machungen durchaus entzogen werden. Welche Form der Reichs tag dafür findet, ist seine Aufgabe. Die Wähler aber mögen die Bewerber um ihre Stimmen dahin in'S Gebet nehmen: willst Du die Wehrkraft der Nation zu einem parlamentarischen Spielball machen? oder bist Du gemeint, die Grundlage des europäischen Friedens unerschüttert, daS Instrument zur Sicherung der Wohl fahrt der Bürger Deutschlands unversehrt zu erhalten? Denn auch der glücklichste Krieg ist «in Unglück für das Land, hat einmal Bismarck im Reichstage erklärt. Abgesehen von den Opfern an Menschenleben, die in den Ländern der allgemeinen Wehrpflicht in alle Kreise tief greisen, bringt jeder Krieg eine schwere Störung in der sittlichen, wie wirthschaitlichen Entwickelung eines Volkes hervor. Derselbe Bismarck fügte obigem AuSspruche in jener Sitzung, als er die Volksvertretung malmte, einig zu sein und dm vcifinsicrten nationalen Gedanken wieder vor Europa leuchten zu lassen, noch die weitere Versicherung hinzu: ihm wäre die Er haltung des Friedens nicht gelungen, wenn hinter ihm nicht daS starke, schlagfertige deutsche Heer gestanden hätte. Die Militär- lasten sind die Versicherung-pi ämie gegen Kriegsgefahr und die Folgen des Krieges. Unvergessen bleibt der famose Abrüsiungs- antrag des Fortschrittlers Virchow. der wenige Monate vor dem französischen Kriege die Entwaffnung Deutschlands forderte. Noch vor Kurzem hat ein fortschrittliches Blatt die hohen ttzecreSkosien für einen Grund der sozialen Noth ausaegeben! Ebern» durchlief die Zeitungen die Nachricht, daß der Militäretat abermalige .und nicht unbeträchtliche Steigerungen auswriscn würde. Gar bald bat sich hcrausgcstcllt, daß diese Nachricht auf den haltlosesten Gerüchten beruhte. Tie Aufstellung des Militäretat» ist durchaus nicht soweit vorgeschritten, daß man jetzt schon die Scblnßzissern zu überleben »rrmöchte. Will man muthmaßen. io kommt man «her zu der > Annahme, daß das außergewöhnliche Sinken der Getrcideprcise ^ die >ür die Verpflegung des Heeres einznstellenden Ziffern wcient- i lich ermäßigen müßte. Was mit solchen Ausstreuungen über ! immer steigende Mclirforderungen des MilitäretatS erzielt werden ! soll, ist lercht einzusehen. Klagen über den Drnck von Ausgaben für Hccreszwecke finden williges Gehör. Es giebt ja Wähler genug, die Versprechungen von Abstrichen am Milnäretat zujubcln. Traut diesen verlockenden Stimmen nicht! Ermäßigung deS Militäretats rufen sie, Steuersrcibeit der Börse meinen sie. Legt ihnen die Frage vor: wie stellst Du dich zu dem konservativen Programm, das die produktive Arbeit, namentlich Gewerbe und Landwirthickast entlasten und dafür den Kapitalbesitz, namentlich die Börse, stärker zu den Steuern heranziehen will? Wie gedenkst Du dich zu den konseivat.ven Bestrebungen zu stellen, die darauf auSgebcn, der Verarmung deS Mittelstandes zu begegnen? Wirst Du die Anträge auf Kräftigung deS Handwerks durch Neubelcbung des korporativen Elements, auf Beschränkung des rein kapitalistischen Gewerbebetriebs unterstützen, um dem Kleinbetrieb wieder mehr Ranm zu schaffen und den gewerblichen und bäuerlichen Mittelstand wieder lebens fähig zu machen? Antwortet der Kandidat mit höhnenden Witzen aus die Bestrebungen der Handwerker und Landwirthc. oder erklärt er daS Hanbweik rettungslos dem Untergang verfallen, oder sucht rr euren Gegensatz zwischen Klein- und Großgrundbesitz zu konstrui- rcn, oder weicht er einer klaren Antwort aus und spricht er in allgemeinen, unverbindlichen, freiheitschillernben Redensarten, oder weißt er vertröstend aus das freie Spiel der wirthichaftlichen Kräfte — so braucht Ihr euch den Mann nicht weiter anzuiehcn, sondern bereitet ihm einen Durchsall: er ist ein Vertreter der Kapilalherr- schaft. Alle seine schönsten Redensarten von Freiheit und Dolks- rcchtcn sollen nur seine Ausgabe verhüllen; die jetzigen unbefriedi genden Zustände, den Druck, der aus Handwerk und Bauernstand lastet, zu Gunsten der Steuerfreiheit des Grobkapitalismus zu verewigen. -ie«rftcTele«rammr der „Dresdner Rachr." vom 11. Septbr. Berlin. Ter Kaiser empfing heule früh den aus Warschau cingetrofscncn russfichen Militärbevollmcichtigteu Fürsten Dolgoruki, der angeblich die Verhandlungen über den Aufschub der Eutrevue führte. — Die Vertretung des Kaisers bei den Manövern des 7. und 8. Armeekorps ist beschlossen. Dagegen wohnt der Kaiser den beiden Paraden und den Festlichkeiten bei. Der Neiseplan des Kaisers ist geändert, derselbe trifft nicht ain 14. d. Bk. in Benrath ein. — Bismarck ist heute Aocnd ' »7 Uhr mit seiner Gemahlin hier cinge- trofien. Der Botschuftsrath Herbert Bismarck folgt morgen früh nach. Staatssekretär Grak Hatzteldt hat seinen Urlaub unterbrochen und die Geschäfte aus einige Tage wieder ausgenommen. Ferner hat der französische Botschafter Tr. Courcct wegen der Ankunst des Reichskanzlers seine Abreise aus einige Tage verschoben. — Ter „Reichsanzciger" veröffentlicht das Ko>>.suu> nzausichreibc,i für den Entwurf des in Leimig zu errichtenden Rrichsgerichtsgcbäudcs und ladet die deutschen Architekten zur Betheilignng ein. Die Einlicfe- rung der Lnttvürse an das Bureau des ReichsjustizamleS muß bis zum 15. Februar 1685 Mittags 12 Uhr erfolgt sein. Der erste Preis beträgt 8000 Mk.. dann folgen zwei »weite Preise zu je 4000 Mk. und zwei dritte Preise zu >e 2000 Mk. Gegen Zahlnna der Preise werden die Entwürfe Eigcnthmn des Reiches. Die Jury besteht aus Obcrlaudbaumeister Canzler in Dresden, drei Berliner und >e einem Münchner und Stuttgarter Architekten. Tic Entwürfe werden öffentlich ausgestellt. Das Bauprogramm über das zu er füllende Raumbcdürsniß liebst dem Lageplan und einer Darstellung des Geschäftsverkehrs >in Relchsgerichtsgebäude werden den Bewer bern kostenfrei aus» Antrag vom Bureau des Reichsjustizamtes über- seirdet. — Eine Bekanntmachung des Reichskanzlers erklärt die Hascnplätze Javas für choleraverdächtig und die Häfen Puerto Ricos für inffcirt vom gelben Fieber. — In den rheinischen Kohlen revieren wurde eine scharfe Koirtrole der aus Italien zuziehenden, in den dortigen Bergwerken beschäftigten Italiener angeordnct. Wiesbaden. Die Hauptversammlung deS Gustav!) Adolph- Vereins beschloß eine große Liebesgabe von 17,500 Mt. der Ge meinde Weißbriach in Körnchen zuzuwenden und nahm für die nächstjährige Versammlung eine Einladung der evangelischen Ge meinde und der Stadwcrtretung von Reichcnberg in Böhmen an. Paris. Nach dem „Figaro" bezweckt die Zusammenkunft der Exkaiserin Eugenie mit dem Prinzen Jerome «ine Aussöhnung des Prinzen Viktor mit seinem Vater. — Für die Knmmereiirbcrusung ist der 6. Oktober in Aussicht genommen. Der Kabinetsrath wird darüber Beschluß fassen. Brs dahin wird diejichinesische Kriegser klärung erwartet. R o m. Zwei cdoleraoervächtige Kranke wurden ins Lazarett) übrrgeMrt. Auch die katholischen Journale loben den Muth de» Königs. — In Neapel bat der König da» neu errichtrie Cholera- Hoipital, die von der Cholera am meisten heimgesuchten Stadt viertel und die Volkskücven besucht. Auch sind in Neapel der deutsche Botschafter und der französische Geschäftsträger rmgctroffcn. um dem Könige ibrc Aufwartung zu machen. Der Viccdürger- meister des Stadtviertels Mecraw ist an der Cbolcra gestcrbcn, eine Schildwache im Königlichen PawiS an der Cholera erkrankt; eS ist dies der fünfte Fall ini Königlichen Palais. R o in. Gesten, kamen in den mfizirten Provinzen inSgesammt 1085 Eholecaerkrnnkuiigen und 550 Todesfälle vor. Hiervon fallen auf die Stadt Neapel V86 Erkrankungen und 474 Todesfälle. Nowogeorgiewsk. Das Kaiserpaar ist gestern Abend 11 Uhr hier eingetroffen. Die Truppenmanövcr beginnen morgen früh und dauern bis zum 13. d. M. Tic Berliner Börse kleidet an Geschättsimlust. DaS gilt von hier ivie von fremden Plätze». Nachrichten über das Weinrich- sche Arrangement und Jnwlvenzgerüchte verstimmten in Wien, Cholerahcsürchtiuigcn in Paris. Hier ging cS nur in Banken etwas lebhafter z». Spekulative Bahnen und Montanwerthc waren still. Deutsche Bahnen ivaren fest, österreichische schwächer. Gegen Schluß trat eine allgemeine Ermattung ein, doch war die Nachborse wieder fest. Von Kassapapicren waren Bahnen iest, aber sehr still. Banken matt und vicliach um mehrere Prozente geworfen. Montanwerthe fest. Maschinenfabriken vielfach schwächer, ebenso Brauereien. Oesterrcichische Prioritäten still und fest. Renten behauptet. Alan«»», li. skdtbr. »«dir LdO",. «i,ar»dLdn Lös-,. Lombarde» ir». Mer Looi» —. Veit. SUbcrrrnl« —. vadrerrenre —. tyalytrr 21LY,. Oese«, «oldrcine —. ««/» Ung. «oldrente —. :?er «»Den —. Mer Rusen —. S. vriemanleide Meueiie Unzor. »oldanl«»ie —. r. vrienianleidr —. Ungar. Porierr. —. vitconio r«X>-i„. »advie, M. «oubardb. —. tzes«. «Sie», N. Gkdiembcr. LrrdN SM,2!>. Eiaoijdaim — —. Lombarden — —. NordwNd. —. Marlnoien —. Unii.Moldr. —. Lldriliai —. Still. H«ri». 1l. Eeplbr. «SSIuß.) Rente 78.77. Anleihe I08.M. Italiener Sä,78. Otaattbahil 628,7d. Lombarden »I2.LO. da. «IrioriNiten —. SMler Si>2. Veit. >»ldrent« Spanier M»/,. vltomanen 677 Tadai.Ariicn —. Fest. iS»»«»«, ll.SeVtcmb«, vorm. » Uhr INMIn. Eonlolö I87Z«rRuffcii Italiener SS. Lombarden 1!'/,,. Türken 8'/,. 1?-« fnndinc Amerikaner ILi",. »"/„ Ung. Goidrenle 76' ,. Lcstcrr. Woldrcnte 87",. Pr ruh. Consolo 162. Egiyiter 69»/,«. Ltiomand.ink 12'/,. Surz Slcricn 77>/,. — Stimmung: Fest. Wrrtrr: Schön. Stettin. >1. September, Nachm. I Uhr. iÄetrcldemaickt.) Weizen be haupte», loco 126—118, Pr. Scpt.-Lct. l17,»<i, Pr. Aprii-Mai iös.sa. Noggc» fest, loco 127—121, Pr. Scptembcr-Lctober 121,6». Pr. April.Mai I2i.56. Niiböl behaupte«. >06 Ng. »r. Sept.-Let. 51,26. Pr. Aprtl/Mai A2.5,n. Spiritus befestigend, loco «9,2», pr. Seutemder 49, pr. September-Lciober «8,8», Pr. April- Mal «8,2». Prtrolcum loco 8,2». lvretlau, ll. September, Nachm. iGetrcidcmarkt.) Spiritus pr. l»» Liter l»» Proc. pr. September «7,«», pr. Scptcmber-Ociobcr «7,vz Pr. April-Ma, «6,2». Weizen pr. Scptembrr lüü.a». Roggen pr. SrplrmbrrNIctobcr l2l,ü», pr. No- vember-Dcccmber >28,»», pr. April Mai 121,5». Nilböi pr. Lcptcmber-Lclobr'' LlH», pr. April Mat 52,»». — Zink umiapios. — Welt«: Schön. Lokales nnd Sächsisches. — Se. Mas. der König, welcher während der letzten 3 Tage den Manövern bei Jreibcrg-Nvsscn in Begleitung Sr. K. H. des Prinzen Georg beigemohnt batte, begab sich gestern Nachmiltag von Nossen mit Extrazua nach Bornitz zu dam von Offizieren der Kavalerie-Division bei Zaußwitz abgebaltencn Rennen. Se. Kgl. Hob. Prinz Georg kebrte von dem Manöver jedoch direkt nach Hosterwitz zurück. Auch den noch folgenden Manövern wird Se. Mas. der König beiwobnen und zwar am 12. und 13. Septbr. denen der Kavalericdivision bei Bornitz, am 15. dem der 2- Infanterie division Nr. 24 gegen einen markirten Feind bei Nossen und end lich am 16. und 17. de» Manövern des Armeekorps ebenfalls bei Nossen. Prinz Georg wird Sc. Majestät hierbei begleiten und in der Zeit vom 15. bis >7. mit seinem Stabe in Meißen Quartier nehmen. In dem Gefolge wird sich auch Se. Exc. Herr KriegS- minister Graf v. Fabrice und der Chef des Generalftabes Oberst Edler v. d. Planitz befinden. — Nachdem am 5., 6. und 8. d. die 1. Jnfantcricbrigade Nr. 45 in der Gegend von Oederan, die 2- Jnsanteriebrigade Nr. 46 bei Freiberg Detachcmentsübnngcn ab- gehalten, sand am 9. das erste Manöver der tombinirten 23. Divi sion statt. Nach der Gcncralidee war ein Korps der Norbarmee nördlich der Freiberger Mulde bei Roßwein und Nossen in der Concentration kegligen. Eine Division dieser Armee stand bei Dresden. Ein Südkorps war im Vormarsch aus dem südwestlichen Sachsen bei Chemnitz eingetroffen. — Am Dienstag ist Frau Gräfin Fünfkircheu, welche seit einiger Zeit bei Ihrer Majestät der Königin zu Besuch weilte, von Schloß Pillnitz wieder abgereist. Ihre Majestät begleitete die Freundin vis nach Pirna. — Einer der größten russischen Feiertage, der Namenstag Sr. Maß Kaiser Alexander III. wurde gestern Vorm. II Uhr in der hiesigen festlich erleuchteten Kaiser!. Nuss. Gcsandtschastskirche, in Gegenwart des jetzigen Vertreters der Gesandtschaft. Herrn Legations-Sekretär v. Scherwes, und einer größeren Zahl hier lebender Unterlbonen deS Zarenreiches durch Meßgottesdienst mit anschließendem Teoeum festlich begangen. Das russische Volk feiert diesen dem Andenken Alexander Newsky's geweihten Tag in natio nalem wie kirchlichem Sinne, da dieser nach seinem im Fahre 1240 an der Newa über die Schweden errungenen Siege als der Gründer des russischen Reiches gilt und später von Seiten der Kirche unter die Zahl der Heiligen ausgenommen wurde, auch als solcher jährlich am 30. August alten Datums gesciert wird. — Das Finanzministerium hat beschlossen, auf der Strecke Mügeln-Großbauchlitz der schmalspurigen Sccundär - Eisenbahn Düdeln-Mügeln-Oscbatz am 15. d. einen provisorischen Betrieb lediglich iür den Transport von Rüben und Rübcn- scknitzein zwischen Mügeln bei Oschatz, Görlitz bei Oscbatz. Schrebitz, Töllschütz. Tronitz, Mockritz-Jeßnitz, Döschütz und Gödewitz einer seits und der Döbelner Zucker-Fabrik bei Großbauchlitz anderer seits eröffnen zu lassen. — Da der vom Stadtrath und Schulausschuß zum Direktor unserer 1. Bürgerschule berufene Herr Direktor Gerstenbemcr den Wunsch ausgesprochen hat, man möge ihn in seiner jetzigen Stellung <14. Bezirksichulc und Filiale der 4. Bürgerschule) belasten, und da auch ein anderer von behördlicher Seite für jene Stelle in Aussicht genommener treubcrdienter Bezirksschuldirektor vorgerückten Alters halber bei der Neuwahl von ihm abzuschen gebeten hat, so ist nun mehr der Direktor der 13. Bezirksschule, Herr M ori tz Kl e in ert, znm Nachwlgcr des an, 1. Nov. in Ruhestand tretenden .Herrn Direktor Heger ernannt worden. — Das ReichSpostamt hat neuerdings wieder einen aus kauf männischen Kreisen imnier wiederholten Antrag abgelchnt, das Porto für Waaren - Probesendnngen im Gewichte bis zu 100 Gr. aus 5 Pi. festzuictzen. Ebenso ist es abgelchnt worden, im inländischen Telegraphen - Vertchr eine billigere Wortlaxe ein- zusühren. weil die Herabsetzung der bisherigen Gebühr zweifellos einen erheblichen Ausfall in den Einnahmen zur Folge haben würde. — Die König!, StaatSeisenbalmdirektion bat dem Comltö der Ausstellung für Hanbwcrkstechnik 2 Bögen der Marienbrücke überlassen, deren einer zu einer Restauration einge richtet werden soll. Der Raum saßt mehr als 300 Personen und wird durch elektrisches Glühiicht erleuchtet werden. — Bezüglich unserer gestrigen Notiz über die Zweckmäßigkeit einer Erweiterung deS FernsvrecddiensteS aus die Nacht theilt unS Herr vr. msä. Schneider mit. daß aus ein von ihm an den Staatssekretär des Reichspostamtes in diesem Sinne gerichtetes Schreiben die Erklärung erfolgt sei, daß eine derartige Erweiterung „zur Zeit untbunlich" wäre. — Der Lordmayor von London. Mr. Fowler, wird jetzt in Dresden eintrcffcii. Er kommt von Berlin uiw kehrt nach London zurück, welches er am 26. v. M. mit seiner Tochter Alice behufs einer Reise »ach Hamburg, Kopenhagen, Stralsund, Berlin und Dresden verließ. Sein Aufenthalt hier dürste sehr kurz sein, denn er äußerte in Berlin zu einem Berichterstatter der „Post , das; er sich nicht lange ans seinem Wirkungskreis entfernen dürfe. Er ist ein hochgcwachsener. etwa 55jähriger Mann mit ergrauendem Bart, eine durchaus vornehme britische Erscheinung. Dabei war er dem Berichterstatter gegenüber äußerst liebenswürdig. Großes Interesse nahm er an der Person des Kgisers; die er gern scheu wollte; sowohl er wie seine Tochter, „eine lugendlich frische Er scheinung von lieblicher, blonder Schönheit" — wie sie der erwähnte Herr bcichreibt — waren voll der Anerkennung der Stadt Berlin. „Nach Allem, was ich gesehen," meinte der Lordmayor, „und ich kenne die meisten Hauptstädte Europas, behaupte ich, daß die Straße „Unter den Linden" nirgend ihres Gleichen findet; in London giebt es nicht annähernd eine so prächtige Avenue." — Unter Vorsitz des KonststorialratbS Sup. vr. Meier tagte am 10. d. M., früh von ' -9 Uhr an. im Saale von „Brann'S Hotel" die Dresdner Pasioral-Konferenz. Stadt-Diaconus Lieschke aus Plauen i. V. hielt zunächst auf Grund von Avostcl- g.schichte 20, 28 eine erbauliche Ansprache, worauf Geb. Kirchen rath Pros. Vr. Delitzsch ans Leipzig zu dem angekündigten „Avpcll an die lutherische Kirche für die revidirte Lutherlubcl" sprach. Nach-
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