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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.01.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260115014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926011501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926011501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-15
-
Monat
1926-01
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.01.1926
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«r. 24 r«Ni 7 »» 17ckchrlchlku" —> Ftettog. IS. E Die Bevölkerung örübc» bat eine klare Auffassung ihrer trostlosen Lage und weih jetzt sehr gut. aus wessen LorUo dieses Llend zu setzen ist. Li« sehnt sich zurück zu Deutsch land wo sie in Arbeit und Frieden wieder zu einem men-chen- würdige» Dasein zu kommen hofft. Auch Polen weih da-, und deshalb habe» wir keine Volkszählung mi« Abstim- mun§ i» Ostoberschlesien erlebt. Sollte in diesem kleinen Geschehnis an der IalircSwendr nicht ein richtungweisender Link s>lr uns liegen? Ast es nicht wie eine Mahnung de- S-tiicklals. Deutschlands Znkunstsmöglichkcilen im Lasten nicht ungenützt verstreichen zu lasse»? Wie man auch sonst über das Werk von Lvearno denken mag. so viel steht fest, öak wir uns durch seine Annahme ans Jahrzehnte im Weste» fest ge legt haben. Durch den Westpakt selbst und d lrch die TchiedSverlräge mit Frankreich und Belgien sind unsere Beziehungen zu den Westmächlen in feste Bahnen ein. geordnet, die der zielgebende englische Wille weist. Dagegen sind uns im Osten — wenigstens nach LtreiemannS Aus legung wenn auch nicht alle, so doch manche Möglichkeiten einer tatkräftige» Politik geblieben, die zwischen einem un» mögliche» »kriege und dem willenlosen Geschehenlassen dcö geschichtlich 'Werdenden liegen. Polen, allmählich in seiner Nolle des französischen Gendarmen im Osten itbersliiisig wer. dcnd. fühlt und stlrchtet diele Entwicklung. ES ist sich des ungeheuren Unrechts bewusst, das cS an Deutschland verübt tun. und hat Sorge vor der nahenden Vergeltung. Herste ist ft'gar die Reckte in Polen davon überzeugt, das; man ln, Einsisalle oo» Frankreich im Stiche gelassen wird, und das, niemals mehr im Völkerbünde iür Pole» eine liare Ent- scheidung zu haben sein wird, wenn cs über öeutich polnische Fragen zu einem internationalen Konflikt kommt. Tie Sym pathien der L'icgermächle, mit denen daö Land zum enkant ,<>rriblo Europas verhätschelt wurde, sind gründlich verscherzt durch seine politischen Rüpeleien und durch seine über alle» Mast hinaiiSichicstende Großmannssucht. Wirtschaftlich ist »ach mehreren Borprobcn heute »nwiderrnslich die Generalplcitc hereingebrochen. Schon lmt ein amerikanischer Finanzberatcr. deutlicher gciagt: ein Finan'konirvllenr seinen Einzug in Warschau gehalten, um den Staat »ach Wiener Must r unier die .Kuratel der Wallstreet zu stellen. Dazu kommen allsten- politische Schwierigkeiten mit fast allen Nachbarstaat n. die sich Polen im Laufe der Zeit mil anerkennenswertem Geschick selbst bereitet hat. Gefahr überall und nirgends et» auf richtiger Freund! Kein Wunder, dast man gerade in diesen Tagen im polnischen Austenministcrium mit dem Gedanken umgebl. sich durch eine ll m st c l l n n g a u f R u h l a n d Sichst heit l,n Osten und zugleich eine neue Rückendeckung zu ichgsscn. Fäden spinnen sich zwischen Warschau und Moskau mit dem Ziele eines p o l » i s ch . r u s s i s ch c n Rculrali» tälSvertr«»«». der. »t« brr tückisch russische gearn Eng land. diesmal gegen Deutschland aerichtrt sein soll. Hier ist eine Gefahr, dt» Beachtung verdient. Locarno hätte de» letzten Rest seines Werte» für uns verloren, wen» c» Pole» gelingen würde, die russische Aniipatht« -egen die Verträge silr seine Zwecke lnzufangen und lo di« Erledigung de» Ost Problems im deutschen Sinn« »u verrtlel». Zwar glauben wlr nicht, hast Dschitschcrin ohne weitere» ge neigt ist. einen so wichtigen Aktivposten keiner Außenpolitik wie die Freundschaft mit Deutschland, kür den unreelle» Wer« eines polnische» Bündnisses einzutaulchen; e» wäre aber gefährlich die hier schlummernden Möglichkeiten einer dauernd wechselnden polttlschcn Konstellation zu unterschätzen. Wir werden gut tun. den Blick mehr al» bisher nach dem Osten zu richte» und vor allem den Draht nach Mos kau nicht a dreisten zu lassen. Aber auch l» aktivem Vinn« tut «ln« regsamere Ost- Politik »oi. Die Lage Ist im Augenblick für Deutschland nicht »»günstig. Gewist wäre cü verfehlt, bet den auch gegen dir deutschen Wünsche im Völkerbünde noch vorhandenen Gegen sätzen eine überstürzte Entscheidung berbeiführen zu wollen, die ein endgültiges Fiasko bedeuten könnt«. Auch im Oste» arbeitet die Zeit iür u»S. aber nur. wenn wlr sie auSiiitye» KaS sich in der umkämpkten Ostmark setzt adkpielt, ist rin Wcttlauk zwilchen Deutschland und Polen »»> >hren gegenseitigen politischen, wirtlchastlichen und kulturellen Einslnst i» de» umstrittenen Gebiete», ein Wettlans auch um Sie Gunst der Meinung der Welt in dielen Frage». Polen hat das wohl erkannt und setzt alle nationalen Kräfte ein um nicht auf der Strecke zu bleiben. Aus deutscher Seite al»er steht das Grrnzvolk allein a»,f der Wach» tm Osten. ES sühit sich mit Recht vereinsamt, seit den Plebiszit- zelten vergessen, als Aschenbrödel de» Reiches Besonder» die Oberschlesier, die selbst feindliche Besatzung und Bürgerkriege » wüstester Form erlebt haben, begreifen sehr wvhl. dast der noch unter dem Besatzungsdruck leidende Westen der Fürsorge des Reiche» und de» Staates vornehmlich bedarf, sic glauben aber, dast sie darüber um ihrer grasten nationale» Ausgaben willen nicht ganz vernachlässigt werden dürfen. Alle Hilferufe um die moralische und — soweit tunlich — materielle Hilfe des Reiches sind ungestört verhallt, wichtige national- und kulturpolitische Arbeiten bleiben ungetan, weil die Kräfte nicht auSrelchen und die Unterstützung des Hinter landes fehlt. ES könnte sein, dast dieser Mangel an Bcr- dändnis für den Osten einmal teuer bezahlt werden must. Was dort in diesen Tagen. Wachen und Monaten versäumt wirb, kann für Jahrzehnte verloren sein. Heute wie einst strahlt aus dem Osten daS Licht deutscher Zukunft. Die Auseinandersetzung mit den Fürstenhäusern. Forterunqen der Depossedierlen. Berlin, 14. Januar. Im Zusammenhang mit der Frage der Fürstenabfindungen werde» im demokratischen ZcitnngS. dienst auch Forderungen der Depoücdtertcn zur Sprache ge bracht. Tie meisten dieser Forderungen richten sich gegen den vre östlichen Staat, aber auch in andere» Ländern sind erneut Forderungen erhoben worden. Es handelt sich bei dieser Frage nicht um eine grundsätzliche Auseinandersetzung, sondern cs kommt hier daraus an. die Höhe der Aus wertung festzusetzcn. Die auf dem preustilchen Staat lastenden Rente» sind bis 1923 gezahlt morden. Seitdem iverdcn öle Rentenlasten im Etat solange als Lcertttel ge führt. bis eine Klärung der Frage erfolgt ist. Eine Eioignng mit den D.'posscbiertcn und LtandcShcrrcn steht bevor. Der preuhische Staat hat vom 1. Januar seine Zahlungen wieder ausgenommen und zahlt einstweilen an die dcpvsscdicrten StandeShcrrcu usw. 39 Prvz. der früheren Summen. Die Auswertung soll aber bis zu 48 Proz. erfolgen können, lieber die Festsetzung soll ein Schiedsgericht entscheiden. Die jähr lichen Gcsamtanfivendiingcn des prcustischen Staates würden gemäs; den gestellten Forderungen über !,l Million ans» machen. Der grüble Teil dieser Summen entfällt auf die deposscdierten Fürsten. So beansprucht der Landgraf von Hessen eine jährliche Rente von 699 729 Mark, sein kürzlich mit der Tochter des KöniaS von Italien verheirateter Bruder verlangt 06 999 Mark, die Linien Holstetu-Souderburg-Augustenburg und Glückcburg beanspruchen Renten von rund 9-) Millionen Mark. Dem Fürsten von Hohenzvllern-Sigmaringen soll eine IahreSrcine von 79 999 Marl gewährt werden. Dazu kommen noch die Linien Hesseii-PhilippStal und Hcssen-Darch- seld, die IahrcSreutcn von je 169 999 Mark verlangen. Ta der letzte Träger der Linie Hcsicn-PhilippStal kinderlos ge storben ist, verlangen die Angehöriaen der Linie Heslen-Varch- seld, dah die Rente künftig an diele Linie gezahlt werde. Tic zweite Gruppe derer, die ihre Rechte jetzt wieder an- gcmcldct haben, sind die Standcsherren, daS ist der Teil üeS Hochadels. der im allen Deutschen Reichs tag Sitz und Stimme hatte. Dazu gehört der Fürst zu Salm- Horstmar, der setzt den preußischen Staat aus Zahlung einer Rente von 99 999 Mark verklagt hat. weiter der Fürst von Salm-Salm, der 49 099 Mark jährlich, verlangt. An weitere» Forderungen haben angemeldet der verzog von Cron 18 999 Mark jährlich, der Herzog von Arenbcrg 89999 Mark jährlich, die Linie Neuwied 48 999 Mark sowie u. a. die beiden Linien Wittgenstein 3!) 990 Marl jährlich. Die dritte Gruppe von Renten, die der preußische Staat zahlen soll, ist die der A b l ö s u n g von Gerechtig keiten. die der lanücssäiiigc Adel und der Grundbesitz be last. Die Rechtsverhältnisse sind hier außerordentlich ver wickelt. Bet etner Bollkaptlalisieriing aller dieser Renten hätte der preuhische Staat 69 Millionen zu zahlen. Das Knapp'chaslsyesetz vor dem Aeichskaae. (Drahtmeldung unlererBcrllner T ch r 1 i < I e t « u n g.> Berlin. 14. Jan. Ter NeichStaa setzte in seiner hcutiaen Sibuna die gestern nachmittag schon begonnene und ab gebrochene Beratung der Vorlage zum Neicksknavv- schastSgesetz fort. — Abg. Mumm tD.-N.i rühmte daS Knappschaftswesen. daS auf gutem christlichen Geist aufaebaut sct. Die Bevölkerung an der Ruhr und im Stcoer Land verfolgen mit Spannung daS Schicksal dteleS Gesetze», daS tief in daS Leben des einzelnen rinschnctbe. Ein beträchtlicher Dell des deutschen Volkes sei am Bergbau beteiliat. In den KnappichaftSvereine» teten nicht weniger als 899 990 Per sonen vereintat. Ter Redner bedauerte die Verschärfung dcd Geiste» deS KlasienkampseS gerade in der tetzige» Notzeit. Tteler Geist müsie durch den Getst der wahren Volksgemein schaft ersetzt werben. Man müsse sich nach dem AuSsvruch richten, dast Kavttal und Arbeit die aufeinander angewiesenen Faktoren Produktion sind Abg. Moldcnhauer lD. Vv.i betonte, dast sein« Partei daran scsibalte. dast sür die Bergarbeiter eine ausreichende Versicherung geschossen werde. Man könne nickt etwas zer stören. was seit Jahrhunderten bestehe. Die lest schon schwere Belastung des Bergbaues dürfe nicht untragbar gestaltet werden. Tie Zahl der Bergbauindustriellen werde immer geringer, die schweren Lasten verteilten kick dakcr aus immer weniger Köpfe. Bon einer Rückständigkeit de- deutschen Beral'aucö könne man mtt Berechttaung nickt sprechen. Da» Abg. Schneider. Berlin lTrm i erklärte, dast die Regie rungsvorlage einen wesentlichen Fortschritt auch für die Arbeiter bringe. Ein erfreulicher Fortschritt sei auch tn der Frage der Krankenversichereng der Angestellten tm Bergbau erreicht worden. — Abg. Ttöhr lVölk.i betont«. eS handle, sich bei den Bergarbeitern um eine besondere soziale Schickt. Ihre besonderen sozialen Interessen dürften nicht geschädigt werden. Tie Kesten deö Knappschaftsversicherungsiveiens mühte» die Beteiligten zweifellos selber tragen. In der TawcS Kolonie Deutschland werde stch das Nmkagcverlahren aber bald als unzureichend erweisen. Daher müsse an leine Stelle da- AnwariichaftSdeckung-oersahren treten. — Reichs» arbettsministcr Dr. Braun» weist die tn der Debatte er hobenen Vorwürfe zurück dah da» Arbeitsministerium für da» bisherige Nichtzustandekommen der Famlllcnkranken- vftcge verantwortlich sei. Tie» gehöre zu den sogenannten Mehrleistungen, deren Einführung Dache der einzelnen KrankcnwirtschaftSverclne gewesen sei, da hier das Reichs- orbcitsministcrium al» Aufsichtsbehörde nicht etngreifen könne. Eine Schuft» des Ministeriums liege hier nicht vor. Klndenburg lehn! ko pplelige Aheln- laii-'elern ob. Berlin. 14. Jan. Der ReichSprästbent hat in einem Schreiben an den Oberprästdcnten der Rhetnpr.vinz vom 8. Januar die Anregung gegeben. Im Hinblick aus die Hochwasserschäden «m Rhetngebict die au» Anlaß der Befrei ung der ersten Rhclnlandzone geplanten Feiern so zu ge stalten, daß besondere Kosten für Reich. Staat und Gemeinden nicht entstehe«. Tie hierdurch ersparte» Dummen möchten für die Hochwassergeschädigten verwendet werden. Der Reich». Präsident hat in diesem Schreiben nachdrücklich z»m Ausdruck gebracht, dah er für seine Person bei seinem beabsichtigten Besuche tm Rhctnlande nur an solchen Festlichkeiten teil- nehmen weide. die nicht mit besonderen Aufwendungen ver knüpft sind. lT.-U.) Berlin, 14. Jan. Wle die Morgenblätter melden, wird der Reichspräsident von Hin den bürg voraussichtlich die am 28. Februar beginnende Leipziger Frühjahrsmesse besuchen Das Darlehen -es Arbeitaeberoerbandes. Tie Erklärnna der dcntschnationalcn Abgeordneten Behren» nnd Mcner. Berlin, ll. Januar. Kürzlich halte da» Berliner Polizei präsidium eine amtliche Mitteilung Uber Feststellungen in den Femesmordangelegcnheitcn veröffentlicht, in der auch die Namen der dcutschnatioiialen Neich-tagsabgeordneten Beh rens nnd Mener genannt wurden. Tieft führen seht in einer längeren Erklärung aus. dah der polizeiliche Bericht in wesentlichen Punkten Unrichtigkeiten enthält und dadurch cln schiefes Bild von den w rklicken Vorgängen und Tatlachen gebe. Tic Bchauptnna des Polizeiberickst». dah der Zentralverband der Landarbeiter ein Darlehen von Stillst»» Mark von der Bereinigung d « t'cher Arb itg b rverbände er- erbctc» und crha lc» habe, li unrichtig. In Wirklichkeit handle es sich um so'"e»d« Vorgänge: Tie Ber>oraune>Sstelle zur Beschaftuna von Londeserzrug- nissen. GmbH.. befand sich in Zab'urwS'lchwiert-keit'n und hatte auch eine Schuld bZ der Rctckskreditanstalt in Höhe von 6999 Mark. Ter dama'ige GeichäftSRHrer der Berlorgungs- stelle ersuchte nun die Verein gung bei-ls-ßer Arbeitgeberver bände um Hcrgobe eines Darlehens von 6999 Mar' kws idm auch gewährt wurde B hr-mS wurde nun von dem Gei^äftS führer Malletke gebeten, eine Quittung über diesen Betrag zu unterzeichnen, da dies zur Bedingung gemacht worden ftl. Behrens unterschrieb die Quittung in dem guten Glauben dah cs stch lediglich um eine Bürgschastsqulttung handele. Er nahm deshalb keinen Anstoß daran, daß die'' Quittung aus den Zentralvcrband der Landarbciicr a»ö- acstcllt war und hat den übrigen BorstaiOS'-ltal>edi"n des Zentralvcrbandes der Landarbeiter keinerlei Kenntnis davon Gegeben, weil es sich nach seiner Meinung lebial ch um eine Angelegenheit der BerkorgungSstellr zur Beschaffung von Landeserzengnisien. G. m.b H.. gehandelt Hab«. Ter Betrag von Sststst Mark sei wie eidlich nnd dnrch Zeugen nachgewiesen ivcr6-n kä-ne auch n-r für dies n p -rden Unabhängig von dies«» Boraänae,, b->be dor Aba. Mener versucht sür die Bert-idia»na des in die Fenwinordassären verstrickten früheren Offiziers Schulz die erforderlichen <wftt l »>, b-lchasirv ^'it Mär- t , bet den druticken Lawdaenostenkä'aslkn tätig aeweke,,. da er als tüchtiger Oraanftator empsobien wurde. Al» lväl r über Sck'Nsz wegen der Ksistriner Pntichp"raänne unnlinstsae Nr- telle laut wurden habe Meyer über ihn Erkntchsapnaen «in- aecoaen die aber durchaus a tt n st i a lauteten. T-sbcckb ß^be Mener nach der soät-ren Verhaftung de» Uchulz sich um dessen Berteibiauva und VerpNeauna bemsibt und den Geschäfts- sichrer der Berelnlauna Deutscher Arbeitgeber, v. Zengen. um Heraabe von Geldmittel» sür diese Zwecke ersucht. Da» er'-« Ersuchen hätte v. Zenaen alatt abaelekut. In einer Unlerhaltuna. bi« Aba. Mener mtt v. Zengen hatte, hätte Meuer nun bei einer Acusternna v. Zenaen» de» Ein druck gewonnen baß die erwähnten 69W Mt. sdm »ur Oer» süaung gestellt leien. Mener hätte nun daraus gedrungen, daß ihm tt« blBtl Mk. ansacbändlat wurden, wo» auch geschab. Nachdem kick« Gäter aber bkra>l»stesita. -aß M-n-r» Angaben aus einem Mißvers'än'niS berußten srs da» MZ» spkort z», rückaesorbert nah der vor Iniguua Deutscher Lrbeitgeher» oerbäude zurückgegeben «»eben. Dte Vmmuniiüt -er Ausschu''m1kqlle-er. «tu Srgäuzuua»en««»rs s« R«sch»rat. Berlin, iS. Januar. Ter R«tch»rat genehmigt« heut« den Gcsetzentwurs. wonach auch dte höher bezahlten Angestellten, deren Einkommen dte Grenze sür die obli gatorische Krankeinosicherung überschreitet, tn dt« Er- werbülvsensüriorge ausgcnommen werden sollen. Al» Gehaltsgrrnze sind bekanntlich 0999 Mark in Aussicht ge nommen. Dir Beträge sollen nur von einem GehaltSbetrage bis 27«>9 Mark erhoben werden. Der Besetzung einer srctgewordenen ReichSratstelle mit dem wUrttcmbcrgischen Aml»gerIchtSdircktor Engen Kolb in Hetlbronn stimmte der Reichsrai zu. Genehmigt wurden Anträge verschiedener Gesellschaft«» aus Befreiung der Zinsen ihrer AuSlandddarlchc» von der beschränkte» Steuerpflicht. — Angenommen wurde weiter cjn Gesetzentwurf zur Ergänzung der Reich»»«,» sgssuna. Danach wird als Artikel 49 neu ringefllgtr Die Borschrlfteo der Artikel «i, S7. N. Absatz ». und ». Absatz l. gelte» sttr den Präsidenten de« RetchStaßS. letn«» Ltinvertreter und dte ständlnen und erste» stclloertratendr» Mit glieder der tm Artikel dd brzrtcknctei» Austchlft,» auch illr dl» Zetr zwilchen zwei Lagungen iLtvungovertobeni oder Wabl- pcrloden des NelchSMg». La» glelche gilt fttr den Präsidenten eines Landtag», letneS StelluertreierS und dte ständigen und ersten strllvertretendcn Mitgliedern von Au«tchllssrn eine» Land tag». wenn Ne nach der Landc»verlasl„na außerhalb der tagung lLitzungSoeriodel oder Wahlperiode »ä«ig werden können. Lowelt Artikel S7 «tne Mitwirkung de» SielchScag» ostar »lue« Landtags oorsteh». tri«« der Rudlchuß zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung an die Ltclte des Reichstags, und sali» AuSlchll,,« de» Landtags lortbcstede». der vom Landtag bestimmte Aufschub an dte Stelle de» Landtag». Dl« im Abl. t bezeichnet««, Personen haben zwilchen z«v«I AS-HIp«rtod«n. dl» tm Anlkcl 40 bezetchlicten Rechte. Nach der Auflösung deS Reichstages tm Oktober 10-4^nt- stond aus Anlaß praktischer Slnzelfälle dir Frage, uh he» Mit, gliedern der in Art. >» der NeichSversasiung geuaunteu »»»« lchttsie da» Recht der Immunität nach Art. »7 brr RelchSorr» fasiung zustehe. Ueber die Angelegenheit ist zwischen Regie rung und Reichstag bann mehrfach verhandelt worden. Der Reichstag hat eine Ergänzung der MeickSverftsiung lür er forderlich gehalten. Für Klarstellung der Frage und für Klärung aller sonstigen sich an diele Frage anschließende» Zweifel empslrhlt setzt dte Rctchsregierung. auch die Reich». Verfassung entsprechend zu ergänzen und legt ds-u den vor stehend mitneteilten Entwurf vor. Durch die gewählte Fasiung wird zunächst zum Ausdruck gebracht, daß Art. 8S der Retchsverfasiung »wischen zwei Wahlperioden auf die Mitglieder deS Zwischenpräsidium» und der ZwtschenauSlchüsie dergestalt Anwendung zu finde» bat. baß sie wegen ihrer bei der Abstimmung oder in Ausübung ihres Berufes getaner Aeußerung-'n nicht zur Verantwortung gezogen werden können. ES soll ferner Art. 87 der Re'chS- Verfassung zwischen zwei Tagungen oder Wahlperioden aus lle Anwendung finden, daß sie gegenüber Straf, und Ttszlvlt- narverfahren. gegenüber Vcrhaftun-gen und anderen Be- schränkungen der persönlichen Freihrtt denselben Sckntz ge- nleßcn wie er den Mitgliedern des Reichstage» für di« Dauer der Sitzunaßverlode gegeben ist. Dte Art. 8830 handeln auch von den Mitglieder« de« Landtage. Tie Neichsrrgicrung geht tn Ueberetnstimmunu mit der Mehrheit der LandeSrcgterungen davon aus. daß «» folgerichtig tst. de« durch die GesctzrSvorlag« gewährte» Ncchtöschntz der Immunität auch a»s di» Parlament« der Länder auözubchncu. Dle Vorlage wurde gegen dte Stimmen von Bayer» und Mecklenburg-Strrlltz angenommen. Der bäurische Gesandte o. Preger, dem stch der Vertreter von Mecklenburg» Streit» anschloß, erklärte. Bauern habe gegen die Einbezie hung der Laiudtagr Bedenken vom Standpunkte de» Ber- fassungSrechtcs. Nachdem diesen Bedenken im Ausschuß kein« Rechnung getragen worden sei. sei Bayern nicht tn der vage, für die Vorlage zu stimmen. Angenommen wurde noch eine Novelle zum Hypo- thekenbankgesetz. Neu ausgenommen wird danach ip da» Gesetz eine Bestimmung, wonach den Hnpothekenbankeu nede« den bisher zulässigen Geschäften auch noch die Ausnahme von Darlehen bei der Deutschen Rentenkreditanstalt gestattet wirb. Tanung der Ober?chlesler ln Berlin. Di« Bereinigte» Verbände heimattreuer Oberschlesier tag ten am k> und lll. Januar 1928 tn Berlin, um zu der dirrch die politische Lage auch für Oberschleslen neu geschasseneu Situation Stellung z» nehmen. Mehr alS 129 Delegierte anS allen Gauen Deutschlands hatten sich zu den Beratungen eingesun den. An der Begrüßungsfeier tm Saalbau Friedrich»- Haft«, von den Berliner Bereinigungen veranstaltet, nahmen außer diesen auch zahlreiche Gäste aus allen Schichte» der Be völkerung teil. UntoersitälSprvfesior Dr. Theodor CvH«, Königsberg l. Pr., wies aus die Wichtigkeit der Ostfra»«» in ihrer Gesamtheit hin und forderte eine Revlsto» de» vee, satller LchandsprnchcS. Der non «n» abgetrenn«« m»b »» Polen abgetretene Teil Oberschleslcns leibe mit seiner Bl«, volkeruug unter den katastrophalen wirtschaftliche« FolgsM. Die Oeffentlichkcit müsse mehr al» bisher über die oelchassene» Zustände ansgcklärt und eine Acuderung an^estrebt «erde», au der nicht nur die Oberschlesier, sonder« alle Deutsche» later, esstcrt sind. Aus den am nächsten Tage In der ordentlichen Haupt versammlung ln der Deutschen Gesellschaft 1M4 von den elfl- zelncn Delegierten erstatteten Berichten konnte ein a«ßer» ordentlich starkes Anwachsen der Verbände in alle« Teilen deS Reiches, ganz besonders aber ln Nhcinland-WrNtasen «ob l» Dentl*-Oberschlesten. wo allein in a"erleß»er Zeit sttn'zjg neue Ortsgruppen gegründet wnrdcn. konstatiert werden. Er- gretfci'de Sck'Ildcrnnoen wurden über daS Flüchtling»- elend tn Dentsch-Obersck'lesien, wo noch naßezu zwei tausend Familien ohne Wohnung sind, und über dte Drangsalierung der Flüchtlinge tn Rheinland-West falen durch die RclaßnvoSbee'örden van zwei T-leoierlen ge geben. Zum Borsiüendcn der Verbände wurde einstimmig der Landtggsgbgeordnetc Fabrlkdirektor Alb. Vilh. Arlt, Krenzburg sOberschlesienl. gewählt. Abschließend wurde ein« Resolution angenommen, die sich in schärfsten Worten gegen die Drosie- lungSmaßnanmen deö N«Ick'Senssck'ädio„noso«nteV wendet und die Bereitstellung der erforderlichen G--'dmIttel zur ordnungs mäßigen Dnrchftihrung deS TntschädloiinaSnerige'renS ver langt. Ebenso wurde gefordert, daß seitens d-r RetchS- und StaalSregieruiig ausreichende Geldmittel zur Verfügung ge stellt werb-n. >«n- durch WostnunoSne--*-^^«-« --- Wohnungsnot der Flsichtki--e und Verdrängten i» Oher- 'chftsten endlich ein Ende zu bereiten. Agnkrelm SckMe a«s Eisnol befrei. Hellt« gsorS. 14. Jan. Rnsssche Vl-beecher kpa«te» am Mittwoch von M im Finnisch « Meerbu'-n eingeschloste«,» Schisse» sä ahschleppen. Die übrigen fünf sind i» Eis« ssstgefrore« «nb mvßt?» znrückbleib n. Tie »«««unte» <8 Schisse befinden stch he«t« «tt dev Et-drecher« westlich pp» Hoglaud. (W.T.B.)
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