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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.09.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260903026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926090302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926090302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-03
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
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Nr. 414 Sette 2 — »vre^rner Nachrichten" — Arettag. A. September 192« Vertretern der beteiligte» Staaten die größte Uebereinstim- mung herrschte über das. was nvttut,. so daß die Worte von her »kollegialen Sympathie gegenüber de« Journalisten aller Art" keine leere Redewendung find. Aus der andern Gelte aber ist auch zu betonen, daß die Bitte an die Regierung«« und die in den verschiedene» Entschließungen hierzu gemachten Vorschläge doch etwas mehr sind als etwa bloßer Eigennutz, wie das vielleicht scheine« möchte. Den« «ine geschützte, wohl, gefördert« und gut informierte Press« ist eine der besten Waffen, die et« Gtaat in seinem Kampfe um» Dasein haben kann. Daß e» mit ber guten Information in Deutschland etwa» -apart, ist leider nur zu wahr. Hoffentlich bringt die Genfer Tagung tu diesem Punkte ein« angenehme Ent- täuschungl Die Berliner Funkausstellung eröffnet. Der Erösfnungsakius. Berlin. 8. Sept. Unter sehr starker Beteiligung der Reich», und Staatsbehörden, der städtischen Körperschaften, des Handels und -er Industrie wurde heut« vormittag nicht nur die diesjährig« Große FunkauSftellung eröffnet, sondern auch da» neue BSahrzeiche» sticrllnS, der „Eiserne Roland", wie er in dem Frstprvlog genannt wurde, der Oeffentlichkeit übergeben. Man sah unter den Ehrengästen den ReichSinnenminister Dr> Külz, de» preußischen Innen minister. den preußische» Kultusminister, zahlreich« leitende Lieamtc der ReichSpost. Vertreter des Auswärtigen Amtes rc. Die freier wurde mit einem Festprolvg eröffnet und einer Ansprache des Berliner Oberbürgermeisters Dr. B o e ß. Für den ReichSpostminister Dr. Dtingl, der zurzeit von Berlin abwesend ist, ergriff dann Staatssekretär Nredow daS Wort, der darauf hinwies, daß sich zum dritten Male die deutsche Funkindustrie zusammengctan habe, um in einer imposanten Kundgebung zu zeigen, daß dieser junge Wirt schaftszweig trotz dcS schioeren Existenzkampfes, den er zu führen hak, mit einer Opferwilligkeit die funktechnische Ent wicklung gefordert habe, die ihresgleichen suche. Man müsse berücksichtigen, daß es sich hier um ein« komplizierte Technik handle, die ihre volkstümliche Bedeutung erst vor ct»va drei Jahren erlangte, und nun in einem kaum dagewesenen Tempo für den Hausgebrauch reisgemacht werden mußt«. Was die Funkindustrie trotz der fast unüberwindlichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und vielfachen Enttäuschungen geleistet habe, sei ein leuchtendes Beispiel in der Geschichte der deutschen Technik. Die Junkausstellurrg stell« einen Mittelpunkt de» deutschen Funklebens dar und gehe weit über den Nahmen einer rein industriellen Berkaufsvcranstaltung hinaus. Staats sekretär Brcdow ging dann noch auf die Möglichkeiten ein, die der Ruudsnnk im kulturelle» Lebe« bieten kann. Die Schätze von Kunst und Wissenschaft, aus denen er schöpfen könne, seien unermeßlich. Sie brauchten nur im Nahmen der technischen Möglichkeiten verständnisvoll verwertet zu werden. Bon der technischen Leistuna werde es -aber in erster Linie abhängen, ob der Rundfunk leine Auf gabe auch wirklich erfülle, der Menschheit ein neue» v»lks« btlbung». und Unterhaltung-mittel von ungeahnter Tragweite zu geben. Die Ausbreitung de» Rundfunk» schreite unwider stehlich fort. Die diesjährige Funkausstellnna sei ein wichtiger Schritt auf dem Wege der Vervollkommnung de» Funkwesens. Mit dem Wunsche, daß all« in die Ausstellung gesetzten Erwartungen in Erfüllung gehen wögen, eröffnet« Staatssekretär Nredow dann im Auftraa des ReichSvost- minIsterS die große deutsche Funkauöstellung des Jahres 1926. Danach nahm dann noch ein Vertreter der deutschen Funk industrie daS Wort, der darauf htnwieS, daß in den letzten drei Jahren, die seit der Einrichtung d«S Rundfunks in Deutschland »erslosirn sind, und in denen der deutsche Rund funk einen ungehemmten Siegeslauf genommen, die deutsche Funkindustrie auch eine Zeit schwerster Mißerfolg« umk Er- schütternngen erlebt habe. Wohl auf keinem Gebiete wirt schaftlicher Betätigung sei die Entwicklung durch diese über stürzenden Erfindungen so überraschend vorwärts geeilt, wie in der Funktechnik. Das schwere Ringen um Erhaltung der SStrtschaftsfähigkeit bedeute einen Ausleseprozeß, den nur die gesündesten und kräftigsten Unternehmungen Über- stehen würden. Mit einem Bortrag des Ebor» au» den ..Meistersingern" und einem Bortrag durch das Funkorchestcr fand -er Jestakt seinen Abschluß. ES folgte dann noch ein Rund gang der Ehrengäste durch die Ausstellung, die dann -er Oeffentlichkeit übergeben wurde. Wieder ein Eisenbahnanschlag! (Durch F u n k s p r u ch> Lauterdach. S. Scpt. Ein Eisenbahnanschlag wurde auf dieVogelbergsbah» verübt. Bei ber Strecken» begehung wurde bei HartmannShai» da» Fehle» einer Reihe von Laschenschranben scstgestcllt. was «nzwcisel-aft eine Zugentgleisung zur Folge gehabt hätte. Als Täter wurde ein IS Jahre alter Knecht ermittelt, der die Tat aus Ueber» mut begangen hat. (W. T. B.) Zwei wichtige Kundgebungen zur sächsischen Landragswahl. Die den bürgerlichen Parteien angehörcnden Mit- glieder der Bezirksausschüsse in der Kreishaupt- mannschast Dresden und angrenzender Bezirke hielten am Donnerstag in Dresden eine Tagung ab. Nach kurzer Aus sprache über die bevorstehenden Landtagswahlen wurde ein stimmig folgende Entschließung angenommen: „Die versammelten bürgerlichen Mitglieder der Be zirksausschüsse der KreiShcniptmannschaft Dresden und an grenzender Bezirke sehen in der bevorstehenden Landtags wahl eine SchicksalSstunde für Land und Bolk. Sie sind sich darüber klar, daß die Gefahr einer neuen Radikalisierung Sachsens bei einer Niederlage des Bürgertums wahrschein lich ist. Eine radikale Regierung würde alle Keime eines Aufstieges ersticken. Nur, wenn cS gelingt, eine bürger liche Regierung zu bilden, wird cS möglich sein, un. serem so schwer geprüften Lande un» Volke den endlichen Ausstieg aus Not und Revolution zu sichern. Dieses Ziel ist iedvch nur erreichbar, wenn alle staatS- erhaltenden. dem Marxismus abgckehrtcn. Kräfte zu sammengeschlossen werden, um in einheitlicher Stoßkraft den Sieg an die Jahne des Bürgertums zu binden- Di« Versammelten ersuchen deshalb ausS dringendste alle Par teien und alle Instanzen, die inneren Hemmungen und äußeren Widerstände zu überwinden, um zur Einigung zu kommen. In einer bürgerlichen Einheitsliste sehen sie den einzig möglichen Weg zu dem oben gekennzeichneten Ziele: der bürgerlichen Negierung. Als Vertreter des flachen Landes, die Fühlung haben mit den breiten Schichten deS Volkes aller Stände, betonen sie, daß -er Ruf nach Sammlung lebhaften Widerhall gefunden hat und von den Masten der Wählerschaft alS Erlösung empfunden wird. Sie geben der Gewißheit Ausdruck, daß eine solche Parole starke Zug kraft und lebhaften Willen zur Mitarbeit im Wahlkampfe auSlösen wird. Gl« selbst stellen sich bereitwilligst zur Dcr- sg„..„q, wenn cS gelingt, eine Etiihcltsliste zusammenzu- bringcn. Tie in der Kommnnalverwaltung auf dem Boden der Staatsordnung stehenden Männer erklären, daß sie keiner Partei ihre Stimme geben können, die sich der großen Sammlungsbewegung aus reinen parteitaktischen Er» wägun^'n widersebt." Ueber daS gleich« Thema beriet am Aben- desselben TageS die Vereinigung bürgerlicher Gemeinde- Vertreter in der AmtShauptmannschaft Dres den. Die außerordentlich stark besuchte Versammlung, der auch der Gvrlitz-noe des Bezirkstages Großenhain, Dr. Trott, beiwohnte, nahm nach kurzer Aussprache die obeirstehende Er klärung einstimmig an. Die Vereinigung legt Wert darauf, zu erklären, daß sie unter dem Begriff „bürgerlich" keineswegs Standes- oder Klassenunterschiede versteht, sondern mit diesem SammlungS» namen all« Staatsbürger zulammcnsaßt, die sich dem Marxistischen Sozialismus bzw. Kommunismus cntgegen- stcllen. Die Heerschau -er deutschen Industrie in Dresden. Aus allen Teilen de» deutsch«» Vaterland«» sind die Mit- glieder de» ReichSverbanbe» der Dentschen Andustrie in die sächsisch« kande»hauptftabt zu ihrer Taann» «komme». Heren veö««t»ng schon dadurch gekennzeichnet tft. vaß dr«1 Reich», minister da» Wort ergreifen werden, denn «ehe« lvr. »trese- man« und Dr. Retnhold wird auch der ReichSnttrischast». minister Snrttn» der Tagung beiwohne«, vrennend« Tage», fragen »erden von hervorragende» Fahrern her deutschen Wirtschaft behandelt. E» ist daher «tn« Selbstverständlichkeit, daß dl« Dresdner Tagung da» Interesse der gesamten beut, scheu Bevölkerung finde« muß, denn mit dem Gedeihen der Industrie ist !a da» Wohl und Weh« de» deutschen Vater- lande» ans das engst, verknüpft.' Die Einleitung »u den Dresdner Veranstaltungen bildet« tz»r Smpfang im ««»»auf« am Freitagnachmittag. Es waren erschienen da» Präsi. dium und der Vorstand de» ReichSverbande» der Deut schen Industrie mit Gehetmrat Dutsberg an ber Spitze, ber Vorstandsrat deS Verband«» Sächsischer Industrieller mit dem Vorsitzenden Fabrikbesitzer Mora», zahlreiche Ber- treter der NeichSmtntsterten und ber Parlamente, der Spitzen- verbünde der Industrie, der sächsischen Staatsbehörden, mit Wtrtschaftsminister Müller, sowie der RetchSbchörden i» Sachsen, der Reichswehr usw. Man nahm an einzelnen mit wundervollen Herbstblumen geschmückten Tischen Platz. Während de« Essen» ergriff Oberbürgermeister Dr. Blüher. das Wort zu einer längeren Ansprache, in der auch der Humor zur Geltung kam. Man freue sich, daß der Reich», verband in diesem Jahre seine Schritte nach Sachsen gelcnki und seine Hauptversammlung tn Dresden abhalte, und man freue sich, bei dieser Gelegenheit eine Reihe von prominente» Persönlichkeiten begrüßen zu können. Ueber die Bedeutung der deutschen Industrie hier viel zu sagen, hieße Eulen nach Athen tragen ober Gelber an die Reichsstellen geben. (Heiter, kett.) Sachsen habe von jeher zu benjentgen Ländern ge-vrt, die von ber Industrie in besonderem Maße befruchtet worden und abhängig gewesen seien. So wie man aber die Erfolge der sächsischen Industrie mitgenossen habe, sei man jetzt auch ber Partner ihre« Letbenöschtcksal». Dte Zahl der Erwerbe, losen zeige deutlich die schwere Lage ber Industrie. Mit ganz besonderer Freude begrüße er cS. daß Geheimrat DutSberg gesprochen habe von dem Einverständnis mit den Verhand lungen mit dem Deutschen Städtetage, um zu versuchen, eine Einigung über Jntcressenkonslikte Hcrbeizusühren, denn wir hätten noch Besseres zu tun. als uns gegenseitig zu bekämpfen. Dte Schtcksalögcmetnsrhaft, die speziell die sächsische Landes hauptstadt mit der Industrie verbinde, zeitige den aufrichtigen Wunsch, baß eS mit ber Industrie bald besser gehen möge. Aus verschiedenen Zeitungsberichten sei ja zu entnehmen, baß r» der Industrie bereits etwas besser gehe, aber wenn man den einzelnen Herrn spreche, da bekomme man immer noch ein schwarzes Bild gemalt. Wichtiger sei für ihn zweifellos da» Vertrauen ans öle Leistungsfähigkeit der deutsche« Industrie und bas Vertrauen ans die Tüchtigkeit ihrer Führer. DaS Ansehen der deutschen Industrie sei groß und da» Auöland sei darüber vielleicht besser orientiert als wir selbst. Er hoffe, baß dte zweifelhaften Snmptome von einer Besserung bald zu einem bauernden Aufstieg der Industrie führten und daß die außerordentliche Arbeitslosigkeit bald beseitigt werbe. Der Redner schloß mit Hochrufen auf den Reichsverband und sein: Führer, die einen lebhaften Widerhall fanden. Geheimrat Proseffor Dr. Dutsberg dankte dem Oberbürgermeister und der ganzen Stadtverwal- tung, daß der Reichsverband in diesen wundervollen Raum geladen worden sei. AlS der Verband Sächsischer Industrieller den Reichsverband im vorigen Jahre eingeladen habe, nach Dresden zu kommen, sei er diesem Rufe sehr gern gefolgt. Man sei gestern in Leipzig gewesen, «inen so schönen Saal besitze aber diese Stadt nicht. Man freue sich auch, bei dieser Gelegenheit Kenntnis zu erhalten von der Dresdner Garten. bau-AuSstellung. Die Fühlung mit dem Deutschen Gtäbtetag bestehe bereits, und er hoffe, daß Oberbürgermeister Dr. Blüher die Bestrebungen zu einer Verständigung unterstützen werde. Ganz besonders freue er sich über den OptimiSm»», der ans ber Rede des Oberbürgermeisters hcrauSgeklungcn habe, baß es die Männer sein müßten, dte die Wirtschaft wieder in die Höhe brächten. Wir müßte« alle znsammem arbeiten, wir müßten aber auch zu einer Verständig»«, kommen mit der Arbeiterschaft. Der Redner pries dann di« Dresdner Technische Hochschule und betonte, daß die Industrie noch mehr als bisher durchdrungen werden müsse von Wissen schaft und Kunst. Auf die Stabt Dresden und ihr Oberhaupt leerte er sein GlaS. Kunst und Wissenschaft. i* Mitteilungen der Sächsischen Staatstheater. Opern. Haus: Herr Kammersänger Tino Patttera teilt, wie früher schon bekanittgegcbcn, t» dieser Spielzeit seine Tätig keit zwischen der Dresdner und der Berliner Staatsoper. Herr Pattiera tritt demgemäß in Dresden vorerst bis zum 15. September auf. Danach absolviert er eine Reihe von Abenden in Berlin und steht erst wteder der Dresdner Staats oper vom 15. November bis 1. Januar zur Verfügung. Die erste Wiederholung von Verdis „Dte Macht dezSchicksals "nach den Ferien findet morgen Sonnabend, den 4. September, mit Elaire Born, Angela Kolniak, Tft.o Pattiera. Robert Burg. Friedrich Plaschke, Ludwig Ermold in den Hauptrollen statt. Sonntag, am 5. September, außer Anrecht, Puccinis „Turandot" mit Anne Rvselle Eurt Taucher, Angela Kol- ntak, Waldemar Stacgemann, Willn Bader. Paul Schöffler. Ernst Mcycrolberslcben, Heinrich Teßmer Ludwig Ermold. Musikalische Leitung: Fritz Busch. Spielleitung: Jssai Do- browen a. G. Anfang 148 Uhr. Die zwölf Sinfonickonzerte der Staats kapelle unter Leitung von Generalmusik, -irektor Fritz Busch in dieser Spielzeit finden an sos- genden Tagen statt: Reihe .1: 1. Oktober. 5. November, 8. De zember 1926, 11. Januar. II. Februar, 19. April 1927: Reihe 8: 22. Oktober, 26. November 17. Dezember 1926. 28. Januar. 25. Februar, 22. April 1927 Näheres über Programme und Solisten wird demnächst bckcmntgegeben. Schauspielhaus: Sonntag, den 6. September kaußer Anrechts Wiederholung der drei Einakter „DietoteTante un- andere Begebenheiten" von Eurt Goetz. Spielleitung: Georg Kicsau. Anfang 148 Uhr. i* Spiclplan der Sachs. StaatStbeater. Opernhaus. Sonntag s5.s, außer Anrecht: „Turandot" s'-8 bis 1411): Mon tag. AnrechtSrethe B: „Hosfmanns Erzählungen" 1148 bis VrlD: Dienstag Anrccktsreihe L: „Tie Macht deö Schicksals" (7 bi» nach 16): Mittwoch, außer Anrecht: „Der Freischütz" 7 bis >416): DonnerStaa Anrechtsreihc U: „Violctta" (148 bis 16): Frei tag, außer Anrecht: „Das Rheingold" l'18 bis )4lac- Sonn abend. außer Anrecht: „Die Walküre" (6 bis 14)1): Sonn tag (12), außer Anrecht: „Die Bohsme" lVr9 btS 16): Montag, Anrechtsreihc ä: „Turandot" (148 bis 1411). Schauspielhaus. Sonntag (5.). außer Anrecht: „Die tote Tante" (148 bis 16): Montag. Anrechtsreibe B: „Candida" (148 biS 16): DienSta" Anrechtsrcibe N: „Schwanenweiß" (148 bis 5416): Mittwoch. AnrechtSrethe B: „Maß für Maß" (7 bis 16): Donnerstag, sür den Verein Dresdner Volks, bühne: „Candida" s!48 bis 16): Freitag, AnrechtSrethe U: ..Wie eS euch gefällt" (1-8 bis'1411); Sonnabend. AnrechtSrethe 8: „Die Mitschuldigen" und „Die Laune deS Verliebten" (148 tzi» 1416): Sonntag (12.), außer Anrecht: „MrS Cheneys Ende" (1-8 bis 1411). Montag, AnrcchtSreihe „Candida" (148 bis 10). s* Splelpla« deS Albert-TheaterS vom 5. bis 18. September. Allabendlich Gastspiel de» Stodttheater» Altona: „Bismarck« Ent lassung." -f» Splelpla« de« Sentral-TheaterS »«« I. bis 1». September. Allabendlich Gastspiel de» Jean-Gilbert-EnsembleS: „In der Jo hann >8nach>." i* Epielpl«» d«S Residenz-Theaters vom 8. bi» mlt IS. Dev- tembcr. Jeden Nachmittag: Ftlmsptel«. Jeden Abend: „Der alte Dejsauer." f» Dte Komödie. Der Barverkauf für dt« Eröffnung-Vorstellung der Komödie „Man kann nie missen" von Shaw beginnt bereit» Montag, den 8. September, an der Theaterkasse, Reitbahnstr. 87, von M bi» 7 Ubr. Schriftliche und telephonische Bestellungen werden berücksichtigt. Fernruf 11 7SS. 22 44«. s» Mitteilung d«S Residenz.Theater». Die Overettenneuhrit „Der alte Dessauer" von Robert Winterbera ist die Fortsetzung der hier mit grobem Beifall aufgenommenen Operette „Anneliese von Dessau". Die vollständig ne» «„»gestattete Operette geht hier bt» auf weitere» jeden Abend 8 Uhr ln Szene. 4« «»nnabenbnesper ln der »renzkirch«, nachmittag» 6 Uhr. I Gustav Merkel >1827-1885. Oraanift der Kreuzkirche, Schüler von Otto): Sonate D-Moll für Orgel zu vier Händen: zwei bändig be"»--'"-- von O. Türke. 2. Gottfried August Homiiiu» <1714 bis 1785, Kreuzkantor): „Vater unter" für Ehor und Solostimmen 'Handschrift). n. G---'av Merkel: Hinnir« sür eine Altstimme mit Orgel na» Bfalm 87. 4. „Sott, deine Güte reicht so wett" tvor- rclormatorlsch). 8. Gottfried August HomilluI: „Gloria vatrt" kür nmigen Ebor sHanzsch-ilt'. a. Gustav Merkes: Arioso 'ür Violoncello mit Orgel. 7. Gottfried August HomiltuS: „Deo dtcam»»" für sechdsttmmlgen Ebor (Handschrift). — Mttwirkende: Der Kreu-^-r: Solisten: Herta Böhme (Alt) und Kammermuliku» Richard Moblrab. eb-mal'"- "-,n1aner lBioloneello): Orgel: Kirchenmusik- dlrcktor Bernb. PsannstlcSl. Begleitungen: Hann« Ander-Donatb: Veiler: Proseffor Otto Richter. — Terte an den «llrchtüren. — Im Anschluß an dt« Velper Turmblalen: 1. „Sollt ich meinem Gott nicht singen?": Melodie von Job. Schop, 1841. 2. „Ich lag In tiefer Tode»nacht", fünsstlmmiger DonsaN von Johann Eccarb, 1881. 8. „Ich singe dir mit Herz un» Mund", Melodie und Tonsatz von Friedrich Mtraner. Erlangen, 1878. f« R«d,lf ». Laban» „Ebakeographi«", ba« neu« Werk be graben Tanzlehrers, da» In unsere, gestrigen Literarischen Umschau gewürdigt worden ist. erfuhr dort ein« Entstellung de» Verfasser- namen» ln der Ueberschrist dr» AnfsaNe» die wir hier berichtigen: Rudolf v. Laban lautet bekanntlich sein Name. ß* Meta SeinemenerS südamerlkanischeS Gastspiel. Meta Seincmcner trifft nächste Woche wieder tn Dresden ein, nach dem st« tn den Monaten Juli und August einGastspiel am Colon. Theater tn Buenos Atreö gegeben hat. Sie hat dort unter der musikalischen Leitung Fritz Neiners dte Elisabeth, die Sieglinde und die Agathe gesungen und be geisterte Aufnahme gesunden. Dte Kritiker der Zeitungen „La Prensa", „Crttica". „La Naceton", „La Epoea". „Giornale d'Jtalia" u. a. ttberboten sich In Lobsprüchen auf hie deutsche Künstlerin. Die deutsche „La-Plata-Zeitung" schreibt beispiels weise über die Elisabeth: „Neu war ferner Meta Geinemeyer alS Elisabeth. Sie unterstreicht daS Mädchenhafte, gibt sich jmgendltch.magdlich, wirkt auch tn -er Erscheinung poetisch. Natürlich gipfelt die Leistung der Seinemeyer auch hier im Musikalischen. Ihr Sopran, der, seiner Naturbestimmung ge mäß, mühelos in die Höhe strebt, verschwendet die schönsten Offenbarungen deutscher Gesangsbegabung. Da» Knospende, Blütenhafte, die sinnliche Wärme, die zarte, ketngetönte Fär bung, die ihn charakterisiert, vereinen sich mit einer wünsch, losen Reinheit der Intonation, welche an sich schon ein Ein> -igsteS bleibt und im Verein mit jener innigen Beseelung, die wir aus der Agathedarstellung ber Künstlerin kennen, uns innerlich ergreift. Die Jugendpracht, jene berauschend schöne Rundung und Weichheit dcS TonsubstrateS bleibt auch im dramatischen Ausdruck maßgebend. Die Hallenarie, trotz ihrer dramatischen Belebung doch beinahe eher lyrisch weich und ganz auf die Schönheit der gesanglichen Edelform angelegi. erhält dadurch einen ganz eigenen Charakter. Und sie weiß im letzten Akt thre stimmliche Ebenmäßigkeit tn den Dienst deS Seelischen zu stellen, so daß diese schiönsttmmtge, sinnlich reale Elisabeth zuletzt noch einen feinen Zug des Klagenden un- innerlichen erhält." Auch Fritz Reiner hatte übrigen» als Dirigent einen sehr großen Erfolg, besonders mit „Wal küre", „Freischütz" und „Tristan". Er wird von der Kritik als einer der ersten lebenden Dirigenten gerühmt. i* Die Dresdner Liedertascl hatte aus Anlaß des fünfzig jährigen Jubiläums der Bayrcutber Festspiele einen Lorbeer« kränz, dessen blaue Schleife die Widmung trug: „Ihre« un vergessenen Shormelster". an Wagners Witwe nach vanreutb gesandt. Dem Vorsitzenden der Dresdner Liedertafel. Otto Putschcr, ging darauf ein Dankschreiben her Tochter der Frau Cosima Wagner zu. Ferner beglückwünschte dte Dresdner Liedertafel die Helgoländer zu ber Hunbertsabr- feter Helgolands alS Bad. Darauf sandte der Vemetnde- vorstanb Helavlaniis ein Dankschreiben. s* Die Galerie Ernst Arnsld. Schloß-Straß« 84. eröffnet dieser Tage eine n e u e A u S st e l l u n g. -te in erster Ltnie den berühmten französischen Meistern gewidmet ist. Den Mittelpunkt bil-et eine größere Sammlung Bronzen, dte der Maler Eögar Degas tn den letzten Jahren seines Schaffens entstehen ließ. DeS wetteren Nnb tn hervor ragenden Gtnzelwcrken vertreten: Renoir mit einem Figuren- btlb im Freien. Claude Monet und StSle« mit te zwei Landschaften. Courbet und Pissarro mit se einem charakte ristischen Merke. Für den Kenner wird die Wand ber Hand- zetchnungen zum besonderen Genuß werben, da Cözanne mit drei Arbeiten, Lautree, DegaS, Daumter GuvS und andere vertreten sind. Der ganze Gaal macht mehr den Eindruck eines Privatsammlers als den einer Kunsthandlung. Die Ausstellung ist Sonntag den ö. September von 16 btS 2 Uhr geöffnet. s* Schanfpteler-Abfchied t» Leipzig- Am 1. September verließ Lina Carstenv. die Gattin de» Dramatikers Eugen Ortner. die Leipziger Bühne. Diese außerordentliche Darstellerin, die ber deutschen Oeffentlichkeit durch ihre Mit wirkung an den Breslauer Gerbart-Hauvtmann-Festsptelen
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