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Dresdner Nachrichten : 29.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192701291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-29
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.01.1927
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Hr. 4- Sette, Dresdner Itackirichlen Run-funkprogramme. Llttteldevtscher Sender (Dresden—Leipzig). sV Gonnabenb, de« re. Iauuar 1«7. - ««»»tetza,». kV Uhr: Wirlschaitsnaitzrickiien: Moll, und Vaumwollpretse: ameri- kaniickie M.iolltio ldiinaen des Stoeadend». 12,80 und 1.30 Uhr: Geschäftliche Mitteilung«». 2.4.', Uhr: Wirlichaiisiiachrichien: Baumwolle Landwirtschaft. Ver Nner Del-Noiiz. 3.28 Udr: do„ Berliner Devisen amtlich Berliner Produkten« dllrle amtlich 4 Ubr: Wirtschaft-Nachrichten: Wiederholung und Fortsetzung. L.lü Uhr: Gcichäsiltchc Mitteilungen bzw. VerkehrSsunk. » Unterhaltung und Belehrung. 10.08 Uhr: Berteiir. sunt Weiierdienst und Lchneebericht. ' 10.20 Uhr: Was die Zeitung bringt. N 48 Uhr: Wetterdienst und -vorauslagc iDeutlch und Esperanto! »nd Lchneebericht 12 Uhr: Mittaaskonzert de» Leipziger Sinfonie-Orchester«. Dirigent: Allred Szcndrei. 12.88 Uhr: Nauener Zeitzeichen. 1.18 Utir: Prelle» »nd Bdrtenbertchl. 32M bis 4 Uhr: Deutsche Welle. Berlin. Pollrat Behrendt und Martba Moclke: Esperanto. I.ttl bis tt Uhr: Üiachmitiagskonzrrt der Dresdner lllundsunk- hanstapelle. Dirigeiii: Gustav Ägunte. l. Köicr Btila: Spanische Luslsplel-Ouveriure. 2. Kvrii,ioid: Martetlas Lied au» der Oper „Die tote Stadt". 3. Mattet: „Der Kreisel". Walzer. 4. Weber: Fantasie au» -er Oper „Der Freischütz". 8. Montt: Ezarda«. h. Üockeri: -Iniorettenstäiidchen. 7. Jene!: Potpourri aus der Operette „Lchwarupaldmädei". t> bis «>,18 Uhr: ,v unk ha sie lütt» de. 0,18 bis 0,30 Uhr: Steuerrundsunk. O.W bis 7 Uhr: Deutsche Welle, Berlin. Studienrat Friede! und Lektor Mann: Englisch sür Fortgeschrittene. 7 bis 7.:!0 Uhr: Obersckreiär Hanicke: „Die Kapitalabfindung nach dem :licichs»ersorg»ugsgeletz." 2. Teil. 7210 bis r> Uhr: Map Zeibtg i Bautzen l: „Heimatpflege aus dein Lande." 8 Uhr: Wettervoraussage, Lchneebericht und Zeitangabe. 8.18 bis V,l8 Uhr: Konzert. Mttwirkende: Hayde-e Grünwald (Haiiel. tseorgo Edartosilar tMandoltncs, Emil Klingcr IKlavierl. t. Gluek-Brahms: Elavolte tüinil Kiingerl. 2. Eiirtstosaro: al II Mandolinv, Serenade illr Maiidolinc und Klavier: til Spanischer Tanz für Mandoline und Klavier ibvcorgo Ebarivsilar, Einil Kiingerl. 8. Hauelman: Harfen-Solt: al H>rrpe d'Evle: b» Mazurka (Handc'-e Grünwald». 4. Han.jon: Humoreske iEmtl Klingerl. 5. a> Pcrgolcse: Liziltano sür Mandoline und Klavier: bl Mactoccht: Tarantella sr Mandoline und Klavier (Ge^rgo Ekartosilax, Emil »lingerl. 6. Latiit-Laöns: Phantasie sür Harfcn-Solo (HandF tKrün. ivaldl. 7. Drdla: Ungarischer Tanz sür Mandoline und Klavier sGeorgo Ebartofilax. Emil Kiingerl. 9,:lO bis 12 Uhr Tanzmusik. Dazwischen 10.15 Uhr: Prepeberrcht und Sportfuirk. Berliner Sender. 12,30 Uhr: Die Bterlelsinnde für den Landwirt. 4 Uhr: Tr Walter Fuchs: ..Merkwürdiges au» Abessinien". 4^30 bi» 6 Uhr: Ett<-Kammerorchefter. l. Heil dem FrethcitS- geisl, Marsch iSousal. 3. Grubcnlichicr, Walzer au» der Operette „Der Obersteiger" (Zellerl. 3. Ouvertüre zu der Operette „Im Reiche des Indra" tP- Linckel. 4. Krieg-Erinnerungen, Fantasie iE. Urbachl. 8. Der Spielinann, Lied iE. Hildachl. ü. Potpourri au« der Operette „Die lustig« Witwe" iLehärl. 7. Und Eolvmbine tanzt iIeucli. 8. Sometime, Valse Boston iAioritol. ü. Kuckucks» Foxtrott iE. Ilobrcchti illnschliegeiid: Ratschläge für» Hau». Theater- und Filmdicnst. 0.10 Uhr: Earl Fr. Mertz: „Gesunde Mütter — kräftige Kinder", Werbevorirag der Firma Heinrich Franck Sühne, Berlin. 0,30 Uhr: Tr. mcd. F. V. Earo: „Neuzeitltche Gesichtspunkte bet der Behandlung von Knochenbrüchen." 7,05 Ukr: Schriststellcr Paul Friedrich: „Wert und Unwert de» Dilettantismus." 7.3i» Uhr: Obcrmagillrat P. Wölbling, Direktor de» Gewcrbe- und Kaufmannchicrichts, Berlin: „Die neuen Arbeitsgerichte." 7,öS Ubr: Pros. Tr. H, Retchrnbach: „Bon »vpernikus bis Ein» Sein." iDie spezielle Relativitätstheorie Einsteins ! 8.3V Uhr: Einakter-Abend. Milwirkende: Rose Lichtenstein, Walter Fried Mansred Fürst, Lllsred Braun, Otto Kronbuvger Die Schlaf-Maschine. Eine neue Erfindung. — „Einschlafen durch maschinelle Beeinflussung." Einem in Berlin praktizierenden Arzt ist die Konstruktion einer Maschine gelungen, die die Eigcnschast hat. den Menschen innerhalb einer kurzen Zeitspanne, während der sie in Betrieb ist, in eine» testen und normalen Schlas zu versenken. Die Ersindilng ist non Vertretern der Nervenheilkunde, u. a. von Prof. Liemerktiig. nachgeprust worden und wird als bedeutsam in ihren WirkmigSmöglichketten geschildert nicht allein für die medizinische Wissenschaft, sondern auch sür eine breitere AU- gemcinhcit, da sic, äußerlich kaum halb so groß wie eine .Zigarrenkiste, aus eine unkomplizierte Weise, durch einsachc Handgriffe, von jedem Laien bedient werden kann. In einer Reihe von 'Nervenheilanstalten, deren Insassen an nervöser Schlaflosigkeit leiden, ist die neuersundenc Maschine bereits probeweise zur Einführung gelangt. Die Schlasmaschine wird, ähnlich wie eine Uhr, durch ein faches Ausziehen einer Feder gangbcreit gemacht. Ein weiterer Handgriss seht sodann das Räderwerk der Maschine, die neben dem Lager des Schlassuchenden Ausstellung findet, in Be wegung: vom selben Augenblick an wird aus dem Inneren des Apparates heraus ein summender halblauter Ton hör bar, dessen Einförmigkeit von einer so buchstäblich „ein schläfernden" Wirkung ist. daß schon nach kurzer Zeit die Sinne des Patienten zu funktionieren aushörcn. Der zu verlässig sich cinstellendcn Neigung zum Einschlasen können sich Nervenlcidende ebenso wenig entziehen wie an sich gesunde Personen, die infolge Ucberarbeitung oder insolge Ucber- anstrengung des Nervensystems ohne ein künstliches Mittel Schlas nicht linden können. Die Medizin hat das Leiden der Schlaflosigkeit bis jetzt in der Regel nur mit Medikamenten zu bekämpfen gewußt, die, tn fester oder flüssiger Form eingenommen, betäubend wirken. Die Lchlannaschine bringt die menschlichen Sinnesorgane nicht durch Betäubung, sondern durch mechanische Einwirkung zum Ailssetzen und stellt somit ein weit natürlicheres Mittel der Einschläferung dar. Das gleichmäßige und halblaute Tönen der Schlasmaschine hat etwa dieselbe Wirkung wie bestimmte natürliche und zufällige, also weniger systematisch erzeugte Ge- räusche ileiscs Singen und Sprechens, die unter gewisse» Be dingungen, ersahrungsgcmäß, ebenfalls das Einschlafen deS Menschen begünstigen können: aber die Wirksamkeit der den gleichen Ellekt erstrebenden Maschine muß nahellcgenderweile eine noch unbedingtere lein, da die das Einschlafen fördernde Toneinsörmigkcit durch technisch-maschinelle Methode am voll endetsten hcrgcstellt zu werden vermag. Eine Komplizierung erfährt die Konstruktion der Schlas. Maschine durch die Notwendigkeit, den künstlich gcschassencn summenden Ton nur ganz allmählich wieder zum Abklingen zu bringen, da bei einem unvermittelten Abbrcchen der SEFgK'nde wieder an Ff werden könnte. Die Ersahrnng lehrt, daß Lärm oder Stille den Menschen lo lange im Schlas erhalten, als der eine oder der andere Zustand andauert: cri't der unvermittelte Ueberoaug von dem einen in den anderen Zustand gefährdet den Schlas, Mit Rücksicht daraus ist die Schlasmaschine so beschossen, daß sie — unter Ausnutzung des BcbarrungSbcstrebenS der sich in Bewegung befindenden Werk- tcile — nur ganz allmählich den in ihr erzeugten Ton bis zum gänzlichen Berklingen gelangen läßt. Die Außergangsetzung der Maschine erfolgt selbsttätig. Die Bemessung der Zeit, während der die Maschine tn Betrieb ist. kann lelbständia durch einfache Regulierung vorgenommen werden, se nach Wunsch und Bedarf. Wenn es notwendig ist, kann die Schlasmaschine bis zu einer Stunde in Gang gehalten werden, doch ist sür ge» wösinlich bereits nach einem Einmtrkcn von nur wenigen Minuten der Schlg'zustand erreicht. Die Schlasmaschine ist in einem wenig umfangreichen Holz, debälter einaebant. der bequem und unaussälltg aus dem Nacht tisch neben dem Bett des unter Schlaflosigkeit Leidenden aus gestellt werden kann. Sommbend, rs. 3«mar isrr Amtliche Bekanntmachungen. Ausschreibung Es solle» vergeben werden: 1. »xd-, Manrer. »nb Zi»«e»era»»«tt«» für de» Nenba, «» Aulounlerslellballe» im Städtischen Vieh- «nd Lchlachthof. 2. Peppdeckererdeite» daselbst. ll. Wandverkleidnnge» »nd Plattensußbübe» für Han« bl tm Krankenhaus Friedrtchstadt. 4. Ltelniuestarbeite» sür Hau« 8 baselbft und ü. Tischlerarbeiten — Fenster — sür WohnhauSdaute» der Sied lung Prvhli«. Preislisten werden, soweit der Borrat reicht, tu» Hochbauantt, Neues Ratliaus, Ringstr. l«i, 3., Zimmer 331, kostenlos. In der Zeit von lö bis 2 Uhr an hiesige Bewerber abgegeben, daselbst lieg« auch die Ordnung über die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen für die Siadt» »nd Schulgemeinde Dresden uiw. vom 4. Dezember tut» zur Einsicht aus. Die aiiSgcsüllten Preislisten sind unterschrieben, »erschlossen und mit entsprechender Aufschrisi versehen bis zum Schluhtermine. D»u»er««ag. de» 3. Febrnor »27. »»»«. tl Ut«. im Hochbauamie, Neues Rathaus, Rtngllr. lv, 8>. Zlmmer »kl, «tn- zureichen. Der Rat behält sich die freie «uvivabl unter den Be- Werbern sowie die Ablehnung aller Angebote vor. Dte Beiperber bleiben bi» mit 12. Februar N>27 an ihr Angebot gebunden. Die GewäiirleistilngSsrtst beträgt zu 1, ü bis t, zwei Jahre, zu 2 fünf Jahre. » psltchtung der Nrbettarber »nr »orschrtstSmittgen >n- «nt Ab. Meldung der Berßcherten «edrr «rsetz« noch ausgedoden. Die «n. und »»meldunggn ftnb «ach m>» vor mittel» der »»«geschriebene, Meldevorbrucke binnen drei Dogen nach Stn- «der «uötrttt ,n brwtrken. S. Den Arbeitgebern, dte däudUche» Dtenftpersonal tn ihre» Prtvat-ausbalt deschältlgrn, werden von setz« ab ollmonatltch ttd- rechnnnge» über Ihre zu leistenden vrtträgr dnrch dte Post zugeft.llt. und »war »rftinaltg für di« am 7. Februar lüS? ILlltg werdende, Januar-Betträg«. Dt, EtndebungSperiodr für Januar 1N27 umfaß» »llns Woche». Dte Arbeitgeber werden ausgesordert, dte fälligen Beiträge zur Bexnetdung der Mahnung Vinnen drei Tagen nach Fälligkeit ab. zufsthren und bet Zahlung an einer unserer Kasscnstellen di« Ab» rechnung mit voezulegen. Dresden, am W. Januar lllS7. Der Vorstand der Allaemeine« ertSkraakeakasse skr Dresden, strch >1 os, Vorsitzender. * MietzinSftener sür Februar 19S7. Die MtetztnSftcuer tllr Februar t>>27 ist von dem Hauseigen tümer in Höbe von 4N v. H. der »lonatlichen FriedenSniiete an die sür da» Grunbstütk zuständige städtische Stenerstelle >-. »t» »um d. Februar 1927 Bekanntmachung. I Die Arbeitgeber werden ansgesordcit, am 8l. Januar, sowie am It. »nd 28. Februar 1»27 die Nachweisungen über da» jeweils aui die vorailgcgangetien zwei Kalenderwochen entfallende Entgelt für die in de» Betrieben besäiästiglcn krankenversicherungspslichtigen Personen bei der Kaiic ei»z»icicheii und gleichzeitig die hierzu fälligen Beiiräge zur Krankenversicherung und ErwerbSlolenfürsorge ein- ziizalilcn. Falls Zahlung nicht binnen drei Tagen von den vben- gcnaniitcn Zahliingc-tcrmitien an geleistet wird, haben die Arbeit geber die Nacheriiebniig von Zuschlägen z» gewärtigen. Diese Ans- te rdciiing gilt al» ZubliiiigSaiissorderilng tm Stirne de« 8 887 er der ReichSpersicheruiigSordiiiiiig. Vordrucke zu de» Loliniiachiveisirngen werden tn unseren Ge schäftsstellen kostenfrei abgegeben. Ais Grnndioiin gilt der wirkliche Arbeitsverdienst, soweit »ich! sür einzelne Gruppen der Versicherten, insbesondere bäuSlicheS Dienstpersonal und freiwillige Versicherte, Lohnstuscn festgesetzt find. Durch die Einreichung der Lohnnachweisungen wird die Ber- abzusühren. Da» Mahnversahren wird nach dem Fälligkeitstage sk. Februar lS27> etngclcitet. Der Mieter bat den auf seine Räume entfallende» antctlige, Eteuerbetraa und außerdem die Miete aus den Monat Februar »127 tn Höhe von «<> v. H. der Frtcdciismlete. tnsgesamt also de» Betrag »er «»»«tischen Frledendmiete, an den Vermieter so rechtzeitig zu zahlen, baß dieser tn der Lage ist. den obigen Termin etnzuhalten. Erfolgt Zahlung der Mtetztn»ste»er erst nach dem b. Februar t827, so sind außer der Steuerschuld ans die Zeit der Säumnis Per» zuaszinscn in Höhe von lN v. H. sührlich zu eutrichien, ovrausgeictzi, daß Nch im einzelnen Falle eine Betrag von mtndesten« l Reichsmark als Verzugszinsen errechnet. Der gleiche Nachteil trtsst dtesentgen Mieter, dte schuldbast den aus sie entfallenden Dell der MielzlnSstcuer nicht so rechtzeitig au den GrundstüclSeigenIlliner zahlen, daß dieser tlm spätestens am Fälligkeitstage — k>. Februar 1827 — an dte Stenerstelle absührcn kann. und die Berliner Funk-Kapelle. Leitung: Konzertmeister Kran» v. Szpanvwssi. l. al Wiener Volksmustk, Marsch sMühlrnaul: i,l Ouvertüre „Der kleine Herzog" (Lecoeql: e> Neve d'amour tVccccl. 2. „Füns llhr dreißig", Einakter von Erik Ernst Schwabach. 8. al Re-vcrte iSlvipaiiil: bl In Hong-Kong-Slreet. Charakterstück tHumpkrieSl: c> Njana, Foxtrott lMorriSl. 4. „Dvnamit", Einakter von William Kahn. S. al Expresstoncn. Tango iBrasel: bl Tanz der Derwische iVcnSixi: c> Farandole aus „L'Arlösicnne" sBizet!. Atiichliebeitd: Dritte -letnuuniabe der neuesten TagcSnachrichte». Wetler'-teiist. .steitanlaae. Sportnachrichten. bi« 12,3N Ubr: Tanzmusik. (Kapelle Kermbach. Leitung: Kapellmeister Otto üernrbach.l Königswusterhausen. 3^0 bis 4 Ubr: Espcranio. »Poslral Behrend. Frl. Mvelke.l 4,30 biS S Uhr: DaS Neueste au« der pädagogischen Zeitschriften- litcraiur. 8 bi» ,°>2*l Uhr: Ta» Sustem der englischen Verwaltung. sPros. Lassar.l ä.üll bis 8 Ubr: Die Rolle der Arbeiterschaft im modernen Slaai. (Tr. HanS lliocscler.l S bi» ü,3ll Uhr: Normung tm Verkehrswesen. (Präsident Hammer.! «,34l bi» 7 Ubr: Englisch sür Fortgeschrittene. (Studienrat Fricbel, Lcklor Mann.l 7 bis 7,30 Uhr: Indtkaiion für Narkosen in der zahnärztlichen Praxis. lDr. Hoenig.1 7,80 bis 8 Ubr: Die deutsche Lileratux Im 19. Jahrhundert. (Tr. Werner Mabrboiz.l Ilb 8.80 Ubr: Ucbcriragung aus Berlin. Vermischtes. Verhaftung von schweizer Falschmünzer«. Bor einigen Tage» waren in Tonaucschingen und Basel Personen unter dem Verdacht verstaslct worden. Schweizer Banknoten hcrgcstellt und in den Verkehr gebracht zu haben. Die Schweizerische Dcpcscheiiagcntiir erklärt hierzu, baß auf dem Bahnhof Villingc» Ende Dezember zwei Kosscr ausgcgeben worden seien, die am iö. Januar geöffnet wurden und in denen sich Werkzeuge und Materialien zur Herstellung von Bank note» befanden, u. a. auch eine photographische Platte mit dem Bilde der Schweizer bsl-Franken-Note. Gleichfalls ausgesundene Papiere gaben Anlaß zu der Verhaftung des Lüsährigen Franz Mutter in Tvnaiieichingen und des 28jährige» Fritz Buhler in Basel. Mutter hat nunmehr gestände», mit seinem Komplizen llv falsche Noten unter Mithilfe eines in Donaueschingen gleichfalls verhafteten August Simon, der wegen Falsch münzerei bereits mehrmals vvrbestrast ist, hcrgestcllt zu haben. Die 'Noten hat Bühlcr zum Teil in Zürich. Tt. Gallen und Basel abgcsctzt. Der Rest wurde in Basel gefunden. Das ge richtliche Verfahren findet in Donaueschingen statt. Einer NeunzigjShrtgen dte Deburislagsgabe» gestohlen Eine Diebin, die schon wiederholt Frauenstistr hcimgesucht hat. spielte kürzlich einer Greisin in einem Stift in der Her- mannstraß« in Berlin-Neuköll» einen nicht alltäglichen Siretch. Die alte Dame, die keine Angehörigen mehr Hai wird von Freundinnen und von Fraucnvcrcincn betreut. Die Diebin hat nun ohne Zweifel ausgcknndschastet. daß sie ihren vll. Ge burtstag geiciert hatte, und vermutete nicht mit Unrecht ein größeres Geldgeschenk. Neulich erschien sie »nn bei der Greisin und überbrachte angeblich im Namen einer Vereinigung eine Flasche Wein, ein Pfund Apfelsine» und 7 Mark. Weil sie. wie sic sagte, nicht das nötige .Kleingeld belaß, so reichte sie der alten Dame einen Zehnmarkschein mit der Bitte um Heraus- aab« von » Mark und eine Quittung, damit sie Rechnung legen könne. Dieser Wcchscltrick dient« ihr nur dazu, zu erfahren, wo die Greisin ihr Geld aufbcwahrte. Dann stahl sie dt« 2ÜN Mk-, die die Vereine zum 0ü. Geburtstag gesammelt hatten, und lieb dafür den Wein, die Apfelsinen und die 7 Mark zurück. Selbstmord eine» Separastslensührer» Au« Paris wird gemeldet: Der durch seine vetetttg«»« an der Separattstenbemegung auch tn Deutschland bekannt« französische Journalist Hocquel wurde zusammen mit seinem Freund i» einem Straßburger Hotel tot aufge- sunden. Ter Tod der beiden wind auf den Genuß von Betäubungsmitteln zurückgcführt. Hocauel war et» intimer Freund DortenS und unterstützte dte Separatisten- bewcgung. Er nahm auch an dem bewaffneten französischen llcberfall aus einen GcldtranSport der Nctchsbanksiliale Wies- baden teil und wurde von dem französischen Kriegsgericht auö dem besetzten Gebiet anSgcwiesen. Das Sude der „ylüstergalerte". «u» London wird gemeldet: Be« der Verhand lung gegen Pearson, den Verfasser der „Fla st er- Galerie", gestand der Angeklagte «in, da» Buch ohne iede Unterlage selbst geschrieben zu haben. Er begründete sein Vergehen damit, daß er seine Leser amüsieren und unterhalten wollte. Gleichzeitig aber erklärte er. der Ver leger Laue habe die Wahrheit wobt gekannt. Der Name deS früheren römischen Botschafters Nedd sei nur erwähnt worden, damit der Verleger später erklären könnte, es handele sich um das Tagebuch eines bekannten Diplomaten, bellen Namen er kenne. Damit endete eine der größten tour- naltsttschen Sensationen der letzten Zeit. ES wird trotzdem aber bei sehr vielen Engländern ein gewisser Zweifel zurück- — Dresdner Volksbühne. Opernhaus: Montag t»l.l S4A bis 2008, Dienstag 2000 bi« 2081. Mittwoch 2082 bi» 277«. Sonn,»« («.! 2777 bis 288l. Montag i7.» 28.12 bis 2802. — Schauspiel haus: Sonniag («l.l 0038 bis 7082. DienStag 7038 bis 7080 und 1 bis »l. Mittwoch 82 bis 78, Freitag 79 bis 141, Sonnabend lVoll. Vorstellung» 142 bl« ."><«. Montag 17.» bOt bis 824. — Komödie: Sonniag 180.» «V.l bi« »IM, Montag «llll bi« 81ä«, DicnSiag 3>3t bi» 3170. Mittwoch 3171 bi« 8200. Donnerstag .1201 bis 8240, Freitag 8241 bis 8310. Sonnabend ».IN bis 8870, Sonniag 3871 bis 3430, Montag 8481 bis tt-MO. — Albert» Theater: Montag 181.» VollvoÄtellu»«: 0801 bi» 0700, Donnerslag >8.» Vollvorstellung: 07«, bi» 0000 und MI bi» NM. — Ta« nächste Sins-nie» Konzert finde» Mittwoch t2.l >x8 Ubr tm Geioerbehau» statt. — Die Mitgliederversammlung findet am Sonntag 0. Februar, vormittag« tO Ubr im Volkswol-I-Trlanon-Saal, Ostra-Allee / Klein« Packhosstraße, statt. — Vühncuovlkabuad. Opernhaus: Freitag <4.l Sr. t 208« bl» 2800 und Gr. I M02 bi» 0100. — Sch-ulpielhau«: Man. iag (81.l Gr. l SMI bi- 52M. Donner»,ag <8.» Gr. I 2M1 bt» 302N, Sonntag l«-> Gr. 1 8021 bi» 8120. — Alberi-Theater: DienS» lag N.» Gr. I 15.0, bis 1M0. Gr, 1 MOI biS 810». Gr. 2 I bi» «l und Gr. 2 301 bis 8öl>: Mittwoch >2,» Gr. l 8201 bis 8800, Gr. 1 4101 bis 4800 und Gr. 2 81 bis IM: Montag <7.1 «r. I I bis 20». - Residenz. Theater und Komödie: Vorzugskarten süe »I« Tage außer Sonnabend und Sonntag sind ln der Geschältsstclle Marschallstraße l zu haben. — TvmlanS Thalia-Theater. Tie Burleske: „Der Sultan oov Pieschen" bleibt nur noch bi» Ende de» Monats aus dem Spielpla». Ab 1. Februar Paul Beckers Lriginalschlager: „Familie Fliegen» tütcnheineich", Lachsiblager in drei Akten, In dem I« "tn'm Akt ein neuer VarieGtcil zur Aussübrung kommt. Billett« gegen Vorzugs» karten haben Wochentags zwischen 6 und >68 Uhr Gültigkeii. bleiben. Biele Leute glauben, daß zwar nickt Nedd. aber doch ein anderer Diplomat da» Material für das Vuck geliefert habe und daß HeSketh PcarsonZetzt eine größere Summe er halten habe, damit er die Schuld aus sich nehme und dem Skandal ein Ende bereite. Natürlich sind dies nur Ver mutungen. die man tn der Ocffentlichkcit hören kann. D e Bibel i« Ssperanlo. Die englische Bibelgesellschaft hat jetzt die ganze Bibel in Esperanto übertragen. Das Alte Testament ist noch von Dr. Zamenhos direkt auö dem Hebräischen überseht worden, während das Neue eine revidierte Ausgabe der Esperanto. Uebcrsctzung aus dem Jahre >022 darstellt. ** Füns Jahre Zuchthaus sür Landesverrat. Der Straf- senat des OberlaudesgerichtS Darm stabt verurteilte den Schneidermeister 'Reinhard aus Freiendiez wegen Landes verrates zu fünf Jahren Zuchthaus und zehn Jahre» Ehr- vertust. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Vesfent- lichkeit statt. *-» Re«e Verhaftungen von KokainhLndler«. Am Mitt woch sind in Berlin wiederum zwei Banden von Kokain. Händlern verkiastet worden. Eine oierköpfige Bande wurde aus frischer Tot tn einem Lokal in der Tauentzicnstraße cr- tappt. Man fand tn dem Keller eines der Verhafteten ein« Al um in tum flasche mit KO Gramm Kokain. Zwei meliert Nauscl^ifthändlcr wurden beim Straßcnhandel mit Kokain sestgenommen. Auch bei ihnen wurden erhebliche Menge» des Giftes gesunden. ** Unglaublicher NahcitSakt. Ein Reisender, der in der Nacht zum Freitag wegen uugcbührltchen Verhaltens an» einem Lokal tm Zentrum Berlins hinauSgewtcscn worden war. gab von der Straße 4 Nevvlvcrschüsie durch das Schau- fcnster tn das Lokal ab. Eine Kugel traf einen Kutscher in den Unterleib und verletzte ihn schwer. Der Täter wurde fcstgenommen. " Raubmord iu eine« Neuqorker Hotel. In das Vurea« eines Ncunorker Hotel» drangen nackt» zwei Banditen ein, und erschossen den anwesenden Hotelbcsiyer, erbeuteten aber nur einen geringen Geldbetrag. Eine im Hotel wohnende Schauspielerin sprang vor Schreck an» dem Fenster des zwei- ten Stockwerkes und war aus der Stelle tot. Zwei wettere Be wohner de» Hotels, die gegen die Banditen ankämpsen wollten, erhielten tütliche Verletzungen. Derhaflimg eine» tnlernoltvnale« Aochflapler». In Part» ist da» letzte Mitglied einer tnternatlonale» DtcbeS- und Hopstaplerbande, ein Amerikaner namens Joseph Johnson fcstgenommen worden. Die amerikanische Be hörden verlangten seine Auslieferung wegen Unterschlagung von 17k> 000 Dollar tn Ebtcago. Bel seinen Reisen aus der Eisenbahn und zn Schiss beraubte er seine Mitreisenden oder nahm ihnen das Geld tm Dvtel mit falschen Karten ab. Dom Wildschwein zerrisse«. Ein furchtbares Lebensende fand der tn Pariser Hotel- kretsen sehr bekannte Besitzer eines Hotel». Herr Eriicst Lo- marcho, der zu seiner Erholung mit mehreren Freunden ln den Wäldern von Dijon aus die Jagd ging. Er geriet abseits von seinen Iagdgesährlen und sah sich plötzlich einem Wild- schivein gegenüber, das sich wütend auf Ihn stürzte. Geistes gegenwärtig gab er noch mehrere Schüsse aus das wilde Tier ab. doch wurde dieses durch die schmerFhaftcn Wunden »och mehr gereizt und stürzte sich ans den sich verzweifelt ivehre»- den Jäger. Bevor seine Freunde Ihn, zu Hilfe komme» kv»n- ten. zerfleischte da» wilde Tier den Unglücklichen mit leinen Hauern, und als die Iagdgefä'hrtcn. angclockt durch das Ver- zweiflnngsgeschret. an dte UnglllckSstclle kamen, fanden sic n»r zu tbrem Entsetzen ihren völlig bis zur Unkenntnis zerstückel ten Freund, und daneben da- Unglückstier, da» infolge der Schüsse febbft mit dem Tod« rang.
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